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— 76 —
aber im geheimen noch immer betrieben, aber nicht mehr nach
Amerika hin, wo die Sklaverei aufgehoben ist, sondern zu den
mohammedanischen Völkern in der asiatischen und europäischen
Türkei (arabische Händler durchziehen Afrika, schleppen die er-
handelten oder erbeuteten Sklaven nach der Küste, fahren sie über
das Meer nach Arabien und verkaufen dort die wenigen, welche
nicht zuvor den entsetzlichen Anstrengungen der Reise erlegen sind).
— Im N. wohnen kaukasische Völker (meist mohammedanische
Araber), ebenfalls im S. (Engländer, Holländer, Deutsche).
* Die Eigentümlichkeit Afrikas ist Einförmigkeit, so in der
Küstenentwickelung (der ungegliedertste, daher auch unbekannteste
Erdteil), in der Oberfläche und in den Bewohnern (ohne geistige
Entwickelung). [Das Innere Afrikas ist auch deshalb schwer
zugänglich, weil die Flüsse sich aus der Hochebene durch die
Randgeb. bis zum M. in vielen Stromschnellen und Wasser-
fällen durcharbeiten müssen, hier also nicht schiffbar sind.] *
§ 48. Die Stufenländer des Nil.
Der Nil entsteht aus dem Zusammenfluß., bc§ blauen Nil
(Habesch) und des weißen Nil (Quelle s. vom Äquator).
1. Habesch oder Abessinien, „die afrikanische Schweiz",
* mit fruchtbaren, gut bewässerten Stufenländern (Kaffee, Baum-
wolle). Die Abessinier sind zwar Christen, aber roh und un-
gebildet, neuerdings von den Italienern unterworfen. *
2. Nubien, das Stufenland des mittleren Nil, dem Namen
nach dem Vicekönig von Ägypten unterworfen, ein sehr trockenes,
heißes, spärlich bebautes Land;
* im s. Nubien vereinigt sich der blaue mit dem weifsen Nil
bei Ckartüm (Handel mit Negern und Elfenbein). Hptst.
eines neu gegründeten mohammedanischen Reiches, das Nubien
erobert hat und auch Ägypten bedroht. Die negerartigen
Nubier sind Mohammedaner. *
3. Ägypten verdankt, da es zur regenlosen Zone gehört,
seine große Fruchtbarkeit nur den jährlichen Ueberschwemmungen
des Nil, (Baumwolle, Reis, Zucker); bewohnt ist infolgedessen
allein das schmale, langgestreckte Nilthal,
* daher der „heilige" Nil, wie der Ganges. Jenseit der Gebirgs-
mauern, durch welche beide Seiten des Thaies eingeschlossen
werden, beginnt die Wüste. In Unter-Ägypten, wo jene Mauern
mehr zurücktreten, bildet der Nil ein Delta. Infolge der hohen
Abgaben an den König lebt der Landmann trotz der üppigen
Fruchtbarkeit des Bodens in den traurigsten Verhältnissen. —
In Ober-Ägypten die Ruinen der Riesenstadt Theben, in der
Nähe die Katakomben (Mumien). In Mittel-Ägypten bei den
Trümmern von Memphis die Pyramiden; in der Nähe: *
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Extrahierte Personennamen: Habesch
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Afrika Afrikas M. Abessinien Nubien Nubien Nubien Theben Memphis
135
und darüber hinaus, s. Abb. 1, § 65) und die im Bau befindliche Bagdadbahn.
Diese führt (bzw. wird führen) von Konia durch den Taurus in die kilikische Ebene
(über Adana, unweit Tarsus), überschreitet den Enphrat, durchquert den äußersten
Norden, die „Perle" Mesopotamiens, erreicht bei Mosnl (Ninive) den Tigris
und führt an seinem rechten User hinab nach Bagdad und von dort bis Basra^).
Gleichzeitig erhielt die deutsche Gesellschaft das Recht, eine Abzweigung nach Alexan-
drette und Hafenanlagen an diesem wichtigen Platz bauen zu dürfen. Die Bag-
dadbahn (im ganzen 2400 km lang) ist berufen, alte Kulturgegenden (Kilikien,
Mesopotamien) zu neuem Leben zu erwecken. Hand in Hand damit sollen von
englischen und deutschen Ingenieuren in Mesopotamien Bewässerungsanlagen
augelegt werden.
