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1. Teil 2 - S. 34

1906 - Karlsruhe : Braun
34 Hier (Bild) seht ihr eine Mühle, und der Herr der Mühle heißt der Müller. Was inahlt der Müller in der Mühle? Das kann er aber nur, wenn sich die Räder der Mühle drehen. Was treibt die Räder der Mühle? Konnt ihr euch nun denken, warum die Mühle an diesem Bächlein steht? Das Bächlein treibt die Mühle. Wassermühle. Wie nützt also dem Müller das Wasser? Das Wasser treibt seine Mühle. Oft richtet das Wasser aber auch großen Schaden an. Wenn es sehr lange regnet, was kann dann aus dein kleinen Bächlein werden? (großer Fluß). Das Wasser tritt alsdann über seine Ufer und überschwemmt Felder und Wiesen. Manchmal dringt es sogar in die Häuser der Menschen ein und reißt sie um und führt alles, was darinnen ist, weit mit weg. Das Wasser kann auch schaden. Als die Mutter jüngst ein Hühnchen im Wasser kochte, lüpfte sich plötzlich der Deckel, und doch war das Hühnchen schon längst tot. Wie ging das zu? Der Darups lüpfte den Deckel. Warum? Ja, er mußte heraus, das Kämmerlein war ihm Zu eng. Und wenn ich aber den Deckel luftdicht aufgeschraubt hätte, daß der Dampf gar nicht hätte entweichen können — was hätte dann passieren können? Daun hätte ein großes Unglück passieren können; denn der heiße Dampf hätte mit großer Gewalt den Hafen in tausend Stücke zerrissen. Weil der heiße Dampf mit Leichtigkeit selbst einen eisernen Kessel zerreißen kann, sagen wir: Der Dampf besitzt eine große Kraft. Was treibt er uns deshalb? Er treibt uns die Schiffe übers Meer, die Lokomotiven auf der Eisenbahn und die Maschinen in den Fabriken. Wie heißen wir die Maschinen, die durch Dampfkraft getrieben werden? Ehe die Mutter den Topf mit dem toten Hühnchen auf das Feuer stellte, schüttete sie nur Wasser iu denselben. Was stieg aber nach einiger Zeit aus dem Topfe auf? (Dampf). Wie ging das zu? Das Wasser verwandelte sich in Dampf. Wenn aber die Mutter das Wasser in: Topfe fort und fort sieden (kochen) ließe, so würde das Wasser im Topfe immer weniger, und zuletzt wäre der ganze Topf leer. Wie geht das zu? Das Wasser ist verdampft. Nach einem Regen sind alle Bäume und Pflanzen naß; aber schon nach kurzer Zert sind sie wieder ganz trocken. Hat denn jemand die vielen, vielen Wassertröpfchen abgewischt? Wo sind sie denn hin- gekommen? Das Wasser verdunstet. Wann verdunstet das Wasser sehr rasch? (Sonne scheint). Warum schneller, wenn die Sonne warm scheint? Durch Wärme verdunstet das Wasser. Nach dem Regen steht oft mitten auf der Straße au vielen Stellen Wasser. Wie nennt man solche Wasserplätzchen auf der Straße? (Wasserpfützen). Schaut ihr

