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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 11

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
4. Die mosaische Gesetzgebung. 11 und dadurch dessen Segen auf die Erde herabzulocken; empfing er nun den gewünschten Segen, so brachte er wieder einen Theil desselben als Dank dem göttlichen Geber dar. So zerfallen die Opfer in Bitt- und Dank-opfer; zu ersteren gehören auch die Sühn-und Schuldopfer, welche so unterschieden werden, daß Sühnopfer die ganze Gemeinde, Schuld- oder Bußopfer den Einzelnen betreffen. Eines der frühesten Opfer nicht nur bei dm Israeliten, sondern auch bei anderen Völkern des Alterthums war die Darbringung von Speisen auf einem prachtvollen, am heiligen Orte aufgestellten Tische. So hatte sich in Israel aus uralter Zeit die Sitte erhalten, jeden Sabbath 12 ungesäuerte Brode auf einem mit Gold überzogenen Tische beim Heiligthum darzubringen. Wie beim menschlichen Mahle der Genuß von Brod, Wein und Fleisch verbunden war, so kannte man seit alten Zeiten neben dem Getreide-Opfer (entweder als feines Mehl oder als Speise - Brod, Kuchen — zubereitet) auch Schlachtopfer und Trankopfer. Das Schlachtopfer war verbunden mit dem Verbrennen der Thierstücke, weil man in dem Auflodern der Opferflamme erst recht zu erkennen glaubte, daß das Dargebrachte zum Himmel aufgegangen und von der Gottheit aufgenommen worden sei. Nur zahme Hausthiere galten als besonderes Eigenthum des Menschen und von diesen waren wieder die unreinen ausgeschlossen; ursprünglich galt das Rind als das zum Opfer geeignetste Thier, Schafe, Ziegen und Tauben als geringere Gaben. Die Hingabe eines fehlerhaften oder schon durch Arbeit geschwächten und gleichsam entweihten Thieres konnte nicht als ein Opfer angesehen werden. Die Erstgeburt und das männliche Thier wurden als vorzüglicher betrachtet, ohne jedoch die übrigen vom Opfer auszuschließen. Das Trankopfer wurde nicht auf den Altar selbst, sondern auf den Boden ausgegossen. Zum feierlichen Opfer gehörte auch das Anzünden von Weihrauch oder anderem kostbaren Räucherwerk, theils weil dies überhaupt zum reichlichen Mahle gehörte, theils um den Übeln Geruch beim Verbrennen der Thierstücke zu beseitigen. Ohne Zweifel wurde das feierliche Opfer auch von Reden, Gebeten und Gesängen (Psalmen) begleitet. Verwandt mit den Opfern ist die Darbringung von Weihgeschenken, die schon das Bestehen einer ausgebildeten Priesterschaft voraussetzen, die solche Gaben in Empfang nehmen und im Sinne des Stifters verwenden kann. Einige Arten dieser Weihgeschenke (z. B. die Erstlinge aller Art, die Zehnten) kehrten so häufig wieder, daß sie allmählich zu feststehenden Abgaben wurden. — Ferner gab es Opfer, welche der Mensch seinem eigenen Leibe und seiner physischen Lust auferlegte. Dahin gehört zunächst das Fasten, zu dem sich ein Einzelner für eine bestimmte Zeit verpflichtete oder welches allgemein von der ganzen Gemeinde beobachtet wurde, wie bei dem großen Versöhnungsfeste im 7. Monat; aber auch außerordentlicher Weise wurde das Fasten öffentlich angeordnet, namentlich bei großen Unfällen, welche die gefammte Nation trafen. Dasjenige Opfer, welches von allen