Ruinenstätten Kleinasiens. Die Ruinen von Ephesos (Wo? s. E in der Skizze) sind § 67
heute zum Teil vom Schlamm eines Küsteuflusses bedeckt2). Die Ruinen des Tempels der Diana,
eines der sieben Weltwunder, ragen als spärliche Mauerreste aus einer Wasserlache hervor, die
im Sommer austrocknet. — 80 km östlich von Smyrna befinden sich die geringen Reste von
Sardes, der alten Hauptstadt Lydiens (Krösus!), 80 km nördlich von Smyrna die großartigen
Ruinen von Pergamon. Pergamon war eine der berühmtesten Städte des Altertums (große
Bibliothek; Name Pergament) und noch in der Römerzeit die Hauptstadt der „Provinz Afia".
Die seit 1878 von der preußischen Regierung vorgenommenen Ausgrabungen (zuletzt unter
Dörpseld, dem Sohne des bekannten Schulmannes) bieten heute „ein herrliches Bild einer hel-
lenistischen Großstadt". — Unweit des südlichen Ausgangs der Dardanellen ist die Stätte des
alten Troja. Heinrich Schliemann, ein geborener Mecklenburger, unternahm hier seit 1870 auf
eigene Kosten umfangreiche Ausgrabungen, die nach seinem Tode unter Dörpseld (f. oben) fort-
gesetzt wurden. Dabei wurden neun Siedelungsschichten und in der sechsten die Ruinen des
Homerschen Troja nachgewiesen.
_2. Armenien._
Zur Wiederholung des Präparandenstoffes: In welchem politischen Gebiet liegen | 8 68
l Eriwan /\, Erserum O, Kars Q, Täbris G, Wan-See, Urmia-See, Ararat, 5160 m? I
2 a. Die Armenier.
Die Armenier gehören zur mittelländischen Rasse, nahmen bereits im 2. Jahrhundert das
Christentum an (selbständige Armenische Kirche), sind intelligent und strebsam, aber sehr ränke-
süchtig. Wegen ihrer sprachlichen Gewandtheit werden sie im Morgenland gern als Dolmetscher
(Dragoman) benutzt. Die armenischen Kaufleute gelten in den Städten der Mittelmeerküste
als besonders schlau und gerieben. Die Armenier in der Heimat sind meist Hirten und Acker-
bauer, tragen statt des Turbans hohe Pelzmützen und leben vielfach noch heute wie im Alter-
tum in unterirdischen Wohnungen. Der Haß der Türken und Kurden (beide islamitisch) führt
häufig zu greuelvoller Verfolgung der Armenier.
8. Syrien und Palästina.
Zur Wiederholung des Präparandenstoffes: Es sind auf der stummen Skizze 2,
§ 65 zu benennen: die eingezeichneten Gebirge (das benannte außer acht
lassen) und der „Graben", die beidenflüsse (außerdem Leontes), die 5 Städte
und 1 Ruinenstätte Syriens (B), sowie die 8 Städte Palästinas. Dabei ist
bei jedem Gegenstand eingehend zu wiederholen, was der frühere Unterricht
darüber brachte.
J) Ursprünglich sollte nur die Strecke bis Bagdad von der deutschen Gesellschaft gebaut
werden. Auf Grund eines Abkommens zwischen England und Deutschland wird die Gesellschaft
die Bahn jetzt bis Basra bauen. Dort wird sie enden, während ursprünglich der Hafen
von Kueit als Endpunkt gedacht war. Die Umladung aufs Schiff wird nun bereits in Basra
erfolgen, wodurch die — überwiegend englische — Schiffahrt auf dem Euphrat (Schat el Arab)
außerordentlich begünstigt wird.
2) Die nach Westen gehenden Flüsse laden überhaupt viel Schlamm ab, auch der Mäander
69
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Schliemann Heinrich Palästinas
Extrahierte Ortsnamen: Adana Mesopotamiens Ninive Bagdad Kilikien Mesopotamien Mesopotamien Kleinasiens Ephesos Smyrna Sardes Smyrna Pergamon Troja Homerschen_Troja Armenien Kars Urmia-See Morgenland Alter-
tum Syriens Bagdad England Deutschland Basra Basra
§108 Afrika. 172
des ehemaligen Memphis, die gewaltigsten sind. .Später, von 2160—2000, war dann das „hundert-
torige" Theben, nördlich von Assuan, die glanzende Hauptstadt des ägyptischen Reiches.
2. Das Mittlere Reich (2000—1550 v. Chr.) stand für kurze Zeit unter der Herrschaft eines
asiatischen Hirtenvolkes, der Hykfos. (Dieser Periode gehört der sagenhafte König Sefostris an.)
3. In der Zeit des Neuen Reiches (1550—1100) wurde Ägypten eine Großmacht. Einer
der mächtigen Könige dieser Zeit (Amenophis Iii.) erbaute den Tempel von Luksor^). Er staud,
wie sein Nachfolger, in regem Briefwechsel mit den mächtigen Herrschern von Babylon und
Assyrien^). Ramses Ii., der Große (um 1300), ließ in Theben großartige Tempel und
Paläste errichten. Unter Ramses, dessen Mumie sich jetzt im Museum zu Kairo befindet,
mußten die Kinder Israel im östlichen Nildelta (Gosen) Frondienste leisten.
