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1. Quellensätze zur Geschichte der Zustände unseres Volkes - S. 3

1913 - Cöthen : Schulze
Zustänöe unseres Womes von der Zeit Konraös I. bis zum Knöe des Zwifchenreiches. I. Klcrcrtsl'eben. 1. Gintertung des Slcrcrles. 1. Unter Konrad I. waren die mächtigsten Fürsten Arnold in Bayern, Burchard in Schwaben, Eberhard, der mächtigste Graf in Franken, Gisilbert, Herzog in Lothringen. Unter ihnen war Heinrich, der sehr mächtige Herzog der Sachsen und Thüring er, besonders berühmt. Liudprand. Antapod. Ii, 18. Vgl. Nachdem Heinrich dergestalt König geworden war, zog er mit seinem gesamten Gefolge zum Kampfe gegen den Herzog Burchard von Alarnannien (Schwaben). Obwohl dieser ein unwiderstehlicher Krieger war, so sah er doch ein,. .. , daß er einen Zusammenstoß mit dem Könige nicht ertragen könne, und ergab sich mit all seinen Städten und seinem Volke. Nach diesem glücklichen Erfolge rückte er (Heinrich I.) von dort nach Bayern, an dessen Spitze Herzog Arnulf stand.... Da Arnulf sah, daß er dem Könige nicht zu widerstehen vermöge, . ..., ging er zu ihm und ergab sich ihm samt dem ganzen von ihm beherrschten Gebiete. Widuk. I, 27. 2. (937. Otto I. beschenkt das von ihm gegründete Kloster St. Moritz in Magdeburg.) Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreieinigkeit Otto, durch Fügung der göttlichen Güte König. Wissen mögen alle unsere Getreuen, gegenwärtige wie zukünftige, daß wir an die Kirche, die wir in Magdeburg gebaut haben, und zum Unterhalt des sich dort dem Dienste Gottes weihenden Volkes (— der Mönche) das Untenangeführte zum Eigentume geben, d. h. im Gaue l*
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2. Der deutsche Frühling 1813 - S. 1

1913 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
Der deutsche Frühling 1813. In Zeugnissen der Zeit. Von Aug. Tecklenburg. 8 .......... 1. So hat sie Gott geschlagen. Königsberg, ant 18. Dezember 1812. Seit zwei Tagen sind hier größtenteils zu Fuß und auf Bauernschlitten, ausgeplündert, mitunter ohne Hemden und Stiefel, sogar in Weiberkleidern, mit erfrorenen Gliedern angekommen: 84 Generale, 106 Obristen, 1171 Offiziere; die Gemeinen, die die Provinzen in allen Richtungen einzeln und auch truppweise durchziehen, find größtenteils unbewaffnet. (Präsident von Auerswald in einem Bericht nach Berlin.) Die französischen Offiziere sind meist in einem so armseligen, jämmerlichen Aufzuge, daß sie von ein paar Hundert lustigen und wohlberittenen Husaren leicht hätten können abgefangen und zusammengehauen werden. Das Volk wäre dazu wohl lustig und nach den Mißhandlungen und Schändungen, die es von ihnen gelitten hatte, auch wohl berechtigt gewesen; ja, hätte nur einer der Oberen die Trompete geblasen: Schlagt tot, schlagt tot! von den Tausenden dieser Generale und Offiziere wäre kein Mann über die Weichsel entkommen. (Arndt.) Denn was da jetzt aus Rußland zurückkehrte, war eine Herde armer Sünder, die ihren letzten Gang angetreten hatten; es waren wandelnde Leichen, ungeordnete Haufen, aus allen Truppengattungen und Nationen zusammengesetzt, ohne Kommandornf und Trommel. Lautlos wie ein Totenzug nahten sie der Stadt. Alle waren un-bewaffnet, keiner beritten, keiner in vollständiger Montur, die Bekleidung zerlumpt und unsauber, aus den Kleidungsstücken der Bauern und Frauen ergänzt. Was jeder gefunden, hatte er an Kopf und Schultern gehängt, um eine Hülle gegen die markzerstörende Kälte zu haben: alte Säcke, zerrissene Pferdedecken, Teppiche, Schals, frisch abgezogene Häute von Katzen und Hunden. Man sah Grenadiere in großen Schafpelzen, Kürassiere, die Weiberröcke von buntem Fries wie spanische Mäntel trugen. Nur wenige hatten Helm und Tschako. Man sah jede Art Kopftracht, bunte und Tecklenburg. Geschichtsquellen 4. 1