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 196

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
196 Ix. Die Griechen. Staates den Göttern gegenüber. Als solche hatten sie alle Staatsopfer entweder selbst zu verrichten oder doch zu beaufsichtigen. Als Oberpriester bekamen sie bei allen öffentlichen Opfern, auch die sie nicht selbst verrichteten, die Felle der geschlachteten Opferthiere, und im Kriege auch die Rückenstücke; ferner wurde von allen Würfen der Säue im Lande ein Ferkel für die Könige abgegeben, damit es ihnen nie an Opferthieren fehlen möchte. Mit dem priesterlichen Charakter des Königthums hängt es auch zusammen, daß körperliche Gebrechen dazu unfähig machten; denn die Priester mußten überall vollkommen und makellosen Leibes sein. Als Kriegsherren hatten die Könige in früherer Zeit die Macht, das Heer zu führen, gegen wen sie wollten, und sie darin zu hindern, war mit einem Fluche belegt. Doch ist anzunehmen, daß nicht jedem einzelnen Könige, sondern nur beiden gemeinschaftlich eine solche Macht zugestanden-habe, wie denn auch vormals das Heer beide gemeinschaftlich zu führen pflegten, wogegen man es späterhin zweckmäßig fand, die Anführung jedesmal nur Einem zu überlassen. Von der Kriegsbeute gebührte dem Könige ein Antheil, und zwar, wie es scheint, ein Drittel. Die richterliche Function konnten natürlich die Könige nicht allein ausüben, sondern mußten Gehülfen dazu haben, als welche die Ephoren und andere Beamte anzusehen sind. Einnahmen von der Rechtspflege bezogen die spartanischen Könige eben so wenig als die homerischen; dagegen aber genossen sie reiche Einkünfte anderer Art, außer den schon oben erwähnten, die ihnen als Oberpriester oder als Feldherren zuflössen. Im Periökenlande waren ihnen beträchtliche Bezirke angewiesen, von denen die Periöken steuern mußten; in der Stadt wohnten sie in einem auf öffentliche Kosten unterhaltenen, freilich nur einfachen und bescheidenen Hause, gewiß aber jeder in einem besondern: ihr Tisch wurde auf Staatskosten versorgt und zwar mit doppelten Portionen. Daß ihr Privatvermögen nicht gering gewesen sein müsse, läßt sich namentlich aus der Größe der Geldbußen schließen, die einigen auferlegt wurden. d. Die Gerufia. In Ausübung der berathenden und beschließenden Gewalt waren die Könige an die Mitwirkung eines Rathes von Geronten gebunden. Etwas Aehnliches ist auch früher schon herkömmlich gewesen. Wie die Könige des heroischen^ Zeitalters mit den Angesehensten des Herrenstandes, die ebenfalls Geronten hießen, Rath pflogen, so werden es auch die spartanischen Könige gethan haben, nur mit dem Unterschiede, daß, da es-keinen bevorrechteten Herrenstand unter den Spartanern gab, die Auswahl derer, die sie in ihren Rath berufen wollten, mehr von persönlichem Vertrauen oder von anderen durch die Verhältnisse bedingten Rücksichten abhing, und eine feststehende Regel hierüber, sowie über das ganze Verhältniß zwischen den Königen und ihren Rathgebern, nicht vorhanden war. Eine solche gab erst Lykurg, welcher die Zahl der Geronten auf 28 bestimmtere

