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Hier (Bild) seht ihr eine Mühle, und der Herr der Mühle heißt
der Müller. Was inahlt der Müller in der Mühle? Das kann er
aber nur, wenn sich die Räder der Mühle drehen. Was treibt die
Räder der Mühle? Konnt ihr euch nun denken, warum die Mühle
an diesem Bächlein steht? Das Bächlein treibt die Mühle.
Wassermühle. Wie nützt also dem Müller das Wasser? Das
Wasser treibt seine Mühle. Oft richtet das Wasser aber auch
großen Schaden an. Wenn es sehr lange regnet, was kann dann aus
dein kleinen Bächlein werden? (großer Fluß). Das Wasser tritt alsdann
über seine Ufer und überschwemmt Felder und Wiesen. Manchmal
dringt es sogar in die Häuser der Menschen ein und reißt sie um und
führt alles, was darinnen ist, weit mit weg. Das Wasser kann
auch schaden.
Als die Mutter jüngst ein Hühnchen im Wasser kochte, lüpfte sich
plötzlich der Deckel, und doch war das Hühnchen schon längst tot. Wie
ging das zu? Der Darups lüpfte den Deckel. Warum? Ja,
er mußte heraus, das Kämmerlein war ihm Zu eng. Und
wenn ich aber den Deckel luftdicht aufgeschraubt hätte, daß der Dampf
gar nicht hätte entweichen können — was hätte dann passieren können?
Daun hätte ein großes Unglück passieren können; denn der heiße Dampf
hätte mit großer Gewalt den Hafen in tausend Stücke zerrissen. Weil
der heiße Dampf mit Leichtigkeit selbst einen eisernen Kessel zerreißen
kann, sagen wir: Der Dampf besitzt eine große Kraft. Was
treibt er uns deshalb? Er treibt uns die Schiffe übers Meer,
die Lokomotiven auf der Eisenbahn und die Maschinen in den
Fabriken. Wie heißen wir die Maschinen, die durch Dampfkraft
getrieben werden?
Ehe die Mutter den Topf mit dem toten Hühnchen auf das
Feuer stellte, schüttete sie nur Wasser iu denselben. Was stieg aber
nach einiger Zeit aus dem Topfe auf? (Dampf). Wie ging das zu?
Das Wasser verwandelte sich in Dampf. Wenn aber die Mutter
das Wasser in: Topfe fort und fort sieden (kochen) ließe, so würde das
Wasser im Topfe immer weniger, und zuletzt wäre der ganze Topf leer.
Wie geht das zu? Das Wasser ist verdampft.
Nach einem Regen sind alle Bäume und Pflanzen naß; aber
schon nach kurzer Zert sind sie wieder ganz trocken. Hat denn jemand
die vielen, vielen Wassertröpfchen abgewischt? Wo sind sie denn hin-
gekommen? Das Wasser verdunstet. Wann verdunstet das Wasser
sehr rasch? (Sonne scheint). Warum schneller, wenn die Sonne warm
scheint? Durch Wärme verdunstet das Wasser. Nach dem Regen
steht oft mitten auf der Straße au vielen Stellen Wasser. Wie nennt
man solche Wasserplätzchen auf der Straße? (Wasserpfützen). Schaut ihr
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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Mörtel? Der hat neben sich einen Kasten stehen, darein der Hand-
langer den Mörtel bringt. Womit nimmt der Maurer den Mörtel
ans dem Kasten heraus? Kelle. Zeigen oder zeichnen derselben. Ter
Maurer streicht den Mörtel mit der Kelle aus die Steine. Bleibt der
Mörtel immer so breiartig? Wie wird er nach einiger Zeit? Dann
kann man die Steine nicht mehr mit bloßen Händen wegnehmen. Wär-
mn nicht? Durch den Mörtel werden die Steine fest miteinander
verbunden, und darum wird der Mörtel auch ein Bindemittel ge-
nannt. Nennt andere Bindemittel! Welches Bindemittel gebraucht der
Buchbinder? Schreiner?
Wird der unterste Raum des Hauses auch noch Grube genannt,
wenn das Haus fertig ist? Wie nennt man den untersten Raum des
Hauses? Keller. Und die vier untersten Wände? Kellerwände.
