Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 101

1911 - Magdeburg : Creutz
Sprache, Sitten und Gebräuche der Bewohner. 101 Nieder-Dorla, Langula). In Kleidung, Sprache, Sitten und Gebräuchen weichen sie von den Umwohnern ab. Die Männer tragen einen blauen, hemdartigen Leinenkittel, der bis übers Knie reicht, der a if den Schultern und der Brust gelbrot bestickt ist und durch einen Gütel zusammen- gehalten wird. Die gewöhnliche Kopfbedeckung ist die Zipfelmütze. Die Frauen trageu kurze Röcke und eine Haube. Die Sprache der Vogteier klingt etwa so: „Kuan Aden halt Triät! I, wu kuan ich Triät gehal, Gerg Aden het mich uf d'n Schlump'n getratn." d. h. Johann Aden halte Tritt! I, wo kann ich Tritt halten, Georg Aden hat mich auf den Schlappen (Pantoffel) getreten. A. Haselhuhn. Die Eichsfelder sind meist katholisch und streng kirchlich. Trotz ihrer Ärmlichkeit und schweren Arbeit sind sie fröhlich, genügsam und in der Kleidung sehr einfach. Der selbstgefertigte blaue Leinwandkittel ist das gewöhnliche Oberkleid der Männer. Die Frauen tragen außer einem dicken kurzen Warprocke eine kurze Sackjacke und als Kopfbedeckung ein buntes Tuch. Mann und Frau gehen in nägelbeschlagenen Schnürschuhen. Die Kuh ist das gewöhnliche Zugtier. Die Häuser sind meist einstöckige Fackwerkbauten (Lehmschlag). Selten sieht man ein Fenster ohne Blumen, und die Vorderseite des Hauses ist meist durch einen hochstämmigen, weitverzweigten Rosenstock verziert. Die Bewohner des Stnfenlandes gehören meist der evangelischen Religion an. Sie zeichnen sich dnrch eine besondere Begabung für Gesang und Musik aus. Ehrlichkeit, Arbeitsamkeit, Zufriedenheit und Gast- freuudschaft sind ihre besten Eigenschaften. Der Fürst Karl Angust von Weimar konnte deshalb mit Recht sagen: „Einen so kräftigen, schönen Menschenschlag wie meine Thüringer, so treu und ebrlich und so lieder- reich — den gibt es sonst nicht im deutschen Reich". Das Land ist ungemein reich an Sagen. Bald lehnen sich diese an eine der vielen Ritterburgen und Klosterruinen, bald an ein Schloß oder Dorf, bald an eine Höhle oder einen Stein, einen Berg, ein Tal, ja an einen Baum an. Am Althergebrachtesten hat der Thüringer bis hente vielfach treu fest- gehalten. Zu Lichtmeß weckt man den Langschläfer mit einer Rute und ruft: „Ich will die Lerche wecken". Am Fastnachttage läßt man das Spinnrad ruhen, damit nicht Frau Holle den Flachs verwirre. Um Mitternacht am Ofterheiligabend holt man Ofterwafser und besprengt damit alle Gegenstände im Hause, auch das Vieh, um Unglück fernzuhalten. In der Walpurgisnacht steckt man Holunderzweige an den Rand des Flachsfeldes und springt darüber. So hoch man springt, so hoch wächst in dem Jahre der Flachs. Am Johannistage schmückt man die Häuser mit Blumenkränzen, um das Glück festzuhalten. Bei der letzten Getreide- snhre bringt man den Erntekranz. Die Kirmeß beschließt die Ernte. Das Hauptvolksfest ist aber das Vogelschießen. — In den Städten finden sich hänsig noch altertümliche Giebelbauten. Bei Mühlhausen spricht man etwa so:

