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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Deutsche Reich - S. 45

1901 - Langensalza : Beyer
3. Die oberrheinische Tiefebene. 45 4. Ob auch noch andere Umstände zur Entwickelung der Gewerb- thätigkeit beigetragen haben? Die Verkehrsverhältnisse in der Rheinebene. Die Rheinebene wird ihrer ganzen Länge nach von dem Rheinstrome durchzogen. Dieser bildet eine natürliche Verkehrsstraße. Zwar gestattet der Rhein nur aus der unteren Hälfte seines Laufes eine eigentliche Schiffahrt; aber trotzdem kann man anch zu Schiff nach dem südlichen Teile der Landschaft gelangen; denn von Straßburg aus führt zwischen Jll und Rhein der schiffbare Rhein-Rhone-Kanal nach Süden. Durch diesen Kanal wird Straßbnrg mit Mülhausen und durch eine Abzweigung auch mit Basel verbunden. Außer dieser großen natürlichen Verkehrsader wird die Landschaft noch von zwei kleineren schiffbaren Flüssen durchzogen, von dem Neckar und Main, die den Verkehr mit den östlichen Landschaften ermöglicheu. So hat sich bier eine lebhafte Schiffahrt entwickeln können; Mittelpunkte derselben sind Mannbeim und Mainz. Neben diesen natürlichen Wasserstraßen durchziehen zahlreiche Landstraßen, von denen ver- schiedene bereits von den Römern angelegt wurden, und zahlreiche Eisen- bahnen die fruchtbare Rheiuebene. Zwei Haupteisenbahnen führen rechts und links des Rheines von Süden nach Norden. Die rheinische Westbahn beginnt in Basel und läuft über Mülhausen, Kolmar und Schlettstadt nach Straßburg. Hier teilt sie sich in zwei Linien, von denen die eine über Speier und Worms nach Mainz, die andere über Neustadt nach Bingen führt. Die rheinische Ostbahn hat ihren Anfang ebenfalls in Basel und zieht sich auf der rechten Seite über Freiburg und Rastatt nach Karlsruhe. Vou hier aus läuft diese Hauptbahn in zwei Linien über Mannheim nach Mainz und über Heidelberg und Darmstadt uach Frankfurt a. M. Außer- dem durchqueren zahlreiche Eisenbahnlinien von Osten nach Westen in allen Teilen die gesegnete Landschaft. sachliche Vertiefung: Warum ist der Rheinstrom für die Landschaft von so großer Bedeutung? Der Rheinstrom leistet dem Handel und Verkehr sehr große Dienste; er erleichtert vor allen Dingen den Warenversand. Da bis Mannheim heraus die großen Rheindampfer ge- langen können, so ist es möglich, die Rohprodukte, welche in deu verschiedensten Fabriken verarbeitet werden, herbeizuschaffen. Vor allem wird es dadurch möglich, die nötigen Steinkohlen, die der oberrheinischen Tiefebene fehlen, herbeizuholen. Da nun der Rheinstrom die schmale Landschaft ihrer ganzen Länge nach von Norden nach Süden durchzieht, so ist die Benutzung dieses billigen Verkehrmittels für alle Teile der Landschaft möglich. Woher rührt die ungeheure Wasserfülle des Rheinstromes? Der Rhein kommt von den Alpen und wird von den Gletscherbächen ge- speist; er erhält aber auch eine große Anzahl von Nebenflüssen. Schon vor seinem Eintritt in die oberrheinische Tiefebene hat er viele größere und kleinere Nebenflüsse aufgenommen, und auch auf seinem Lanfe durch die Rheinebene empfängt er zahlreiche Zuflüsse. Von rechts her fließen ihm zu Elz, Kinzig, Murg, Neckar und Main, von links dagegen Jll und Lauter. Dadurch wird der Wasserreichtum des Rheinstromes bedeutend vermehrt.

