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1. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 21

1826 - Emden : Woortman
Religion dieser Völker. 21 la (Himmel) zu dem glanzenden Götterpallast Win- golf, woselbst sie aus den Schädeln ihrer erschlagenen Feinde den himmlischen Trank Aul schlürften. Die Gottlosen und Feigen dagegen mußten nach dem Tode ihres Körpers in dem dunkeln, schauerlichen Nifl- heim oder in dem Reiche der Hela (der Hölle) ihr quaalvolles Daseyn vertrauern. — Diese und ähnliche phantastische Vorstellungen beherrschten damals die sammtlichen nordischen Völker und cs ist leicht abzu- nehmen, wie roh und unwürdig des wahren göttlichen Wesens die Verehrung war, welche sie demselben in ihren heiligen Hainen brachten. Die Sachsen pflegten sogar auf ihren Raubzügen, welche sie in den Nach- barländern machten, den zehnten Theil der Gefange- nen vor ihrer Rückkehr ins Vaterland den Göttern zu opfern. Erst gegen das Ende dieser Periode, unter dem frie- sischen König Adgill, dämmerte das Licht einer bessern und reinern Erkenntniß Gottes in unserm Vaterlande auf. Das bis dahin fast in allen europäischen Lan- dern angenommene Christenthum breitete sich jetzt auch zu den Friesen aus. Von Britannien her kam nemlich ein gewisser Bischof Namens W ilfri d, auf einer Reise nach Rom zufällig in Friesland. Von dem Könige Adgill und dessen Unterthanen gut ausgenommen, predigte er Christum und machte durch Hülfe seiner Beredsamkeit Tausende zu Anhängern des Evangeliums. Allein späterhin, unter der Regierung des Königs Radbod kehrten die meisten Friesen wieder zu den umgestürzten Götzenalta'ren und dem Dienste Wodans oder Odins zurück. Umsonst predigte Wikbert ein Paar Jahre lang mit vielem Eifer die Lehren des Christenthums. Endlich überredete jedoch der Bischof Wulfram den König Radbod, sich taufen zu lassen. Vielleicht rnö-

2. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 20

1826 - Emden : Woortman
20 Erste Periode. entwickelte sich bereits in dieser Periode ein eigen- thümlieber Volks charakter, der sich durch alle folgende Jahrhlinderte erhielt, und deffen Grundzüge ein gewisses Selbstgefühl, eine beharrliche Fe- stigkeit des Sinnes, eine Art von edlem und männlichem Trotz, eine ernste Bedachtlich- keit und, vor allem, eine innige Liebe zur Freiheit und zum Vaterlande waren. Ueber alles theuer war dein Friesen seine meerumdonnerte Heimath und die eigen? Sitte in Lebensart und Klei- dung, die er streng bewahrte. Jedem Versuch von austcn her, ihn in seinen Granzen zu beunruhigen oder ihn im Genuste seiner Freiheit und seiner Vor- rechte zu stören und seine alte heilige Sitte zu be- flecken, ward ernst und kühn mit dem Schwert in der Hand von ihm begegnet. 7. Religion dieser Völker. Ueber die religiösen Ansichten und Meinungen der Urbewohner des Landes, der Chauken, sind keine be- sonderen historischen Nachrichten vorhanden. Wahr- scheinlich haben sie die damals im europäischen Nor- den gangbaren Vorstellungen von der Gottheit, der menschlichen Seele und dem Leben derselben nach dem Tode gctheilt. Nach diesen waren Alfadur (All- vater), Odin, oder Wodan, der Gott der Sonne und des Himmels, und Frigga oder Freya, die Göttin der Erde, die Hauptgottheiten, an welche sie ihre Gebete richteten und denen sie ihre, oft grausam blutigen Opfer brachten. Die Seelen der Menschen waren nach ihrer Ansicht unsterblich und die Frommen und Tapfern, die in ihren Kriegen viele Feinde er- schlagen hatten, kamen nach dem Tode in Walhal-

3. H. 2 - S. 12

1882 - Emden : Haynel
f — 12 — Die älteste Bevölkerung Griechenlands trägt den Namen Pelasger. Das ist vermutlich der Gesamtname jenes (gräco-italischen) Völkerzweigs, welcher bei der Wanderung der Indoger-manen von A|ieu nach Europa sich vou den (Selten, Germanen und Slaven absonderte und sich südwärts wandte. Bon den weiter westwärts vorgedrungenen Italikern wurden sie Griechen genannt, |ie selbst nannten sich erst Achäer, dann Hellenen und teilten sich in die 3 Stämme Äoler, Dorier und Ionier. Schon die Pelasger waren, wenigstens seit ihrer Ansiedelung in Europa, ein ackerbautreibendes Volk, welches auch feste Burgen und Städte zu bauen verstand. Auch bezeugen schon die vorgeschichtlichen Sagen die Vertrautheit der Griechen mit der Seefahrt. Bereits nach Homers Schilderung bilden sie eine Menge kleiner Gemeinwesen und zwar mit monarchischer Verfassung. Der König sah seine Würde als eine Gabe der Gottheit an, hatte aber einen Rat von Edeln — „im Frieden ist es mehr das Alter, im Kriege ist es mehr die Tapferkeit, welche in den Rat des Königs dringt" *) — zur Seite, und die Stimme des Volkes blieb nicht nngehört. Die ältesten Griechen verehrten, wie die Inder, Perser und unsere eigenen Vorfahren, einen höchsten unsichtbaren Gott ohne Bild und Tempel; „die hochragenden Berggipfel waren ihnen auch zu geistiger Erhebung die von der Natur geschaffenen Hochaltäre." 2) Als später das Volk sich in viele kleinere Gemeinwesen schied, kam der Polytheismus auf, und man verehrte Götter der Oberwelt (Olympier, unter denen Zeus der oberste), der Unterwelt (Demeter und ihre Tochter Persephone samt deren Gemahl Hades) und des Wassers (Poseidon). Daß Demeter (Mutter-Erde) als Gemahlin des Himmelsgottes Zeus galt, erinnert an die religiösen Grundvorstellungen der übrigen alten Völker. An den Kultus lehnten sich die öffentlichen Fest spiele an, die zugleich das stärkste Band nationalen Zusammenhangs bildeten. Während die erste Einwanderung, „wie die ältesten Wanderungen der Völker alle",3) unzweifelhaft zu Lande — hier also in der Richtung von Norden nach Süden — erfolgte, begann schon früh zur See eine Reihe von Auswanderungen in der Richtung von Osten nach Westen; dahin weisen auch die Überlieferungen vom Argonautenzug und vom trojanischen Kriege (? 1198—1184), wie sie andererseits darauf hindeuten, „daß die 2) Ranke. — S) Curtius. — ») Mommsen.
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