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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 30

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
30 Zeitalter des krassen Absolutismus (von 16481740). Majestt erstarb nicht in Ehrfurcht ein blatternnarbiger Huissier, der rauh an die elende Tr der Htte pocht und mit ehernem Futritte die Goldtore der Palste aufsprengt, der Tod, der in kurzer Zeit den ltesten Sohn des Knigs, den ltesten Enkel und seine Gattin und den ltesten Urenkel ans den Pruukgemcheru hinansgeleitete nach dem stillen St. Denys. Und da er den Greis, der der sieben Jahrzehnte die Krone getragen und sie edelster Gesteine beraubt hatte, der fleckenlosen Sittenreinheit, der vorbildlichen Selbstberwindung, tief innerlicher, leben-diger Religiositt und opferwilliger Frsorge und Liebe fr das Volk, ab-rief zur Rechenschaft vor den ewigen Thron, da sah das brechende Auge des Sterbenden, dessen Hand segnend der dem Haupte eines fnfjhrigen Kindes lag. auf zwei hohnlachende Gestalten: Die eine schien der Neffe des Knigs zu sein, Philipp von Orleans, es war das Laster in Person, die andere, mit eingefallenen Wangen, verzehrenden Glutblick im Auge, der Fluch des hungernden Volkes. Ludwig hinterlie dem Lande eine Schuldenlast von mehr als 2 Milliarden Livres. Philipp von Or-leans, der das Testament Ludwigs umstie und sich zum Regenten machte, erlaubte der zgellosen Lust, die Maske der Ehrbarkeit abzuwerfen, die seither noch am Hofe die Unfittlichkeit verhllt hatte. Da ein schwacher Charakter, wie Ludwig Xv. es von Natur war, von der Pestluft, welche die hheren Gesellschaftsfchichten verseuchte, angesteckt wurde, ist nicht zu verwundern. Der Gifthauch drang leider auch ein in viele deutsche Schlsser. Viele kleine Landesherren fften den Despotismus des Sonnen-knigs und den malosen Luxus in Bauten, in Tracht und Lustbarkeiten aller Art. oft von der grten Ausgelassenheit, das Maitressen-Unwesen und die gewissenlose Untertanen-Schinderei nach. Auch der Nachfolger des Groen Kurfrsten trieb arge Verschwendung. Um so haushlterischer war Wandel und Verwaltung seines Sohnes Friedrich Wilhelm I.. eines kern-deutschen Mannes. Ein musterhaftes Leben fhrte auch der ernste Kaiser Leopold I.. unerschtterlich in seinem Vertrauen auf Gott und in seinem Vertrauen aus den Stern sterreichs. 4. Erttarken iterreichs in den Crkenkriegen. 24. Crkenkriege. Nach dem Tode des groen Soliman Ii. hatte die Trkei mehrere schwache Herrscher. Mit derfamilie derkprili aber er-hielt sie tatkrftige Groveziere. welche die Thronwirren in Siebenbrgen zu neuen Angriffen auf sterreich benutzten, in denen sie bei einer deutschfeindlichen Partei in Ungarn und bei Frankreich Untersttzung fanden. Ein Sieg Moutecucculis bei St. Gotthardt an der Raab (1664) brachte wenig Erfolg. Eine Verschwrung ungarischer Magnaten wurde 1670