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 199

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
59. Die Gesetzgebung des Lykurguz. 199 Hartung des Körpers berechnet. Sie gingen unbeschuht, ohne Kopfbedeckung, leicht und knapp bekleidet, vom zwölften Jahre an selbst im Winter im bloßen einfachen Oberkleide, ohne Untergewand, und mußten mit einem Kleide das ganze Jahr hindurch ausreichen. Sie lagen in ihren Schlafstellen nur auf Heu oder Stroh, und vom fünfzehnten Jahre an auf Schilf und Rohr. Ihre Kost war nicht bloß einfach im höchsten Grade, sondern auch so knapp zugemessen, daß sie zur vollen Sättigung nicht hinreichte, und die Knaben, wenn sie nicht hungern wollten, genöthigt waren, sich Lebensmittel zu stehlen, was denn, wenn sie es geschickt ausführten, als Beweis von Klugheit und Gewandtheit belobt, wenn sie sich aber ertappen ließen, bestraft wurde. Endlich, um sie auch gegen körperliche Schmerzen abzuhärten, diente, außer anderen täglich dargebotenen Mitteln, besonders die jährlich angestellte Diamastigosis oder Geißelprobe ant Altare der Artemis, wo die Jungen bis aufs Blut gepeitscht wurden, und es für schimpflich galt, Schmerz zu äußern oder um Nachlaß zu bitten, derjenige aber, der am längsten standhaft aushielt, als Bomonikas, Sieger am Altar, gepriesen wurde. Es kam aber auch vor, daß Knaben unter der Geißel den Geist aufgaben. Eingesetzt übrigens soll der Brauch ursprünglich sein, um der Artemis, welche nach alter Satzung mit Menschenblut gesühnt werden mußte, auf diese Weise einen Ersatz für die vormals gebräuchlichen Menschenopfer zu gewähren. So angelegentlich und übermäßig nun die allseitige Entwicklung und höchste Steigerung der körperlichen Tüchtigkeit erstrebt wurde, so eng begrenzt war auf der andern Seite der Kreis der geistigen Bildung. Von wissen-schastlichem Unterricht war freilich zu der Zeit,- als die Regeln der spartanischen Agoge festgestellt wurden, auch im übrigen Griechenland noch nirgends etwas vorhanden; aber auch späterhin, als wenigstens die Elementarkennt-nisie des Lesens und Schreibens überall einen Gegenstand des Jugendunterrichts bildeten, wurden diese in Sparta nicht in die vorschriftsmäßige Disciplin aufgenommen. Dagegen gehörte die Musik zu den Gegenständen der vorschriftsmäßigen Unterweisung und galt als ein vorzügliches Mittel nicht bloß angenehmer Unterhaltung, sondern auch sittlicher Bildung. Die Knaben und Jünglinge lernten nicht allein die Tonwerkzeuge, Flöte und Kithara, zu gebrauchen, sondern sie wurden auch zum Singen von Liedern angehalten, deren Inhalt dem Geiste des Staates entsprechend war. Von der Verstandesbildung meinten die Spartaner, daß sie durch das Leben selbst und die im täglichen Verkehr sich darbietenden Gelegenheiten zur Einwirkung auf die Knaben in hinreichendem Maße gewonnen werden könne, ohne daß es dazu eigentlichen Unterrichts bedürfte. Deswegen gab es keine Schulen; aber es wurden die Knaben häufig zu den gemeinschaftlichen Mahlzeiten der Männer mitgenommen, damit sie deren Unterhaltungen anhörten, in denen Gegenstände der mannichfaltigsten Art zur Sprache kanten, bald öffentliche Angelegenheiten, löbliche oder tadelnswürdige Thaten im Kriege

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 473

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
132. Spurius Mälius. 473 oft von außerordentlicher Mannigfaltigkeit und Ausdehnung, als Tempel, Basiliken, Theater, porticus, fora; zu deren Uebernahme (probare) müssen also entweder andere Magistrate für sie eingetreten sein oder es hat für diesen Zweck Prorogation der achtzehnmonatlichen Magistratur Statt gefunden. J$)ett Beschluß des gesammten Census machte die religiöse Feierlichkeit des Lustmm oder der Sühnung des Volkes.. Die Censoren versammelten zu dömende die gesammte Bürgerschaft als exercitus, nach ihren Abtheilungen, d. H. die Centurien der Ritter und des Fußvolks, bewaffnet im Marsfelde, Dort wurde sie durch dreimaligen Opferumgang gereinigt oder gesühnt und dann erfolgte das Opfer der hostiae, wobei der Censor die Götter um Erhaltung und Mehrung der Macht und Größe des Staates anflehte. 138. Spurius Mäiius. (Nach Karl Peter, Geschichte Roms.) Im Jahre 440 hatte ein Mißjahr eine Hungersnoth herbeigeführt, und es war so wenig wie im Jahre 491 gelungen, ihr durch Einfuhr von außen abzuhelfen. Die Noth war so groß, daß man für die Leitung der zur Abhülfe erforderlichen Anstalten einen eigenen Magistrat (praefectus annonae) ernannte. Dieser (L. Muuicus) erließ den Befehl, daß die Bürger alle ihre Vorräthe über den monatlichen Bedarf hinaus abliefern sollten, setzte die Sclaven auf geringe Portionen herab u. dgl. m., erreichte abet seinen Zweck so wenig, das sich Viele aus dem niedern Volke, um dem Hungertode zu entgehen, aus Verzweiflung in die Tiber stürzten. Was indessen dieser Magistrat nicht vermochte, daß leistete ein reicher Privatmann. Sp. Mälius^ ein Plebejer, aber dem Ritterstande angehörig. Diesem gelang es durch seine Verbindungen und durch besonders eifrige Bemühungen, Getreide in größeren Quantitäten aufzukaufen, welches er den ärmeren Bürgern theils umsonst, theils zu sehr geringen Preisen spendete. Durch diese Freigebigkeit gewann er sich eben so sehr die Liebe des Volkes als die Abneigung der Patricier, welche befürchten mochten, daß Mälius sich auf diese Art den Weg zum Consular-Tribunat eröffnen würde. Die Hungersnoth dauerte auch im I. 439 noch fort. Minucius wurde daher auch für dieses Jahr wieder zum Ausseher über das Getreide ernannt und fuhr mit seinen wenig erfolgreichen Bemühungen fort, während auch Mälius nach wie vor dem Volke seine freigebigen Spenden reichte. Da machte endlich Minucius bei dem Senate die Anzeige, daß in dem Hause des Mälius Waffen gesammelt und nächtliche Zusammenkünfte gehalten würden, und daß Mälius ohne Zweifel mit dem Plane umgehe, sich mit