Diese Kellerwände reichen noch unter den Keller hinunter. Warum
reichen die vier Kellerwände noch tiefer in den Grund hinunter als
der Boden des Kellers? Auf diesen vier festen Kellermauern, die tief
in den Grund reichen, ruht das ganze Haus. Wie werden sie darum
auch genannt? Grundmauern.
Warum müssen die Grundmauern die stärksten Mauern des
Hauses sein? Wenn sie einstürzen, fällt das ganze Haus zusammen.
Sie dürfen darum auch nicht schief stehen. Wie müssen sie stehen?
Die Mauern müssen senkrecht stehen. Damit das der Fall ist,
Prüft der Aufseher (Maurerpolier) von Zeit zu Zeit mit dem Senk-
blei (Senklot) die Mauern und sieht nach, ob sie genau so aufrecht
stehen wie das Senklot. Welche Richtung zeigt die Schnur des Senk-
bleies an? Die Schnur des Senkbleies zeigt die senkrechte
Richtung an. An der Schnur kann man erkennen, ob die Mauer-
senkrecht steht.
Der Keller muß aber auch eine Decke haben. Ist die Kellerdecke
auch so schön eben wie unsere Zimmerdecke? Wie ist sie vielmehr?
Die runde Decke des Kellers nennt man auch Gewölbe. Ter
runde Himmel über uns heißt ebenfalls Gewölbe. Welchen
Namen trägt das Gewölbe des Himmels? Wie wird das Gewölbe des
Kellers heißen? Das eine dieser Gewölbe hat der liebe Gott gemacht.
Wer macht das andere? Ist der Keller auch ein Wohnraum? Warum
kann man den Keller nicht als Wohnraum benutzen? (dunkel und zu kalt).
Warum ist der Kellerraum auch am Tage dunkel? Er steckt in der
Erde. Die Wohnräume müssen aber über der Erde sein.
Der Maurer muß darum die vier Grundmauern noch weiter aufführen,
sodaß sie weit über den Keller und den Erdboden ragen.
Ergebnis: Der Baumeister fertigt zuerst den Plan des
Hauses an. Dann kommen die Leute mit Hacken, Schaufeln
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196
doch jedermann gleich, daß es kein kleines, braunes Pferd, sondern ein
Esel ist. Wer mag der braune Vetter wohl sein? Maulesel.
Am Halse trägt der Esel lange Haare wie das Pferd. Wie
nennt man diese langen Haare? Mähne. Warum schneiden wir
dem Pferde die schöne Mähne nicht ab? Diese lange Mähne ist eine
Zierde des Pferdes. Was schmückt auch den Hals des Esels? Den
Hals des Esels schmückt eine Mähne. Wo hat das Pferd die
längsten Haare? (Schwanz). Einen solchen langhaarigen Schwanz nennt
man Schweif. Ist der Schwanz des Esels auch überall mit langen
Haaren besetzt? Zeige die Stelle des Schwanzes, wo sich lange (kurze)
Haare befinden! Warum kann man den Schwanz des Esels nicht
auch Schweif nennen? (nicht überall mit langen Haaren besetzt). Diese
langen Haare am Ende des Schwanzes gleichen einem Büschel. Wie
nennt man einen solchen Haarbüschel? Quaste.
Seht euch jetzt auch seine Füße an! Wie viele Hufe erblickt ihr
an jedem Fuße? Darum wird der Esel auch Einhufer genannt.
Der Esel hat auch einen Vetter; aber der Vetter ist größer, schöner
und stärker als der Esel. Wen meine ich? Wie kann das Pferd
heißen, weil es auch nur einen Huf am Fuße hat? Warum sind also
Pferd und Esel Vettern zueinander?
Beide sind uns nützlich; denn sie helfen uns bei unserer Arbeit.
Welche Arbeiten verrichtet das Pferd? (zieht den Wagen, trägt den Reiter),
welche der Esel? (trägt dem Müller die Säcke). Der Esel inöchte am
liebsten nichts tun; soll er dem Müller Säcke tragen, so muß er oft
mit dem Stocke dazu angetrieben werden. Was sagt man von dem
Esel, weil er ohne Schläge iticht arbeiten will? Der Esel ist träge.
