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1. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 180

1825 - Altona : Hammerich
J 30 Geschichte der Babylonier, den ganzen Westen von Asien, der nach sichern Nachrichten bis öoo vor Christo unabhängig war, Babylonien, Medien, wo Pharnus König, und endlich erstreckte sich seine Herrschaft vom Nil bis zum Tanais, d. h. von Süden bis Norden. Von den Baktiiern wird er mit einem Heere von fast zwei Millionen Menschen geschlagen; end- lich siegt er, und belagert den Oxyartes in Bak- tra, doch lange vergeblich. Da tritt Semiramis auf, Tochter her Göttin Derceto, von Tauben ernährt, an Schönheit und Verstand selbst den Göttinnen gleich, und zeigt ihm den Weg zur Eroberung der Stadt. Der König wird von der Schönheit der Heldin bezaubert, und heirathet sie. Nach 52jähriger Regierung stirbt er, wie Dinon erzählt (Ael. V. H. Vii, c. 1.) von der Semiramis ermordet. Sie folgt ihm, entweder als Semiramis, nach Andern in ihren Sohn Ninyas verkleidet. Sie erbauet Babylon mit der äufser- sten Pracht und in unglaublicher Schnelligkeit, und mehrere andere, besonders Handelsstädte, an den beiden Hauptströmen; sie errichtet einen Obelisk an der Handelsstraße, legt einen großen Park beim Berge Bagistanum in Medien an, und läfst am Fufs des Berges ihr Bild nebst 100 Tra- banten aüshauen und Inschriften eingraben (im Berge Bisotum zwischen Holwan und Ekbatana soll noch ihr eignes Denkmal vorhanden sein); sie läfst den großen Teich zur Ableitung des Eu- phrats graben, legt mehrere große Gärten an, versieht Ekbatana mit Wasser, verschönert diese Stadt, und läfst durch Gebirge (Zarcäum) Kunst- strafsen anlegen. Bei ihren Zügen durch die Länder, die sie beherrschte oder wieder eroberte, liefs sie überall Denkmäler zurück (Eepupocfudo£ spycz, 'P.s/iipdfj.siot Tstytj, Zonar. Lex. Ii, 1657. scheinen sich in Sage und Ueberlieferung bis spät erhalten zu haben). Sie eroberte den gröfsten Theil Libyensund Aethiopiens, bekriegte sodann einen indischen Fürsten mit einem großen Heere und einer Flotte auf dem Indus. Allein hier

2. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 560

1825 - Altona : Hammerich
560 Geschichte rius, obgleich er sie Preis gab, sein Ansehen. — Lex Gaecilia Didia de Iribus nundinis, qq. Er- neuerte Gesetze de repetundis, gegen Schwelge- rei und Beredtsamkeit. 5. 663 a. u. c. erneuerte 31. Livius Drnsiis, ein lebhafter Jüngling, als Tribun die gracchi- schen Gesetze wegen Ausführung von Kolonien, und dafs alle lateinischen Bundesgenossen das Bürgerrecht haben sollten. Der Senat vernich- tete zwar alle diese Gesetze und liefs ihn hin- richten; allein das letzte Gesetz verlangten nun die Bundesgenossen mit Gewalt. Alle Völker vom Liris bis zum adriatischen Meerbusen, be- sonders die 31arser, (daher auch Bellum marsi- cum oder sociale) verbanden sich, wählten 500 Repräsentanten zu einer Versammlung in Corfi- nium, mit zwei Konsuln und zwölf Prätoren, und verlangen das Bürgerrecht. Rom, auf sein ursprüngliches Gebiet wieder v eingeschränkt, schickt die vornehmsten Feldherren gegen sie, Cn. Pompejus den Vater, Marius, Sylla. Al- lein die Bundesgenossen stellen ihnen gleich groß- fse Feldherren entgegen, vorzüglich den Silo Fopädius, und die Römer werden wiederholt ' geschlagen. Sie müssen selbst Freigelassene zu Soldaten aufnehmen, sind auch im nächsten Jah- re, 89> glücklicher: allein innere Unruhen und die Annäherung des Mithradates zwangen die Rö- mer, allen Bundesgenossen das römische Bürger- recht zu ertheilendoch errichteten sie aufser den 35 alten, 8 oder 10 neue Tribus für sie. 6. Die Könige Bithyniens und Kappadoci- ens waren von Mithradates vertrieben, von den Römern durch Sylla wieder eingesetzt, und zu Angriffen gegen Jvjithradat ermuntert. Er schlägt sie und das schwache römische fleer in Klein- Asien, und läfst alle Italier dort, man sagt, 150,000, an einem Tage ermorden. Jetzt wird dem Konsul Sylla der Krieg gegen ihn aufgetra- gen. — Marius, begierig dem Sylla diese Ehre zu entreifsen, verbindet sich mit dem Tribun P.

