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1. Das Deutsche Reich - S. 97

1907 - Trier : Stephanus
— 97 — wohnen die von allem Naturschmuck entblößte Insel und liesern den Beweis, wie sehr der Mensch an der Scholle hängt, aus der er geboren wurde. Ein Teil der Bewohner übt den Lotsenberuf aus, der beider Lage der Insel vor den Mündungen der Elbe und der Weser von besonderer Bedeutung ist. Helgoland ist ein wichtiger Stützpunkt und Kohlenplatz für die deutsche Kriegsflotte und deckt wichtige Flußeingänge. Von 1815— 1890 war es im Besitze der Engländer und konnte von einer uns feindlichen Flotte benutzt werden, die deutschen Häfen zu sperren. 1890 gelang es uuserm Kaiser, die zwar kleine, aber wichtige Insel durch Eintausch gegen afrikanisches Gebiet wieder zu gewinnen. Ihre Bedeutung für Deutschland sprach er in folgenden Worten aus: „Die Insel ist eine Schutzwehr für Meine Marine, ein Stützpunkt für die deutsche Seefischerei und ein Hort für Meine Flotte gegen jeden Feind, der es wagen sollte, in die Nordfee einzudringen, die jetzt mit Recht den Namen Deutsches Meer führt." Auf dieser damals noch nicht deutscheu Insel hat im Jahre 1843 der echt deutsche Volksdichter Hoffmann von Fallersleben das viel gesungene Lied: „Deutschland, Deutschland über alles", gedichtet. Die wild empörten Meereswogen haben nicht nur die Düneninseln in ihrem Bestände ernstlich bedroht und viele von ihnen verschlungen, sondern auch von dem Festlande weite Strecken abgerissen und nebst blühenden Ortschaften weggeschwemmt, so daß das Sprichwort der Küstenbewohner: „Die Nordsee ist eine Mordsee!" wohl berechtigt ist. So wütet die Nordsee nun schon seit 2000 Jahren, wenn nicht noch länger. Die älteste bekannte Zerstörung ist die vom Jahre 113 v. Chr., als eine Sturmflut die Cimbern und Teutonen zur Auswanderung zwang. 1421 wurden in Nordfriesland 72 Dörfer zerstört. Die Allerheiligenflut von 1570 verwüstete Brabant, Zeeland, Holland, Friesland, Groningen und von der Ems und Weser bis zur Eider alles auf eine unerhörte Weise. Alle Marschländer zwischen Belgien und Jütland wurden uberflutet, und im ganzen verloren 100000 Menschen das Leben. Die Weihnachtsflut 1717 begrub gegen 11000 Menschen und mehr als 90000 Stück Vieh in den Wellen. Im Jahre 1634 kamen in einer Nacht in Schleswig-Holstein 15 000 Nordsriesen um, und seit dieser Zeit haben schon wieder 24 Sturmfluten (im vorigen Jahrhundert die von 1825, 1849, 1861 und 1872) mehr oder minder große Verwüstungen angerichtet. Durch die Zerstörungs- wut der Nordsee sind mehrere Meerbusen entstanden, so der Dollart (1277, wobei ein etwa 400 qkm großer Landstrich an der Ems mit 54 Ortschaften — darunter die Stadt Thorum — überschwemmt und von der Flut verschlungen wurde) und der Jadebusen. Zwei weitere Busen der Nordseeküste sind die schlauchartigen Mündungen der Weser und der Elbe. Das Land ist durch hohe Deiche gegen die Fluten der Nordsee geschützt. Es sind künstlich aufgeworfene Wälle von außerordentlicher Festigkeit, welche einem Eisenbahndamm gleichen und nach der Land- seite steil, nach der Seeseite aber sanft abfallen. Die Abhänge sind mit dichtem Gras bewachsen. Die Höhe der Deiche beträgt durch- Schiffcls, Gcographic I. ?. Auflage. 7