Oft ist er so faul, daß er sich nicht von der Stelle rühren mag. Gibt
man ihm dann Schläge, so tut er's erst recht nicht. Wir sagen darum:
Der Esel ist ein eigensinniges, störrisches Tier. Häßlich ist
auch seine Stimme. Wie klingt es, wenn er sie hören läßt?
Warum muß er so oft mit der Peitsche zum rascheren Gehen
angetrieben werden? Sein Gang ist langsam. Wie läuft sein
Vetter, das Pferd? Wozu benützt man darum das Pferd, weil es so
schnell laufen kann wie der Wind? (Reiten, Reitpferd). Will man
aber eine Reise durch das Gebirge machen, so muß man dazu ein
anderes Reittier benützen; denn das Pferd kann nicht auf den schmalen,
hohen Gebirgswegen sicher dahin gehen. Welches Reittier kann auch
auf schmalen Gebirgswegen und auf schmalem Stege sicher dahin
schreiten? Wir sagen darum: Der Esel hat einen sicheren Gang.
Was gibt inan ihm zu fressen? Heu, Hafer, Häcksel. Kann
er das nicht bekommen, so ist er auch mit Kraut und Disteln zufrieden.
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176
Das .Mauslem.
Die Köchin spricht zum Koch:
„Fang mir das Mäuslem doch!
Es ist nichts sicher in Küche und Keller" usw.
Rätsel.
Ich suche im Hause und im Felde mein Brot;
Die Katze verfolgt mich und macht mir viel Not.
„O Mäuselein, o Mäuselein,
Geh' in die Ecke nicht hinein!
Es stehet eine Falle da,
Die aufgestellt hat der Papa.
O Mäuselein, o Mäuselein,
Wie wird es dir ergehen!"
Das Mäuselein, das Mäuselein,
Das schlüpfet in die Fall' hinein.
Wipp, wapp! da fällt die Falle zu,
Gefangen ist es da iin Nu.
O Mäuselein, o Mäuselein,
Nun ist's um dich geschehen!
Nr. 37.
Das Salz.
Einmal wollte ein Büblein seine Suppe nicht essen und inachte
dazu noch ein recht schiefes Gesicht. Als der Vater, der mit zu Tische
saß, dies sah, fragte er sein Büblein mit ernstem Tone, ob ihm etwas
fehle. Dock plötzlich lächelte der Vater wieder und fuhr, ohne die Ant-
wort des Kindes abzuwarten, fort: „Auch mir behagt die Suppe nicht,
dieweil die Köchin in der Eil vergessen hat das beste Teil. Was hilft
der Suppe Lauch und Schmalz, wenn es ihr mangelt an dem Salz?"
Ohne Salz schmecken die meisten Speisen fade, das Salz
aber macht sie schmackhaft -—, würzt sie und bewahrt sie
auch vor Fäulnis. Es ist darum eine große Wohltat
Gottes.
Das Salz, das die Mutter in der Küche beim Kochen gebraucht,
wird Kochsalz genannt. Es besteht aus lauter bläulich-weißen
Körnchen, welche auch Salzkörnchen genannt werden. Salzkörnchen,
die man in ein mit Wasser gefülltes Glas wirft, sind schon nach
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217
die Straße. Auf der Straße lag ein dicker Baumstamm, auf den setzte sich
der Knabe. Dort mußten die Leute alle vorbei. Er nimmt das Buch auf
den Schoß, hält es aber verkehrt, so daß die Buchstaben alle auf dem Kopfe
stehen. Da sitzt er, guckt hinein und baumelt mit den Beinen. Bald nickt
er mit dem Kopfe; denn er ist eingeschlafen.