2. Teil 2 - S. 86

1906 - Karlsruhe : Braun
86 Mörtel? Der hat neben sich einen Kasten stehen, darein der Hand- langer den Mörtel bringt. Womit nimmt der Maurer den Mörtel ans dem Kasten heraus? Kelle. Zeigen oder zeichnen derselben. Ter Maurer streicht den Mörtel mit der Kelle aus die Steine. Bleibt der Mörtel immer so breiartig? Wie wird er nach einiger Zeit? Dann kann man die Steine nicht mehr mit bloßen Händen wegnehmen. Wär- mn nicht? Durch den Mörtel werden die Steine fest miteinander verbunden, und darum wird der Mörtel auch ein Bindemittel ge- nannt. Nennt andere Bindemittel! Welches Bindemittel gebraucht der Buchbinder? Schreiner? Wird der unterste Raum des Hauses auch noch Grube genannt, wenn das Haus fertig ist? Wie nennt man den untersten Raum des Hauses? Keller. Und die vier untersten Wände? Kellerwände. Diese Kellerwände reichen noch unter den Keller hinunter. Warum reichen die vier Kellerwände noch tiefer in den Grund hinunter als der Boden des Kellers? Auf diesen vier festen Kellermauern, die tief in den Grund reichen, ruht das ganze Haus. Wie werden sie darum auch genannt? Grundmauern. Warum müssen die Grundmauern die stärksten Mauern des Hauses sein? Wenn sie einstürzen, fällt das ganze Haus zusammen. Sie dürfen darum auch nicht schief stehen. Wie müssen sie stehen? Die Mauern müssen senkrecht stehen. Damit das der Fall ist, Prüft der Aufseher (Maurerpolier) von Zeit zu Zeit mit dem Senk- blei (Senklot) die Mauern und sieht nach, ob sie genau so aufrecht stehen wie das Senklot. Welche Richtung zeigt die Schnur des Senk- bleies an? Die Schnur des Senkbleies zeigt die senkrechte Richtung an. An der Schnur kann man erkennen, ob die Mauer- senkrecht steht. Der Keller muß aber auch eine Decke haben. Ist die Kellerdecke auch so schön eben wie unsere Zimmerdecke? Wie ist sie vielmehr? Die runde Decke des Kellers nennt man auch Gewölbe. Ter runde Himmel über uns heißt ebenfalls Gewölbe. Welchen Namen trägt das Gewölbe des Himmels? Wie wird das Gewölbe des Kellers heißen? Das eine dieser Gewölbe hat der liebe Gott gemacht. Wer macht das andere? Ist der Keller auch ein Wohnraum? Warum kann man den Keller nicht als Wohnraum benutzen? (dunkel und zu kalt). Warum ist der Kellerraum auch am Tage dunkel? Er steckt in der Erde. Die Wohnräume müssen aber über der Erde sein. Der Maurer muß darum die vier Grundmauern noch weiter aufführen, sodaß sie weit über den Keller und den Erdboden ragen. Ergebnis: Der Baumeister fertigt zuerst den Plan des Hauses an. Dann kommen die Leute mit Hacken, Schaufeln

3. Teil 2 - S. 196

1906 - Karlsruhe : Braun
196 doch jedermann gleich, daß es kein kleines, braunes Pferd, sondern ein Esel ist. Wer mag der braune Vetter wohl sein? Maulesel. Am Halse trägt der Esel lange Haare wie das Pferd. Wie nennt man diese langen Haare? Mähne. Warum schneiden wir dem Pferde die schöne Mähne nicht ab? Diese lange Mähne ist eine Zierde des Pferdes. Was schmückt auch den Hals des Esels? Den Hals des Esels schmückt eine Mähne. Wo hat das Pferd die längsten Haare? (Schwanz). Einen solchen langhaarigen Schwanz nennt man Schweif. Ist der Schwanz des Esels auch überall mit langen Haaren besetzt? Zeige die Stelle des Schwanzes, wo sich lange (kurze) Haare befinden! Warum kann man den Schwanz des Esels nicht auch Schweif nennen? (nicht überall mit langen Haaren besetzt). Diese langen Haare am Ende des Schwanzes gleichen einem Büschel. Wie nennt man einen solchen Haarbüschel? Quaste. Seht euch jetzt auch seine Füße an! Wie viele Hufe erblickt ihr an jedem Fuße? Darum wird der Esel auch Einhufer genannt. Der Esel hat auch einen Vetter; aber der Vetter ist größer, schöner und stärker als der Esel. Wen meine ich? Wie kann das Pferd heißen, weil es auch nur einen Huf am Fuße hat? Warum sind also Pferd und Esel Vettern zueinander? Beide sind uns nützlich; denn sie helfen uns bei unserer Arbeit. Welche Arbeiten verrichtet das Pferd? (zieht den Wagen, trägt den Reiter), welche der Esel? (trägt dem Müller die Säcke). Der Esel inöchte am liebsten nichts tun; soll er dem Müller Säcke tragen, so muß er oft mit dem Stocke dazu angetrieben werden. Was sagt man von dem Esel, weil er ohne Schläge iticht arbeiten will? Der Esel ist träge. Oft ist er so faul, daß er sich nicht von der Stelle rühren mag. Gibt man ihm dann Schläge, so tut er's erst recht nicht. Wir sagen darum: Der Esel ist ein eigensinniges, störrisches Tier. Häßlich ist auch seine Stimme. Wie klingt es, wenn er sie hören läßt? Warum muß er so oft mit der Peitsche zum rascheren Gehen angetrieben werden? Sein Gang ist langsam. Wie läuft sein Vetter, das Pferd? Wozu benützt man darum das Pferd, weil es so schnell laufen kann wie der Wind? (Reiten, Reitpferd). Will man aber eine Reise durch das Gebirge machen, so muß man dazu ein anderes Reittier benützen; denn das Pferd kann nicht auf den schmalen, hohen Gebirgswegen sicher dahin gehen. Welches Reittier kann auch auf schmalen Gebirgswegen und auf schmalem Stege sicher dahin schreiten? Wir sagen darum: Der Esel hat einen sicheren Gang. Was gibt inan ihm zu fressen? Heu, Hafer, Häcksel. Kann er das nicht bekommen, so ist er auch mit Kraut und Disteln zufrieden.