2. Das Deutsche Reich - S. 102

1907 - Trier : Stephanus
— 102 - zeichnet sich durchweg durch große Fruchtbarkeit aus. Sie nimmt im allgemeinen von Norden nach Süden zu und erreicht in der Nähe des Gebirgsrandes (südlich von der Lippe) in dem Hellweg mit der Soester Börde den höchsten Grad. Das Münsterland weist wogende Getreidefelder, grüne Wiesen und herrliche Eichenwälder auf. Der fruchtbare Boden wird sorgfältig und fleißig angebaut. Daher sind Ackerbau und Viehzucht die wichtigsten Erwerbsquellen der Bewohner, deren Hauptbestandteil der Bauer ausmacht; selbst die Bewohner der Städte leben zum Teil von der Landwirtschaft. Aus dem Roggen versteht man ein kräftiges Schwarzbrot zu backen, das unter dem Namen Pumpernickel weit über die Grenzen der Provinz bekannt ist. Über die Entstehung des Namens „Pumpernickel" erzählt man folgendes: Einst reiste ein Franzose durch Westfalen; ihm wollte das dort übliche schwarze Brot nicht munden. Er reichte es seinem Pferde mit den Worten: „Bon pour Nickel," d. h. gut für Nickel. Nickel aber war der Name des Pferdes. So soll das westfälische Brot seinen Namen bekommen haben. Andere sagen, es habe denselben von dem Bäcker Nickel Pumper, der es im 16. Jahrhundert in Osnabrück zuerst gebacken habe. Eine große Ausdehnung hat die Schweinezucht Die Eichen- wälder liefern viel Eicheln, welche ein vorzügliches Mastfutter für die Schweine sind. Die westfälischen Schinken, welche sich durch Wohl- geschmack auszeichnen, sind berühmt und werden weithin versandt. Das Münsterland wird von der Ems und der Lippe bewässert, welche nicht weit voneinander entspringen und ihre Quelle am Teuto- burger Walde haben. Als echte Tieflandsströme haben sie einen ruhigen Lauf und ein breites Bett mit flachen Ufern. Ein künstlicher Wasserweg der Landschaft ist der Dortmund-Ems-Kanal, welcher unter einem Kostenaufwande von 80 Millionen Mark in den Jahren 1889— 1899 erbaut wurde und das Ruhrgebiet mit der Nordsee verbindet. Er hat eine Gesamtlänge von 282,5 km und wurde am 11. August 1899 in Gegenwart des Deutschen Kaisers eröffnet. Der Kanal beginnt bei Dortmund, führt nach Norden über Münster, benutzt streckenweise das Bett der Ems und erreicht bei Emden den Dollart. Diese Hafenstadt hat infolge des Kanals einen bedeutenden Aufschwung genommen. Die Zahl der Städte und der geschlossenen Dörfer ist im Mün- sterlande gering. Von jenen sind außer der Bischofsstadt Münster Hamm, Soest und Paderborn zu nennen. Die Bewohner lieben es, nach altgermanifcher Art in Einzelgehöften zu leben, die meist noch deutliche Spuren von der uralten Einrichtung aufweifen. Auf dem Hofe steht ein langes und breites, aber sehr niedriges Wohnhaus mit einem Strohdach. An der Giebelseite befindet sich ein mächtiges Tor. Es ist so breit und hoch, daß ein beladener Erntewagen bequem hindurchfahren kann. Dieses Tor führt zunächst in einen großen leeren Raum, die Tenne oder Diele, deren Fußboden aus festgestampftem Lehm besteht. Über diesem Räume ist Korn und Heu aufgespeichert. Zu beiden Seiten der Tenne steht das Vieh in langen Ställen, auf der einen Seite das Rindvieh (oft 39 und 40, ja 50 Stück), auf der