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 110

1911 - Magdeburg : Creutz
110 8. Das Land zwischen Saale und Elbe. v. Übersicht über die Beschäftigung der Kewohncr. Die Hauptbeschäftigung der Bewohner dieses Gebietes ist Acker- bau. Dieser liefert besonders an der Saale, der Mulde und der Weißen Elster reiche Erträge an Weizen, Raps und Gerste, Zuckerrüben, Zichorien und Gemüse, rechts von der Mulde hauptsächlich Roggen und Kartoffeln. Außerdem gewinnt man hier viel Holz (Waldwirtschaft). Da auch große Wiesen flächen vorhanden sind, so treibt man viel Viehzucht (Vogt- land), im O. mehr Schafzucht. Braunkohlen- und einige Stein- kohlen gruben beschäftigen zahlreiche Bergleute. An der Weißen Elster (Olsnitz) und ihren Nebenflüssen treiben die Anwohner die Fischerei der echten Flußperlmuschel, deren kostbare Perlen man in den Handel bringt. Auch die Bearbeitung der Schalen des Tieres gibt einer großen Zahl Personen Verdienst. Indem man die Schalen beizt, schleift und poliert, stellt man die prächtigen Perlmutterwaren her, z. B. Geldtaschen, Knöpfe, Broschen, Messerschalen (Adorf). Andere Bewohner finden in Ziegeleien und Steinbrüchen ihr Brot. Die holzreiche Gegend rechts von der Mulde liefert das Brenn-, Bau- und Nutzholz. Hier sinden auch die Beerensam mler im Sommer ihr tägliches Brot. Die Bienenzucht ist hier zu Hause. In den Städten herrscht die Fabrik- tätig keit vor, z. B. in Woll-, Baumwoll-, Leder-, Topfwaren, Zigarren, Zucker, Zichorie, Stärke, Malz, Spiritus, Paraffin. Welche Eisenbahnlinien durchschneiden das Gebiet? E. Sprache» Sitten und Gebräuche der Kewohuer. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren meistens Slaven. Viele Orts- und Flußnamen erinnern noch daran, z. B. Meißen = Schüssel, Pleiße = kleines Wasser, Zeitz = Weizen, Lützen = Waldwiese. In Zeitz gibt es noch heute einen „wendischen Berg" und eine „wendische Straße". Jetzt sind die Bewohner Deutsche. Sie sprechen obersächsisch. Hier und da hat sich auch noch wendische Sitte erhalten, so im Alten- burgischen in der Kleidung. Die Frauen tragen hier kurze, enge Röcke und Jacken. Eine gestickte Hanbe mit 18 langen, herabhängenden Seiden- bändern bildet den Kopfschmuck. An den Füßen tragen sie weiße Strümpfe und feidene Halbschuhe. Die weiblicheu Personen werden Märchen ge- nannt. Die Männer tragen Kniehosen und ein kurzes Wams mit blanken Knöpfen. Als Festtagsschmuck dient eine lange Kette aus großen Münzen. Die Männer heißen Melcher. Ihre Sprache klingt etwa so: „Wenn'r die Leite ämol su rächt vergnügt sän wullt, do mißt 'r ufs Vugelschießen hängieh, besunnersch 'rt lätzten Sunnt'g. Os do ä Lärm! Härre des Gewärche mißt 'r ämol sah!" E. Fischer. — In der Stadt Halle leben als besonderer Menschenschlag die Halloren. Sie sollen von den Franken abstammen. Schnallenschuhe, Kniehosen, ein langer Rock und ein dreieckiger Hut machen ihre Kleidung aus. Sie befassen sich entweder mit der Salz-

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 115

1911 - Magdeburg : Creutz
Sprache, Sitten und Gebräuche der Bewohner. 115 Nieder-Dorla, Langula). In Kleidung, Sprache, Sitten und Gebräuchen welchen sie von den Umwohnern ab. Die Männer tragen einen blauen, hemdartigen Leinenkittel, der bis übers Knie reicht, der aus den Schultern und der Brust gelbrot bestickt ist und durch einen Gütel zusammen- gehalten wird. Die gewöhnliche Kopsbedeckung ist die Zipfelmütze. Die Frauen tragen kurze Röcke und eine Haube. Die Sprache der Vogteier klingt etwa so: „Kuan Aden halt Triät! I, wu kuan ich Triät gehal, Gerg Aden het mich uf d'n Schlump'n getratn." d. h. Johann Aden halte Tritt! I, wo kann ich Tritt halten, Georg Aden hat mich auf den Schlappen (Pantoffel) getreten. A. Haselhuhn, Die Elchsfelder sind meist katholisch und streng kirchlich. Trotz ihrer Ärmlichkeit und schweren Arbeit sind sie fröhlich, genügsam und in der Kleidung sehr einfach. Der felbstgesertigte blaue Leinwandkittel ist das gewöhnliche Oberkleid der Männer. Die Frauen tragen außer einem dicken kurzen Warprocke eine knrze Sackjacke und als Kopfbedeckung ein buntes Tuch. Mann und Frau gehen in nägelbeschlagenen Schnürschuhen. Die Kuh ist das gewöhnliche Zugtier. Die Häuser sind meist einstöckige Fachwerkbauten (Lehmschlag). Selten sieht man ein Fenster ohne Blumen, und die Vorderseite des Hauses ist meist durch einen hochstämmigen, weitverzweigten Rosenstock verziert. Die Bewohner des Stufenlandes gehören meist der evangelischen Religion an. Sie zeichnen sich durch eine besondere Begabung für Gesang und Musik aus. Ehrlichkeit, Arbeitsamkeit, Zufriedenheit und Gast- srenndschaft sind ihre besten Eigenschaften. Der Fürst Karl August von Weimar konnte deshalb mit Recht sagen: „Einen so kräftigen, schönen Menschenschlag wie meine Thüringer, so treu und ehrlich und so lieder- reich — den gibt es sonst nicht im deutschen Reich". Das Land ist ungemein reich an Sagen. Bald lehnen sich diese an eine der vielen Ritterburgen und Klosterruinen, bald an ein Schloß oder Dors, bald an eine Höhle oder einen Stein, einen Berg, ein Tal, ja an einen Baum au. Am Althergebrachtesten hat der Thüringer bis heute vielfach treu fest- gehalten. Zu Lichtmeß weckt man den Langschläfer mit einer Rute und ruft: „Ich will die Lerche wecken". Am Fastnachttage läßt man das Spinnrad ruhen, damit nicht Fran Holle den Flachs verwirre. Um Mitternacht am Osterheiligabend holt man Osterwasser und besprengt damit alle Gegenstände im Hause, auch das Vieh, um Unglück fernzuhalten. In der Walpurgisnacht steckt man Holunderzweige au den Rand des Flachsfeldes und springt darüber. So hoch man springt, so hoch wächst in dem Jahre der Flachs. Am Johannistage schnlückt man die Häuser mit Blumenkränzen, um das Glück festzuhalten. Bei der letzten Getreide- führe bringt man den Erntekranz. Die Kirineß beschließt die Ernte. Das Hauptvolksfest ist aber das Vogelschießen. — In den Städten finden sich häufig noch altertümliche Giebelbauten. Bei Mühlhausen spricht man etwa so:

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 124

1911 - Magdeburg : Creutz
124 8. Das Land zwischen Saale und Elbe. D. Übersicht über die Beschäftigung der Kewohuer. Die Hauptbeschäftigung der Bewohner dieses Gebietes ist Acker- bau. Dieser liefert besonders an der Saale, der Mulde und der Weißen Elster reiche Erträge an Weizen, Raps und Gerste, Zuckerrüben, Zichorien und Gemüse, rechts von der Mulde hauptsächlich Roggen und Kartoffeln. Außerdem gewinnt man hier oiel Holz (Waldwirtschaft). Da auch große Wiesen flächen vorhanden sind, so treibt man viel Viehzucht (Vogt- land), im O. mehr Schafzucht. Braunkohlen- und einige Stein- kohlen gruben beschäftigen zahlreiche Bergleute. An der Weißen Elster ldlsnitz) und ihren Nebenflüssen treiben die Anwohner die Fischerei der echten Flußperlmuschel, deren kostbare Perlen man in den Handel bringt. Auch die Bearbeitung der Schalen des Tieres gibt einer großen Zahl Personen Verdienst. Indem man die Schalen beizt, schleift und- poliert, stellt man die prächtigen Perlmutterwaren her, z. B. Geldtaschen^ Knöpfe, Broschen, Messerschalen (Adorf). Andere Bewohner finden in Ziegeleien und Steinbrüchen ihr Brot. Die holzreiche Gegend- rechts von der Mulde liefert das Brenn-, Bau- und Nutzholz. Hier finden auch die Beere nfam ml er iin Sommer ihr tägliches Brot. Die Bienenzucht ist hier zu Hause. In den Städten herrscht die Fabrik- tätig keit vor, z. B. in Woll-, Baumwoll-, Leder-, Topfwaren, Zigarren, Zucker, Zichorie, Stärke, Malz, Spiritus, Paraffin. Welche Eisenbahnlinien durchschneiden das Gebiet? E. Sprache» Sitten und Gebräuche der Bewohner. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren meistens Slaven. Viele Orts- und Flußnamen erinnern noch daran, z. B. Meißen = Schüssel, Pleiße = kleines Wasser, Zeitz = Weizen, Lützen = Waldwiese. In Zeitz gibt es noch heute einen „wendischen Berg" und eine „wendische Straße". Jetzt sind die Bewohner Deutsche. Sie sprechen obersächsisch. Hier und da hat sich auch noch wendische Sitte erhalten, so im Alten- burgischen in der Kleidung. Die Frauen tragen hier kurze, enge Röcke und Jacken. Eine gestickte Haube mit 18 langen, herabhängenden Seiden- bändern bildet den Kopfschmuck. An den Füßen tragen sie weiße Strümpfe und feidene Halbschuhe. Die weiblichen Personen werden Märchen ge- nannt. Die Männer tragen Kniehosen und ein kurzes Wams mit blanken Knöpfen. Als Festtagsschmuck dient eine lange Kette aus großen Münzen. Die Männer heißen Melcher. Ihre Sprache klingt etwa fo: „Wenn'r die Leite ämol fu rächt vergnügt fän wüßt, do mißt r ufs Vugelfchießen hängieh, besunnersch 'n lätzten Sunnt'g. Os do ä Lärm! Harre des Gewärche mißt 'r ämol sah!" E. Fischer. — In der Stadt Halle leben als besonderer Menschenschlag die Halloren. Sie sollen von den Franken abstammen. Schnallenschuhe, Kniehosen, ein langer Rock und ein dreieckiger Hut machen ihre Kleidung aus. Sie befassen sich entweder mit der Salz-

