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1. Die neue Zeit - S. 148

1877 - Leipzig : Brandstetter
148 bekannt gewordenen Bewohner der Niederlande, die Bataver oder Belgier, welche dem großen germanischen Völkerstamme angehörten. (Vgl. Theil Ii., Abschn. 1.) Jene Bataver hätten bereits die Macht des gewaltigen Römerreichs gebrochen, wären sie nicht von deutscher Uneinigkeit im Stich gelassen worden. Als der Sturm der Völkerwanderung den Römerkoloß zertrümmerte und naturfrische deutsche Stämme über Europa sandte, kamen die Niederlande unter die Herrschaft der Franken, welche sie in kleine Staaten und Provinzen, jede mit besonderer Verfassung und Regierung, theilten. Seit jenen Zeiten erhoben sich daher überall kleine Grasen und Herren, welche größere oder kleinere Gebiete beherrschten, oft selbst aber auch wiederum von mächtigeren Fürsten beherrscht wurden. Dann erwarben sich auch, wie der Bürgerstand sich hob, manche Städte Freiheit und Selbstständigkeit; denn die Lage des Landes an der Nordsee und an schiffbaren Strömen, recht in der Mitte zwischen Deutschland, England und Frankreich, dazu die Arbeitsamkeit und Betriebsamkeit des Volkes, erzeugten bald blühende Manufakturen und gewinnreichen Handel. In manchen großen Manufakturstädten (Antwerpen, Gent, Brügge rc.) war die Betriebsamkeit so außerordentlich, daß man Abends um 6 Uhr, wenn die Arbeiter nach Hause gingen, mit der Glocke den Eltern ein Zeichen gab, ihre Kinder von der Straße zu nehmen, damit sie nicht von dem stürmenden Gedränge zertreten würden. Alle englische Wolle wurde noch am Ende des fünfzehnten Jahrhunderts in den Niederlanden verarbeitet und bald fanden holländische Schiffe den Weg nach Afrika, Ostindien und Amerika. Der blühende Handel der Hansa ging von den deutschen auf die holländischen Städte über. Von den fürstlichen Häusern war im Mittelalter eines das herrschende geworden, das der Herzöge von Burgund, das unter Karl dem Kühnen einen so reichen Glanz entfaltete, daß dieser schon damit umging, sich vom deutschen Kaiser die Königskrone zu erwerben. Allein sein Tollmuth im Kriegsühren stürzte ihn in's Verderben und auf einem Raubzuge gegen die Schweiz verlor er in der Schlacht bei Nancy das Leben. Er hinterließ eine einzige Tochter, die schöne Maria, und diese reichte ihre Hand dem österreichischen Herzog, nachmaligem Kaiser Maximilian I., wodurch die burgundischen Besitzungen an Deutschland kamen, unter dem Namen des „burgundischen Kreises". Ungeachtet des häufigen Wechsels ihrer Herren hatten die einzelnen Provinzen doch bis dahin eine Menge von Rechten und Freiheiten behalten, welche stets von den Regenten geachtet worden waren. Auch Karl V. unterließ nicht, den Niederländern seinen besondern Schutz angedeihen ;u lassen, und während er die Reformation in Deutschland zu unterdrücken strebte, hinderte er sie nicht in den Niederlanden, für die er besondere Vorliebe hegte, da aus ihnen die besten Reichthümer in den spanisch-österreichischen Schatz stoffen. Aber bald änderte er doch seine Meinung, als der protestantische Glaube in den Niederländer! immer mehr Freunde gewann; er verfuhr besonders strenge gegendie Rederyker (Rhetoriker), diereli-