3. Handbuch der alten Geschichte - S. 564

1799 - Altona : Hammerich
5 64 Gefchichte b'97 a.u über clen Rhein. — 57 werden die Belgier am Kanäle, um die Seine bis zum Rhein, beilegt; 698 a. U.cäfar kommt bis zur Schelde. -— 56 befiegt er die Veneti, nördlich von der Loire am Mee- re, und faft ganz Aquitanien unterwirft iich. —— 699 a.u. 55 treibt Cäfar zwei deutlche Völker, U/ipetes, (aus Münfter,) und die Lenkte rer, (aus Berg,) zurück, und geht über den Rhein. Nach achtzehn lagen kehrt er ohne irgend einen Gewinn zurück, und fchifft sich vom Portus Ittius, (Calais,) nach Britannien ein. Doch feine Flotte wird zerfjtreuet; er landet nur mit einigen Schiffen, und eilt bald nach Gallien 700 a. U. zurück, wo Unruhen anfingen. — 54 wie- derhohlt er feinen Einfall in Britannien, geht über die Themfe, doch ohne Gewinn, aufser Befchreibung vom Lande und von den Sitten der Einwohner. Unruhen in Gallien rufen ihn zurück: mehrere Theile feines Heeres werden gefchlagen, er mufs über die Alpen zurück.— 701 a.u. Doch 53 mufs sich ganz Gallien wieder unter- werfen, und Cäfar geht gegen die Sueven zum zweiten Mahle über den Rhein, ohne glück- lichem Erfolg: Deutfche dienen feit der Zeit als römifche Soldaten. Die Empörer in Gal- lien werden mit Härte beftraft. — Dies ver- 702 a.u. anlafst 52 einen allgemeinen Aufruhr der Gal- lier unter Vercingetorix: und nur Cäfars Schnelligkeit und die erregte Eiferfucht der Verbündeten retteten Roms Oberherrfchaft. Vercingetorix wurde gefangen , und ganz Gal- 703 a. U. lien den Römern unterworfen, 5 1. So wie lieh Cäfar hier feine Armee ge- wonnen, fo hatte er in Rom Obiigkeiten, Bür- 55 ger und Weiber erkauft. 699 a.u. waren Pom- pejus und Craffus nur mit Gewalt zu Konfula

