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1. Abriß der Weltwirtschaftskunde - S. 58

1913 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
58 Die Welthandels-Artikel, I. Pflanzen-Rohstoffe. setzung des Feldes, so daß für die Kultur genügende natürliche oder künstliche Wasserläufe die unerläßliche Voraussetzung bilden. Verbreitung. Den stärksten Reisbau finden wir in China, wo die Pflanze gartenmäßig angebaut und stark mit Menschendünger gepflegt wird. Da indes die gewonnenen Mengen nicht einmal zur Ernährung des eigenen Volkes hinreichen, ist der bedeutendste Lieferant für den Weltmarkt der zweit- größte Produzent, nämlich Britisch-Jndien. Ferner liefern die Tropenländer Brasilien und Columbien, die Küstenstriche Afrikas und die austral-indifchen Inseln, sowie die den Subtropen angehörenden Gebiete Oberitaliens, Spaniens und der südliche Teil der Vereinigten Staaten erhebliche Mengen. Die besten Sorten stammen von den Karolinen, ferner von Java und Japan. a) Verwendung und Verarbeitung. Die Hauptbedeutung der genannten drei Getreidearten liegt in ihrer Verwendung als menschliches Nahrungsmittel. 1. Der Weizen wird zu diesem Zwecke in Mehl und Brot umgewandelt. Eine Vorarbeit ist nur bei den bedeckten Sorten (Einkorn, Spelz) erforderlich, bei denen die Schale durch ein besonderes Verfahren, das Gerben, entfernt werden muß. Die Herstellung des Mehles felbst erfolgt in der Hoch- und Flachmüllerei. Erstere liefert feinere Sorten und überwiegt in allen großen Betrieben. Verfälschungen von Weizenmehl mit Roggenmehl, Holzmehl, gemahlenen Olpreß- kuchen und Leinsaat kommen verschiedentlich vor, sind indes unter dem Mikroskop leicht zu erkennen. Selbstverständlich sind derartige Fälschungen strafbar. Weitere Produkte. Eins der wichtigsten ist die als Viehfutter ver- wandte Kleie. Bedeutende Weizenmengen werden zu .Stärke verarbeitet, andere Produkte sind Branntwein und Bier (Weißbier), zu deren Gewinnung die Stärke in Zucker umgewandelt und dieser in Alkohol und Kohlensäure zer- legt wird. In Italien spielt die Fabrikation von Nudeln und__Ma^karoni eine große Rolle, da in der Gegend von Neapel die röhrenförmigen Makka- roni völlig die Stelle des Brotes vertreten. Das Weizenstroh wird wegen seiner Widerstandskraft zu Matten, Körben und allerlei Geflechten, sowie als Streu für das Vieh verwandt. 2. Der Mais eignet sich nicht in dem Maße wie der Weizen zur Brot- bereitung, da der Teig nach dem Ansäuren nur aufgeht, wenn er mit wenigstens einem Viertel Weizenmehl versetzt ist. Es wird aus dem Mais daher meist ein flaches, ungesäuertes Gebäck hergestellt; in Italien wird „Polenta", ein Ge- bäck aus grobgemahlenen Maiskörnern, daraus erzeugt. Im übrigen dient der nach Europa eingeführte Mais meist als Viehfutter. Ölgewinnung. Da in dem verhältnismäßig großen Keime des Mais etwa 20 ° o Öl enthalten sind, gewinnt man daraus durch Auspressen ein hell- gelbes, angenehm schmeckendes Öl, das zu Speisezwecken, sowie zur Seifen- und Farbenbereitung dient. Auch Spiritus und Traubenzucker sind Erzeugnisse der Mais verarbeitenden Industrie.

