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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 66

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
66 das Land; zu dem Zwecke grub man eine bis ans Meer reichende tiefe Furche, zog das Schiff in diese hinein und hielt es durch Sttz-bhten (r eg/iara) aufrecht. Bei der Abfahrt schob man das Vor-derteil ins Wasser, befrachtete das Schiff und machte es dann erst flott, d. h. schob es ganz ins Wasser. Realien zu den Tragikern. Das vhnenwesen in Kthen. 60. Die tragischen Wettkmpfe an den Dionysosfesten. Der Ursprung der Tragdie ist ein religiser, denn sie ist ent-standen aus den Chorgesngen zu Ehren des Dionysos. Daher war es natrlich, da, wie jene Gesnge, so auch die daraus hervorgegangene Tragdie an den Festen jenes Gottes aufgefhrt wurde. Diese Feste waren folgende: 1. Die lndlichen Dionysien, im Monat Iio<fideoov (Dezember-Januar), ein Fest der Landbewohner, das von diesen ursprnglich bei frischem Most teils durch fromme Opfer, teils durch possenhafte Um-zge zu Ehren des Weingottes in jeder einzelnen Landgemeinde sde-mos) gefeiert wurde. 2. Die Lenaien (Kelterfest von fj Ayvg die Kelter) gefeiert im Monat rafirifoobv (^Januar-Februar), in dem nrdlich von der Akro-polis gelegenen heiligen Bezirke Arivalov als athenisches Fest auf Kosten der Stadt unter Leitung des Q%m> aaixetig. 3. Die stdtischen oder groen Dionysien, im Monat 'Exagrrj-oximv ( Mrz-April), zu Ehren des in Gestalt eines alten Kultbildes aus dem ursprnglich boiotischen Orte Eleutherai nach Athen gekommenen Jiwcfog 'Exev&eqevg unter Teilnahme der gesamten Bundesgenossen-schaft und vieler Fremden mit groem Glnze auf Kosten des Staates unter Leitung des gxcov Eticowfiog gefeiert. An den groen Dionysien wurden zuerst und von jeher Tragdien gegeben; bei diesem Feste hat nachweislich schon Thespis (534) eine solche aufgefhrt, und schon in der 70. Olympiade (also zwischen 500 und 497) fand hier ein Wettstreit zwischen den Tragikern Pratinas, Choirilos und Aischylos statt. Dieser staatlich beaufsichtigte tragische Wettkampf (ywv) blieb von da an bis in die spteste Zeit im Gebrauch und wurde zur Zeit der drei groen Tragiker, also im 5. Jahrhundert v. (Chr., in der Weise abgehalten, da drei tragische Dichter mit je einer Tetralogie (s. S. 22) gegen einander um den Preis kmpften. Fr die Lenaien ist der erste tragische Wettkampf fr das Jahr 420/19 nachgewiesen; im brigen wurden an den Lenaien seit alter Zeit hauptschlich Komdien aufgefhrt. An den lndlichen Dionysien hat ein staatlicher Wettkampf wohl nicht stattgefunden; es wurden dort vielmehr alte, d. h. in Athen schon aufgefhrte Stcke gegeben. i

