Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geographie für die Volksschulen von Elsaß-Lothringen - S. 85

1896 - Metz : Even
— 85 - Eindringen der Meereswogen durch Dämme geschützt, und andere Strecken sind durch Kanäle trocken gelegt. An den Grenzen des Landes, gegen Belgien und Deutschland, sind noch bedeutende Moorgründe. Ackerbau und Vieh- zu cht nehmen eine hohe Stufe ein. Industrie und Handel sind blühend. Amsterdam in Nordholland (420,000 Ew.) und Rotterdam in Südholland (210,000 Ew.) sind die wich- tigsten Handelsstädte. Haag (160,000 Ew.) ist die Resi- d e n z des Königs. L e y d e n (an?), Utrecht (an?), und Groningen im Norden, sind Universitätsstädte. An der Maas liegt Mae stricht (35,000 Ew.), eine lebhafte Fabrik- stadt. Das Eroßkerzogtmn Kuxemburg, zwischen Deutschland, Frankreich und Belgien, ist seit 1867 ein unabhängiger Staat. Groß herzog: A d o lf. Es ist ein nie- dr-iges Gebirgsland mit vielen sehr anmutigen Landschaften; reiche Erzlager und bedeutende Eisenindustrie; umfaßt 2,600 qkm mit 210,000 katholischen Einwohnern. Die Haupt- und Residenzstadt ist Luxemburg (18,000 Ew.), in romantischer Lage mit schönen modernen Anlagen. Die Republik Frankreick. Grenzen nach der Karte! Größe 530,000 qkm, (15,000 qkm kleiner als Deutschland), 38 Mill., auf 1 qkm 72, größtenteils r ömisch-kath olisch e Einwohner. (Grenzgebirge ?) Mit den südlichen Vogesen verbindet ein H ö h enzug, der das Mosel- und das Rhonebecken scheidet, die Gebirgskette, welche zwischen Loire und Rhone mit Saone, bis unweit der Südwestküste am mittelländischen Meere hinzieht (Sichelgebirge, Plateau de Langres, Cote d'or, Lyonnaisgebirge, Cevennen). Von dieser Kette zweigen sich das Margueridegebirge und die Gebirge der Au v e r g ne von Süden nach Norden ab. Die Ar gönnen trennen das Maas- und das Seinebecken. Auf dem westlichen Vorsprunge der Halbinsel Bretagne ist das Gebirge Arree. (Vergleiche die Höhe dieser Gebirge mit den Vogesen !) Von den Küsten des

2. Geographie für die Volksschulen von Elsaß-Lothringen - S. 45

1896 - Metz : Even
— 45 — baches, folgt dem Saarthal und vereinigt sich 3 km oberhalb Saargemünd mit der Saar. 4. Der Salinen-Kanal führt bei Dieuze von der Seille aus durch die Thäler der Verbach und der Rode und vereinigt sich bei Saaralben mit dem vorigen Kanal. — (Dieser ist nicht mehr im Betriebe.) 5. Der Moselkanal, von der südlichen Reichsgrenze bis Metz, mit einem Hafen am Bahnhofe. Eisenbahnen. Die internationale Linie Ostend-Brindisi, welche die Verbindung Englands mit Ostindien und dem fernstey-Dsten auf dem kürzesten Wege vermittelt, durchzieht das^ Reichs- laud in seiner größten Ausdehnung, d. h. von der luxem- burgischen Grenze, uuweit der Station Suftgen, bis zur schweizerischen Grenze, bei der Station St. Ludwig, unweit Basel. Sie berührt die reichslündischen Städte Diedenhofen, Metz, Saarburg, Zabern, Straßburg, Schlettstadt, Col- mar, Mülhausen, d. h. sie verbindet die Bezirkshauptstädte und die Handelsmetropole mit der Landeshauptstadt auf dem direktesten und schnellsten Wege und kann als Hauptader des Reichslandes angesehen werden, um so mehr als alle andern Linien direkten oder indirekten Anschluß an sie haben. Mit jedem Jahre wird das Eisenbahnnetz, welches das Reichsland überzieht, engmaschiger und die entlegensten Orte werden so allmählich unter sich, mit der Hauptstadt und der Außenwelt verknüpft. Wir wollen, im Norden beginnend, die verschiedenen Linien möglichst der Reihe nach aufführen: 1. Suftgen- St.ludwig(eben erwähnt) 344km^) 2. Diedenhofen—sierk, 20 km. 3. Diedenhofen—metzerwiese— Busendorf— Teter- chert—hargarten—(Völklingen), 55 km. 4. Diedenhofen—halingen — Fentsch, 18 km. (*) Die angegebenen Längezahlen beziehen sich bloß auf die Strecken im Reichslande; Die beiden Endpunkte der Linie lstationen im Reichslande) sind gesperrt gedruckt.