3. Das Deutsche Reich - S. 123

1907 - Trier : Stephanus
— 123 — Bezüglich der Bodengestaltung und der Fruchtbarkeit Schleswig- Holsteins gelten folgende Sprüche: „Schleswig-Holstein ist ein Pfann- kuchen, bei dem der Rand das beste ist"; „Holstein ist ein wollener Mantel, dessen beide Seiten mit Sammet verbrämt sind". Die Flüsse von Schleswig-Holstein, das im Süden bis an die Elbe reicht, haben wegen der geringen Breite des Landes nur einen kurzen Lauf und wenig Wasser. Es kommt hier nur die Ei der in- betracht. Sie mündet bei Tönning in die Nordsee. An ihr liegt Rendsburg. Aus dem Fluß führt der Eiderkanal in den Kieler Bufen. So sind die Nord- und Ostsee in Verbindung gesetzt. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal. ^Geschichtliches. Das Bedürfnis der Herstellung einer möglichst kurzen Verbindung zwischen Nord- und Ost- see durch einen Kanal ist im Laufe der Zeit immer mehr hervorgetreten. Von jeher mußten die Schiffe, welche aus der Nordsee in die Ostsee ge- langen wollten, einen weiten Umweg um die Nordspitze der Halbinsel Jütland herum machen, eine Fahrt, die außer einem erheblichen Zeit- verlust große Gefahren mit sich brachte. Die Westküste Jütlands wird wegen ihrer Gefährlichkeit von den Seefahrern „die eiserne Küste" oder „der Kirchhof der See" genannt. Auf diesem gefährlichen Seewege sind längs der dänischen und schwedischen Küste innerhalb der Jahre 1858—1885 nicht weniger als 6500, darunter 92 deutsche Schiffe gestrandet. Es lag deshalb nahe, daß eine Kanalverbindung zwischen den genannten Meeren wiederholt ins Auge gefaßt wurde, zumal das inbetracht kommende Gelände der Ausführung eines solchen Planes keine allzugroßen Schwierigkeiten entgegensetzte; auch liegt die Oberfläche der beiden Meere fast in gleicher Höhe. Bereits gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde der Strecknitz-Kanal gebaut, der Lübeck mit der Elbe verband, aber nur für kleine Fahrzeuge geeignet und daher für den Seeverkehr ohne Bedeutung war. An dessen Stelle ist der 67 km lange und 2 m tiefe Elbe-Trave-Kanal getreten, der am 16. Juni 1900 eröffnet wurde. Wichtiger als der Strecknitz-Kanal war der von der dänischen Regierung in den Jahren 1777 — 1784 erbaute Eiderkanal, der den Kieler Hasen mit der Nordsee verbindet und lange eine sehr belebte Wasserstraße war; aber für die großen Handels- und die gewaltigen Kriegsschiffe genügte er nicht. Deshalb tauchte das Projekt eines größern Kanals auf, das bereits in der Thronrede vom 1. Januar 1866 erwähnt wurde, dessen Ausführung aber dem geeinten Deutschen Reiche vorbehalten blieb. 1886 bewilligte der Reichstag die auf 156 Millionen Mark veranschlagten Gesamt- Herstellungskosten, von denen Preußen allein 50 Millionen Mark auf- zubringen hatte. Am 3. Juni 1887 wurde in Gegenwart des Kaifers Wilhelm I. der Grundstein zu dem gewaltigen Bauwerke gelegt. Bei den drei Hammerfchlägen, welche der greise Monarch auf den Grund- stein tat, sagte er: Zu Ehren des geeinigten Deutschlands! Zu seinem fortschreitenden Wohle! Zum Zeichen feiner Macht und Stärke!