2. Das Altertum - S. 218

1913 - Münster (Westf.) : Schöningh
- 218 Im Gegensatz zu der ihr gezollten Achtung'), die auch aus dem hohen Wergeld hervorgeht, das bei der Ttung oder Verletzung einer Frau zu zahlen war, war ihre Stelluug vllig rechtlos. Zeitlebens stand sie in der munt des Mannes; denn nach dem Tode ihres Gatten besa sogar ihr "Shn"hansherrn gew alt der sie. Altdeutsche Bis zur neunten Nacht nach der Geburt eines Kindes hatte der ^namert' Vater zu entscheiden, ob er es aussetzen oder aufziehen wolle. Alsdann wurde dem Neugeborenen unter altheiligen Zaubersprchen in Gegenwart von Zeugen ein Name gegeben. Unsere altdeutschen Personennamen spiegeln eine tiefe Bedeutung wieder und lassen den stolzen, kriegerischen und edlen Geist des Volkes erkennen, das seinen Shnen Namen gab wie Hilbebrand = Schlachtenfeuer. Ortwin = Schwertfreund. Ludwig = ruhmvoller Kmpfer. Ludolf = Ruhmeswolf. Dietrich = Volksherrscher, Siegmund Schtzer durch Sieg, Ewald Gesetzeshter, Friedrich Friedensfrst.2) Die weiblichen Vornamen erinnern in ihrer Zusammensetzung einer-seits an die Schlachtenjungfrauen der germanischen Mythologie, wie Hedwig. Hildgund = Kriegskampf, Wulfhilde = Wolfskampf, Siegrun = Siegzauberin, anderseits weisen Bildungen mit brg und gard auf das schtzende Walten der Frau im Hause, während run = rannen und lind = Schlange, als Bild geheimen Wissens, zeigen, da die Germanen, wie ja auch Tacitus berichtet, den Frauen eine gewisse Heiligkeit und einen Blick in die Zukunft beilegten. Unter der Pflege der Mutter wuchsen die Germanen heran zu den groen, krftigen Gestalten mit trotzigen, blauen Allgen und rtlich-blondem Haar, die die Rmer staunend bewunderten. Feinere Erziehung der Herrenkinder kannte man nicht. Zwischen demselben Vieh, auf dem-' selben Boden lebten sie hin. bis das Alter die Freigeborenen sonderte und innerer Adel ihnen den Stempel aufdrckte" (Tacitns). Der Haus-i he^r bestimmte den Gatten der Tchter, die mit der Heirat aus seiner munt ausschieden, um in die ihres Mannes berzugehen. Waren die i) Die Germanen glauben, da den Frauen etwas Heiliges und Ahnungs-volles innewohne und verachten ihre Ratschlge und Antworten nicht. Damit das Weib nicht glaube, sie drfe ohne Mut und Tatkraft dahinleben, fern den Wechselfllen des Krieges, wird sie sogar bei der Eheschlieung daran erinnert, da sie in Arbeit und Gesetz, in Frieden und Krieg des Mannet Genossin sein solle. (Tacitus.) 2) O weh. lieber Wolfhart, und Hab' ich dich verloren, So mag mich bald gereuen, da ich je ward geboren, Siegstab und Wolswein und auch Wolfbrand! (Nibelungen.)

3. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 164

1913 - Leipzig : Hirt
164 Quellenstze. Wir sind eingeschlafen auf den Lorbeeren Friedrichs des Groen, welcher, der Herr seines Jahrhunderts, eine neue Welt schuf. Wir sind mit derselben nicht fortgeschritten, deshalb berflgelt sie uns. . . . Von ihm (Napoleon) knnen wir vieles lernen, und es wird nicht verloren sein, was er getan und ausgerichtet hat. Es wre Lsterung zu sagen, Gott sei mit ihm; aber offenbar ist er ein Werkzeug in des Allmchtigen Hand, um das Alte, welches kein Leben mehr hat, das aber mit den Auendingen fest verwachsen ist, zu begraben. Aber es kann nur gut werden in der Welt durch die Guten. Deshalb glaube ich auch nicht, da der Kaiser Napoleon Bonaparte fest und sicher auf seinem freilich jetzt glnzenden Thron ist. Er richtet sich nicht nach ewigen Gesetzen, sondern nach Umstnden, wie sie nun eben sind. Dabei befleckt er seine Regierung mit vielen Un-gerechtigkeiten. Er ist von seinem Glck geblendet und meint alles zu vermgen. Dabei ist er ohne alle Migung, und wer nicht Ma halten kann, verliert das Gleichgewicht und fllt. Ich glaube fest an Gott, also auch an eine sittliche Weltordnung. Diese sehe ich in der Herrschaft der Gewalt nicht; deshalb bin ich in der Hoffnung, da auf die jetzige bse Zeit eine bessere folgen wird. . . . Dieses Ziel scheint aber in weiter Entfernung zu liegen; wir werden es wahrscheinlich nicht erreicht sehen und darber hinsterben. Wie Gott will alles, wie er will! Aber ich finde Trost, Kraft und Mut und Heiterkeit in dieser Hoffnung, die tief in meiner Seele liegt. Ist doch alles in der Welt nur bergang! Doch wir mssen durch! Sorgen wir nur dafr, da wir mit jedem Tage reifer und besser werden. . . . Gern werden Sie, lieber Vater, hren, da das Unglck, welches uns ge-troffen, in unser eheliches und husliches Leben nicht eingedrungen ist, vielmehr uns noch werter gemacht hat. Der König, der beste Mensch, ist gtiger und liebevoller als je. Du, liebe Luise, bist mir im Unglck noch werter und lieber geworden. Nun wei ich aus Erfahrung, was ich an dir habe." . . . Verzeihen Sie, lieber Vater, da ich dies mit einer gewissen Ruhmredigkeit sage; es liegt darin der kunstlose Ausdruck meines Glckes, welches keinem auf der Welt wrmer am Herzen liegt als Ihnen, bester, zrtlichster Vater! Gegen andere Menschen, auch das habe ich von dem Könige gelernt, mag ich davon nicht sprechen; es ist genug, da wir es wissen. Unsere Kinder sind unsere Schtze, und unsere Augen ruhen voll Zufriedenheit und Hoffnung auf ihnen. Der Kronprinz ist voller Leben und Geist. . . . Unser Sohn Wilhelm wird, wenn mich nicht alles trgt, wie sein Vater, einfach, bieder und ver-stndig. Auch in seinem uern hat er die meiste hnlichkeit mit ihm; nur wird er, glaube ich, nicht so schn. Sie sehen, lieber Vater, ich bin noch in meinen Mann ver-liebt. Unsere Tochter Charlotte macht mir immer mehr Freude. . . . Erhlt sie Gott am Leben, so ahne ich fr sie eine glnzende Zukunft. Karl ist gutmtig, frhlich, bieder und talentvoll. . . . Unsere Tochter Alexandrine ist, wie Mdchen ihres Alters und Naturells sind, anschmiegend und kindlich. . . . Von der kleinen Luise lt sich noch nichts sagen. Sie heit Luise; mge sie ihrer Ahnfrau, der liebenswrdigen und frommen Luise von Oranien, der wrdigen Gemahlin des Groen Kurfrsten, hnlich werden! Da habe ich Ihnen, geliebter Vater, meine ganze Galerie vorgefhrt. Sie werden sagen: Das ist ja eine in ihre Kinder verliebte Mutter, die an ihnen nur Gutes sieht und fr ihre Fehler und Mngel keine Augen hat. Und in Wahrheit, bse Anlagen, die fr die Zukunft besorgt machen, finde ich an allen nicht. Sie haben wie andere Menschenkinder auch ihre Unarten; aber diese verlieren sich mit der Zeit, sowie sie verstndiger werden. Umstnde und Verhltnisse erziehen den Menschen, und fr unsere Kinder mag es gut sein, da sie die ernste Seite des Lebens kennen. Wren sie im Sche des berflusses und der Bequemlichkeit groß geworden, so wrden sie meinen, das msse so sein.

4. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 209

1912 - Leipzig : Hirt
Quellenstze. 209 Untertanen und Getreuen, in was Wrden, Standes oder Wesens die seien, denen dieser Unser kniglicher Brief oder dessen Abschrift zu sehen oder zu lesen vorkommt, Unsere Gnade und alles Gute. Als wir hiervor zu der Hhe und Last des Heiligen Rmischen Reiches erwhlt und nun zur Regierung desselben gekommen sind und nun vor Augen sehen die stete, unaufhrliche Anfechtung der Christenheit, so seit langer Zeit gebt und dadurch viel Knigreiche und die Gewalt christlicher Lande in der Unglubigen Untertnigkeit gebracht sind, also da die Unglubigen ihre Macht und Herrschaft bis an die Grenze deutscher Nation und des Heiligen Reiches erstreckt haben, daraus nicht allein beut Heiligen Reich, fottbern auch der ganzen Christenheit schwere Verwstung und Verlust der Seelen, Ehren und Wrben erwachsen, wo nicht mit zeitlichem Rate bagegen getrachtet und zur Frberung besselben ein ftanbhafter Friebe und Recht im Reiche auf-gerichtet und im bestnbigen Wesen erhalten und gehaubhabt wrbe: darum haben wir mit einmtigem Rate der ehrwrdigen und hochgebornen Kurfrsten und Fürsten, geistlichen und weltlichen, auch Prlaten, Grafen, Herren und Stnde, einen gemeinen Frieden aufgerichtet und geordnet. 14) Aussprche Luthers. Ich bin eines Bauern Sohn. Mein Vater, Gro-vater und Ahnherr sind rechte Bauern gewest. Danach ist mein Vater nach Mansfeld gezogen und allda ein Bergmann geworden. Mein Vater ist ein armer Huer gewest; die Mutter hat all ihr Holz auf dem Rcken eingetragen, damit sie uns Kinder erziehen knnte. Sie haben es sich lassen blutsauer werden. Meine Eltern haben mich gar hart gehalten, da ich auch darber gar schchtern wurde. Mein Vater stupte mich einmal so sehr, da ich ihn floh und ward ihm gram, und whrte lange, bis er mich wieder zu sich gewhnte. Die Mutter stupte mich einmal um einer geringen Nu willen, da das Blut danach flo. Meiner Mutter ernst und gestreng Leben, das sie fhrte, das verursachte mich, da ich hernach in ein Kloster lief und ein Mnch wurde. Aber sie meinten es herzlich gut und konnten nur die Geister nicht unterscheiden, danach man die Strafe abmessen mu. Denn man mu also strafen, da der Apfel bei der Rute sei. 15) Aus Luthers Sendbrief vom Dolmetschen". Nun es verdeutscht und bereit ist, kann's ein jeder lesen und meistern, luft einer jetzt mit den Augen durch drei, vier Bltter und stt nicht einmal an, wird aber nicht gewahr, welche Warfeit (Feldsteine) und Kltze da gelegen sind, da es jetzt berhin geht wie der ein gehobelt Brett, da haben wir mssen schwitzen und uns ngsten. Ach, ein groß und verdrie-lich Werk ist es, die hebrischen Schreiber zu zwingen, Deutsch zu reden. . . . Man mu nicht die Buchstaben in der fremden Sprache fragen, wie man soll Deutsch reden, sondern man mu die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gaffe, den gemeinen Mann auf dem Markt darum fragen und denselben aufs Maul seheit, wie sie reden, und darnach dolmetschen. 16) Aus dem Majesttsbrief Rudolfs Il Wir Rudolf der Andere . . . tun fttitb zu ewigem Gebchtnis mit biefem Brief allmrtttiglich: Nachbem alle brei Stnbe unseres Knigreichs Bhmen, so bert Leib und das Blut unseres Herrn Jesu Christi unter beiberlei Gestalt empfangen, in aller Demut nachgesuchet, ba sie bei der gemeinen bhmischen, von etlichen Augsburgisch genannten Konfession gelassen werben und fr ihre Religion sub utraque frei und ungehinbert mnniglich exerzieren mchten, . . . weil bettn Unser gnzlicher Wille, ba in biesent Knigreich unter allen breien Stuben allerseits Lieb und Einigkeit erhalten werbe und jeher Teil seine Religion, barin er seine Seligkeit erhofft, frei und ohne alle Bebrngnis den mge, also haben wir beschlossen und die Stube sub utraque mit biefem Unser in Majesttsbrief versorgt, ba sie einanber nicht bebrngen, sonbern fr einen Marnt als gute Freunbe betetnanber stehen, auch kein Teil den andern schmhen soll. . . . Im Fall jemanb ans den vereinigten brei Stuben sub utraque der die Kirchen und Gotteshuser, in bereu Besitz sie allbereits sinb, und die ihnen zuvor Hartmann, Geschichte Ii. 14