3. Geographie für die Volksschulen von Elsaß-Lothringen - S. 84

1896 - Metz : Even
— 84 — Das Königreich Kelgien. Grenzen nach der Karte! (2mal Elsaß-Lothringens 6 Mill., auf 1 qkm 208 meist röm.-kath. Ew. König: Leopold Ii. Im Süden niedriges Gebirgsland, im Norden Tiefebene. Jenes ist reich an Eisen und Steinko hlen und hat bedeutende Industrie. Die dichtgedrängte Bevölkerung der Tiefebene treibt Ackerbau und vorzugsweise Leinen- industrie. Die wallonischen Bewohner des Gebirgslandes sprechen größtenteils französisch; die vlämischen der Ebene dagegen plattdeutsch. Flüsse: Maas (Lüttich) mit Sambre; Schelde (Gent^ Antwerpen). In den wallonischen Provinzen sind die wichtigsten Städte: Lüttich (150,000 Ew.), mit bedeutenden Fabriken in Stahl und Eisen; Steinkohlenhandel. Namur an der Maas (30,000 Ew.), Tournay (35,000 Ew.) an der Schelde, mit reicher Industrie. In den vlämischen Provinzen liegen die Haupt-und Residenzstadt Brüssel (480,000 Ew.), sowie Antwerpen (240,000 Ew.) und Gent (155,000 Ew.) in Flandern. Alle drei sind berühmte Handels- und Fabrikstädte. Antwerpen hat einen der größten, schönsten und bequemsten Häfen des Festlandes von Europa. Merke ferner: Brügge (50,000 Ew.), Ost ende am Meere (25,000 Ew.^ mit See- bädern, sowie die Universitätsstadt Löwen (40,000 Ew.) in Brabant, östlich von Brüssel. Das Königreick Holland. Grenzen nach der Karte! (2*/* Els.-Lothr.), mit 4,6 Mill.^ auf 1 qkm 138 Ew., wovon 3/B der protestantischen und 2/5 der r öm.-kath ol. Konsession angehören. Königin: Wilhelmine. Holland ist F la ch la n d, von den Gewässern des N i e d e r- r Hein es und der Maas durchzogen. (Rhein, Leck, Assel, Altrhein, Vecht, Waal, Merve). (Nenne die daranliegenden Städte!) Das Tiefland an der Meeresküste ist vor dem