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 490

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
490 Xi, Die Römer. lius, welcher die Sanmiter in ihrer gebirgigen Heimat aussuchen sollte, hatte auf seinem Zuge die Umgegend nicht genugsam ausgekundschaftet und war mit dem Heere in ein tiefes, rings umschlossenes Thal hinabgezogen, als tnaii aus den Anhöhen, die es beherrschten, das feindliche Heer wahrnahm, das jetzt die Römer wie im Garne gefangen zu haben schien. Da besetzte ein junger Oberster, P. Decius, eine vom Feinde unbesetzt gebliebene Bergspitze mit solcher Behendigkeit und Umsicht, daß die Feinde weder die Besitznahme der Bergspitze, noch den Abzug des Consuls mit den Legionen und die Lagerung in gesicherter Stellung zu verhindern vermochten. In der folgenden Nacht drang er zwischen den Posten der meist schlafenden Feinde mit seiner mu-thigen Schaar durch auf dem Wege zum römische» Lager, wo ihn der Consnl mit öffentlichem Dank begrüßte. Aber Decius unterbrach die müßige Lobrede, es sei Zeit, der Feinde Bestürzung zu benutzen. Ungesäumt sollen die Legionen gegen die Feinde geführt, viele Feinde zerstreut, niedergemacht, viele entflohen fein; 30,000, die sich in das Lager geworfen, wären allzumal darin niedergehauen worden. Auch abgesehen von der augenscheinlichen Uebertreibung der Zahl, erscheint dieser Sieg zweifelhaft, weil nicht auf die entfernteste Weise angedeutet wird, daß der Zweck des Zuges, Samniums Verheerung, verfolgt ward. Deeius erhielt, außer anderen gewöhnlichen Ehrenzeichen, einen goldenen Kranz, 100 Rinder und einen ausgezeichneten weißen Stier mit vergoldeten Hörnern. Die Soldaten empfingen aus immer doppelte Portionen, jeder zwei Kleider und einen Ochsen. Die Armee, dao Geschenk des Consuls mit lautem Rufen billigend, überreichte Decius einen von Gras gewundenen Kranz, den Ehrenlohn desjenigen, der eine Schaar aus Feindes Gewalt und Belagerung befreite, einen gleichen weihten ihm feine Gefährten. Er brachte den Opferstier dem Kriegsgotte dar, die 100 Rinder schenkte er seinen Soldaten, und um ihr Fest zu vollenden, gab jeder Soldat des übrigen Heeres ihnen ein Pfund Korn und einen Schoppen Wein. Bei jsueffula hatte sich das am Gaurus geschlagene Heer gesetzt, zahlreiche Verstärkungen aufgenommen und erneuerte die Verwüstung Cam-paniens. Bald genöthigt, das Land nach Lebensrnitteln zu durchstreifen, wurden die Sanmiter durch die Unthätigkeit des Consuls Valerius ermuntert, solche Züge in weiterem Umfang zu wagen,' dies war fein Zweck. Er bemächtigte sich nun des schwach vertheidigten Lagers, zwei Legionen blieben zur Besatzung zurück, das übrige Heer theilte sich, die zerstreuten Hausen anzugreifen und ihnen Vereinigung oder Rückzug abzuschneiden. Alles gelang. die, welche in Schlachtordnung am Gaurus bis auf den Tod gekämpft hatten, flüchteten bestürzt oder streckten die Waffen; 40,000 Schilde von Todten und Flüchtlingen und 170 Fahnen sollen vor dem Consul aufgehäuft worden fein; freilich sind die römischen Angaben erbeuteter Siegeszeichen und erschlagener Feinde selten frei vom Verdacht großer Uebertreibung.