Wer kommt mit die Ecke am Gartenzaun? Der Ziegenbock ist es, ein
munterer Geselle, der seine Kopfarbeiten wohl gelernt hat und es mit jedem
darin aufnimmt; denn seine Hörner sind groß, und seine Stirn ist hart. Der
tritt zu dem schnarchenden Buben und sieht ihn nicken. „Hei!" denkt er, „meinst
du mich? Ich bin schon dabei!" Er stampft mit den Vorderbeinen und
geht einige Schritte zurück. Der Junge nickt weiter. „Gleich!" meinte der
Bock, nimmt einen Anlauf, bäumt auf den Hinterbeinen empor, und „puff!"
gibt es einen Stoß: der Bock an des Buben Kopf, der Bube rückwärts vom
Stamm, das Buch empor, hoch in die Luft! Heulend rafft der Bube sich auf
und eilt in das Haus. Hat er keinen Buchstaben in dem Kopf, hat er doch
eine Beule daran. Der Bock steht aber verwundert auf dem Wege und wartet,
ob wieder ein Junge kommt, der nichts gelernt hat und auf der Straße dann
einschläft. (H. Wagner.)
Der Wolf und die sieben jungen Geiszlein.
Es war einmal eine alte Geiß, die hatte sieben junge Geißlein und
hatte sie lieb, wie eine Mutter ihre Kinder lieb hat usw.
Nr. 45.
Schaf und Lämmchen.
(Bild von Lehmann-Leutemann).
Ratet einmal:
Von mir gewinnet deine Mutter-
Kostbare Milch und Käs' und Butter,
Tein Vater nimmt mir alle Jahr
Mein dichtes, weiches, krauses Haar.
Das gibt dir Hut und Strümps' und Kleider,
Das nährt den Weber und den Schneider,
Mein Fleisch gibt euch gesunde Speise,
Mein Fell nützt ihr auf manche Weise.
Auf diesem Bild seht ihr ein Schaf und ein Schäfchen. Wie
nennt man ein junges Schäfchen? Ein junges Schäfchen nennt
man Lämmchen. Bei dem Lämmchen ist auch ein großes Schaf.
Das ist die Mutter des Lämmchens. Wie heißt die Mutter des
Lämmchens? Die Mutter des Lämmchens heißt auch Lamm. Er-
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306
das viel schneller. Er läßt starken Frost kommen, und da werden die
Gewässer in einer Winternacht mit starken Brücken von Eis bedeckt.
Diese sind aber so blank und glatt, als wären sie gehobelt und poliert.
— Wir Kinder haben diese Eisbrücken gar gern; denn wir können
mit unseren Schlittschuhen so schnell darauf Hingleiten wie ein Wagen
aus der Eisenbahn. Zuweilen fällt man freilich anch wohl einmal ans
dem Eise hin, aber das schadet nicht viel, man zerbricht dabei nicht
leicht etwas. Schlimmer ist es jedoch, wenn das Eis unter uns bricht
und wir ins Wasser fallen. Ist dann nicht gleich ein Erwachsener in
der Nähe, so kommt man leicht unter das Eis und ertrinkt aus eine
jämmerliche Weise. So gern ich auch schlickere und Schlittschuh lause,
so will ich doch uicht eher auf das Eis gehen, als bis es ganz fest
und dick gefroren ist. (Heinemann nach Lüben.)
Allsgaben zur Beobachtung.
1. Fangt Schileeflocken mit eilrer Schiefertafel auf und betrachtet sie
dann unter einem Vergrößerungsglas!
2. Sagt mir nlorgen, warum lnan bei großer Kälte die von uns
ausgeatmete Luft sehen kann!
3. Erzählt mir daml auch, wie sich die Eisblumeil an den Feilstern
eures Wohilzimmers gebildet haben, uild wie dieselben aussehen!
4. Stellet abeilds ein metallenes Gesäß mit Wasser vor das Fenster
und betrachtet euch genau die Eiskruste, die sich während der
Nacht auf dem Wasser gebildet hat!
o. Seht euch die dicken Eisschollen, die der Bierbrauer N. mittels
Wagen llach Hause fahren läßt, genau an und sagt mir, was
euch darail ausgefallen ist!
6. Vergleichet eine Schneeflocke uild ein Reifkörnchen miteinander
und sagt mir dann, worin sich beide von einander uilterscheiden!