4. Lesebuch für Oberklassen - S. 270

1914 - Metz : Even
270 noch immer folgen Säcke mit Kaffee und Reis und Ballen, von denen die größeren mittels gewaltiger Krane ans Ufer gehoben werden. Matrosen, weiße, braune und schwarze, begegnen uns auf Schritt und Tritt. Droschken und Reiter jagen dazwischen, Kofferträger schreien, Verkäufer rufen ihre Waren aus, Diebe haschen nach fremden Taschen, und müßige Zuschauer treiben sich umher. Jährlich kehren unzählige Schiffe in Hamburg ein; sie vermitteln den Welthandel, in welchem viele Millionen um- gesetzt werden in Kaffee, Tabak, Rohrzucker, Reis, Indigo, Pfeffer, Baumwolle, Wein, Tierhäute, Fleischwaren, Leinwand, Eisen- und Kupferwaren und viele andere Erzeugnisse. Jährlich werden für viel hundert Millionen Mark Waren ein- und aus- geführt; Hamburg ist ja nach London der bedeutendste Handels- platz Europas. Die Gründe für das Aufblühen des Handels in Hamburg liegen in der günstigen Lage der Stadt an der Mündung eines großen Stromes, der einerseits einen Schiffsverkehr bis in das Herz von Deutschland gestattet, anderseits die Seeschiffahrt nach allen Erdteilen ermöglicht. Von Hamburg kommen die aus- ländischen Waren stromaufwärts in das Land. Dampfboote unterhalten auf der Elbe die Verbindung des Auslandes mit Berlin, Magdeburg, Dresden und Prag. Auch die Eisenbahnen, welche die Elbe bis nach Böhmen begleiten, fördern Handel und Verkehr erstaunlich. Was die deutsche Industrie und der deutsche Boden zur Ausfuhr erzeugen, findet zum großen Teil seinen Weg über Hamburg ins Ausland. 40. Die Marschen an der Nordseeküste. Die Nordsee ist ein seichtes Meer. Eine lange Reihe von breiten Sandbänken lagert an ihrer Küste. Bis zu ihnen wird bei der Ebbe der Boden trocken, so daß man von einer Insel zur andern waten kann; daher heißt dieses Land „das Watt". — Zur Flutzeit steht das Wasser einige Fuß hoch über dem Watt. Der Schlamm, den die Flüsse dem Meere zuführen, legt sich an die Küste des Festlandes und bildet auf diese Weise den fruchtbaren Marschboden. So ist es an den deutschen und holländischen Küsten der Nordsee. Hat der Marschboden eine genügende Höhe erreicht, so bedeckt er sich rasch mit verschiedenen Pflanzen. Bald kann er als Weide benutzt werden. — Hohe Fluten jedoch überströmen ihn noch; darum wird er durch Deiche und Dämme geschützt,

5. Lesebuch für Oberklassen - S. 273

1914 - Metz : Even
273 eine Sohle von 22 in Breite ein. Damit große Schiffe bequem aneinander vorbeifahren können, ist der Kanal an mehreren Stellen verbreitert. Um die Schiffahrt auch nachts zu ermög- lichen, sind an beiden Ufern elektrische Lampen angebracht. Die Fahrt durch den Kanal dauert für Personendampfer 5 Stunden und für große Frachtdampfer, die langsam fahren müssen, etwa 10 Stunden. Um zu verhindern, daß Flut und Ebbe in der Nordsee und Sturmfluten in der Ostsee den Wasserstand im Kanal stark heben oder senken und dadurch den Kanal beschädigen, sind an beiden Enden Schleusen angebracht. Diese bestehen aus mächtigen, bis auf die Sohle reichenden eisernen Doppeltoren, die geschlossen werden können und dann den Kanal dicht gegen beide Meere abschließen. Über den Kanal gehen zwischen beiden Ufern eine Menge Führen für Fußgänger und Wagen. Auch mehrere Brücken sind über ihn gebaut, von denen die eisernen Hochbrücken bei Grünen- tal und Levensau die merkwürdigsten sind. Sie führen nämlich in einem Bogen von ungefähr 160 m Länge 42 m hoch über den Kanal hinweg, so daß die größten Seeschiffe mit ihren Masten darunter durchfahren können. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal, der am 21. Juni 1895 feierlich eröffnet wurde, ist ein großes Werk deutscher Tüchtigkeit. Daß er ein äußerst wichtiges Hilfsmittel für unsern Handel bildet, ergibt sich daraus, daß bereits im Jahre 1899 über 20 000 Schisse durch den Kanal fuhren. Dan. 43. Berlin. Die Hauptstadt des Deutschen Reiches und des preußischen Staates liegt mitten in einer sandigen Ebene an der Spree. Im Norden und Süden ist Berlin von niedrigen Hügeln um- geben; einige Stunden von der Stadt nach Westen und Südosten findet man bedeutende Waldungen, welche größtenteils aus Nadelholz bestehen und viele Seen enthalten. Die Straßen Berlins sind breit und geradlinig; die Bürger- steige sind durchweg mit Granitplatten belegt. Die Straße „Unter den Linden" ist die schönste von allen; sie ist schnurgerade, hat eine Breite von 55 m und eine Länge von 1 km. Sie wird von der Friedrichstraße, welche fast 4 km lang ist, durchkreuzt. Die Fußgänger gehen zwischen Reihen von Kastanien, Linden