4. Teil 2 - S. 176

1906 - Karlsruhe : Braun
176 Das .Mauslem. Die Köchin spricht zum Koch: „Fang mir das Mäuslem doch! Es ist nichts sicher in Küche und Keller" usw. Rätsel. Ich suche im Hause und im Felde mein Brot; Die Katze verfolgt mich und macht mir viel Not. „O Mäuselein, o Mäuselein, Geh' in die Ecke nicht hinein! Es stehet eine Falle da, Die aufgestellt hat der Papa. O Mäuselein, o Mäuselein, Wie wird es dir ergehen!" Das Mäuselein, das Mäuselein, Das schlüpfet in die Fall' hinein. Wipp, wapp! da fällt die Falle zu, Gefangen ist es da iin Nu. O Mäuselein, o Mäuselein, Nun ist's um dich geschehen! Nr. 37. Das Salz. Einmal wollte ein Büblein seine Suppe nicht essen und inachte dazu noch ein recht schiefes Gesicht. Als der Vater, der mit zu Tische saß, dies sah, fragte er sein Büblein mit ernstem Tone, ob ihm etwas fehle. Dock plötzlich lächelte der Vater wieder und fuhr, ohne die Ant- wort des Kindes abzuwarten, fort: „Auch mir behagt die Suppe nicht, dieweil die Köchin in der Eil vergessen hat das beste Teil. Was hilft der Suppe Lauch und Schmalz, wenn es ihr mangelt an dem Salz?" Ohne Salz schmecken die meisten Speisen fade, das Salz aber macht sie schmackhaft -—, würzt sie und bewahrt sie auch vor Fäulnis. Es ist darum eine große Wohltat Gottes. Das Salz, das die Mutter in der Küche beim Kochen gebraucht, wird Kochsalz genannt. Es besteht aus lauter bläulich-weißen Körnchen, welche auch Salzkörnchen genannt werden. Salzkörnchen, die man in ein mit Wasser gefülltes Glas wirft, sind schon nach

