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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 290

1855 - Mainz : Kirchheim
290 Farben gern; jedenfalls möchten sich Wenige finden, welche diese glänzenden Ausländer mit ihrem Geschrei gegen unsere lieblichen Sän- ger eintauschten. Daß unter diesen auch recht schöne sind, weiß Jeder. Was ist am Gefieder des Buchfinken, der Meise, des Rothkehlchens, Gartenrothschwänzchens oder Distelfinken auszusetzen! Hat letzteren der liebe Gott nicht so schön bunt in die Welt fliegen lassen, wie einen unter den Vögeln! Auch die flüchtigen leichten Bewegungen und das geschäftige Wesen unserer Lieblinge ist angenehm und unterhaltend. So geschickt, wie sie, liest keines Menschen Hand die Raupen von Baum und Hecke, fängt Niemand die zudringlichen Mücken, Käfer und ähnliche ungebetene Gäste weg. Daher sollte man glauben, die Menschen würden die Singvögel als brauchbare Gehülfen zur Ver- treibung des Ungeziefers überall schonen und hegen; aber leider dan- ken sie diesen Thierchen für diesen wichtigen Dienst, wie für die hei- teren Liedchen, oft sehr schlecht. Unverständige Knaben heben ihre Nester aus, fangen und verscheuchen die Alten und es ist sich zu wun- dern, daß in manchen Gärten oder im Felde eine Brut glücklich zum Ausfliegen kommt. Eher sollte man die Elstern nicht zu sehr aufkom- men lassen, welche Feinde der Singvögel sind. Das Einsperren die- ser in Käfige ist eine Unnatur, da sie sich selten oder gar nicht zäh- men lassen und bei der häufig schlechten Pflege nicht lange in der Gefangenschaft ausdauern. Jedenfalls kann man sich an ihrem Ge- sänge im Freien eben so gut, wo nicht noch mehr erfreuen, als wenn sie solchen im engen Kerker hören lassen. Viele Singvögel überwin- tern bei uns, andere sind Zug- oder Strichvögel. 17. Der Walfischfang. Der grönländische Walfisch, welcher in jetziger Zeit, wo man ihn zu Lausenden jährlich sängt, höchstens nur 100 Fuß lang und 100,000 Pfund schwer wird, früher aber bis zu 2oo Fuß Länge und 80 Fuß Breite an- getroffen wurde, ist die größte Walfischart und fiihrt daher auch diesen Namen insbesondere. Die übrigen kleineren Gattungen sind: der Zinnfisch, Potfisch, Hornfisch rc. Auf die Walfischjagd gehen eben jährlich im Som- mer nahe an 400 Schiffe und durchkreuzen das Eismeer nach allen Richtungen, so weit als möglich. Ein Walfisch hat ungefähr den Werth von 6000 Gulden im Durchschnitte, und man hat den Holländern nachge- rechnet, daß sie innerhalb 46—5o Jahren über 2oo Millionen Gulden allein durch den Walfischfang verdienten. Man rüstet dazu gewöhnlich große und starke Schiffe aus, weil kleine Schiffe die Gewalt des Eises nicht aushalten können. Das große Schiff wird außerdem noch von sieben bis neun und oft noch mehr Schaluppen begleitet. Zwei bis drei von die- sen besetzt der Kapitän mit den stärksten, erfahrensten und beherztesten seiner Leute, und sobald er einen Walfisch in der Ferne wahrnimmt, schickt er sie ihm entgegen. Mit der größten Behutsamkeit — denn entweder flieht der Fisch, oder er schleudert durch einen Schlag seines Schwanzes das Fahrzeug in die Höhe und um — also behutsam rudern sie an die Seite des Thieres, so nahe als möglich. Sind sie etwa nur dreißig Fuß davon entfernt, so wirft der Harpunirer, der vorn im Schiffe steht, die Harpune, d. U einen spitzen, fünf bis sechs Schuh langen und vorne mit