6. Lesebuch für Oberklassen - S. 293

1914 - Metz : Even
293 Auch das Mineralreich bietet reiche Schätze dar. Brasilien liefert Diamanten; Gold findet sich in Kalifornien und auf Alaska. Die Anden von Peru, Bolivia und Chile bergen große Lager von Silber, Kupfer und Salpeter. Die Steinkohlengruben und Erdölquellen von Nordamerika find unerschöpflich. Nur die amerikanische Tierwelt entbehrt der Auszeichnung. Während in der Alten Welt Elefanten und Nashorne leben, trifft man in der Neuen nur Tapire. An Stelle des Kamels hat Ame- rika nur das Lama; für Löwe und Tiger hat es nur Puma und Jaguar. Dafür ist das Heer von giftigen Schlangen und Kriech- tieren um so größer. Auf den Pampas von Argentinien weiden unzählige Herden von Rindern. Millionen dieser Wiederkäuer werden jährlich geschlachtet. Das getrocknete Fleisch und die Häute kommen in den Handel und werden meist nach Europa versandt. Die Büffel sind fast alle vernichtet; aber Hirsche, Elentiere und Bären trifft man im Norden noch zahlreich an. Die Bevölkerung von Amerika bildeten zur Zeit der Ent- deckung die Indianer. Wegen ihrer meist rötlichen Hautfarbe heißen sie auch Rothäute. Jetzt betrügt ihre Zahl nur noch einige Millionen. In vielen Gegenden sind sie durch die Europäer und durch die Neger ganz verdrängt worden. Die Neger wurden als Sklaven von Afrika gebracht, um die schweren Arbeiten in den Plantagen zu verrichten. Heute sind sie überall frei und den Europäern gleichgestellt. Nach dem Oberklassen-Lesebuch für E.-L. 64 Die Pacificbalin und der Weltverkehr. Schon in der Alten Welt erweisen sich die Bahnen als wichtige Beförderer des Weltverkehrs. Wir können ohne Unterbrechung von Madrid bis nach Konstantinopel und von Brindisi in Süditalien bis nach St. Petersburg gelangen. Ruß- land hat die transsibirische Bahn gebaut, welche in wenigen Tagen den Reisenden von St. Petersburg bis an die Küsten des Japanischen Meeres bringt. Am meisten hat der Weltverkehr aber durch den Bau der großen Eisenbahnen Nordamerikas gewonnen. Seitdem die Pacificbahn vollendet wurde, sind Ost und West bedeutend näher gerückt worden. Diese Bahn ist ein Band, welches den Atlantischen Ozean mit dem Großen Ozean verknüpft. Ihre Länge zwischen Neuyork und St. Franzisco beträgt über 5000