5. Teil 2 - S. 217

1906 - Karlsruhe : Braun
217 die Straße. Auf der Straße lag ein dicker Baumstamm, auf den setzte sich der Knabe. Dort mußten die Leute alle vorbei. Er nimmt das Buch auf den Schoß, hält es aber verkehrt, so daß die Buchstaben alle auf dem Kopfe stehen. Da sitzt er, guckt hinein und baumelt mit den Beinen. Bald nickt er mit dem Kopfe; denn er ist eingeschlafen. Wer kommt mit die Ecke am Gartenzaun? Der Ziegenbock ist es, ein munterer Geselle, der seine Kopfarbeiten wohl gelernt hat und es mit jedem darin aufnimmt; denn seine Hörner sind groß, und seine Stirn ist hart. Der tritt zu dem schnarchenden Buben und sieht ihn nicken. „Hei!" denkt er, „meinst du mich? Ich bin schon dabei!" Er stampft mit den Vorderbeinen und geht einige Schritte zurück. Der Junge nickt weiter. „Gleich!" meinte der Bock, nimmt einen Anlauf, bäumt auf den Hinterbeinen empor, und „puff!" gibt es einen Stoß: der Bock an des Buben Kopf, der Bube rückwärts vom Stamm, das Buch empor, hoch in die Luft! Heulend rafft der Bube sich auf und eilt in das Haus. Hat er keinen Buchstaben in dem Kopf, hat er doch eine Beule daran. Der Bock steht aber verwundert auf dem Wege und wartet, ob wieder ein Junge kommt, der nichts gelernt hat und auf der Straße dann einschläft. (H. Wagner.) Der Wolf und die sieben jungen Geiszlein. Es war einmal eine alte Geiß, die hatte sieben junge Geißlein und hatte sie lieb, wie eine Mutter ihre Kinder lieb hat usw. Nr. 45. Schaf und Lämmchen. (Bild von Lehmann-Leutemann). Ratet einmal: Von mir gewinnet deine Mutter- Kostbare Milch und Käs' und Butter, Tein Vater nimmt mir alle Jahr Mein dichtes, weiches, krauses Haar. Das gibt dir Hut und Strümps' und Kleider, Das nährt den Weber und den Schneider, Mein Fleisch gibt euch gesunde Speise, Mein Fell nützt ihr auf manche Weise. Auf diesem Bild seht ihr ein Schaf und ein Schäfchen. Wie nennt man ein junges Schäfchen? Ein junges Schäfchen nennt man Lämmchen. Bei dem Lämmchen ist auch ein großes Schaf. Das ist die Mutter des Lämmchens. Wie heißt die Mutter des Lämmchens? Die Mutter des Lämmchens heißt auch Lamm. Er-

6. Teil 2 - S. 306

1906 - Karlsruhe : Braun
306 das viel schneller. Er läßt starken Frost kommen, und da werden die Gewässer in einer Winternacht mit starken Brücken von Eis bedeckt. Diese sind aber so blank und glatt, als wären sie gehobelt und poliert. — Wir Kinder haben diese Eisbrücken gar gern; denn wir können mit unseren Schlittschuhen so schnell darauf Hingleiten wie ein Wagen aus der Eisenbahn. Zuweilen fällt man freilich anch wohl einmal ans dem Eise hin, aber das schadet nicht viel, man zerbricht dabei nicht leicht etwas. Schlimmer ist es jedoch, wenn das Eis unter uns bricht und wir ins Wasser fallen. Ist dann nicht gleich ein Erwachsener in der Nähe, so kommt man leicht unter das Eis und ertrinkt aus eine jämmerliche Weise. So gern ich auch schlickere und Schlittschuh lause, so will ich doch uicht eher auf das Eis gehen, als bis es ganz fest und dick gefroren ist. (Heinemann nach Lüben.) Allsgaben zur Beobachtung. 1. Fangt Schileeflocken mit eilrer Schiefertafel auf und betrachtet sie dann unter einem Vergrößerungsglas! 2. Sagt mir nlorgen, warum lnan bei großer Kälte die von uns ausgeatmete Luft sehen kann! 3. Erzählt mir daml auch, wie sich die Eisblumeil an den Feilstern eures Wohilzimmers gebildet haben, uild wie dieselben aussehen! 4. Stellet abeilds ein metallenes Gesäß mit Wasser vor das Fenster und betrachtet euch genau die Eiskruste, die sich während der Nacht auf dem Wasser gebildet hat! o. Seht euch die dicken Eisschollen, die der Bierbrauer N. mittels Wagen llach Hause fahren läßt, genau an und sagt mir, was euch darail ausgefallen ist! 6. Vergleichet eine Schneeflocke uild ein Reifkörnchen miteinander und sagt mir dann, worin sich beide von einander uilterscheiden! 7. Achtet aus die Bewegungen fallender Schneeflocken, a. wenn es stürmt, b. kein Wind weht! Kinder und Jahreszeiten. Frühlings Ich bring' euch, ihr üeben Kinderlein, Vögel, Blumen und Sonnenschein- Sommer: Ich schenke euch Obst und allerlei Beeren, Herbst: Und Trauben habt ihr von mir zu verzehren- Winter: Nun, ich komm' auch nicht leer in die Welt; Sagt Kinder, wer euch am besten gefällt-