4. Handbuch der alten Geschichte - S. 144

1799 - Altona : Hammerich
Geschichte 144 ren Bearbeitung he die armen Einwohner zwangen. ~~ Aber nicht blofs Gold und Sil- der , auch Eifen, Zinn und Blei fand man, und die eingemachten Südfrüchte waren ein be- rühmter fpanifcher Handelszweig. Unter den. auf Tarteltis angelegten Kolonien ward am be- ruh mteften die Hafen ftadt Ga dir, Gades: wie he das Ziel der Fahrten im Mittelmeere war, fo war he Wiederum der Anfangspunkt zu ent- ferntem Fahrten im atlantischen Ocean , Von <ienen wir aber nur Unbeftimmte Und zum Tbeil fabelhafte Nachrichten haben. Sie fchifften nördlich nach den Kaffueriden, Zinn- infeln, (Währlcheiillich den forlingifchen und britannifchen,) und in den nördlichen, Schon fu rupfen de ii Ocean bis zur Mündung des Rho- danus , (Rhenus,) Wo die in Pappeln Verwan- delten Heliaden den Bernftein fchwit ziert. Diefe Fahrt zu verhüllen, mufste ihnen vor- züglich wichtig fein , wenn der Bernftein, der dem Golde gleich gefchätzt wurde, feinen ho- hen Preis behalten Sollte. Auch an der Weft- Küfte Voll Libyen füllen he Infein, Madera, Ihfuiae fortunatae, ( die kanarifchen,) befucht und bevölkert haben. — Unbedeutender war ihr Seehandel auf dem arabifcheri Meerbüfen nach Ophir, nur eine Zeit lang unter David find Salomo, und auf dem perfifchen durch die Babylonier vielleicht bis Ceylon. *■— Ihre Entdeckungsreifen, undbefonclers ihre berühm- te Umfcliiffung Afrika*5, ist nicht fo gewifs, als man glaubt. Sie verdienen eine neue Prüfung. *) X) Rieht eittmahl drei Jalirfe finl zu kürz zürumichif- fung Afrika’«*, nach Ophir fahren he drei Jahre.

5. Handbuch der alten Geschichte - S. 356

1799 - Altona : Hammerich
356 (jcfchichte zehn Tagen war er von Amphipolis am Hä- mus: die Durchgänge waren mit Feinden be- fetzt, und ihre Wagen auf den Felshöhen ftan- den bereit, gegen feinen Phalanx gerollt zu werden. Allein die Soldaten warfen sich auf die Erde, deckten lieh mit ihren Schilden, liefsen die Wagen über sich hin rollen, erftiegen die Felfen, und feidugen die Feinde. Die Ge- fchlagenen flüchteten nach Pence, einer Donau - Infel. Alexander folgte; fand es aber gefahr- voll, die von fteilen Klippen eingefchloffene Infel anzugreifen. Er fetzte dagegen über die Donau, die sich verhimmelnden Geten zu zer- ftreuen ; und diese flohen ohne Schlacht, ver- liefsen fogar ihre Stadt, die Alexander aus- plünderte und fchleifte. Jetzt' fchickten alle benachbarte Volker, auch die von Pence und die Celten, Gefandte mit Gefchenken und der Bitte umfrieden; und Alexander verzieh. Auf der Rückkehr hörte er von den Kriegsrüftun- gen des Klitus, Königs der Illyrier, und des Glaukias, Königs der Taulaniier. Nach einer tapfern Gegenwehr der Barbaren fiegte er und trigb sie in die Gebirge. Indefs hatte sich in Griechenland das Ge- rücht verbreitet: Alexander fei in lllyrien umgekommen. Alle dachten auf Unabhän- gigkeit, und die Thebaner ermordeten die Be- fehlshaber der macedonifchen Befatzung. Plötz- lich aber erfcheint Alexander mit dreißig tau- fend Mann in Böotien, und zeigt den un- gläubigen Thebanern bald, dafs erlebe. Sie wurden gefchlagen, ihre Stadt wurde einge- nommen, und bis auf das Haus des Pindar ge- fchleift. Dagegen wurden Platiiä und Orcho- menos aufs neue erbauet. Dies fetzte die

