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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 323

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Griechenland und Italien. 323 Wissenschaften umstrahlt, dieser aber der Stammvater der Groß her- z o g e von Toscana ward. Alexander von Medici erhielt vom Kaiser Karl V. den Titel eines Herzogs von Florenz, 1530, und Cos- mus I. wurde vom Papste Pius V. zum Großherzoge vom Toscana erhoben, 1569, welche Würde der Kaiser Maxi mi- li anii. für eine große Geldsumme bestätigte, 1575, nachdem sich dessen Schwester, Johanna, mit Cosmus vermahlt. Mehrere Papste, wie Leo X., Clemens Vii., stammten von den Mediceern; den vornehmsten Fürstenfamilien wurden sie durch Heirathen ver- wandt, wie dem Hause Valois durch die Vermahlung von Catha- rina von Medici mit Heinrich Ii. von Frankreich, und dem Hause Bourbon durch .Maria von Medici, welcher Heinrich Iv. die Hand reichte. Mit Johann Gasto erlosch der sehr ausgcarcete Stamm der Mediceer 1737; Franzi Stephan, Herzog von Lothringen, erhielt Toscana als ein erledigtes Lehen vom Kaiser Karl Vi., vermahlte sich mit dessen Tochter Maria Theresia und eine enge Verbindung blieb seitdem zwischen dem östreichisch-loth- ringischen Hause und dem Großherzogthume Toscana. Venedig bildete seine innere Verfassung zu einer herrisch waltenden Aristocratie aus. Der Doge Gradenigo beschrankte die Theilnahme an der Regierung auf eine kleine, in dem golde- nen Buche veczeichnete, Anzahl adeliger Familien (nobili), 1297, und ein enger Ausschuß von zehn Männern übte eine mehr als despotische Gewalt. Gleichwohl erweiterte die Republik ihr Ge- biet; Vicenza, Verona, Padua u. a. kamen, nebst ihren Bezirken, zu demselben zu Anfänge .des 15. Jahrhunderts. Durch die Auffindung des Seeweges nach Ostindien aber, 1498, erhielt Ve- nedigs Wohlstand den ersten Stoß, denn der Handel zog sich von dem mittelländischen nach dem atlantischen Meere. Die Politik der Venetianer nahm einen hinterlistig ränkevollen Charakter an, und zerstörte dadurch insonderheit die drohende Ligue von Cam- bray, 1508. Bei schwindender innerer Kraft verstand es Venedig, durch ein kluges Neutralitätssystem den Schein der alten Starke noch lange zu retten, und trotz der veralteten Formen und der stil- len Erschlaffung seiner Nerven das morsche Staatsgebäude bis zu den Stürmen der französischen Revolution aufrecht zu erhalten. Genua erblühete, als das lateinische K a i s e r t h u m durch das wieder hergestellte byzantinische Ruch verdrängt ward, 1261. Der Besitz von Kaffa, jetzt Feodosia, in c.x Halbinsel Krimm, verschaffte den Genuesern die Herrschaft auf dem schwarzen Meere; über das caspische Meer und auf den an- dern Handelswegen bezogen sie die kostbaren Waaren Indiens und verführten sie, mit unsäglichem Gewinn, nach dem Abendlande. Hatttn die Genueser Sinn gehabt für großartigere Unternehmung gen, wäre es ihnen beigefallen, wie die Britten und Holländer, ein weises Colonialsystem in jenen Gegenden zu begründen und 21 *