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 200

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
200 Ix, Die Griechen. ober im Frieden, bald heiterer Scherz und witzige Neckereien der Tischgenossen wozu die Spartaner sehr aufgelegt waren. In diese Unterhaltungen wurden denn auch die Jungen selbst hineingezogen, sie mußten ihre Meinung sagen und wurden dafür gelobt oder zurechtgewiesen, sie mußten auf verfängliche Fragen oder Neckreden rasch und treffend mit Witz und Geistesgegenwart zu antworten und dabei sich allen unnützen Geredes zu enthalten, möglichst viel m möglichst wenig Worten zu sagen lernen. Die Erziehung der Jünglinge dehnte sich bis zum 30. Jahre aus, indem sie b-s dahin in ihren bestimmten Abtheilungen zu vorschriftsmäßigen Uebungen angehalten wurden. Die Verpflichtung zum Dienst in der Linie begann aber mit dem vollendeten 20. Jahre. Vom 30. Jahre an zählten sie zu den Männern, und konnten nun erst einen eigenen Hausstand begründen, obgleich es gar nicht unmöglich war, daß sie auch schon vor diesem Alter heirateten. Aber dies entband nicht von der Pflicht, sich in der Abtheilung von- Altersgenoffen, d^r sie angehörten, regelmäßig zum Speisen und zu den vorschriftsmäßigen Uebungen einzufinden. In Sparta war der Staat das Erste, das Haus das Zweite, und hatte nur in so fern Werth und Bedeutung, als es auch dem Staate diente. Dieser Sinn lag auch dem Institute der Syssitien oder der gemeinschaftlichen Männermahle zu Grunde, wodurch das häusliche Leben mit Frau und Kindern allerdings beeinträchtigt, dafür aber die Bürger gewöhnt wurden, wie Plutarch sich ausdrückt, gleich den Bienen mit einander verbunden, sich nur als wieder und Theile der Gesammtheit zu fühlen, und nicht für sich, sondern nur für das Ganze leben zu wollen. Die Theilnahme an diesen Syssitien war unerläßliche Pflicht eines jeben Spartaners, sobald er das 20. Jahr zurückgelegt hatte. Auch die Könige durften sich von den Syssitien nicht ausschließen. Ihr Vorzug vor jedem andern Bürger bestand nur darin, daß sie doppelte Portion bekamen, um davon denjenigen mittheilen zu können, welchen sie eine Ehre erweisen wollten. Die Kosten des königlichen Tisches gewährte der Staat; alle Uebrigen aber mußten zu den Syssitien einen bestimmten Beitrag entrichten an Gerstengraupe oder Mehl, Wein, Käse, Feigen und außerdem eine Kleinigkeit an Geld. Die Kost war, wie sich denken läßt, im höchsten Grade einfach; das alltägliche Hauptgericht bestand in der berühmten schwarzen Blutsuppe, das Fleisch in dem Blute gekocht und mit nichts als mit Essig und Salz gewürzt. Hiervon wurde Jedem seine bestimmte Portion besonders vorgesetzt, Gersten-brod dagegen konnte einer effen nach Belieben, und auch Wein ward in hinreichender Menge verabreicht, um selbst ziemlich starkem Durste zu genügen. Sich zu betrinken aber galt für schimpflich. Zum Nachtisch gab es dann Käse, Oliven, Feigen. Doch war es den Tischgenossen nicht verwehrt, auch ein Extragericht zum Besten zu geben, ein Stuck Wildpret z. B. oder ein Geflügel oder einen Fisch oder ein Weizenbrod. Dergleichen zu geben, ward