4. Die Zeit der Fremdherrschaft, 1100—663 v. Chr. Nach wechselvollen Zeiten, in die die
Besieguug des Königs Rehabeam von Juda 930 fällt, stand Ägypten für kurze Zeit unter der
Herrschaft äthiopischer (nubischer) und später unter der assyrischer Fürsten.
663 gelang es Psammetich I., Ägypten wieder zu einem selbständigen, einigen Reiche zu
machen (Hauptstadt Sais, in Unterägypten, am westlichen Nilarm). Mit ihm beginnt die Spät-
zeit (663—332 v. Chr.), deren Abschluß die Perserherrschaft bildet (der Perserkönig Kambyses,
Sohn des Cyrns).
5. 200 Jahre später, 332 v. Chr., fiel Ägypten nach dem Untergange des Perserreiches in
die Hände Alexanders des Großen, der Alexandria gründete, das bald ein Mittel-
Punkt des Welthandels und griechischer Geistesbildung wurde. Mit ihm begann die
griechisch-römische Zeit (332 v. Chr. bis 640 n. Chr.). Bei Alexanders frühem Tode, 323, kam
Ägypten an das Teilreich des Ptolemäus. Unter seinen Nachfolgern, den Ptolemäern,
war dann Ägypten zeitweilig der mächtigste Staat der Welt, geriet aber allmählich immer
mehr unter römischen Einfluß. Die Königstochter Kleopatra (um 30 v. Chr.) wußte sich durch
Bestrickung Cäsars und Antonius' noch die Herrschaft zu erhalten; dann aber wurde Ägypten
vollständig ein Teil des Römerreichs. Bei der Teilung des römischen Reiches, 395 n. Chr.,
kam das Land an Ost-Rom, mit dem es dann langsam verfiel.
6. 640 wurde Ägypten ein Teil des mohammedanischen (Kalifen-) Reiches, und die Ägypter,
die früh christlich geworden waren, nahmen (mit Ausnahme der Kopten, § 109) den Islam an.
B. Neuere Geschichte. Unter den Kalifen wurde 969 n. Chr. Kairo gegründet und zur
Hauptstadt erhoben. Die glanzvollsten Jahre des Kalifats erlebte Ägypten unter dem Sultan
Säladin (1169—93), einem kurdischen Söldnerführer, der sich selbständig gemacht hatte. Er
unterwarf Syrien, besiegte 1187 die Kreuzfahrer und eroberte Jerusalem. Nachdem Ägypten
dann noch 250 Jahre unter der Schreckensherrschaft der Mamelucken (urfprüuglich Leibgarde des
Sultans) gestanden hatte, wurde es 1517 eine türkische Provinz. 1798 besiegte Napoleon I., der
England injndien schädigen wollte (Ägypten das Turchgangeland!), die erneut mächtig gewordeneu
Mamelrckea in der Schlacht bei den Pyramiden, doch wurde seine Flotte im folgenden Jahre
von den Engländern unter Nelson bei Abukir vernichtet. 1799 riefen die Verhältnisse in Frank-
reich Napoleon zurück, und 1801 übernahmen die Türken wieder die Herrschaft. Der türkische
Statthalter (Pascha) Ismail Pkscha, der Hauptförderer des Sueskaualbaus (1869 vollendet),
wußte sich 1867 zum erblichen Vizekönig (Khedwe) zu macheu. Während seiner Regierung
wurde die ägyptische Herrschaft fast bis an die Nilquellseen ausgedehnt. 1882 landeten die Eng-
länder Truppen in Alexandria unter dem Vorwande, einen Militäraufstand ^niederzuschlagen,
blieben im Lande und zogen allmählich die ganze Verwaltung an sich. So ist Ägypten heute in
Wirklichkeit eine britische Kolonie und nur noch dem Namen nach eine türkische Provinz3).
Der ägyptische Sudan war bereits infolge eines Aufstandes desmahdi, eines ehemaligen
nubischen Sklavenhändlers, 1884 verloren gegangen. Von 1896—99 eroberten ihn die Engländer
*) Neben und an der Stelle des alten Theben. Hier war schon zur Zeit des „Mittleren
Reiches" die Tempelstätte Karnak entstanden. Heute gehören die Ruinen von Theben-Luksor-
Karuak (Theben auf beiden Seiten, Lukfor und Karuak auf dem Ostufer des Nils) zu deu be-
suchtesten der Erde. Der Ammonstempel in Karnak übertrifft an Ausdehnung alle
Gebäude der Erde.