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 137

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Niederungen. 137 Eichenwald. Was anderwärts Landstraßen und Fuhrwerk bedeuten, das gelten hier die Wasserarme und Kähne. Jung und alt versteht den kleinen Kahn, den „Seelenverkäufer", meisterlich zu handhaben. Zu Kahn macht man seine nahen und fernen Besuche, seine Einkauft, bringt den Dünger aus den Acker, holt die Ernte heim. Der Kahn führt das Kind zur Taufe, zur Schule, die Braut zur Kirche, den Toten auf den Begräbnis- platz, den Briefboten, den Förster und Jäger an Ort und Stelle. Deckt aber eine dicke Eiskruste die Wasserarme, so tritt an die Stelle des Kahnes der Schlittschuh und der lange Eisspieß. Jung und alt fliegt dann Pfeil- gefchwinv über die glatte Fläche, jeder zu seiner Arbeitsstätte. Im Sommer ist der Spreewald eine unvergleichlich schöne Landschaft. Zahl- lofe Fremde kommen dann hierher, um auf den sanften Fluten sich zu ergötzen, an der Pracht der Natur sich zu erfreuen. Die Bewohner haben wie die der Halligen ihre Häuschen auf künstlichen Hügeln erbaut, die ihnen zugleich als Gemüfegärtchen dienen. Auch auf den größeren Ackerflächen zieht der Spreewälder viel schönes Gemüse, das er nebst Fischen und Geflügel nach Berlin liefert. (Der Spreewald ein Gemüsegarten für Berlin.) „Saure Lübbenaner ißt Bürger und Bauer." Den Spreewald bewohnt ein eigenartiger Menschenschlag Die Borfahren desselben waren die heidnischen Wenden. Die Frauen kleiden sich durchweg noch wie die Voreltern. Den Kopf ziert meist ein mannigfach verschlungenes Knoten- tuch, den Leib ein rot und blau gestreifter Rock, die Brust ein Mieder. Außer der vorherrschend wendischen Umgangssprache haben sie noch mancherlei wendische Bräuche und Sitten erhalten, die namentlich bei Familienfesten zur Geltung kommen. — Das Wasser (Fische, Krebse, Geflügel), der Wald (Holzarbeit), die Wiese (Heu), der Acker (Gemüse), die Jagd (Schnepfen und Hirsche) bieten dem sehr tätigen Spreewäldler seinen Unterhalt. In den vielen Tälern und Senken des östlichen Tieflandes stauten sich die Wassermassen aus; große Strecken versumpften. Solche Sumpf- oder Bruchländer befinden sich in besonders großer Ausdehnung an der Netze, der Warthe, der Oder und Havel. Diesen Ödländern wandte der große Preußenkönig Friedrich Ii. seine Aufmerksamkeit und Fürsorge zu. So ließ er bald nach seinem Regie- rungsantritt das Havelland (Havel- und Rhinbruch) zwischen Rathenow und Fehrbellin entwässern. Durch besondere Musterwirtschaften regte er die Land- wirte an, dem Ackerbau große Sorgfalt zu schenken. Nach und nach entstanden auf dem ergiebigen Neulande (4000 ha) 25 Dörfer. Der vorhandene gute Torf diente bis vor kurzem allgemein als Hauptheizstoff in der ganzen Gegend. Um das größte Sumpfgebiet, den Oderbruch bei Küstrin (660 qkm), in Frucht- land zu verwandeln, wurde erst der Oderlauf durch Deiche eingefaßt. Die Ent- wässerungsarbeiten dauerten über 100 Jahre und sind erst 1866 beendet worden. Heute erblickt man an Stelle der früheren Moorflächen Raps-, Weizen-, Gersten- felder und 43 freundliche Dörfer mit wohlhabenden Bewohnern. Als der Oder- brnch kaum zur Hälfte urbar_ gemacht war, konnte der König freudig voraus- schauend ausrufen: „Hier habe ich eine Provinz gewonnen, ohne einen Blutstropfen zu vergießen!" Gleich nach dem glücklich beendeten siebenjährigen Kriege wurden der Netze- und Warthebruch (Landsberg) in ähnlicher Weise urbargemacht und der Netze- oder Brombergerkanal angelegt, der die Weichsel mit der Oder verbindet.