2. Das Deutsche Reich - S. 46

1901 - Langensalza : Beyer
46 1 Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. Wie kommt es wohl, daß die Zuflüsse so verschieden sind? Die meisten Zuflüsse haben nur einen kurzen Lauf, weil sie von den die Rheinebene begleitenden Gebirgen Herabkommen. Main und Neckar haben ihre Quellen weit entfernt; die Jll aber entspringt auf der Nordabdachung des Jura und folgt der Abdachuug der Ebeue, daher ihr Lauf länger als der aller übrigen Zuflüsse von den benachbarten Gebirgen. Warum hat man den Rh ein-Rhone-Kanal angelegt? Der obere Teil des Rheinstromes von Basel bis Straßburg eignet sich wenig zur Schiffahrt; denn in diesem Teile ist der Rhein noch ein wildes Ge- birgswasser, hat einen unregelmäßigen Lauf und bildet Inseln und Arme. Welche Bedeutung hat dieser Kanal? Durch diesen Kanal ist eine bequeme Verbindung mit dem oberen Teil der Rheinebene hergestellt worden. Durch den Kanal wird sowohl die Zufuhr der notwendigen Roh- stoffe, als auch die Abfuhr der gefertigten Waren wesentlich erleichtert. Wie war aber die Anlage dieses Kanals möglich? Die Bodengestaltung der Landschaft bot dem Bau des Kanals wenig oder gar keine Schwierigkeiten; die tiefe Senke zwischen Wasgenwald und Jura er- möglichte die Fortsetzung des Kanals nach dem Doubs, einem Nebenfluß der Rhone. Wie kommt es wohl, daß die rheinische -Ost- und Westbahn nicht an den Ufern des Rheinstromes sich" hinziehen? Die Eisen- bahnen sollen den Verkehr zwischen den einzelnen Städten der Rheinebene vermitteln. Da diese Städte aber zumeist vom Rheiue weitab liegen, so konnten die Eisenbahnen nicht nahe an den Rhein gebaut werden. Hätte man die Bahnlinien nahe an den Rheinuseru angelegt, so wären die Bahn- dämme durch die häusigen Überschwemmungen des Rheins in der Gegend zwischen Basel und Straßburg sehr oft gefährdet. Wodurch wurde die Anlage eines so ausgedehnten Straßen- und Eisenbahnnetzes begünstigt? Die ziemlich ebene Bodengestalt der Landschaft; die zahlreichen Flußthäler, die weit in die angrenzenden Gebirge führen; die natürlichen Senken, die die einzelnen Gebirgszüge voneinander trennen; der Reichtum an Bodenerzeugnissen und Produkten des gewerblichen Lebens. Was hatten die günstigen Verkehrsverh ältnisfe zur Folge? Durch die günstigen Verkehrsverhältnisse wurde eiu lebhafter Austausch der Waren hervorgerufen. Schon in der Landschaft selbst, zwischen Stadt und Land entwickelte sich ein sehr reger Binnenhandel. Aus den Ackerbaugebieten der Landschaft wurden die zahlreichen Erzeugnisse der Landwirtschaft nach den Gewerbebezirken geschafft, während aus diesen wiederum die mancherlei gewerblichen Produkte nach den Ackerbaugebieten gebracht wurden. Aber es hat sich auch eiu lebhafter Außenhandel ent- faltet. Die Erzeugnisse des Bodens und des Gewerbes werden nach ver- schiedenen Ländern versandt, und aus anderen Ländern und Gegenden werden die Stoffe bezogen, die hier nicht zu haben sind, z. B. Steinkohlen, Baumwolle, Eisen u. s. w. Diesem lebhaften Handelsverkehr verdankt eine Anzahl von Städten ihr rasches Ausblühen. (Straßbnrg, Ludwigshafen- Mannheim, Mainz, Frankfurt a. M. u. f. w.) Auch die Jndnstrie hat

