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1. Realienbuch - S. XVI

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xvi Häuser wieder auf und schlossen die Stadt durch eine starke Mauer ein. Auch erbaute man noch unter Themistokles einen neuen dreifachen Hafen, den Piräus, und umgab ihn mit einer Mauer, die drei Stunden lang und so dick war, daß zwei Wagen bequem darauf nebeneinander vorbeifahren konnten. Diese Hafenmauer verband man bald darauf durch die sogenannten „langen Mauern" mit der Stadtmauer und machte so Athen zu einer starken Seefestung. Hierauf begann man mit dem Wiederanfban der zerstörten öffentlichen Gebäude, die sich nun in wunderbarem Glanze aus der Asche erhoben. Während die Wohnhäuser der Bürger nur einfach sein durften, umgab Perikles die Tempel, die Theater, die Gymnasien u. a. öffentliche Gebäude mit einer solchen Pracht und Herr- lichkeit, daß Athen in dieser Hinsicht seinesgleichen nicht hatte. 3. Oie Bau- und Bildbauerarbeiten der Griechen waren so vollendet schön, daß sie noch heute unseren Meistern als Muster dienen. Die schönsten Kunstwerke fanden sich in der Burg von Athen, der Akropolis, zu der man durch ein hohes Sänlentor von schneeweißem Marmor mit fünf Durchgängen ge- langte. In dem in- neren Burghöfe er- hob sich der kostbare Parthenon, ein Tempel der Göttin Athene, der Schutz- göttin der Stadt. Kein anderes griechi- sches Bauwerk über- traf diesen Prachtbau an Glanz und Herr- lichkeit. Besonders erregte auch die darin befindliche 12 m hohe Bildsäule der Göttin Bewunderung. Sie war ein Meisterwerk des Bildhauers Phi- dias, der ein Zeit- genosse und Freund des Perikles war. Anfangs sollte sie ans des Phidias Rat ans Marmor hergestellt werden. Als er aber hinzusetzte: „Marmor ist ja auch billiger als Gold," da riefen alle: „Nein, nein, aus Gold und Elfenbein!" Vor dem Athenetempel erhob sich ans dem höchsten Gipfel des Burgberges eine 15 m hohe Niesenstatne der Göttin. Sie war von Phidias aus marathonischer Beute in Erz gegossen und leuchtete den Schissern schon fast 40 km weit auf dem Meere entgegen