7. Achtet aus die Bewegungen fallender Schneeflocken,
a. wenn es stürmt,
b. kein Wind weht!
Kinder und Jahreszeiten.
Frühlings Ich bring' euch, ihr üeben Kinderlein,
Vögel, Blumen und Sonnenschein-
Sommer: Ich schenke euch Obst und allerlei Beeren,
Herbst: Und Trauben habt ihr von mir zu verzehren-
Winter: Nun, ich komm' auch nicht leer in die Welt;
Sagt Kinder, wer euch am besten gefällt-
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mit schmutzigen Ohren zur Schule ginget. Haltet dann aber auch schön
still, wenn euch eure Mutter waschen und kännnen will!
Reinlich sei in allen Sachen,
Das wird recht gesund euch machen.
Womit zerschnitt ich jetzt diesen Apfel? (Messer). Nennt andere
Dinge, die man mit dem Messer zerschneiden kann! Wann braucht
man also ein Messer? (etwas zerschneiden will). Weit man mit dem
Messer die Sachen zerschneiden kann, nennt man es ein Werkzeug zum
Schneiden. Jedes Werkzeug zun: Schneiden kann man auch Schneid-
werkzeug heiße». Mit welchem Werkzeug hobeln tvir? (Vorzeigen oder
vorzeichnen). Der Hobel ist das Werkzeug zum Hobeln. Wie heißt
des Werkzeug zum Sägen? Der liebe Gott hat uns auch ein Werk-
zeug zum Hören gegeben. Welches ist unser Werkzeug zum Hören?
Gehörwerkzeug. Wo ist das zum Riechen? (Nase). Mit welchem
Werkzeug sehen (hören, riechen, schmecken, fühlen) wir? Wozu dienen
die Ohren, (die Augen, die Nase, die Zunge, die Fingerspitzen)?
Warum schicken euch eure lieben Eltern jeden Tag (täglich) zur
Schule? (lernen). Hört darum immer recht hübsch auf die Worte eures
Lehrers! Wessen Stimme hört ihr zu Hause? (Eltern). Wessen Gesang
hört ihr im Walde? Und wenn der Sturm durch die Blätter des
Waldes braust — was vernehmt ihr dann im Walde? (Rauschen der
Blätter). Und wenn er aber Scheiben am Fenster zerschlägt — was
hört man dann? (Klirren der Scheiben). Und wenn ihr am Berge ein
Plätzchen findet, wo ein Bächlein ans der Erde quillt — was hört
ihr dann an diesem Plätzchen? Rieseln des Bächleins. Und weil es
aber weiter eilt und sich an vielen Steinchen stößt •— was hört man
darum auch, wenn man mit ihm geht? Plätschern des Bächleins.
Und als es dich zur Mühle führte — was hörtest du alsdann? Das
Klappern der Mühle. Was hört man in der Werkstatt des Schmiedes?
des Schreiners? Schlossers? rc. Was hören wir im Konzert? (Musik).
Was in der Kirche? (Gesang). Was hört man am Sonntag vor dem
Beginn des Gottesdienstes vom Turin erklingen? Was hören wir auf
der Straße? Rasseln der Wagen — Wagengerassel — Knallen der
Peitsche — Peitschenknall — Tritte der Pferde rc. Was hören wir
gern? Glockengeläute, Musik, Lied des Säugers. Was nicht gern —
ungern? Fluchen, Weinen, Schreien rc.
Ganz alte Leute verstehen euch oft nur, wenn ihr recht laut
sprecht. Warum verstehen uns oft die ganz alten Leute nicht, wenn
wir nicht ganz laut sprechen? (hören nicht gut). Wer nicht mehr gut
hören kann, ist schwerhörig. Wohin halten schwerhörige Leute die
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Und was bemerkte man unter seinen Nägeln? (Schmutz). Den
duldet ihr aber nicht unter euren Fingernägeln. Was müßt ihr darum
von Zeit zli Zeit tun? (reinigen).
Wer rein hält stets Gesicht und Hand,
Wird auch ein gutes Kind genannt.
An jedem Sonntag Morgen läuten auf deut Kirchturm die Glocken.