2. Teil 1 - S. 10

1882 - Leipzig : Brandstetter
10 Deutschland jetzt und ehemals. oft lange Zeit neben einander bestanden haben. Es ist auch ganz natürlich, daß Bewohner eines abgelegenen Seitenthales von den Wandlungen, die mit ihren an der Heerstraße wohnenden Landsleuten sich vollzogen, lange Zeit nichts erfuhren. Hat «tan doch sogar einen Pfahlbau gefunden, in welchem die Fundstücke beweisen, daß auf die Periode des Steines sogleich die des Eisens gefolgt fein muß. 2, Deutschland jetzt und ehemals. (Nach: Kallsen, Bilder aus dem Mittelalter. Halle, 1s75, S. 20—22, und Felix Dahn, Urgeschichte der germanischen und romanischen Völker. Berlin, 18s1. Bd. I. S. 24—31.) Deutschland, in der Mitte des Kontinents gelegen, ist das Herz Europas, von welchem zu allen Zeiten nach verschiedenen Richtungen hin erfrischende Lebensströme ausgegangen sind. Schon die natürlichen Grenzen des Landes weisen darauf hin, daß eine abgetrennte Entwickelung des in ihm wohnenden Volkes nicht wohl möglich war. Am fchürfsten sind die Grenzen tut Süden und Norden gezogen. Aber die Alpenkette vom Genfer See bis an den Busen von Finme, das mächtigste Gebirge Europas, ist nie eine trennende Scheide gewesen, und von Thälern und Pässen durchschnitten hat sie von jeher dem Völkerverkehr die Straße gebahnt. Im Norden breiten sich als Grenze zwei Meere hin; die Nordseeküste ist von Calais bis zum holländischen Helder ungastlich durch einförmige Dünen gesperrt, von da bis zur Elbemündnng und die schles-wigsche Küste entlang gürtet den Küstensanm eine Reihe allmählich zerbröckelnder Inseln, welche, einstmals zum Festland gehörig, von der Wucht zerstörender Mecresfluten die übriggebliebenen Zengen sind. Auch die Ostseeküste bietet wenig gute Häsen und erschwert durch seichte Gestade den Zugang. Aber trotz aller dieser natürlichen Hindernisse hat Deutschland die von Süden und Westen aufgenommene moderne Bildung auf diesen Meeren nach dem Norden und Osten Europas getragen. Nach den beiden andern Seiten hin ist das große Land so unmerklich abgegrenzt, daß die Völkerzüge von Osten und Westen von jeher durch dasselbe hindurchgegangen sind, und daß es zu allen Zeiten das Land großer europäischer Entscheidungen gewesen ist. So hat Deutschland nach allen Seiten hin eine vermittelnde, ausgleichende und segensreich fördernde Stellung eingenommen. > Aber noch eine zweite, vor fast allen anderen europäischen Ländern es auszeichnende Eigentümlichkeit bietet das Land. Es zeigt eine ganz außerordentliche Mannigfaltigkeit feiner Bodengestaltnng. Während die übrigen Länder überwiegend einen bestimmt ausgeprägten Charakter haben, den des Hochgebirges, des Hochplateaus, des Hügellaudes, der Tiefebene, vereinigt