7. Lesebuch für Oberklassen - S. 193

1914 - Metz : Even
193 besonders lieb war dem großen Karl seine deutsche Mutter- sprache. Er befahl, daß man die alten Heldenlieder der Vorzeit aufschreibe. Mit gelehrten Männern seines Hofes gab er eine deutsche Grammatik heraus und erfand deutsche Namen für die Himmelsgegenden und Monate. Karl bewies sich als Herrscher tatkräftig. Schon früher hatten nämlich die neben den Franken wohnenden Sachsen wiederholte Einfülle in das fränkische Reich unternommen. Er hatte sie des- halb oft hart gezüchtigt; aber dennoch erhoben sie sich wieder gegen ihn, bis sie endlich, freilich erst nach dreißigjährigem Kampfe, gänzlich unterworfen und zur Annahme des Christentums be- wogen wurden. Durch den Sachsenkrieg und andere glückliche Kriege erweiterte Kaiser Karl sein Reich so sehr, daß es sich schließ- lich vom Atlantischen Ozean bis zur Elbe und von der Nordsee bis zum Mittelländischen Meere erstreckte. Mit den Päpsten hielt Karl der Große immer gute Freund- schaft. Im Jahre 800 half er dem Papste Leo Iii. gegen dessen Gegner und stellte in Rom Ruhe und Ordnung wieder her. Als er am Weihnachtsfeste vor dem Altar der Peterskirche in Rom kniete, setzte ihm der Papst die goldene Kaiserkrone auf. Und alle Anwesenden riefen: „Heil dem neuen Kaiser!" So war das alte römische Reich wieder erstanden. Aber sein Kaiser war nunmehr ein Deutscher und ein Christ. Kaiser Karl vereinigte die verschiedenen deutschen Stämme zu einem Volke und förderte sie ungemein in Bildung und Ge- sittung. Er trug besonders dafür Sorge, daß die christliche Re- ligion verbreitet wurde. Er ließ zahlreiche Kirchen, Klöster und Schulen erbauen. — Er befahl den Eltern, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Den Gesang suchte er durch Singschulen zu veredeln. Eine solche wurde in Metz gegründet. — Handel und Gewerbe förderte er durch Einführung gleicher Maße und Ge-.. Wichte, durch Anlegung von Wegen, Brücken, Kanälen '^5. Handelsplätzen; die Baukunst durch den Bau von Kirchen^ lüften, Brücken, Leuchttürmen und Badeanstalten; dße Land-' wirtschaft durch seine Mustermeiereien, denen er die größta Sorgfalt widmete. Karl der Große blieb sein ganzes Leben lang ein echter Deutscher; darum hatte er seine Paläste hauptsächlich in deutschem Gebiete. Seine Liebe zur Jagd führte ihn häufig nach dem Elsaß und in das Lothringer Land, wo er prächtige Pfalzen besaß Oft hielt er sich in Diedenhofer^auf, versammelte dort die Großen Oberkl.-Leseb. 7

8. Lesebuch für Oberklassen - S. 256

1914 - Metz : Even
— 256 und der Rhein-Marne-Kanal mit seinem breiten Leinpfad. Zwei- mal durchkreuzt die Eisenbahn das Tal auf hohem Viadukt; einmal fährt sie am steilen Bergabhange unter vorspringenden, durch künstliche Mauern gestützten Felsen dahin. An sechs verschiedenen Stellen führt sie sogar unter den Bergen hin. Der Tunnel von Arzweiler in Lothringen ist fast 3 km lang. Und wie war es möglich, den Kanal über das Gebirge zu leiten? Es ist durch zahlreiche Schleusen geschehen. Man zählt deren von Arzweiler bis Zabern nicht weniger als 29. Einmal führt der Kanal mit der Eisenbahn in den Berg, ja Eisenbahn und Kanal kreuzen sich im Tunnel, und der Kanal ist über der Bahn. Jahrelange Arbeit hat es gekostet, bis dieser kunstvolle Bau fertig war. Kein Wunder daher, daß er so berühmt ist! 20. Der Karlssprung. Auf der Berghöhe der Zaberner Steige, unweit der Grenz- scheide zwischen Elsaß und Lothringen, befindet sich ein steiler Fels mit einer Grotte. Man nennt ihn den Karlssprung von einem lothringischen Herzoge, welcher in der Hitze des Jagens mit seinem Pferde über den Fels hinabgesprungen und un- verletzt im tiefen Abgrunde angekommen ist. Noch zeigt man am Felsen die Spuren der Hufeisen des Pferdes. a. stoben 21. Der Kreis und der Bezirk. Die Gemarkungen der Gemeinden stoßen aneinander. Die Wege aus einer Gemeinde in die andere müssen durch das Gebiet der Nachbarn führen. Die Eisenbahnen, Brücken und Kanäle dienen vielen Gemeinden. Auch kann nicht jeder Ort ein eigenes Spital und Waisenhaus haben. Es gibt also eine Menge von Angelegenheiten, die mehrere Gemeinden zugleich betreffen. Diese Angelegenheiten müssen gemeinschaftlich ge- regelt und verwaltet werden. Zu diesem Zwecke sind kleinere und größere Gemeindeverbände gebildet worden. Es sind die Kreise und Bezirke. Der Bezirk wird von dem Bezirkspräsidenten, der Kreis von dem Kreisdirektor verwaltet. Ihnen stehen Männer zur Seite, welche sie durch klugen Rat unterstützen, ähnlich wie in der Gemeinde der Gemeinderat den Bürgermeister unter- stützt. Dem Kreisdirektor steht der Kreistag zur Seite. Die