7. Die Geschichte des Mittelalters - S. 11

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
2. Die Religion der alten Deutschen. das Menschenopfer, und ein Opfer galt für desto wirksamer, je angesehener und je schuldloser der Gegenstand war und je näher er den Opfernden stand. Menschen bluteten bei den Deutschen nur den erhabensten Göttern. Man nahm dazu fast durchgängig Kriegsgefangene, gekaufte Sclaven oder schwere Verbrecher; bei schweren Unglücksfällen, z. B. wiederholter Mißernte, opferte man selbst Königssöhne und Könige. Der König war der theuerste Mann des Volkes, darum mußte er bei allgemeiner Noth als Sühne bluten, wie bei den Hindus. Zwar waren auch Thieropfer von sühnender Kraft, doch wurden sie meist als Dankopser dargebracht, so der Erstling der Heerde als Dank für den Segen des Stalles, so das ersterlegte Wild als Dank für den Segen der Jagd u. s. w. Sie bestanden nur aus solchen Thieren, deren Fleisch genießbar war; denn man hielt es für unschicklich, der Gottheit eine Speise zu bieten, welche der Opfernde selbst verschmäht hätte. Die Thiere, die man nicht ißt, heißen „Ungeziefer" (vsn zebar-Dtfer). Das vornehmste unter den Thier opfern war das Pferdeopfer, denn von allen Thieren war dem deutschen Heiden keins werther, galt ihm kein» für edler und heiliger als das Pferd, das von fast allen Göttern gerittene, des Helden treuester Gefährte in Kampf und Schlacht. Vor der Einführung des Christenthums war der Genuß des Pferdefleisches allgemein verbreitet, die Bekehrer erst (namentlich Bonifacius) schafften denselben als heidnischen Gebrauch ab. Die heidnischen Schweden würden von ihren schon bekehrten Nachbarn „Roß-esset" gescholten. — Nächst dem Pferdeopfer war das Opfer von Rindern das bedeutendste. Wie das Geschlecht bei den Opferthieren in Anschlag kam, so auch die Farbe. Das Fleisch männlicher Thiere ist stets kräftiger und besser als das weiblicher, aber auch das Aeußere des Thieres durfte keinen Makel haben; das Thier mußte rein fein und dazu stimmte die weiße Farbe, bei der jeder, anch der kleinste Flecken sofort sichtbar wird, am besten. Ferner durfte das Thier noch nicht zu menschlichem Gebrauche gedient haben, es mußte der Gottheit gleichsam von Geburt auf geweiht gewesen sein. Das so gewählte Thier wurde alsdann bekränzt und geschmückt, im Kreise der Volksversammlung herumgeführt und auf dem Opferstein geschlachtet. Nachdem das Haupt und wahrscheinlich auch andere edlere Theile, wie Zunge, Herz und Leber, der Gottheit dargebracht waren, wurde das Fleisch in große Kessel geworfen und gekocht, nie gebraten. War es genießbar, dann vertheilte der Priester es unter das Volk, welches, besonders an größeren Festen, dasselbe gemeinschaftlich verzehrte. Neben diesem großen, blutigen Thieropfer gab es noch das heiterere, obgleich ärmlichere Fruchtopfer. So läßt der Landmann nach gehaltener Ernte der Gottheit, welche den Acker gesegnet, eine Garbe stehen und schmückt sie mit Bändern; er läßt ihr beim Einsammeln des Obstes einige Aepfel auf dem Baume, damit sie im folgenden Jahre gleiche Fruchtbarkeit verleihe.