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3. Völkerwanderung, Frankenreich und Anfänge des Deutschen Reiches - S. 4

1913 - Leipzig : Voigtländer
4 Einleitung. sind ihr einziger und liebster Reichtum. Silber und Gold haben die Götter — soll ich sagen aus Huld oder Zorn? — ihnen versagt. Besitz und Gebrauch reizt sie nicht sehr. Man sieht bei ihnen silbernes Geschirr, womit ihre Gesandten und Häupter beschenkt worden, nicht in höherem Werte stehen, als irdenes, wiewohl bei unseren Grenznachbarn Gold und Silber zum Handelsgebrauche geschätzt, und einige unsrer Münzen anerkannt und beliebt sind. Im Innern wird nach einfacher, altertümlicher Weise Tauschhandel getrieben. Sie lieben altes, längst bekanntes Geld. Selbst Eisen ist nicht im Überflüsse vorhanden, wie aus der Art ihrer W assen erhellt. Selten bedienen sie sich der Schwerter oder größerer Lanzen. Sie führen Spieße, oder nach ihrer Benennung Framen*), mit schmaler und kurzer Eisenspitze, aber so schars und zum Gebrauche bequem, daß sie mit derselben Waffe nach Erfordernis von nahe und ferne kämpfen. Der Reiter wenigstens behilft sich mit Schild und Frame. Das Fußvolk schleudert auch Wurfspieße, jeder mehrere, und ungeheuer weit. Sie streiten ungerüstet oder in leichtem Kriegsmantel. Ihr Anzug ist ohne Prunk; nur die Schilde sind mit auserlesenen Farben bemalt; wenige sind mit Panzer, nur hier und da einer mit Helm oder Sturmhaube versehen. Die Pferde zeichnen sich weder durch Schönheit noch durch Schnelligkeit aus; aber sie werden auch nicht, wie die unsrigen, zu allerlei Wendungen abgerichtet. Sie reiten geradeaus, oder mit zusammenhängender Schwenkung zur Rechten, in so geschlossenem Umschwünge, daß keiner zurückbleibt. Im ganzen besteht ihre Hauptstärke im Fußvolke; deshalb streiten sie in gemischten Hausen, wo die Schnelligkeit der Fußgänger sich dem Reiterkampfe trefflich anfügt, indem man die Auserlesenen der gesamten Jugend vor die Schlachtreihen stellt. Auch die Anzahl ist bestimmt; jeder Gau liefert hundert. Die Schlachtordnung wird in Keilrotten aufgestellt. Zurückweichen, wosern man nur wieder angreift, heißt ihnen vielmehr Klugheit als Zaghaftigkeit. Die Leichname der Ihrigen tragen sie, auch in unentschiedenen Gefechten, weg. Den Schild zurückzulassen ist die größte Schande. Solch ein Ehrloser darf weder Opfern beiwohnen, noch in Volksversammlungen treten. Viele den Krieg Überlebende haben die Schmach mit dem Strange geendigt. — Der Könige Wahl bestimmt die Geburt, der Heerführer die Tapferkeit. Die Könige haben keine unumschränkte oder willkürliche Gewalt, und die Heerführer sind es mehr durch Beispiel als durch Oberbefehl; wenn sie gewandt sind, wenn sie vorleuchten, wenn sie an der Spitze streiten, herrschen sie durch Bewunderung. Übrigens darf *) Im altdeutschen Brame — Stachel.