2) 1887 wurde bei El Amarua iu Oberägypten eine große, interessante Briefsammlung
entdeckt. Die Mitteilungen wurden in jenen alten Zeiten in Keilschrift auf Tontafeln geschrieben,
und diese wurden gebrannt; sie waren dann haltbarer und konnten nicht „verbessert" werden.
Zum Schutze erhielten sie einen Briefumschlag aus Ton, der vom Empfänger zerbrochen wurde.
Auf ihm stand die Adresse des Empfängers.
3) Ägypten ist ein der Türkei zinspflichtiger Staat (jährliche Abgabe 15 Mill. M) unter
einem sonst, wenigstens dem Namen nach, unumschränkt herrschenden selbständigen Vizekönig
oder Khed!ven, dessen Würde erblich ist. Heer und Verwaltung sind seit 1882 ganz in den Händen
der Engländer.
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Extrahierte Personennamen: Amenophis_Iii Amenophis Ramses Ramses Psammetich_I. Perserkönig_Kambyses Alexanders Alexanders Cäsars Napoleon_I. Napoleon Ismail_Pkscha Karuak
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Memphis Theben Assuan Theben Kairo Israel Gosen Juda Nilarm Alexandria Alexanders Ost-Rom Kairo Syrien Jerusalem England Frank- Alexandria Karnak Theben-Luksor-
Karuak Theben Karnak El_Amarua
§ 292
Die Nilländer.
70
1. Die Libysche Wüste (links vom Nil) ist noch eintöniger als die Sahara;
doch hat sie eine Reihe schöner Oasen, zum Teil in Tiessenken (Depressionen)
gelegen (z. B. Siwa —25 m).
2. Die Krabische lvüste (wo?), die nördliche Fortsetzung der Nnbischen Wüste,
ist eine von Vulkanen durchsetzte, oasenlose Felswüste. Sie lieferte schon im
Altertum den Ägyptern die herrlichsten Bausteine, u. a. die Kalksteinblöcke sür
die Pyramiden.
3. Das Niltal, die „größte Oase neben der größten Wüste", ist von
alters her berühmt durch seine, durch die jährlichen Überschwemmungen erzeugte,
beispiellose Fruchtbarkeit. Die Überschwemmung beginnt Ende Juni, wenn in
Abessinien die tropischen (Zenital-)Regenmassen niedergehen, wird verstärkt in:
August, wenn die Wasser aus dem Nil-Sudan anlangen, und erreicht ihren
höchsten Stand Ansang Oktober. Dann ragen nur noch die hochgelegenen
von Dattelpalmen umkränzten Ortschaften (vgl. die Wnrten oder Warften der
Marsch), aus der trüben Flut hervor. Der Verkehr vollzieht sich dann auf schmalen,
sür die Wasserregulierung gebauten Dämmen oder mittels Barkeil. Durch
Kanäle, Schöpfräder und Dampfpumpen wird das Wasser auch nach Gebieten
gebracht, die es nicht von selbst erreicht. Wenn das Wasser sinkt, streut der
Fellache {der ägyptische Bauer), ohne zu pslügeu, den Samen in den schwarzen
Schlamm, und wenn dann bei uns der Winter seinen Einzug gehalten hat,
bildet das Niltal ein einziges Fruchtmeer. Angebaut wird außer viel
Gartenfrüchten namentlich Weizen, Mais und Baumwolle. So ist denn das
Niltal im Lause des Jahres „erst (vor der Überschwemmung) Staubgesild,
dann süßes Meer, dann Blumenbeet". — Um die Überschwemmung regeln
zu können und um andauernd genügend Wasser zur Verfügung zu haben,
legte man Stauwerke an (vgl. die deutschen Talsperren), darunter das größte
der Welt, das Stauwerk von Assuan (unter dem Wendekreis, oberhalb des
1. Katarakts; s. Abb. 6, §292). Die Sperrmauer ist 1800 in lang, 28 in hoch, unten
25 in, oben 8 rn dick und wurde kürzlich noch um 7 in erhöht, so daß die
Kulturfläche Ägyptens durch dieses Stauwerk auf das Siebenfache
erweitert wurde^). Über die Insel Philä s. Abb. 6 und 7, § 292.
