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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 531

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
vom westphälischm Rreise. 5zr Dieser Dollart, ist ehedem ein grosser Strich Lan- des gewesen, der an Groningen anstoß. und A. 1278. durch eine sehr heftige Wasser. Fluth so unter das See-Wasser gesetzet wurde, als er noch diese Stunde ist, und ihn Ebbe und Fiulh dercift. Dieser Meer,Busen Dollart hat seinen Namen von seiner stürmischen und gleichsam tollen Lyt. Gegen westen. Ix. Das Emder-Land, wo dttfluß Lms in den See Ooiiurt hinein fallt. Lmdm) Lat. Emda, eine grosse, ansehnliche und Hefe« stigte See.und Handels-Stadt, darbey ein Hafen ist, darinne die Schlffe mit vollen Seegel einlauffen können , und mit zwev Castellen bedecket wird. Die Stadt beste, het aus drey Theilen: i. aus der alten Stadt, a. aus Faldern, und;.aus zwey Vorstädten. Man bemercket darinne die alle Burg, das schöne Rathhaus, vor wel- ches die Schiffe durch einen , aus der Ems dahin geleite- ten breiten Canal, derdelegenannt, fahren können; die beym Hafen stehende grosse Kirche, darinne das vor- trefliche Grabmahl, Grafens.johannis Il sehenswürdig r die neue Kirche, das Gast-Haus, und die Lateinische «2chu. le, welche die Gräfin Anna gestiftet hat. Sie wird die Mutter der Reformirten Kirche genannt. denn sie nahm A. i;r9. da ihren Anfang, und breitete sich bald darauf in den sieben vereinigten Propintzen aus. Graf Edzar» dus 11. als ein Lutheraner, wolle zwar die Lutherische Re- ligion da einführen, alleine die Bürger zerstörten A. 159?. die Gräßiche Burg. Nun setzte er sich zwar A. l $98. durch den berühmten Accord zu Delfzyl wieder; weil er sich aber wieder verdächtig machte, so nahmen sie Holländische Besatzung ein ; sein Sohn Enno Ui. wolle die Stadt wie. der unter seinen Gehorsam bringen, die Holländer aber kamen den Einwohnern zu Hülfe, worüber er zur Catho- lischen Religion trat, nach Wien greng, und dem Kayser den Vorschlag that, daß man ivn zum Admiral des Rei- ches machen möchte, da er denn etliche Kriegs-Schiffe ausrüsten wolle. Wie das die Holländer honen»so lock- ten ste Graf Ennonem Iii. nach den Haag > und als sie ih:r in der Falle hatten, so muste er den Accord von mit ihnen erneuern und versprechen, daß sewsl die Stadt L l a Lw»

2. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 82

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
H2 Das Ii* Buch , von Norwegen, Der l;> Arlickel. Von Christiansand. Dieses Gouvernement oder Stift wird in zwey Acmter einqttblillt, i. Agoesioen, und 2. Stavanger. Sre werden aber wieder in Vi. Lehn oder kleine Landschaften eiugechcilet, die heissen, 1. Mandal , 2. Nidenies, 3, Over - Tillemarken, 4. Ryeyl- ket, odfc Fiordenes Probstey , vjedernuuö Dalp.ns - Probstey , 6. Lister. Auch hier sind alle Special. Charten, die wir haben, nicht zu- reichend, ihregrentzendaraufzu sehen. Wirde- halten unterdessen die merckwürdigsten Ocrter. Lrrl8tian8an0, die Hauptstadt dieses Stines, eine halbe Meile vom Meere auf einem grossen (2andgnmd, davon sie den Namen hat, aufseiten hat sie fri,ch und gesaltzen Wasser, auf der Nord - Seite aber hat sie grüne Felder und Felsen. Sie ist vom Könige Chriftiano Iv. ohn« gefehr vor hundert Jahren wegen der bequemen Lage ins Gevierte gebauet, und hat regulaire Strassen und Häu- ser. A. l?;4- brannte diese Stadt auf die Helfke ab; doch ist nunmehro alles weit besser wieder aufgebauet. Es resi. dirt da ein Stifts- Amtmann , und der Bischof hat seine Cathedra!- Kirche da , nachdem das Bißlhum von 8ra- van^er hieher verleget lvorden; es ist auch ein Land . Ge- richte und Cathedra! - schule da. Ingleichen die Festung Christiansholm, Die Einwohner nähren sich vom Hol8. Handel. Flekkeröe , eine halbe Meile davon, ist der berühm. teste Hafen im gantzrn Lande, weil seiner Grösse wegen eine gantze Krieges. Flotte barinne liegen kan. Es liegt eia starckes Castell darbev, welches König Cdrituanus Iv. A. 16;?. anlegen, undfriderichsholm nennen las- sen, und den Aus-und Eingang der Schiffe verwehren kan. Mandal, ewe kleine Stadt am Strom Alanllal, wel- che theils auf Pfä'eu, lheils auf Klippen gebauet ist. Sie wird starck von Holländern und Schotten besucht. Es werden im Strom Mandal viele Lachsen gefangen. Flekkefiorq, ist eine kleine Handels, Stadt mit ei. Ziem Zoll. A Rn Dal,

3. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 714

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
7i 4 Das Xi. Buch, vsn America / Wilde, und lausten oste in die Wälder, damit sie ihre angewohnte Abgötterei) treiben können. Guadalaxar.a , die Hauptstadt / ist A- von denen Spanien» erbauet worden, in einer angenehmeu Gegend, darinnen die ^ttcfke hundertfältig tragen. Es ist ein grosses Tribuna!^ daselbst, weiches alle Jahr einen neuen Prä'identen bekommt. U. Die Landschaft Zacatecas, lieget auch Landwärts, und hat schöne Bergwercke, davon der Zehende, der nach Spanien muß geliefert werden, jährlich sechs Millionen austräget. r». Bouis de Zacat2cas, ist die Hauptstadt dt- Landes. Vuean60, ist die beste Festung in dieser Pcovintz. Ayinno, »st das beste Berqwerck, »veiches schon seit i? 4. reichliche Ausbeute gegeben hat. Iü. Die Landschaft Nova Biscaya, lieget Landwärts, gegen Norden, und ist auch ergiebig an Metall und sonderlich an Silber. Die Ein- wohller klettern auf den Gebürgen herum, wie die G-msen, das Land ist gegen Norden noch nicht entdecket, und die Spanier vermuthen, daß noch ein grosser Schatz von Silber darinnen vei> borgen ist. 8. Barbara, hat ergiebige Silber. Gruben. 8. Juan , eine Stadt, die einen staken Handel treibt. I V. Die Landschaft Xalisco lieget am Meer. Xalisco, S. Composteli!, und la Pur1f1ca- Tion , sind die besten Städte des Landes. V. Die Landschaft Chiamatila, lieget auch an der See. 8 Sebastian, ist der eiutzige merckwürdige Platz darinnen. Vi. Die Landschaft Culiacan, a» den» Stillen Meer, hat gute Bergwercke. 8. Miguel, tan vur eine tifine Festung pajlren. Vii. Die

4. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 742

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
742 Das Xl Buch t von America, so müssen wir uns vor allen Dingen nach demflus- se 8.Laerexili Umsehen. Er hat seinen Namen von dem Fest-Tage, daran die Frantzosen densel- den zum ersten entdecket haben- Bis an seinen Ur- sprung sind d!h Frantzosen noch nicht kommen: Er ist aber der gröste Strom in gantz Nord-America, und laust vom Abend gegen Morgen zum wenig- sten Zooo. Meilen Er nimmt unterweges ohnge- fehr 2oo2. grosse und kleine Flüsse zu sich. Er ist nicht aller Orten gleich tief, sondern bisweilen stür- tzet er sich von einem Felsen herunter. Ein solcher Wasser-Fall wird von denfrantzosen Portage genannt, weil die Schiffe daselbst aus dem Wasser müssen aufdasland gezogen und getragen werden. -- Nun wollen wir eine Landschaft nach der an- dern etwas deutlicher beschreiben. I. Canada Propria. So Heist das Land zwischen dem Flusse 8. Lau- rentii, und zwischen Neu-Schottland. Die Fran- tzosen nennen es 1^ Vraae Gafada. Es ist etwa 8o. Meilen lang, und 40. Meilen breit. Brest, die Hauptstadt, ist von den Frantzosen gantz neu erbauet worben, und treibet starcken Handel. Montroyal, ist eine F.stmiq, dadurch die Streife, reven der Wilden können im Zaum? gehalten werden. Nípisigui» ist eine Stadt, da die Wilden ihre Waa, ren hinbringen und verhandeln. Ii. Nova Pr An Cia. Die Geographie, welche dieses Wort in einem weitlaustigen Verstände nehmen, begreifen alles darunter, was d;e Frantzosen in America besitzen. Welche hingegen Canacla Proplia nnb Louifia- na als besondere Provintzen ansehen, die verstehen unter dem Namen di0vaerai8c1a nur das Land,

5. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 450

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
4^o Das Vn. Z^ircl) von den Niederlanden. Oeftcrreichrschen Niederlande: Dann die Länge ist oimgefehr zo. diebreiteader nntlo.deutschemei- len; zu geschweige«, daß wegen der Suder-See gar viel davon abgehet. Wolle man aber von den Oesterrcicbischen Nie- derlanden übrechnen , was die Frantzosen und die Holländer davon an sich gezogen haben: So wird es mit der Grösse bey nahe auf eins hinaus lauffen. Sie werden insgemein die sieden Provintzen aencnnet, und sie haben auch zu ihrem Wapen einen Löwen erwehlet, der sieben Pfeile in einer Patte hat: Wenn man aber umzehlet , so kommen würck- lich acht Provintzen heraus. Ks kömmt solches aufdas Hertzogthnm Geldern an, welches zweymahl gezahletwird, weil Dber- Geidern zu den Oesterreichischen; und hingegen Nieder - Geldern, zu den vereinigten Niederlan- den gerechnet wird. Damit es aber doch mit der sie- benden Zahl seine Richtigkeit haben möge, so wird die Grafschaft Zutpken nicht mit gerechnet, sonder n sie wird zum Hertzogthnm Geldern geschlagen. Es bleibet also bev sieben Provintzen, Die sind: I. Holland, einegrasschaft £rtt. Comitatus Hollands, zwischen der Nord-undsüder-See. Ii. Seeland, einegrasschaft £<U. Comitatus Seelandue, au der Nord-See, an dengrentzen von Flandern. Iii. Utrecht, eine Herrschaft, Lat. Domi- nium Ultrajectinum , an der Süder-See. Iv. 0eldern, ein Hertzogthum, Lat. Duca- Tu8 6eeor.il , nebst der Herrschaft Zutphen, Votcomitatuszutphanlensis, welche zusammen vor eine Provintz gerechnet werden. V. Over-Yssel, eine Herrschaft, Lat. Pro- vincia Transisalana, an der Süder-See. Vi. Cr0l'

6. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 451

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
Vorbericht. 115 Vi. Groeningen, eine Herrschaft, Lat. Dominium Groeningense, an der Nord - See.' Vii. Erie8land , eine Herrschaft, Lat.erl- 8i^, an der Süder - See. In der Versammlung der General* Staaten r sitzen sie in folgender Ordnung, i. Geldern, 2. Holland , 3. Seeland . 4 Utrecht, 5. Fríesland, <5. Ober - Yssel und 7. Groeningen. Wir Deutschen begreiffen alle sieben Provintzen unter dem Namen der )iepublick Holland, Lat. Respublica Batavorum. zusammen. Ii. Bonder Beschaffenheit des Landes. Die vereinigten Provintzen sind von Natur gar nicht so lustig und angenehm, als die Oesterreichi- schen. Denn es taugen alle vier Elemente nichts. Das Erdreich ist morastig, und im Winter voller Wasser und Eis, und muß im Frühling allemaht durch besondere Wasser - Mühlen wieder ausge- trocknet werden: Die Luft ist wegen der See und vielen Winden dicke, ungesund und unangenehm: Das Wasser ist an vielenorten saltzig und unrein : Und das 8euer muß durch die dämpfenden und stmckenden Stein - Kohlen unterhalten werden. Doch die des Landes nur gewöhnet sind, die wissen sich das alles zunutze zu machen: In den un- säubern Canälen fahren sie auf ihren Treckschüten mit grosser Bequemlichkeit: Aufdem Eise ergötzen sie sich mit ihren Schritt - Schuhen, welches Exer- citium Corporis die Weiber so gut gelernet haben f als die Männer. Bey ihrem Torffe und Stein- Kohlen schmauchen sie eine Pfeiffe Toback mit der grösten Vergnügung. In der dicken Luft werden Ff % nicht

7. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 556

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
< * ¿ Das Viii. Buch von der Schweltz. welche theils Deutsch, theils Italiänisch reden: Deä) findet man auch hin und wieder wüste Schlösser in ihren Wüsteneven liegen, daraus man fchlieffm kan, daß es vor diesem noch stärcker muß seyn bewohnet gewesen. i. Der Graue Bund. Er heisset auch der alte Bund, imgleichen die Dber * Ligue , Lat. Fosdus Canum, oder Su- Per1us. Es find Xxviii. Gemeinden darinnen, davon sich Xviii. zur Catholischen, undx. zur Refor- mirren Religion bekennen. Ie Al^Z, die Haupt, Stadt, ist nur mittelmäßig. Die Herren Bündter halten gemeiniglich thre Tage -Satzungm daselbst. v!8e^Ti8, Lat. Disemina, ist ein reiches Closter, und der Abt nennet sich ein Fürst des Heiligenrömischenreichs. Tusi8 , ist eine kleine Stadt, oder ein grosser Flecken. Flims, ist nur ein Dorf, aber voller Brunnen, da- raus kleine Ströme werden. Schams, Lat. Saxamnium , wird darum so geneuuet, weil in dieser Geamd sechs kleine Flüsse entspringen. Waltensburg, hat ein Bad, das so kalt ist, daß kein Mensch nur eine Minute darinnen dauren kan. Lúgnitz, Lat. Valiis Lcguntina, ist eine Gemeine in einem seinen Tbale. Es sind in diesem Bunde fünf hohe Gebürge; der i.heist Crispalten - Berg; der r. Luckumainer-Berg; der Berg Abgea; der 4. der Berg 8. Bernhardin ; berspluger - Berg , die man allein der Charte se- hen kan. Zwischen diesen Gebürqen entspringet der Vorder - und der Hinder. Rhein, aus vier Brunnen, und bevrhezuns fliessen ste zusammen. Dieser Ort Heist auf Lat. Rhaetium Caftrum. Vom Rhein. Strom ist oben schon gesprochen. Aufdiese Gebürge treiben die Italiäuer ihr Horn-Vieh, wenn ste wegen der Dürre keine Weide mehr in ihrem Lau, de haben. Man sagt, daß die Graupündter diese Alveo auf 3qoogo Thaler nutzen könnten. Rhyn.

8. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 272

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
272 Das Iv. Buch von England. Das Meer gegen Westen Heist das Irrländische Meer, Lat. Mare Piibern1cum. Iv. Von den Flüssen in England. Vor allen Dingen muß mandrey Flü sse aus- zeichne», damit man sich desto besser in die Eiuthei- lung deö Landes finden kan. r. Die Thames, Söteitt. Thamefis, auf ihre Sprache 1en8, ist der vornehmste Strom. Erfiies- set unten vomabend gegenmorgen,und fallt endlich in die Nord-See. A. -684. war sie dermassen zuge- storen, daß man einen Ochsen daraufbraten tonte. 2. Die Severn, Lat. Sabrina, kömmt vom Norden her, und fliesset endlich gegen Westen in das Inländische Meer. z. Der Fluß Hum Ber, Lat. Abus, ergiesset sich, nachdem er viel kleine Ströme eingenommen hat, gegen Osten in die Nord-See. V. Von der Beschaffenheit des Landes. Die Lust in England ist sehr dicke und sehr nebe- licht, daß man bisweilen die Sonne in etlichen Wochen nicht zu sehen kriegt. Daraus entstehet aber eine angenehme Temperatur, daß man weder über grosse Hitze, noch über grosse Kalte zu klagen hat. Es ändert sich aber das Wetter sehr oste und sehr geschwinde ; und es ist bisweilen an einem Tage, des Morgens gleichsam Frühling; gegen Mittag Sommer; auf den Abend Herbst; und in der Nacht als wie Winter. Im gantzen Lande sind keine grosse Gebürge, und also auch keine tiesse Tdaler ; Hingegen aber schöne Wälder, fruchtbare Aecker und tresiiche Viehe-Trif- ten,

9. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 390

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
Z9o Das Vii.buch von den Niederlanden. Ueber diese Süder-See werden nun die unschätz- barsten Kaufmanns-Güter ins Land gebracht; darbey doch gleichwol grosse Vorsichtigkeit muß gebraucht werden/ weil dieses Gewässer voller Sand-Däncke ist. Vi. Von den Flüssen. Die vornehmsten Flüsse, dadurch dieses Land beströmet wird, sind viere i. die Schelde, 2. die Maas , Z.der Rhein, und 4. die Mosel Die Schelde, Frantz. L’Ecaalt, güt. Scaldis, entipringet infranckreich in der?îlcardie,und wird auf die letzt, wenn sie nach der See zufliesset, so tief, daß die grossen Schiffe darauf fahren können. Die Maas , Frantz. La Meufe, Lat. Mofa, kömmt aus Lothringen, und giesset durch einen ziemlichen grossen Umweg endlich ins Meer. Die Mosel, Lat. Mofella, berühret die Nie- derlande nur ein wenig > und ergießet sich endlich tu den Rhein-Strom: Ihren Ursprung aber hat sie auf dem Vogesischen Gebürge zwischen Elsas und Lothringen. Der Rheln, Lat. Rhenus, kömmt aus der Schweitz, und fliesset durch Deutschland bis nach den Niederlanden. Es ist aber eine grosse Verän- derung mit diesem gewaltigen Strohm vorgegan- gen, davon wir etwas genauere Nachricht einziehen müssen. . Vor Alters war der Rhein em schlffrerches Wasser, und gieng bis an das Meer, er blieb aber nicht in seinen Ufern, sondern überschwemmete das Land, sonderlich zur Winters-Zeit dermassen, daß an dem Orte, wo heutiges Tages das schöne Hol- land ist, mehr Morast, als festes Land zu sehen war. Diesem

10. Von Europa, Portugall, Spanien, Franckreich, England, Schottland, Ireland, Niederland, Schweitz und Italien - S. 391

1753 - [Frankfurt ; Leipzig] : [S.n.]
Vorbericht. 391 Diesem Nebel nun hat nicht anders können ab- geholfen werden/ als durch einebertheilung dieses Strohms/ welcher theils von ohngefehr, tbeils auch durch Menschen-Arbeit dermassen ist zerghe- dert worden, daß endlich fünf besondere Arme daraus geworden sind. ' Der erste Arm behält den Namen des Rhe Ns, und gehet durch Utrecht und Holland bis an die Nord-See / wo Catwich gelegen ist : Er wird aber auf die letzt so klein , daß er einem Graben ähnlicher stehet/ als einem Flusse. Der andere Arm Heist die Wahl, Lat Vaha- lis , der gehet bey Schenckenfchantze ab und ver- einiget sich auf die letzt mit kn Maas; und diestn Canal mag wohl die Natur selber gemachet Hadem weil die allerältesten Scriptores schon voll zwey Oftiis Rheni Meldung thun. Der dritte Arm Heist die Neue-Yssel, Lat. Fofifa Drufiana. Dieser Canal gehet von Arnheim bis Doesburg, und ist zwey Deutsche Meilen lang. Hierdurch hat der Römische General Drufus den Rhein und die alte Yssel lassen zusammen graben, wodurch eine grosse Quantität Wasser aus dem Rhein nach der Suyder-See geleitet worden. Der vrerdte Arm Leck, Lat. Licus, der ge- het bey Wyck, in der Provintz Utrecht ab / und ergieffet sich unweit Rotterdam in die Maas. Wie das zugegangen ist, kan lliemand gründlich sagen. Insgemein glaubet man/ der Rhein sey An 860. durch eine ungemeine Fluth zurücke getrieben wor- den, und habe diesen Neben-Weg selber gesuchet. Der fünfte gar schwache Arm Heist Eliet, oder Vl1et, und gehet von Leyden bey velltvor- bey,und fliestet endlich bey dem Dorfe Sluys in die Bb 4 Maar.
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