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 25

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Phönicier. 25 die Erfindung der Buchstabenschrift (der glückliche , geistreiche Ge- danke, die Laute der menschlichen Rede, nicht die Sachen, bildlich darzustellen) eher als den Aegyptern gehören- Ta aut oder Thot, wahrscheinlich ein Gesammtname für Weisheit, Ver- stand, wird als Erfinder dieser herrlichen Kunst genannt. Die Vielgötterei und M enschen o p fer, indem man den Götzen zu Ehren Kinder verbrannte (!!), gingen unter den Phö- niciern in vollem Schwange und fanden bei den benachbarten Is- raeliten so viel Nachahmung. Das mittelländische Meer war der natürliche und erste Schau- platz für die Fahrten der Phönicier. Das nahe Cypern kam unter ihre Botmäßigkeit, die Küsten von Kleinasien, die griechischen Inseln und Creta verblieben ihnen nur so lange als der Griechen Unwis- senheit dauerte; dagegen schickten sie Eolonien nach Sicilien, Sar- dinien, Malta und den übrigen kleinern Inseln in Westen, welche ihnen als Ruhepunkte auf ihren weitern Reisen dienten. Vor al- len eröffnete Spanien reiche Fundgruben von edlen Metallen. Nach Strabo (ein griechischer Geograph, der im 1. Iahrh. n. Chr. lebte) brachte ein ungeheurer Waldbrand aus den pyrenaischen Gebirgen unterirdische Lagen von Gold und Silber zum Schmelzen, so daß sie in Bachen nach den Niederungen hinab rannen, gleich gediegen zu Tage lagen oder unter einer dünnen Erdrinde gefun- den wurden. Die Fabel sagt, die Phönicier hätten Gold und Sil- der als Ballast mit sich genommen. Jenes Gebirge aber habe von diesem Ereignisse seinen Namen erhalten (tzvq das Feuer und ala oder yaia die Erde). Gadir, Gades, jetzt Cadix, wurde eine Hauptniederlassung der Phönicier in Spanten, von wo aus sie die Säulen des Hercules hinter sich lassend, ihre Fahrten bis gen England, die K a ssit erid e n , Zinninseln, erweiterten und den Bernstein, Elektron, der höher geachtet ward als Gold, vielleicht aus den Gewässern der Ostsee herbeiholten. Die kanarischen In- seln (ínsulas fortunatae) sollen von ihnen bevölkert, ja sogar Afrika von selbigen umschifft worden seyn. Carthago, an der afri- kanischen Nordküste, verpflanzte seit 888 v. Ehr., phönicische Be- triebsamkeit nach den abendländischen Gegenden; Aegypten aber, durch das Mißtrauen der Einwohner den Ausländern unzugäng- lich, verstattete durchaus keine Ansiedelungen, sondern unterhielt mit den Phöniciern nur einen Karavanenhandel. Nicht blos die Erzeugnisse ihrer Fabriken und Manufakturen verführten diese nach fremden Ländern, sondern auch eine Menge Gegenstände, die sie selbst anderwärts bezogen. So handelten phönicische Kaufleute mit Weihrauch, Gold und Edelsteinen aus dem glücklichen Ara- bien; mit Zimmt, Elfenbein und Ebenholz, das ihnen die Ger- rhäer aus Indien und Aethiopien brachten; mit baumwollenen und gestickten Zeugen aus Aegypten; die treffliche Wolle von den No- maden aus den Wüsten Syriens und Arabiens verarbeiteten sie

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 538

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
538 Zehnter Zeitraum. das ihn an den Sultan der Osmanen feffcitc, zu zerreißen, und hat die Feindseligkeiten, wiewohl mit sehr schwankendem Glücke, in Syrien eröffnet. Wer indeß auch Sieger bleiben mag, immer wird Aegypten, nur einen Despoten mit einem andern vertauschend, nichts dabei gewinnen. Ostindien, das im Mittelalter seine Maaren und Er- zeugnisse durch die italienischen Republiken Venedig und Genua nach Europa sandte, ward 1498 durch den Portugiesen Vasco de Gama seewärts ausgefunden und gewahrte den Portugiesen 60 Jahre lang einen gewinnreichen, von keinem Nebenbuhler an- gefochtenen Handel. Aus Freunden wurden sie bald Eroberer, und die zwei ersten Vicekönige Franz von Alm ei da, von 1505 — 9, und Alfons von Albuquerque, 1510— 15, begründeten das stolze Gebäude der portugiesischen Herrschaft in den indischen Landen und Meeren. Die Portugiesen wurden das Schrecken und der Abscheu der dortigen Völker durch ihre Tyrannei und erreg- ten die Eifersucht und den Haß der europäischen Handelsmachte durch den Despotismus und die drückenden Monopole, welche sie gegen deren Schiffe ausübten. Portugals Vereinigung mit Spa- nien 1580 versetzte seiner Macht in Ostindien den Todesstreich. Durch den düstern Philipp 1!. und seine schwachen Nachfolger an Spaniens Schicksal gefesselt, mußten die Portugiesen zusehen, wie die ostindischen Angelegenheiten bis zur gänzlichen Zerrüttung verfielen. In seinem fanatischen Vcrfolgungsgeiste hatte Phi- lipp 1!. den Holländern verboten, Lissabon, den großen indischen Handelsmarkt, zu besuchen; dieß ermunterte sie an die Quelle selbst zu gehen und Cornelius Houtman, ein Holländer, welcher auf portugiesischen Schiffen mehrere Handelsreisen nach Ostindien gemacht, führte 1595 zuerst vier holländische Schisse nach diesen goldspendenden Gegenden. Von den Eingebornen als Schutzengel ausgenommen, gelang es den Holländern bald festen Fuß zu fassen, und 1602 bildete sich eine große O st i n d i sch e G e se l l sch a ft mit dem Rechte des Krieges und Friedens. Siegreich entriß diese den Portugiesen einen Platz und eine Besitzung nach der an- dern; 1663 waren die wichtigsten Punkte an der malabarischen Küste verloren; Goa und Diu sind heut zu Tage die geringfü- gigen Reste, welche Portugal von den vormaligen ausgedehnten Länderstrecken und Inseln Ostindiens übrig bleiben. Die unglück« lichen Eingeborenen sahen indessen bald, daß ihnen in den H o l l a n d e r n nur neue Zwingherren erstanden seien, welche mit gewinnsüchtigem, tleinlich kaufmännischem Geiste das Mark ihres Wohlstandes ver- zehrten. Zu Batavia, in Java, thronte der Generalstatthal- ter, gleich einem Könige, und geizte während der nur fünfjährigen Dauer seiner Verwaltung seine Kisten zu füllen. Doch die Eng- länder traten schon 1600 unter der Königin Elisabeth als ge- fährliche" Nebenbuhler der Holländer auf. Sie gab den Kaufleu-