292 Siedelungen im Niltal: Wo das Niltal sich öffnet, liegt zwischen dem steilen öst-
lichen Uferrand und dem Fluß die Hauptstadt Kairo E? (Abb. 1, § 292) mit ihren Pracht-
vollen Moscheen und ihren glanzvollen Minaretts (die Türme für die Gebetsrufer), eine der
glänzendsten Städte der Welt, überaus fesselnd durch die Farbenpracht und Mannigfaltigkeit
seiner Straßenbilder (Vertreter aller Zonen und Nationen, zahllose Basare mit orientalischen
Waren, durchziehende Karawanen, schreiende Eseltreiber, Gaukler, Schlangenbeschwörer, ver-
mummte Frauen usw.). Universität und Mamelukeugräber s. Abb. 2 u. 3, § 292. — Eine
Stunde westlich, am jenseitigen (libyschen) Wüstenrand, durch eine Straßenbahn mit der Stadt
verbunden, befinden sich die 3 Pyramiden (Königs-Totenkammern) von Giseh (Abb. 4
und 5, § 292), darunter die größte der 40 Pyramiden Ägyptens 2), die des Cheops, 137 m hoch
(Cölner Dom 156 m). Die benachbarte, berühmte, 50 m lange Riesen - Sphinx, die aus
1) Die befruchtende Kraft des Nilwassers soll aber herabgemindert worden
sein, da der Schlamm sich im Stausee ablagert, statt, wie früher, die Fluren zu
überziehen.
2) Alle liegen am Rand der Libyschen Wüste, 6—7 km westlich vom Nil. — Giseh ist
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Extrahierte Ortsnamen: Kairo Kairo Memphis Luxor Theben Alt-Ägypteus Schleswig-Holstein Sachsen Nildelta Ostindien Europa Asien
— 39 —
am Zusammenfluß des Rhone und der Saone, 325 T., zweite Stadt Frank-
reichs, starke Fest., Seidenweberei. St. Etienne, 100 T., Steinkohlen und
Fabriken. Besan?on ^Besangßong), 50 T., Hptst^ der frühern Freigrafschaft
Burgund. Festung. Belfort, Belagerung 1370, südlich: Montbeliard,
Ztäaige Schlacht 1871.
g. Auswärtige Besitzungen '(18,000 □ 5 Mill. E.). l) In
Afrika: Algier, ein Theil von Madagaskar, I. Bourbon. 2) Asien: Pondichery
in Vorderindien, Cochinchina in Hinterindien. 3. Amerika: ein Theil von
Guayana, einige kl. Antillen (Martinique, Guadeloupe). 4. Australien: Neu-
Caledonien, die Marquesas-Ins.
§. 35. Königreich Italien oder die apenninische Halbinsel
(5400 lizm., 27 Mill. E.; kath.). a. Grenzen: Oestreich, Schweiz,
Frankreich, mittelländisches Meer (ligurisches Meer mit dem Busen von
Genua, toskanisches od. tyrrhenisches M, Straße von Messina, Busen
von Tarent, Straße von Otranto) und adriatisches Meer. Inseln:
Sicilien, Sardinien, Elba. (Korsika franz.; Malta engl.)—b. Boden.
Italien wird im Norden durch die steil abfallenden Alpen Umschlossen
(karnische, trientiner, ortler, veltliner, lepontische, penninische, grafische,
kottische und Seealpen); an diese schließen sich die Apenninen, welche die
stieselsörmige Halbinsel bis zur südöstl. Spitze (Kalabrien) durchziehen.
(In der Mitte: Abruzzen. Gran Sasfo 2900™). 2 Vulkane: der V esü^v
1150™, der Aetna auf Sicilien 3250™. — Die größte Ebene im N. —
c. Flüsse: der Po und die Etsch in der norditalischen Ebene; der
Arno und der Tiber im W. der Apenninen. Seen: der Lago mag-
giore [madschote], der Komersee und der Gardasee am Fuße der
Alpen. Die pontinischen Sümpfe, südöstl. der Tibermündung.—
d. Das Klima ist sehr warm, jedoch durch das Meer gemildert und sehr
gesund; Schnee fällt selten; auf Sicilien weht der heiße, ungesunde
Sirokko aus Afrika. Der Himmel ist meistens rein blau. Erzeug-
nisse. Italien ist der „Garten Europas". Apfelsinen, Aprikosen, Myr-
ten, Lorbeer- und Oelbäume gedeihen im Freien; Wein, Weizen, Mais,
Reis und Seide sind der Reichthum des Landes; Marmor, Eisen und
auf Sicilien (einst die Kornkammer Italiens) Schwefel. 6. Städte:
*Rom an dem Tiber, 225 T., früher Hptst. des Kirchenstaats, seit 1870
des Königreichs Italien; jetzt auf Ii Hügeln, reich an Ruinen und Kunst-
schätzen; die Engelsburg (vom Kaiser Hadrian erbaut) und der Vatikan
2 päbstliche Paläste, letzterer mit mehreren tausend Zimmern, der berühmten six-
tinischen Kapelle und dem großartigen Museum (Apollo v. Belvedere, Laökoon);
die Peterskirche, 2i6m lang und I58m hoch, faßt über 50,000 Menschen; die
Trajänssäule; das Kolosseum, ein Amphitheater für 100,000 M.; mehrere
Triumphbögen der Kaiser, Obelisken. (.Wechselvolle Geschichte!) — "-Turin,
180 T., früher die Hptst. des Königreichs Sardinien, Hochschule; westl. davon
in den Alpen die Sekte der Waldenser, südöstl. die Festung Alessandria
und das Dorf Marengo, Schl. 1800. — "-Mailand, 200 T.; Dom aus
Marmor; die Kirche des hl. Ambrosius, Krönung der deutschen Kaiser mit der
lombardischen Krone; Zerstörung 1162. Andere Städte der Lombardei:
Brescia, Bergamo, Cremöna, Pavia (alte Hptst.). Solferlno, füdl. v.