6. Der Schleswig-holsteinische Kinderfreund - S. 115

1822 - Altona : Hammerich
===== "5 bürg ward im Jahre 1456 die Kunst, Bücher zu drucken^ erfunden. Marseille und Bourdeaup sind große Handelsstädte, und Brest und Toulon haben sichere Kriegshafen. — Frankreich ist größtentheils em fruchtbares Land. Unter Frankreichs vielen Er- zeugnisseu ist vorzüglich der Wein zu merken. Ein- zelne Weine haben ihren Namen nach den Provin- zen der alten Eintheimng Frankreichs, in denen sie wachsen, als Champagner, Bourgogner-Wein. Nicht minder bekannt ist das Oel aus der Provence. — Frankreichs Volksmenge belauft sich jetzt auf 29 Millionen und seine Größe auf 10,000 Qm. 8) Holland. Bis 1806 von einem Statthal- ter regiert, darauf ein Königreich und iln dem Französischen Kaiserreiche einverleibt, seit 1814 aber seinem alten Beherrscher zurückgegeben, und mit den südlichen niederländischen Provinzen vereinigt, unter dem Namen Königreich der Niederlande. Die Hauptstadt dieses Landes, und die 2te Handelsstadt in Europa, ist Amsterdam. Sie zählt 200,000 Ein- wohner. Holland hat eine gemäßigte, aber feuchte und stürmische Witterung, und einen ebenen und niedrigen Boden, der durch kostbare Deiche vor Ue- berschwemmungen geschützt werden muß. Die Hol- länder nährten sich bisher vorzüglich vom Handel und der Rindviehzucht. Butter und Käse sind die wichtigsten Producte, die das Land hervorbringt; es hat weder Wein noch Metall, weder Bau- noch Brennholz, auch nicht zureichend Getreide: doch gilt dies nur von dem eigentlichen Holland, nicht von den südlichen Provinzen, die sehr gesegnet sind. Durch Fleiß und Sparsamkeit sind die Holländer wohlhabend geworden. Sie sind Freunde der Blu- men, (besonders werden in der Gegend der Stadt Harlem viele Blumen gezogen, und mit den Blu- menzwiebeln wird bedeutender Handel getrieben) der Ordnung und der Reinlichkeit; sie halten nicht bloß sich selbst, ihre Häuser und ihr Hausgeräth, sondern auch ihr Vieh, dw Vtehställe und die Straßen in H 2

7. Lehrbuch der Weltgeschichte oder umständlichere Erzählung der merkwürdigen Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 274

1852 - Altona : Hammerich
274 verbreitet wird. Beispiele von solchen Unglücksfällen sind nicht selten. In einem sehr ausgedehnten Maße fand eine solche Zerstörung 1809 in der Stadt Leyden in Holland statt, wo ein Schiff mit Pulver beladen unter einer der Brücken der Stadt liegend sich plötzlich ent- zündete und nicht allein die Brücke mit allem darauf Befindlichen in die Luft sprengte, sondern fast die Hälfte der Stadt zerstörte und viele Menschen tödtete und verstümmelte. Im Jahre 1850 sprang das Laboratorium in der Festung Rendsburg auf und weit über 100 Men- schen wurden getödtet, und große Beschädigungen an den Gebäuden der Stadt dadurch veranlaßt. Häufiger noch sind Beispiele von solchen Pulverexplosionen aus Kriegsschiffen. Die bekanntesten und bedeutend- sten Fälle sind das Ausstiegen des französischen Linienschiffs L'orient in der Schlacht von Abukir, das eine Besatzung von 1100 Mann hatte, von welchen nur einige Wenige noch lebend wieder aufgefischt wurden, und in der neuesten Zeit das Auffliegen des dänischen Linien- schiffs Christian Viii. in der Bucht von Eckernförde, nachdem es in Brand geschossen war, wobei glücklicherweise nur 200 Menschen um- kamen, da die übrigen von dem brennenden Schiffe schon abgeholt waren. Den größten Nutzen leistet das Pulver beim Sprengen von großen Steinmassen, theils um die Steine in solche Stücke zu zerspalten, daß sie zu Bau- oder Mühlsteinen u. s. w. benutzt werden können, theils aber und hauptsächlich solche Steinmaffen aus dem Wege zu räumen, wo sie hinderlich sind, z. B. in Flußbetten, wo sie den Lauf des Flusses hemmen oder beengen, und in Gebirgsgegenden, wenn Wege hindurch gearbeitet werden sollen, was in neuerer Zeit beim Anlegen von Eisenbahnen häufig vorkommt. Den ersten Erfinder der Mischung des Schießpulvers kennt man nicht; man weiß nicht einmal zuverlässig, bei welchem Volke sie zuerst bekannt gewesen ist. Die Chinesen geben sie für eine alte Erfindung ihres Volkes aus, und wollen das Pulver schon vor 1600 Jahren ge- kannt haben. Von ihnen, meint man, sei es zu den Arabern gekom- men, die sonst nach Indien handelten, und durch die Araber nach Eu- ropa. Es läßt sich wenigstens nicht läugnen, daß schon vor dem Jahre 1300 die Europäer Pulver gekannt und gebraucht haben, nur nicht zu den wilden Geschäften des Krieges; und die frühesten Spuren finden sich in Spanien, wo die Mauren oder Araber seit 711 herrschten. Im zwölften Jahrhundert brauchte man Feuer und eine Art Pulver zur Sprengung des Gesteins im Rammelsberge bei Goslar. Dieser Berg- werksgebrauch gab Gelegenheit, daß ein Sohn Heinrichs des Löwen, der auch Heinrich hieß, im Jahr 1200 auf eben die Weise die Mauern eines feindlichen Schlosses sprengte. — Der kriegerische Gebrauch des Schießpulvers in Europa, es in Mörser einzuschließen und dadurch schwere Massen, z. B. Steine oder Kugeln, fortzutreiben, ist jünger; und vielleicht war es Berthold Schwarz, ein deutscher Mönch, der so das Schießpulver zuerst anwandte, daß man ihn daher gewöhnlich als den eigentlichen Erfinder des Schießpulvers überhaupt ansieht. Er lebte ums Jahr 1350, war ein Freund der Chemie und beschäftigte sich gern mit Auflösung der Metalle. Einst stampfte er zufällig Sal- peter, Schwefel und Kohlen in einem Mörser, legte einen Stein darauf,