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4. Von 1526 bis 1790 - S. 2

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I. von 1526-1648. 1. Die Schlacht bei Mohärs, 29. August 1526. 3ftoänfft), Regni Hungarici hist. Vi, 56 ff. — Übersetzung nach Lsallner, (yuellenb. zur vaterländ. Gesch., Hermannstadt 1905, S. 116ff. Die Ungarn rückten aus dem Lager in zwei Treffen vor und stellten sich zum Kampfe, die Türken blieben aber bis über mittag ruhig in ihrem Lager. Dann sandte der Sultan eine Reiterschar zur Umgehung der Ungarn aus und ließ sofort den allgemeinen Angriff beginnen. Der König Ludwig läßt zum Kampfe rufen und wappnet sich. . . . Unterdessen kamen die Feinde in weitausgedehnter, nach der Form des zunehmenden Mondes gestalteter Schlachtordnung in Eilschritt heran, und als sie näher gekommen waren, erfolgte unter großem beiderseitigem Geschrei von den Vorkämpfern und dem ersten Treffen der Zusammenstoß, nachdem zunächst alle Kanonen, ohne aber wesentlichen Schaden zu tun, auf die Feinde abgeschossen worden waren. Man kämpfte von beiden Seiten mit Anspannung aller Kräfte länger als eine Stunde, heftiger und ungestümer, als es nach der Zahl der Unsrigen möglich schien, so daß bei weitem mehr von den Feinden als von den Unsrigen fielen. Die berittene Schar der Leibwächter, die den Kampf begonnen hatten, wurde zum Weichen gezwungen,- sie warfen sich in zügelloser Flucht auf die Ianitscharen, die in der Reserve aufgestellt waren, und so wurden sehr viele von diesen durch den Anprall und durch den Lauf der Pferde unter die Füße getreten, da die Unsrigen mit ungeheurem Mute und allen Kräften ihnen nachsetzten, ctls Kndreas Bathort) die Flucht der Feinde erblickte, sprengte er im Galopp sofort zum König zurück und meldete, die Feinde flöhen, der Sieg sei unser, man müsse vorrücken und die Unsrigen, die auf der Verfolgung der Feinde begriffen seien, unterstützen. Der König eilte, von neuem Mute belebt, und da er wieder Hoffnung hegte, mit seiner Schlachtreihe, wie er nur konnte, vorwärts und bemühte sich, den Seimgen Hilfe zu bringen. Schon hatte die erste Schlachtreihe, nachdem die Heiter geschlagen worden waren, auch die Ianitscharen aus ihrer Stellung zu vertreiben begonnen, so daß nicht weit von dem (Drte gekämpft wurde, wo Soliman stand; schon wurde infolge der Ankunft des Königs der Kampf immer blutiger, und es wurden einige Leibwächter dort niedergemetzelt, als plötzlich einige von den Unsern, die aus dem Lager geflohen waren, meldeten, dasselbe sei erobert, alle Verteidiger seien bis auf den letzten Mann erschlagen, die Zelte erbeutet und das gesamte Gepäck in die Hände der Feinde gefallen. Auf die Nachricht hiervon sowie infolge des Geschützfeuers der Türken flieht der rechte Flügel der Ungarn.... Jedoch schien diese Flucht den übrigen den Mut nicht zu rauben, da sie mit ungebeugter Ausdauer und ungebrochener Kraft kämpften und bis zu den Geschützen vordrangen, indem sie ein großes Blutbad unter den Leibwächtern anrichteten;
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5. Büchsenjäger Fleck im Feldzuge Napoleons gegen Rußland 1812 - S. 2

1912 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
Wittenberg in die Niederlausitz nach Muskau zu marschieren, wo wir acht bis zehn Tage verweilten. Die Gegend konnte uns nicht gefallen: sandiger Boden, öde Einförmigkeit, höchstens von Kiesern-nnd Birkenwaldungen unterbrochen. Hier fanden wir die ersten Wenden, deren Sprache wir nicht verstanden, deren Lebensweise und Sitten uns fremd und ungewohnt waren. Es schien hier mit der Kultur ein Ende zu haben. Wir vermißten Deutschland, deutsche Verpflegung und deutschen Umgang zum ersten Male. Ich verglich die traurige Gegeud mit deu lacheudeu Flureu meiner Hildesheimer Heimat, das Los der armen leibeigenen