2. Abriß der Weltwirtschaftskunde - S. 61

1913 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
E. Getreide. 61 großen Getreidebörsen, von denen als die wichtigsten New York, Chicago, London, Paris, Mannheim, Wien, Budapest und Berlin, — das aber gegen srüher erheblich an Bedeutung verloren hat — zu nennen sind. Dabei haben die New Aorker Preise den größten Einfluß auf die Welt-Preisbildung, obgleich die größte Aussuhr nicht von Amerika, sondern von Rußland ausgeht. Der Reishandel geht nicht in dem Maße durch die Börsen wie derjenige der anderen Getreide. Die Aussuhrländer. Rußland. Als wichtigstes Ausfuhrland für Getreide im allgemeinen und insbesondere für Gerste ist bereits Rußland genannt worden; der bedeutendste Ausfuhrplatz ist Odessa. Ihm solgen Petersburg, Riga, Reval und Libau, während für den Innenhandel Moskau und Warschau von Einfluß sind. Die Ausfuhr erfolgt zum größten Teil auf dem Wasserwege über das Schwarze Meer und die Ostsee. Das russische Getreide steht sehr niedrig im Preise, da es infolge der meist noch sehr primitiv betriebenen Landwirtschast ungleiche Sorten und mäßige Ware darstellt, die vielfach noch Uneinigkeiten enthält. Seitdem die russische Regierung 1910 dem Ackerbau und Getreidehandel eine neue, gesetzliche Grundlage gegeben hat, scheint eine wesentliche Besserung in den Verhältnissen einzutreten. Vereinigte Staaten. Hier ist der Getreidehandel mustergültig einge- richtet. Als die größten Stapel- und Handelsplätze im Innern sind die an dem Zuge der großen Seen gelegenen Orte Chicago, Milwaukee, Duluth, Buffalo und Detroit zu nennen. Die Ausfuhr erfolgt dagegen über New Hork, Baltimore, Philadelphia und New Orleans nach Europa, über San Franzisko nach Asien. Die Ausbewahrung des Getreides erfolgt in den riesigen, Silos genannten, 15—40 m hohen eisernen Kästen der als Elevatoren bekannten Lagerhäuser, wo auch die Sortierung und Reinigung vorgenommen wird. Einer dieser Elevatoren, der Armour-Elevator in Chicago, vermag 3 Millionen Tonnen zu fassen. Der Einlagerer erhält einen Lagerschein, der amtlich beglaubigt wird und wie die Ware veräußert oder verpfändet werden kann. — Der Preis wird in Cents per Bushel (60 Pfund engl.) festgesetzt und sür Terminhandel und Kassa- geschäste besonders notiert. Argentinien. Es ist das dritte wichtige Produktions- und Aussuhrland mit den Hauptplätzen Buenos Aires, Bahia Blanca und Rosario. Da hier die Ernte im Winter stattsindet, beeinflußt sie stark den Weltmarktpreis. Die wichtigste Handelsware ist der Trigo-Barletta-Weizen, dessen Notierung in Papierpesos sür 100 kg erfolgt. Der Preis des Getreides hängt von dessen Herkunst, der Sorte, der Reinheit und vor allem von dem Gewicht des Ki ab. Weizen z. B. wiegt in 1. Qualität 82 Kz pro Ki, in 2. dagegen nur 78 kg und in der dritten 76 Kz. Gute Qualitäten dürfen höchstens l°/o Verunreinigungen durch Staub und Unkrautsamen enthalten. Bei Brotgetreide wird serner eine Backprobe gemacht, um den Klebergehalt des Mehls zu ermitteln.

3. Abriß der Weltwirtschaftskunde - S. 92

1913 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
92 Die Welthandels-Artikel. Iii. Mineralische Rohstoffe. Welche Bedeutung daneben die Fleischgewinnung besitzt, beweist der Umstand, daß Argentinien im gleichen Jahre für Jk 125 Mill. gefrorenes Rindfleisch ausführte. Einfuhr. Die übrigen Länder verarbeiten ihre Häute selbst und benötigen daneben teilweise noch einer erheblichen Einfuhr. So betrug der Einfuhr- Überschuß 1910 an Häuten und Fellen in: den Vereinigten Staaten' M 480 Mill. Deutschland „ 370 Frankreich „ 60 „ Dagegen führen Deutschland und Frankreich in erheblichem Maße Leder und Lederwaren aus, so Deutschland 1911 für M 275 Mill., Frankreich für 3 320 Mill. Der bedeutendste Lederproduzent sind die Vereinigten Staaten, besonders das Gebiet von Pennfylvanien; sie erzeugen ungefähr der Weltproduktion im Werte von (1910) etwa Jls 1000 Mill., während der Wert der deutschen Leder-Erzeugnisfe M 500 Mill. kaum übersteigen dürfte und für Frankreich und Österreich-Ungarn noch geringere Werte anzunehmen sind. e) Technik des Lederhandels. Handelssorten. Im Handel bezeichnet man mit Haut die Bedeckung großer Tiere (Pferde, Rinder), mit Fell diejenige mittlerer (Ziegen) und mit Balg die von kleinen (Hasen, Kaninchen). Frische «grüne) und gesalzene Häute stehen im Gegensatz zu den getrockneten. Lederarten. Das Leder wird zum Teil mittels besonderer Maschinen der Länge nach in Schichten zerlegt und so als Spaltleder zu Wagen- bezügen, Galanteriewaren und dgl. verarbeitet, weich gegerbt heißt es Vachette. Die ostindischen Zebuochsenhäute führen den Namen Kips. Von anderen Lederarten seien noch genannt: Juchten, russisches, mit Weidenrinde gegerbtes und mit Birkenholzteeröl getränktes Leder von charakte- ristischem Geruch; das mit Sumach oder Galläpfel gegerbte Saffian-Ziegen- Leder; das Chagrin-Leder, echt aus schwach gegerbter Esels- oder Roßhaut erzeugt, künstlich durch Pressen zwischen gravierten Metallplatten aus anderem Leder mit der kennzeichnenden unebenen Narbenseite versehen; Pergament aus Esels- oder Schweinshaut, die ausgespannt und abgeschabt wird. Iii. Mineralische Robltoffe. Ä. Erze. «Gold, Kupfer und Eisen.» _ a) Entstehung/) Nach allgemeiner Ansicht der Wissenschaft bestand die Erde ur- sprünglich aus einer seurig-flüssigen oder gasförmigen Masse, deren Kern hente von der *) Die Darstellung schließt sich im wesentlichen an das Werk von I>r. Nndolf Hotz, „Die Erde und ihr Wirtschaftsleben", an.