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 6

1852 - Leipzig : Wigand
6 I. Abschnitt. Höhle oder der Schatten eines Baumes gewährte Obdach und verán- lasste die Anlage von Hütten, welche mit Blattern und Baumzweigen bedacht wurden. Der ausfallende Same der Pflanzen führte auf den Ackerbau, und dadurch, dass sich einige Thiere furchtlos dem Menschen näherten, wurde Gelegenheit zur Viehzucht gegeben. Denn die Milch und das Fleisch dieser Thiere war wohlschmeckend und nahrhaft, und ihre Felle lieferten schützende Decken. Die erste Waffe war ohne Zweifel eine Keule und ein mit scharfen Steinen oder mit spitzen Thicrknochen versehener Ast als Spieß. An die Enden cines biegsamen Astes befe- stigte man einen zusammengedrehten Darin und erhielt so ein Werkzeug (den Bogen), fern hin zu treffen. Zugleich aber war dadurch ein musi- kalisches Instrument erfunden. Die Sage nennt Jubal als den Erfinder der Saiteninstrumente*). Vom Sturme umgestürzte Bäume, oder wohl auch vom Blitze zerschmetterte Felsen leiteten auf die Entdeckung der Schätze des Innern der Erde, auf die glänzenden Metalle, welche man mit Steinen hämmerte. Der zündende Blitzstrahl führte das Feuer auf die Erde. Die Erhaltung und Bewahrung desselben übertrug man, als man seine Brauchbarkeit erkannt hatte, eigens dazu angestellten Perso- nen (den Feuerpriestern). In Steppen nährte die Jagd und an den Ufern der Flüsse und des Meeres der Fischfang. Ein schwimmender Baumstamm führte auf die Erfindung des Kahnes, vermittelst dessen man die Fischerei mit mehr Erfolg treiben konnte. Anfangs aß man die Speisen roh. Doch kannten wohl schon Kain und Abel die Bereitung der Speisen durch Feuer. Wenigstens lässt ihr Opfer dies vermuthen. Das Leben im Freien, besonders das Hirtenleben, führte auf die Beob- achtung der veränderlichen Stellung der Gestirne, welche man für Wesen höherer Macht hielt und desshalb fürchtete oder als Wohltbäter verehrte. Auch nützliche oder gefürchtete Thiere wurden zu Sinnbil- dern des Göttlichen erhoben und als solche verehrt. Man brachte ihnen Geschenke (Opfer), um sich ihre Gunst zu erwerben, oder dieselben zu versöhnen, und sich so vor ihrer Rache sicher zu stellen. Werfen wir einen Blick auf die Länder, die in diesem Zeiträume hervortreten, so finden wir, dass Nordasien bis über den Tigris hinaus und das Nilthal der hauptsächlichste Schauplatz der Begebenheiten ist. Allein auch über die Grenzen der bezeichnten Länder hinaus reicht das geschichtliche Gebiet dieses Zeitraums, in Osten bis ans große Weltmeer (China), in Süden bis an das indische Meer (Indien, Arabien), in Westen über alle Länder an der Küste des Mittelmeeres bis zu den Säulen des Herkules, und in Norden in nicht genau bestimmbare Be- grenzung. Außerdem erschallt Kunde von den Aethiopicrn, Scythen, *) Bemerkenswertst ist es, dass auch nach der Mythologie der Griechen und Rö- mer die Erfindung des Bogens und die der Saiteninstrumente einer und dersel- den Person, dem Apollo, zugeschrieben wird.