7. Teil 2 - S. 282

1906 - Karlsruhe : Braun
282 mit schmutzigen Ohren zur Schule ginget. Haltet dann aber auch schön still, wenn euch eure Mutter waschen und kännnen will! Reinlich sei in allen Sachen, Das wird recht gesund euch machen. Womit zerschnitt ich jetzt diesen Apfel? (Messer). Nennt andere Dinge, die man mit dem Messer zerschneiden kann! Wann braucht man also ein Messer? (etwas zerschneiden will). Weit man mit dem Messer die Sachen zerschneiden kann, nennt man es ein Werkzeug zum Schneiden. Jedes Werkzeug zun: Schneiden kann man auch Schneid- werkzeug heiße». Mit welchem Werkzeug hobeln tvir? (Vorzeigen oder vorzeichnen). Der Hobel ist das Werkzeug zum Hobeln. Wie heißt des Werkzeug zum Sägen? Der liebe Gott hat uns auch ein Werk- zeug zum Hören gegeben. Welches ist unser Werkzeug zum Hören? Gehörwerkzeug. Wo ist das zum Riechen? (Nase). Mit welchem Werkzeug sehen (hören, riechen, schmecken, fühlen) wir? Wozu dienen die Ohren, (die Augen, die Nase, die Zunge, die Fingerspitzen)? Warum schicken euch eure lieben Eltern jeden Tag (täglich) zur Schule? (lernen). Hört darum immer recht hübsch auf die Worte eures Lehrers! Wessen Stimme hört ihr zu Hause? (Eltern). Wessen Gesang hört ihr im Walde? Und wenn der Sturm durch die Blätter des Waldes braust — was vernehmt ihr dann im Walde? (Rauschen der Blätter). Und wenn er aber Scheiben am Fenster zerschlägt — was hört man dann? (Klirren der Scheiben). Und wenn ihr am Berge ein Plätzchen findet, wo ein Bächlein ans der Erde quillt — was hört ihr dann an diesem Plätzchen? Rieseln des Bächleins. Und weil es aber weiter eilt und sich an vielen Steinchen stößt •— was hört man darum auch, wenn man mit ihm geht? Plätschern des Bächleins. Und als es dich zur Mühle führte — was hörtest du alsdann? Das Klappern der Mühle. Was hört man in der Werkstatt des Schmiedes? des Schreiners? Schlossers? rc. Was hören wir im Konzert? (Musik). Was in der Kirche? (Gesang). Was hört man am Sonntag vor dem Beginn des Gottesdienstes vom Turin erklingen? Was hören wir auf der Straße? Rasseln der Wagen — Wagengerassel — Knallen der Peitsche — Peitschenknall — Tritte der Pferde rc. Was hören wir gern? Glockengeläute, Musik, Lied des Säugers. Was nicht gern — ungern? Fluchen, Weinen, Schreien rc. Ganz alte Leute verstehen euch oft nur, wenn ihr recht laut sprecht. Warum verstehen uns oft die ganz alten Leute nicht, wenn wir nicht ganz laut sprechen? (hören nicht gut). Wer nicht mehr gut hören kann, ist schwerhörig. Wohin halten schwerhörige Leute die