3. Teil 1 - S. 87

1882 - Leipzig : Brandstetter
Die ersten städtischen Ansiedelungen in Deutschland. 87 Rauracorum lebte nur dürftig in dem kleinen Angst wieder auf, die größere Ansiedelung, auf die es feine Bedeutung übertrug, war das etwas entfernt liegende Bafel. Eine bequeme Furt im Rheine zog hier die neuen Anbauer mehr an als die Ruine der Römerstadt. Die Höfe der freien Bauern, denen das Stadtgebiet zum Erbe angewiesen war, lagen wohl in der Regel mitten in den dazu gehörigen Fluren, auch in der Stadt selbst waren sie von Gärten, Weinbergen und Ackern umgeben. Der deutsche Landwirt versuchte zunächst die Schutthaufen der untergegangenen Römerstadt urbar zu machen. Auf den wüsten Bauplatzen um feinen Hof herum erntete er Getreide oder mähte Gras, ans den Wallen de* römischen Castrum pflanzte er Weinstöcke, und durch die Lücken der Stadtmauer ging fein Vieh auf die Weide. In dem übrig gebliebenen Mauerwerk richtete er sich ein, so gut es ging. Er wohnte mit fernen Rossen und Knechten unter einem Dache, verriegelte das Thor zu Nachtzeit mit hölzernen Kalen und zwang die kriegsgefangenen Römer, feilte Herden zu hüten, Zmuetleu wohl spannte der deutsche Einwanderer fein Holzdach über römisches vjcauet:-werk, feinen Jagdfpeer lehnte er an einen Marmorpfeiler, und fern Rotz stampfte den Mosaikfußboden. So trug der Germane fein Bauerntum in die Stadt hinein. Auch hier ward der Grundbesitz das herrschende Element, auch hier entschied fortan das Erbe über den Wert des Mannes, auch hier waren zunächst Ackerbau und Viehzucht die vorwiegenden Erwerbsquellen, und es vergingen Jahrhunderte, ehe es anders wurde. Langsam nur und schwerfällig arbeiteten sich die deutschen Städte aus der ursprünglichen Dorfverfaffimg heraus; lange fehlte ihnen ein unterscheidendes Merkmal; sie blieben Dörfer, bis Handel und Gewerbe die starren Verhältnisse des Grundbesitzes zetfetzten, das bewegliche Vermögen, das Geld, zur Herrschaft brachten und etnc eigentümliche Verfassung erzeugten. Diese Umgestaltung ging nicht von den freien Grundbesitzern aus, sondern von einer ärmeren Klaffe von Einwohnern, die sich zwischen königs-pfalz, Stift und den Höfen der Edlen hin und herbewegte und Handel trieb. Auch eine solche Bevölkerung ist sicher sehr früh schon in den Städten vorhanden gewesen. Bereits int 7. Jahrhundert kamen friesische Kaufleute bis Worms herauf, ein Jahrhundert später erringen Straßburger Kaufleute Zollfreiheit zu Dorstadt und zu Sluis an den Mündungen der Schelde. Es muß also in den Rheinstädten bald nach ihrer Wiedererweckung eine industrielle Bewegung eingetreten fein, und diese Regungen wurzelten in dem Verkehr mit Friesland und dem rheinischen Niederlande. Die Friesen, die Anwohner der unfruchtbaren See, die deutschen Phönizier, waren die ersten unter den deutschen Stämmen, die sich dem Handel und dem Gewerbe zuwandten. Schon zu Drufus' Zeit waren sie eifrige Schiffer, gewiß pflogen sie frühzeitig einen intimeren Verkehr mit den Römerstädten, und zur Zeit der Merowinger lieferten sie ein vielbesuchtes Wollenzeug, Fries genannt,

4. Teil 1 - S. 81

1882 - Leipzig : Brandstetter
Die ersten städtischen Ansiedelungen in Deutschland. 81 sich eine kleinere Festung, gleichsam ein Außenwerk der größeren. Diese Römerburg und das daran sich anschließende Städtchen hieß Di vitia (das heutige Deutz). Von Köln aus erstreckte sich der römische Festungsgürtel stromabwärts bis an das Meer. Die Römer begnügten sich aber nicht, feste Standlager hier zu haben, sie gruben durch die Sümpfe des Rheindelta Kanäle, leiteten Schiffe nach ihren Lagern, verwandelten die Moore in Gürten, belebten die öden Küsten durch Handel und Fischerei. Indem sie ihre Lagerplätze mit den Eingeborenen teilten und diese zu gewerblicher Thätigkeit heranzogen, entstanden auch hier überall Städte. Es gab im Lande der Bataver ein Lugdunum (Leiden), ein Trajectum (Utrecht), ein Noviomagus (Nimwegen). Dichter war die Reihe der festen Römerstädte aufwärts am Rhein. Von kleineren umdrängt lagen hier die großen festen Plätze Bona (Bonn), Antunnacum (Andernach), Confluentes (Koblenz) am Zusammenfluß der Mosel mit dem Rhein, Bingium (Bingen) und vor allem Mognntiacum (Mainz), die Hauptstadt Obergermauieus, ein zweites Köln, mit ebenso festen Mauern, mit ebenso herrlichen Palästen und Tempeln. Auch Mainz gegenüber lag ein Kastell, eine Vorfestung ans germanischer Seite. Unweit Mainz am Rhein aufwärts lag Borbetomagus, das die Römer nach den deutschen Anbaueru, in deren Gebiet es lag, Augusta Van-gionum nannten, während der alte keltische Name in unserm „Worms" wieder aufgelebt ist. Weiterhin am Rhein lag Augusta Nemetum (Speier, später so genannt nach der vorbeifließenden Spira) und seitwärts an der Mosel Augusta Trevirorum (Trier), beide nach germanischen Stämmen benannt, in deren Gebiet sie lagen. Im Elsaß lag Argentoratum an der Stelle des heutigen Straßburg, weiter hinauf im Lande der Ranraker Augusta Rauracorum, jetzt Augst unfern Basel. Nicht weniger stattlich waren die Römerstädte am rechten Donauufer emporgewachsen. Da^lag Augusta Vindelicorum (Augsburg), die blühendste Kolonie Rhätiens, von wo die römischen Kaufleute auszogen, mit den Hermunduren jenseits der Donau zu handeln. In der Donauecke dem Regen gegenüber lag das große und reiche Reginum, weithin berühmt durch seine feste Burg und seinen vielbesuchten Markt. Weiter abwärts an der Donau lag das mit belgischen Kriegern besetzte Castra Batava (Passau), dann Lentia (Linz) und Vindobona (Wien). So war Germanien im Westen und im Süden von Römerstädten eingeschlafen. Aber alle diese großartigen Befestigungen wurden in der Völkerwanderung durchbrochen; die Kette zerriß, welche Rom um das uubezwuugene Germanenvolk herumgelegt hatte. Von Nord nach Süd, von Ost nach West drängten sich die Völkerwogen, und vor ihnen her brach das felsenfeste Gußmauerwerk der römischen Festungen wie ein leichter Zaun zusammen. Die römischen Grenzstädte am Rhein und an der Donau wurden ohne Aus- Richter, Bilrer a. d, dtsch. Kuuurgesch. I. 6

5. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 93

1854 - Leipzig : Brandstetter
93 Und gieb uns reebien, deutschen Muth, Dass wir es lieben treu und gut. Das soll es sein! Das ganze Deutschland soll es sein! E. M. Arndt. 33 Deutschland Die weiten Fluren, die sich, mannichfaltig durchschnitten, von den höchsten Alpen über dem mittelländischen und dem adriatischen Meere, in unbestimmten Grenzen, westlich an den Ufern der Maas und Schelde hinab bis zur Nordsee Hinbreiten, und östlich von der March hinüber zur Oder bis zu dem Ausflusse der Weichsel sich erstrecken, nennen wir Deutschland. Dieses Land, in dieser Ausdehnung, gehört zu den schönsten Län- dern, welche die Sonne begrüßt in ihrem ewigen Laufe. Unter einem gemäßigten Himmel, unbekannt mit der sengenden Luft des Südens, wie mit der Erstarrung nördlicher Gegenden, zeigt es die größte Ab- wechselung, die reichste Mannichfaltigkeit, köstlich für den Anblick, er- heiternd und erhebend für das Gemüth, und bringt Alles hervor, was der Mensch bedarf zur Erhaltung und zur Förderung des Geistes, ohne ihn zu verweichlichen, zu verhärten, zu verderben. Der Boden ist fähig zu jeglichem Anbau. Hier scheint sich die befruchtende Kraft gesammelt zu haben, die dort versagt ward Unter dem bleibenden Schnee der Alpen dehnen sich die herrlichsten Weiden aus, von der Wärme doppelt belebt, die an jenem wirkungslos vorüberging. An der kahlen Fels- wand zieht sich ein üppiges Thal hinweg. Neben Moor und Haide, nur von der bleichen Binse und von der Brombeerstaude belebt, und menschlichem Fleiße nichts gewährend, als die magere Frucht des Buch- weizens oder des Hafers, erfreuen das Auge des Menschen die kräf- tigsten Fluren, geeignet zu den schönsten Saatfeldern und zu den herr- lichsten Erzeugnissen des Gartenbaues. Fruchtbäume prangen in uner- meßlicher Menge und in jeglicher Art, vom sauren Holzapfel bis zur lieblichen Pfirsich. Hoch auf den Bergen des Landes erhebt unter Buchen und Tannen die gewaltige Eiche ihr Haupt zu den Wolken empor und blickt über Abhänge und Hügel hinweg, welche den köstlichsten Wein erzeugen, die Freude der Menschen. Kein reißendes Thier schreckt, kein giftiges Gewürm droht, kein häßliches Ungeziefer quält. Aber Ueberfluß gewährt das Land an nütz- lichem Vieh, an kleinem wie an großem, für des Menschen Arbeit, Zwecke und Genüsse. Das Schaf trägt Wolle für das feinste Gespinnst, der Stier verkündigt Kraft und Stärke in Bau und Gestalt, das Pferd geht tüchtig einher im Fuhrwerke, prächtig vor dem Wagen der Großen, und stolz als Kampsroß unter dem Krieger, hier ausdauernd und dort. In ihrem Innern verbirgt die Erde große und reiche Schätze. Aus vielen und unerschöpflichen Ouellen sprudelt sie freiwillig den Men- schen Heilung zu und Gesundheit und Heiterkeit. Der?fleißigen Berg- mann belohnt sie bald mit dem edelsten Gewürze, dem Salze, bald mit

6. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 111

1854 - Leipzig : Brandstetter
111 Abends, durch Glockengeläute oder Trompeten Zeichen gegeben, in wel- cher Richtung er zu waten habe. Doch vergeht selten ein Winter, wo nicht Menschen im Schnee umkommen. Dessenungeachtet heißt der Erz- gebirger den Winter allemal freundlich willkommen, denn er bringt ihm eine seiner liebsten Erscheinungen — Schlittenbahn, welche die Wege ebnet, Verkehr und Geselligkeit befördert und gewöhnlich länger dauert, auch weit schöner ist, als im Niederlande. Man fährt nicht, sondern fliegt gleichsam, der Gefahr trotzend, über Berg und Thal, und selbst Kinder gleiten in Rutschelschlitten, meist zwei und zwei, die steilsten Höhen hinab. Ueberhaupt ist die Jugend dort weit abgehärteter, als im Niederlande, und oft, wenn man hier schon nach Pelz und Mantel greift, springen dort Kinder unter freiem Himmel barfuß in bloßen Hemden herum, die noch dazu meist nur Hemden gewesen zu sein schei- nen. So spielen sie auch vor den Thüren, so begleiten sie, um eine Gabe bittend, den Wagen des Reisenden. Engelhardt. 68. Reichthum des Thüringer Waldes. Das ist überhaupt ein großer Reichthum, der da in den Wäldern auf unsern Bergen rauscht. Denn das Holz muß den Waldleuten auf gar mannichfache Weise zu Brot und Unterhalt verhelfen. Da brennt es in den großen Oefen von mehr als 250 Schmelzwerken, Eisen- und Stahlhütten, Stab-, Zain-, Draht- und Blechhämmern. Hast du schon einmal eine solche Eisenhütte gesehen? — Bis tief in die Nacht hinein kannst du da die giuthrothen Lohen zum schwarzen Himmel auf- steigen sehen; dazu schlagen die mächtigen Pochwerke ihren einförmigen Takt, der Bach, der sie treibt, rauscht in Feuerfunken über das ar- beitende Rad, aus dem Ofen in der Hütte fließt das Eisen wie ein feuriger Strom, oder gewaltige Hämmer schlagen die Eisenmassen zu Stangen oder Blechen zurecht; halbnackte rußige Männer wandeln emsig zwischen den feurigen Massen, schüren den Ofen, schöpfen das flüssige Eisen, oder bringen mit gewaltigen Zangen die giuthrothen Eisenstücke unter den "pochenden Hammer. Und der schwarze Wald sieht schwei- gend zu. Das ist wohl wunderbar, wie da Alles zusammenhilst zum Erwerb des Menschen., — der Eisenstein, der in unsern Bergen liegt, und der Bach, der die Werke treibt, und das Holz, das die Oefen heizen muß. Ferner hilft das Holz vielen hundert geschickten Arbeitern, die aus dem Eisen die blanken Flintenläuse und Messer, Scheeren, Beile, Bohrer und allerlei Geräthe fertigen, die dann weit in die Welt gehen. So giebt's allein in dem Dorfe Steinbach bei Liebenstein gegen 150 Messer- schmiede, die manchmal in einer Woche an 100 Dutzend Messer fertig bringen. Dann giebt es im Thüringer Walde Glasfabriken; denen muß das Holz helfen, denn das Feuer schmelzt da aus Kiesel und Asche das Glas. Das ist anfangs so weich, daß die großen Tafeln, wie sie in unsern Fenstern stehen, wie Papier zusammengerollt und ausgeglättet und Trinkgeschirre und allerlei Glasgeräthe wie Seisenkngeln geblasen werden.

7. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 128

1854 - Leipzig : Brandstetter
128 Erscheinungen sind als die unzweideutigen Spuren einer hier einst wirk- samen, großartigen vulkanischen Thätigkeit zurückgeblieben. Aehnliche Verhältnisse sind es, die zum großen Theil auch den Flüssen angehören, die zu beiden Seiten des Schiefergebirges sich in den Rhein ergießen (Nahe, Mosel, Main, Lahr, Sieg). 4. Schon bei Bonn tritt der Rhein in sein Niederungsland; sein Wasserspiegel hat hier nur noch 138 Fuß Seehöhe. An der öst- lichen Rheinseite sind es die sanftgeneigten Abfallstufen des sauerlän- dischen Plateaus und des Haarstrangs, die, ohne den Rhein unmittel- bar zu erreichen, sich gegen das Thal desselben senken. Gegen Westen breitet sich das Niederungsland als eine weitgeöffnete Fläche jenseits der untern Maas bis gegen die Schelde aus, nur durch die allmählich ge- senkten Terrassenabfälle der Eifel, der hohen Veen und der Ardennen begrenzt. Bis an die Grenze des Niederungslandes ist das Rheinthal noch mit'produkten reich gesegnet; die Kultur der Weinrebe schreitet von Chur den Lauf des Stroms wie der Seitenthäler seiner Zuströme ab- wärts bis Bonn vor. Die Tiefe des Strombettes und damit zusammen- hängend die eigenthümliche Construction der Fahrzeuge erzeugte drei Stadien der Schifffahrt, von Straßburg bis Mainz die Oberfahrt, von Mainz bis Köln die Mittelfahrt, endlich von Köln, wo das 15 bis 30 Fuß tiefe wasserreiche Strombett Seeschiffe trägt, die Nie- derfahrt. Die Flachheit der Ufer unterhalb Köln hat häufige Ueberschwem- mungen zur Folge, und schon bei Düsseldorf ist man genöthigt, zum Schutz gegen das eindringende Element Wasserbauten auszuführen. Unterhalb Emmerich wendet sich der Rhein gen Westen und beginnen seine Stromspaltungen. Zuerst sendet er links die Waal ab, die sich bei Gorkum mit der Maas vereinigt. Ein zweiter Arm, die neue Assel, verläßt oberhalb Arnheim den Hauptstrom und fließt zum Zuydersee ab, während ein dritter Arm, der Leck, oberhalb Rot- terdam die Maas erreicht. Unter dem Namen des krummen Rhein zieht der Hauptstrom bis Utrecht, wo er als vierten Arm die Vecht zum Zuydersee entsendet, er selbst aber als alter Rhein seicht und wasserarm gen Westen schleicht. Dem Dahinsiechenden gebrach es an Kraft, selbstständig das Meer zu erreichen: seinen Abfluß zur Nordsee verdankt er erst der Thätigkeit der Holländer, welche 1806 bei Katwyk einen Ableitungsgraben bis zum Meere hin zogen. So führt der Rhein seine Wasser, als vermittelnde Lebensader zwischen dem höchsten Lande Europas und seinem tiefsten, von den Gletschermassen der Centralalpen durch blühende und volkreiche deutsche Gauen der fernen Nordsee zu. Nacke.

8. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 140

1854 - Leipzig : Brandstetter
140 Wie wird das Bild der alten Tage Durch eure Traume glänzend weh'n! Gleich einer stillen, frommen Sage Wird es euch vor der Seele steh'n. Der Bootsmann winkt! — Zieht hin in Frieden! Gott schütz euch, Mann und Weib und Greis! Sei Freude eurer Brust beschieden, Und euren Feldern Reis und Mais! Fr ei li g ra 1h. 87. Berlin. Die Hauptstadt des preußischen Staates ist von der für kleine Fahrzeuge schiffbaren Spree durchflossen und steht dadurch mit der Elbe und Oder in fahrbarer Berbindung. Dazu kommen die Eisenbahnen nach Hamburg, Stettin und Leipzig, wodurch sie der Nord- und Ost- see, sowie dem Innern von Deutschland nahe gerückt ist. Doch ist Berlin nur insoweit Handelsstadt, als seine Größe (450,000 Einwohner) und seine Wichtigkeit als Hauptstadt eines ganzen Landes es schon mit sich bringt. Denn wo Viel verzehrt wird, da muß auch viel Handel sein, und wo viel Fremde einkehren, da kann Kauf und Verkauf nicht ausbleiben. Aber Berlin hat auch nicht das altmodische Aussehen der alten Handelsstädte. Nur wenige seiner Straßen sind enge und krumm, manche bestehen aus lauter großartigen Häusern, eine ist sogar über eine Viertelstunde lang, schnurgerade und dabei von ansehnlicher Breite. Eine andere nicht viel kürzere ist mit einer Lindenallee besetzt und bietet also herrliche Gelegenheit zum Spazierengehen innerhalb der Stadt. Berlin ist reich an schönen Gebäuden aller Art. Der königliche Palast ist zwar zum Theil alt, zum Theil neu, aber dennoch sehens- werth. An die Stelle des abgebrannten Opernhauses ist ein neues, schöneres gebaut worden. Selbst einige Thore sind mit großer Kunst und bedeutenden Kosten erbaut worden. Was aber der Stadt vorzüg- lich zur Zierde gereicht, find die Standbilder der großen Helden des preußischen Staates. Aus den öffentlichen Plätzen stehen diese mar- mornen Bildsäulen und rufen den Vorübergehenden die Erinnerung an die Männer zurück, welche im 7jährigen und in dem französischen Be- freiungskriege Preußen vom Untergange retteten. In dem Zeughause befinden sich zugleich die in den Kriegen erbeuteten merkwürdigen Fahnen, Kanonen und sonstigen Waffen. Daß man auch den gemeinen Sol- daten jetzt mehr Anerkennung zu Theil werden läßt, als vordem, wo die Invaliden nach dem Kriege betteln gehen mußten, beweis't das von mehr als 1000 Personen bewohnte Jnvalidenhaus, worin für die hülf- losen, im Kriege verstümmelten Soldaten Sorge getragen wird. Doch gedeihen in Berlin die Künste des Friedens noch besser. Von Fabriken wollen wir nur an die vortreffliche Eisengießerei erinnern, «orin nicht blos Brücken mit Bogen und Geländern, sowie Maschinen und Maschinenteile der verschiedensten Art, sondern auch herrliche Bild-

9. Die deutsche Kultur - S. 88

1907 - Leipzig : Brandstetter
in den Baumwollenplantagen Nordamerikas arbeitet, mit Baumwollstoffen, die in Manchester, Barmen oder Chemnitz fabriziert werden. Der vornehme Japaner bestimmt die Zeit nach einer Elashütter Uhr. Der australische Kolonist tanzt nach den klängen eines Leipziger Pianinos oder einer Markneukircher Geige. Das fttnd des amerikanischen Farmers spielt mit Sonneberger Spielzeug. Der Kaffer erlegt das Wild mit einem englischen Gewehr. So webt der Handel zwischen allen Ländern und Staaten und Völkern ein dichtes Netz der mannigfaltigsten Beziehungen, durch das die Nationen zum friedlichen Ausgleich ihrer Interessen einander genähert werden. Deutschland ist von allen Ländern Europas für den Handel am meisten bevorzugt. Wenn auch England uns Deutschen im Handel bisher voranschreiten konnte, so lag das mehr in der politischen Zerrissenheit als in den natürlichen Verhältnissen begründet. Deutschland bildet ein breites Durchgangsgebiet von Nord- und Südeuropa, vom slawischen Osten zum romanischen Westen. Die Warenbewegung zwischen den nordischen Landstrichen unseres Erdteils und Italien, den Nordseeländern und Donaustaaten, Frankreich und Rußland flutet in einem ihrer mächtigsten Arme durch Deutschland. Von günstigem Einfluß ist die Lage an zwei Meeren, von denen das eine in offener Verbindung mit dem Ozean steht. Fördernd wirkt weiter die glückliche Lage inmitten Europas und die schrankenlose Zugänglichkeit auf allen Seiten, die Fülle natürlicher Verkehrsstraßen und die breite Zufahrt zum Weltmeere, die große Wegbarkeit und mannigfache Schönheit der deutschen Landschaften, die reiche landwirtschaftliche Produktionsfähigkeit, der Reichtum an Bodenschätzen, die ausdauernde Schaffenskraft und die zähe, weitschauende 'Unternehmungslust des deutschen Kaufmanns und Handelsherrn. Sie bilden das von der Natur gegebene Fundament, auf dem sich der deutsche Handel kraftvoll aufbaut. 2. Der deutsche Handel auf dem Weltmärkte. Handel und Industrie bedingen einander. Der Handel kann nicht blühen, wenn die Industrie darniederliegt, und die Industrie kann nicht vorwärtskommen, wenn der Handel nicht für flotten Absatz der Waren sorgt. Wie in der Industrie, so hat in den letzten Jahrzehnten auch im Handel unter den verschiedenen Staaten ein heißer Wettstreit um den Vorrang stattgefunden. Ein Staat sucht in die Absatzgebiete des anderen einzudringen, um dadurch die Ausfuhr seiner Erzeugnisse zu erhöhen. Deutschland hat den Kampf mit den großen Welthandelsstaaten siegreich aufgenommen, Produktion und Handel bewegen sich in den letzten Jahrzehnten in stark aufsteigender Linie. Während auf