Gardasee, Schl. 1859. — »Venedig, 120 T. (früher 500 T.), auf 117 Inseln
in den Lagunen (kl. Seen, Sümpfen) des adriat. Meeres, Dogenpalast [g = j],
Hasen. Das berühmte Festungsviereck: »Verona, 60 T., Mantua (Hofers
Tod), Pesch,era [sie] und Legnano [Lenj.]. Padua, 50 T., alte Hochschule. —
»Genua, 130 T., Hafen; Kolumbus' Geburtsstadt. »Piacenza am Po,
40 T., in der Nähe die ronkalische Ebene. »Parma, 50 T. Mödena,
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Extrahierte Personennamen: Etienne Oestreich Otranto Arno Hadrian Pesch T._Mödena
Extrahierte Ortsnamen: Burgund Belfort Afrika Algier Madagaskar Asien Hinterindien Amerika Guayana Martinique Guadeloupe Italien Schweiz Frankreich Genua Messina Tarent Sicilien Sardinien Elba Korsika Malta Italien Kalabrien Sicilien Sicilien Afrika Italien Sicilien Italiens Italien Engelsburg Sardinien Brescia Bergamo Cremöna Pavia Dogenpalast Mantua Padua
— 59 —
mit andern Stämmen gemischt haben. Zu ihnen gehören die Galla
in Nubien und die Kaffern an der Ostküste. — Die Hottentotten
und Buschmänner (im S.) werden von manchen als ein besonderer
Völkerstamm angesehen. — Im forden herrscht der Islam, bei den
Negern dagegen, die meistens sehr tief in der Bildung stehen, ein finster
Glaube an Dämonen und Fetische.
§. 49. Nordafrika. 1. Aegypten (6000 nzm., 4*/» Mill. E.)
und Nubien (25,000 3 Miü. E.). a. In der Mitte das Thal
des Nil; im O. eine vielfach zerstückelte wüste Hochebene (bis 1600 m)
mit felsigen Rändern und mit Querthälern, die zum rothen Meere
führen; im W. gleichfalls eine dürre felsige Hochebene (300 m), welche
durch eine Reihe Oasen von der libyschen Wüste getrennt ist. Das Nil-
thal wird wird alljährlich vom Juli bis September überschwemmt (tro-
pische Regengüsse und Schneeschmelze in Mittelafrika); vom November
bis Februar ists ein grüner Garten, vom März bis Juni ein Staub-
gefild. Am fruchtbarsten ist das Delta (Land zwischen den Mündungs-
armen; J — griech. D), das vom Nil angeschwemmt ist. Krokodil,
Ichneumon oder Pharaonsratte, Ibis, Geier, lästige Insekten, Winter-
aufenthalt der Störche; Datteln, Baumwolle, Reis und Mais. — Nu-
bien ist eine Stufenlandschaft mit großen Wald- und Grasflächen und
fruchtbaren Stellen im schmalen Nilthale. — b. Der erbliche Vieekönig
ist in Aegypten Eigenthümer des ganzen Bodens; die Landbewohner (oder
Fellahs, muhammedanisch; die christlichen Fellahs heißen Kopten) sind
seine Tagelöhner. Seit 1820 steht auch Nubien unter seiner Herrschaft.