8. Teil 2 - S. 288

1906 - Karlsruhe : Braun
288 Und was bemerkte man unter seinen Nägeln? (Schmutz). Den duldet ihr aber nicht unter euren Fingernägeln. Was müßt ihr darum von Zeit zli Zeit tun? (reinigen). Wer rein hält stets Gesicht und Hand, Wird auch ein gutes Kind genannt. An jedem Sonntag Morgen läuten auf deut Kirchturm die Glocken. Wer läutet sie? Wer von euch hat ihm schon dabei geholfen? oder: Wer schon zugesehen? Nun, so erzähle mir, wie er das macht! Er zieht mit den Händcit am Seil. Mit den Händen kann man ziehen. Euer kleines Schwesterchen oder Brüderlein schläft in einem Kinderwagen. Wie niacht es die Mutter, dauiit das kleine Schwester- lein oder Brüderlein schnell einschläft? (schiebt). Womit? (Hand). Und wenn zwei Kinder ntiteinander Ball spielen, gebrauchen sie auch die Hand. Wozu? (zum Werfen). Zusammenfassung: Mit der Hand kann man ziehen, schieben und werfen. Warum wirft das eine Kind beim Spiel dem andern deit Ball zu? (fängt). Womit sangeir? Mit der Hand kann man ziehen, schieben, werfen und fangen. Weitere Verrichtuitgen der Hand, die der Raumersparnis wegen nur angedeutet werden: Streichen das Haar, streicheln die Wangen, schlagen das unfolgsame Kind, drücken die Hand, den Schwamm, winken dem Freund, drohen dem Feind, falten beim Gebet, klatschen beim Spiel, reiben bei großer Kälte, öffnen und schließen beim Almosengeben, anklammern an die Mutter in der Angst, um- klammern beit Stamm beim Klettern. Wenn ihr schön Klavierspielen lernen wollt, müßt ihr eure Fingerchen sehr schnell bewegen können. Der Lehrer ahmt das Spielen der Tonleiter auf dem Pult nach und fragt: Wie habe ich nun auch meine Finger bewegt? (schnell). Weil sich die Finger so leicht und schnell bewegen lassen, sagen wir: Sie sind beweglich. Wer hat sie uns so ge- schaffen? (liebe Gott). Und das ist gut; denn nun können wir sie auch zu allen Arbeiten ganz gut gebrauchen. Welche Arbeiten ver- richtet die Mutter mit den Händen? tvelche der Vater? der Schinied? der Schlosser? der Schreiner usw.? Welche Arbeiten verrichtet ihr in der Schule? Mit tvelcher Hand schreibt und zeichnet ihr? (rechten). Warum nicht auch mit der linken? Ja, so geschickt ist die nicht. Warum wurde die nicht auch so geschickt? Ein Mann verlor aber durch ein Unglück bei der Arbeit seine rechte Hand, und nun mußte er alle Arbeiten mit seiner linken verrichten. Bald war die aber ebenso geschickt wie früher seine rechte. Warum jetzt auch geschickt? Seht, liebe Kinder, je fleißiger man mit einer Hand arbeitet, desto

9. Teil 2 - S. 299

1906 - Karlsruhe : Braun
299 Und über sein grimmiges Gesicht müssen sie doch nur lachen. Ja, zuletzt greifen sie ihn noch mit ihren Schneebällen an. Wie geht es da dein grimmigen Mann? (wird umgeworfen). Jetzt bolt das Büblein auch wieder den Schlitten hervor. Lustig geht es damit den Hügel hinanf. Das fällt dem Rößlein gar zu schwer, Das Büblein zieht es hinterher. Doch abwärts geht's im raschen Lauf, Und säßen auch drei Reiter drauf! Wer mag doch nur das Rößlein sein? Schlitten. Stuhl- sch litten. Hand sch litten. Und wer die Reiter? (Kinder). Warum kann jetzt der Schlitten die drei Kinder voir selber vorwärts tragen? Der Schlitten gleitet bergab. Wenn aber der Rosselenker das Rößlein dann nicht recht lenkt, ■— was kann dann den drei Reitern passieren? Sie purzeln in den Schnee. Sie machen sich aber nichts daraus und rufen fröhlich aus: Und purzeln wir auch manchesmal Kopfüber in den Schnee, So schütteln wir uns lachend ab, — Es tut ja doch nicht weh. Mit Mühe schleppen immer wohl Den Schlitten wir bergan, Dann geht es mit Hurra hinab Wie auf der Eisenbahn. (Dieffenbach.) Die großen Lente haben's freilich besser. Die brauchen den Schlitten auch bergauf nicht selber zu ziehen. Wen spannen sie vor den Schlitten? Pferde. Was habeit sie den Pferden angehängt? Schellen. Wenn die Peitsche knallt und die Schelle klingt, Dann geht die Fahrt auch bei sausendem Wind Mit Hallo auf der Straße dahin. Damit die Pferde auf der glatten Straße sicher und schnell laufen können, hat ihnen der Schmied neue Eiseil auf die Hufe geschlagen. Arbeiten des Schmiedes. Kurze Beschreibung der Schmiedewerkstätte und seiner Werkstätte: Feuerstelle (Esse), Blasebalg, Aniboß, Hammer, Feuerzange usw.