5. Von der Reformation bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 28

1910 - Berlin : Salle
28 Tie deutsche Reformation. erquickende Luft. Im Anfang ihrer Ehe besaßen Frau Käthe und Martin nur sehr mäßige Einkünfte. Als Luther einst auf den Tod krank lag, konnte er seine Frau auf keine Hinterlassenschaft verweisen als auf einige Becher, die er zum Geschenk erhalten hatte. Aber all- mählich wuchs Einkommen und Besitz. Luthers Gehalt bei der Uni- versität wurde ihm bei seiner Verheiratung durch den Kurfürsten von 100 auf 200 Gulden erhöht. Der Wert eines damalige:: Guldens stellt sich etwa 16 Mark unserer heutigen Währung gleich. Hierzu traten gewisse regelmäßige Einkünfte an Naturalien: ab und zu kam aus den kurfürstlichen Händen ein außerordentliches Geschenk, ein schönes Stück Tuch, ein Faß Wein, ein Stück Wildpret. Luthers Gattin war eine umsichtige, praktische Hausfrau, die mit ihrer Tätigkeit und ihrem Fleiß den bescheidenen Wohlstand sichtlich vermehrte. Ein Acker und Gartenstücke, in denen sie Maulbeerbäume, Hovsen und Feigen pflanzte, wurden von dem Ehepaar erworben. Allen Lebensmittelbedarf suchte Frau Katharina aus der eigenen Wirt- schaft zu ziehen. So braute sie nach damaligem Brauch selbst ihr Bier und befaßte sich auch mit Schweinezucht. Da die weitgehende Gutherzigkeit und Freigebigkeit Luthers häufig von elenden Gesellen ausgebeutet wurde, hatte Katharina oft ihre liebe Not, den Gatten vor allzu großer Brandschatzung zu bewahren. Seiner ausgedehnten Wohltätigkeit hat sie aber nie Einhalt gebieten können, noch wollen. Luther war alles ängstliche Sorgen um Gut und Besitz von Herzen zuwider. Für seinen Dienst als Prediger an der Wittenberger Stadtkirche bezog er kein Gehalt, erhielt von der Stadt nur hin und wieder Wein aus dem Ratskeller und Kalk und Steine zum Bau seines Hauses. Für seine Schriften nahm er von den Ver- legern nichts. Fünf Kinder wuchsen ihm heran: Johannes, Elisabeth, Magdalena, Martin und Paul. Wie schlicht und verständlich er mit den Kleinen zu reden wußte, sagt uns ein Brief an den vierjährigen Hans. Bei ihm lernten die Kinder beten, singen und den Katechismus hersagen. Das frische, freudige Weihnachtslied „Vom Himmel hoch, da komm' ich her" hat Luther als Vater gedichtet. Vor leidenschaftlichem Aufbrausen und Härte den Kindern gegen- über warnte Luther, in Erinnerung an eigene schwere Jugend- erfahrungen, doch konnte auch er zürnen und Strenge üben, und er wollte, wie er sagte, lieber einen toten als einen ungezogenen Sohn haben. Luthers Haus stand vaterlosen Kindern, Verwandten und Freunden stets offen. Da selten ein Tag verging, in dem nicht Schüler, Studenten oder Amtsbrüder bei Luther zu Tisch saßen, haben des Reformators

6. Von der Reformation bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 151

1910 - Berlin : Salle
Maria Theresia. 151 Erzherzogs annahm. Hierauf wandte sich dieser schnell nach Böhmen, wo bereits ein sächsisches Heer eingerückt war, eroberte Prag mit Sturm und ließ sich hier am 19. Dezember als König von Böhmen huldigen. Im Anfang des folgenden Jahres wurde er auch, unter Frankreichs Beistande, zum deutschen Kaiser gewählt und drei Wochen später, am 11. Februar 1742, als Karl Vii. zu Frankfurt a. M. gekrönt. Wolfgang v. Goethe hat in seiner Lebensgeschichte „Wahr- heit und Dichtung" eine Beschreibung dieser Kaiserkrönung gegeben. Maria Theresia. Der jungen Kaiserin fehlte es nicht an Sympathien, und sie war derselben auch wert. Mit hervorragender politischer Begabung — der Vater hatte dafür gesorgt, daß sie frühzeitig in Staatsgeschäfte eingeführt wurde — vereinigte sie eine hohe allgemeine Bildung. Sie sprach die lebenden und toten Sprachen, liebte die schönen Künste und sorgte dafür, daß in ihrem Hause stets gute Musik getrieben wurde. Uber ihren Regentenpflichten versäumte sie nicht die Tugenden einer echten deutschen Hausfrau. Der schlichte, tief religiöse Sinn der Kaiserin duldete am Hofe weder leichtfertige Sitten noch frivole Gespräche. Trefflich verstand sie es, mit dem Volke umzugehen. Und wenn sie im ungarischen Reichsrat und mit den ungarischen Magnaten ein tadelloses Latein sprach, so bediente sie sich im Verkehr mit ihren Österreichern am liebsten des gemütlichen Wiener Dialekts. Gleich nach ihrer Thronbesteigung von allen Seiten hart bedrängt, verlor sie doch nicht den Mut. Ihren Säugling, den nachmaligen Kaiser Franz Ii., auf dem Arme, erschien sie zu Preß bürg mitten in der ungarischen Männer- Versammlung; ihr flehendes Auge glänzte in Tränen. „Eurem Helden- arme" — sprach sie — „und eurer Treue vertrauen wir uns und unser Kind; ihr seid der letzte Anker unserer Hoffnung!" Und begeistert rissen sämtliche Große ihre Schwerter aus der Scheide, schwangen sie über dem Kopfe und riefen: „Leben und Blut! Wir sterben für Maria Theresia!" Ganz Ungarn griff freudig zu den Waffen. In kurzer Zeit war Österreich befreit, Bayern erobert und an demselben Tage, an welchem der Kurfürst zu Frankfurt als Kaiser Karl Vii. ge- krönt wurde, zogen die Österreicher unter dem General Bärenklau in seine Residenz München ein. ' Georg Ii. ergriff auch wieder die Waffen zugunsten der Kaiserin. Franzosen und Bayern wurden immer mehr in die Enge getrieben. Überall lächelte ihr wieder das Glück.