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 34

1852 - Leipzig : Wigand
34 Ii. Abschnitt. « sich ein Staat so schnell gehoben, als dies der Handelsstaat Karthago durch seine, aus dem Mutterlande hierher verpflanzte, Handelspolitik that. Vermöge seiner Reichthümer brachte es dieser Staat bald so weit, dass er sich über das Stammland erhob, selbst Kolonien anlegte und den Handel der Phönizier bedeutend beeinträchtigte. Die Karthager handel- ten bis nach den canarischen Inseln und selbst biö an die Bernsteinküste der Ostsee. Zu Lande reichten ihre Karawanenstraßen bis nach Aegyp- ten und Aethiopien. Sie eroberten viele Inseln des mittelländischen Mee- res, um ihren Handel zu sichern und in dem silberreichen Spanien er- bauten sie mehrere Städte. Doch diese Vergrößerungssucht verwickelte sie in blutige Kriege, welche später den Untergang des Staates herbeisührten. 8. 11. Geschichte der Völker außerhalb des ge- schichtlichen Schauplatzes, a. Die Indier. Dem ursprüng- lichen Wohnsitze der Menschen, den Gegenden zwischen dem Indus und Ganges am nächsten, waren die Stämme der Indier geblieben. Acker- bau war ihr vorzüglichster Nahrungszweig, und noch jetzt nehmen Viele derselben ihre Nahrung zumeist aus dem Gewächsreiche. Sie erhoben sich früh zu einem gewissen Grade der Cultur. Nach ihrer Religion glaubten sie ein schaffendes, erhaltendes Urwesen, Para-Brama; Brama, W i sch n u, Schiwe n. Die Götter konnten sich verkörpern und verwandeln. Alles floss von der Gottheit aus. Uebrigens war die ganze Nation in vier sehr scharf von einander geschiedene Stämme (Ka- sten) getheilt: die Braminen (Priester und Gelehrte), die Kschetryas (Krieger), die Banianen (Gewerbtreibende), die Sudras oder Dienende. — Die noch vorhandenen Parias, wahrscheinlich die unterdrückten Urbewohner des Landes, sind so verachtet, dass sie ein Bramine nicht ein- mal mit dem Stock berühren darf, dass selbst ihre Fußspur die ganze Nachbarschaft beschmutzt. Wer zufällig einen Paria berührt, muss je nach seiner Klasse sich durch gewisse Cercmonien reinigen. Die Priester und Soldaten waren vermuthlich die ursprünglichen Eroberer des Lan- des, und wussten durch Gewalt und geistige Überlegenheit die Oberge- walt an sich zu reißen. Ihre Tempel (Pagoden) sind von so ungeheurem Umfange, dass sie wohl nur durch die angestrengte, vereinte Kraft ganzer Nationen binnen Jahrhunderten vollendet werden konnten. Bei den Indiern, wie bei fast allen Völkern, war die Religion der mächtige He- bel, welcher den Sinn für die Baukunst förderte, und alle zu gemein- samen Wirken und zu den größten Opfern und Anstrengungen zusam- menrief. b. Die Chinesen. Gleichsam abgeschieden von den übrigen Völkern der Erde, aber durch die Verfassung des Landes schon früh zu einer hohen Cultur gereift, steht das chinesische Volk da. Denn in den frühesten Zeiten finden wir bei demselben Schriftzeichen für die einsylbi- gen Worte, Sterndeutung, den Kompass und viele andere wichtige Ge- genstände. Aber eben auf dieser Stufe der Cultur ist die ganze Nation