Der türkische Sultan empfängt jährlich Tribut. — c. Städte:
In Aegypten: * Kairo, 300 T., an der Nilspaltung (Mittelägypten),
in der Nähe des alten Memphis, nächst Konstantinopel die größte türkische
Stadt, 6 St. in Umfang; 400 Moscheen, 30 Kirchen, 1300 Kaufhallen, bedeu-
tender Handel, Eisenbahnen nach Alexandrien und Suez; östlich auf dem be-
festigten Gebirgsvorsprunge der 90™ tiefe Josephsbrunnen; 2 Meilen westl.
die 40 Pyramiden (Königsgräber aus Kalkstein, die höchste 156 m) und in der
32 m hohen steilen Felsenwand des libyschen Höhenrückens die Grabkammern
der alten Memphiten mit den Mumien. ^ Alexandria (Unterägypten), 240 T.,
von Alerander d. Gr. auf einer Landzunge erbaut, einst die Hauptstadt des
Landes mit 1 Mih. E. und Sitz der Wissenschaften, jetzt wieder ausblühend;
2 Obelisken, „die Nadeln der Kleopatra" genannt. Westlich das Dorf Abukir,
Seefieg Nelsons 1798. Damiette, 60 T., von fruchtbaren Reisfeldern um-
geben. Port Said und Suez (z = f;) liegen an den Mündungen des 1868
vollendeten Suezkanals; regelmäßige Dampfschiffahrt nach Aden und Ostindien.
— In Oberägypten bei d?n elenden Dörfern Karnak und Luksor die Pracht-
vollen Ruinen von Theben, von den Thoren der aus Sandstein, Granit
und Marmor aufgeführten rissigen Tempel und Paläste einst das „loothorige"
genannt; westlich die berühmten Felsengräber der Könige, nordwestl. unter
zahllosen andern Kolossen die berühmte Memnonssäule. Siut, 30 T., auf-
blühender Handel. An der Grenze von Nubien, oberhalb Affuän, die Strom-
schnellen des Nil.
In Nubien: *Chartum, am Zusammenfluß des weißen und blauen *
Nus, 40 T.; vor 40 Jahren noch ein Dorf; Sitz des Statthalters, Sklaven-
Handel. Nordwärts davon lag der alte Priesterstaat Meio'e. Das einst mäch-
tige Reich Kordosän in der nordwestl. Grasebene steht jetzt auch unter der
Herrschaft des Vicekönigs.
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I. Asiatische Türkei. 1. Klein-Asien.
43
kaum das Nothwendigste wird dem überreichen Schooße der Erde durch
kümmerlichen Anbau abgewonnen, und die Unsicherheit alles Eigenthums
treibt auch hier die unglücklichen Bewohner immer mehr aus den Dörfern
in die Städte. Selbst diese, wenngleich stark bevölkert, bieten überall den
trostlosen Anblick des Verfalls und der Verarmung dar. Ueberall erblickt
man nur enge, ungepflasterte, unebene und schmutzige Gassen, elende Lehm-
hütten, und selbst die wenigen besseren Gebäude zeigen noch die Barbarei
ihrer Bewohner, indem man zu ihrer Aufführung ohne Unterschied
das elendeste Material, vermischt mit den Trümmern der edelsten Werke
der Kunst aus alter Zeit, angewendet hat. Ganz gewöhnlich findet man
Bruchstücke von Statuen, Basreliefs, Säulen, Steine mit Inschriften in
die Wände der Festungen, Moscheen u. s. w. vermauert. Ganz Klein-
Asien ist mit Trümmern ehemaliger Städte übersäet; aber bei dem häufigen
Wechsel der Ansiedelung der unglücklichen Bewohner ist meist auch die
Erinnerung an das, was diese Ruinen gewesen, gänzlich verloren gegangen.
Selbst die Flüsse haben ihren Lauf hin und wieder verändert, ganze Ge-
genden in Moräste verwandelt, die herrlichsten Häfen des Alterthums sind
versandet und in Wiese und Sumpf umgewandelt.
Merkwürdige Oerter.
Beschreibung der meisten Städte der asiatischen Türkei, mit Aus
worin sich noch bedeutende Ueberreste des Alterthums
nähme de
befinden, würde eine unausstehliche Einförmigkeit herbeiführen
nahe alle so beschaffen sind,
uns daher
erwähnt
Wir
jetzt durch Volksmenge und Handel sich einigermaßen auszeichnen
welche entweder noch
geschichtlich
chen Küste oder ain Aegäischen Meere
Jsmir, lm Alterthume und bei den Europäern Smyrna, im Hin-
tergründe eines tiefen Meerbusens, am linken Ufer des einst berühmten
Meles, welcher aber jetzt im Sommer ganz verschwindet und überdies
den alten Stalen aanr mit Sand aiisaemtt dat
licher, ar
Hasen ganz mit Sand ausgefüllt hat. Die alte Stadt lag nörd
rechten
sich angenehm an einem
Berge, dessen Gipfel von einem verfallenen Castelle gekrönt ist; sie ist zwar
nicht
im Besitz
türkischen Städte, ist aber
wichtigsten Handels mit den Morgen- und Abendländern,
daher auch die meisten europäischen Nationen hier Consuln, d. h. Handels
haben
Zahl der Einwohnet
auf
.000
Pest, welche hier sehr oft wüthet, bringt die größte
solche Zahlen
Hälfte
riechen V,
vielversprechende
ausmachen; letztere haben hier in der neuesten Zeit schöne
Meeresuser betvohnen
nichts mehr vorhanden
4000 Europäer, welche
chische
armenische
Von den Trümmern der alten Stadt ist so gut
zählt l9 große Moscheen, 5 grie-
katholische und selbst 2 protestantische Kirchen,
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v. Afrika.