4. Abriß der Weltwirtschaftskunde - S. 113

1913 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
C. Erdöl. 113 New York handelt 1. raffiniertes Petroleum einschl. Faß fob New Dort, 2. Rohöl einschl. Faß kod New Jork und 3. Pip6 line certificates, d. h. Be- scheinigungen über in die Rohrleitungen der großen Raffinerien abgeliefertes Rohöl. Diese Scheine werden wie die Ware selbst gehandelt. Der Versand des Leuchtöls ist in geradezu mustergültiger Weise organisiert. Das Rohöl gelangt durch die bereits erwähnten Rohrleitungen in die großen Tanks der Raffinerien, von diesen wiederum in Rohrleitungen zu den Ausfuhr- Häfen. In Rußland ist eine 900 Km lange Rohrleitung von Baku nach Batum angelegt worden, um von hier aus das Öl über das Mittelmeer zu verschiffen. Die größere Menge wird allerdings in Tankschiffen nach Astrachan verladen und von hier aus die Wolga aufwärts nach Zarizin gebracht, um als- dann in Kesselwagen (Zisternenwagen) zu den binnenländischen Lagerplätzen zu gelangen. Von Amerika aus wird das Öl ebenfalls in Tankschiffen zu den Einfuhr- Häfen gebracht, hier in große Behälter, die unsern Gasometern ähneln, gepumpt oder in Fluß-Tankfchiffe weiter verladen. Von den Sammelstellen aus gelangt es in die Eisenbahnkesselwagen, von diesen in die Straßenkesselwagen oder für den Kleinhandel in große Blechkannen, so daß der ganze Versand von der Raffinerie bis zum Kleinhandel sich in Rohrleitungen und völlig geschlossenen Transportgesäßen vollzieht und dadurch em Verlust durch Umgießen usw. völlig verhindert wird. ~ ß\ % \ ^ lf/% ; ^ Diese großartige Organisation verdanke^.wir in erster Lmie der „Standard Oil fvnmpnm)", jenem riesigen vonmzlefe.ller. gegründeten amerikanischen Unternehmen, das auf dem besten Wege ist, den gesamten Leuchtölhandel der Welt in seine Hände zu bringen und damit eine völlige Beherrschung des Weltmarktes zu erzielen. Die Standard Oil Company verfügt über ein eigenes Kapital von über M 400 Mill. und richtet in allen bedeutenderen Ländern Tochtergesellschaften ein, so z. B. in Deutschland die Vacuum Oil Company und die Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesell- schast. In anderen Ländern pachtet sie Konzessionen für die Erdölbohrung, richtet große Raffinerien ein (Frankreich) oder versucht, andere Gesellschaften unter ihre Herrschaft zu bringen, wie ihr dies bei dem russischen und dem rumänischen Syndikat bereits in der Haupt- fache gelungen ist. Sie besitzt eine eigene Petroleum-Flotte und stellt ihre Tankwagen, Kannen, Fässer usw. selbst her. Ihr Gewinn, der geheim gehalten wird, soll sich auf durchschnittlich 50°/o belaufen. Den erbittertsten Kamps, führt die Gesellschaft zur Zeit noch gegen die Asiatic Pe- troleum Company, die das Öl Niederländifch-Jndiens nach Ostasien verkauft. Gelingt es der Standard Oil Company, durch Herabdrückung des Preises auch diese Gesellschaft unter ihre Herrschaft zu bringen, so vermag sie allein den Preis zu bestimmen; ^was das auch für uns bedeutet, beweist die Tatsache, daß die Erhöhung des Leuchtölpreises um nur 1 Pfennig pro Liter jährlich rund M 8 Mill. deutsches Geld in die Tasche der ame- rikanischen Milliardäre führen würde. Es ist daher von der deutschen Regierung vorgeschlagen worden, ein Reichs- petroleum-Monopol zu schaffen, das ein Gegengewicht gegen diese mächtige Gesellschaft bilden und uns vor völliger Abhängigkeit von dem amerikanischen Großkapital in dem Bezüge des Leuchtöls schützen soll. Eckardt, Weltwirtschaftskunde. 8