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 49

1852 - Leipzig : Wigand
Culturzustände. 49 Silber, das Einzige, was ihr Land nicht hatte, als Zahlung an. Im Norden waren Baktra, im Süden Ceylon (Taprobane) Hauptftapel- plätze für indische Maaren. Babylonien war von jeher ein ungemein wichtiger Handelsplatz, was sich aus der vortrefflichen Handelslage, der großen Fruchtbarkeit und der früh ausgebildeten Industrie leicht abnehmen lässt. Wegen Mangel an Schiffsbaubolz blieb indessen der Handel meist auflandwege beschrankt, oder schifffahrtskundige Völker, Araber und Phönizier, mussten es übernehmen, die Maaren auszuführen. Phönizien hat den Ruhm, den thätigsten und ausgebreitetsten Seehandel getrieben und die kühnsten Seefahrten unternommen zu haben. Die Phönizier brachten nicht blos ihre eigenen Produkte der Industrie, vornehmlich Glas und Purpur, auf den Weltmarkt, sondern sie waren auch die thätigsten Spediteure aller Schätze des Orients, selbst von Indien und China (Seide), nach den abendländischen Gegen- den, Afrika und Europa. Rechnet man dazu den Segen, den sie durch Anlegung so vieler blühender Kolonien über die noch im verwilderten Urzustände liegenden Gegenden verbreiteten und wodurch sie rohe Bar- baren zur Gesittung führten, so muss der denkende Freund der Menschheit diesem kleinen Völkchen und seinem friedlichen Wirken einen unendlich höheren Rang einräumen, als jedem erobernden Volke, das mit dem Schwerte eine halbe Welt zu Sklaven macht und selbst nur der Sklave eines Despoten ist. — Eine Zeit lang trieb Judäa mit Phönizien vereint einen gewinnreichen Handel, allein die feindselige Absonderung in Sitte, Rcligions - und Staatsgrundsätzen war für die Juden ein unübersteigliches Hinderniss zur Erlangung auch nur einiger Handels- Wichtigkeit, und zu Ahas Zeit hörte Judäas Handel ganz auf, als die edomitische Küste am rothen Meere an die Assyrer verloren ging. Von größerer Bedeutung war der Seehandcl Kleinasiens, namentlich der Kurier, die sich durch Seeräuberei einen gefürchteten Namen machten, und der kl ein asiatischen Griechen, die einen äußerst lebhaften Handel nicht blos mit den meisten civilisirten Völkern, sondern auch mit den Scythen und bis nach Hochasien hinein trieben. Gleiches gilt von den Griechen im eigentlichen Griechenland, wo sich namentlich Korinth, Athen und einige Inseln hcrvorthaten. Die Aegypter trieben einen sehr lebhaften Schiffsverkehr auf dem Nil und handelten mit Aethiopien, Arabien, Indien und Karthago, allein der Mangel an Holz zum Schiffsbau, der Hass gegen das Aus- ländische und die Scheu vor dem Meere, das ihnen so viele Seeräube- reien zuzog, hielt sie ab, ihre vorthcilhafte Handelslage zu benutzen, daher der Handel, wie der indische, meist passiv blieb. Erst mit Psam- metich wurde Aegypten den übrigen Handelsvölkern geöffnet, wodurch sich der Wohlstand des Landes schnell und mächtig erhob. Karthago war für den Westen, was Phönizien für den Osten. Winderlich, Weltgeschichte. £