8. Die Geschichte des Mittelalters - S. 25

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
5. Leben und Sitten der alten Deutschen. 25 zustehen, sondern selbst um im Heere der Römer Kriegserfahrung und Kriegsruhm zu erwerben. So war diese aus dem kriegerischen Geiste der Nation hervorgegangene Einrichtung eine treffliche Vorschule für den Heerbann und von mächtigem Einflüsse auf die Erhaltung des kriegerischen Charakters und auf die Entwickelung des Heldensinnes. 5. Leben und Sitten der atten Deutschen. (Nach Georg Waitz, Deutsche Versassuugsgeschichte, und Wilhelm Wackernagel in M. Haupt's Zeitschrift für deutsches Alterthum, bearbeitet vom Herausgeber.) Der Deutsche war groß, an Körper stark und kräftig, von Geburt und durch Erziehung; blondes Haar, blaue, glänzende Augen zeichneten ihn aus. Die Mutier selbst nährte die Säuglinge, und schon mit der Milch empfingen sie die Kraft und den tüchtigen Sinn, die auch das weibliche Geschlecht auszeichneten. Die Kinder der Herren und der Knechte wuchsen zusammen auf, nicht bessere Pflege oder äußerer Schmuck unterschied sie; nur das lange Haar war ein Zeichen freier Geburt. Fleißig trug man Sorge, die Kraft des Körpers auszubilden. Und früh war sie gereift. Schon mit jungen Jahren ist die Mündigkeit anerkannt. War die Tüchtigkeit erprobt, so ward der Jüngling in der Versammlung des Volkes mit den Waffen bekleidet und damit trat er in die Gemeinschaft des Volkes ein. Die Waffen legte er dann nicht wieder ab, sie begleiteten ihn durch's ganze Leben, ja bis in's Grab. War der Mann daheim, so pflegte er der Jagd oder war auch auf dem Felde-thätig. Doch, wenn er konnte, überließ er die Arbeit Anderen: die Geschäfte im Hause und auf dem Acker besorgten die Weiber und die zur Führung der Waffen Unfähigen. Oft genug saßen gerade die kräftigen Männer um den Heerb in träger Ruhe. Das Land war reich an Wäldern, manche Theile, namentlich der Nordwesten, mit Sümpfen und Mooren bedeckt; doch fehlte es nicht an Weiden und Ackerfeldern. Der Reichthum bestand in Heerbett von Rindern und Schafen. Das Roß, besonders das Kriegsroß, stand in Ehren. Aber auch an cmbertt Hausthieren war kein Mangel. Die Germanen waren keine Nomaben, alle trieben sie Ackerbau, und nicht in roher, unvollkommener Weise; sie bauten Hafer, Gerste, Weizen, dazu Flachs und einiges Gemüse. Obstbäume waren seltener und nicht veredelt. Die Speisen waren einfach: wildes Obst, was Jagd und Fischerei brachte, dann besonders Milch, Butter und Käse, Fleisch von der Heerde, wie noch heut zu Tage bei der ländlichen Bevölkerung, aber auch Korn als Brei und Brod. Dazu ward Bier getrunken, das sie zu bereiten verstanden, auch Meth; nur ausnahmsweise Wein, den sie von den Römern kauften. Sie liebten fest«

9. Lesebuch für obere Classen in katholischen Elementarschulen - S. 291

1857 - Köln : DuMont-Schauberg
291 Land ausgeführt und zum Gebrauche erst klein gestoßen. Anders ver- fährt man in Halle und überall, wo sich natürliche Salzquellen finden und die Soole so dünn ist, daß sie nicht versotten werden kann. Da müssen Sonne und Luft in den Gradirwerken dem Feuer vorarbeiten, indem von ungeheuer hohen Balkengerüsten die Soole an warmen, luftstillen Tagen durch hoch aufgeschichtetes Reisig langsam herab- tröpfelt und auf diesem Wege durch die hindurchhauchende Luft und durch die darauf brennende Sonne abgedünstet wird. Da macht man sich freilich an den Küsten des atlantischen und mittelländischen Mee- res das Abdünsten des Msserwassers leichter; man gießt das Wasser in große flache Gruben und überläßt das Gradir- und Siedegeschäft der Sonne, in Sibirien aber der Kälte, indem nur der salzreine Theil des Wassers gefriert oder verdunstet, das Salz aber zurückbleibt. So gewinnt man das Salz, dieses für Menschen und Thiere un- entbehrlichste Gewürz, von welchem man in der Schweiz das Sprüch- wort hat: „Ein Pfund Salz gibt zehn Pfund Schmalz." Wie wollten wir unsere Speisen bereiten und erhalten ohne das Salz, das nicht bloss vor dem'faulwerden schützt, sondern die Speisen schmackhaft macht? Woher sollten wir unsere Schinken, und die Schiffe, die übers Weltmeer segeln, ihr gepöckeltes Fleisch nehmen? Und endlich wäre es doch wirklich schade um die Millionen von Häringen und Bückingen, die wir alljährlich wohl eingesalzen oder geräuchert ver- speisen, wenn wir sie von Sommer zu Sommer nicht aufbewahren könnten, bis die guten Thierchen wieder einmal herdenweise in die Netze und Garne der betriebsamen Bewohner der Nord- und Ostsee schwimmen. * 18. Das Salzbergwerk zu Wieliczka. An einer Hügelkette der Karpathen, in der Nähe des polnischen Dorfes Wieliczka, ungefähr drei Stunden von Krakau ostwärts, befin- den sich die so genannten krakauer Gruben, oder die berühmten Salz- bergwerke von Wieliczka. Der Reisende, welcher dieses merkwürdige Bergwerk besucht, erhält einen weißen Grubenmantel und eine bren- nende Fackel. So ausgestattet wird er in einer Art Hängematte etwa 360 Fuß tief gefahrlos durch den Haupteingang hinabgelassen. Auf einer schiefen Ebene angelangt, bietet sich hier den neugierigen Blicken des Besuchers eine ganz neue Welt dar. Eine Menge kleiner und gtoßer Kammern, oft mehr als 70 Fuß hoch und auf Säulen von Sälz gestützt, dienen den Bergleuten zu Vorrathskammern und zur Aufbewahrung von Naturseltenheiten; einige werden als Pferdeställe benutzt. Sehenswerth sine die niedlichen Capellen und der Hochaltar,' dtzst ein 'großes, sehr schön gearbeitetes Crucifix und mehre Bildsäu- m von Heiligen, künstlich aus- Salz''gefertigt, schmücken. Diese Ca- pellen gewähren bei dem Gottesdienste, der an gewissen Tagen im Jahre hier für die Bergleute bet reicher Belssüchmg Zessäm witd/

