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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 59

1855 - Mainz : Kirchheim
59 Ein Jeder hört's, doch Jeder zagt; Aus Tausenden tritt Keiner vor. Vergebens durchheulte mit Weib und Kind Der Zöllner nach Rettung den Sturm und Wind. Sieh', schlecht und recht ein Bauersmann Am Wanderstabe schritt daher. Mit grobem Kittel angethan, An Wuchs und Antlitz hehr. Er hörte den Grafen, vernahm sein Wort Und schaute daö nahe Verderben dort. Und kühn in Gottes Namen sprang Er in den nächsten Fischerkahn. Trotz Wirbel, Sturm und Wogendrang Kam der Erretter glücklich an. Doch wehe! Der Nachen war allzuklein, Der Retter von Allen zugleich zu sein. Und dreimal zwang er seinen Kahn, Trotz Wirbel, Sturm und Wogendrang; Und dreimal kam er glücklich an, Bis ihm die Rettung ganz gelang. Kaum kamen die Letzten in sichern Port, So rollte das letzte Getrümmer fort. „Hier," rief der Graf, „mein wack'rer Freund, Hier ist der Preis! Komm her! Nimm hin!" Sag' an, war das nicht brav gemeint? — Bei Gott! der Graf trug hohen Sinn; * Doch höher und himmlischer wahrlich schlug Das Herz, das der Bauer im Kittel trug. „Mein Leben ist für Gold nicht feil. Arm bin ich zwar, doch hab' ich satt. Dem Zöllner werd' Eu'r Gold zu Theil, Der Hab' und Gut verloren hat!" So rief er mit herzlichem Biederton Und wandte den Rücken und ging davon. Bürger. 67. St. Nikolaus. St. Nikolaus war ein Bischof; aber er predigte nicht blos und verrichtete nicht blos die Geschäfte am Altare, sondern er half Allen, welche der Hülfe bedurften. Einst ging er am Ufer des Meeres, und da sah er eine arme Frau, welche mit ihren drei Kindern Muscheln auflas, um damit ihren Hunger zu stillen. Die Kinder aber waren zu weit gegangen und versanken plötzlich in ein tiefes Loch. Ibr Jammergeschrei und das der Mutter erfüllte die Luft; aber außer dem Bischöfe war Niemand in der Nähe und dieser konnte nicht schwimmen. Allein der fromme Mann wollte helfen, und wenn es sein eigenes Leben kostete. In Gottes Namen stürzte er sich in das Wasser, und war so glücklich, ein Kind nach dem andern herauszuziehen. Gott