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 119

1852 - Leipzig : Wigand
Culturzustñnde. 119 durch weite Reisen und fernhin angeknüpfte Handelsverbindungen erwor- benen Kenntnisse geheim hielt, sammelte unermessliche Schätze und er- rang fast die Suprematie auf dem ganzen Mittelmeere. Rhodus ist als Handelsstaat ebenfalls nicht unwichtig. Außerdem thaten sich hervor Syrakus, die mächtige Rivalin Karthago's, und Marseille, welches sich besonders nach dem Falle der beiden genannten Städte hervorthat. — Alexander, die Vortheile des Handels erkennend für den Staat, den er zu schaffen trachtete, wählte mit glücklichem Scharfblick den Platz, auf dem er Alexandria baute, für das neu zu gründende Handels-Empo- rium, und wahrlich, selten ist eine bessere Wahl getroffen worden. Alexandria, am Ausflusse des Nils, ain Ostende des Mittelmeeres und unfern des arabischen Meerbusens, dem natürlichen Wasserwege nach Indien gelegen, musste die Weltherrschaft des Handels gewinnen. Die Ptolemäer, welche die Vortheile dieser einzigen Lage erkannten, trafen in dieser Hinsicht die zweckmäßigsten und großartigsten Anstalten. Als die übrigen Schöpfungen Alerander's, namentlich seine Reiche längst untergegangen, als Rom die Welt beherrschte, als das weströmische Reich untergegangen war, als die Oströmer und Araber den Orient beherrsch- ten, war und blieb Alexandria der Mittelpunkt des Welthandels und er müsste es noch heute sein, wenn der Seeweg nach Ostindien nicht auf- gefunden und Amerika nicht entdeckt worden wäre. Um die Zeit der Ptolemäer wagte Hippalus zuerst quer durch den indischen Ozean nach Indien und so wieder zurück zu schiffen. Indiens große Städte Agra, Delhi und vor allen das mächtige Palibothra (Patna) traten aus der Dunkelheit hervor. — Auf einer ganz entgegengesetzten Seite treten durch die Handelsthätigkeit einiger spanischen und gallischen Städte (Narbona, Bannes, Numantia) Britannien, ein Theil der Nordseeküsten und Skandinaviens in ein gewisses Helldunkel. — Roms Antheil am Handel war stets ein geringer, ja es hat durch Hinschlachtung von Nu- mantia, Syrakus, Karthago und Korinth dem Handel furchtbare Wun- den geschlagen. Gleichwohl war Rom als Consument von ungeheurer merkantilischer Wichtigkeit und als Rom die Herrin der Welt geworden war, genossen die früher feindlich behandelten, jetzt aber unterworfenen Handelsstaaten den mächtigsten Schutz gegen alle Feinde. Handelsgeist hat Rom nie gehabt, stets überließ es Fremden eigentliche Handels- unternehmungen. §. 5. Kunst und Wissenschaft. Wiederum fesseln nur die Griechen und Römer unsere Aufmerksamkeit und wieder sehen wir die Römer als Schüler der Griechen, welche in keiner Beziehung, die Rechts- gelehrsamkeit ausgenommen, ihre Lehrer erreichten und sich begnügten, Nachahmer der herrlichen Originale zu bleiben oder die griechischen Werke zu Auszügen, Compilationen und Commentaren zu benutzen. In der ganzen damals civilisirten Welt herrschte das Griechische als Gelehrten- sprache und im Osten auch als Vulgärsprache, während im Westen die

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 161

1852 - Leipzig : Wigand
Culturzustände. 161 Reich genoss, Handel und Gewerbe auf eine hohe Stufe. Der Was- serweg des Mittelmeeres, die Heerstraßen, die Postanstalten, die gleichen Münzen, Gesetze und Rechte begünstigten solches. Rom, die Haupt- stadt der Welt, welche an Größe und Majestät, an Bevölkerung und Lurus nie erreicht worden ist, wurde zum Hauptlager für die Maaren aller Erdtheile und verbrauchte selbst eine ungeheure Menge davon. Alle Zonen mussten der schwelgerischen Stadt ihre kostbarsten Produkte liefern: Babylon die Teppiche, Scythien die Pelze, die baltische Küste den Bernstein, Aethiopien Sklaven und Elfenbein, Arabien und In- dien Räucherwerk und Gewürze in unbeschreiblicher Menge, Edelsteine, Seide, Perlen und andere Schätze. Der Handelsweg nach Indien ging über Alerandria und kühn mitten über den indischen Océan. Jenseits Aden verließen die Schiffe die Küste und steuerten ohne Kompass, blos durch die Kenntniss des Windes geleitet, nach der Küste von Malabar. Die Abfahrt von alljährlich 120 Schiffen geschah um die sommerliche Sonnenwende, die Rückkehr um die Zeit der Paffatwinde im December und Januar. Musiris, auf Malabar gelegen, war der Hauptstapelort der indischen Maaren, wohin die Schätze Bengalens, Hinterindiens und vielleicht auch China's gebracht wurden. Dieser Handel kostete Rom jährlich mehrere Millionen Thaler, da die meisten Maaren mit Silber bezahlt werden mussten, obgleich auch die mitgebrachten abend- ländischen Produkte, als Wein, Glas, Zinn rc., guten Absatz fanden. Schon Plinius klagt über den Verlust so ungeheurer Summen (quin- genties H. 8.). Bei der ungeheuren Silberproduktion des Reiches aber ward es an Gelde nicht ärmer, ja das Silber kam bis auf Con- stantin's Zeit gegen das Gold in immer geringern Werth. Der ägyp- tisch-indische Handel brachte dein Reiche allein jährlich 5 Mill. Thlr. Zoll ein! Namentlich um die Zeit des Augustus war dcr Handel blü- hend , denn der lange Friede begünstigte die Speculationen der Kauf- leute und die vielen Anstalten des Kaisers zu Hebung des Handels er- leichterten den Verkehr. Auch Claudius, Trajan, Hadrian, Commo- dus, Aler. Severus und Diokletian beförderten den Handel. Zu Ne- ro's Zeit rühmt schon Tacitus die Handelsgröße Londons, jedoch blieb Rom, als der Sitz des Reichthums und des Lurus, bis ins 4. Jahr- hundert der Mittelpunkt des Verkehrs. Als aber Constantin seine Licblingsschöpfung Constantinopel zur Residenz wählte und sich Reich- thum und Lurus dahin zogen, verlor Rom allmählich von seiner Bedeu- tung und als es durch rohe Barbaren in Trümmer sank, hörte es für alle Zeiten auf in der Handelswelt eine Rolle zu spielen. Dagegen erhob sich Constantinopel immer mehr und schien bald mit Alerandria wetteifern zu dürfen. 8.5. Kunst und Wissenschaft erreichten unter Augustus ihre höchste Blüthe und der Friede des Reichs, wenigstens der innern Länder, begünstigte dieselbe. Es entstanden Schulen zu Rom, Mai- Wtnderlich, Weltgeschichte. \\

