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1. Geschichte des Mittelalters - S. 3

1891 - Neubrandenburg : Nahmmacher
— 3 — adlig.) Vorsteher, Herzöge und Könige umgeben von einer Gesolgsgenossenschaft. 3) Religion. Religiöse Anschauung der nordischen Germanen am besten bekannt (durch die Edden). Verehrung der Götter in heiligen Hainen und auf hohen Bergen. Götter und Menschen in enger Beziehung zu einander, gehen im großen Weltenbrand gemeinsam ihrer Sünden wegen zu Grunde, um geläuterter wieder aufzuerstehn. (Götterdämmerung.) Nicht alle Götter von allen Stämmen gleichmäßig verehrt, aber Wuotan, nordisch Odin (Gott des Geistes), bei den meisten der oberste der Äsen. (Lichtgottheiten.) Seine Boten die beiden Raben, sein Roß die Sturmwolke. (Der wilde Jäger.) Die bedeutendsten unter den Äsen sind: Donar, nordisch Thorr, Odins Sohn, der Beschützer menschlicher Kultur. Ziu, nordisch Tyr (Er— Saxnot), der Schwertgott, ebenfalls Odins Sohn, eine Seite des Vaters darstellend. Fro, nordisch Freyr, eigentlich zu den Wanen (niederen Gottheiten) gehörig, Sonnengott und Gott der Fruchtbarkeit. Baldur, ebenfalls Odins Sohn, Frühlingsgott. Gemahlinnen Odins: 1) Freya, Freyrs schöne Schwester, später Liebesgöttin. 2) Frigga, die Göttin der Ehe. („Weiße Frau".) Nornen, Schicksalsgöttinnen. Walküren, Schlachtjungfrauen. Gefallene Helden nach Walhall getragen. (Mitkämpfer für den letzten Kamps.) Gegensatz von Äsen und Riesen (den personifizierten Naturgewalten). Zwischen beiden Loki, ursprünglich Odins Bruder, aber von den Göttern abgefallen, der Schürer des Zwiespaltes. Seine Nachkommen: Fenriswolf, Midgardschlange (der Äsen furchtbare Gegner im letzten Kampfe) und Hel, Beherrscherin der finsteren Unterwelt. (Hölle.) Zwerge. l*

2. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 19

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
19 29. Die Deutschen um Christi Geburt. Schon zu den Zeiten des Marius waren deutsche Volksstämme mit den Römern in blutige ^Berührung gekommen. (Gimöern und Ueitlonea). Julius'ßäsar drang von Gallien aus über den Hlhein in Deutschland vor, und Auaustits bis zur Donau. 1. Des deutschen Kolkes Abstammung und Wohnsitze: Die Deutschen oder Germanen stammen wahrscheinlich aus Indien (Asien), eie bewohnten zur Zeit der Römer die Länder von der Weichsel bis westlich vom Rhein, und von der Nord- und Ostsee bis über die Donau. Oestlich wohnten die Slaven, nördlich die Esthen. — Sie zerfielen in verschiedene Stämme, z. 23. die Cherusker am Harz, die Friesen an der Nordsee, die Vandalen in Schlesien, die Gothen an der Weichsel u. a. 2. Worzüge und Achter. Sie zeichneten sich aus vor den Römern durch höhern Wuchs und größere Körperkraft, hatten blaue Augen und blondes Haar. Liebe zum Vaterlande Muth, Freiheitssinn, Gastfreundschaft und Treue waren allgemeine Tugenden, Trunk- und Spielsucht und Neigung int Uneinigkeit und Rechthaberei ihre Fehler. 3. Lebensweise. Lieblingsgetränk war Meth, Moos mit einer Wolfs- oder Bärenhaut ihr Lager; die Kleidung ein Thierfell, später ein Gewebe von Wolle oder Flachs; die Waffen Speer, Schild und Keule. Hauptvergnügen Jagd und Krieg. ^ Das Volk bestand aus Freien und Unfreien. Es wählte in Versammlungen ihre Fürsten, Herzoge und Grafen. 4. Die Wekigion war nicht blinder Götzen- oder Bilderdienst; Wuodan war der oberste Gott und Regierer der Welt. Seine Frau hieß Freya, auch Nirdu und Hertha (Herthasee auf Rügen). Donar (Donnerer) und Ostara (Osterfest) waren ihre Kinder. Auch über Liebe, Ehe, Jagd und Krieg wachten Gottheiten, und Walhalla war der Aufenthalt aller, wie der seligen Menschen 5. Das Land war mit meilenlangen Wäldern bedeckt; das Klima deshalb rauh und feucht Jagdlhiere waren Elen-thlere. Auerochsen, Bären, Wölfe, Hirsche und Rehe. 6. Kandel. Die Römer erwarben durch Tausch: Pelr-werk, Honig, Wolle, später Pferbe und Rinder. 30. Hermann, 9 n. Chr. «Ptttfws und Mberius, Stiefsöhne des Augustus, unterwarfen bte Deutschen zwischen Rhein und Weser. Ersterer 2*

3. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 12

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
12 Die 9 Znusen (Beschützerinnen der Künste) waren: Euterpe (lyrische Dichtkunst), Erato (Minnegesang), Kalliope (eplsche Dichtkunst), Polyhymnia (Hymnendichtung), Mel< pomene (Trauerspiel), Thalia (Lustspiel), Klio (Geschichte), Urania (Sternkunde) und Terpsichore (Tanzkunst). Man lehrte ferner: Die Erde besteht aus Oberwelt und Unterwelt. Zur Unterwelt, deren Eingang vom Cerberus (Höllenhund) bewacht wird, gehört das Elysium (Reich der Seligen), vom Lethestrom umflossen, und der Tartarus (Ort der Bösen). Dort herrschen Hades (Pluto) und seine Gemahlin Persephone (Prosdrpma). ^ „ Des Menschen Schicksal (Fatum) wird von den 3 Moren (Parzen) bestimmt, die auch seinen Lebenssaden spinnen. — Prometheus brachte dem Menschen das Feuer vom Himmel; Atlas hält die Stützen des Himmels und der Erde. Darüber hinaus ist das Cbaos, die Unermeßlichfeit. § Ii- Die griechischen Herren. 1250. 1. Jason war Führer des Argonautenzuges (Schiss Argo) nach Kolchis, um das goldene Vließ zu holen. (Auf dem goldenen Widder waren Phrixus und Helle vor ihrer Stiefmutter entflohen). Mit Hülfe der Zauberin Medea gelang es, das Vließ zu rauben (Stiere, Drachenzähne, eiserne Männer, Drachen) und zu entkommen. 2. Jhesens, Sohn eines Königs, bei seinem Großvater erzogen, verrichtete viele Heldenthaten auf dem Wege zu feinem Vater in Athen. Er tödtete den Minotaurus (Stier) auf Kreta (Faden der Ariadne). 3. Kerknl'es (Herakles), Sohn des Zeus und der Alkmene, tobtet schon in der Wiege zwei Schlangen, wählt auf dem Scheidewege die Tugend zur Führerin, verrichtet im Dienste des Königs Eurystheus 12 Arbeiten (Löwe, Schlange (Hyder), Eber, Hirsch, Raubvögel, Augiasstall, Stier, Rosse, Gürtel, Rinder, Aepsel der Hesperiden, Cerberus), wird wahnsinnig (durch Hera), noch seiner Genesung wirbt er um Dejan6ra, wird vergiftet durch das Kleid des Nessus, stirbt auf dem Scheiterhaufen und wird auf den Olymp erhoben. 1184. 4. Die Helden des trojanischen Krieges, ^ätis aus Troja, Sohn des Königs Priamus, raubt die Kelena, Gemahlin des Königs Wenekäms von Sparta. Griechische Helden: Agamemnon, Achilles, Odysseus (Ulysses) von Jthaka, Ajax. Ein trojanischer Held ist Kektor, Sohn des

4. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 13

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
13 Priamus. — Sieg der Griechen nach zehnjähriger Belagerung Trojas. Das hölzerne Pferd. Laokoon. — Homsrs Ilias. 5. Hdysseus (König der Insel Jthaka); 20jährige Irrfahrten als Strafe der Götter, die Troja günstig waren. Er kommt zit den Cyklopen (Abenteuer mit Polyph6m), empfängt von Aeolus den Schlauch der Winde (außer dem Westwinde), kommt zur Circe, wo seine Gefährten in Schweine verwandelt werden, gelangt in die Unterwelt (Gespräch mit den Schatten), später zur Insel der C a-lypso, die ihn jahrelang gefangen hält; segelt auf einem Floß gen Jthaka, leidet Schiffbruch, ein Schwimmgürtel rettet ihn u. s. w. Seine Ankunft auf Jthaka, die Hütte des Sauhirten, Zusammenkunft mit seinem Sohne Telemach, der ihn jahrelang gesucht; Kamps mit den Freiern. — — Homers Odyssee. § 12. Die Orakel. Die olympischen Spiele. Hrakel zu Dodona und Delphi. Die Pythia auf einem Dreifuß. Heiliger Hain. — Tempel. Die Priester schrieben die Orakelsprüche auf Täfelchen. Doppelsinnige Antworten. Kampfspieke (olympische, pythische, isthmische,nem6ische). Die berühmtesten zu Olympia. Ringen, Laufen, Faustkampf, Discos- (Scheiben-) Werfen, Wettfahrten (zweirädrige Wagen). — Vorlesen von Gedichten und Geschichtswerken; Werke der Künstler. Preise: Lorbeerzweig, Bekanntmachung der Sieger. — Olympiaden. § 13. Sparta (Lacedämon). 888- Lykurg gab Gesetze in Sparta: 2 Könige regierten, beschränkt durch 5 Ephoren (Aufseher), die Versammlung der Greise und des Volkes. Kriegerische Ausbildung der Jugend, lakonische (kurze, treffende) Antworten; eisernes Geld, spartanische Suppe. — Die Heloten (Sklaven). Lykurg starb im Auslande; seine Gesetze galten 400 Jahre lang und machten den Staat mächtig und blühend. § 14. Athen. Neben Sparta die bedeutendste Stadt. Der letzte König Kodrus opferte sich für das Wohl der Stadt. Dann regierten gewählte Vorsteher (Ärchouteri). Unordnungen. Aufruhr. Drako erläßt zu harte Gesetze; endlich 600. wird Soton Gesetzgeber. Regierung: 9 Archonten; ihnen

5. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 29

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
29 Rügen — Holle); seine Kinder: Donar (Regen- und Donnergott), Zin (Kriegsgott) und Ostara (Osterfest).— Frouwa, Göttin der Liebe, Freir (Gott der Sonne, des Friedens und der Fruchtbarkeit), Iduna (Göttin der ewigen fugend). — Elfen (in Wald und Wiese), Kobolde (in den Bergen), Nixen (in den Gewässern). — Walhalla (Ort der Seligen), Hela (Hölle). — Walküren (Jungfrauen) geleiten den gefallenen Helden nach Walhalla (festliche Gelage 2c.). Gebete und Opfer unter heiligen Eichen und auf Bergen (Brocken — Harz). 8 36 Kampfe der alten Deutschen mit den Nömern 113 1. Die Kimbern und Aenlonen erscheinen an der Chr. Nordgreme des römischen Reiches und schlagen die Römer bei Woreja. Die Cimbern (Fürst Teutobach) werden bei 102 v. Aquae Sertiae, die Teutonen im nächsten Jahre bei Chr. Bercellä^von Marius vernichtet (s. §. 29). 58 v. 2. Die Sueven ziehen unter Ariovist, von den Sequa-Chr. nern gegen die Aeduer zu Hülfe gerufen, über den Rhein nach Gallien und werden von Inlins Käsar besiegt. 12 bis 3. Cäsars Stiefsöhne Drusus und Liberins dringen ti v. über den Rhein bis zur Elbe vor undlegen Kastelle an (Köln, st>r- Koblenz, Mainz, Trier u. a.). — Germanische Provinz. 4. H5arns, römischer Statthalter, führt römische Sprache und Sitte, römische Gesetze und Strafen ein (leibliche Züchtigung und Hinrichtungen). Armin (Hermann), Fürst der Cherusker, erregt einen Aufstand im Teutoburger 9 nach Walde und vernichtet dort die römischen Legionen. Armin Chr. wurde im I. 21 ermordet. Frau (Thusnelda) und Sohn starben in römischer Gefangenschaft (Triumphzug). 166bis 5. Nach dem Tode Armins nur noch Grenzkriege. 180- Die Markomannen an der Donau mit Kaiser Markus Aurelius (s. o.). § 37. Deutsche Völkerbündnisse. 200—300 Jahre nach Chr. bildeten sich Vereinigungen der kleinern Stämme, wie: die Alemannen vom Main bis zur Schweiz; die Sachsen (Ostfalen, Westfalen und Cherusker) bis zur Elbmünoung; die Aranken am Niederrhein bis zur Mündung; die Gothen (im Osten: West- und Oftgothen), der mächtigste Bund. (Bischof Ulfila's Übersetzung der Bibel in die gothische Sprache ist das älteste deutsche Schriftdenkmal). Die Thüringer und die Aurgnnder in Mitteldeutschland.

6. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 28

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
Aesttage: Anfangs nur die Sonntage und Ostern. Dann statt der römischen Saturnalien das Weihnachtsfest. Später Pfingsten und Himmelfahrt und endlich die Feste zu Ehren der Maria, der Apostel und der Heiligen. § 35. Die alten Deutschen. 1. Das Land erstreckte sich von der Nord- und Ostsee bis zur Donau, vom Rhein bis zur Weichsel. Große Waldungen (der her-cynische Wald), Moräste. Klima rauh und feucht. Pflanzen: Außer unsern Waldbäumen, Strauch- und Grasarten nur wenige Kornarten (Gerste und Hafer), Ackerbau sehr unbedeutend; im W. der Weinstock. Thiere: Pferde und Rinder, Wölfe, Bären, Auerochsen, Elenthiere, Hirsche und Rehe. 2. Das Wokk, von den Römern Germanen genannt (wahrscheinlich aus Indien stammend), zerfiel in viele Völkerstämme: Im Worden die Friesen (Nordsee), Cimbern und Teutonen (Schleswig), Vineter und Rugier (Ostsee), Burgunder (Pommern), Gothen (Weichsel). Im Westen: Bataver (Holland), Brüskerer (Niederrhein), Ubier. Marser (Köln), Treverer (Mosel). Im Süden: Sueven (Würtemberg), Narisker (Donau), Markomannen (Böhmen). Im Hsten: Gothen (Weichsel), Burgunder (zwischen Warthe und Netze), Vandalen (Oder), Alanen (bis z. Don). Im Innern: Longobarden (Elbe), Cherusker (Harz), Chatten (Hessen), Semnonen (zwischen Elbe und Spree), Hermonduren (Main und Saale), u. a. Körperbeschaffenheit: Hoher, kräftiger Wuchs, blondes Haar, blaue Augen, weiße Haut. Kleidung: Thierfelle, später auch Gewebe, angefertigt von den Frauen. Häuser aus Holz. Lieblingsgetränk: Meth; Lieblingsbeschäftigung: Jagd u. Krieg. Waffen: Ger (Spieß), Keule, Schild. — Tauschhandel (Pelze, Pferde, Rinder). Tugenden: Freiheits- und Vaterlandsliebe, Redlichkeit, Treue, Wahrheitsliebe, Muth, Keuschheit, Gastfreundschaft. Fehler: Spielsucht, Trunksucht und Hang zum Müßiggang, zur Uneinigkeit und Streitsucht. Freie und Unfreie; Volksversammlungen; — Fürsten, Herzöge, Gefolge, Heerbann. — Hünengräber. Bardenlieder. Schrift (Runen). — Entscheidung d. Rechts durch Gottesurtheile. Weligion: Naturgottesdienst. Oberster Gott war Wodan (Odin, Altvater), Schöpfer und Lenker der Welt; dessen Gemahlin Freya (Frigga, Hertha — Herthasee auf

7. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 11

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
11 § 10. Die Griechen. 1. Das Land. Günstige Lage, herrliches Klima, meerumslossen, vielfach gegliedert. Meerbusen, Häfen. 1. Nordgriechenland mit dem Olymp, 2. Mittelgricchenland (Hellas) mit Delphi, 3. Halbinsel Morea (früher Peloponnes). Größte Inseln: Salamis und Kandia (Kreta). Berge: Olymp, Parnasius, Helikon. — Marmorbrüche. 2. Das Wolk der Hellenen ober Griechen, geistig reich begabt, ferner Sinn für Schönheiten der Natur und Kunst; 'körperlich wohl gebildet. — Sie zerfielen in 4 verfchiebene Stämme: Achäer, Ionier, Aeoler und Dorier. 3. Götleriehre (Mythologie). Sie lehrte: Die ganze Natur ist von Göttern belebt und georbnet. Es giebt höhere (olympische) und niedere Götter. Die 12 olympischen Götter: 1. Zeus (römisch: Jupiter), Vater der Götter und König des Himmels, ab-, gebildet mit Wer, Blitz, Donnerkeil. 2. Hera (römisch: Juno), Gemahlin des Zeus, Göttin der Ehe und des Luftkreises (Lusterscheinungen, Jahreszeiten); abgebilbet mit Zepter und Pfau. 3. Helios (röm.: Apollo), Gott bet Sonne, der Weissagung, der Dichtkunst, abgebilbet mit Pfeil und Bogen und einer Laute. 4. Poseidon (röm.: Neptun), Gott des Oceans, abgebilbet mit einem Dreizack. 5. Pallas Ath6ne (Minerva), Göttin der Weisheit und der Künste, auch des Friebens und des Krieges, abgeb. mit einer Eule (Sinnbilb der Weisheit), ober mit Schitb, Helm und Lanze (Krieg), ober mit einem Delzroeig (Frieden). 6. Artemis (Diana), Göttin der Jagb und des Monbes, abgeb. mit Fackel ober Hirsch, auch Spieß und Bogen. 7. Ares (Mars), Kriegsgott, abgeb. wie ein Krieger. 8. Hephästus (Vulkan), Gott des Feuers und Bilbner der Metalle, abgeb. mit einem Hammer. 9. Hermes (Merkur), Gott des Haubels und Götterbote, abgeb. mit Flügeln und einem schlangenumtmmbenen Stabe. 10. Aphrob ite (Venus), Göttin der Schönheit und Liebe, abgeb. mit Schwan ober Taube; Rose und Myrte sinb ihr geweiht. 11. Dem6ter (Ceres), Göttin des Ackerbaues, abgeb. mit Garbe und Sichel. 12. Häftia (Vesta), Göttin der Familie und des Hauses. Wntergötter waren z. B.: Eros (Amor), Gott der Liebe, Hebe, Göttin der Jugenb, Dionysos (Bacchus), Gott des Weines, Flora, bte Blumengöttin, Nemesis, bte Göttin der Vergeltung, die Erinnyen (Furien ober Eumcniben), Rachegöttinnen, Morpheus, der Gott des Traumes, Hl)nun, bet Gott der Hochzeit, u. v. a.

8. Für Unterklassen (einjährig) - S. 17

1881 - Neubrandenburg : Brünslow
17 Tierfelle, über eine Unterlage von Binsen oder Moos gebreitet, bildeten das Lager. Der Ackerbau lieferte unsere bekannten Kornarten außer Weizen, der Obstbau war noch unbekannt. Dagegen wurde schon Bienenzucht getrieben; aus Honig bereitete man das Lieblingsgetränk, den Met. Die Religion der Germanen war zwar eine heidnische, doch kein Bilderdienst. In heiligen Hainen verehrten sie ihre Götter. Der oberste Gott hieß Wodan, dessen Gemahlin Freya oder Frigga (auch wohl Holle, auf Rügen Hertha), einer seiner Söhne Donar (Thor), d. h. Donnerer. Sie glaubten, daß die Seele unsterblich sei und nach dem Tode in Walhalla, dem Wohnorte der Götter, fortlebe und ähnliche Freuden genieße wie auf Erden. Die Toten wurden verbrannt und die Asche in Urnen aufbewahrt. Das Volk gliederte sich in Stämme, z. B. Teutonen, Sachsen, Friesen, Angeln, Cherusker, Gothen, deren jeder sich in den Versammlungen der Männer seine Anführer oder Herzöge wählte und über sonstige wichtige Angelegenheiten beriet. Die römischen Schriftsteller rühmten die Sittenreinheit unserer Vorfahren, besonders ihre Wahrheitsliebe (Handschlag), ihre Treue als Ehegatten, Freunde und Kriegsgenossen, ihre Gastfreundschaft, ihren Kampfesmut und ihre Vaterlands- und Freiheitsliebe, tadelten dagegen ihre Neigung zum Trunk und Spiel (Würfelspiel). — Kaiser Augustus sandte feine Stiefsöhne Drusus und Ttberius mit einem Heere über den Rhein, um die Deutschen zu unterwerfen. Zwischen Rhein und Weser wurden an geeigneten Orten befestigte Lager errichtet, und Varus wurde zum Statthalter der deutschen Provinz eingesetzt und führte römische Sprache und Gesetze ein. Hermann, von den Römern Arminius genannt, der Sohn eines Cherusker-Fürsten, war der Befreier Deutschlands von dieser schimpflichen römischen Herrschaft. Auf feinen Rat erhob sich ein deutscher Volksstamm an der Mündung der Weser. Um ihn niederzuwerfen und zu bestrafen, zog Varus mit mehreren römischen Legionen dorthin, wurde aber im Teutoburger Walde im Jahre 9 n. Chr. von den Deutschen unter Hermanns Anführung überfallen, und feine Legionen wurden vollständig vernichtet. So blieben deutsche Sitte und deutsche Sprache uns bewahrt. Vor wenigen Jahren wurde im Teutoburger Walde zur Erinnerung an Hermanns ruhmvolle That das „Hermannsdenkmal" errichtet. — Was erzählt das Lesebuch von der Schlacht im Teutoburger Walde? Stolte's Geschichts-Auszüge. I. Kursus. 2