8. Merkwürdige Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 28

1808 - Altona : Hammerich
wolle;?. Er rief laut den Namen des Sokon. Cp- rus, um zu hören, weswegen ihm der Name so» wichtig wäre, ließ ihn wieder vom Scheiterhaufen heruntersteigen. Da erzählte ihm Krösus die Worte des Solon: Du willst ein Glücklicher seyn? Die Götter überhäufen oft Menschen mit Wohlthaten; aber unversehens nehmen sie ihnen Alles hinweg, und stürzen sie tiefer, als sie die Glücklichen zuvor erhöht hatten. Niemand ist vor seinem Ende glück- lich. — Cyrus, durch diese Erinnerung aufmerksam gemacht auf den leichten Wechsel des Schicksals, schenkte dem Krösus nicht bloß das Leben, sondern behielt ihn auch als Freund bei sich. — Cyrus un- terwarf sich darauf die Griechen an der kleinasiati- schenwestküste, und eroberte Babylon. Sein Sohn eroberte Aegypten; und dessen Nachfolger, Daritts, Land um den Fluß Indus, und über den Hellespont weg Thrazien bis an die Donau. So weit erstreckte sich nach Abend und Morgen das große persi- sche Reich, von der Donau bis zum Indus. 20. Die Griechen in Kleinafien machten (500 vor Chr.) einen Versuch, sich von der persischen Her- fchaft zu befreien, und verbanden sich mit den Athe- nern im europäischen Griechenlande. Allein der Versuch mißlang, Kleinafien mußte sich den Persern wieder unterwerfen, und Darius, der persische König, sann setzt auf Rache an Athen und dem übrigen Griechenlande. Er schickte Gesandte und ließ Unterwerfung fodern; die Gesandten wurden getödtet. Er schickte eine Flotte, und ein Heer zu. Laude; die Flotte litt Schiffbrnch, und das Heer