5. Abriß der Weltwirtschaftskunde - S. 79

1913 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
A. Wolle. 79 Einige Länder, z. B. Österreich-Ungarn, Frankreich und Italien haben ein Staatsmonopol für Herstellung oder Verbrauch von gebrauchsfertigem Tabak und erzielen daraus hohe Gewinne. Ii. Cierilcb* Robhoffe. A. wolle. Die wichtigsten Handelsartikel aus dem Tierreiche sind die beiden Faser- ftoffe Wolle und Seide. Wolle wird von einer Reihe von Tieren geliefert, die alle zu den Wiederkäuern, also zu den Pflanzenfressern, gehören. Hierher zählen das südamerikanische Alpaka, die Kaschmirziege Hoch- und Mittelasiens, die ziemlich weit verbreitete Angoraziege (Mohair-Wolle) und das Kamel. Der wichtigste aller Woll-Lieseranten ist indes das Schas. a) Naturgeschichtliches. Das Schaf ist eins der bescheidensten und nütz- lichsten Tiere. Es begnügt sich mit dürftigem Graswuchs als Weide und findet infolge seiner dünnen Lippen auch an solchen Plätzen noch Nahrung, wo bereits größere Tiere (Rinder, Pferde) geweidet haben. Als Trinkwasser nimmt es sogar Salzwasser an, wie es zum Teil in den australischen Zuchtgebieten erbohrt worden ist. Neben dem Fleisch und Fell liefert das Schaf teilweife auch Milch; das wichtigste Produkt ist jedoch die Wolle. Die Art der Wolle hängt von der Rasse, den Lebensbedingungen und der Art der Pflege ab. Gut gefütterte Schafe, die möglichst schnell viel Fleisch liefern sollen, bekommen ein grobes Fell und liefern eine dementsprechend weniger wertvolle Wolle. Das gesamte Wollkleid des Schafes bezeichnet man als Vlies. Es besteht aus gröberen Grannen- und den feineren Wollhaaren, oder auch nur aus einer der beiden Arten. Die Haare find zu Büscheln von 100 und mehr vereinigt; diese Büschel bilden wieder größere, die Stapel genannt werden >vergl. dagegen den Begriff Stapel bei Baumwolle S. 70). Bei feiner, gleich- artiger Wolle find die Stapel klein, rund und stumps. Rassen. Nach der Beschaffenheit der Wolle unterscheidet man zwei Hauptgruppen von Schafen, nämlich die mit kurzer, höchstens 25 cm langer, stark gekräuselter, seiner Wolle bedeckten Höhen- oder Landschase und die Niederungsschafe, deren Wolle schwächer gekräuselt oder sast ganz glatt (schlicht), gröber und häufig stark glänzend ist. Das Höhenschaf liefert in der Hauptsache Streichwolle, die zu tuch- artigen, verdeckten Geweben Verwendung findet, das Niederungsschaf dagegen Kammwolle, die sich nicht wie Streichwolle verfilzen läßt und Gewebe mit deutlich erkennbaren Bindungen liefert. Das eigentliche rassereine Höhenschas ist das spanische Merino, der Hauptvertreter des Niederungsschafes das eng- lische und schottische langhaarige Schas.