9. Geschichte des Altertums - S. 63

1891 - Neubrandenburg : Nahmmacher
— 63 — Tities und Luceres; diese zerfallen in je 10 Curien; die Curien in je 10 Geschlechter. Rom entstanden aus der Vereinigung einer latinischen (Ramnes auf dem Palatinus und Capitolinus) und einer sabinischen Gemeinde (Tities auf dem Quirinalis). Luceres später hinzugewandert. 2) Clienten (unterworfene Bevölkerung?) stehen unter dem Schutze der patricischen Geschlechter. 3) Plebejer (Zugewanderte?), frei, aber politisch rechtlos. 4) Sklaven, Kriegsgefangene. König, aus den Patriciern vom Senate. vorgeschlagen, vom Volke anerkannt, ist Oberpriester, Oberrichter, Oberheerführer. 12 Lictoren. Senat (300), beratende Behörde. Curiatcomitien = Volksversammlung. Religion und Kultus. Römische Religion stark beeinflußt durch die Etrusker (Vogel- und Eingeweideschau) und später durch die Griechen. Priester im eigentlichen Sinne sind: a. Flamines, Einzelpriester, b. Salier (12), Priester des Mars. c. Vestalinnen (6). Den Willen der Götter ermitteln („Sachverständige") 3 Genossenschaften: a. Pontifices, haben die Feststellung des Kalenders und die Führung der Jahrbücher. Pontifex maximus. b. Augmn. (Vogelschau.) c) Fetialen (Völkerrecht.) Alle sind Staatsbeamten. (616—510.) Die drei letzten Könige. Herrschaft der Etrusker über Rom.

10. Geschichte des Altertums - S. 5

1891 - Neubrandenburg : Nahmmacher
— 5 — 340. Artaxerxes Iii. Ochos unterwirft Ägypten wieder. Letzter König Nektanebus. 3) Religion, Staat und Kultur der Ägypter. a. Religion. Götter älterer Zeit: In Unterägypten Ra, Sonnengott, Sohn der Neith, Göttin der Fruchtbarkeit; Ptah Lichtgott, dem zu Ehren der Apis-Stier genährt wird. In Oberägypten Ammon, später mit Ra zu einer Gottheit verschmolzen. Tempel des Ammon-Ra in der Oase Sivah. (Juppiter-Ammon.) Götter jüngerer Zeit: Osiris (der Nil), seine Gemahlin Isis (das Land Ägypten), ihr Sohn Horos. Typhon (der die Dürre hervorbringende Wüstenwind) erschlägt den Osiris, wird aber von Horos überwältigt. (Die Sage stellt die Naturerscheinungen im Nilthal dar.) Der Glaube, daß die Unsterblichkeit der Seele an die Erhaltung des Körpers geknüpft ist, bewirkt Einbalsamierung der Leichen, die Anschauung von der Seelenwanderung ruft die Verehrung der Tiere hervor. b. Staatliche Einrichtungen. Drei Kasten: Priester, Krieger und arbeitende Bevölkerung; diese nach der Beschäftigung in neue Kasten geteilt (zuerst wohl drei, später mehr). Absolute Monarchie. Pharaonen (Ra-Phra, Sohn des Ra,) gehn aus der Kriegerkaste hervor. Despotismus wegen des großen Wohlstandes weniger fühlbar. e. Kultur. Die Priester im Besitze aller Bildung, sind Beamte des Königs, Baumeister, Ärzte u. s. w. Drei Schriftarten: a) hieroglyphische, reine Bilderschrift, b) hieratische, sehr vereinfacht, c) demotische, abgekürzt.
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