Wenden mit dem unserer Bauern. Wie ganz anders war es doch daheim! Heimweh beschlich mich und eine unheimliche Ahnung von zukünftigen bösen Dingen. Ach, hätteu wir doch wieder umkehren können! Es war im Anfang Mai; da verloren wir Deutschland gänzlich aus dem Gesicht. In Poleu wurdeu wir überall von den Bauern mit den Worten empfangen: „Keiu Brot, kein Salz!" Unser Nachtquartier uahrnen wir wegen des Ungeziefers meistens imtcr Gottes freiem Himmel. Es war ein Glück für uns, daß der Mai schou schönes, warmes Wetter brachte. Ach, unter welchen Verhältnissen sollte ich später die Nächte zubriugeu! Ungefähr drei Wochen blieben wir in Warschau, exerzierten täglich und versahen den Wachdienst vor dem sächsischen Palais; denn da wohnte der König von Westfalen. Die westfälischen Garden und wir Jäger waren von nun an immer in der Nähe und unter dem Oberbesehl Jeromes. In Niesewitsch verließ uns auf einmal der König Jerome und ging mit der Garde bn Corps nach Deutsch* lanb zurück. Wir hatten viel bnrch die Rückreise des Königs verloren; wir galten nicht mehr als Garben nnb würden beit übrigen Truppen einverleibt. Vor Smoleusk war das achte Korps, zu dem wir gehörte», irregeführt. Wir passierten einen großen, finstern Fichtenwald, nnb als wir gegen Abenb ins Freie kamen, Hinberte ein morastiges Ge--läube unsern Marsch. So blieb uns nichts übrig, als umzukehren. Liuks von nns sahen wir ein großes Dorf nnb hatten nun wenigstens die Aussicht auf Speise nnb Ruhe für die Nacht. Allein die Einwohner läuteten Sturm itttb setzten sich zur Wehr. Da wurbeu die leicht entzünbbaren Häuser in Branb geschossen, nnb balb stanb das ganze Dorf in Flammen. Auch bcr große, schöne Fichtenwalb ge-
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6. Waterloo - S. 2

1913 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
— 2 — Samte, welcher dicht an der Straße liegt. Zwei Kompagnien wurden sogleich in den Obstgarten geschickt, wo es mir gar nicht behagte, weil ich kein trockenes Plätzchen finden konnte. Ich ging deshalb, um etwas Stroh zu suchen, in den Hof zurück, wo ich meinen Bruder fand, der mir aber nichts geben konnte . . . Indem kam der Major Baring aus dem Hause und befahl, das Vieh, das noch in den Ställen war, zu schlachten. Das Fleisch wurde verteilt, auch an Leute der draußen liegenden Linien-Bataillone, die auch wegen Stroh gekommen waren. Ich hatte inzwischen auf dem Hausboden Erbsen entdeckt und ein Tuch voll zu mir genommen. Mit diesem und einem großen Stück Fleisch eilte ich in dm Garten zu meinen Kameraden zurück, die ich aufforderte, ein Feuer anzuzünden. Da es aber noch immer regnete und ein tiefer Dreck im Garten war, so hatte niemand Lust. Der eine stand an einen Baum oder an eine Wand gelehnt; andere hatten sich auf ihre Tornister gesetzt und sahen vor sich hin. Niederlegen mochte sich keiner ... Um Mitternacht mußte ich auf der dem Feinde zugewandten Spitze des Gartens Posten stehen. . . In der Morgendämmerung kam mein Hintermann, der Harz hieß und auch vom Harz gebürtig war, zu mir und sagte: „Gib mir noch etwas Wein; es wird heute ein heißer Tag; ich werde wohl bleiben; denn eben hat mir geträumt, ich hätte einen Schuß durch den Leib bekommen; das tat gar nicht weh, und ich schlief ganz zufrieden ein." „Ach was." sagte ich, „Träume gelten nicht! Komm her, da wird ein Verhack gemacht; wir wollen helfen, daß wir warm werden; Wein habe ich auch nicht mehr." Wir schoben einen halben Wagen auf die Straße, wo der Obstgarten an das Gebäude stieß; andere brachten Leiten: und Ackergerät; auch drei vernagelte französische Kanonen wurden dahintergeschoben. . . Leutnant v. Brandts: Wir alle erwarteten schon mit Anbruch des 18. Juni einen Angriff des Feindes, der uns in etwa 2000 Schritt Entfernung auf einer Hügelreihe gegenüberstand. Allein diese Erwartung erfüllte sich nicht. Die Vormittagsstunden jenes Sonntags konnten von den Truppen zur Reinigung und Instandhaltung der Gewehre und, soweit die Vorräte reichten, zum Kochen