6. Abriß der Weltwirtschaftskunde - S. 80

1913 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
80 Die Welthandels-Artikel. Ii. Tierische Rohstoffe, Kreuzungen. Zwischen beiden Arten sind vielfache Kreuzungen vorge- kommen, so daß man jetzt etwa 120 verschiedene Arten zählt. Kreuzungen zwischen kraushaarigen Landschafen und Merino-Böcken, die sich in der Wolle dem Merino nähern, sind das Elektoral- und das Nigrettischaf, das französische Rambouillet, das englische Southdown und das deutsche Merino- oder Edelschas. Dagegen nähern sich die Kreuzungen zwischen langhaarigen Glanzwolle- schasen und Merinoböcken in der Wolle den Niederungsschafen. Zu diesen Kreuzungen gehören das deutsche Marschschaf, die Heidfchnucke, das englische Leicester- und das Lincolnschas. Die für den Weltmarkt bedeutungsvollste Raffe ist das Crossbred (-Kreuzzucht)-Schas, das nicht allein gute Wolle (Cheviotstoffe) sondern auch reichlich schmackhaftes Fleisch liefert. b) Verbreitung und Jucht. Vorbedingungen der Zucht. Infolge feiner Anpassungsfähigkeit an nahezu jedes Klima ist das Schaf über die ganze Erde verbreitet. Die Zucht im großen wird jedoch durch intensiven Ackerbau und anderweitige Viehzucht (Rinder, Schweine) stark verdrängt, da diese Er- werbszweige höheren Gewinn abwerfen. Die Schafzucht ist daher am verbreiterten in solchen Ländern, die große unfruchtbare Landstächen besitzen, auf denen nur Graswuchs, aber kein Acker- bau möglich ist (Australien), oder in solchen Ländern, deren Boden zwar fruchtbar, aber infolge der dünnen Befiedelung erst teilweise der Kultur erschlossen ist (Argentinien). Somit ist es verständlich, daß bei steigender Bevölkerung die Schafzucht zurückgeht, wie dies in Deutschland und neuerdings auch in den mittleren Provinzen Argentiniens beobachtet werden kann. Daß England eine verhältnismäßig große Zahl von Schafen ernähren kann, er- klärt sich durch seine Freihandelspolitik, die den Getreidebau im Lande zum größten Teil verlustbringend gemacht hat. Einen natürlichen Vorteil in der Schafzucht haben alle Länder mit einem milden Klima, die infolgedessen die Schafe während des Winters im Freien lassen können, also den Bau kostspieliger Ställe sparen, wie dies in den drei Hauptzuchtgebieten Australien, Argentinien und den Vereinigten Staaten der Fall ist. Bei der Schafzucht Südamerikas und Australiens liegt das Hauptgewicht noch immer auf der Erzeugung einer guten Wolle, obgleich die Fleifchgewin- nung infolge der modernen Gefrierverfahren und der dadurch gegebenen Mög- lichkeit der Fleischausfuhr nach Europa gegen früher erheblich an Bedeutung gewonnen hat. c) Gewinnung und Verarbeitung. Die Schur der Schafe erfolgt in der Regel einmal jährlich im Frühjahr. Nur wenige langhaarige Schafe werden zweimal geschoren; man spricht daher von Einschur- und Zweischur- wolle. Das Scheren mit der Hand, bei dem vom Schäfer etwa 15—20 Schase täglich geschoren werden können, ist in den Großbetrieben durch die Scher- Maschine (ähnlich einer Haarschneidemaschine) verdrängt worden, mit der ein Berufsfcherer bei elektrischem Antrieb bis zu 125 Schafe täglich des Vlieses, das in der Regel ganz zusammenhängen bleibt, zu entkleiden vermag.

7. Abriß der Weltwirtschaftskunde - S. 82

1913 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
82 Die Welthandels-Artikel. Ii. Tierische Rohstoffe. Die billige Baumwolle wird dabei durch Karbonisieren entfernt. Die Baumwoll- faser hat die Eigenschaft, beim Erhitzen in verdünnter Schwefelsäure zu verkohlen, während Wolle dabei nicht angegriffen wird. Man zerstört daher auf diese Weise nur die Baumwollfasern. Anderseits löst Wolle sich sofort in einer kochenden verdünnten Natron- oder Kali- lauge auf, von der die Baumwolle nicht angegriffen wird. Besonders diese Unter-' suchung ist so einfach, daß sie jedem ein zuverlässiges Mittel zur Unterscheidung von Wolle und Baumwolle in die Hand gibt. Baumwolle brennt ferner gut ohne erhebliche Geruchentwickelung, während Wolle nur verkohlt und dabei einen Geruch wie verbranntes Horn verspüren läßt. 6) Produktion, Ein- und Ausfuhr. Produktion. Die Menge der jährlich erzeugten Wolle hängt natürlich wesentlich von der Zahl der vor- handenen Schafe ab. Diese schwankt in den Hauptproduktionsländern Australien und Argentinien infolge der Witterungseinflüsse recht erheblich, wie besonders deutlich Australien zeigt. 1891 betrug die Zahl der Schafe 106 Mill. In- folge der großen Dürre um 1900 und des Rückganges der Wollpreise fiel der Bestand bis 1903 auf 73 Millionen Stück und betrug 1910 wieder 115 Millionen. Die Schafe werden hier in Herden von vielen tausend Stück von den Züchtern („Squatters" genannt) gehalten, deren gesamter Wirtschaftsbetrieb auf die Schafzucht zugeschnitten ist. Ähnlich liegen die Verhältnisse in Argentinien, wo bei verminderter Zahl infolge verbesserter Zucht die Wollproduktion gestiegen ist, und in der Kapkolonie. Über den Bestand der Schafe (1907/10) und die Menge der erzeugten Wolle (1910 11) in den wichtigsten Produktionsländern unterrichtet uns die nachstehende Zusammenstellung: Wmnp des Landes- Schafbestand in Produktion in Des ~anoes- Mill. Stück Mill. kg Australien und Neuseeland ... 115 375 Argentinien........ 65 180 Vereinigte Staaten...... 60 150 Rußland.............45 100 England......... 30 65 Kapkolonie........ 20 60 Uruguay......... 20 60 Deutschland....... 10 10 andere Länder....... 215 250 Erde.......... 580 1250 Die Zahlen können selbstverständlich nur ein ungefähres Bild geben, da nur die in den Großhandel gebrachten Mengen statistisch zu erfassen sind. Wir sehen daraus, daß die Vereinigten Staaten und Rußland nach Australien und Argentinien die bedeutendsten Produzenten sind. Da in beiden Ländern indes der Bedars ebenfalls sehr groß ist, kommen die erzeugten Mengen für den Welt- Handel wenig in Betracht. Die angegebenen Mengen beziehen sich aus Schweißwolle; rechnen wir daraus einen Ertrag an gewaschener Wolle von durchschnittlich 60%, so würde die Gesamtmenge der erzeugten reinen Wolle 750 Millionen kg ergeben, die bei einem Durchschnittspreis von etwa J6 3 für ein kg einen Wert von M 2\2 Milliarde darstellten.