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 173

1852 - Leipzig : Wigand
I. Abschnitt. Historisch-politische Geographie. 173 Ham und Japhet abstammen. Als geographstch wichtige Stellen sind noch anzuführen 1. Mos. 25 u. 36, welche arabische Völkergcnealo- gieen, ferner 4. Mos. 33, welche das Verzeichnis der Lagerstätten in der Wüste Sinai und Jos. 15 — 21, welche ein geographisch-statistisches Bild Palästina's nach der Stammeintheilung enthalten. Aus Allem geht aber hervor, dass die Kenntnisse der Hebräer über Länder, die außerhalb ihrer Grenzen lagen, sehr beschränkt waren und sich erst in viel späterer Zeit erweiterten. Eine weit größere Kenntniss hatten die Phönizier, welche mit groß- ßer Kühnheit auf kleinen und mangelhaft construirten Schiffen die fern- sten Meere befuhren und durch ihre Handelsverbindungen und Reisen die mannigfachste Gelegenheit hatten, ihre Länder- und Völkerkunde zu erweitern. Auch von den Aegyptern wird gesagt, dass sie schon in den ältesten Zeiten Schriften über Geographie gehabt haben, ja Sesostris soll bereits im Besitze von Landcharten gewesen sein. Ausführlichere Nachrichten haben wir von den Griechen und unter ihnen steht Homer, als „erster Geograph", wie Strabo ihn nennt, oben an. Seine Gesänge, weit entfernt von aller Systematisirung, geben uns ein recht klares Bild von der Welt- und Erdkunde seiner Zeit. Die Erde ist eine runde und vom Okeanus umflossene Scheibe, über welcher sich, auf fester Unterlage ruhend, der Himmel wölbt. Im Innern der Erde ist der Hades (Unterwelt, Reich des Pluto) und unter- halb der Erdscheibe ist ein anderes Gewölbe über dem Tartarus, welches von der Erde eben so weit entfernt steht, als der Himmel über ihr. Himmelsgegenden kennt er nur zwei, nämlich Osten und Westen, die er Tag- und Nachtseite nennt. Von den Ländern sind ihm am besten bekannt Kleinasien, Griechenland und einige Inseln dès Archipelagus, aber von den jonischen Inseln, selbst von Jthaka hat er ziemlich unge- naue und mangelhafte Kunde. In Griechenland selbst zeichnet er Böo- tien, Phocis, Locris und Attika am richtigsten. Von fernen Ländern führt er an Thracien, Phönizien, Aegypten, Libyen, Aelhiopenland und einige Inseln des westlichen Europa. Im äußersten Osten ist der Son- nenteich (kí¡xvr¡ 'Hsfooîo), von welchem aus Helios täglich seine Bahn beginnt. Dort liegt auch das Land des Astes und der Arimer. Von ihnen westlich wohnen die Amazonen, und die an Silber reichen Gali- zonen, und wieder südlich von den Letzteren die Solymer, deren westliche Nachbarn die Lycier sind. Von allen Genannten südöstlich wohnen die glücklichen Aethiopier, an welche südwestlich die Erember stoßen, die ihrer- seits wieder im Süden die Phönizier uitd Sidonier zu Nachbarn haben. Von hier gegen Westen liegt Aegypten, dann folgt wieder westlich Li- byen, dann noch weiter das Land der Lotophagen und südlich von Aegypten am Okeanos das Land der Pygmäen. In Europa führt er an nördlich von Griechenland die Thesproten mit Dodona, die Insel ^cheria, das Land der Cyconen und Myser, davon nördlich Thracien