der Isis oder des durch jenen befruchteten Landes, darstellte — (die Den
tung des Osiris auf die Sonne und der Isis ans den Mond scheint eine
spätere zu sein)
gerade wie in Indien der Ganges und andere Flüsse,
sowie die Kuh heilig geachtet werden. Eine andere allgemeine, von jener
Priesterkaste ausgehende Verehrung war die des Amun, oder wie die
Griechen ihn später nannten, des Jupiter Ammon, welcher in Widder-
gestalt oder wenigstens mit einem Widderhaupte ursprünglich dargestellt
wurde; die unzähligen Thiere vom Krokodil bis zur Maus, ja bis zu den
Pflanzen herab, wie die Meerzwiebel, welche nicht allgemein, sondern in
einzelnen Gegenden verehrt wurde, so daß hier die Katze und dort die Maus
heilig gehalten wurde, scheinen die urspriinglichen, von jener Priesterkaste
nur geduldeten Fetische oder Götzen der roheren Urbewohner gewesen zu
sein. Für die nach und nach erfolgte Besitznahme des Landes durch einen
gebildeten Voltsstamm spricht auch der verschiedene Kunststil, welchen man
in Aegypten bemerkt: im oberen Aegypten, dem ersten Ansiedelungspunkte,
findet man nur Obelisken, 50- 180' hohe, aus einem einzigen Steine,
gewöhnlich Porphyr oder Granit, bestehende, spitz zulaufende Säulen, sowie
Felseutempel und Felsengrabmäler, wie wir sie auch in Indien sahen; im
mittleren Aegypten nur Pyramiden, vierseitige, von dreiseitigen Flächen
begrenzte, oben spitz zulaufende oder oben abgestutzte Körper, deren Seiten
genau nach den vier Weltgegenden, die Eingangsschachte nach Norden
gerichtet sind. Sie sind meist aus Kalkstein erbaut und mit Granit oder
Marmor bekleidet, und enthalten int Innern Gemächer und Gänge. In
Unterägypten endlich herrscht ein gemischter griechisch-ägyptischer Stil. Die
Priesterkaste, die edelste von allen, war im Besitz aller Macht, denn selbst
die Könige wurden außerordentlich durch sie beschränkt, wie auch aller
Wissenschaft, welche vor' allen übrigen Kasten durchaus geheim gehalten
wurde. Außer der Kenntitiß der von ihr eingeführten Religion, deren wahre
Deutung wohl nur den Priestern allein bekannt war, scheint Astronomie die
Grundlage ihrer Wissenschaft und wahrscheinlich auch die Grundlage jener
uns so widersinnig scheinenden Abgötterei gewesen zu sein, so daß die ver-
schiedenen Gottheiten wohl nur schwer zu enträthselnde Symbole astronomi-
scher Thatsachen oder anderer Naturkräfte tmd Naturerscheinungen waren.
Zur Aufbewahrung jener geheimen Kenntnisse und zugleich zur Verbergung
derselben vor dem Volke dienten die Hieroglyphen, die geheiligte, nur den
Priestern verständliche Bilderschrift, womit Aegyptens Denkmäler so reich-
lich bedeckt sind. Außerdem aber haben sie unleugbar auch eine Buch-
stabenschrift besessen, wie dieö die zwischen den Hieroglyphen zerstreuten
phonetischen Zeichen, d. h. Zeichen, welche Buchstaben oder Laute
ausdrücken, beweisen. Mag man auch die Kenntnisse und die Weisheit der
ägyptischen Priester zuweilen allzu hoch angeschlagen haben, soviel ist wenig-
stens gewiß, daß mehrere der gebildetsten und geistreichsten Griechen Aegyp-
ten in der Absicht besuchten, ihre Kenntnisse zu erweitern, und mit Achtung
von den Geheimnissen der ägyptischen Priester reden. Eine Aegypten ganz
eigenthümliche uitd mit den religiösen Vorstellungen ohne Zweifel eng zu-
sammenhängende Sitte war das Einbalsamiren der Todten, welches
nach dem Stande und dem Vermögen der Personen zwar mehr oder
minder sorgfältig und kostbar, doch aber ziemlich allgemein gewesen zu sein
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
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