7. Sagen aus der Welt der Griechen und Römer, deutsche Sagen, Lebensbilder aus allen Teilen der Weltgeschichte - S. 20

1910 - Berlin : Salle
20 I. Sagen aus der Welt der Griechen und Römer. den Eber tötete, dessen Kopf und Fell behalten Dürfe. Unterwegs gesellte sich zu Meleager und seinen Gefährten die schöne und mutige Jägerin Ata lauta. Sie konnte es an Kraft und Schnelligkeit mit jedem Manne aufnehmen. Deshalb sagte sie zu Meleager: „Bitte, nehmt mich mit, ich will auch dabei sein, wenn ihr den Eber jagt." Dankbar nahmen alle das Anerbieten der Jungfrau an. Atalanta war nun so glücklich, daß sie den Eber zuerst mit einem Pfeil hinter dem Ohr tödlich verwundete. Meleager schoß ihm dann feinen Spieß tief in den Rücken, und die andern Jäger machten ihm vollends den Garaus. Nun wollte Meleager der kühnen Atalanta den Siegespreis, Haut und Kops des Ebers, zukommen lassen, aber dem widersetzten sich die beiden Oheime des Meleager, die Brüder feiner Mutter, die auch mitgezogen waren. Sie sagten: „Das wäre noch schöner, wenn ein Mädchen die Beute davontrüge! Das leiden wir ans keinen Fall." Das Gerechtigkeitsgefühl Meleagers empörte sich jedoch bei diesen neidischen Worten. Es kam zum Streit zwischen ihm und den mißgünstigen Oheimen, und in der Hitze des Gefechts erschlug der Jüngling die Brüder seiner Mutter. Diesen Ausgang hatte Meleager freilich nicht beabsichtigt, und tief betrübt kehrte er von der kanonischen Jagd nach Hause zurück. Seiner Mutter aber, der Königin Althäa, fiel, nach altem griechischen Familienbrauch, das schmerzliche Los zu, als einzige Schwester den Tod ihrer Brüder zu rächen. Sie tat es, indem sie das bis dahin sorgfältig verwahrte Scheit Holz aus dem Kasten holte und es in die Herdflamme warf. Meleager hauchte alsbald unter großen Schmerzen feinen Geist aus. Althäa aber gab sich an der Leiche des geliebten Sohnes gleichfalls den Tod. Diese rührende Geschichte haben griechische Bildhauer unzählige Male in Stein und Marmor dargestellt, namentlich auf Sarkophagen und Grabdenkmälern. Die Helden des trojanischen Krieges. Zum Hochzeitsfest des Königs Peleus von Pthia in Thessalien mit der Meergöttin Thetis waren Menschen und Götter zu Gast geladen. Nur einer Göttin, der Eris, hatte man keine Einladung geschickt, weil sie stets Zank und Streit unter alle brachte. Eris aber erschien doch bei der Feier, als die andern schon an der Hochzeitstafel faßen, und warf, um sich zu rächen, einen goldenen Apfel in den Saal mit den Worten: „Er gehört der Schönsten!" Da erhoben drei