4. Das Deutsche Reich - S. 125

1907 - Trier : Stephanus
— 125 — während die bei Brunsbüttel wegen des Wechsels von Ebbe und Flut meistens geschlossen ist. Damit auch nachts der Verkehr auf dem Kanal nicht unterbrochen zu werden braucht, wird die ganze Strecke durch mehr als 1000 Bogenlampen beleuchtet. d) Die Bedeutung des Kanals. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal ist sür den Schiffsverkehr und für die Landesverteidigung von großer Bedeutung. Da Dampfer die Fahrt durch denselben in 10—12 Stunden vollenden, wird der Weg zwischen den Hafenstädten der Nord- und Ostsee durchschnittlich um 30 Stunden gekürzt; Segelschiffe erreichen ihr Ziel etwa 3 Tage früher. Das bedeutet eine erhebliche Ersparnis an Zeit und Kohlenverbrauch, wodurch auch die Fracht für die Waren billiger wird. Zudem entgehen die Schiffe den Gefahren, welche ihnen an der Küste Jütlands drohen. Der Kanal verbindet die beiden Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven auf dem kürzesten Wege mit- einander und macht es möglich, daß im Kriegsfalle die in der Nord- und Ostsee stationierten Flotten in kurzer Zeit (13 — 14 Stunden) und ungehindert, je nachdem es nötig wird, in einem der genannten Meere sich vereinigen können. 14. Die staatlichen Verhältnisse des deutschen Tieflandes. Das Tiefland gehört größtenteils zum Königreiche Preußen, deffen sämtliche Provinzen außer Hessen-Nassau und Schlesien daran beteiligt sind; manche gehören ihm ganz an. Außerdem liegen Oldenburg, die beiden Mecklenburg und die drei Freien Städte darin. Iii. Welche Stufen weist Deutschland seiner Bodengestaltung nach auf? Woraus ersieht man, daß es sich nach Norden abdacht? Die Grenzen des deutschen Tieflandes. Wo liegt die Nordsee? Warum ist ihr Wasser salzig? Wie ist ihre Küste beschaffen? Die Bedeutung der Flachküsten sür die Schiffahrt. Die Küste zur Zeit der Flut, zur Zeit der Ebbe. Welche Veränderungen hat die Nordseeküste im Laufe der Zeit erfahren? Zeugen der Zerstörungen der Nordsee. Die Halligen. Inwiefern ist die Nordsee eine Mordsee? Die Bedeutung Helgolands. Helgoland aus der Vogelschau. Womit beschäftigen sich die Bewohner Helgolands? Wie er- klärt sich das? Welches Lied erinnert an diese Insel? Geschichtliches über Helgo- land. Bekannte Meerbusen der Ostsee. Wie sind sie entstanden? Wodurch ist die Küste gegen die Fluten der Nordsee geschützt? Wie sind die Deiche eingerichtet? Warum haben sich die Bewohner nicht unmittelbar an der Küste angesiedelt? Wie erklärt sich die Bedeutung von Bremen und Hamburg? Was für Bodeu enthält das westelbische Tiefland? (Marsch, Moor, Sand.) Wo findet sich Marschland? Wie erklärt sich das? Wie sieht es in Marschgegenden aus? Warum fehlt es da an Steinen und Bäumen? Womit beschäftigen sich die Marschbewohner? Worin ist das begründet? Wie sieht es in einem 'Moore ans? Wodurch werden wir an die Moore erinnert? (Höhenrauch.) Auf welche Weise sucht man Moorgegenden anbaufähig zu machen? Welche Stadt bietet ein Beispiel dafür, mit welchem Erfolge das geschehen kann? Wie sieht es im Münsterlande aus? Womit beschäftigen sich die Bewohner daselbst? Wie kommt das? Wie ist es mit der Ansiedelung der Bewohner dort bestellt? (Einzelgehöfte.) Wie erklärt sich das? Beschreibe das westfälische Bauernhaus! Welche Bedeutung hat der Dortmuud-Ems-Kaual? Die Natur der Lünebnrger Heide. Erzeugnisse derselben. Inwiefern bedingen sie die Beschäftigung der Bewohner? Die Flüsse des westelbischen Tieflandes. Der Unter- lauf der Elbe. Wie unterscheiden sich Marsch, Moor und Heide? Wie ist das oft- elbifche Tiefland im allgemeinen gestaltet? Eine Eigentümlichkeit des Baltischen Landrückens (Seen). Auf welche Weise steht die Ostsee mit der Nordsee in Ver- bindung? Wie sieht die Küste der Ostsee aus? Wie sind die Dünen entstanden? Welche Nachteile und Gefahren können sie bringen? Wie sucht man diesen zu