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 100

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
100 berufen wurhe. Noch harrten 80 Kisten im Peiraieus der Versendung, wurden aber jetzt von der trkischen Regierung zurckgehalten. Erst 1812 wurden sie den Englndern ausgeliefert. In England entstand nun um das Besitzrecht ein mehrjhriger Streit zwischen der Regierung und Lord (Elgin, der endlich zu Gunsten des letzteren entschieden wurde, indem das Parlament (1816) die Schtze fr 35000 Pfund Sterling ankaufte. Als Elgin Marbles (sprich Mrbls) (Marmorbilder Elgins) gehren sie zu den grten Sehenswrdigkeiten des weltberhmten Britischen Museums. Unter diesen Kostbarkeiten sind besonders zu nennen die Giebelstatuen, Metopen und Reliefs vom Parthenon, eine Karyatide vom Erechtheion, Friesplatten des Niketempels usw. Nach ihm haben u.a. die Deutschen Ro und Strack sich nicht nur um die Durchforschung, sondern auch um den Wiederaufbau und die Zusammensetzung der noch vorhandenen Akropolistrmmer sehr verdient gemacht. Seit den 80 er Iahren des vorigen Jahrhunderts nahmen dann die Griechische Archologische Gesellschaft und das Deutsche Archologische Institut unter Drpfeld die Fortsetzung der Arbeiten in die Hand. 4. Die Ergebnisse dieser Arbeiten. Von fast allen wichtigen Bauwerken der alten Akropolis sind die Grundrisse und z. T. auch gewaltige Trmmermassen aufgedeckt. a) Aus der alten Zeit. a) Reste des alten Knigspalastes und der ltesten Stadtmauer, des sog. Pelargikon, auf der Nordseite der Burg, stlich vom Erechtheion' ) Die Fundamente des alten vorpersischen Athene-Tempels, des sog. Hekatompedon, der nach seiner Zerstrung durch die Perser provisorisch wieder aufgebaut wurde und in dessen Opisthodom die Staats-Kasse und seit 454 auch der Tribut der athenischen Bundesgenossen aufbewahrt wurde.*) b) Aus der Bltezeit unter Perikles a) Die Propylaien. Dieses Eingangstor zur Akropolis aus !) Durch Peisistratos mar um diesen ltesten Athene-Tempel eine Sulen-Halle ausgefhrt worden. Werkstcke des durch die Perser zerstrten Tempels wurden unter Kimon in die Stadtmauer eingebaut, andere wurden bei der Ein-ebnung des erweiterten Burgfelsens mit verschttet. Aus diesem Perserschutt" hat man vor einigen Iahren sogen. Gewandstatuen, die z. T. Priesterinnen der Athene darstellen und meist als Weihgeschenke auf dem Burgplateau auf hohen pfeilerartigen Basen aufgestellt waren (die Tanten von der Akropolis", von denen das Wort gilt: Alle Gestalten sind hnlich, und keine gleichet der andern"), wieder ans Licht gebracht. Auch die Hauptgruppe des einen Giebelfeldes (Athene im Gigantenkampfe) ist wieder zusammengesetzt. Nh. s. b. Herm. Freericks Die drei Athenetempel der Akropolis". Prog. des Kgl. Paulin.-Gymnas. zu Mnster, Ostern 1905.

3. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 101

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
101 pentelischem Marmor auf der Westseite der Burg hatte tfnter Perikles der Baumeister Mnesikles (437/6-433/2) erbaut und zwar an Stelle der alten Propylaien, deren Bau gegen 480 angefangen, aber von den Persern vor der Vollendung zerstrt morden war. Nach Thukydides (Ii, 13) hatte dieses Prachttor 2012 Talente, d. i. ca. 9,5 Millionen Mark gekostet. Es ist in der Hauptsache erhalten. Das Vorbild fr dieses Torgebude haben wir in dem n^onhiaiov des alten homerischen Anaktenhauses (vgl. die Toranlagen in Tiryns und Troja). Die Propylaien bestehen aus 3 Teilen; einem Mittelbau (breite Quer-wand), der die eigentliche Torwand bildete, und einer Vor- und Hinterhalle. Der Hauptweg durch diese 3 Teile befand sich in der Mitte; es war der sanft ansteigende Fahrweg auf die Burg. Die Front sowohl der Vorhalle wie der Hinterhalle schmckten 6 dorische Sulen (je 3 rechts und links vom Hauptdurchgang). In der Vorder-Halle, die bedeutend grer war als die Hinterhalle, war der Haupt-Durchgang auf beiden Seiten von je 3 jonischen Sulen eingefat, die die reichbemalte und vergoldete Decke trugen. Durch diese beiden Sulenreihen wurde die Vorhalle dreischiffig. Der Mittelbau, die eigentliche Torwand, der Vor- und Hinterhalle trennte, war durch 5 Tore durchbrochen, die wohl durch hlzerne oder bronzene Flgeltren verschlossen werden konnten. Durch das Haupttor in der Mitte fhrte der stufenlose Fahrweg auf die Burg; es war der 4 m breit. Zu den andern 4 Toren fhrten, da das Terrain anstieg, je 5 Stufen heran. Das dem Haupttor auf beiden Seiten zunchst liegende Tor war etwa 3 m, die beiden uersten Tore waren etwa 1v2 m breit. Auch bzl. der Hhe stuften sich die Tore entsprechend ab. Die Hinterhalle war tm Innern ohne Sulen, also nur einschiffig. Hatte man die Propylaien durchschritten, so stand man vor dem Kolossalbilde der Athene Promachos. Den (Eingang zu den Propylaien flankierte links (nordwestlich) und rechts (sdwestlich) vyn der Vorhalle je ein Flgel-bau, der nur von der Vorhalle aus einen Zugang hatte. Nur der linke war vollstndig ausgebaut; er bestand aus 2 Rumen und wurde benutzt fr die Ausstellung und Aufbewahrung von Gemlden (Pina-kothek). Der rechte Flgelbau war viel kleiner; aber man darf wohl annehmen, da er ursprnglich in denselben Grenverhltnissen projektiert gewesen ist. Ebenso blieben unausgebaut die hinter beiden Flgelbauten vorgesehenen Hallen (Nord-Osthalle und Sd-Osthalle). Was den Ausbau verhindert hat, steht nicht fest, vielleicht der Ausbruch des peloponnesischen Krieges, vielleicht der Einspruch der Priester der Athene-Nike und der Priester der Brauronischen Artemis, die ihre Hi. Bezirke nicht verkleinert wissen wollten. ) Vor dem sdlichen Flgelbau liegt auf einer Bastion der unter Perikles erbaute kleine Athene-Niketempel, der aus den erhaltenen Trmmern 1835 zum groen Teil wieder aufgerichtet ist. Auch die Ballustrade der Bastion mit Reliefbildern von Siegesgttinnen ist noch erhalten. r) Hinter den Propylaien ist noch die Basis des bronzenen, von Pheidias gefertigten Kolossalbildes der Athene Promachos (9 m hoch)