3. Das Deutsche Reich - S. 144

1901 - Langensalza : Beyer
144 Ii- Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Mitteldeutschlands. Welchen Einfluß haben die große Bodenfruchtbarkeit und die rege Gewerbthätigkeit auf die Besudelung der Landschaft ausgeübt? Infolge^ der günstigen Erwerbsverhältniffe ist die Landschaft sehr stark besiedelt. Überall trifft man zahlreiche und zumeist auch große Dörfer au, sowie freundliche Landstädte. Neben diesen haben sich aber in der Rheinebene auch volkreiche Mittelstädte zu hoher Blüte entwickelt; ja wir finden hier vier bedeutende Großstädte ganz nahe beieinander. Wie kommt es wohl, daß an den Ufern des Niederrheins die Zahl der Ortschaften nicht so groß ist als anderwärts? Die Rheinufer sind sehr niedrig und vielfachen Überschwemmungen ausgesetzt; iu der engen Rheingasse war wenig Raum vorhanden zur Anlage von Ort- fchaften; daher liegen die Orte hier dicht beieinander; in der Rheinebene stand aber eine weite Fläche offen. Da mied man die gefährlichen Stellen. Wie kommt es nur, daß in diesem weiten Ackerbaugebiete so viele und so große Fabrikstädte zu finden sind? Durch die Bewirtschaftung des fruchtbaren Bodens wurden eine große Anzahl von Rohprodukten erzeugt (Tabak, Getreide, Senf, Obst :c.), die man an Ort und Stelle verarbeiteu konnte. Die übrigen Rohstoffe, die nian in den zahlreichen Fabriken verarbeitet, können schnell und leicht herbeigeschafft werden; denn auf dem Rheine können die großen Seedampfer weit in das Innere gelangen, und es sind auch zahlreiche Eisenbahnen vorhanden, durch die die Beförderung der Waren erleichtert wird. Warum können die großen Dampfer so weit stromans sahren? Der Rhein ist in der Ebene sehr breit und tief. Da die Berge weit zurücktreten und die Ufer des Stromes sehr niedrig sind, so kann sich das Strombett mehr und mehr verbreitern. (Bei Köln ist der Strom 500 na breit und bei Emmerich sogar 900 in.) Der Strom ist aber auch sehr tief, weil er eine beträchtliche Wassermenge aufweist. Dieser Wasserreichtum des Niederrheius wird bewirkt durch die zahlreichen großen und kleinen Zu- flüsse, die ihm vou dem Schiefergebirge zugehen. Von besonderer Bedeutung find Sieg, Wupper, Ruhr, Lippe und Erst. Welches Leben mag wohl auf dem Niederrheine herrschen? Auf dem Niederrhein herrscht ein äußerst lebhafter Schiffsverkehr. Neben zahlreichen Personendampfern fahren Lastschiffe in großer Menge stromab und stromauf. Gewaltige Schleppdampfer ziehen lange Nachen, in denen Kohlen und Eisen nach den verschiedenen Fabrikorten gebracht werden. Die großen Seedampfer, die von Holland rheinaufwärts fahren, bringen Wolle, Baumwolle und Tabak. Neben diesen schwimmen zahlreiche Flöße, die aus dem Holz des Schwarzwalds und des Spessarts zusammengebaut worden sind, rheinabwärts nach Holland hinein. Was haben die günstigen Verkehrsverhältnisse zur Folge gehabt? Es hat sich hier in der Rheinebene ein lebhafter Handelsverkehr entwickelt. Die großen Rheinstädte sind nicht bloß bedeutende Fabrikstädte, sondern auch berühmte Handelsplätze. Der Haupthandelsplatz des Nieder- rheins ist Köln; hier laufen alljährlich gegen 8000 Schiffe ein und aus. Woriu ist die Größe und die Bedeutung Kölns begründet? Köln verdankt seine Größe und Bedeutung in erster Linie seiner Lage.

4. Das Deutsche Reich - S. 162

1901 - Langensalza : Beyer
162 Ii. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Mitteldeutschlands. und des Mains, im Osten von den Thälern der Wetter, Lahn, Eder und Diemel, im Norden von der Lippe und vom Rhein, im Westen von Maas, Sauer und Saar. d) Feststellung der Maße und Entwerfung des Netzes. Als Maßstab benutzen wir die Entfernung von Bingen bis Bonn. Die Stadt Boun wird als Mittelpunkt der Karte gewählt. Dann werden folgende Entfernungen festgestellt: Bingen-Vonn, Bonn-Wesel, Bonn-Soest, Bonn-Sauer, Bingen-Niedmündung, Bingen-Wetterquelle, Bonn-Lahn, Bonn- Maas u. f. w. 1 Maß. Lippe bei Dorsten bis Hnnsrück 2 Maß, Maß- Lahn 2 Maß. Da die Landschaft an verschiedenen Stellen darüber hinaus- geht, so muß an allen Seiten noch ein halbes Maß angesetzt werden. Die Karte enthält also folgende Gestalt. c) Einzeichnung der geographischen Objekte. (Flußläufe, Gebirgsglieder, Städte, dabei genaue Angabe der Quelle, des Laufs, der Mündung, der Lage, Richtung und des Abfalls der Gebirge, der Lage und Größe der Städte.) Verknüpfung: Warum ist es gerechtfertigt, das rheinische Schiefer- gebirge als „Perle deutscher Lande" zu bezeichnen? 1. Was macht das niederrheinische Schiefergebirge zur „Perle deutscher Lande"? a) Es ist ausgestattet mit einer Fülle landschaftlicher Reize und übertrifft darin alle Landschaften des deutschen Vaterlands. Welche Gegenden sind besonders durch ihre Naturschönheiten berühmt? Inwiefern die schönste aller Landschaften? Vergleiche! b) Es ist ausgestattet mit zahlreichen gesegneten Obst- und Weinthälern. Welche Thäler sind besonders berühmt? c) Es ist ausgestattet mit den ergiebigsten Kohlen- und Erzlagern. Wo finden sich solche? Inwiefern die ergiebigsten? Vergleiche! d) Es weist zahlreiche Heilquellen auf. Welche Gebiete sind besonders reich? Welche Orte haben dadurch Berühmtheit erlangt? Vergl. die übrigen Landschaften! e) Es besitzt unter allen bekannten Landschaften die meisten großen Städte. (8 Großstädte.) Welche sind es? 8 Städte mit mehr als 50 000 Ein- wohnern. Welche? 18 Städte mit mehr als 20000 Einwohnern. Welche? Zahlreiche große Dörfer (z. B. Altendorf, Borbeck, Meiderich, Altenessen ?e.) Vergl. die übrigen Landschaften! f) Im niederrheinischen Schiefergebirge ist die Großindustrie zur höchsten Entwicklung gelangt. Vergleich! Die Fülle landschaftlicher Schorn heiten, der Reichtum an gesegneten Gbst- und Weingauen, das Vor- handensein unerschöpflicher Köhlen- und Erzlager, die große Menge heil- kräftiger Mineralquellen und die große Aahl blühender Industriestädte mit ihren umfangreichen Industrieanlagen und mannigfaltigen Industrie- zweigen machen das Gebiet des Niederrheins zur „j)erle deutscher Lande".