9. Lesebuch für Oberklassen - S. 265

1914 - Metz : Even
265 Der Kaiser ernennt die Hälfte der Mitglieder der Ersten Kam- mer; die übrigen sind Mitglieder von Amts wegen, oder sie wer- den von verschiedenen Körperschaften gewählt. Die Zweite Kammer wird aus sechzig Abgeordneten gebildet, die alle fünf Jahre gewählt werden. 32. In die weite Welt. 1. Ich möcht' einmal verreisen wohl in die weite Welt und seh'u, ob mir die Erde auch anderswo gefüllt. 2. Da draußen gibt es Berge, darauf liegt immer Schnee, und tiefe grüne Täler und einen blauen See. 3. Der See, der ist viel größer als unser ganzes Land, und viele Schiffe fahren darauf von Strand zu Strand. 4. Die haben weiße Segel und fahren sehr geschwind, und bunte Fähnlein flattern vom Mast im frischen Wind. W. Eigenbrod. 33. Das Lied der Deutschen. I.^Deutschland, Deutschland über über alles in der Welt, salles, wenn es stets zu Schutz und Trutze brüderlich zusammenhält von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt. — Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt. 2. Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher Sang sollen in der Welt behalten ihren alten, schönen Klang, uns zu edler Tat begeistern unser ganzes Leben lang, — deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher Sang. 3. Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland: danach laßt uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand. — Blüh' im Glanze dieses Glückes, blühe, deutsches Vaterland! Hoffmann v. Fallersleben.