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7. Landeskunde der Freien Hansestadt Bremen und ihres Gebietes - S. 2

1889 - Breslau : Hirt
2 Sanbeéíunbe der freien §anfeftabt Bremen. ttñrb üon dem ^arahelfreiê 53° 10</2' nörbl. «reite und dem So^eribiart 8° 37' öfti. oon ©reentries gefdjnitten. $ie ©labt «remerfiaüen liegt 53° 32 '/3' Biê 53° 3373' ttörbi. breite uttb 8° 34' Biê 8° 35' öfti. üott ®reetütncf). ®te oft= tüeftiicfje Sluêbeijnung beê «renter ©ebietê Beträgt etiua 23 km, die itorb=fiib= íidje 14 km. 3)er giädjeuinijait beê Bremifdjen ©taateê Beträgt 255,6 qkm. Sdaüon íomnten auf baê Stadt* und Saitbgebiet «remen 25 313 gettare, die ©tabt «egefad..... Oc) «remerfjaüeit.....178 „ . § 2. ^obcngcftaft. S)ie Dberfläd^enfornt beê Brentifdjeit Ôkbietê trägt baê üofie ®e^räge der norbbentfc£)en ^Xiefebeite ; sie §eigt feinen 2bed)feí öon ööfjeit und liefen, tueber anfragende «erggipfeí nod) fdiarf eingefdjnittene %i)äier, fonbertt beí)nt fief) aíé gíad)íanb auf Beiben ©eiten beê Sseferftromeê auê, itt baê ttur eiit fd)ntaier Sdünenftridj am rechten Ufer eine geringe Sibtuedjsíuitg Bringt. ®iefer $ünett¿ug, tt>eíce)er Bei ^»aftebt in baê Bremifcfye ©ebiet eintritt, dann burd) die ©tabt «renten über Ssaííe, ©ropeíingen, ôêlebêijaufen und @rambfe nad) «urg fid) fortfegt, ist der Ie£te Sîuêïâufer der ©aubíjiigeífette, tueídjer die Sbefer auf dem redeten Ufer von «erben an Begleitet und an beffen 9ianbe aud) «erben, Sangmebet, 3xc£)im und ^emeiingeu liegen. £ie 2íbbadjung ist eine itorbiueftiicfie; mäijrettb der Heinere fübíid)e und füböftiidje Seeil fidj tiber den 9îniipun!t beê «remer «rüdenpegeíé*) ergebt, liegt der meitanê größere norb-- meftíidje unter bentjeíben**). Sa» ganje ©lodlanb und com äöerberlanbe der größere Seil der $elbmarîen 2efum= brooï, Sunge und Díieberbüren, fomie Seile der ^elbmarten ©rambfe und Sttiittelébüren liegen metjr alé Im unter 9íull be¿> ©renter ©ritdenpegelê; die tiefften ©teilen (—1,8 und — 1,9 m) finben fief) in den gelbmarten äßummenfieb und 9heberblodlanb. §öf)er alé 3 m über 9hill ergeben fid) nur die Dörfer 2irften und §abenl)aufeu (ot)ne il)re geíb= marten), tleine ©tüd'e der gelbmarf Cftertjolj und der Sünenjug oon ©ebalbëbritd bis ©rantbîe, welcher die Sltftabt ©remen trägt***). Sie l)ol)e ©eeft+), welcher com ©remer Staatsgebiet allein ©egefad angehört, fteigt 25 biê 30 m an. Xa faft die ¿pälfte beê ©ebietê nod) unter den 9mípunft beê «renter ^egeíé fjinabfinft, fo finb einerfeitê Befonbere ©d)u|5=, anbererfeitê eigene Gsutmäffe* rungé^íníagen erforberíid). 311m ©d)u| gegen £)od)tüaffer finb die lifer der 2befer und bereu üftebenfíüffe Ssuntme und 0d)tnnt mit ,,® e id) e tt" eingefaßt, tueícfje bent Sbaffer den (¿eintritt üertoeíjren. ®ie ©efamtiärtge berfeíben (ofjne die «ittitenbeicf)e) beträgt etma 100 km; baöott fomnten auf die 28eferbeid)e ettna 44, auf die 2buntnte= und Sefumbeicíje 34 und auf die Ddjtunt* und *) 5)3egeí ist ein in Çliiffen und am Sdîeere angebradtter Ssafferftanbmeffer. **) @ieí)e die -farte ton dem ©ebiete der freien §anfeftabt ©remen ton §. Sätjenborft uttb 2í. Smt^e. ***) Sie Somí¡f)aibe in der 9íítftabt liegt 9,4 m iiber 9htli, Seile der nörblid;en und ireftlid^en Sborftabt fenfen ftcfy Bt§ ?u ettea Iv2 m unter 9zue. 2íl§ i)öd)fter *ßunft in der näd)ften Umgebung der @tabt ragt im Horben berfeíben jenfeitê der Sßumme der Sbetyer» Berg (52 m) infelarttg auê bent 2)îoore ^ertoor. y) ©eeft nennt man int ®egeu)"at3 31t 2)îarfd) ober Sjîoor den fyöljer gelegenen ®tíu_toiaí= Boben, ireídier au§ ©ilutiaífanb uttb 2ebm, 3jfufc^eibäufen und erratifc^en ©löd'eu Befielt.