5. Das Deutsche Reich - S. 199

1901 - Langensalza : Beyer
10. Thüringen. 199 Wie kommt es wohl, daß die Mulden Jnnerthüringens so trefflich angebaut sind? Die Mulden Jnnerthüringens besitzen einen fruchtbaren Boden. Wie die Mulden des schwäbischen Stufenlandes so sind auch die thüringischen Mulden mit Keuper bedeckt, über dem wieder srucht- bares Schwemmland lagert. Das Klima in den Mulden ist sehr mild; denn die Höhenzüge bilden natürliche Schutzmauern und verwehren den rauhen Winden den Zutritt. Welchen Einfluß hat die große Fruchtbarkeit des Bodens auf die Besiedelnng der Mulden ausgeübt? Die Mulden Inner- thüringens sind dicht besiedelt. Zahlreiche Dörfer und Städte sind in den Mulden anzutreffen. Einzelne Städte, z. B. Apolda, Weimar, Gotha, Eisenach, Arnstadt (Lage!) sind zu Mittelstädten angewachsen. Wodurch sind diese Städte wohl so groß geworden? Sie liegen in fruchtbarer Gegend, die außerdem durch landschaftliche Schönheit ausgezeichnet ist, an verkehrsreichen Straßen; in ihnen hat sich eine lebhafte Gewerbthätigkeit und ein reger Handel entwickelt. Warum liegen die meisten größeren Städte in der Mitte? Durch die Mitte Thüringens zieht eine Hauptverkehrsstraße. Es ist die große Handelsstraße, die vom Rheine her durch das Hessen- und Thüringer- Land nach Sachsen zieht. Warum verläuft diese Hauptstraße gerade in der Mitte Thüringens? Dnrch die Mitte Jnnerthüringens ziehen sich mehrere tiefe Senken, in denen verschiedene Flüsse dahinfließen. Diese Senken werden durch niedere Höhenrücken, die leicht zu überschreiten sind, voneinander ge- trennt. Diesen natürlichen Senken und Flnßthälern folgt die Hauptstraße. Welche Bedeutung haben also die zahlreichen Mulden Thüringens für den Verkehr? Die zahlreichen Senken, die sich zwischen den Höhenzügen hinziehen, gestatten die Anlage vieler Straßen und Eisenbahnen, erhöhen also die Wegsamkeit des Thüringer Landes. In- folge dieser hohen Wegsamkeit des Landes hat sich auch in Thüringen ein lebhafter Handelsverkehr entwickeln können. Zusammenfassung: Die Höhenzüge und Mulden Jnnerthüringens. 4. Wie es kommt, daß in den Städten des thüringischen Hügel- landes sich ein vielseitiges Grotzgewerbe entfaltet hat? Das thüringische Kohlengebiet. Am Nordrunde des thüringischen Hügellandes dehnen sich große Braunkohlenlager ans. Dieselben beginnen in der Gegend von Zeitz und erstrecken sich über Weißenfels und Merseburg hinaus bis in die Gegend von Halle. Mehr als 300 Braunkohlenbergwerke sind in diesem weiten Kohlenbezirke zu finden, in denen das wertvolle Brenn- Material zu Tage gefördert wird. Bald holt man hier Kohlen tief aus der Erde, bald findet man sie dicht unter der fruchtbaren Ackerkrume. Viele der Braunkohlenwerke sind mit Brikettfabriken verbunden, in denen aus der klaren Kohle die glänzenden Briketts hergestellt werden, die sich durch große Heizkraft auszeichnen. Nicht alle Braunkohlen, die in dem weiten thüringischen Kohlengebiete gegraben werden, eignen sich zum Heizen der Ösen und Ma-