8. Sagen aus der Welt der Griechen und Römer, deutsche Sagen, Lebensbilder aus allen Teilen der Weltgeschichte - S. 21

1910 - Berlin : Salle
Die Helden des trojanischen Krieges. 21 Göttinnen Anspruch auf ihn: Juno, die Gemahlin des Zeus, die Himmelskönigin, Pallas Athene, die Göttin der Weisheit und Kriegskunst, und Venus, die Göttin der Liebe und Schönheit. Da Zeus, um keine zu erzürnen, sich dafür bedankte, den Schiedsrichter zu machen, beschlossen die drei Göttinnen, einen Sterblichen, den schönsten Jüngling, um die Entscheidung zu bitten. Dieser aber war Paris, ein Hirte, welcher im Jdagebirge die Herden des Königs Priamus hütete. Ihm erschienen die drei Göttinnen, und Juno, indem sie ihm den Apfel übergab, sprach: „Du sollst der mächtigste der Fürsten werden, wenn du mir Gerechtigkeit widerfahren läßt und mich erwählst." Athene versprach: „Ich will dich mit Kraft und Weisheit vor allen andern Sterblichen begaben, wenn du mir den Apfel gibst." Venus aber verhieß ihm zum Lohn das schönste Weib der Erde. Da glaubte der Jüngling, daß der Göttin der Liebe der Preis der Schönheit gebühre, und legte den Apfel in ihre Hand. Dieses Urteil des Paris sollte großes Unheil nach sich ziehen, denn Juno und Athene warfen einen grimmen Haß auf ihn und schworen Feindschaft seinem ganzen Geschlecht. Paris war nämlich kein Hirt, sondern ein Sohn des Königs Priamus von Troja. Vor seiner Geburt hatte die Königin Hekuba, seine Mutter, einen unheilverkündenden Traum gehabt, den die Seher dahin auslegten, daß der Sohn, den die Königin gebären, seiner Vaterstadt zum Unheil gereichen würde. Darauf hatte der König befohlen, das Knäblein im Gebirge auszusetzen. Da war es von mitleidigen Hirten gefunden worden, die sich seiner annahmen. Unbekannt mit seiner hohen Geburt, lebte Paris als schlichter Hirt. Aber als eines Tages Söhne des Königs Priamus kamen und ihm Stücke seiner Herde wegführen wollten, folgte er ihnen, forderte sie zum Zweikampfe und besiegte sie der Reihe nach. Der tapfere Jüngling erregte die Aufmerksamkeit und das Wohlgefallen des Königs. Er forschte nach der Herkunft des vermeintlichen Hirten, und da kam es heraus, daß dieser sein eigener Sohn sei. Da nahmen der König und die Königin den Wiedergefundenen mit Freuden in ihren Palast und dachten nicht mehr an den Ausspruch des Sehers. Nach einiger Zeit erinnerte Paris die Göttin Venus an ihr Versprechen. Da führte sie ihn nach Sparta in Griechenland, in das Haus des Königs Menelaus, der Helena, die schönste Frau der Erde, zur Gemahlin hatte. Paris wurde von Menelaus gastfreundlich aufgenommen, vergalt diese Freundschaft aber schlecht, denn als der König einmal verreist war, benutzte er die Gelegenheit und wußte die unbeständige und schwache Helena zur Flucht mit ihm zu bewegen. Mit reichen Schätzen schifften

9. Sagen aus der Welt der Griechen und Römer, deutsche Sagen, Lebensbilder aus allen Teilen der Weltgeschichte - S. 15

1910 - Berlin : Salle
Jason und die Argonauten. 15 Steinbild verwandelte. Für die Thebaner war das Schicksal der Niobe eine schreckliche Warnung; sie konnten aus ihm erkennen, daß niemand ungestraft den Göttern die schuldige Ehrfurcht versagt. In der italienischen Stadt Florenz befindet sich eine Marmorgruppe, gemeißelt von einem berühmten Künstler des griechischen Altertums; sie stellt den Augenblick dar, in welchem die rächenden Götter die Kinder der Niobe, die Niobiben, mit ihren Pfeilen erlegen. Die Museen anderer Städte besitzen Nachbilbungen bicfer Gruppe, so auch das Berliner. Jason und die Argonauten. Phrixus und Helle waren die Kinder des Königs Athamas, der, nachdem seine erste Frau, die Nephete, gestorben, eine zweite Gattin nahm, die Ino. Mit ihren Stiefkmbern meinte es diese Königin nicht gut, dem Phrixus trachtete sie sogar nach dem Leben. Als über das Land des Athamas eine große Dürre kam, schickte der König Boten an das Orakel, um sich bort Rat zu holen. Ino aber bestach die Boten, daß sie aussagen sollten: die Götter verlangten den Phrixus zum Opfer. Da merkten Phrixus und seine Schwester wohl, daß ihres Bleibens im Vaterhause nicht mehr sei. In heißem Gebet wandten sie sich um Hilfe an ihre verstorbene Mutter, und diese schickte ihnen einen Wibber mit golbenem Fell, der sie auf feinem Rücken durch die Luft trug und so den Nachstellungen der Ino entführte. Anfangs ging die Luftreife gut vonstatten. Aber als sie an ein großes Wasser kamen, schaute Helle hinab, würde fchwinbelig und stürzte in die Flut, welche Europa von Asien trennt, die nach ihrem Namen feitbem Hellespont heißt. Phrixus aber kam glücklich nach Kolchis, wo der König Aietes herrschte, der den Fremdling gastlich aufnahm und ihm später feine Tochter zur Gemahlin gab. Das golbene Vließ aber hing Phrixus zum Dank für feine glückliche Errettung im heiligen Hain des Ares auf, wo es von einem Drachen bewacht würde. Viele, viele Jahre später — Phrixus war nicht mehr am Leben — tauchte unter feinen Verwandten in Griechenionb der Wunsch auf, das golbene Vließ zurückzuerobern. Der junge Königssohn Jason erhielt biefen ruhmvollen, aber gefährlichen Auftrag. Jason war der Sohn des Königs Afon von Jolkos in Thessalien und würde in stiller Berggegcnb von dem Kentauren Chiron erzogen, weil sein Oheim Pelias bett König Äson vom Throne gestoßen und sich selbst die