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 105

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
105 - 5. Die 2 Museen in Athen, das Akropolismuseum und das athenische Nationalmuseum bergen die wichtigsten Einzelfunde der Akropolis, darunter wertvolle Reliefs, Grabstelen, Votivbilder der Athene und andere Statuen und Inschriften. 96. Ii. Die Unterstadt. a) Innerhalb der Stadtmauer. In der von Themistokles errichteten Stadtmauer, deren Zug vollstndig festgestellt ist, befanden sich 11 Haupttore. Unter diesen sind zu nennen: Im Norden das acharnische Tor zum Demos Acharnai; im Nordwesten das Dipylon.1) Es war das wichtigste Stadttor, weil hier die Hauptstraen zusammenstieen, darunter die belebteste Strae Athens, der zum Verkaufsmarkt fhrende Dromos. Das Dipylon war ein durch einen breiten Pilaster getrenntes Doppeltor (je 3 m breit), das auf der rechten Seite (des Eintretenden) durch einen Turm geschtzt war. Hinter diesem Doppeltore lag in einiger Entfernung ein gleich groes zweites Doppeltor. Der Raum zwischen diesen beiden Doppeltoren war durch starke Mauern eingeschlossen, soda ein Torhof gebildet wurde, in dem der eindringende Feind hart mitgenommen werden konnte (so Philipp Iii., als er i. I. 200 v. Ehr. Athen be-lagerte; vgl. Livins Xxxi, 24, 18). In der nchsten Nhe, sdwest-lich zum Dipylon, lag das heilige Tor, durch das der Weg nach Eleusis fhrte; dazu sdwestlich das Peiraiischetor (nach dem Hafen). Das Diomeische Tor, nach dem Stadtteil %a Ji/ueia benannt, fhrte nach dem Gymnasium Kynosarges und nach Marathon, das ein tchtiger Fugnger von Athen in 6 7 Stunden erreichen Konnte (32 km). Im Sden (Sdost) von der Akropolis, wo sich die Altstadt befindet, liegt das seit 1886 wieder ausgegrabene Theater des Dionysos (vgl. S. 98), das mit der von Osten kommenden sogen. Dreifustrae in enger Verbindung stand. Sdlich an das Theater stie der Bezirk des Dionysos (Eleuthereus (= ev Jtovvaov). Westlich vom Theater auf einer Terrasse des Burgfelsens lag das Asklepieion ev acnei, eine Heilsttte mit Salzquell, Tempeln, Altren, Opfergruben und Wandelhallen. Westlich von diesem lag dann das Obeion, das durch die lange Sulenhalle des Eumenes mit i) Vor dem Dipylon sind (wie vor dem Hl. Tore) zahlreiche Grber und Grabdenkmler aufgedeckt; auch fanden sich dort sehr alte Gefhe des geometrischen" Stils, die >og. Dipylonvasen. Beim geometrischen Stil (zuerst von Conze 1870 festgestellt) ist das ganze Ornamentsysteiii rein linear: gerade Linien, Zickzack und gekreuzte Linien, Vierecke, Kreise, Spiralen usw.; es fehlen die stilisierten Pflanzen, die Lwen, Panther, Sphinxe u. Greifen des oriental. Stils; wohl aber sind Haustiere dargestellt. Die 1871 aufgefundenen sog. Dipylonvasen zeigen eine Erweiterung dieses Stils insofern als dieser lineare Stil auch auf Menschenschemata ausgedehnt ist (Leichenzge, Schiffskmpfe) und verbunden erscheint mit Lwen und hnlichen Motiven des orientalisierenden Stils (vgl. dazu das Kapitel: Die Hauptbedeutung der Ausgrabungen in Mykene).

5. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 96

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
98 fandet.^) Ein Zuflu des Ilisos war der Eridanos. Seine Quellen waren an dem sdlichen Abhange des ijkabettos; er flo lngs des Nordfues der Akropolis und trat bei dem Heiligen Tor aus der Stadt heraus. Als die Stadt sich der beide Ufer des Flchens ausdehnte, wurde es berdeckt, und erst Drpfelb hat in der Kloake den alten Eridanos wiedererkannt. Noch ein anderes Flrchen, der Skiros, kam vom Lykabettos- es flo direkt unter der nrdlichen Stadtmauer. Etwa durch die Mitte der Ebene, von Nordosten nach Sdwesten, zieht sich eine Hgelkette. Auf einem dieser Hgel liegt die Stadt Athen. Die Meereskste war reich an Buchten. Die bedeutendsten waren die Bucht von Phaleron und die Buchten des Peiraieus: Iea, Munichia und Kantharos. Gegenber dem Peiraieus liegt die kleine Insel Psyttaleia und dahinter die Insel Salamis. b) Vaugeschichte der Stadt im Kltertume. Dem aus gypten eingewanderten Kekrops schreibt die Sage die Grndung der Burg Kekropia zu, dem Theseus die Bereinigung der um dieselbe allmhlich entstandenen 12 staatlichen Brgergemeinden zu einer Stadtgemeinde (Panathenaien-Fest). Um den weiteren Ausbau und die Ausschmckung der Stadt haben sich besonders verdient gemacht die Peisistratiden, Themistokles, imon, Perikles,2) Konon (als Wiederhersteller der langen Mauern), Lykurgos, die Ptolemer, Atta-liden und Seleukiden, Julius Csar, Augustus, Hadrian und der Rhetor Herodes Atticus (unter Marc Aurel).3) c) Die wichtigsten Pltze. Bauten und Denkmler des alten Athen. Bei der Bestimmung derselben gehen die (Belehrten noch heute z. T. weit auseinander, trotz der Beschreibung, die uns Pausanias, der Baedeker des Altertums" (s. S. 35) in seiner neqirfl^ic, rrjg lexx6og hinterlassen hat. Schon ihn hat die Flle des Geschauten verwirrt. Durch die Ausgrabungen wird jedoch immer mehr Licht in all diese Streitfragen gebracht. Wir unterscheiden 1. die Burg, 2. die Unterstadt, 3. das Hafengelnde. 1) Nahe am Ilisos, auf dem griechischen Friedhofe, ruhen in einem prachtvollen Mausoleum die Gebeine Heinrich Schliemanns. Der massive Unterbau, der die Grabkammer umschliet, ist mit einem Relieffries (Szenen aus den homerischen Gedichten und Darstellungen der Ausgrabungen von Schi.) geschmckt. In dem von Sulen getragenen Oberbau befindet sich eine Bste des Toten. 2) Unter Perikles soll die Stadt nach Boeckh 180,000 Einwohner gezhlt haben; andere rechnen nur 100,000. 3) Das moderne Athen erstreckt sich zum gren Teil nrdlich von der Akro-polis der die Grenzen des alten Athen hinaus.

6. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 98

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
98 Unter der Nordwestecke der Burg entsprang in einer versteckten rotte eine Quelle, xxexpvdqa das verborgene Wasser benannt. Weil sie als Burgquelle diente, so wurde sie mit in die Befestigung hereinbezogen. In den griechischen Freiheitskriegen des vorigen Jahrhunderts wurde sie wieder entdeckt und benutzt. 2. Geschichte der Akropolis. Die Burg soll gegrndet sein von dem sagenhaften Kekrops aus Sais in gypten; ihm folgte der grte der athenischen Könige, der Held Theseus. Nach dem Sturze der Knigsherrschaft erlebte die alte Feste ihre erste Blte unter den kunstsinnigen Peisistratiden, deren vor-nehmste Sorge es war, den Glanz des uralten Herrschersitzes zu erhalten und zu heben. Das verdienstvollste Werk des Peiststratos war die Anlage der Wasserleitung, die in der unmittelbaren Nhe der Quelle Kallirrhoe in einen 9-rhrigen Brunnen, die sog. (Enneakrunos auslief. (Nheres darber s. u. S. 109). Aber nur zu bald ging in den Perserkriegen all diese Herrlichkeit zu Grunde. Doch Themistokles und Kimon lieen die Stadt und die Burg aus den Trmmern in erhhter Pracht erstehen. Dem ersteren verdankt die Stadt die Be-festigung durch die Stadtmauer, die er bekanntlich gegen den Einspruch der Spartaner errichtete (vgl. Thucyd. I, 93), und die in ihrem ganzen Umfange noch heute verfolgt werden kann. Dem letzteren verdankt die Burg zunchst ihre (Erweiterung und starke Befestigung im Sden; ein neues Burgtor entstand im Westen und dahinter wurde zur Zeit des Kimon die von Pheidias gefertigte Kolossalstatue der Athene Pro-machos, der Schutzgttin der Stadt, aufgestellt. Noch bevor Kimon 461 durch Qstrakismos aus Athen verbannt wurde, legte er den Grund zu den sog. langen Mauern, durch die der Peiraieus mit der Stadt verbunden wurde (Nh. s. 97). Nach ihm kam ein grerer, Pe-rikles. Es entstand auf der Burg durch ihn und seinen groen Baumeister Pheidias ein Prachtbau, ein Kunstwerk nach dem andern: die Propylaien, der Athene-Nike-Tempel, der Parthenon und z. T. das (Erechtheion; dazwischen erhob sich ein Wald von Altren und Weib-geschenken. Unter Perikles erlebte Athen seine hchste Blte; es war die erste Stadt des ganzen Erdkreises. Es folgten die Zeiten des Niederganges. Iwar entwickelte sich nach dem peloponnesischen Kriege nochmals eine rege Bauttigkeit unter der Finanzverwaltung des Redners Lykurgos (341 - 329), der bekanntlich gegen den Makedoner Philipp auf Seiten des Demosthenes stand (die Skeuotheke, d. i. das Arsenal fr Schiffsgerte, der Umbau des Dionysostheaters, das Stadion Panathenaikon und das Gymnasium im Lykeion), aber seit 338 war Athen doch dem Untergange geweiht. Manches kostbare Kunstwerk wurde von den habgierigen Siegern verschleppt; doch erstand der berhmtesten aller Kultursttten noch ein frstlicher Gnner in Attalos I. von Pergamon (241 - 197 v. Chr.), und auch die ersten rmischen Kaiser brachten ihr groes Interesse entgegen. Mit dem Siege des Christentums wurden aber die altehr-

7. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 165

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
165 edlem Metall oder Glas mit Edelsteinen besetzt, waren beraus zahl-reich' genannt seien der cyathus (xvadog), das gewhnliche Trinkglas (4 cyathi machen einen triens aus, 12 einen sextarius), die patera ((fidxri), eine flache Trinkschale, der calix, Becher in Kelchform, der cantharus {xdvdaqos) mit zwei Henkeln und andere von den Griechen entlehnte Gefe (f. S. 88). Nicht selten waren solche Becher durch kleine Aufschriften verziert, wie: bibe, vale, vivas. Von Kchengeschirren sind bemerkenswert: ahenum (Kessel), weit und bauchig, patina (Pfanne und Schssel), lasanum (Kochgeschirr), catinus (irdener Napf), labrum (Waschbecken), lanx (flache Schssel). Beim Essen bediente man sich wohl eines Lffels (cochlear), nicht aber eines Messers und einer Gabel, da die Speisen zerlegt auf-getragen und mit den Fingern genommen wurden. Servietten (mappae) kamen erst zur Zeit des Augustus in vornehmen Husern auf. Whrend man sich in lterer Zeit zur Beleuchtung der Kien-spne (taedae, faces), dann der Kerzen (candelae aus Talg oder Wachs) bediente, wurden in spterer Zeit llampen (liicernac) gebraucht aus den verschiedensten Stoffen, in den verschiedensten Formen und zu mancherlei Verwendung, so da es Trag-, Steh- und Hngelampen gab. Lampen- oder Kerzentrger waren die candelabra aus Holz, Ton, Marmor oder edlem Metall in geschmackvoller Verzierung. Da es eine Straenbeleuchtung nicht gab, lie man beim Ausgehen in der Dunkelheit Sklaven mit Fackeln oder Laternen voranschreiten. 53. c) Kleiung. Das eigentliche Hauskleid des Rmers war die weiwollene tunica, ein eng anschlieendes, anfangs rmelloses, spter kurzrmeliges Hemd, das gegrtet der die Hften bis an die Kniee reichte. Dieselbe war bei den Senatoren mit einem breiten Purpurstreisen (latus clavus), bei den Kittern mit einem schmalen (angustus clavus) geschmckt. Hosen wurden erst in der spteren Kaiserzeit gebruchlich. Trat der Rmer in die ffentlichkeit, so zog er der die timica die weiwollene toga, ein vermutlich halbrund zugeschnittenes Tuch von bedeutender Gre (etwa 5 m lang und bis zu 3 m weit). Man schlug sie zuerst der die linke Schulter, zog sie dann der den Rcken unter dem rechten Arm nach vorn und fate sie Hier in der Mitte ihrer Weite zusammen, so da das obere Stck als sinus (Faltenbausch) herabfiel, wobei auf einen mglichst malerischen Faltenwurf des sinus geachtet wurde, und das untere Leib und Schenkel deckte. Der Rest des Tuches wurde wieder der den linken Arm und die linke Schulter geworfen, so da sie doppelt bedeckt waren. Freigeborene Knaben, manche Priester und alle hheren Regierungsbeamten auer den Oustoren trugen an der Toga einen pur-purnen Besatzstreifen (toga praetexta), Uriumphatoren und die Kaiser legten eine ganz purpurne und goldgestickte Toga (toga picta) der der mit goldgestickten Palmzweigen geschmckten Purpurtunika

8. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 173

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
173 Der Leichnam wurde sodann durch die Sklaven des Leichenbe-statters (libitinarius), der die Anordnungen fr das Leichenbegngnis traf und alle zu demselben erforderlichen Gegenstnde in einem Haine der (Venus) Libitina auf dem Esquilin bewahrte, gewaschen, gesalbt und mit der toga bekleidet, auch mit etwaigen Amtsinsignien geschmckt und im Atrium auf dem lectus funebris (Paradebett) aufgebahrt, indem die Fe nach der Auentr gerichtet wurden. Whrend der mehrere Tage dauernden Ausstellung der Leiche waren Cypressen zur Andeutung der Trauer im Vestibulum aufgestellt. In der Kaiserzeit, vielleicht auch schon frher, wurde den Toten, wie bei den Griechen (s. S. 94), ein Geldstck als Fhrlohn fr Charon in den Mund gelegt. Die Bestattung eines Vornehmen (pompa, exsequiae) gestaltete sich ungemein prunkvoll, dem Triumphe eines siegreichen Feldherrn nicht unhnlich. Herolde forderten das Volk zur Teilnahme an dem auf einen Vormittag angesetzten Leichenbegngnisse aus, das in alter Zeit zur Nachtzeit stattgefunden hatte. Den Zug erffneten Musiker (Fltenblser, seltener Trompeter); ihnen folgten gemietete Klageweiber mit aufgelstem Haar, die zur (Ehre des Toten unter dem Schalle der Flten Klagelieder (neniae) sangen. Schauspieler fhrten auch wohl Szenen aus dem Leben des Verstorbenen auf. Sitzend auf hohen Wagen schlssen sich an die Trger der imagines maiorum (s. S. 150), die in ihrer oft groen Zahl das Alter und die Bedeutung des Ge-schlechtes darstellten. Nicht selten wurden auch Bilder, die kriegerische Ruhmestaten des Dahingeschiedenen verherrlichten, im Zuge mitgefhrt. Die mit prachtvollen Decken geschmckte, hohe Bahre wurde von Verwandten oder Freigelassenen getragen. Es begleiteten sie die Verwandten. Freunde und Klienten in dunkler, schlichter Kleidung. Auf dem Forum wurde die Bahre niedergesetzt, und ein Verwandter oder bei staatlichen Begrbnissen ein besonders ernannter Redner hielt die Leichenrede (laudatio funebris), bei der es mit der Wahrheit nicht immer genau genommen wurde, während die Trger der imagines auf kurulischen Sesseln Platz fanden. Dann wurde der Zug fortgesetzt bis zur Grabsttte vor der Stadt, da in dieser kein Toter beigesetzt oder verbrannt werden durfte. Die Leichen wurden in lterer Zeit, z. T. auch noch spter im eigentlichen Sinne des Wortes in einem hlzernen oder steinernen Sarge beerdigt, wie die Leichen der rmeren Einwohner berhaupt fast immer der Erde bergeben wurden. Im Falle der Verbrennung wurde die Leiche auf einen Scheiterhaufen gelegt, der auf einer Verbrennungssttte aus leicht brennbaren Stoffen errichtet war. (Bin Verwandter oder Freund zndete abgewandten Antlitzes den Holzsto mit einer Fackel an, nachdem allerlei Gegenstnde, die fr den Toten im Leben Wert gehabt hatten, Kleider, Waffen, Schmuckgegenstnde neben Weihrauch und sonstigen wohlduftenden Spezereien, darauf geworfen waren. War der Scheiterhaufen unter Klagegesngen zusammengebrannt, so lschte man die glhende Asche mit Wein oder Wasser und rief dem Toten den letzten Scheidegru zu mit have, anima Candida", mit salve" oder mit den Worten >,sit tibi terra levis".

9. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 182

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 182 und Knochen, Waffen und Schmuckstcke, namentlich Gewandnadeln (fibulae), auerdem Glasperlen, Ohrringe aus Bernstein. - Groe Totenfelder aus den letzten Zeiten dernepublik und der Kaiserzeit befanden sich im Norden, ferner auf dem esquilinischen Felde, das mit seinen puti-culi (-Brunnenlchern) vornehmlich zur Begrbnissttte der misera plebs diente (hier ruhen auch Mcenas und Horaz), vor allem aber im Sden in der Grberstrae der via ^.ppia bis zum Albanerberge mit kleinen Grabmlern in Form von Altren und Tempeln zu beiden Seiten des Weges, mo die groen Toten der edelsten rmischen Geschlechter, der Scipionen, Meteller usw. ruhen. Hier steht als das bedeutendste Denkmal der rmischen Campagna das als mchtiger Rundbau mit kegelfrmigem Erdaufsatz angelegte Grabmal der Ccilia Metella, der Schwiegertochter des reichen Triumvirn Trassus, sowie nach gyptischem Muster - 37 m hoch und auf jeder Seite unten 30 m breit die Pyramide des C. Cestius (f 12 v. Chr.). Hier ist im 18. Jahrhundert das Grabmal der Scipionen (der aus einem einzigen Peperinstein gearbeitete Sarkophag des Scipio Barbatus, jetzt im Vatikan) gefunden. Die nach ihrer hnlichkeit mit Taubenschlgen sog. columbaria, unterirdische Kammern, Seren Wnde Nischen (loculi) fr je 1-4 Aschenurnen (ollae) und womglich auch fr eine Bste enthielten, waren in der Kaiserzeit blich als Grabanlagen fr mehrere rmere Familien gemeinschaftlich oder fr die Freigelassenen und Sklaven der Reichen (z. B. das Kolumbarium der jngeren Marcella, der Schwestertochter des Augustus, das der Octavia, der (Battin Neros).1) Hervorragenden Personen aus der letzten Zeit der Republik (Sulla, Csar und seinem Geschlechte, Hirtius und Pausa, Agrippa) wurde die Ehre der Bestattung auf dem Marsfelde zu teil. Die Kaiser aber bauten ihre Ihaufoicett; das des Augustus auf dem nrdl. Marsfelde war die Kaisergruft bis auf Nerva; das des Hadrian jenseits des Tibers die Gruft fr diesen und seine Nachfolger bis auf (Taracalla; jenes ein mchtiger, runder Unterbau mit kegelfrmigem Erdaufsatz, von Pinien bestanden, die Spitze mit der Statue des Kaisers gekrnt; die moleshadrian! (Engelsburg" genannt), auf quadratischem (84x84 m Unterbau als Cylinder von 64 m Durchmesser einst in einer Gesamthhe von etwa 50 m sich erhebend, da er wahrscheinlich noch einen kleineren, mit- einer Quadriga und der Kolossalstatue des Herrschers geschmckten Rundbau trug. 9. Don ffentlichen Bauten sind auer den Tempeln und den Rumen fr Volksbelustigungen (z. B. den Circus, den Rennbahnen, den Theatern, Gebuden fr dramatische Auffhrungen, den Amphitheatern, groen elliptischen Bauten fr Gladiatorenspiele und Tierkmpfe - s. unten Spiele -) besonders zu nennen: a) Die ffentlichen Badeanstalten, balnea oder gewhnlich bal-neae2) genannt, die zur Zeit des 2. punischen Krieges, ferner die !) An der via Appia befindet sich auch jene altchriftl. Begrbnissttte der Katakomben. 2) Der Singular balneum = einfaches Bad in Privathusern.

10. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 185

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
185 Romulus sein Asyl grnbete;1) 3. aus der Sdwestspitze mit dem groen Iuppiterternpel auf einem freien Platze (area Capitolina) und mit dem Tarpejischen Felsen am Sdabhange, von dem die Volks-tribunen die durch sie zum Tode Verurteilten hinabstrzten.^) Von dem letzten Könige erbaut und 509 eingeweiht, im Sullanischen Brgerkrieg (83 v. Chr.) und von neuem im Kampfe des Vitelims gegen Vespasian (69 n. Chr.) durch eine Feuersbrunst zerstrt und bei der letzten Gelegenheit von Domitian prachtvoll erneuert, erhielt sich das templum Jovis 0. M. als das vornehmste Heiligtum der rmischen Welt bis ins 6. christliche Jahrhundert. Mit seinen (fr 55v2 Mill. Mk.) vergoldeten Dachziegeln grte es schon von ferne die auf dem Tiber nach Rom kommenden Fremden. Die dreiteilige (Telia mit den Bildnissen der kapitolinischen Gttertrias Juppiter, Juno und Minerva war der regelmige Versammlungsort des Senates fr die 1. feierliche Sitzung zu Anfang jedes Jahres und fr jene Sitzungen, in denen der Krieg beraten wurde. In die Seitenwand wurde jedes-mal nach Verlauf eines Jahrhunderts an den Iden des Septembers der clavus saecularis- (oder annalis?) zum Zwecke der Zeitrechnung eingeschlagen, in den Kellerrumen die Sibyllinischen Bcher aufbewahrt, die beim 1. Brande zu grnde gingen, dann aber nach dem Muster derjenigen von Erythr in Kleinasien wiederhergestellt wurden. 2. Das Forum (und (Tomttium).3) Das (Tomitium, ein inaugurierter, quadratischer Platz (templum) im Nordwesten des Forums am Fue des Kapitols, war lange Zeit die Sttte, wo sich das politische Leben Roms abspielte. Unter freiem Himmel fanden hier bis 145 v. Chr. die Volksversammlungen (in den comitia curiata und tributa) und die Gerichtssitzungen statt. An der Nordseite erhob sich das alte Rathaus (curia Hostilia), der gewhnliche Sitzungssaal des Senates, an der Sdseite die alte Rednerbhne, nach Verzierung mit den erbeuteten ehernen Schiffsschnbeln (von Antium, 338 v. Chr.) rostra genannt. Nach dem Brande des Rathauses im Jahre 52 v. Chr. verschwand der Platz des Comitiums. 1) Hier liegt jetzt der nach dem Entwrfe von Michelangelo (ca. 1540) gestaltete Kapitolsplatz (Piazza del Campidoglio mit dem der dem alten Ta-bularium errichteten Senatoren und dem Konservatorenpalast, dem Sitz der Stabt-Verwaltung), wohin eine Reihe antiker Monumente von anberen Stellen der Staut bertragen warben ist: Die Statuen der ihre Rosse fhrenben Dioskuren (ge-funben beim Theater des Baibus), die grunblos sogen. Sieqestrophen des Marius (der die Germanen, wahrscheinlich aus der Zeit Domitians), die ehemals am Lateran aufgestellte Reiterstatue Marc Aurels von (einst!) vergoldeter Bronze, eine der besten Schpfungen antiker Erzgieherei, eine Minervastatue mit etvanbung aus Porphyr, die liegenben Statuen des Nils und des Tibers, sowie zweier Lwen aus Basalt. 2) der den Ruinen des Iuppitertempels erhebt sich (seit 1580) der Palazzo Caffarelli, jetzt Sitz der deutschen Botschaft und des Kaiserl. Deutschen Archologischen Instituts, whrenb das Kgl,-Preuh. Historische Institut im Palazzo Giustiniani in dem Stabtteile am Tiber untergebracht ist. 3) Vergl. das uerst interessante Buch von (Ehr. Hlsen, Das Forum Romanum", Rom 1905, mit den neuesten Resultaten in der spteren franz. ober engl. Ausgabe. 13
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