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 79

1902 - Magdeburg : Creutz
F. Geschichtliches. 79 „Knau Aden halt Triät! I, tmt kuan ich Triät gehal, Gerg Aden het mich uf d'n Schlump'n getratn/' d. h. Johann Aden halte Tritt! I, wo kann ich Tritt halten, Georg Aden hat mich ans den Schlappen (Pantoffel) getreten, A. Haselhuhn, Die Eichsselder sind meist katholisch und streng kirchlich. Trotz ihrer Ärmlichkeit und schweren Arbeit sind sie fröhlich, genügsam und in der Kleidung sehr einfach. Der selbstgefertigte blaue Leinwandkittel ist das gewöhnliche Oberkleid der Männer. Die Frauen tragen außer einem dicken kurzen Warprocke eine kurze Sackjacke und als Kopfbedeckung ein buntes Tuch. Mann und Frau gehen in nägelbeschlagenen Schnürschuhen. Die Kuh ist das gewöhnliche Zugtier. Die Häuser sind meist einstöckige Fach- werkbauteu (Lehmschlag). Selten sieht man ein Fenster ohne Blumen, und die Vorderseite des Hauses ist meist dnrch einen hochstämmigen, weitver- zweigten Rosenstock verziert. Die Bewohner des Stufenlandes gehören meist der evangelischen Religion au. Sie zeichnen sich durch eine besondere Begabung für Gesang und Musik aus. Ehrlichkeit, Arbeitsamkeit, Zufriedenheit und Gastfreundschaft sind ihre besten Eigenschaften. Der Fürst Karl August von Weimar konnte deshalb mit Recht sagen: „Einen so kräftigen, schönen Menschen- schlag wie meine Thüringer, so treu und ehrlich und so liederreich — den gibt es sonst nicht im deutschen Reich". Das Land ist ungemein reich an Sagen. Bald lehnen sich diese an eine der vielen Ritterburgen und Kloster- ruinen, bald an ein Schloß oder Dorf bald an eine Höhle oder einen Stein, einen Berg, ein Tal, ja an einen Baum an. Am Althergebrachten hat der Thüringer bis heute vielfach treu festgehalten. Zu Lichtmeß weckt mau den Langschläfer mit einer Rute und ruft: „Ich will die Lerche wecken". Am Fastnachttage läßt man das Spinnrad ruhen, damit nicht Frau Holle den Flachs verwirre. Um Mitternacht am Osterheiligabend holt man Oster- wasser und besprengt damit alle Gegenstände im Hanse, auch das Vieh, um Unglück fern zu halten. In der Walpurgisnacht steckt man Holunderzweige an den Rand des Flachsfeldes und springt darüber. So hoch man springt, so hoch wächst in dem Jahre der Flachs. Am Johannistage schmückt man die Häuser mit Blumenkränzen, um das Glück festzuhalten. Bei der letzte» Getreidefuhre bringt man den Erntekranz. Die Kirmeß beschließt die Ernte. Das Hauptvolksfest ist aber das Vogelschießen. — In den Städten finden sich häufig noch altertümliche Giebelbanten. Bei Mühlhausen spricht man etwa so: „No Nabbr, wi is dann; wu m an en bischen zun Voilschieß'n gih? Me nahmen nnsre Fränwen mät. Nä, Jergewilme, blieb d'rheime. D'rheime es d'rheime, wenns Stickchen Brnd nach klänner es". A. Haselhuhn. F. Geschichtliches. Einst war Thüringen ein mächtiges Königreich, das weit über den Harz mnausreichte. Allein es unterlag im Kampfe mit den Franken und Sachsen. Unter Karl dem Großen wurde Thüringen eine Grenzmark gegen die wendischen Sorben,

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 64

1902 - Magdeburg : Creutz
64 Das Land zwischen Harz, Kiffhäufer, Unftrut und ©ante. harzische, weiter nach 0. als mansfeldifche und an der Helme und der unteren Unstrut als nordthüringische Mundart gesprochen wird. Die Be- wohner sind von kräftigem Bau und lebhaft in ihrem ganzen Wesen. Gegen Fremde zeigen sie sich freundlich und ohne Mißtrauen. Voll Witz wissen sie sehr lebhaft und gewandt zu erzählen. Das Hauptfest der Be- wohner ist die Kirmeß im No., im So. das Erntedankfest. Wie man in den Grunddörfern am See spricht. „Gutten Tahk au, Froh Nackferrn, is'n Ehr Mann derrheme?" „Gutten Tahk Härr Frawalter, gielm Se mant uinn in dä Schtobbe, Bärkmanu is drinne. Heite is's odder au eiszackerlingenkohlt." — „Na, was breiigen Se 'n uns Guts? Anrehs, lank ämool ä Schthul rebber, daß sich derr Härr ä linschen setzen kann? „No loß mant, Guts brenge ich gerade au niche. 'N „Häi'ru Ammetinann Hann se's gefchtakt, daß Erru dä Hasm wäckfaugen tetet. Ä is mächtig ratterig ge- worrn. Gefchtieht 'rn Eire Schuld inn? — „Was farr ä Wäckivorf hat änn sunne Geschichten usss Tapeht gebracht?" — Do odder gunk's drußne uff äimool gerode wedder ze bimmeln luhs. „Nu kumiuet, Herr Frawalter, ich will Eich weisen, ab'ch dä Hasen wäckfange, abber uich!" Hingne im Gohrten sahtz wedder ä Hase in änner Schläfe. Un lveil'r sich mant rnett 'n Hingerleisten gefangen hutte, fprunk ä rickwärtzg un forivärtzg. rebber un nebber. Rutsch, rutsch, do hutt'n ohle Bärkmaiiii im Genicke, macht'n dä Schlefe luhs, schniancht'n rnett sein'» Ruhrschtoke ä paar dämische epper ^ un luß'u loofen! Alle dunfchken, lätfchkeu, kunne där auskratzen: Hupp, hupp, doch'u Zaun, was gibbest dä, was kannt dä^ pärfcht ä dä Howebrete nahn — un wäck war ä! „Säht, Herr Frawalter, fu varrhält sich dä Sache. Där kirnmt sein Läben nich wedder uu beknabbert mein'ne Kuhlschtauden. Nu derrzehlt 's Eiru Härrn." ?^ach L. Kreidner. Bei Müchelli iu Th. spricht man etwa so: A.: Na endlich kummderr! Wi lange bleibdernar? Derr kunnd doch ä bißchen ier von hem sordjie! Merr sin äb'n vun Koffendrinken uffgestann un Hain alles schun abgereimd. Ihr wißtche: Wer nich kimmt zur rechden Zeid, der muß nähme, was er kreid. B.: I, das is'che su! Merr hadd'n vermiddche nach siere vähl zedune un da hadd sich de Zeid verkräbelt. Merr kunnd'n schun enne Schtunne ier bei Eich sei. Ich sahde je och zun Jungen, se sallten de Färe anspanne, aber da woar kene Hierschte und kene Siehste. A. Langrock. F. Sagen. 1. Die Teufels brücke im ehemaligen Saliigen See. Auf der alten Feste Seeburg wohnte einst ein reicher und mächtiger Graf. Zu dem kam einmal der Teufel, um mit ihm einen Bund zu schließen. Der Graf aber weigerte sich. Doch der Teufel versprach ihm seinen Beistand im Kriege, dazu Uubesiegbarkeit und großen Ruhm. Auch sollten für ihn der Süße und der Salzige See eine Straße sein. Wenn er darüber fahre, sollten weder die Räder das Wasser zerschneiden, noch sollten die Pferde einsinken. Solchen Versprechungen konnte der ehrgeizige Gras nickt widerstehen. Er schloß also mit den: Teufel einen Bund auf 5 Jahre. — Je näher der Tag kam, an dem der Graf dem Teufel an- gehören sollte, desto trauriger wurde er. Sein Versprechen tat ihm leid. Da sann er auf eiue recht schwere Aufgabe, die der Teufel nicht lösen könnte. Am letzten Tage seines Bündnisses sprach er znm Teufel: „Wenn Du zwischen Mitternacht und Hahnenschrei von Rollsdorf bis nach Wansleben eine Straße bauen kannst, so soll meine Seele Dir gehören". Flugs stieg der Teufel auf die Rollsdorfer