6. Das Deutsche Reich - S. 203

1901 - Langensalza : Beyer
10. Thüringen. 203 Verknüpfung: Warum hat man wohl Thüringen als das deutsche Durch- gangsland bezeichnet? 1. Inwiefern kann Thüringen als das deutsche Durchgangs- lcind bezeichnet werden? Thüringen wird von zahlreichen Verkehrsstraßen durchschnitten. Die Straßen, welche aus den Landschaften Norddeutschlands nach den Land- schaften Süddeutschlands führen, gehen teils durch die Mitte des Thüringer Landes, teils in den beiden Randthälern der Landschaft dahin. Das Saale- thal, das Werrathal und das Elsterthal ermöglichen eine bequeme und direkte Verbindung des Südens und des Nordens, und auch das Gera-Unstrnt- thal stellt eine Verbindung zwischen Nord- und Süddeutschland her. Wie Thüringen von Norden nach Süden von wichtigen Verkehrsstraßen durch- zogen wird, so auch von Osten nach Westen. Der Weg aus Schlesien, Sachsen, Posen und Brandenburg nach Hessen und nach den Rheinlanden führt durch Thüringen. Zwei Wege sind von besonderer Bedeutung: die Straße, welche von Halle über Eisleben und Nordhausen durch die Goldene Aue nach der Werra und dem Rheine zieht, und die Straße, welche von Chemnitz über Gera, Weimar, Erfurt und Eisenach führt. Thüringen bildet also thachtsächlich das Durchgangsland für viele Hauptverkehrs- straßen, welche den deutschen Norden mit dem deutschen Süden, den deutschen Osten mit dem deutschen Westen verbinden. 2. Warum wird das Thüringer Land von so vielen deutschen Handelsstraßen durchzogen? a) Die Handelsstraßen können das Thüringer Land gar nicht umgehen; wenn der Verkehr auf kürzestem Wege hergestellt werden soll, so müssen die Verkehrsstraßeu die Landschaft entweder am Rande berühren (Elsterthalbahn, Werrathalbahn, Saalbahn), oder sie müssen die Landschaft in der Mitte durchqueren (Berlin — Halle — Nordhausen — Essen, Berlin — Erfurt — Frankfurt, Breslau — Dresden — Leipzig — Erfurt — Kassel — Koblenz :e.) Daß diese großen Handelsstraßen Thüringen durchqueren, hat seinen Grund in der Lage Thüringens. Thüringen liegt in der Mitte der deutschen Landschaften. Nach Osten hin schließen sich an das Thüringer Land Sachsen und Schlesien an, nach Nordosten das weite ostelbische Tief- land, nach Norden und Nordwesten das westelbische Tiefland, nach Westen hin die Weser- und Rheinlandschaften, nach Südwesten die süddeutschen Stufen- und Beckenlandschaften und nach Süden endlich die Oberpfalz und das Alpenvorland. Durch seine Attttellage innerhalb der deutschen Land- schaften ist das Thüringer Land ein Kreuzungs- und Mittelpunkt des deutschen Verkehrswesens geworden. b) Einen günstigen Einfluß auf den Durchgangsverkehr üben auch die Bodenverhältnisse aus. Dem Verkehre stellen sich in Thüringen keine nn- überwindlichen Hindernisse störend entgegen. Im Osten und Westen ist die Landschaft offen; im Norden und Süden finden sich zu beiden Seiten der Randgebirge tiefe Senken, welche dem Verkehre den Weg zeigen (Göttiuger Senke, Mansfelder Senke, Senke zwischen Fichtelgebirge und Thüringer Wald,