8. Die weite Welt - S. 31

1865 - Leipzig : Amelang
31 stricken, die dort ausgespannt sind, und dann erschlagen werden. Am großartigsten wird der Thunfischfang an der Nordkiiste Siciliens, in der Gegend von Palermo be- trieben. Die Netze, welche inan hier benutzt, sind oft eine Meile lang. Durch Kork- stiicke, welche auf dem Wasser schwimmen, sowie durch Bleikugeln, welche an den untern Enden der Stricke befestigt sind, wird die Borderwand eine« solchen Netze« in eine senkrechte Richtung gebracht. Durch thiirartige Oeffnungen in dieser Wand werden die Fische zuerst in weite Behälter getrieben; an« diesen dringen sie in engere Kam- mern vor, bi« sie endlich in der Todtcnkammer angelangt sind, in der sie erschlagen werden. Ein emsiger Zug liefert oft 2—3000 Ccntner Fische. Frisch gekocht schmeckt das Fleisch wie Rindfleisch; tritt die geringste Fäulnis; ein, so ist sein Genuß der Ge- sundheit sehr nachtheilig. Eingesalzen und gut erhalten ist e« eine gesunde Speise. 4. Die Arten de« Aales sind langgestreckte, schlangcnartige,' bissige Raubfische mit schlüpfriger Haut, in der die Schuppen fast gänzlich versteckt liegen. Die Rücken- und -die Bauchflosse ziehen sich in langen, schmalen Streifen über den Körper hin und vereinigen sich am Schwänze; außerdem sind noch zwei kleine Kehlflossen vor- handen. Ihre Kiemenspalte ist ein ani Halse befindliche«, röhrenartigcs Loch, welches ihnen gestattet, einige Zeit außer dem Wasser zuzubringen. Manche leben im Meere, andere jedoch auch in Landsee'n und Flüssen. Am bekanntesten ist der gemeine Aal, den man besonder« an den Ostseeküsteu in großer Menge fängt. Im Winter verkriecht er sich im Schlamm, um einen Winterschlaf zu halten; in warmen Frühlingsnächten, besonders nach einem Regen, begiebt er sichgern auf« Land, um auf feuchten Wiesen seiner Lieblingsnahrung, den Schnecken und Rcgcnwürmern, nachzugehen; doch wird er alsdann auch den Erbsenfeldern schädlich. Bei seinem sehr zähen Leben soll er oft 6 Tage lang ans dem festen Lande zubringen. Bestreut man aber den Weg, welchen er in der Nacht einschlägt, um auf«.Land zu kommen, mit Asche oder Sand, so fin- det sein Körper in seinen Schlangenwindnngen keinen Widerstand; er muß liegen bleiben und kann leicht gefangen werden. Sein fette« Fleisch wird frisch eingesalzen und geräuchert gegessen; au« seiner Haut wird ein zähe« Leder bereitet, da« zu Peitschenriemen und Wagcngeschirren benutzt wird; außerdem wird sie von den Tar« taren wegen ihrer Durchsichtigkeit statt der Fensterscheiben angewandt. 27 bis niedern Thiere des Moeres. Auch unter den niedern Thieren, die das Meer beherbergt, sind viele sehr merkwürdig. Millionen und abermals Millionen mögen an prangen in wunderbarer Schönheit, die nie eines Menschen Auge erschaut. Da giebt es Schnecken mit bunten, harten, herrlich glänzenden Schulen, welche die Seeleute als Seltenheiten, zum Zierrath für ihre Stuben und zum Spielzeug für ihre Kinder mit nach Hause bringen. Am bekanntesten sind die Por- zellan sclinecken, zu denen auch die Otternköpfchen gehören, welche von den Sattlern zur Verzierung der Pferdezäume benutzt werden und die bei manchen Völkern statt der Münzen dienen. Aus andern Schneckenhäu- sern werden Dosen und sonstige nützliche Gerüthe verfertigt. — Der Din- tenfisch ist kein Fisch, sondern auch ein Weichthier, wie die Schnecken. Doch ist er nicht in ein kalkiges Gehäuse eingeschlossen, sondern trägt nur unter seiner Kückenhaut eine Kalkplatte, die unter dem Namen Sepien- knochen bekannt ist und bei den Malern in grossem Ansehen steht. Beim Schwimmen hält das Thier den Kops nach unten; die acht Arme oder Beine aber, welche den Kops umgeben, streckt es aufwärts. Auf diesen Armen sitzen Saugwarzen, mit denen es seine Beute, die in Fischen, Krebsen, Schne- cken u. s. w. bestellt, festhalten und zum Munde fuhren kann. Seinen Namen hat es daher, dass es einen schwärzlichen Saft ausspritzen kann, welcher das Wasser trübe macht, so dass es leichter entiliehen kann, wenn es sich verfolgt sieht. Mehrere Arten von Dintenlischen sind essbar. Sie sind übrigens dem Fange der eigentlichen Fische schädlich; denn sie fressen Alles, was an ihren Saugwarzen hängen bleibt; ja, man will schon die Beobachtung gemacht haben, dass grosse Dintensische sogar badende Menschen unter Wasser ge- zogen haben, so dass sie ertrinken mussten. Die Muscheln haben zwei mehr oder weniger gewölbte Schalen um «ich; innerhalb derselben sitzt das Thier, welches die Schalen nach Belieben öffnen oder Schliessen kann.. Es hat keinen Kopf, aber einen grossen Mund,