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 78

1902 - Magdeburg : Creutz
78 Das Eichsfeld und das Thüringer Stufenland. als Fabrikarbeiter, Handwerker, Dienstboten und Musikanten Verdienst suchen. Am häufigsten trifft man die Hausierer, die gesponnene, gewebte, geflochtene und geschnitzte Waren (Klammern, Quirle, Löffel) in Dorf und Stadt feilbieten. Im Unteren Eichsfelde sind die Bewohner meist Acker- bauer und Gewerbetreibende. An vielen Orten hat man Cigarren- sabriken errichtet. Auch gibt hier der Wald großen Verdienst. Die Hanpt- beschäftigung der Bewohner in: Gebirge und in der Ebene gab dem launigen Volksmunde häufig Veranlassung zu Beinamen. So werden die Bewohner der beiden Gebradörfer wegen des Obstbaues „Hotzelsäcke" genannt, die Northeimer wegen der früheren Töpfereien „Pottheimer", die Heldruuger „Zwiebelkönige", die Wülfingeröder „Ziegenböcke", die Krombacher „Gänse", die Banteröder „Kaninchen", Büttstedt heißt „Ochsenbutfchd", Kölleda „Kuh- källn", Sömmerda „Zägeusämmeru" und die durch die mit Arzneikräutern bestandenen Felder führende Eisenbahn die „Pfeffermünzbahn". „Jngergräber hebfch und blank, Aebbergräber Sauebank, Mehlengan ist äne Büttel- (d. h. kleine) stadt, Uff Lohre han se nich Wasser satt-" Treffen diese alten Behauptungen noch auf die Gegenwart zu? b) Im Thüringer Stuftulande. Im Thüringer Stufenlande steht die Bewirtschaftung des Bodens oben an. Acker, Wiese und Gartenland wechseln mit einander ab und geben reiche Erträge. Der Gartenbau liefert besonders herrliches Gemüse (Groß-Gottern, Langensalza), Blumen aller Art (Erfurt), saftiges Obst und schmackhaften Wein. Von den Höhen gewinnt man branchbare Bau und Pflastersteine (Gotha) und Bauholz. Aber anch unterirdisch ist eine große Zahl der Thüringer tätig, um hier Brannkohlen, dort Stein und Düngesalze zu Tage zu fördern. In den Städten sind neben dein Ackerbau die Fabriktätigkeit, das Gewerbe und der Handel Nähr- zweige. Weit und breit sind bekannt die Thüringer W oll waren (Apolda, Mühlhausen) und die Sömmerdaer Eisenwaren. Welche Eisenbahnlinien und Heerstraßen durchschneiden das Gebiet? E. Sprache, Sitten und Gebriinche der Kewohner. Die Bewohner zwischen dem Thüringerwalde, der Unstrut und der Werra heißen seit nahezu 2000 Iahren Thüringer. Ihre Sprache ist die' obersächsische, die als thüringische Muudart gesprochen wird. Aussallend sprechen die Bewohner der Vogtei südlich von Mühlhausen (Ober- und Nieder-Dorla, Langula). In Kleidung, Sprache, Sitten und Gebräuchen weichen sie von den Umwohnern ab. Die Männer tragen einen blauen, hemdartigen Leinenkittel, der bis übers Knie reicht, auf deu Schultern und der Brust gelb-rot bestickt ist und durch einen Gürtel zusammengehalten wird. Die gewöhnliche Kopfbedeckung ist die Zipfelmütze. Die Frauen tragen kurze Röcke und eine Haube. Die Sprache der Vogteier klingt etwa so:

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 86

1902 - Magdeburg : Creutz
86 Das Land zwischen Elbe und Saale. Gemüse, rechts von der Mulde hauptsächlich Roggen und Kartoffeln. Außer- dem gewinnt man hier viel Holz (Waldwirtschaft). Da auch große Wiesen- flächen vorhanden sind, so treibt man viel Viehzucht (Vogtland), im 0. mehr Schafzucht. Braunkohlen- und einige Steinfohlengrnben beschäftigen zahlreiche Bergleute. An der Weißen Elster (Ölsnitz) und ihren Neben- slüssen treiben die Anwohner die Fischerei der echten Flnßperlmnschel, deren kostbare Perlen man in den Handel bringt. Auch die Bearbeitung der Schalen des Tieres giebt einer großen Zahl Personen Verdienst. Indem man die Schalen beizt, schleift und poliert, stellt man die prächtigen Perlmutter- waren her, z. B. Geldtaschen, Knöpfe, Broschen, Messerschalen (Adorf). Andere Bewohner finden in Ziegeleien und Steinbrüchen ihr Brot. Die holzreiche Gegend rechts von der Mnlde liefert das Brenn-, Bau- und Nutzholz. Hier finden auch die Beerensammler im Sommer ihr täglich Brot. Die Bienenzucht ist hier zu Hause. In den Städten herrscht die Fabriktätigkeit vor, z. B. in Woll- Baumwoll-, Leder-, Topf- waren, Cigarren, Zucker, Cichorie, Stärke, Malz, Spiritus, Paraffin. Welche Eisenbahnlinien durchschneiden das Gebiet? E. Sprache, Sitten und Gebräuche der Demohner. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren meistens Slaven. Viele Orts- und Flußnamen erinnern noch daran, z. B. Meißen = Schüssel, Pleiße = kleines Wasser, Zeitz = Weizen, Lützen = Waldwiese. In Zeitz gibt es noch heute einen „wendischen Berg" und eine „wendische Straße". Jetzt sind die Bewohner Deutsche. Sie sprechen obersächsisch. Hier und da hat sich auch noch wendische Sitte erhalten, so im Alten- burgischen in der Kleidung. Die Frauen tragen hier kurze, enge Röcke und Zacken. Eine gestickte Haube mit 18 langen, herabhängenden Seiden bändern bildet den Kopfschmuck. An den Füßen tragen sie weiße Strümpfe und seidene Halbschuhe. Die weiblichen Personen werden Märchen genannt. Die Männer tragen Kniehosen und ein kurzes Wams mit blanken Knöpfen. Als Festtagsschmuck dient eine lange Kette aus großen Münzen. Die Männer heißen Melcher. Ihre Sprache klingt etwa so: „Wenn 'r die Leite ämol sn rächt vergnügt sän wnllt, do mißt 'r ufs Vngelschießen hängieh, besunnersch 'n lätzten Sunnt'g. Ös do ä Läm! Härre, des Gewärche mißt 'r ämol sah!" E. Fischer. — In der Stadt Halle leben als besonderer Menschenschlag die Halloren. Sie sollen von den Franken abstammen. Schnallenschuhe, Kniehosen, ein langer Rock und ein drei- eckiger Hut machen ihre Kleidung ans. Sie befassen sich entweder mit der Salzgewinnung oder mit bürgerlichen Beschäftigungen, z. B. mit der Be- stattung der Leichen. An Sagen ist die Gegend nicht sehr racl). Viele knüpfen sich an sogenannte Teuselssteine. ' Diese soll einst der Teufel nach der Kirche geworfen haben; doch warf er stets zu furz. Solche Steine haben meist 4 oder 5 tiefere Löcher, das sollen die Fingereindrücke des Bösen fein. Teufelssteine zeigt man am Fuße des Petersberges, bei Hohenturm, Gimritz und Sennewitz unweit Halle. Bei Döl ut