7. Das Deutsche Reich - S. 204

1901 - Langensalza : Beyer
204 Ii. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Mitteldeutschlands. hessische Senke); die beiden Randgebirge selbst sind nicht unübersteigbar; das Innere Thüringens wird von vielen Mulden und Senken durchzogen. Dazu kommt, daß das Land von zahlreichen Flußthälern durchquert wird, denen die Hauptstraßen folgen können. Viele von diesen Flüssen führen von beiden Seiten bis nahe an den Rücken der beiden Randgebirge und er- möglichen so durch die Pässe die Überschreitung derselben. Durch die offenen Grenzen im Osten und Westen, durch die zahlreichen natürlichen Senken zwischen den Gebirgen, durch die vielen Mulden im Innern und durch den Reichtum an Flußthälern ist Thüringen eines der wegsamsten Länder Deutsch- lands. Die große U)egsamkeit, die in dem stufenmäßigen Bodenausbau und in dem Reichtum au Llußthäleru begründet ist, hat das Thüringer 5aud zum deutscheu Durchgangsland gemacht. 3. Welchen Einfluß hat der rege Durchgangsverkehr ans die Kultur des Thüringer Landes ausgeübt? a) Der Boden ist in der mannigfachsten Weise ausgenutzt worden. Er dient nicht nur dem Wald- und Ackerbau, sondern auch dem Garten-, Obst- und Weinbau. Thüringen gehört infolgedessen zu den best angebauten Land- schaften Deutschlands. Dadurch hat der Ertrag au Bodenerzeugnissen eine beträchtliche Steigerung erfahren. Wie die Bodenkultur durch den Durchgangsverkehr wesentlich gesteigert worden ist, so ist derselbe auch der Ausbeutung der Bodenschätze förderlich gewesen. Der Bergbau auf Erze, Salz und Kohlen wird in umfangreicher Weise betrieben, und die Gewinnung wertvoller Steine und Erden hat eine große Ausdehnung angenommen. Dadurch ist wieder die Gewerbthätigkeit befördert worden, und es sind im Thüringer Lande eine ganze Reihe von Industriezweigen ins Leben ge- rufeu worden. Der rege Durchgangsverkehr hat endlich auch günstig eingewirkt auf den Austausch der Güter. Die Erzeugnisse der thüringischen Landwirtschaft und Industrie werdeu nicht nur nach den verschiedenen Teilen der Land- schast versandt, sondern auch nach anderen deutschen Landschaften und nach dem Auslande verschickt. Besonders weite Versendung erfahren die Web- waren von Greiz, Gera, Apolda und Mühlhansen, die Glaswaren von Ilmenau und Lauscha, die Porzellauwaren von Plane, Kahla und Rudolstadt, die Spielwaren von Sonneberg und Waltershausen, die Schiefertafeln und Schieferstifte vou Lehesten und Gräfenthal, das Salz von Erfurt und Sulza, die Erze von Andreasberg, Klausthal und Zellerfeld, die Gewehre und Eisenwaren von Suhl und Schmalkalden, die Sämereien und Gemüse von Erfurt und Arnstadt, die Branntweine von Nordhauseu, der Zucker von Nordhausen u. s. w. Durch den regeu Durchgangsverkehr haben sich alle Zweige des wirtschaftlichen Gebens Landwirtschaft, Bergbau, Industrie und Handel) zu hoher Blüte entwickelt. d) Der lebhafte Verkehr bedingte die Erweiterung des Verkehrsnetzes, Es wurden Zahlreiche Straßen und Eisenbahnen angelegt. Infolge des regen Durchgaugsverkehrs wird Thüringen von einem dichten Lisen- bahnnetze überzogen. c) Der rege Handels- und Durchgangsverkehr übte auch einen großen