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8. Völkerwanderung, Frankenreich und Anfänge des Deutschen Reiches - S. 5

1913 - Leipzig : Voigtländer
Die Germanen vor der Völkerwanderung. 0 niemand töten, binden, nicht einmal schlagen, als allein die Priester: nicht als zur Strafe, noch auf des Heerführers Geheiß, sondern als auf der Gottheit Befehl, die, wie sie glauben, über dem Kriegsmanne waltet, wie sie denn Bilonisse und allerlei Gestalten, aus den Hainen geholt, mit in den Streit nehmen. Das vorzüglichste Belebungsmittel der Tapferkeit aber ist, daß nicht das Ungefähr oder zufälliger Zusammenlauf, sondern Familienbande und Verwandtschaften den Schlachthaufen oder die Keilrotte bilden; dann die Nähe ihrer Lieben, so daß der Weiber Geheul, der Kinder Gewimmer herüberschallt. Diese sind jedem die heiligsten Zeugen, diese die höchsten Üobredner. Zu den Müttern, zu den Gattinnen bringen sie die Wunden; diese scheuen sich nicht, die Hiebe zu zählen und zu untersuchen. Auch Speise tragen sie und Anfeuerung den Kämpfenden zu. — Man erzählt Beispiele, daß wankende, ja schon weichende Schlachtreihen von Weibern hergestellt wurden durch unablässiges Flehen, durch Darhalten der Brust und Hinweisen auf die nahe Gefangenschaft, die sie weit empfindlicher für ihre Weiber fürchten, also daß die Gemüter derjenigen Gemeinden wirksamer verpflichtet werden, denen man unter den Geiseln auch edle Jungfrauen abfordert. Ja sie sehen im Weibe etwas Heiliges, Vorahnendes; sie achten ihres Rates und horchen ihrem Ausspruche. Wir haben gesehen, wie unter Vespasian Veleda lange bei den meisten für eine Gottheit galt. Unter den Göttern ehren sie am meisten den Merkur (—Wodan), welchem an gewissen Tagen auch Menschenopfer darzubringen sie für ihre Pflicht halten; den Herkules (—Donar) und Mars (—Tiu) sühnen sie mit Gaben von Vieh. (An einer späteren Stelle schildert Tacitus die Verehrung der Göttin Nerthns bei den Jngväonen*) der Nordsee:) „Sie verehren gemeinsam N erthu s, das ist die Mutter Erde, und sie glauben, daß diese in die Angelegenheiten der Menschen eingreife und die Völker besuche. Es ist auf einer Insel des Ozeans ein heiliger Hain und darin ein geweihter Wagen, mit einer Decke verhüllt; ihn zu berühren ist nur einem einzigen Priester gestattet. Dieser merkt es, wenn die Göttin in dem Heiligtum anwesend ist, und geleitet dann mit vieler Verehrung ihren von Kühen gezogenen Wagen. Dann gibt es frohe Tage und festlich geschmückte Orte, soweit die Göttin diese ihres gastlichen Besuches würdigt. Dann zieht man nicht in den Krieg, man greift nicht zu den *) Veleda war es, die unter Vespasian 69 an dem Ausstand der Bataver unter Civilis mit beteiligt war. Sie wohnte in einem abgelegenen Turme an der Lippe und trat aus ihrer Einsamkeit nur heraus, um mehrere Stämme für den Aufstand zu gewinnen. **) Vgl. S. 1.