9. Die weite Welt - S. 109

1865 - Leipzig : Amelang
109 95 Fuß Durchmesser aus. Die blättrige Oberfläche dieses Beckens hat sich aus dem Wasser angesetzt. Das Wasser springt nicht beständig, auch nicht in regelmäßig wiederkehrenden Zeiten, aber doch sehr oft am Tage. Ein schwedischer Gelehrter, der die Quelle besuchte, sah sie Vormittags von 6 bis. 11 Uhr zehnmal springen, jedesmal 30 bis 60 Fußchoch; er hörte aber von den Bewohnern der Umgegend, daß das Wasser bald noch Höher steigen werde. Und so geschah es. Gleich nach 4 Uhr bebte die Erde an drei verschiedenen Orten und zugleich an der Spitze eines nahen Berges; auch hörte man ein oft wiederholtes, unterirdisches Getöse, gleich starken Kanonenschüssen, und nun sprang eine Wassersäule aus der Oeffnung .hervor, die sich hoch oben in verschiedene Strahlen theilte, von denen der ansehnlichste die Höhe von 92 Fuß erreichte. Steine, die man vorher in die Röhre geworfen hatte, wurden mit großer Gewalt empor geschleudert. — Eine andere dieser merk- würdigen Quellen findet sich zwei Tagereisen von dein Berge Hekla. Hier liegen ebenfalls mehrere Quellen nahe beisammen. Bei heiterm Wetter fleht man schon in der Ferne den Dampf, der von ihnen aufsteigt; denn das Wasser dieser Quellen ist so heiß, daß man Fleisch und Fische barin gar kochen kann. Ans der stärksten springt beständig eine Wassersäule, die bei 6 bis 8 Fuß Dicke eine Höhe von 24 Fuß erreicht. Das ist mm zwar nicht viel im Vergleich zu dem großen Geiser; doch aber behauptet der eben er- wähnte schwedische Reisende, er habe hier einen so schönen Anblick gehabt, daß keine Sprache im Stande sei, denselben würdig zu beschreiben. 82. Das isländische Noos ist eins der nützlichsten Gewächse. Es wächst in Island, Lappland und ändern armen Ländern des Nordens sehr häufig, auch hin und wieder in deutschen Gebirgswaldungen und auf dürren Heidoplätzen. Dieses bittere Kräutlein ist in Auszehrungen und Brustkränkhoiten ein vortreffliches Mit- tel, das oft noch Kettung verschafft. In Krain mästet man die Schweine damit; magere Pferde und Ochsen, sowie manche kranke Schafe werden, ^enu man sie isländisches Moos fressen lässt, ganz fett davon. Die Islän- der schätzen es fast so hoch, wie Mehl; sie backen Brod davon, oder ge- messen es mit Milch gekocht. Jenes arme Volk könnte in seinem so wenig hervorbringenden Lande kaum leben ohne das isländische Moos, das dort alle nackte Felsen überzieht, wo sonst kein anderes Kraut wachsen könnte, Und mit Recht von dem dortigen Landmanne höher geachtet wird, als alle Kiiume und Kräuter seines Landes, die Birke ausgenommen. Wenn im Anfang, ehe Island von Pflanzen bewohnt war, die M ceres- gellen, Bo wie sie es jetzt daselbst noch öfters thun, von einer fernen Kü- 8tengegend einen edeln Baum, z. B. einen guten Obstbaum, und auf seiner Kinde das arme, unscheinbare isländische Moos heran an die Insel getrie- den hätten, und beide hätten reden können, da würde wohl der Baum großs- precherisch zum kleinen Moos gesagt haben: „Da komm’ ich nun, geführt von den Wellen des Oceans, als ein künftiger Wohlthäter an diese Insel, hnd bald werden meine schönen Blüthen und meine herrlichen Früchte von Allen, die da wohnen, Lob und Verehrung empfahen. Aber was willst 'lu, elendes, verächtliches Moos? Dich wird man wegwerfen und mit Füssen treten Ju Das arme, kleine Moos hätte sich dann geschämt und geschwie-