8. Das Deutsche Reich - S. 205

1901 - Langensalza : Beyer
10. Thüringen. 205 Einfluß auf die Befiedelung des Landes überhaupt und auf das Wachstum der Ortschaften im besonderen aus. Aus welche besonders? Die zahlreichen Städte an den großen Durchgangsstraßen sind zu ansehnlicher Größe emporgewachsen. ä) Die günstigen Verkehrsverhältnisse, die das Thüringer Land auf- weist, führen dem Thüringer Lande alljährlich aus alleu Gauen Deutschlands zahlreiche Fremde zu, die sich entweder an den mannigfachen landschaftlichen Schönheiten Thüringens erfreuen wollen oder in der frischen Bergesluft ihre Gesundheit zu kräftigen suchen. Infolge der günstigen Verkehrsverhältnisse gehört Thüringen zu den besuchtesten Gegenden Deutschlands. Ergebnis: Thüringen, das deutsche Durchgangsland. 1. Thüringen bildet das Durchgangsland für viele Hauptverkehrsstraßen, welche den deutschen Norden mit dem deutschen Süden, den deutschen Osten mit dem deutschen Westeu verbinden. 2. Durch seine Mittellage innerhalb der deutschen Landschaften ist das Thüringer Land ein Kreuzungs- und Mittelpunkt des deutschen Verkehrs- Wesens geworden. 3. Die große Wegsamkeit, die in dem stufenmäßigen Bodenanfbau und iu dem Reichtum an Flußthälern begründet ist, macht das Thüringer Land für den Durchgangsverkehr besonders geeignet. 4. Durch den regen Durchgangsverkehr haben sich alle Zweige des wirtschaftlichen Lebens zu hoher Blüte entwickelt. 5. Infolge des regen Durchgangsverkehrs wird Thüringen von einem dichten Eisenbahnnetze überzogen. 6. Die zahlreichen Städte, die an den großen Durchgangsstraßen ^e- legen sind, haben sich zu ansehnlicher Größe entwickelt. 7. Infolge der günstigen Verkehrsverhältnisse gehört Thüringen zu den besuchtesten Gegenden Deutschlands. Anwendung: 1. Welche deutschen Landschaften weisen ein reges Ver- kehrsleben auf und wie kommt dies? 2. Welche deutschen Handelsstraßen durchziehen die einzelnen Land- schasten? 3. Wie kommt es, daß die großen Handelsstraßen so verschieden ver- teilt sind? 4. Welche Ströme sind für den Durchgangsverkehr von einer Land- schast zur andern von besonderer Bedeutung? 5. Wodurch ist der Wasferverkehr erleichtert worden? 6. Wodurch wurde die Anlage von Kanälen ermöglicht? 7. Welche Kanäle verbinden das Rhein- und Donaugebiet? 8. Wie gelangt man zu Wasser von Mülhausen i. E. nach Passau, von Passau nach Köln, von Neunkirchen nach Mainz :c.? 9. Welche Eisenbahnen verbinden Thüringen mit der oberen Rheinebene, mit dem Alpenvorland, mit dem lothringischen Stufenlande :c.?

9. Das Deutsche Reich - S. 207

1901 - Langensalza : Beyer
11. Sachsen und seine Randgebivge. 207 Südwesten und Südosten der Landschaft emporsteigenden Gebirgszüge; beide Landschaften werden nach Nordwesten und Nordosten hin durch ein Gebirge oder durch einen Bergrücken von dem norddeutschen Flachlande ab- geschnitten. Das norddeutsche Tiefland schiebt sich zwischen diesen Gebirgen weit in das Innere beider Landschaften hinein und bildet so im Innern der Landschaften eine ausgedehnte Tieflandsbucht. Warum man wohl diese beiden Landschaften mit dem gemein- samen Namen Obersachsen bezeichnet? Beide Landschaften gehörten in früherer Zeit zu dem Kurfürstentum Sachsen, auf das nach dem Unter- gange des alten Herzogtums Sachsen der Name Sachsen überging. Da das alte Sachsenland im norddeutschen Tieflande lag, so bezeichnet man die Land- schast als Niedersachsen; das neue Sachseuland. das im mitteldeutschen Berg- lande liegt, als Obersachsen. Wie konnte aber der größte Teil Oberfachsens von den Sorben in Besitz genommen werden? Die Nordostgrenze der Landschaft ist fast ganz offen; nur ein mäßiger Höhenzug erhebt sich hier. Das Eindringen in das Land war infolgedessen leicht möglich. — Die Landschaft war von den Deutschen verlassen worden. — Das Reich der Thüringer war um jene Zeit von den Franken zerstört worden. Da- durch wurde es den Sorben leicht, ihre Herrschaft bis an die Saale anszu- dehnen. — Wie kommt es wohl, daß sich hier an der Nordostgrenze ein so niedriger Höhenzug hinzieht? Wie kommt es wohl, daß sich an der Nordo st grenze der Landschaft offne Stellen finden? Der Höhenzug, der sich an der Nordostgrenze hinzieht, ist mehrfach unterbrochen. Tiefe Senken, die von Flüssen durchfurcht werden, durchschneiden den Höhenzug. Welche Bedeutung haben diese Senken für den Verkehr? Diese Senken zeigen den großen Handelsstraßen den Weg. Durch die eine Senke, in welcher die schwarze Elster dahinfließt, verläuft die große Handels- straße Magdeburg — Breslau, durch eine zweite führt die Eisenbahn Dresden — Berlin, durch eine dritte endlich die Bahn Leipzig — Kottbus — Posen. Zusammenfassung: Sachsen, das alte Wendenland. (Lage und Be- grenzung.) 2. Warum wurde von den Wenden besonders der nördliche Teil des heutigen Sachsenlandes besiedelt? 1. Die sächsische Cdene und das sächsische Hügelland. Im Norden der Landschaft Obersachsen breitet sich eine weite Ebene aus, die man als die sächsisch-thüringische Tieflandsbucht bezeichnet. Die- selbe dehnt sich zwischen Harz und Fläming aus und reicht bis an den Rand des sächsisch-thüringischen Hügellandes, das sich im Süden dieser Ebene hinzieht. Die sächsische Ebene wird von der unteren Saale, Elster, Pleiße, Mulde und Elbe durchströmt. Durch die Elbe wird die sächsische