5. Das Deutsche Reich - S. 128

1907 - Trier : Stephanus
— 128 — sich zu beiden Seiten des Rheines herrliche Berg- und Hügelreihen mit waldgekrönten Scheiteln und sonnigen Abhängen, welche meist mit er- giebigen Rebenpflanzungen bedeckt sind. Im Süden von der Mosel finden wir den Hunsrück (vgl. S. 35 f.), im Norden die Eifel (S. 39 f.) und nordwestlich von dieser das Hohe Venn (S. 41), aus^ dem rechten Rheinufer dagegen den Taunus (S. 30 f.), den Westerwald (©. 41) und das malerische Siebengebirge (S. 42), während weiter nördlich, in Westfalen, das Rothaargebirge (S. 45), das sauerländische Gebirge (S. 44), der Haarstrang (S. 46), das Wesergebirge (S. 57) und der Teutoburger Wald (S. 59) liegen. Diese rheinisch-westfälischen Ge- birge kommen den mehr östlich gelegenen an Höhe jedoch bei weitem nicht gleich. Hier erheben sich der Harz (S. 64 f.), der Thüringer Wald (S. 68) und an der südwestlichen Grenze Schlesiens die Sudeten mit dem Riesengebirge (S. 83 f.). Von den genannten Gebirgen aus dacht sich der Boden allmählich nach Norden und Nordwesten zur Ebene ab, die einen mannigfaltigen Anblick darbietet, je nachdem fruchtbares Acker- land, Wiesen, Sandflächen, Moorgegenden, Wälder und Gebüsche, Laub- und Nadelhölzer, Landseen und fließende Gewässer miteinander abwechseln. Das Klima ist in den geschützten Tälern milder als auf den Höhen der Gebirge und in den nördlichen Gegenden Preußens; auch ist ein merklicher Unterschied zwischen dem Osten und dem Westen. Während die mittlere Jahrestemperatur in Cöln 10,1 0 C. ist, beträgt sie in Memel nur 6,6 0 C. 4. Bewässerung. Preußen ist ein reich bewässertes Land. Die Nord- und Ostsee bespülen seine Nordgrenze in einer Länge von un- gefähr 1000 km und nehmen zahlreiche Flüsse auf. Zur Nordfee fließen der Rhein (S. 19 f.), die Ems (S. 105), die Weser (S. 106 s.) und die Elbe(S. 77 u. 106 s.); in die Ostsee münden die Oder (S. 89 u. 116), die Weichsel, (S. 113), der Pregel (S. 112) und die Memel is. Iii). Die Flüsse weisen namentlich in dem Tieflande eine mächtige Wasserfülle auf. Sie uehmen viele Bäche und ansehnliche Nebenflüsse auf und durchziehen das Land als befruchtende Lebensadern, dasselbe verschönernd und Handel und Gewerbe wesentlich unterstützend. Preußen hat 120 schiffbare Flüffe und 90 schiffbare Kanäle. Unter jenen gibt es 10, welche auf preußischem Gebiet mehr als 200 km weit mit Schiffen befahren werden können. Von den großen Küstenflüffen gehören derpregel, die Eider und die Ems ganz dem preußischen Staate an. Die Flüsse stehen vielfach durch Kanäle miteinander in Verbindung. Die wichtigsten sind der Bromberger Kanal, der Finowkanal, der Friedrich Wilhelm-Kanal, der Kaiser-Wilhelm-Kanal und der Dortmuud-Ems-Kanal. Der Nord- osten ist reich an Landseen. Sie finden sich namentlich in solchen Gegenden häufig, die von Natur wenig fruchtbar find (so in dem nord- deutschen Landrücken). 5. Erwerbsquellen. Die Hauptbeschäftigung der Bewohner Preußens ist der Ackerbau, der in dem Tieflande und an den Gebirgsab- hängen allgemein betrieben wird Während einige Striche, so die Heide- und Moorstrecken in Hannover und Schleswig-Holstein und die Sandflächen in Brandenburg und Pommern, wenig ergiebig

6. Das Deutsche Reich - S. 230

1907 - Trier : Stephanus
— 230 — Die Mittellage Deutschlands hat manche Vorteile im Gefolge. Vermöge dieser Lage war und ist eine Wechselwirkung zwischen dem Herzen Europas und seinen äußeren Teilen unausbleiblich. Wie einerseits fremde Volksstämme benachbarter Staaten sich leicht mit der germanischen Bevölkerung vermischen und fremder Einfluß, fremde Sitte und Sprache leicht in Deutschland eindringen konnten, so hat andererseits unser Vaterland Teile seiner Bevölkerung an die benach- barten Länder abgegeben. Es empfing die christliche Bildung von den älteren Kulturvölkern im Süden und Westen und teilte sie dem Norden und Osten mit. Die angedeutete Lage ist besonders wichtig für den Handel und Verkehr, wodurch nach allen Seiten hin Ver- bindungen angeknüpft und sowohl geistige als materielle Güter (Bil- dung, Natur- und Kunsterzeugnisse) zwischen den einzelnen Völkern ausgetauscht werden können. Auf diese Weise lernt ein Volt vom andern und macht sich dessen Fortschritte und Errungenschaften auf den verschiedensten Gebieten menschlicher Kultur zunutze. Vielfach nimmt der Handel zwischen Deutschlands Nachbarländern seinen Weg durch jenes Land und bringt ihm so manchen materiellen Vorteil, indem es sich der deutschen Verkehrsmittel bedienen muß. Im Mittel- alter war Deutschland der Mittelpunkt des europäischen Handels, der seinen Weg vom Mittelländischen Meere nach der Ostsee nahm. Manche deutsche Stadt (wie Danzig, Breslau, Leipzig u. a.) verdankt diesem Umstände zum Teil ihre Blüte. Die Handelsbeziehungen und Verkehrsverbindungen Deutschlands beschränken sich aber nicht auf seine unmittelbaren und seine mittel- baren Nachbarländer, sondern sie erstrecken sich über die ganze Erde. Das Deutsche Reich hat einen hervorragenden Anteil an dem Welt- Handel und dem Weltverkehr. Den Zugang dazu eröffnet das Welt- meer, das nicht mehr wie einst eine unüberwindliche Schranke zwischen den einzelnen Völkern, sondern zur völkerverbindenden Brücke geworden ist. Wenn Deutschland auch nicht (wie die Länder Westeuropas) un- mittelbar an den Atlantischen Ozean, das für den Weltverkehr wich- tigste Meer, grenzt, so kann es doch durch die Nordsee jenes Meer leicht erreichen und die Türe zum Welthandel offen halten. Freilich ist die feichte Küste der stürmischen Nordsee der Schiffahrt nicht be- sonders günstig; aber gewaltige Flußmündungen nehmen auch die größten Handelsschiffe auf und halten die Verbindung mit dem Welt- meere aufrecht. Jene Flüsse erschließen nebst zahlreichen Kanälen und Eisenbahnen das Hinterland der Nordsee und führen in die be- völkertsten und industriereichsten Gegenden Deutschlands hin, deren Erzeugnisse leicht zum Meere und auf deu Weltmarkt gebracht werden können. Die Ostfee ist mehr ein Binnenmeer mit weniger ergiebigem Hinterland. Durch den Kaiser Wilhelm-Kanal aber ist auch sie mehr in den Welthandel hineingezogen worden. Trotz der Schwierigkeiten, welche die Küstenverhältnisse der Entwicklung des Seehandels bereiten, hat sich Deutschland zur zweiten Seehandelsmacht aufgeschwungen. Die Lage Deutschlands inmitten zahlreicher Nachbarn birgt aber auch Gefahren in sich, insofern leicht Streitigkeiten entstehen und