Wer läutet sie? Wer von euch hat ihm schon dabei geholfen? oder:
Wer schon zugesehen? Nun, so erzähle mir, wie er das macht! Er
zieht mit den Händcit am Seil. Mit den Händen kann man
ziehen. Euer kleines Schwesterchen oder Brüderlein schläft in einem
Kinderwagen. Wie niacht es die Mutter, dauiit das kleine Schwester-
lein oder Brüderlein schnell einschläft? (schiebt). Womit? (Hand). Und
wenn zwei Kinder ntiteinander Ball spielen, gebrauchen sie auch die
Hand. Wozu? (zum Werfen). Zusammenfassung: Mit der Hand kann
man ziehen, schieben und werfen. Warum wirft das eine Kind beim
Spiel dem andern deit Ball zu? (fängt). Womit sangeir? Mit der
Hand kann man ziehen, schieben, werfen und fangen.
Weitere Verrichtuitgen der Hand, die der Raumersparnis wegen nur
angedeutet werden: Streichen das Haar, streicheln die Wangen,
schlagen das unfolgsame Kind, drücken die Hand, den Schwamm,
winken dem Freund, drohen dem Feind, falten beim Gebet, klatschen
beim Spiel, reiben bei großer Kälte, öffnen und schließen beim
Almosengeben, anklammern an die Mutter in der Angst, um-
klammern beit Stamm beim Klettern.
Wenn ihr schön Klavierspielen lernen wollt, müßt ihr eure Fingerchen
sehr schnell bewegen können. Der Lehrer ahmt das Spielen der Tonleiter
auf dem Pult nach und fragt: Wie habe ich nun auch meine Finger
bewegt? (schnell). Weil sich die Finger so leicht und schnell bewegen
lassen, sagen wir: Sie sind beweglich. Wer hat sie uns so ge-
schaffen? (liebe Gott). Und das ist gut; denn nun können wir sie
auch zu allen Arbeiten ganz gut gebrauchen. Welche Arbeiten ver-
richtet die Mutter mit den Händen? tvelche der Vater? der Schinied?
der Schlosser? der Schreiner usw.? Welche Arbeiten verrichtet ihr in
der Schule? Mit tvelcher Hand schreibt und zeichnet ihr? (rechten).
Warum nicht auch mit der linken? Ja, so geschickt ist die nicht.
Warum wurde die nicht auch so geschickt? Ein Mann verlor aber
durch ein Unglück bei der Arbeit seine rechte Hand, und nun mußte er
alle Arbeiten mit seiner linken verrichten. Bald war die aber
ebenso geschickt wie früher seine rechte. Warum jetzt auch geschickt?
Seht, liebe Kinder, je fleißiger man mit einer Hand arbeitet, desto
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Und über sein grimmiges Gesicht müssen sie doch nur lachen. Ja,
zuletzt greifen sie ihn noch mit ihren Schneebällen an. Wie geht es
da dein grimmigen Mann? (wird umgeworfen).
Jetzt bolt das Büblein auch wieder den Schlitten hervor. Lustig
geht es damit den Hügel hinanf.
Das fällt dem Rößlein gar zu schwer,
Das Büblein zieht es hinterher.
Doch abwärts geht's im raschen Lauf,
Und säßen auch drei Reiter drauf!
Wer mag doch nur das Rößlein sein? Schlitten. Stuhl-
sch litten. Hand sch litten. Und wer die Reiter? (Kinder). Warum
kann jetzt der Schlitten die drei Kinder voir selber vorwärts tragen?
Der Schlitten gleitet bergab. Wenn aber der Rosselenker das
Rößlein dann nicht recht lenkt, ■— was kann dann den drei Reitern
passieren? Sie purzeln in den Schnee. Sie machen sich aber
nichts daraus und rufen fröhlich aus:
Und purzeln wir auch manchesmal
Kopfüber in den Schnee,
So schütteln wir uns lachend ab, —
Es tut ja doch nicht weh.
Mit Mühe schleppen immer wohl
Den Schlitten wir bergan,
Dann geht es mit Hurra hinab
Wie auf der Eisenbahn. (Dieffenbach.)