2. Realienbuch - S. XVII

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xvii Berühmt war auch die Bildsäule des Götterkönigs Zeus, die iu Olympia auf- gestellt und ebenfalls ein Werk des Phidias war. Die 12 m hohe Figur saß auf einem Throne von Zedernholz und war ganz aus Gold und Elfenbein her- gestellt. Eine einzige ihrer Haarlocken hatte schon einen Wert von 6000 Jk 4. Berühmte ibaler. Auch die Malerkunst erlangte zu dieser Zeit in Griechenland eine hohe Blüte. Besonders berühmt sind die beiden Meister Zeuxis und Parrchasios geworden. Sie erlangten ihren Glanzpunkt kurz nach dem Tode des Perikles. Beide sollen einst eine Wette gemacht haben, wer von ihnen der größte Künstler sei. Zeuxis malte einen Korb mit Trauben so natürlich, daß die Vögel herbeistogen und nach den Beeren pickten. Parrhasios aber malte später heimlich einen Schleier über den Korb. Als dann Zeuxis wieder an sein Bild trat, wollte er den Schleier wegnehmen, der nach seiner Meinung darüber gelegt war. Parrhasios wurde als Sieger anerkannt, da es ihm gelungen war, selbst einen Meister zu täuschen. 5. ñusbruch des Veloponnelilcken Krieges. 431. Ein Jahr nach der Schlacht bei Platää hatten die jonischen Städte mit den Athenern ein Bündnis abgeschlossen und sich dadurch unter die Führung Athens begeben. Durch dieses Bündnis hauptsächlich erlangte Athen die Oberherrschaft in Griechenland. Das erregte die Eifersucht der Spartaner. Sie suchten daher Veranlassung zum Kriege mit Athen, um es zu demütigen. Eine solche war bald gefunden, und so brach denn 431 der Krieg zwischen Sparta und Athen aus. Er war die 431 Veranlassung zu dem Verfalle Athens, ja ganz Griechenlands. Auf Spartas Seite v' )r‘ standen fast alle Städte des Peloponnes, weshalb der Krieg der „Peloponnesische" genannt wird. Sparta war eine Landmacht, Athen eine Seemacht. Dem entsprach ihr Verhalten. Die Spartaner fielen mit einem großen Heere in Attika ein. Perikles schickte eine Flotte von 150 Schiffen aus, die in die Küstenstädte des Peloponnes einfallen mußte. Das bewog die Feinde abzuziehen; jedoch kamen sie im nächsten Jahre wieder und verwüsteten das Land um Athen herum in schrecklicher Weise. 6. perikles' 6nde. Das Elend der Athener im Peloponnesischen Kriege wurde noch vergrößert durch eine Pest, die in Athen ausbrach und unzählige Menschen hinraffte. Das undankbare Volk wälzte alle Schuld auf Perikles, weil es glaubte, daß er den Peloponnesischen Krieg veranlaßt habe. Er wurde zu einer hohen Geldbuße verurteilt und nicht wieder zum Feldherrn gewählt. Zkvar übertrug man ihm bald wieder die Feldherrnwürde, aber die Pest ergriff auch ihn selbst und raffte ihn fort. 10. ñlclblactes. (Erneuerung und Ende des Peloponnesischen Krieges.) 1. fugend. Einige Jahre später lenkte ein anderer Mann in Athen die Blicke auf sich. Das war Alcibtades. Er stammte aus edelm Geschlechte. Als er drei Jahre alt war, verlor er seinen Vater, und Perikles wurde sein Vor- mund. Alcibiades war von schöner Gestalt, hatte einen klugen Verstand und besaß eine ^einschmeichelnde Stimme. Leider aber war er leichtsinnig und mutwillig, und als Jüngling verübte er manchen losen Streich. Dadurch erregte er Aufsehen, und jedermann sprach von ihm. Das war aber auch seine Absicht. Sein Lehrer war der weise Sokrates. Vor diesem hatte er hohe Achtung. Er sagte einst von ihm: „Nur bei Sokrates begegnete es mir, daß ich mich einst vor mir selbst schämte." Realienbuch A. (Alte Geschichte.) 2

3. Realienbuch - S. I

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Geschichte des Altertums. Die Ägypter. 1. Das Cand. Die alten Ägypter bewohnten hauptsächlich das nur 15 bis 30 km breite Niltal. Dieses Tal verdankt [eine Fruchtbarkeit ganz allein den alljährlichen Überschwemmungen des Nils. Die Städte liegen im Nütale dicht beieinander. Die bedeutendsten von ihnen waren Theben und Memphis. Am Meere wurde später Alexandria gegründet. 7 km nördlich von den Ruinen der alten Königsstadt Memphis ist die jetzige Hauptstadt des Landes, Kairo [feiro], entstanden. 2. Kasten. Die Ägypter teilten sich in verschiedene Stände. Die beiden Hauptstände hießen Kasten. Zu ihnen gehörten die Priester und die Krieger. Sie waren erblich, und so mußte jeder Sohn werden, was sein Vater war. Die höchste Kaste bildeten die Priester. Sie besorgten den Gottesdienst, lasen in den heiligen Büchern und beobachteten die Sterne. Daneben übten sie die Heilkunst, pflegten die heiligen Tiere und balsamierten die Toten ein. Aus der Kriegerkaste gingen die Könige hervor. Diese waren zugleich die „ersten Priester". Sie wurden fast göttlich verehrt und führten sämtlich den Namen Pharao, d. h. Sohn der Sonne. Priester und Krieger waren die eigentlichen Herrscher des Landes. Das übrige Volk gliederte sich in verschiedene Nebenstände: Ackerbauer, Hand- werker, Hirten, Kaufleute usw. Eigentliche Kasten bildeten diese nicht, da sich die Angehörigen dieser verschiedenen Stände miteinander verheiraten durften, was bei den wirklichen Kasten nicht der Fall war. 3. Religion. Die alten Ägypter waren Heiden. Sie verehrten die Kräfte der Natur, die sie sich als Personen (Götter) vorstellten. Als höchste Wesen galten Osiris und Isis. Osiris war der Gott der lichtspendenden Sonne und des befruchtenden Nils, Isis die Göttin des Mondes und der Erde. Daneben verehrten sie Hunde, Katzen, Schlangen, Krokodile, Ibisse, Ichneumons u. a. Tiere. Diese waren die Sinnbilder ihrer vielen Götter. Wer ein solches Tier tötete, wurde mit dem Tode bestraft. Die höchste Verehrung genoß der Stier „Apis", das Sinnbild des Osiris. Er war am ganzen Leibe schwarz und hatte auf der Stirn ein weißes Dreieck. In Memphis hatte er einen präch- tigen Tempel. Priester bedienten ihn und reichten ihm mit gebogenem Knie die Speisen. 4. Regräbnis. Starb ein Ägypter, so wurde sein Leichnam einbalsamiert. Dabei wurde der Leib aufgeschnitten und die Eingeweide herausgenommen. Dann rieb man den Leib mit allerlei Salben ein, legte ihn eine Zeitlang in Salzwasser, bestrich ihn mit Gummi und umwickelte ihn mit Binden. Die so zubereitete Leiche wurde Mumie genannt. Die Gräber der Reichen würd m in Felsen gehauen. Die Armen begrub man im lockeren Sande. Dem Begräbnis der Könige und Vornehmen ging ein Totengericht voran. Da konnte jeder den Verstorbenen anklagen, und nicht eher durfte dieser in die Grab- kammer gebracht werden, als bis alle Schuld durch die Angehörigen gesühnt war. Nach dem Tode hält Osiris mit 32 Beisitzern in der Unterwelt Gericht über jeden Menschen. Hat der^Mensch auf Erden schwer gesündigt, so wird seine Seele in einem Tierkörper (Hund, Schwein usw.) auf die Erde zurückgeschickt. Hier muß er ein zweites oder drittes Leben durchmachen, bis seine Seele rein und gut ist. Realienbuch A. (Alte Geschichte.) 1