10. Sagen aus der Welt der Griechen und Römer, deutsche Sagen, Lebensbilder aus allen Teilen der Weltgeschichte - S. 70

1910 - Berlin : Salle
70 Iii- Lebensbilder aus allen Teilen der Weltgeschichte. Noch weiter ging seine Großmut, denn er sagte: „Du darfst dir auch noch einige der andern Geiseln mitnehmen." Da wählte Clölia Jungfrauen, weil für diese, wie sie mit Recht sagte, das Leben im fremden und feindlichen Lande ungleich härter und gefahrvoller wäre als für Jünglinge. Veturia. Veturia war eine edle Römerin, die Mutter des tapferen Gnäus Marcius, der viele glückliche Kriege für sein Vaterland geführt hatte. Nach Einnahme der den Römern feindlichen Stadt Corioli erhielt er den Beinamen Coriolanus. Coriolan war nicht nur tapfer, sondern auch sehr stolz. Er konnte es nicht vertragen, daß die kleinen und geringen Leute (Plebejer) nach und nach auch Rechte neben den Vornehmen (Patriziern) beanspruchten und es durchgesetzt hatten, daß sie aus ihrer Mitte Männer wählen durften, die ihre Rechte und Forderungen dem Adel gegenüber vertraten. Solche Männer hießen Tribunen. Coriolan haßte die Tribunen; er fand ihr Amt höchst überflüssig. Da geschah es, daß in Rom eine Hungersnot ausbrach. Um diese zu beseitigen, wurden Getreidevorräte aus dem reichen Sizilien geschickt. Der Senat, das war damals die oberste Regierung, wollte nun das Korn umsonst oder gegen eine sehr geringe Bezahlung an die ärmere Bevölkerung verteilen. Aber dieser löblichen Absicht widersetzte sich Coriolan. Seiner Meinung nach sollten die Plebejer nur dann das Korn erhalten, wenn sie aus ihre Tribunen verzichteten. Kaum hörten dies die Plebejer, als sie in große Aufregung gerieten. Sie forderten den Mann, der ihnen das Brot nicht gönnte und sie um ihr gutes Recht bringen wollte, vor ein öffentliches Gericht. Aber Coriolan fiel es nicht ein, sich diesem Volksgericht zu stellen, er ging freiwillig in die Verbannung, nach Antium, einer Stadt der Volsker. Die Volsker aber waren die Feinde der Römer. Deswegen machte Coriolan mit ihnen gemeinschaftliche Sache, weil er sich zu sehr über seine Landsleute, vor allem über die Plebejer, geärgert hatte. Er selbst erbot sich, die Scharen der Volsker gegen Rom zu führen. Darüber waren diese von Herzen froh, denn Coriolan war als trefflicher Feldherr besannt. Der Sieg heftete sich auch sofort an seine Fersen. Zwölf latinische Städte eroberte er und stand bald vor den Toren Roms. In der Stadt herrschte große Bestürzung und Unordnung, so daß man kein Heer zusammenbringen konnte. Da entschloß sich der Senat, um Frieden zu bitten, und schickte fünf Sena -
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