10. Die weite Welt - S. 295

1865 - Leipzig : Amelang
295 Wasser auf, von dein so oft etwas in den Schlund zur Verdauung der Spei- sen tritt, als das Bedürfniß dazu vorhanden ist. Es kann deßhalb 4 bis 6 Tage ohne Wasser hinbringen, trinkt aber 50 bis 60 Pfund auf einmal. Geht dem Wüstenreisenden der mitgenommene Wasservorrath aus, so sucht er sich, wie einige Reisende behaupten, dadurch zu retten, daß er eins seiner Ka- meele schlachtet, den Magen desselben herausnimmt und vermittelst des darin enthaltenen Wassers den brennenden Durst löscht. Andere erklären dies je- doch für eine Fabel, indem sie sagen, daß das im Magen des Kameels auf- gehobene Wasser gar nicht zu genießen sei. — Die Füße des merkwürdigen Thieres sind unten mit einem schwieligen Kissen versehen, auf dem die ver- wachsenen beiden Hufe gleichsam ruhen und mit welchem es den brennenden Sand- und Kiesboden ohne Nachtheil durchwandern kann. Ein Pferd würde die Strapazen gar nicht aushalten können, die das Kameel ohne Beschwerde erträgt. In einer Hitze und Dürre der Luft, wo Pferd und Ochse ver- schniachteten, und bei einem Boden, in dem ein Wagen gar nicht fortrücken könnte, legt es mit einer Last von zehn Centnern täglich sechs Meilen zurück; ja man hat Beispiele, daß es unbeladen 24 Stunden in einem starken Trabe forteilt, ohne auszuruhen oder Verlangen nach Futter zu zeigen. Die rau- hesten Gebirgswege steigt es mit Leichtigkeit und Sicherheit auf und ab und ist am Abend noch eben so frisch auf den Beinen, wie am Morgen. An dem Schenkelgelcnk der Füße hat cs harte Knorren, welche den schweren Körper stützen, wenn es niederkniet. Knieend läßt es sich seine Last abnehmen, knieend empfängt es dieselbe, wobei es ein klägliches, Erbarmen erregendes Schreien hören läßt. Aus dem Haare des Kameels wird ein Tuch für Zelte und Mäntel bereitet. Seine Haut liefert ein gutes Leder für Schuhe und Wasser- schläuche. Aus seiner Milch gewinnt man Butter und Käse. Auch das Fleisch ist wohlschmeckend, und wie dieses Thier in den wasserarmen Gegenden den Quell zu ersetzen weiß, so vermag cs in den eben so holzarmen Wüstcngegcn- den auch das Brennmaterial zu ersetzen, indem sein Mist wie Holz brennt. Die Wüstenbewohner sammeln denselben, trocknen ihn an der Sonne und haben daran oft das einzige Fcuernngsmittel. So ist ihnen das Kameel, wel- ches die Kuh, das Schaf und das Pferd vertritt, von derselben Wichtigkeit, wie dem Lappen das Rennthier. Es ist das einzige Thier, welches den Ver- kehr ermöglicht, wie das Rennthier im Norden fast das einzige Thier ist, das mit außerordentlicher Geschicklichkeit und Ausdauer alle Schwierigkeiten überwindet, welche der Schnee dem Verkehr entgegensetzt. An Großartigkeit der Benutzung kann sich jedoch das Rennthier nicht mit dem Kameel messen. 2. Das Pferd kommt hier und dort auch wohl in der Sahara vor, aber es ist mehr ein Gegenstand des Luxus, als des Gebrauchs. Am seltensten findet man es bei den wandernden Stämmen. Aber alle, auch die Aermsten, behandeln es mit gleicher Liebe. Es ist nicht der Sklave, sondern der Freund seines Herrn, des die Wüste durchwandernden Beduinen, und wird ebenso gut zur Familie gerechnet, wie das Kind. Bei seiner Geburt wird vor Zeugen eine genaue Beschreibung seiner Kennzeichen wie seiner Abkunft zu Papier gebracht, und eine Art Stammbaum dem Thiere in einer Lederkapsel an den Hals gehängt. Es wächst mit den Kindern auf, schläft mit ihnen unter einem Zeltdachc, trinkt mit ihnen Kameelmilch und lebt, wie sic, in un- gebundener Freiheit. Das ganze Jahr hindurch bleibt cs in freier Luft, nie
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