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9. Von 1526 bis 1790 - S. 3

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Zchlachl v. Tttof)äcs. — Ferdinand I. König v. Ungarn 3 ja es fehlte nicht viel, daß sie sich dieser, von denen sie kaum acht oder zehn Schritte entfernt waren bemächtigt hätten. ... Da erdröhnten fort und fort die Kanonen der Feinde, dichter Hauch raubte dem Rüge die freie Aussicht, und es begannen frische Feinde an die Stelle der ermüdeten und unversehrte an die der verwundeten zu treten. Als daher die Sonne bereits unterging, und nachdem drei Stunden ununterbrochen gesümpft worden war, wichen sowohl jene als diese, die bis jetzt noch an verschiedenen Punkten den Kampf fortgesetzt hatten; schließlich begann das ganze Heer sich in wilder Flucht auszulösen. ... Der König nahm mit wenigen, die sich hinter ihm, wie oben berichtet wurde, aufgestellt hatten ... im Galopp seinen Ideg gegen Fünfkirchen. Als er aber an den Karasfus, einen sumpfigen und kotigen Bach, .. - gekommen war, versuchte er ihn, trotzdem dieser ... etwas angeschwollen war, ... zu übersetzen und den Damm des abschüssigen Ufers zu ersteigen. (Er fiel aber, da die Zügel nachgaben und das Pferd sich rückwärts überschlug, in den tiefen Schlamm des schmutzigen Flusses und ging, durch das Gewicht der schweren Rüstung und das Hingen des Pferdes erdrückt, elendiglich zugrunde. 3n diesem Treffen, teils in der Schlacht, teils auf der Flucht, fielen 10000 Reiter und ungefähr 12 000 Fußgänger, vom Adel aber berühmteren Hamens mehr als 500, außerdem fast alle Bischöfe. ... 2. Ferdinand I. übernimmt die Regierung Ungarns. 30. November 1526. Uovachich, Monumenta veteris legislationis regni Hungariae. Iii, S. 37 bei Ularczali Henrik, A magyar törtenet kütföinek kezikönyve. S. 390/92. — hier deutsch nach Lsallner, a. a. G. S. 123f. H)ir Ferdinand, von Gottes Gnaden, König von Böhmen, 3nfant von Spanien, Erzherzog von Österreich, Herzog von Burgund, Brabant, Steiermark, Kärnten, Krain, Württemberg, Schlesien, Markgraf von Mähren, Graf von Tirol usw. erkennen an und erklären: daß wir, einerseits auf die besondere Bitte der durchlauchtigsten Fürstin Maria, der Königin von Ungarn, Böhmen usw. unserer teuersten Schwester, andererseits auf die Bitte ... des Palatins . .. und anderer Räte der durchlauchtigsten Fürstin Maria, der Königin von Ungarn und Böhmen, unserer teuersten Schwester, und aus unserer königlichen Gnade, folgendes dem ganzen Reiche Ungarn zusichern, daß wir die geistlichen und weltlichen Stände, Prälaten, Barone, den Hdel, die Freistädte und alle Stände genannten Reiches in ihren Freiheiten, Gesetzen und Bestimmungen, deren sie sich seit den Seiten der seligen Könige Ungarns bedienen, sogar wenn wir mit Waffengewalt das Reich erwerben sollten, nicht anders, als wenn wir durch die einstimmige Wahl aller zum König gewählt worden wären, erhalten und beschützen werden. Die Prälaturen, Benefizien, (Erbgüter und Ämter werden wir Ausländern nicht zuwenden, in den Rat des genannten Reiches Ungarn Fremde nicht aufnehmen und speziell das Dekret des durchlauchtigsten einstigen Königs l*
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10. Realienbuch - S. 1

1885 - München : Oldenbourg
Die Ehre Gottes aus der Natur. Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre; Ihr Schall pflanzt Seinen Namen fort. Ihn rühmt der Erdkreis; Ihn preisen die Meere Vernimm, o Mensch, ihr göttlich Wort! Wer trägt der Himmel unzählbare Sterne? Wer führt die Sonn' aus ihrem Zelt? Sie kommt und leuchtet und lacht uns von ferne Und läuft den Weg, gleich als ein Held. Vernimm's, und siehe die Wunder der Werke, Die die Natur dir aufgestellt! Verkündigt Weisheit und Ordnung und Stärke Dir nicht den Herrn, den Herrn der Welt? Aannst du -er Wesen unzählbare Heere, Den kleinsten Staub fühllos beschaun? Durch wen ist alles? O gib Ihm die Ehre! „Mir," ruft der Herr, „sollst du vertraun!" Lesebuch für obersränk. Volksschulen. 1l 1
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