7. Das Deutsche Reich - S. 236

1907 - Trier : Stephanus
— 236 — die viele Seen aufweisen, eines im Süden und eines im Norden. Mitteldeutschland hat nur wenige und unbedeutende Seen. Die südliche Seengruppe liegt auf der süddeutschen Hochebene (S. 7) und am Fuße der Alpen (S. 2—4). Da sie ursprünglich Talkessel waren, die vom Gebirgswasser ausgefüllt wurden, haben sie eine beträcht- liche Tiefe. Die meisten sind durch Naturschönheit ausgezeichnet. Man zählt solcher Seen im südlichen Bayern gegen 70. Der größte aller deutschen Landseen ist der Bodensee (S. 4). Die nördliche Seengruppe umkränzt die ganze Ostseeküste. Diese Seen liegen größtenteils auf dem uralisch-baltischen Landrücken; ihre Lage ist daher meistens bedeutend höher als die der benachbarten Stromtäler. Die größten sind der Spirding- und der Mauersee (S. 113). Die größten deutschen L?een sind folgende: 1. Bodensee 539 qkm 6. Schweriner See 64 qk 2. Müritzsee 132 „ 7. Starnberger See 57 .. 3. Spirdingsee 118 „ 8. Ammersee 47 4. Mauersee 108 „ 9. Walchensee 16 5. Chiemsee 84 „ 10. Kochelsee 6,5 11. Königssee 5 qkm. b) Fließende Gewässer. Unter den 150 Flüssen Deutschlands, von denen 60 schiffbar sind, befinden sich sieben Ströme: Die Memel (S. Iii), die Weichsel (S. 113 und 115), die Oder (S. 89 und 116), die Elbe (S. 77 und 100), die Weser (S. 52 und 106), der Rhein (S. 19, 32, 44 und 48) und die Donau (S. 7 und 214), von denen die drei ersten zur Ostsee, die drei folgenden zur Nordsee und der letzte zum Schwarzen Meere fließen. Die Weser allein gehört ganz zu Deutsch- land. Memel, Weichsel, Oder und Elbe haben ihren Ursprung außerhalb, der Rhein hat Quelle und Mündung im Auslande; die Donau dagegen gehört nur mit ihrem Oberlaufe Deutschland an. Wichtige Küstenflüffe sind der Pregel und die Trave zur Ostsee, die Eider zur Nordsee.*) Die fchiffbaren Flüsse sind wichtige Handels- und Verkehrsstraßen. Eine günstige Wasserstraße ist der Rhein; viel lebhafter aber ist der Verkehr auf der Elbe, welche nicht nur durch die Mitte Deutschlands fließt und in diesem Lande mündet, sondern auch für Österreich der Wasserweg zum Weltmeere ist. Rhein und Elbe, die für den Verkehr geeignetsten Flüsse, ergießen sich in die Nordsee und verbinden so den größten Teil Deutschlands mit dem Atlantischen Ozean. *) Von den genannten Flüssen sind die Quelle, die Mündung, die wechselnde Richtung des Laufes, die Nebenflüsse und die daran liegenden bekannten Städte anzugeben.