10. Die deutsche Kultur - S. 98

1907 - Leipzig : Brandstetter
Unser Vaterland ist für die Schiffahrt durch seine zahlreichen, wasserreichen und gleichmäßig verteilten Flußsysteme ein sehr günstiges Gebiet. Trotzdem ist es zur rechten Ausnutzung der Wasserstraßen erst in letzter Zeit gekommen. Die deutschen Flüsse bezeichnen durch ihre Richtung von Süden nach Norden die Wege des Welthandels. Sie verbinden das wohlhabende, teils ackerbautreibende, teils industrielle Hinterland mit den Küsten und durch diese mit den überseeischen Ländern. Im ganzen Mittelalter, ja bis zum 19. Jahrhundert hat man den Flüssen gar keine oder nur ungenügende Sorgfalt zugewendet. Stromschnellen, Klippen, seichte Stellen hemmten den Verkehr und machten ein mehrmaliges Aus- und Umladen der Waren in kleinere Schiffe notwendig. Die Fahrt war eine sehr langsame und langweilige, da die Kähne vom Winde getrieben wurden. Bei Windstille mußten die „Zugknechte" vom Ufer aus den Kahn an einer Leine vorwärts ziehen. So dauerte eine Fahrt soviele Wochen als heute Tage. Von den Regierungen geschah nichts, um die nötigen Verbesserungen einzuführen. Am schlechtesten kamen dabei die Flüsse weg, die durch mehrere Staaten flössen. Auch in der Schiffahrt zeigte sich der Schaden der staatlichen und politischen Zerrissenheit Deutschlands. Außerdem übten die zahlreichen Flußzölle und Stapelgerechtigkeiten einen harten Druck auf den Wasserverkehr aus. Bei der Ankunft eines Schiffes mußte ein „Ufergeld", beim Ziehen des Fahrzeuges stromaufwärts ein „Zuggeld", beim Passieren von Wassertoren ein „Torgeld" entrichtet werden. Oft sahen die Schiffsleute den Strom plötzlich durch ein übergespanntes Seil abgesperrt, und nur eine „Abgabe" ließ es verschwinden. Auf dem Rhein gab es von Straßburg bis zur holländischen Grenze 30 Zollstätten, am Main zwischen Bamberg und Frankfurt 33, die Weser hatte deren 19, die Elbe gar 35 Zoll-stationen. Im Jahre 1597 hatte ein Schiff auf der Elbe zwischen Dresden und Hamburg 30 Zollstationen zu passieren und mußte für ein Faß Wein im ganzen 30 Mark Zoll bezahlen. Wie die Schiffahrt durch die vielen Zölle sehr verteuert und durch die schlechten Flußregulierungen sehr verlangsamt wurde, so hemmte den Wasserverkehr vielfach auch die unvollkommene Bauart der Schiffe. Die Personenschiffe waren plump, roh und mangelhaft, die Frachtschiffe nach schlechten Mustern gebaut. Die ungefügen „Marktschiffe" auf dem Rheine brauchten zu einer Talfahrt von Mainz nach Köln zwei, zur Bergfahrt wenigstens drei volle Tage. Zwischen Regensburg und Wien brauchten die Frachtschiffe sechs Tage. Bergfahrten kamen in der Regel nicht vor, weil die Schiffer ihre Fahrzeuge in Wien verkauften. — Einen großen Aufschwung erfuhr die Flußschiffahrt durch die Anwendung der Dampfkraft. Das erste Dampfschiff erschien auf 98
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# Name Treffer  
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