10. Teil 2 - S. 66

1906 - Karlsruhe : Braun
66 nahezu unter der Brust befindet. Veranschaulichung dieser Bewegung am lebenden Krebs. Wodurch wird der Hinterleib so leicht beweglich? (Ringe). Der Hinterleib ist geringelt. Und wo hat dies Ruder seine breitere Schaufel? (Ende). Diese Schaufel ist aus fünf Plättchen gebil- det, die übereinander liegen wie die Schuppen des Fisches. Wie werden die Schuppen irrtümlicherweise oft genannt, weil sie am Ende des Hinterleibes sitzen? Schwanzschuppen. So dürften sie auch heißen, wenn der Krebs einen Schwanz hätte; statt desselben hat er aber nur ein flossenähnliches Anhängsel, das er als Ruderschaufcl gebraucht. Mit diesem Ruder drückt er aber nicht das Wasser rückwärts wie die Ente, wenn sie vorwärts schwimmen will. Wohin drückt der Krebs das Wasser, wenn er den Hinterleib vorwärts gegen die Brust schlägt? Und wie wird er darum immer schwimmen müssen? Der Krebs schwimmt immer rückwärts. Auch schwimmt er niemals -— wie die Fische —- am Tage im Wasser herum, sondern nur des Nachts; dem: Aale, Fischottern und Wasserratten (Vorzeigen dieser Tiere), die zu seinen Feinden zäh- len, würden ihn dann gar leicht erhaschen und verspeisen. Er ver- birgt sich darum tagsüber in seinem Uferloch, das er sich zwischen den Wurzeln der Büsche oder Bäume gegraben hat. Dabei fühlt er immer mit seinen vier Fühlern, von denen die zwei kürzeren vorn gabelförmig geteilt sind, vorsichtig heraus, ob kein Feind in der Nähe ist. Diesen kann er mit seinen langen, aus dem Uferloch hervorragenden Fühlern leicht wahr- nehmen und fick rechtzeitig in Sicherheit bringen. Auch die Augen kommen ihm dabei gut zu statten. Diese stehen nämlich auf langen Stielen. Üdiit diesen gestielten Augen, von denen jedes wieder aus vielen, vielen kleineren, sechseckigen Äuglein (Netzau ge) besteht, kann dann der Krebs, ohne sich umdrehen zu müssen, nach allen Seiten nach Feinden und Bente Umschau halten, und wehe dem Frosch, der noch kurz zuvor lustig im grünen Wasser- saal tanzte und nun im Ufergras sich ausruhen möchte. Schon hat ihn der mit nach vorn gerichteten Scheren auf Beute lauernde Krebs erblickt, und schneller als der Frosch gedacht, wird er jetzt von den zwei Scheren gepackt. Warum konnte der unbeweglich dasitzende Krebs auch den Frosch sehen, der hinter dem Rücken des Krebses sich ein Ruhe- plätzchen gesucht hatte? Der Krebs kann, ohne sich umdrehen zu müssen, rückwärts schauen. So bequem hat es euer Lehrer nicht. Der muß sich allemal um- drehen, wenn er den Störenfried erwischen will, der beim Vorschreiben an der Schultafel hinter dem Rücken des Lehrers Unarten macht. Warum kann ein Mensch nicht auch, ohne sich umdrehen zu müssen,
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