8. Das Deutsche Reich - S. 238

1907 - Trier : Stephanus
— 238 — Im Land der Schwaben auferzogen, Eilt rasch und leicht der Neckar hin, Wenn auch nicht mit gewölbten Bogen Gewalt'ge Brücken d'rüber zieh'n; Doch spiegeln, gleich den schönsten Kränzen, Sich Dörfer in der klaren Flut, Und dunkelblau mit sanftem Glänzen Der Himmel, der darüber ruht. Gestiegen aus verborg'nen Quellen, Im grünen, lustigen Gewand, Um welches tausend Falten schwellen, Strömt weit die Donau durch das Land. Die Städte, die sich d'rin erblicken, Erzählen von vergang'ner Zeit Und fragen dann mit stillem Nicken: Wann wird die alte Pracht erneu't? Durch alle Gau'n der freien Sachsen Erhebt sich stolz das Riesenkind, Es sieht, wie sonst, die Eichen wachsen, Doch sucht es seinen Wittekind; Und denkt es der gesunk'nen Helden, Dann zögert es im raschen Lauf Und wünscht, was alte Sagen melden, Herauf, aus seiner Flut herauf. So nah' dem hochbeglückten Lande, Wo Zwingherrnblnt die Erde trank Und nach gelöstem Sklavenbande Das Römerreich zu Boden sank; Vernimm, o Weser, uns're Grüße, Sie sollen jubelnd zu dir zieh'n, Voll Ernst und stiller Würde fließe Du Freiheitsstrom zum Weltmeer hin! Es sei der Oder jetzt gesungen Der letzte schallende Gesang, Einst hat ja laut um sie geklungen Das deutsche Volk im Waffenklang. Als es sich still und stark erhoben In seiner ganzen Riesenmacht, Da half der Helfer ihm von oben, Geschlagen ward die Völkerschlacht. So rauscht, ihr Ströme, denn zusammen In ein gewaltig Heldenlied; Zum Himmel schlagt ihr hellen Flammen, Die ihr im tiefsten Herzen glüht: Eins wollen wir uns treu bewahren, Doch eins erwerben auch zugleich: Du, Herr, beschütz' es vor Gefahren, Und zu uns komm' dein freies Reich! Mar von Schenkendorf. Die Flüsse stehen vielfach durch Kanäle miteinander in Ver- bindung, wodurch bequeme und vielbenutzte, weil billige Verkehrswege geschaffen wurden. Sie dienen auch dazu, die Eisenbahnen, auf denen der Verkehr einen Ungeheuern Umfang angenommen hat, zu entlasten.

9. Das Deutsche Reich - S. 239

1907 - Trier : Stephanus
— 239 — Die deutschen Kanäle sind insgesamt 2500 km lang. Ein weiterer Ausbau des Kanalnetzes ist geplant. Von ältern Kanälen seien genannt: der Ludwigskanal (S. 216), der Rhein-Rhone- und der Rhein-Marne- Kanal (S. 228), der Friedrich-Wilhelms-Kanal (S. 128), der Bromberger Kanal (S. 116) und der Elbing-Oberländische Kanal (S. 113); in neuerer Zeit kamen der Kaiser Wilhelm-Kanal (S. 123), der Dortmund-Ems- Kanal (S. 102) und der Elbe-Trave-Kanal (S. 123) hinzu. c. Mineralquellen sind in Deutschland reichlich vorhanden; viele von ihnen gehören zu den heilkräftigsten Europas. Die an Mineralquellen reichsten Gegen- den Deutschlands sind der Schwarzwald, das niederrheinische Schiefer- gebirge, das Wesergebirge und die Sudeten. Wiesbaden, Schlangen- bad, Ems, Bertrich, die Quellen im Ahrtal, die Schwefelquellen von Aachen und Burtscheid gehören zu den besuchtesten des Reiches. Tausende von Menschen strömen alljährlich in den Bädern zusammen, um Heilung zu suchen. Wem Mangel an Zeit oder Geld es nicht gestattet, ein Bad zu besuchen, dem ist trotzdem der Genuß und Gebrauch der heil- kräftigen Wasser nicht versagt, da diese, in Flaschen und Krügen ver- wahrt, weit und breit versandt werden. Unter den Seebädern sind Borkum, Norderney, Wangeroog, Wyck aus Fohr und Westerland auf Sylt (in der Nordsee), Kiel, Travemünde, Warnemünde, Putbus, Heringsdorf, Swinemünde, Misdroy, Kolberg, Zoppot und Pillau die wichtigsten. 5. Das Klima. Deutschland hat im allgemeinen gemäßigtes Klima, das von der sengenden Hitze des Südens und der erstarrenden Kälte des Nordens gleich weit entfernt ist. Über Deutschlands Gaue lacht zwar kein stets blauer Himmel, keine ewig glühende Sonne, wie in Spanien und Italien, aber sie sind auch nicht verschleiert von dem nebeligen Grau des ozeanischen Westens, gegen dessen dicke Nebel die deutschen wie zartgewebte Schleier aussehen, und nicht ausgetrocknet vom schneidenden Luftzuge des festländischen Charakter tragenden ebenen Ostens. Im ganzen ist der Unterschied der Wärme in Nord- und Süddeutschland viel geringer, als man nach der Ausdehnung des Landes erwarten sollte; denn einmal hat Süddeutschland eine viel höhere Lage als das deutsche Tiefland, und außerdem ist es durch die Alpen von dem warmen Südeuropa abgesperrt. Ein größerer Temparaturunterschied besteht zwischen dem Westen und Osten Deutschlands. Der Westen steht unter dem Einfluß des ozeanischen Klimas, im Osten aber macht sich das festländische Klima Osteuropas geltend, weshalb wir eine Abnahme der durchschnittlichen Jahrestemperatur von Südwesten nach Nordosten, in manchen Landstrichen sogar direkt von Westen nach Osten sinden. Am wärmsten ist es in den Ebenen am Oberrhein, im Neckar- und Maintale, am kältesten in Ostpreußen.