10. Lesebuch für Oberklassen - S. 294

1914 - Metz : Even
294 — km. Die Lokomotive durchläuft diesen Weg, der größer ist als der von Neuyork nach England, in sechs bis sieben Tagen. Der Zug durchrast die Prärien, wo ehemals der Büffel hauste, und die dichten Urwälder, in denen der Indianer jagte. Er übersteigt hohe Berge und überfliegt auf turmhohen Brücken reißende Ströme und tiefe Abgründe. Die Stationen wachsen zu großen Städten an, und das Land rechts und links verwandelt sich in fruchttragende Felder. Immer mehr tritt die Bedeutung dieser Bahn für den Welthandel hervor. Neue, gleichlaufende Bahnen entstehen. Dadurch wird der Handel von China, Japan, Indien und Au- stralien gefördert. Ihre Waren, wie Tee, Seide, Schaf- und Baumwolle, nehmen teilweise ihren Weg über die Pacificbahn. Die Dampf fahrten von China und Japan über St. Franzisco mehren sich fortwährend. Die Europäer, welche nach Hinter- asien reisen, nehmen viel lieber den Westweg über Neuyork und St. Franzisco als den Ostweg über Suez. Denn der erstere hält sich in milden Klimaten, während der letztere durch die heißesten Gegenden der Erde fährt. Die deutschen Postdampfer vollbringen die Fahrt über den Atlantischen Ozean in der Regel in 10 bis 12 Tagen. Dem- nach können wir jetzt schon in 16 bis 18 Tagen an der Küste des Großen Ozeans sein, nachdem wir ein Weltmeer und einen Erdteil durcheilt haben. Nehmen wir von St. Franzisco aus die Dampferlinie über Yokohama in Japan, Hongkong in China, Singapur, Aden, Suez, so können wir recht gut in 80 Ta- gen um die Erde reisen. Buch der Erfindungen. 65. Das Meer. Der Grund und Boden des Meeres ist der Oberfläche des Landes ähnlich. Er zeigt dieselbe Abwechselung von Ebenen, Hügeln, Tälern, Bergen und Felsen; er ist mit Schlamm, Sand, festem Gesteine, mit Seepflanzen und Schaltieren, bedeckt. Die Inseln sind die höchsten Gipfel oder Bergrücken der Gebirge, welche sich ans dem Grunde des Wassers erheben. Die Tiefe des Meeres ist natürlich höchst verschieden. An manchen Stellen ist es seicht, so daß man den Grund ganz nahe erblickt. Die Schiffe haben sich vor solchen Stellen in acht zu nehmen, damit sie nicht festfahren. An anderen Stellen ist es
   bis 10 von 10
10 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 10 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 2
5 0
6 2
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 0
17 0
18 3
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 5
25 0
26 1
27 0
28 0
29 3
30 1
31 0
32 3
33 0
34 0
35 0
36 0
37 1
38 1
39 0
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 1
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 4
5 0
6 1
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 2
17 2
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 1
28 4
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 3
49 2
50 1
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 1
57 0
58 0
59 0
60 0
61 2
62 0
63 0
64 2
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 2
71 0
72 1
73 0
74 0
75 0
76 2
77 1
78 0
79 1
80 4
81 0
82 1
83 1
84 1
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 1
95 0
96 0
97 0
98 0
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 10
1 12
2 12
3 15
4 4
5 6
6 27
7 2
8 0
9 2
10 5
11 10
12 32
13 46
14 7
15 0
16 0
17 2
18 0
19 8
20 1
21 2
22 0
23 0
24 29
25 13
26 2
27 0
28 56
29 1
30 1
31 0
32 20
33 54
34 15
35 1
36 46
37 0
38 0
39 15
40 2
41 8
42 47
43 39
44 2
45 1
46 17
47 13
48 2
49 0
50 81
51 108
52 11
53 5
54 0
55 0
56 1
57 0
58 0
59 32
60 0
61 4
62 3
63 0
64 1
65 9
66 3
67 2
68 1
69 0
70 2
71 4
72 7
73 1
74 0
75 14
76 1
77 2
78 17
79 3
80 3
81 141
82 1
83 11
84 36
85 0
86 4
87 6
88 1
89 19
90 6
91 2
92 0
93 3
94 21
95 15
96 39
97 1
98 0
99 9
100 80
101 7
102 36
103 0
104 9
105 7
106 3
107 19
108 0
109 11
110 16
111 35
112 7
113 9
114 31
115 1
116 20
117 1
118 5
119 16
120 0
121 8
122 5
123 12
124 47
125 31
126 2
127 2
128 2
129 13
130 2
131 28
132 4
133 27
134 6
135 1
136 4
137 23
138 2
139 22
140 3
141 14
142 22
143 10
144 26
145 4
146 0
147 3
148 0
149 1
150 2
151 7
152 61
153 3
154 17
155 7
156 7
157 5
158 0
159 4
160 6
161 0
162 0
163 0
164 5
165 2
166 3
167 9
168 11
169 6
170 1
171 6
172 0
173 2
174 2
175 46
176 0
177 10
178 0
179 16
180 6
181 1
182 2
183 36
184 9
185 5
186 3
187 7
188 19
189 0
190 0
191 0
192 3
193 26
194 2
195 24
196 62
197 1
198 0
199 10