10. Das Deutsche Reich - S. 210

1901 - Langensalza : Beyer
210 H. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Mitteldeutschlands. Sammelpunkt des deutschen Handels durch seine großen Messen, der Hanpt- platz des deutschen Buchhandels.) Wodurch wurde die Entwickelung des Haudels in der Landschaft befördert? Die Verkehrsverhältnisse sind äußerst günstige. Die Landschaft wird von der schiffbaren Elbe und Saale durchzogen, die beide natürliche Verkehrsadern bilden und einen großen Teil des Güter- anstausches vermitteln. Infolge der ebenen Bodengestalt war die Anlage künstlicher Wasserstraßen (Kanäle) möglich, durch die die einzelneu Flüsse untereinander verbunden wurden. (Floßgraben, Fuhne, Röderkanal iz.) Ebenso konnten gute Landstraßen und zahlreiche Eisenbahnen angelegt werden. Viele Haupteisenbahnen durchschneiden die Landschaft. Welche? Zusammenfassung: Die sächsische Ebene. (1. Die Lage der sächsischen Ebene. 2. Die Flüsse der sächsischen Ebene. 3. Die Auen und Heiden der sächsischen Ebene. 4. Die Erwerbsverhältnisse der sächsischen Ebene. 5. Die Städte der sächsischen Ebene.) Warum war der südliche Teil Sachseus von den Sorben z u m e i st g e m i e d e n worden? 2. Vas sächsische Gergiand. a) Die Auhennatur des sächsischen Berglandes. Ter Süden Sachsens wird von dem sächsischen Bergland ausgefüllt. Dieses lehnt sich an den Ostfuß des Fichtelgebirges au und zieht sich in nordöstlicher Richtuug bis zum Sudetenzuge. Der ganze Gebirgszug stellt eine Bergplatte dar, welche im Süden hoch aufgerichtet ist und nach Norden hin sich allmählich zur sächsischen Ebene senkt. Die höchsten Erhebungen liegen im Süden, wo das Gebirge mit kurzem, steilem Abhang in das böhmische Kesselland abstürzt. (Skizze!) Das sächsische Berglaud gliedert sich in vier Gebirgsplatten. Den Kern des ganzen Gebirgszuges bildet das Erzgebirge, das sich vou der Zwickauer Mulde nordostwärts bis in die Nähe der Elbe erstreckt. Zwischen dem Erzgebirge und dem Fichtelgebirge lagert sich die niedrige Platte des Vogtlandes, die sich zu beiden Seiten der oberen Elster ausbreitet und darum als das Elstergebirge bezeichnet wird. Im Osten schließen sich zwei Gebirgsplatten an das Erzgebirge an. Zu beiden Seiten der Elbe breitet sich das Elbsandsteingebirge ans, an welches sich weiter ostwärts das Lau- sitzer Gebirgslaud anlehnt. In früherer Zeit war namentlich das Elster- und Erzgebirge mit dichten Nadelholzwaldungen bedeckt; die Sorben nannten darum diesen Teil des sächsischen Berglandes den Miriquidiwald (d. h. schwarzer Wald). Das siustere Waldgebirge war in alten Zeiten von Menschen wenig bewohnt. Die Sorben hatten sich besonders in den niedriger gelegenen Teilen des Gebirges niedergelassen und in den zahlreichen Fluß- thäleru ihre Siedelungen angelegt, während sie die höher gelegenen Gebirgs- gegenden und die Hochslächeu des Gebirgszuges gemieden hatten. sachliche Vertiefung: Warnm haben die Sorben den Süden Sachsens weniger besiedelt als den Norden? Der Süden Sachsens wird ausgefüllt von einem ziemlich hohen Gebirgszuge. Hier ist das
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