10. Das Deutsche Reich - S. 50

1907 - Trier : Stephanus
— 50 — Als weitere deutsche Antwort darauf entstand zu gleicher Zeit „Die Wacht am Rhein" (von M. Schneckenburger), in welcher All- Deutschland zur Beschützung des Rheines aufgefordert wird: Es braust ein Ruf wie Donnerhall, Wie Schwertgeklirr und Wogenprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will des Stromes Hüter sein? Tröstend antwortet der Dichter dem geängstigten deutschen Volke: Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht am Rhein! Und die Deutschen schwuren: So lang ein Tropfen Blut noch glüht, Noch eine Fanst den Degen zieht, Und noch ein Arm die Büchse spannt, Betritt kein Welscher deinen Strand, Der Deutsche kann mit Recht auf seinen Rheinstrom stolz sein. Seine Fluten wogen mächtig und friedlich dahin durch lachende Fluren, an stattlichen Schlössern, hohen Domen, kunstreichen, belebten Städten vorbei, denen sie reiche Lasten zuführen. Hohe Waldgebirge winken lange aus blauer Ferne und spiegeln sich dann in dem herrlichen Strome, bis dieser die schrankenlose Ebene betritt. An seinen Quellen erklingen die Gesänge armer, aber freier und froher Hirten, und in seinem Mündungsgebiete lebt und schafft ein kunstsinniges, gewerbe- fleißiges und unternehmendes Volk. Andere Flüsse haben wohl eine größere Wasserfülle und Breite als der Rhein; aber dieser hat klare, sich fast gleich bleibende Fluten, und seine Breite, die nicht die beiden Ufer gänzlich trennt, reicht völlig aus für Floß und Schiff und jeden Verkehr. Der Rhein nimmt seinen Weg durch lauter fruchtbare Ge- biete, und aus seiner Ebene führen Wasserstraßen zu reichen, herrlichen Landschaften tief nach Deutschland und Frankreich hinein. Der Rhein- ström selber aber und seine Ufer sind die große Handels- und Reise- straße zwischen dem Süden und Norden, zwischen Holland und der Schweiz, England und Italien. Der Rheinländer hängt mit allen Fasern seines Herzens an seiner Heimat und stimmt gerne in den Gruß des Dichters ein: Mein Heimatland, o du herrlicher Rhein, Du Perle des Westens, grüngoldige Flut, Deine Männer sind stark, deine Fraueu sind gut; Es ist eine Lust, dein Kind zu sein! Wie blauet dein Himmel so tief und so klar I Wie wallt in goldenen Ähren das Land! Auf den Hügeln, zu Tal, an der Ebene Rand, Wie schwilleft von Segen du wunderbar! Von deinen Bergen, wie sieht es sich weit! Wie atmet die Seele so kühn dort und frei! In der Tiefe ziehen die Schiffe vorbei Nur zögernd hinweg aus der Herrlichkeit. (Metzerath.)
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