4. Realienbuch - S. II

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Ii 5. Die Bauwerke der alten Ägypter haben sich z. T. bis auf den heutigen Tag erhalten. Sie setzen uns durch ihre Großartigkeit wahrhaft in Erstaunen. Unter ihnen sind besonders die Grabstätten der Könige, die Pyramiden, berühmt. 70 davon finden wir auf der Hochebene 15 Irm westlich von Kairo. Eine solche Pyramide ist ein un- geheuer großer viereckiger Steinbau, der oben in eine Spitze ausläuft. In das Innere eines solchen Königsgrabes führt ein schmaler Gang, durch den die Leiche in die Grab- kammer gebracht wurde. Die größte der Pyramiden ist fast so hoch wie das Straß- burger Münster; jede ihrer Seiten mißt unten 230 m. Mehr als 100000 Menschen Pyramide und die Riesensphinx. baden über 30 Jahre daran gearbeitet. Die Könige begannen den Bau ihrer Grab- stätten gleich nach ihrem Regierungsantritte und ließen bis zu ihrem Tode daran arbeiten. Daraus erklärt sich auch ihre verschiedene Höhe. Die Wände der Pyramiden, der Tempel usw. sind mit seltsamen Inschriften versehen. Da siehe man allerlei Figuren mit wenigen Strichen dargestellt. Eine Elle bedeutet z. B Gerechtigkeit, eine Geißel Macht, ein Arm mit Schild und Lanze Kampf. Man nennt solche Zeichen Hiero- glyphen. Nur die Priester konnten diese Schrift lesen. Vor Tempeln und Palästen errichteten die Ägypter Obelisken. Das sind vierseitige, 15—50 m hohe Spitzsäulen, die aus einem einzigen Granitblocke hergestellt wurden. Am Ufer des Sees Möris in Mittelägypten lag das Labyrinth. Das war ein Reichspalast, der 12 Höfe und 3000 Zimmer, 1500 über der Erde und 1500 unter der Erde, umfaßt haben soll. In ihm kamen die höchsten Reichsbeamten zu Beratungen und zum Opfer zusammen. Jetzt sind nur noch Trümmer von diesem Niesenpalaste übrig. Vor den Tempeln und Palästen lagen oft Sphinxe. Das waren große Steinbilder, die Löwen mit einem Menschen-, Widder- oder Habichtskopse darstellen. Sie waren 2—4 m lang und immer aus einem Stücke gehauen Die Riesensphinx bei Kairo ist sogar 57 m lang und 20 m hoch.
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