10. Lesebuch für obere Classen in katholischen Elementarschulen - S. 316

1857 - Köln : DuMont-Schauberg
— 316 — hast. Jedes Mitglied der Familie bekommt seine Portion; ein an- derer Theil wird zu der täglichen Suppe verwandt, welche, mit Mehl oder auch mit Rennthier-Blut und Fleisch gemischt, eine wohlschmek- kende, stärkende Speise gewährt. Der Rest der Milch wird zu Käse gemacht. Im Winter läßt man die Milch wohl auch gefrieren, so daß man sie in Tafeln schneiden kann. Sie verliert dadurch nichts von ihrer süßen Frische und ist namentlich auf Reisen ein sehr dien- liches Nahrungsmittel. Fleisch und Milch des Rennthieres ist über- haupt die wichtigste Nahrung des Lappen, und nur durch die Kräftigkeit derselben wird es ihm möglich, die furchtbare Strenge des Winters zu überstehen. Ausgewachsen ist das Rennthier so groß wie ein starker Hirsch, und ein solches Thier kostet bei den Lappen drei Thaler. Braten und Keule schmecken ähnlich wie Hirschbraten; das Fleisch ist aber rother, weicher und saftiger. Die Keulen werden auch geräuchert und als Rennthier-Schinken weit versandt. * 36. D a s K a m e e l. Was für die Bewohner der nördlichen Polarzone von Asien, Eu- ropa und America das Rennthier, das ist für die Völker der heißen Zone das Kameel. Zwar ist es häßlicher gestaltet, als irgend ein an- deres vierfüßiges Thier; denn aus dem großen, plumpen Rumpfe dringt ein mächtiger Giraffenhals, auf diesem steht ein unverhältniß- mäßig kleiner Kopf, ähnlich dem des Schafes; die Stirn kurz, die Oberlippe gespalten, die Unterlippe hangend, die Ohren klein, das Auge in großen Halbkugeln gläsern hervorstehend. Der breiten zotti- gen Brust mit den stämmigen Vorderfüßen steht das hagere Kreuz mit den hohen Hinterbeinen entgegen, über welche ein kurzer Schweif her- abfällt. Mitten auf dem Rücken endlich erhebt sich der Höcker, der Thurm dieses wundersamen Gebäudes; er ist der Sattel des Reiters und das Proviant-Magazin des Thieres, die unschönste, aber zugleich die nützlichste Mitgift der Natur. Vertieft sich dazu die Farbe aus dem gewöhnlichen Gelbbraun ins Schwarze, und verwandelt sich der Höcker, wie bei dem baktrihchen Kameel, in ein Doppelgebirge, so wird man sich kaum ein häßlicheres Thier denken können. Aber wenn irgendwo der Nutzen die Häßlichkeit in Schönheit zu verwandeln ver- mag, so ist dies hier der Fall; denn das Kameel ist der einzige Reich- thum vieler Völker des Orients; insbesondere verdankt ihm der Araber Alleö: es ist sein Freund, sein treuester Hausgenosse, mit dem er Alles theilt, Speise und Trank, Arbeit und Erholung, Freude und Leid, Le- den und Tod. Die Bedeutung des Kameels tritt aber erst in ihrem vollsten v Lichte durch die Benutzung desselben alsz Lastthiers hervor. Durch seine große Genügsamkeit in Speise und Trank, seine Stärke, Schnelligkeit,^ Ausdauer und Geduld ist es vorzugsweise geschickt zur Bereisung der Steppen und Wüsten in Asien und Africa, die ohne das
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