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 176

1852 - Leipzig : Wigand
176 I. Abschnitt. zu Salomo's Zeiten waren die Phönizier tüchtige Seeleute, welche nicht nur alle Küstenländer des mittelländischen Meeres besuchten, sondern sich auch über die Säulen des Herkules hinaus wagten und das schwarze Meer, ja selbst das rothe Meer bis zum indischen Ocean befuhren. Vor allen andern verdienen die Fahrten der Phönizier bis zum unbe- kannten Lande Ophir (wahrscheinlich die Sofalaküste in Ostafrika), von welchen die heilige Schrift (1. Kön. 9, 26—28.) erzählt und die später wiederholt worden sind (I.kön. 10, 11. 2.Chron.8,17.), bis ihnen ein Schiffbruch bei Ezeon-Geber ein Ende machte (1. Kön. 22, 49. 2. Chron. 20, 36 f.) und die von König Necho von Aegypten veran- staltete Umschiffung von Afrika unsere Bewunderung. Voii der letzten Fahrt erzählt Herodot (Iv, 42.): „Man erkennt Libyen als ein vom Meere umschlossenes Land, bis auf den Theil, der an Asien grenzt; was Necho, König von Aegypten, so viel uns bekannt, zuerst dargethan hat. Als dieser nämlich mit dem Einstechen des Rinngrabens aus dem Nil in den arabischen Meerbusen ausgehört hatte, schickte er phönizische Schiffer mit dein Auftrag aus, sie sollten den Rückweg durch die Säulen des Herkules herein in das nördliche Meer nehmen und so nach Aegypten zurückkehren. Die Phönizier liefen daher aus dem erythräischen Meere aus und befuhren das südliche Meer. So oft nun der Spätherbst kam, stiegen sie in Libyen an das Land, säeten und warteten daselbst die Ernte ab. Darauf schnitten sie die Aehren ab und segelten weiter. Nach Verlauf von 2 Jahren kamen sie im dritten in Aegypten wieder an, nachdem sic vor den Säulen des Herkules vorüber gefahren waren. Da erzählten sie, dass sie bei jener Umschiffung Libyens die Sonne zur Rechten gesehen hätten. Hierdurch wurde dieser Erdtheil zuerst bekannt." Trotz der in dieser Erzählung liegenden Beweise hielt man sie so lange für eine Fabel, bis die Portugiesen auf dem entgegengesetzten Wege die- selbe Entdeckung von der Umschiffbarkeit Afrikas machten. Bis dahin hielt man den indischen Ocean für ein ungeheures Binnenmeer, welches von Asien und von dem sich östlich bis nach Indien ausdehnenden Afrika eingeschlossen sei. Die Karlhager waren nicht minder kühne Seefahrer und auch sie erklärten Afrika für umschiffbar. Um das Jahr 600 rüsteten sie unter Hanno's Oberbefehl eine große Seeerpedition aus, deren Zweck war, jenseits der Säulen des Herkules an der westafrikanischen Küste Colonieen anzulegen und dadurch den Handel Karthago's zu erweitern. Auf dieser Fahrt ist er bis jenscit des Cap von Sierra Leona gelangt, sah sich aber aus Mangel an Lebensmitteln veranlasst umzukehren. Die Ergebnisse seiner Reise, von der er sehr viel Wunderbares berichtet, hat er in einer ursprünglich punisch geschriebenen, später aber übersetzten Reiscbeschrei- bung ('Avvovog Kciq^rjdoviwv ßaaixswg Ttsqitixovg zwv vneq zag ‘Hqcixxsovg Gzrjxag Xißvxcov zrjg yfjg fxsqcov x. z. A.) veröffentlicht. Gleichzeitig wurde Himilko auögesandt, um die Westküsten Europa's
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