Die großen Lente haben's freilich besser. Die brauchen den
Schlitten auch bergauf nicht selber zu ziehen. Wen spannen sie vor
den Schlitten? Pferde. Was habeit sie den Pferden angehängt?
Schellen.
Wenn die Peitsche knallt und die Schelle klingt,
Dann geht die Fahrt auch bei sausendem Wind
Mit Hallo auf der Straße dahin.
Damit die Pferde auf der glatten Straße sicher und schnell laufen
können, hat ihnen der Schmied neue Eiseil auf die Hufe geschlagen.
Arbeiten des Schmiedes. Kurze Beschreibung der Schmiedewerkstätte und
seiner Werkstätte: Feuerstelle (Esse), Blasebalg, Aniboß, Hammer,
Feuerzange usw.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
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nahezu unter der Brust befindet. Veranschaulichung dieser Bewegung am
lebenden Krebs. Wodurch wird der Hinterleib so leicht beweglich? (Ringe).
Der Hinterleib ist geringelt. Und wo hat dies Ruder seine breitere
Schaufel? (Ende). Diese Schaufel ist aus fünf Plättchen gebil-
det, die übereinander liegen wie die Schuppen des Fisches.
Wie werden die Schuppen irrtümlicherweise oft genannt, weil sie am
Ende des Hinterleibes sitzen? Schwanzschuppen. So dürften sie
auch heißen, wenn der Krebs einen Schwanz hätte; statt desselben hat
er aber nur ein flossenähnliches Anhängsel, das er als Ruderschaufcl
gebraucht. Mit diesem Ruder drückt er aber nicht das Wasser rückwärts
wie die Ente, wenn sie vorwärts schwimmen will. Wohin drückt der
Krebs das Wasser, wenn er den Hinterleib vorwärts gegen die Brust
schlägt? Und wie wird er darum immer schwimmen müssen? Der
Krebs schwimmt immer rückwärts.
Auch schwimmt er niemals -— wie die Fische —- am Tage im
Wasser herum, sondern nur des Nachts; dem: Aale, Fischottern und
Wasserratten (Vorzeigen dieser Tiere), die zu seinen Feinden zäh-
len, würden ihn dann gar leicht erhaschen und verspeisen. Er ver-
birgt sich darum tagsüber in seinem Uferloch, das er sich
zwischen den Wurzeln der Büsche oder Bäume gegraben hat.
Dabei fühlt er immer mit seinen vier Fühlern, von denen
die zwei kürzeren vorn gabelförmig geteilt sind, vorsichtig
heraus, ob kein Feind in der Nähe ist. Diesen kann er mit
seinen langen, aus dem Uferloch hervorragenden Fühlern leicht wahr-
nehmen und fick rechtzeitig in Sicherheit bringen. Auch die Augen
kommen ihm dabei gut zu statten. Diese stehen nämlich auf
langen Stielen. Üdiit diesen gestielten Augen, von denen jedes
wieder aus vielen, vielen kleineren, sechseckigen Äuglein
(Netzau ge) besteht, kann dann der Krebs, ohne sich umdrehen zu
müssen, nach allen Seiten nach Feinden und Bente Umschau halten,
und wehe dem Frosch, der noch kurz zuvor lustig im grünen Wasser-
saal tanzte und nun im Ufergras sich ausruhen möchte. Schon hat
ihn der mit nach vorn gerichteten Scheren auf Beute lauernde Krebs
erblickt, und schneller als der Frosch gedacht, wird er jetzt von den zwei
Scheren gepackt. Warum konnte der unbeweglich dasitzende Krebs auch
den Frosch sehen, der hinter dem Rücken des Krebses sich ein Ruhe-
plätzchen gesucht hatte? Der Krebs kann, ohne sich umdrehen
zu müssen, rückwärts schauen.
So bequem hat es euer Lehrer nicht. Der muß sich allemal um-
drehen, wenn er den Störenfried erwischen will, der beim Vorschreiben
an der Schultafel hinter dem Rücken des Lehrers Unarten macht.
Warum kann ein Mensch nicht auch, ohne sich umdrehen zu müssen,
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