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 291

1855 - Mainz : Kirchheim
291 Widerhaken versehenen Wurfspieß, dem Fische in den Leib. Ein langes Seil, das am Wurfspieße befestigt und an der Spitze der Schaluppe um eine Rolle gewunden ist, können die, wahrhaft jetzt nicht säumenden Schiffer kaum so geschwind nachgehen lassen, als das Thier nun in den Grund eilt. Ist das Seil, das indeß meist über 600 Ellen mißt, nicht lang genug, so befestigen sie daran noch ein anderes mit einem ausge- höhlten und wohlverstopften Kürbis, den sie in's Wasser fallen lassen, und geben nun genau auf dessen Bewegung acht, damit sie wissen, wo das Ende des Seiles und der Walfisch sich befinden. Noch vor Verlauf einer Viertelstunde kommt der Fisch wieder in die Höhe, um Luft zu schöpfen, und er wird dann weiter durch Harpunen und Spieße so lange verfolgt, bis er sich verblutet hat. Darnach ragt er wie eine kleine Insel hoch über die Wasserfläche, und seine Jäger suchen eben deßhalb nun zunächst seinen Luftschlauch zu durchstechen, damit er wieder um ein Beträchtliches sinke und sie ihn bequemer besteigen können. Zu diesem Behufe werden Taue um den Schweif geschlagen und es spannen alle Schaluppen sich vor, um das Thier an die Seite des Hauptschiffes zu ziehen. Hier beginnt zuerst die Zertheilung. Matrosen, die den Fisch besteigen, hauen mittelst eigens dazu gefertigter scharfer Metzgerbeile vor Allem den Speck und die Oberkiefer oder Barten ab, auch wohl noch den Unterkiefer, aus denen gewöhnlich von selbst ein ganzes Faß des feinsten Thranes rinnt, der auch viel theurer bezahlt wird als der, welcher erst durch Aussieben des Speckes ge- wonnen wird. Ist der Fisch genug zerhauen, so wird das Uebrige, der Rest, in Stücken auf's Schiff gezogen. Ein Fisch ist genug Ladung für das ganze Schiff. Sofort geht es daher nach einer der Küsten Spitzbergens, Grön- lands, Islands oder Norwegens. Hier find Siedereien, wo man den Speck sogleich ausläßt, den Thran in Fässer füllt und sogleich durch parat liegende blose Transportschiffe, sammt den ungeheueren Gräten, Rippen und Kiefern, die zu allerhand Geräthschaften verarbeitet werden, nach Hause schickt. Der Jäger, so heißt das zum Fange bestimmte Schiff, zieht, ist Alles gut gegangen und noch Zeit genug übrig, abermals zum Kampfe aus und treibt sein großartiges, aber gefahrvolles Geschäft fort, bis Kälte eintritt, das Eis mehr herunter in's Nordmeer dringt und er nun ebenfalls, meist zuletzt noch mit einer Menge von Seehunden und» Stockfischen beladen, den Weg nach der Heimath antreten muß, um dort bis zum nächsten Frühjahrp voller Ruhe zu pflegen, sowie seinem Herrn Rechnung von dem oft unglaublichen Gewinne abzulegen, den er durch seinen kühnen Zug mqchre. Die kleineren Fische, gewöhnlich aus der Stockfischgattung, sind gleich nach dem Fange ordnungsmäßig entweder eingesalzen oder getrocknet und in Fässer oder Kisten gepackt worden. Mehr als sie aber wird von den Ausrüstern eines Walfischjägers ge- schätzt, wenn letzterer das Glück hatte, und das fehlt selten, nebenbei auch den einen oder anderen Potfisch zu sangen. Dieser Fisch, obschon bei- läufig 40 Fuß lang, hat doch im Ganzen wenig Speck, aber in seinem großen Hirnkasten, der fast die Hälfte des ganzen Körpers einnimmt, das Walrath, ein helles öliges Mark, dessen aus einem einzigen Kopfe oft mehr als zwanzig Tonnen gewonnen werden, und das präparirt, viel von den Apothekern als erweichendes Mittel zu Salben und Pflastern, auch bef Brustkrankhciten, Durchfall und Ruhr, sowie zur Verbesserung des Brenn- stoffes der Wachskerzen gebraucht wird. Auch der noch kleinere Cachelot macht viele Freude wegen des Ambra, der von ihm gewonnen swird, über dessen Ursprung man aber bis jetzt noch nicht im Reinen ist. Gewöhnlich 19 *

3. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 306

1855 - Mainz : Kirchheim
306 Ende mit dem Kupferpole, das andere mit dem Zinkpole einer galvanischen Säule, welche in letzterer Stadt sich befindet, in Ver- bindung , so werden die beiden Electricitäten getrennt ihren Weg durch die Drähte von Darmstadt bis Wien nehmen und stch hier, wo der Draht um daö Hufeisen gewunden ist, vereinigen. Dieses wird dadurch alsbald zum Magnete. Liegt unter demselben in geringer Ent- fernung ein Stückchen Eisen, so wird es sofort von dem magnetisch gewordenen Hufeisen angezogen. Sobald die Drähte in Darmstadt außer Verbindung mit der Säule gebracht werden, verliert jener Huf- eisenmagnet seine magnetische Kraft, weil der elektrische Strom jetzt unterbrochen ist, und das angezogene Eisenftückchen fällt davon ab. So oft diese Oeffnung und Schließung der Kette, wie man den gal- vanischen Apparat mit den Drähten auch nennt, in Darmstadt ge- schieht, so oft wiederholt sich jener Vorgang in Wien. Diese einfache Bewegung des Stückchens Eisen hat man nun als Mittel zu Mitthei- lungen benützt, indem es wie ein Anker eingerichtet ist, der in die Zähne eines Rades eingreift, wodurch ein Zeiger bewegt wird, wel- cher vor einer Scheibe steht. An deren Rand stehen die Buchstaben des Alphabetes. Wenn der Zeiger gehörig gestellt ist, so springt er bei der ersten Schließung der Kette auf A, bei der folgenden Oeffnung auf B, bei der weiteren Schließung auf C. u. s. w. Durch eine ent- sprechende Zahl von Schließungen und Oeffnungen der Kette kann der Zeiger vor diejenigen Buchstaben gebracht werden, welche zu einem beliebigen Worte erforderlich sind. Wenn daher nach unserer Annahme diese Vorrichtung in Wien ist und Jemand daselbst den Zeiger genau beobachtet und sich die durch ihn von Darmstadt angedeuteten Buchsta- den merkt, so ist es ihm leicht, einzelne Wörter und aus diesen ganze Sätze zusammen zu setzen. Der Deutlichkeit wegen tritt nach jedem telegraphirten Worte eine kleine, nach jedem Satze aber eine größere Pause ein. Eine andere Art zu telegraphiren besteht darin, daß ein Hebel aus Eisen, mit einem Stifte versehen, durch die Anziehung des Elek- tromagneten auf einen fortbewegten Papierstreifen Punkte und Striche eindrückt. Dadurch, daß der Hebel in kleineren oder größeren Zeitab- ständen auf das durch ein Uhrwerk gleichmäßig fortbewegte Papier Punkte macht, stehen diese verschieden weit von einander ab und haben demnach die Bedeutung als Buchstaben. Oben war die Rede von zwei Drähtkn, welche von Wien nach Darmstadt gehen müßten. In der Wirklichkeit sind aber die Telegra- phen nicht so eingerichtet; denn es ist nur e i n Draht von der einen dieser Städte zur andern erforderlich. Statt des zweiten Drahtes, welcher zur Vereinigung der beiden Elektricitäten noch nöthig ist, wird die Erde oder vielmehr das in ihr enthaltene Waffer als Leiter benützt. Mau legte nämlich statt des andern Drahtes eine durch einen Draht mit dem in Darmstadt aufgestellten Apparate in Verbindung stehende Metallplatte in die Erde oder bester in einen Brunnen. Deffen Waffer

4. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 311

1855 - Mainz : Kirchheim
311 Nachen oder einem sonstigen Fahrzeuge sitzt und es wird plötzlich gehalten, so stürzt man mit dem Oberkörper vorwärts, und wird das stillstehende Fahrzeug plötzlich bewegt, so stürzt man rückwärts. Aus diesen und vielen andern ähnlichen Erscheinungen schließt man, daß ein bewegter Körper sich so lange fortbewegt, bis er gehindert wird, und daß ein ruhender sich nicht eher bewegt, bis er fortgestoßen wird. Auf der Oberfläche aller Körper befinden sich Erhöhungen und Vertiefungen oder kleine schiefe Ebenen, die man oft mit bloßem Auge nicht sehen kann. Darin finden die darauf gelegten Körper eine Unter- stützung, weßhalb sie auch nach der Bewegung wieder in Ruhe kom- men, was nicht sein könnte, wenn ihnen kein Widerstand geleistet würde. Will man daher die Bewegung befördern, so glättet man die Ebene ab, um die Reibung oder den Widerstand zu vermindern; die Straßen werden geebnet oder gestampft, es werden Eisenschienen ge- legt, worauf die Wagen der Eisenbahnen durch Dampf getrieben werden. So hinderlich die Reibung für die Bewegung ist, so noth- wendig ist sie zum Festhalten und Stützen der Körper. So gerne man auf ebenen Wegen geht, so ungern bewegt man sich z. B. auf Glatteis, weil man wegen Mangels an Reibung leicht fallen kann. Dem freien Fall ist entgegengesetzt der senkrechte Wurf nach oben. Wird ein Körper mit einer gewissen Geschwindigkeit senkrecht in die Höhe geworfen, so wirkt seinem Aufsteigen die Schwerkraft senkrecht entgegen und hebt nach und nach von der Wurfkraft so viel auf, daß der geworfene Körper wieder mit derselben Geschwindigkeit auf der Erde ankommt, mit welcher er geworfen wurde. Wird ein Körper schief auf- oder abwärts geworfen, so steigt und fällt er nicht in gerader, sondern in krummer Linie, weil die Schwerkraft ihn von seiner ursprünglichen Richtung ablenkt; eben so ist es auch, wenn ein Körper wagrecht geworfen wird; er fällt auf die Erde in einem Bogen. Kinder haben dieses Alles schon gesehen und können es selbst pro- biren, indem sie in den oben angegebenen Richtungen werfen. Dieses Gesetz kennen auch die Jäger und Schützen beim Militär, die Kano- niere und richten sich darnach beim Zielen auf Gegenstände; sie zielen gewöhnlich höher, als der Gegenstand ist; warum? 7. Der Schwerpunkt. In allen Körpern ist ein Punkt vorhanden, in dem das ganze Gewicht derselben gleichsam vereinigt ist. Hat dieser Punkt eine Unterlage, so ruht der ganze Körper. Bei gleichmäßigen Körpern befindet er sich gewöhnlich in der Mitte, bei ungleichmäßigen nach der - Seite hin, wo die meiste Masse ist. Er ist somit eine Ausgleichung der Massentheile nach den Seiten. Dieser Punkt heißt der Sch wer- puukt. Ist dieser unterstützt, so hängen und liegen die Körper; ist er nrcht unterstützt, so fallen sie so lange, bis sie unterstützt sind und

5. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 313

1855 - Mainz : Kirchheim
313 je naher der Körper am Mittelpunkte der Erde, und um so lang- samer, je weiter er davon entfernt ist. Auf sehr hohen Bergen schwingt das Pendel langsamer als in der Tiefe und eben so am Aequator langsamer als am Kord- oder Südpol, woraus man den richtigen Schluss machte, dass die Erde dort abgeplattet sein müsse. Bei uns schwingt ein drei Fuss langes Pendel einmal in der Sekunde. Bas Pendel ist von grosser Wichtigkeit bei Uhrwerken ; denn ohne das- selbe könnte man wohl ihren Gang nicht gleichmässig machen. Bei den Wanduhren drückt ein Gewicht, an einer Kette oder einem Seile befestigt, wie die Kraft bei einer Rolle, ein Rad in Bewegung, welches immer schneller herumgehen müsste, da die Schwerkraft des Gewichtes mit dem Sinken immer zunimmt, und die Uhr müsste immer ge- schwinder gehen, wenn nicht durch das angebrachte Pendel eine regelmässige Hemmung einträte, so dass das Bad immer nur um einen Zahn weiter kann. Bei den Taschenuhren vertritt eine Stahl- feder die Stelle des Gewichtes und die Unruhe jene des Pendels. 9. Die flüssigen Körper. Die Theile flüssiger Stoffe hängen sehr locker zusammen und es müßte jeder einzelne eine besondere Unterstützung haben, wenn er nicht auf die Erde fallen sollte. In ebenen Flächen häuft sich deßhalb die Flüssigkeit nie aufwärts, sondern fließt auseinander, wenn sie nicht durch feste Wände eingeschlossen wird; auf schiefen Ebenen läuft sie abwärts. In geschlossenen Gefäßen oder Räumen kann sie c aher nur festgehalten werden und nimmt die Gestalt des Gefäßes an. Die Theilchen schieben sich dann vermöge ihrer Schwere und Nachgiebigkeit so in einander ein, daß oben auf dem sogenannten Spiegel keine Erhö- hung oder Vertiefung bemerkt werden kann, und wenn durch irgend eine Erschütterung der Flüssigkeitsspiegel gestört wird, so ist er bald wieder hergestellt. Wirft man einen Stein in ruhiges Wasser oder schlägt, stößt oder bläst darauf, so entstehen Wellen; zuerst gibt es auf dem Punkte, wo der Stein einfällt, eine Vertiefung, umdieseeineerhöhung, dann wieder eine Vertiefung jc. und zwar in ziemlich regelmäßigen Kreisen, Wellenberge und Wellenthäler. Wenn zwei oder mehrere Ge- fäße durch Zwischenröhren verbunden sind, und man stellt sie aufrecht, gießt Wasser oder eine andere Flüssigkeit in eines derselben, so stellt es sich in allen gleich hoch, selbst wenn sie verschieden sind in ihrer Weite. Man betrachte die Gießkanne, die Oellampen u. a. m. Die Wasser- leitungen über Abhänge und Anhöhen, die Springbrunnen, die Bohr- oder artesischen Brunnen sind gleiche Erscheinungen. Verbindet man aber ungleiche Röhren mit einander und füllt sie mit Flüssigkeit, so kann man durch Druck auf die Oberfläche in der weiten Röhre ein sehr schnelles Aufsteigen der Flüssigkeit in der engeren Röhre hervor- bringen, und zwar um so schneller, je größer der Unterschied zwischen beiden ist; dagegen kann man durch denselben Druck auf die Ober- fläche in der engen Röhre dieselbe Wirkung, nämlich das Aufsteigen in der weiten, hervorbringen, nur geschieht cs um so langsamer, als wieder der Unterschied zwischen der Weite beider ist. Man kann daher

6. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 453

1855 - Mainz : Kirchheim
453 nicht entbehren. — Becken, Böcke. Der Betagte handelt mit Be- dacht. — Beet, bet, Bett; beten, böten, Böden; bäte, bähte (bähen). Der Arzt befühlt den kranken Peter und befiehlt ihm drei Bäder zu geben Wer seine Fehler aufrichtig bereut, ist auch bereit Buße zu thun. Beräuchern, bereichern; besähen, besehen; be- schwören, beschweren; Beschwerde, beschwerte; begleiten, be- kleiden; bezeigen, bezeugen; berichtigt, berüchtigt; bohren, die Poren; Biene, die Bühne; bieten, bitten. — Das Uebermaß der guten Bissen muß man mit Krankheit büßen. Der Biß, bis. Der Bote fuhr in einem Boote über den Bodensce und als er wieder auf schweizerischem Boden angekommen war, boten ihm seine Landsleute freundlichen Gruß. — Brödchcn, Brätchen, Brettchen. Die Bril- len, brüllen. Das Buch, der Bug (Thierrücken). Bitte, Bütte. — Beichten, beugten; der Bund, bunt. Bücken, picken. Butter, der Puder. C. Ceder, Zeter (Geschrei). Der Ci der (Aepfelwein), die Cither (Saiteninstrument), zittern. D. Das Dach, der Tag; der Dachs, die Tare. Sobald es tagte, dachte ich an mein Tagewerk. Die Dame, der Damm. Wer wird die Datteln tadeln, da sie reif und gut sind? Die Daube, die Taube, taub; dehnen, tönen; Dienste, Dünste, dünnste. Bor allen Din- g e n werde ich nur jenen Knecht dingen, welcher außer dem Düngen auch noch die übrigen Feldarbeiten gründlich versteht. Denke dir, der Elephant ist ein so großes Thier, daß er nicht einmal durch diese hohe Thüre hin- durchgehen kann. Der Dinkel (Spelz), der Dünkel. Der Teich ist von einem Deich rings umgehen; Teig. Bei dem Dorfe wird viel Torf gegraben. Er verdünnte die Dinte so, daß sie kaum mehr zum Schrei- den diente. Der Draht, trat; der Tod, todt; Todter, Dotter. Die Hunde drehten durch Treten das Rad des Ragclschmieds. Drei, treu; Dreier, treuer. Dicke Wolken, vom Sturme getrieben, trü- den am Gebirge drüben den westlichen Horizont. E. Mit der Egge wird der Acker geeggt; acht. Die Eichen, eigen; Eule, Eile; Ende, Ente, Entschluß. Eiter, Euter, Eider (Fluß). Aus Steinkohlen erhalt man ein Gas, welches außerordentlich erhellt. Enkel, Engel. Herrmann, der Cherusker, war dazu erlesen, die Deutschen vom Römerjoche zu erlösen. Erzeigen, erzeugen. F. Diesem Felde fehlt es an Dung; darum fallt die Ernte so gering aus. Der Herr befahl mir, jenes fahle Pferd dort an den Pfahl zu binden. Die Fäule, die Feile, der Pfeil, feil. Er hat feiste Fäuste. Die Fahne, die Pfanne. Feilchen, Pfeilchen, Veilchen; Feier, Feuer; Ferse, Verse; Fieber, Fiber, die Viper; fiel, viel, der Pfühl; fühle, fülle, fiele; Fläche, Pflege; Flaumen, Pflau- men; flicken, pflücken, flügge; Flug, Pflug, Fluch; füllen, fühlen, vielen; fehlen, Fellen, Fällen; Fund, Pfund; fährte Pferd, Gefährte, Fährte (Spur), Flie der, F lit t er; freuen, freien, im Freien; das Fuder, Futter; freilich, er fr e u li ch; die Frist, frißt; die Fracht, fragt. G. Gähren, begehren. Sie speisten eine ganze Gans. Erhöre

7. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 426

1855 - Mainz : Kirchheim
426 Zweck. — Der Acker, das Becken, die Brücke, die Ecke, die Fackel, die Lücke, die Mücke, der Nacken, die Schnecke, der Schrecken, die Wicke, der Zucker. — Der Blitz, das Netz, der Platz, der Satz, der Sitz, der Schatz, der Schutz, der Trotz, der Witz. — Der Batzen, die Hitze, die Katze, die Mütze, der Nutzen, die Pfütze, die Spitze, die Spritze, die Stütze. An- merkung : ck und tz werden nach Stimmlauten gesetzt. t) Dingwörter, worin der Stimmlaut durch irgend einen ver- doppelten Mitlaut geschärft ist. Das Bett, das Blatt, das Fett, der Kitt, der Schutt, der Schritt; die Butter, die Dattel, das Futter, das Gitter, die Hütte, die Kette, die Mutter, die Natter, die Otter, die Platte, die Quittung, die Ratte, der Sattel, der Schlitten, der Vetter, die Wette, der Zettel. — Die Kappe, " die Krippe, der Rappe, der Schoppen, die Stoppel, die Suppe, die Treppe. — Der Ball, der Wall, der Zoll; die Brille, das Füllen, die Halle, der Keller, die Pille, die Quelle, die Rolle, die Schelle, die Scholle, die Welle, die Zelle. — Der Herr, der Narr, der Karren, die Sperre. — Der Bann, das Kinn, eas Zinn; die Kanne, die Pfanne, die Rinne, die Sonne, die Tanne, die Tonne, die Wonne. — Der Damm, der Grimm, der Kamm, das Lamm, der Schwamm; der Glimmer, der Hammer, die Kammer, der Schiinmer, der Schlummer, die Stimme. — Der Baß, das Faß, der Fluß, der Guß, der Haß, der Kuß, die Nuß, der Paß, der Riß, das Roß, der Spaß, das Schloß, der Schluß; der Bissen, die Drossel, der Essig, die Fessel, die Gasse, die Kasse, die Klasse, die Masse, die Messe, das Messing, die Nessel, die Presse, der Sessel, die Sprosse, die Taffe, das Wasser. — Die Ebbe, die Krabbe, der Robbe, der Sabbath. — Der Widder. — Die Brigg, der und die Dogge, die Egge, die Flagge, der Roggen, der Schmuggel. Aufgabe. Vorstehende Wörter können zur Uebung auch in einfach reinen und später in erweiterten Sätzen angewendet werden. B. Der erweiterte einfache Satz. A. Erweiterung des Satzeö durch nähere Bestimmung des Satzgegenstandes. 1. Die nähere Bestimmung des Satzgegenstandeö, so wie über- haupt eines Dinges nennt man Beifügung. Sätze, worm der Satzgegenstand durch ein Eigensch aftsw o rt näher bestimmt wird. Ein edler Mensch rächt sich nicht. Ein ruhiger Schlaf stärkt. Ein gutes Gewissen beglückt. Der fleißige Schüler wird geachtet. Ein treuer Freund ist hülfreich. Keimende Kartoffeln sind kraftlos. Ist ein wüstes Land bewohnt? Kann ein reuiger Sünder begnadigt wer- den? Käme der schöne Frühling! Aufgabe. Bestimme in nachstehenden Sätzen den Satzgegenstand näher durch ein Eigenschaftswort, theils ohne, theils mit einem bestimmten oder auch unbestimmten Geschlechtsworte! a) — Waare wird verkauft. — Brod ist schädlich. — Luft ist unge- sund. — Holz brennt nicht. — Geld gilt nicht. — Wasser ist Eis. — Blei ist flüssig. — Speise ist nahrhaft. b) — Münze nicht gangbar. — Mensch bedauernswerth. — Winter schädlich. — That verdienstlich. — Wille strafbar. — Mann verdrüßlich. — Körper sich nicht bewegen. — Baum umgehauen werden. — Haus muß ausgebessert werden. — Hund todt geschossen werden.

8. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 494

1855 - Mainz : Kirchheim
494 gewagt. — Riskiren, Gefahr laufen, wagen. — Ritus, m. Kirchcn- gebrauch. — Rivalifiren, wetteifern, mitbewcrben. — Robust, stark, hand- fest, kraftvoll. — Roman, m. erdichtete Geschichte. — Rouleau, m. und s. (Ruloh) Rolle, Rollvorhang. — Route, w. (Rutt) Weg, Reiseweg, Straße, Richtung. — Rubrik, w. Aufschrift in Berichten, Classe, Gattung. — Ruin, m. Verfall, Untergang, Verwüstung, Zerstörung. — Ruine, w. Trümmer. — Ruiniren, zerstören, zu Grunde richten. S. Sacramcnt, 8. Gnadenmittel. — Sandalen, Band oder Schnürsohlen. — Satire oder Satpre, w. Spottrede, Spott- oder Strafgedicht. — Sauce, w. (Sohß) Brühe, Tunke. — Scandal, m. Aergerniß, Anstoß, Schändlichkeit, schändliche Sache. — Scepter, m. Herrscher- oder Königs- stab. — Schaffst, s. Blutbühne, Blutgerüst. — Schalupe, w. Schiffs- boot. — Scribent, m. Schreiber. — Secte, Lehr- oder Glaubenszunft. —- Säculum, 8. das Jahrhundert. — Sedez, Sechszehntel-Größe eines Bogens oder Buches. — Semester, 8. Halbjahr. — Scminarium, 8. Pflanz- schule, Vorbereitungsanstalt. — Senat, m. Rath, Stadtrath, Staatsrath. — Sentenz, w. richterlicher Ausspruch, Sinn- und Denkspruch. — Sepa- riren, absondern, trennen. — Seraph, Mehrzahl Seraphim, höhere Geister, Engel. — Session, w. Sitzung, Versammlung. — Shawl, m. (Schahs) Umhängtuch, Manteltuch füih Frauenzimmer. — Signal, 8. Zeichen, Lo- sung. — Signalement, 8. (Signalcmangh) Bezeichnung, genaue Beschrei- bung (eines Menschen). — Simultan, gemeinschaftlich, gleichzeitig. — Simultan-Kirche, w. eine gemeinschaftliche Kirche zum gottesdienstlichen Gebrauch verschiedener Religionsparteien. — Skelett, s. Gerippe, Knochen- gebäude. — Solid, dicht, fest, gediegen, gründlich, tüchtig, rechtlich, zuver- lässig, sicher, wohlberechnet. — Sopha oder Sofa, 8. türkisches Ruhebett, Polsterbank. — Sortiren, aussuchen, sondern. — special, speciell, beson- ders, einzeln, genau. — Species, w. Gattung, Art, Haupt- oder Grund- rechnungsart, Zuthat, Bestandtheil. — Speculiren, spähen, nachsinnen, grübeln; auf Gewinn versprechende Handelsunternehmungen denken; daher Speculation, w. — Spediren, fördern, versenden (Waaren). — Spesen, Unkosten, Auslagen, Versendungskosten, Besorgungsgebühren. — Spion, m. Späher, Kundschafter, Ausspäher; daher spioniren. — Spiritus, m. Geist, geistiges Wesen; geistige Flüssigkeit. — Sporteln, gerichtliche Nebengebüh- ren, Ncbcneinkünfte. — Standarte, w. Reiterfahne. — Station, w. Stand- ort, Aufenthalt; die Anfuhrt (von Posten und Schiffen); eine Stelle, ein Amt. — Stationiren, anstellen, einen Standort anweisen. — Stativ, s. Gestell. — Statue, w. Standbild, Bildsäule, Ehrcnsäule. — Statuiren, festsetzen, als fest annehmen, behaupten; Statt finden lassen. — Statur, w. Leibesgröße, Leibesgestalt. — Statut, 8. Mehrzahl Statuten, Gesetz, Ver- ordnung. — Stellage, s. (Stcllahsch) Gestell, Gerüst. — Stereometrie, w. Körpermeßkunst; Lehre von der Körpermessung. — Stipuliren, angeloben, versprechen, sich zu Etwas verpflichten. — Strophe, w. Wendung, Absatz, Berssatz. — Student oder Studiosus, m. ein Schüler auf hohen Schulen. — Stüdiren, der^Wisscnschaften obliegen, sich befleißigen; forschen, fleißig nachdenken. — Styl, auch Stil, m. eigentlich ein Griffel; Schreibart, Darstellungsart, Vortrag oder Ausdruck im Schreiben. — Subscribiré», unterschreiben, unterzeichnen, sich schriftlich im Voraus zu Etwas verbind- lich machen. — Substanz, w. das Wesen, Wesentlichste, Wichtigste; der Kern, die Hauptkraft eines Dinges; Substanzen, Bestandtheile. — Sup- pliciren, demüthig bitten, eine Bittschrift einreichen. — Suspendiren, auf- schieben; auf einige Zeit des Amtes entsetzen. — Symbol, 8. Kennzeichen, Wahrzeichen, Sinnbild. — Symmetrisch, ebenmäßig, übereinstimmend. —

9. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 21

1855 - Mainz : Kirchheim
21 — der Treue gegeben habe. Erwäget nun selbst, ob ich mit Recht von ihm abgefallen bin!" Ioh. Ev. Schmid. 28. Dom Fluchen. In einer Gegend Württembergs steht einsam ein Jägerhaus, dessen vorderer Dachgiebel, wie man häufig an Jägerhäusern steht, mit einem Hirschgeweih geziert ist. Der Jäger, der dieses Haus bewohnte, hatte stch ange- wöhnt, bei jeder Gelegenheit gewaltig zu fluchen. — Einst saß er, während ein Gewitter heraufzog, auf seinem Lehn- stuhl. An der Wand hingen geladene Gewehre, und in der Wiege, die im Zimmer stand, schlief ein holder Säug- ling. Eben war der Barer aufgestanden von seinem Stuhle und hinausgegangen, als ein Blitzstrahl den Nagel traf, womit das Hirschgeweih am Dach befestigt war. Die Ge- wehre an der Wand gingen los, und als der erschrockene Jäger in's Zimmer stürzte, war es voll Rauch und Dampf. Der Strahl hatte stch auf beiden Seiten des Daches in mehrere Arme getheilt, die durch kleine Löcher, wie ste eine Büchsenkugel schlägt, stch Bahn in das Wohnzimmer und von da in das Erdgeschoß gebrochen hatten, wo ste stch wieder vereinigten, um den Schlußstein des Keller- gewölbes zu zermalmen, und durch diese Oeffnung in die Tiefe zu fahren. Der Strahl hatte den Stuhl zerschmet- tert, auf welchem kurz zuvor der Jäger gesessen, der Säug- ling in der Wiege aber schlief noch ruhig.— Dieser Vorfall hatte den Jäger so tief erschüttert, daß er aus Ehrfurcht vor v dem Herrn der Natur, in dessen Händen auch das Leben der Menschen steht, nie wieder einen Fluch über seine Lippen gehen ließ. Als die Oesterreicher im stebenjährigen Kriege den Ort Peitz, welcher in ihre Hände gerathen war, wieder ver- lassen mußten, erhielt der Commandant Befehl, die Festungswerke vorher zu sprengen. Eben als dieses ge- schehen sollte, kam ein erschreckliches Donnerwetter mit einem starken Regen. Ein Rittmeister wartete mit seiner Hauptsch ulböcherel Frankfurt a. Main

10. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 128

1855 - Mainz : Kirchheim
128 23. Oer Elephant. Eins der merkwürdigsten Landthiere ist unstreitig der Elephant. An Klugheit und Ueberlegung übertrifft er alle übrigen Thiere. Hier einige Beispiele. Einige junge Kameele sollten einst auf einer Fähre über einen Fluss gesetzt werden. Der Anblick des Wassers setzte sie in Furcht, und alle Versuche misslangen, sie auf die Fähre zu bringen. Da wurde ein Ele- phant beordert, sie auf die Fähre zu jagen. Er verstand den Befehl, trompetete mit seinem Rüssel, schüttelte seine langen Ohren und blies den Staub in grossen Wolken gegen die widerspenstigen Kameele, die eiligst auf die Fähre sprangen. Der Elephant ging nun ruhig wieder zu seinem Lager zurück. Ein andermal wurde ein Elephant selbst über einen Fluss gesetzt. Neben dei Fähre, worauf er sich befand, fuhr ein kleiner Kahn, worin ausser einigen Leuten auch ein kleiner Hund war, der mit dem Ele- phanten in guter Freundschaft lebte. Um den Elephanten zu ärgern, zwickte man den Hund an den Ohren. Kaum hörte jener das Geschrei, so spritzte er Wasser auf die Peiniger seines Freundes. Da diese aber nicht aufhörten zu necken , so versuchte er durch stärkeres Spritzen den Kahn zum Sinken zu bringen. Anfangs lachte man darüber, aber bald schwankte der Kahn von der Menge der hineingegossenen Wasserströme und der Elephant hätte seinen Zweck erreicht, wenn man nicht zeitig genug gelandet hätte. In Sorale, einer indischen Stadt, wohnte ein Schneider nabe an dem Platze, wohin man täglich die Elephanten zur Tränke trieb. Einem dieser Thiere pflegte er gewöhnlich beim Vorübergehen aus dem offenen Fenster eine Leckerei zu reichen. Einst aber fiel es dem Schneider ein, anstatt ihn, wie gewöhnlich, zu beschenken, ihn mit der Nähnadel in den Rüssel zu stechen. Der Elephant zog seinen Rüssel, ohne sich einige Empfindlichkeit darüber merken zu lassen, wieder zurück und setzte mit seinen Gefährten den Weg zur Tränke fort. Nachdem er seinen Durst gelöscht hatte, sog er noch so viel Wasser in seinen Rüs- sel, als er auf einmal halten konnte, und als er vor der Werkstatt des Schneiders vorbei zog, spritzte er ihm das ganze Wasser mit solcher Gewalt in s Gesicht, dass dieser beinahe davon erstickt wäre. Dankbar für empfangene Wohlthaten bewies sich ein anderer Ele- phant. Von einer Gemüsehändlerin hatte er oft, wenn er an ihrem Stande vorüberging, eine Handvoll Gemüse empfangen. Einst hatte er sich in Folge übler Behandlung von seiner Kette losgerissen und durch- lief wüthend die Strassen. Alles floh bestürzt und suchte einen sichern Zufluchtsort. Auch die Gemüsehändlerin verliess von Schrecken ausser sich ihren Stand und hatte so den Kopf verloren, dass sie ihr kleines Kind, das neben ihr sass, ausser Acht und im Stiche liess. Jetzt hatte der Elephant die Stelle erreicht, wo das kleine Kind hilflos sass. Die Mutter rang verzweifelungsvoll die Hände; aber der Elephant, der nur zu gut den Ort kannte, wo er so viele Wohlthaten empfangen hatte, blieb stehen, vergass seine Wuth, umschlang das Kind sanft mit dem Rüssel, setzte es wohlbehalten auf das Dach einer daneben befindlichen Bude und setzte seinen Weg beruhigter fort. Schwabe. 24. Das Remitliier. Das Rennthier geliört, wie unsere Hirsche und mehrere andere zahme und wilde Thiere, zu den wiederkäuenden Säuge-
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