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 171

1855 - Mainz : Kirchheim
171 findet bei den Häusern Statt. Die öffentlichen Gebäude und die, welche dem Sultan gehören, find weiß, die der Emire grün und die der andern Türken roth; die Häuser der Rajahs und der andern Unterthanen endlich find grau angestrichen. Die Hunde, welche mir bei jedem Schritte haufen- weise begegneten, waren mir eine widerwärtige Erscheinung; ihre Raee ist häßlich, der Gestalt und Farbe nach gleichen sie dem Fuchse oder dem Wolfe. Sie leben in den Gassen ohne Herren, ganz wild und vermehren sich auf eine beängstigende Weise; doch hat man kein Beispiel, daß die Tollwuth unter ihnen geherrscht habe. Auf die engen Gaffen folgen von Zeit zu Zeit unregelmäßige Plätze, die mit Bäumen besetzt find. Ze mehr ich vorwärts kam, desto außerordentlicher erschien mir das Leben und die Bewegung; die bevölkertsten Quartiere von Paris geben keinen Be- griff davon. Ueberall sieht man Buden. Hier werden Sorbets oder Backwcrk im Schatten einer Platäne verkauft; dort sitzt mit gekreuzten Beinen ein Steinschneider auf seinem Tische, arbeitet, raucht seine tür- kische Pfeife und bietet seine wunderlichen Ringe und gestochenen Steine den Käufern an. Etwas weiter legt ein Pfcifenhändler seine vergoldeten Köpfe, seine Mundstücke von Bernstein und Porzellanmasse aus; neben ihm verkauft ein Kupferschmied die sonderbarsten Geräthe. Darauf kommt man an einen Kaufmann, der Shawls, orientalische Stoffe und alte Kleider feil hat, und zu einem halbnackten Gärtner, der auf seinen Schul- tern eine bogenförmige Stange trägt, an deren beiden Enden Körbe mit Küchengewächsen hängen. Im Anschauen dieses Wirrwarrs wird man plötzlich fast umgeworfen durch den breiten Kasten eines Citronenhändlers, zugleich aber ertönt ein klägliches Schreien: es ist ein Verpesteter, ven ein Lastträger in das nächste Spital schleppt. Man stellt sich mit Entsetzen auf die Seite, und kaum hat man sich von diesem Schrecken erholt, so läuft man schon wieder Gefahr, in die Rinne geworfen zu werden, die mitten in der Gasse fließt; denn eö kommt eine ganze Rotte Esel, die so mit Bauholz beladen find, daß sie fast die ganze Breite des Raumes ein- nehmen. Gleich nach ihnen folgen Reiter; dann kommen wieder Kotschis und Arabas, zwei Arten höchst seltsamer mit Musselin bedeckter Kutschen, die man gewöhnlich für Frauenzimmer gebraucht und die theils von Pfer- den , theils von Ochsen gezogen werden. Mit einem Wort: die Straßen wimmeln von Menschen und Thieren der verschiedensten Art; namentlich sieht man auch viele Bettler mit zerlumpten Turbanen und Kaftanen, viele Blinde und Aussätzige. Bussiöre. 20. Derheerungen^dev Pest. Eine der größten Plagen des türkischen Reiches ist die Pest, denn oft macht sie die volkreichsten Städte zu Wüsteneien. Bis- weilen ist die Seuche so allgemein, daß in Städten wie Konstanti- nopel, nachdem ste vorüber ist, fünfzehn bis zwanzig tausend Menschen weniger leben. Am heftigsten wüthet sie in den Sommermonaten, besonders Mai, Junius und Julius, und täglich trägt man dann ein Paar hundert Todte zur Erde. Oft steigt ihre Anzahl bis zu vier- und fünfhundert; und jetzt erst fängt man an unruhig zu wer- den , wenn aber täglich über tausend Menschen hingerafft werden, dann spricht man ängstlich: es ist eine große Pest! Derjenige, der davon befallen wird, empstndet einen besonderen Kopfschmerz; das Kreuz thut ihm wehe und Mattigkeit verbreitet sich über den ganzen Körper. Bald darauf folgt ein heftiges Fieber,

3. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 199

1855 - Mainz : Kirchheim
199 vollendet. Der Leichnam des heiligen Bonifacius wurde anfangs nach Utrecht, dann auf Bitten des Erzbischofs Lullus nach Mainz gebracht. Da es aber der Wille des Verstorbenen war, zu Fulda begraben zu werden, und der Abt Sturm deßwegen nach Mainz kam, um an diesen Willen des Verstorbenen zu erinnern, so wurde der Leichnam unter der Begleitung unermeßlicher Schaaren von Trauern- den nach Fulda gebracht und mit der größten Feierlichkeit da bei- gesetzt, wo jetzt der Haupteingang der Domkirche ist. Hepp. 13. Kavl der Große. Karl hatte ein ehrfurchtgebietendes A e u ß e r e. Er war sieben Fuß groß und dabei so stark, daß sein kaiserlicher Ornat einen Mann unserer Tage zu Boden drücken würde. Auf seiner Stirne, dem Abbilde seiner hohen und erhabenen Gedanken, thronte Maje- stät. Sein Angesicht war heiter; er hatte große und lebhafte Augen und einen durchbohrenden Blick, wenn er zornig war. Sein Gang war fest, seine durchaus männliche Haltung verkündete den Helden, den mächtigen Weltbeherrscher. Obschon Karl bei feierlichen Gelegenheiten, besonders beim Empfang der Fürsten und Gesandten barbarischer Nationen, mit einer beinahe morgenländischen Pracht sich umgab, so liebte er doch für sich die Einfachheit. Seine Kleidung war die vaterländische, wie der gemeine Franke trug er Wams und Hose von Leinen, dar- über einen Rock mit seidener Borte eingefaßt. Des Winters deckte ein Wams von Otterfellen Brust und Schultern. Stets war er mit einem Schwerte umgürtet, dessen Griff und Wehrgehenk von Gold war und das ein solches Gewicht hatte, daß ein Mann unserer Tage es nur mit Mühe heben könnte. Bei festlichen Gelegenheiten ging er mit einem golddurchwirkten Rocke, in Schuhen mit Edel- steinen besetzt, in einem Mantel, den eine goldene Spange zusammen- hielt, und mit einem Diadem von Gold und Edelsteinen geschmückt einher. — Die eitlen Kleider seiner Umgebung waren dem einfachen Manne zuwider. Eines Tages lud er seine Hofleute zur Jagd ein und befahl ihnen, im besten Schmucke zu erscheinen. Es war aber ein kalter Tag und regnete, heftig, daß es den Eitlen trübselig er- ging. Als man nach Hause kam, sprach Karl scherzhaft: „Bis zum Schlafengehen darf keiner seinen Pelz ausziehen, damit sie besser auf dem Leibe trocknen." Beim Schlafengehen brachen die gedorrten und zusammengeschrumpften Kleider wie dürres Reis. Am anderen Morgen mußten sie in denselben Kleidern erscheinen. Karl ließ nun seinen Schafpelz ausreiben und hinbringen; der hatte seinen alten Glanz wieder. „Ihr Narren," sprach er, „wo gibt's wohl ein köstlicheres Pelzwerk und das kostet mich kaum einen Gul- den, eure dagegen viele Pfund Silbers." Wie Karl einfach war in der Kleidung, so war er auch mäßig in Speise und Trank. Die Trunkenheit verabscheute er höchlich.

4. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 207

1855 - Mainz : Kirchheim
207 Diese Gerichte führten mit der Zeit zu großen Mißbräuchen; denn der Willkühr der Richter war zu große Gewalt eingeräumt. Da erhoben sich von allen Seiten Klagen, sogar förmliche Verbindungen gegen dieselben. Erst die Einführung einer besseren Rechtspflege im sechszehnten Jahrhundert und die festere Begründung der Landeshoheit der Fürsten beschränkten den furchtbaren Wirkungskreis dieser Gerichte und ließen sie endlich, als nicht mehr angemessen der vorangeschritte- nen Bildung der Zeit, völlig untergehen. Welter. 19. Die Schlacht am Hasenbühl bei Göllheim. Endlich nach einer kurzen Sommernacht und einer noch kürzeren Ruhe graute der Tag. Es war das Fest Unserer Lieben Frauen in der Erndte, Mittwoch der 2. Juli des Jahres 1298. Mit dem ersten Morgenstrahl riefen die Lärmtrompeten in beiden Heeren das Volk wach, und Jeder erhob sich behend vom Lager und eilte in die Rüstung. Der verhängnißvolle Tag sollte mit Gott begonnen wer- den. Die Feld-Capläne bestiegen den Zeltaltar und erflehten, Messe lesend, den Waffen ihres Königs Heil und Sieg. Alle hörten die Frühmesse mit Andacht, bei welcher da manch brünstiges Gebet aus bewegter Brust zum Herrn der Heerschaaren emporstieg. Nach Be- endigung des Gottesdienstes fassen die Ritter zu Roß; die Knechte rückten auö ihren Herbergen zum Sammelplätze. Albrechts ließ seine Hauptleute in einen Ring treten und wiederholte seine schon in der Nacht gegebenen Weiffungen zur Schlachtordnung. Nachdem er den Zug geordnet, stieg er zu Roß. Die einfache Ritterrüstung verhüllte in ihm den König; er wollte, so.zwar den Seinen bekannt, aber vom Feinde übersehen, der Schlacht beiwohnen. Dagegen kleidete er mehrere seiner getreuen Lehensleute in den königlichen, mit dem schwarzen Adler geschmückten Wappenrock, und ließ ihren Streit- hengsten solche Satteldecken auflegen, in welche ebenfalls der Reichs- adler gestickt war, um dadurch den Gegner irre zu führen. Sodann ließ er das Reichsbanner erheben — es war vowrother Farbe mit einem weißen Kreuze in der Mitte — gab das Zeichen und die Schaaren rückten aus dem Lager auf den Wiesengrund vor bis zum Hasenbach. Zu gleicher Zeit, als dies im Lager Albrechts vorging, rüstete auch Adolph schon seit Sonnenaufgang zum Angriff. Nachdem seine Leute ebenfalls Messe gehört, bezogen sie aus ihren Herbergen den bestimmten Sammelplatz. Das Heer zählte nicht über 14,000 Mann, war aber wohlbewaffnet. Die Reisigen und Schildknechte trugen eiserne Gugelhauben und Waffenkoller von Linnen, mit Hanf oder alten Wollenlumpen gesteppt, und darüber ein Panzerhemd, aus eisernen Ringeln gewoben, durch welches kein Pfeil schlagen konnte. Die Ritter waren in stählerne Harnische, Beinschienen und Eisen- handschuhe gekleidet, und stählerne Helme, hellglänzend und mit Albrecht, Sohn des Kaisers Rudolph von Habsburg, kämpfte gegen den rechtmäßigen deutschen König Adolph von Naffau bei Göllheim in der Rheinpfalz.

5. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 333

1855 - Mainz : Kirchheim
333 wenn sie hungert, und aufhören.zu essen, wenn ihnen der Appetit noch nicht ganz vergangen ist." „Gut," sagte der Arzt, „dies ist daü wahre Mittel zur dauerhaften Gesundheit; aber dann bin ich auch hier ganz überflüssig." Er küßte die Erde, beurlaubte sich und zog davon. Die Kleidung dient zum Schutze und zur Zierde des Leibes. Sie soll deßhalb der Jahreszeit angemessen sein, im Winter warm, im Sommer leicht, nie zu enge. Das Kleid sei einfach und dem Stande anpassend. Thöricht handeln die Eltern, welche ihre Kinder über Stand und Vermögen kleiden, dadurch verarmen und in den un- schuldigen Herzen der Kinder Eitelkeit und Hochmuth erzeugen. Den Kopf halte man kühl und hindere nie die Ausdünstung desselben durch Pelzmützen. Füße und Unterleib müssen warm gehalten werden. Jedoch hüte man sich vor allzu warmer Kleidung, weil dadurch die Haut sehr geschwächt wird. Enge Kleider hindern den Umlauf der Säfte und des Blutes und bewirken nicht selten Engbrüstigkeit und andere Uebel. Die Wohnungen der Menschen müssen dem Lichte und der Luft den freien Zutritt gestatten, wenn sie gesund sein sollen. Darum sollen die Zimmer hell und geräumig sein, jeden Tag sorgfältig gerei- nigt und frische Luft in dieselben eingelassen werden. Wer gesund bleiben will, muß nicht nur seine Kleider und seine Wohnung rein erhalten, sondern auch seinen Körper. Der Leib dünstet stets durch die Poren der Haut aus. Damit nun diese Aus- dünstungen nicht gehemmt und dadurch Krankheiten erzeugt werden, wird der vernünftige Mensch sich der größten Reinlichkeit befleißigen. Auch verlangt es schon die vernünftige Liebe zu unserm Leib, sowie die Achtung für ihn, das Meisterstück des Schöpfers und die Wohnung einer unsterblichen Seele, daß wir ihn reinigen. Besonders soll man die Wäsche: Hemden, Strümpfe u. s. w. oft, zum wenigsten einmal wöchentlich, wechseln. Ein reinliches Kind wäscht Gesicht, Hals und Hände jeden Morgen und auch während des Tages, wenn diese Theile unrein geworden sind. Es spült den Mund mit frischem Wasser aus, reinigt sich die Zähne, kämmt seine Haare, bürstet sich die Kleider ab und kommt nur so gereinigt in die Schule. Jedes Kind muß sich bestreben, dieses selbst zu thun; nur ganz kleine Kinder bedürfen fremder Hülfe. Im Sommer soll der Leib oft in fließendem Wasser gereinigt und gestärkt werden; jedoch wird der gehorsame Knabe sich nie ohne die Erlaubniß se.ner Eltern und Lehrer baden. Müßiggang ist aller Laster Anfang; A r b e i t dagegen macht fromm und gesund. Nicht nur der Erwachsene soll arbeiten, sondern auch das Kind. Das gute, fleißige Kind arbeitet in der Schule und hilft zu Hause seinen Eltern gerne, so weit seine schwachen Kräfte reichen. Dadurch wird es vor mancher Thorheit und vor vielen körperlichen Leiden bewahrt. „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brod essen," das ist des Menschen Bestimmung, und wer sie erfüllt, der wird Gottes Segen überall wahrnehmen. Denn die Arbeit stärkt

6. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 490

1855 - Mainz : Kirchheim
490 meifter, fürstlicher Haushofmeister bei öffentlichen Feierlichkeiten; Feldmar- schall, Oberscldhcrr. — Märtyrer, m. Glaubenszcuge, Glaubensheld. — Maschine, n. Werkzeug, Triebwerk. — Maske, w. Larve, Hohlgesicht; falscher Schein, List, Verstellung. — Maskirm (sich), verlarvcn, verkleiden, unkenntlich machen. — Massiv, aus lauter Mauerwcrk oder Metall be- stehend; gediegen, nicht hohl; auch grob, plump, ungesittet. — Materie, w. (Matehri-e) '»soff, Grundstoff, das Zeug, woraus Etwas gebildet wird; Inhalt, Gegenstand, Eiter. — Material, Materialien, Stoffe, Geräthe. — Matratze, ». Haarpolsterbctt. — Matrone, w. ehrwürdige Frau. — Ma- trose, m. Schiffsknecht, Seemann. — Marimum, 8. das Größte, Höchste. — Mechanik, w. Bewegungslehre, Maschinenlehre. — Mechainsch, zur Me- chanik gehörend, geläufig, gedankenlos. — Medaille, w. (Medallje) Schau- münze, Gedenkmünze. — Medicin, w. Arzneiwisscnschaft, Heilkunde, Arznei, Heilmittel. — Melancholisch, (melankolisch) schwermüthig, trübsinnig. — Melin, gemischt, gesprenkelt. — Melodie, w. Singwcise, Wohlklang. — Memoiren, (Mcmoahren) denkwürdige stiachrichteu, Denkschriften. — Me- nagerie, 'v. l Menaschcrih > Thierhaus, Sammlung ausländischer Thiere.— Messe, v. in der katholischen Kirche das heilige Opfer zur Feier des Kreuz- todes Jesu; das Tonstück, welches während der Mcßfcier aufgeführt wird; Jahrmarkt. — Meteor, 8. Lufterscheinung, Luftgcbilde. — Methode, w. Verfahrungsart, Lehrgang. — Mcublc, s. (Möbels bewegliches Gut, Haus- geräth, Hausrath. — Militär, 8. Kriegswesen, Soldatcnstaud, Soldaten. — Milliarde, v. tausend Millionen. — Millionär, »>. Millionenbesitzer. — Minimum, r. das Kleinste, Geringste. — Minister, »>. eigentlich Diener; der höchste Staatsbeamte. — Minorenn, minderjährig, unmündig. — Mi- norität, w. Minderzahl, geringe Stimmenzahl. — Mirakel, 8. Wunder, Wunderwerk. — Mißcredit, m. Uebclruf, geringes Vertrauen und Ansehen. — Mission, ». Sendung, Bckehrungsgesandtschaft. — Missionär, m. Glaubenöbote, Ausgesandter zur Bekehrung der Heiden. — Mirtur, v. Mischung, Heiltrank, Arzneigemisch. — Mobilien, bewegliche Güter, Haus- geräthe. — Mode, n. Sitte, Trachtsitte, Zcitgebrauch — Modell, 8. Mu- ster, Vorbild. — Modern, (modärrn > neu, zeitgebräuchlich, neuer Art und Kunst gemäß. — Moment, m. Augenblick, Zeitpunkt. — Monarch, m. Alleinherrscher. — Monopol, 8. Alleinverkauf oder das Recht dazu. — Mo- noton, eintönig, einförmig, langweilig. — Monsieur, m. (Mongsiöh oder Moffiöh) mein Herr! Messieurs (Mcsst'öh) meine Herrn! — Monstranz, ». Zeigcbchältniß des Allcrheiligsten. — Montiren, kleiden. — Montur, ». Kleidung. — Monument, 8. Denkmal, Grabmal. — Moral, w. Sitten- odcr Pflichtenlchre. — Moralisch, sittlich, tugendhaft. — Moschee, w. muhamcdanischer Tempel. — Motto, s. Dcnkspruch, Sinnspruch. — Mumie, w. (Mumi-e) einbalsamirtcr, getrockneter Leichnam. — Muni- tion, w. Vorrath an Pulver, Blei, Kugeln u. s. w., Kriegsvorrath. — Museum, 8. Ort der Gelehrsamkeit, dsr Künste und Wissenschaften, Natur- und Kunstsammlung, Sammelort für Gelehrte und Kunstfreunde. N. Nadir, m. Fußpunkt. — Naiv, sna-ihv) natürlich, ungezwungen, offenherzig, arglos. — Nation, w. Volk, Völkerschaft. — Neger, m. Schwarzer, Mohr, Afrikaner. — Neglige, 8. (Neklischeh« das nachläßige, bequeme Gewand, Nachtkleid, Hauskleid. — Nerven, Spannflcchsen, Ge- fühlsfäden. — Nett, rein, zierlich, hübsch. — Netto, rein, reines Waaren- gewicht ohne Packhülle. Ordre, w. (Orrder) Ordnung, Verordnung, Befehl, Auftrag. — Or-

7. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 28

1855 - Mainz : Kirchheim
28 Grab des Herrn aufgerichtet. Das nur mit gebrochenem Lichte erleuchtete Gewölbe ist schauerlich, die Wände und die Chorfenster sind mit schwarzen Tüchern behängt, feier- liche Stille überall, tiefer Ernst, Trauer und wehmüthige Andacht auf allen Gesichtern. Beim Anfange des Gottes- dienstes sind auf dem Altare keine Kerzen angezündet, wie sonst, selbst das sog. ewige Licht ist ausgelöscht, zum Zei- chen, daß Christus, das Licht der Welt, gleichsam er- loschen ist. Ueber den Altar ist ein einziges weißes Tuch gezogen, es ist das Leichentuch des Herrn. In schwarzen Gewändern treten der Priester und die, welche ihm dienen, vor den Altar hin und werfen sich am Fuße desselben zur Erde nieder. Hier liegen sie auf ihrem Angesichte lange und beten. — Nach der Predigt tritt der Priester wieder an den Altar, und trägt dem Herrn die innigsten und rührendsten Gebete vor, für die heilige Kirche Got- tes, für alle Menschen. Sind diese Gebete vorüber, dann nimmt der Priester das schwarz verhüllte Crucifix, kehrt sich gegen das Volk, löset das Tuch so ab, daß düs Haupt des Erlösers sicht- bar wird und singt mit tiefer Stimme: „Seht das Holz des Kreuzes, an dem das Heil der Welt hing!" Der Chor antwortet: „Kommet, lasset uns anbeten!" Während dieses Gesanges hat sich Alles auf die Kniee geworfen. Dann tritt der Priester etwas weiter vor, löset das Tuch an der rechten Seite des Bildes, und singt mit etwas er- höhter Stimme dasselbe; und so zum drittenmal, indem er das Tuch ganz ablöst. Sofort legt er das Christus- bild in den vorderen Theil der Kirche auf ein ausge- breitetes schwarzes Tuch nieder und geht zurück in die Sakristei. Hier zieht er, wie einst Moses, als er sich Gott Nähern wollte, die Schuhe aus, tritt in die Kirche wieder zurück zur Anbetung, geht hier zu unterst in das Schiff der Kirche, wirft sich auf die Knie nieder und betet, und so dreimal, bis er das letztemal vor dem Bilde Christi kniet. Hat er auch hier eine Zeit lang knieend gebetet, dann küßt er den Heiland. Wie er, thuen auch die anderen Geistlichen, die obrigkeitlichen Per- sonen und wer immer sich anschließen will.

8. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 129

1855 - Mainz : Kirchheim
129 thieren. Die Heimath desselben sind die Länder im hohen Norden von Europa, Asien und Amerika, wo es theils wild an- getroffen wird, theils das unentbehrlichste und nützlichste Haus- thier der wenigen Bewohner jener Gegenden abgibt. Die Höhe desselben beträgt vier, die Länge sechs Fuss,- auf dem Kopfe hat es ein Geweih, ähnlich dem unserer Hirsche, denen es überhaupt sehr gleicht. Es trägt jedoch den Kopf nicht so stolz wie diese, sondern mehr vorwärts gestreckt, wie das Bind. Auch die Rennthierkühe sind mit Geweihen geziert, was bei den Hirsch- kühen nicht der Fall ist; jene brauchen sie aber auch sehr noth- wendig. Im Winter nämlich, wenn der Boden in der Heimath der Rennthiere weit und breit mit Schnee bedeckt ist, schaufeln sie denselben mit den breiten Spitzen der Geweihe zur Seite, um sich darunter hervor ihre Nahrung zu suchen, welche wäh- rend dieser Jahreszeit fast ganz allein in Moos besteht. Im Som- mer leben sie von Gräsern und den Knospen und Blättern der Bäume und Sträucher. — Vor den Schlitten gespannt laufen die Rennthiere mit grosser Schnelligkeit über Schnee und Eis hin- weg und bringen ihren Herrn in einem Tage wohl 15—16 deutsche Meilen weit fort. Wie das Rennthier durch sein Ziehen bei jenen Völkern die Stelle des Pferdes vertritt, so durch seine Milch und sein Fleisch die Stelle der Kuh. Wenn endlich das dichtbehaarte Fell die Nordländer vom Kopf bis auf die Füsse kleidet und ihnen zugleich Materialien zu Zellen und Betten dar- bietet, wenn ferner die Haare zum Auspolstern verschiedener Dinge, die Knochen zu Nadeln, Messern und Löffeln, die Sehnen zu Zwirn, die Klauen als Trinkgefässe dienen; so kann das Renn- thier mit allem Recht auch das Schaf der Bewohner jener eisigen Gegend genannt werden. 25» Das Kamee!» Der Morgen dämmert über die Wüste; die Karavane schreitet im lan- gen Zuge die kahle endlose Ebene hin und fördert ihre Schritte nach dem einförmigen Tone der Pfeife. Die Kameele find mit Ballen beladen, mit Tüchern bedeckt; auf ihnen die Mauren mit bunten Turbanen und Män- teln, mit Dolch und Säbel, ihren unzertrennlichen Gefährten. Den Ka- meelen zur Seite gehen die Sklaven. Voran reitet ein brauner, hagerer Araber, der Herr des Zuges. Das ganze bunte Gewimmel ist in eine Wolke von Staub gehüllt. — Die Sonne steigt empor, die Karavane kehrt stch ihr entgegen und begrüßt den Herrn der Schöpfung. Und höher hebt sich die Sonne, ihre Gluth strahlt herab und wieder von der Erde auf. Die wunden Sohlen schmerzen, die Glieder ermatten, brennender Durst peinigt Jeden. Kein Strom zieht die Silberwelle durch ein frisches Grün, weithin ist kein Gesträuch zu erspähen. Auf heißem, schattenlosem Boden schreitet die Karavane. Käme im Sturm eine schwarze Wolke, rissen Blitze die Schleusen des Himmels auf: es würde Rettung den Schmachtenden bringen; das Gebrüll des Löwen wäre ihnen erwünscht, würde es doch ersehntes Land verheißen. Da liegt mitten in der stillen Wüste ein Quell, ein lebendig begrabener, der seine leise Stimme verneh- Hepp. Vollständiges Lehr- und Lesebuch. O

9. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 181

1855 - Mainz : Kirchheim
181 aufzusuchen und sich in ihr oder wenigstens in der Nähe derselben eine Eristenz zu gründen. Fast über jeder Thüre hängen Schilde deutscher Wirthshäuser, Schuster, Schneider und anderer Hand- werke, die, wenn sie auch wirklich dann und wann englisch geschrie- den sind, den deutschen Meister doch stets verrathen. Besonders können sich die.vaterländischen Schuster mit ihrem gemalten Stiefel in der Mitte und einem rothen Schuh an der einen, einem schwarzen Schuh an der andern Seite nimmer mehr verläugnen, ebenso wenig die Leute selbst mit ihren langen, blauen, schmalkragigen Röcken und den weißleinenen Taschen, mit dem hoch ausgeschweiften Hut und dem roth geblümten Halstuche. Fr. Gerstäcker. /iinstrr Abschnitt. Thaten und Schicksale der Menschen. 1. Cyvus, Stifter des persischen Reiches. Cyrus, der durch Eroberungen das mächtige Perserreich in Asien gründete, wurde in dem Augenblick, als er das Licht der Welt erblickte, von seinem Großvater Astyages dem Hofbedienten Har- pagus übergeben, damit er ihn tödte. Dieser nahm das unschul- dige Todesopfer weinend mit sich nach Hause. Dort sprach er zu seiner Frau: „Dem Astyages werde ich nicht gehorchen und wenn er noch ärger wüthet, als jetzt; ich werde das Kind nicht tödten. Allein meiner Sicherheit wegen muß das Kind doch sterben; also soll einer von Astyages Leuten sein Mörder sein und nicht einer von den meinigen." Er ließ daher einen der königlichen Rinderhirten kommen und befahl ihm, den Knaben auszusetzen, wo das Gebirge am wildesten ist, damit er so schnell als möglich umkomme. „Wenn du ihn nicht tödtest, sondern auf irgend eine Weise ihn erhältst, wird der König auf's Härteste mit dir verfahren." So entließ er den Rinderhirten. Dieser erzählte seiner Frau, warum ihn Harpagus habe rufen lassen. Beim Anblick des großen und schönen Kindes fing sie an zu weinen. Sie umfaßte ihres Mannes Kniee und bat, es auf keine Weise auszusetzen. Da nun gerade während seiner Abwesenheit sein eigenes Kind gestorben war, so legte er auf Bitten seiner Frau sein gestorbenes Kind in das Kästchen, worin er das andere Kind hergetragen hatte, schmückte es mit allem Schmuck desselben und legte es an den wildesten Ort des Gebirges. Har- pagus schickte die Treuesten seiner Leibwache, ließ nachsehen und das Kind des Hirten begraben; das andere aber, welches nach- mals Cyrus (Kyros, Koresch — Sonne) genannt wurde, nahm das Weib des Hirten und zog es auf. Als der Knabe zehn Jahre alt geworden, ward die ganze Sache durch folgenden Umstand entdeckt. Er spielte in dem Dorfe,

10. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 232

1855 - Mainz : Kirchheim
232 „„Ach, Herr, es ist ein armer Mann, ““ Der Knecht beginnt,— „„beim Ar- men Kommt es nicht aufs Gefolge an, Sein wird sich Gott erbarmen. Er hatte Niemand auf der Welt, Den Hund nur, ihn zu lieben. Längst war sein einz’ger Sohn im Feld Für Fürst und Land geblieben."“ Da sprach die Majestät: „Wohl- an ! Er soll allein nicht gehen; Wenn keiner folgt dem armen Mann, Will ich zur Seit’ ihm stehen.“ Und d rauf geleitet bis zum Grab Die schlechte Bahr des Armen Der Kaiser und sein hoher Stab Mit christlichem Erbarmen. Und Alle, die den Kaiser seh’n So hoch die Armuth ehren, Auch Alle mit der Leiche geh’n, Das Grabgeleit zu mehren. Hätt’st, Armer, du geseh’n im Tod Noch diese letzte Ehre, Versüsst hätt’ vieler Jahre Noth Dir eine Freudenzähre. 33. Die nächtliche Heerschau. Nachts um die zwölfte Stunde Verläßt der Tambour sein Grab, Macht mit der Trommel die Runde, Geht emsig auf und ab. Mit seinen entfleischten Armen Rührt er die Schlägel zugleich. Schlägt manchen guten Wirbel, Reveill und Zapfenstreich. Die Trommel klinget seltsam, Hat gar einen starken Ton; Die alten todten Soldaten Erwachen im Grab davon. Und die im tiefen Norden Erstarrt in Schnee und Eis, Und die in Welschland liegen, Wo ihnen die Erde zu heiß: Und die der Nilschlamm decket Und der arabische Sand: Sie steigen aus ihren Gräbern Und nehmen's Gewehr zur Hand. Und um die zwölfte Stunde Verläßt der Trompeter sein Grab, Und schmettert in die Trompete, Und reitet auf und ab. Da kommen auf luftigen Pferden Die todten Reiter herbei, Die blutigen alten Schwadronen In Waffen mancherlei. Es grinsen die weißen Schädel Wohl unter dem Helm hervor. Es halten die Knochdnhände Die langen Schwerter empor. Und um die zwölfte Stunde Verläßt der Feldherr sein Grab, Kommt langsam hergeritten. Umgeben von seinem Stab. Er trägt ein kleines Hütchen, Er trägt ein einfach Kleid, Und einen kleinen Degen Trägt er an seiner Seit'! Der Mond mit gelbem Lichte Erhellt den weiten Plan: Der Mann im kleinen Hütchen Sieht sich die Truppen an. Die Reihen präsentiren Und schultern das Gewehr, Dann zieht mit klingendem Spiele Vorüber das ganze Heer. Die Marschäll' und Generale Schließen um ihn einen Kreis: Der Feldherr sagt dem Nächsten Jn's Ohr ein Wörtchen leis. Das Wort geht in die Runde, Klingt wieder fern und nah! „Frankreich ist die Parole, Die Losung: Sankt Helena!" Dies ist die große Parade Zm elpsäischen Feld, Die um die zwölfte Stunde Der todte Cäsar hält. Zedlitz.
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