10. Die Geschichte Anhalts in Wort und Bild - S. 4

1906 - Cöthen : Schulze
5. Auf die Steinzeit folgte die Bronzezeit. Das Leben gestaltete sich annehmlicher, zumal da allmählich auch aus Griechenland und Italien Kaufleute eindrangen. Äxte, Beile, Messer, Sicheln, Pfriemen, Nadeln und Nägel, alles war, wie die Großkühnauer Sammlung beweist, aus schimmernder Bronze. Man gewann Freude an blinkenden Schmucksachen, besonders an spiralförmigen Armringen, auch an Hals-, Ohr- und Fingerringen. Jetzt erscheint zuerst der beste Schmuck des wehrhaften Mannes, das Schwert. Doch Bronzeschwerter sind unvollkommene Waffen. Noch fehlte das Eisen im Lande. 6. Vor etwa zweitausend Jahren kam Germanien zum ersten Male mit dem Volke in Berührung, das sich den damals bekannten Erdkreis mit Blut und Eisen unterjochte. Diese stolzen Welteroberer, deren eisernes Schwert die Germanen nunmehr kennen lernen und nach langen Kämpfen an sich reißen sollten, waren die Nomer. Fig. 2. ä3rouiegeräte(5d&toertir, 39ei[, 3jiei6ei,2i?te). § 3. Die Römerzeit. 1. Derselbe Kaiser Augustus, von dem das Gebot ausging, daß alle Welt geschätzt würde, hatte in den Tagen, da der Heiland geboren wurde, seine Legionen am Rheine und an der Donau stehen, um die Grenzen seines Reiches gegen die Germanen zu schützen. Die Römer, schon damals in Verweichlichung versunken, fürchteten jene kühnen, naturfrischen Barbaren, die wie eine schwere Gewitterwolke von Norden her drohten. Wiederholt schildern nun römische Schriftsteller den gefährlichen Feind. 2. Die Deutschen wohnten gern ein jeder für sich auf abgeschlossener Hofstätte. Dörfer gab es wenig, Städte gar nicht. Die Hofstätten eines weiteren Umkreises bildeten den Gau, eine Reihe von Gauen den Stamm. Die Römer berichten uns, wie sich die einzelnen Stämme über Deutschland verteilten. Rechts der Elbe saßen im heutigen Anhalt die Semnonen. Sie gehörten zum Volke der Sueben, deren Sitze von der Elbe bis zur Oder reichten. Die Semnonen galten für das älteste Volk. Sie gehörten zu den angesehensten Stämmen. Ihre Tapferkeit wird besonders gerühmt. Als Stammesabzeichen trugen sie das lange Haupthaar zu einem Knoten geschürzt. Links der mittleren Elbe wohnten die Hermunduren. Sie werden später die Thüringer genannt. Ihnen schreibt man 'Ne^Gründung der Orte zu, deren Namen aus „ingen" auslauten, wie Hecklingen, Mehringen, Mühlingen. 3. Wiederholt drangen römische Heere vom Rheine bis zur Elbe vor. Diejenigen dieser Züge, die nördlich des Harzes durch Mitteldeutschland gingen, mußten in der Gegend der Saale- oder Muldemündung auf die Elbe treffen. So hat unser Anhalt damals ohne Zweifel römische Legionen
   bis 10 von 11 weiter»  »»
11 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 11 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 3
6 0
7 0
8 1
9 0
10 1
11 0
12 0
13 1
14 0
15 2
16 9
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 4
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 2
37 1
38 1
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 2
46 0
47 0
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 0
8 0
9 0
10 4
11 3
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 1
18 0
19 0
20 0
21 1
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 4
41 0
42 1
43 0
44 0
45 1
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 2
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 1
66 0
67 0
68 0
69 0
70 1
71 4
72 0
73 0
74 0
75 9
76 0
77 4
78 0
79 0
80 0
81 0
82 1
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 3
92 1
93 0
94 5
95 3
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 29
1 43
2 0
3 5
4 0
5 3
6 49
7 3
8 0
9 4
10 10
11 10
12 34
13 33
14 87
15 0
16 0
17 1
18 28
19 2
20 0
21 1
22 0
23 0
24 16
25 88
26 1
27 0
28 11
29 18
30 4
31 1
32 24
33 29
34 27
35 1
36 0
37 0
38 4
39 8
40 7
41 5
42 8
43 27
44 3
45 0
46 0
47 59
48 0
49 0
50 20
51 12
52 9
53 0
54 0
55 16
56 2
57 2
58 2
59 13
60 8
61 18
62 1
63 0
64 5
65 4
66 10
67 0
68 0
69 0
70 1
71 1
72 23
73 0
74 1
75 0
76 0
77 0
78 7
79 1
80 4
81 68
82 12
83 5
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 34
90 0
91 5
92 0
93 2
94 63
95 59
96 70
97 14
98 0
99 21
100 18
101 0
102 11
103 1
104 1
105 8
106 12
107 45
108 0
109 2
110 4
111 12
112 7
113 1
114 13
115 0
116 2
117 6
118 0
119 92
120 1
121 6
122 11
123 11
124 34
125 29
126 0
127 18
128 0
129 7
130 210
131 13
132 0
133 124
134 0
135 20
136 3
137 21
138 0
139 4
140 1
141 1
142 54
143 3
144 3
145 5
146 0
147 3
148 1
149 0
150 0
151 15
152 12
153 0
154 12
155 8
156 3
157 11
158 0
159 11
160 8
161 11
162 0
163 0
164 2
165 6
166 9
167 2
168 11
169 6
170 4
171 3
172 2
173 19
174 16
175 12
176 2
177 2
178 0
179 4
180 1
181 0
182 3
183 49
184 0
185 11
186 0
187 4
188 73
189 0
190 3
191 3
192 2
193 0
194 4
195 0
196 11
197 0
198 3
199 20