9. Merkwürdige Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 20

1808 - Altona : Hammerich
2o deckten: Himmel einigermaßen den Schiffen ihren Lauf bestimmen kann. Und diese Nadel lernten die Europäer erst vor etwa 500 Jahren gebrauchen. Die meisten und größten Schiffe in neueren Zeiten bauen die Engländer. *5- Am wichtigsten wurde die Schifffahrt für den Handel. Der Handel war zuerst Tausch von Wahren, die der eine im Ueberstuß hatte, und die dem andern fehlten. Den Werth schätzte man un- gcfar. Wie aber dieser Tausch häufiger zu werden anfing, suchte man Mittel, wornach man die Maa- ren bestimmter vergleichen und würdigen konnte. Man maß sie nach Ellen, Klaftern, Tonnen; man wagte sie, anfangs nur in der Hand, dann auf ei- nem rohen Brett: unsere Waagschale ist keine der ältesten Erfindungen. Oft aber hatte der Käufer nicht, was der Verkäufer zu haben wünschte: es gab dagegen eine Maare, die alle gleich sehr schätz- ten und begelftten. So kam mall nach und nach dahin, den Werth der anderen Dinge <was sie gel- ten sollten) im Verhaltniß zu dieser allgemein ge- schätzten Maare zu bestimmen. Dies war der Ur- sprung des Geldes. Dazu gebrauchte man in ei- nigen Gegenden Muschelschalen, Holz, Salz, Fi- sche; am allgemeinsten Metalle: zuerst Kupfer, dann Silber und Gold. Anfangs wagte man die Metalle einander zu, so im A. T.; dann, da dies oft unbequem und weitlauftig ward, wagte man sie vorher ab, und schnitt das Zeichen eines Thieres darauf ein, welches man um dieses Stück Metall kaufen konnte; endlich ward es Sitte, daß die Ko--

10. Umständlichere Erzählung der wichtigeren Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 380

1806 - Altona : Hammerich
3so daß die plündernden Feinde nicht mit so großer Leichtig- keit bis in das Innere des Reiches eindringen könnten. Durch diese Anordnung ward Heinrich der Gründer vie- ler Sradre, und ihm dankt der deutsche B ü r g e r st a n d sein Dasein und seine Rechte. Eine Vestung hieß nehm- lich eine Burg. Damit diese Burgen bevölkert wür- den, machte er es Zum Gesetz, daß jeder neunte Mann vom Lande in diesen Burgen sich niederlassen sollte, ver- sah sie mit den nöthigen Getreidevorrathen, und ertheil- re ihnen mancherlei Vorzüge. Da nun die neuen Ein- wohner dieser Bürge, Bürger genannt, kein oder nur weniges Ackerfeld besaßen; so suchten sie außer' der Zeit des Krieges, (denn war es Krieg, so mußten sie alle bewaffnet ihre Burg vertheidigen) sich ihren Unterhalt durch andere Beschäftigungen zu erwerben: sie wurden nach und nach Handwerker, Künstler und Kaufleute. And da der Ackerbauer, der sich bisher seine Bekleidung, Hauser, Hausgeräthe u. s. w. selbst gearbeitet hatte, sie durch den Bürger schöner und bequemer, und gegen nine mäßige Abgabe von dem Ertrage seiner Aecker er- halten konnte; so kaufte er sich seit der Zeit seine Be- dürfnisse aus der Stadt vom Bürger. Dadurch wur- den einige Städte nach und nach wohlhabend: denn, als der Ackerbauer sich seine Kleidung und Gerathe nicht mehr selbst zu machen verstand, sie aber doch schön und bequem zu haben wünschte, wie er es nun einmal ge- wohnt war; da setzte der Bürger den Preis seiner Waa- re st höher. Und kam nun Handel hinzu, kaufte der Bürger die sehr gesuchte Waare da, wo sie in Ueberfluß war, um einen geringen Preis auf; verfertigte er sie in großer Menge und mit erleichternden Maschinen, in Manufakturen und Fabriken: so konnte eine Stadt all- malig reich werden. Wahrend dieser neuen Anlagen von Städten em- pörten sich die Wenden an der Elbe, Saale, Havel. Hein-
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