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1. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
it* Von den Landkarten. Hülfsmittel zur Erlernung der Geographie sind die Landkarten, das heißt, Abbildungen oder Grundrisse im Kleinen, die entweder von der ganzen, oder von einem und dem andern Theile der Oberfläche der Erde gemacht sind. Man hat eine Oniversalkarte (Planiglobium), welche die ganze Erdkugel, in zwei Hälften zerlegt, vorstellt. General- karren stellen einen Haupttheil der Erde und große Reiche im Allgemeinen vor; Speci rlkarten die einzelnen Provinzen ei- nes'reichs. Die Universalkarte, die Generalkarte von Eu- ropa, und die Specialtarte von Deutschland sind die unent- behrlichsten. Beim Gebrauch derselben nruß man die rich- tige geographische Stellung nehmen, das heißt, mit der Kar- te und dem Gesicht gegen Mitternacht stehen oder sitzen, so daß zur Rechten Morgen, zur Linken Abend, und" hinter dem Rücken Mittag liegt. Dairn muß man gleich den Maaß- stab ins Auge fassen, der darauf angebracht ist; und wenn mehrere dafind, den von deutschen Meilen (Milliaria Ger- manica) nehmen. i2. Von Europa überhaupt. ^>bg!eich Europa der kleinste von den vier bekannten Haupttheilen der Erde ist, indem es nur von Westen gegen Osten 802 Mellen lang, von Süden gegen Norden 550 Meilen breit ist, und 160,002 Meilen ins Gevierte enthalt; so ist es doch der wichtigste und merkwürdigste. Europa ist nach Verhältniß seiner Größe am besten unter den übrigen Erdtheilen bevölkert. Die Anzahl der Einwohner belauft sich über 152 Millionen. Es ist aber auch durch- gängig bebauet, und mächtiger als alle die übrigen Erd- theile, indem seine Einwohner über viele Lander der übrigen Theile herrschen, nur allein in alle Theile der Erde schiffen, die meisten Künste und Wissenschaften verstehn, und sich zu einer allgemeinen Religion, wenige ausgenommen, beken- nen. Es begreift viele Länder *). *) s. V. iz.

2. Theil 2 - S. 3

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Vorrede. Oft fahre meinem ersten Plane z» Folge fort, die ge- meinnützigsten Gegenstände des Unterrichts als Vor- schriften zu bearbeiten, in der Hoffnung, vaß deren klu- ger Gebrauch ein dienliches Drittel seyn werde, manche nicht gut zu entbehrende Erkenntnisse, über welche man aber jungen Leuten nicht ganze Lehrbücher in die Hände geben kann, unter ihnen zu verbreiten. So sehr ich wünschte, alle in der Vorrede des er- sten Theils versprochene Materien in diesem zweiten zu- sammenfassen zu können, so mußte ich doch diesen Wunsch aufgeben, wenn nicht alles gar zu unvollständig, und am Ende niemandem recht brauchbar werden sollte. Es ent- halt daher dieser Theil nur Erdbeschreibung, Geschichte und Landesverfassung. Die beiden ersten Wissenschaften sind von solchem Umfange, daß ein Auszug daraus, besonders wenn er, wie hier, stets in gewissen Raum eingeschränkt seyn soll, nie anders als mangelhaft seyn kann. Aus beiden etwas für Jeden an sich zureichendes zu schreiben, ist unmöglich, da ein Verfasser niemals so bestimmte Verhältnisse des Alters und Standes der Lernenden vor Augen haben kann, als der Lehrer. Desto nöthiger ist es, daß dieser durch gute Methode und Auswahl solche unvermeidliche Unvoll- » kommenheiten verbessere. In Absicht der Erdbeschreibung bemerke ich nur folgendes: 0 Der Lehrer mache ja^ nicht den Anfang mit der voraussehenden allgemeinen Einleitung, welche doch nn Buche irgendwo einen ^Plah haben mußte; sondern neh- me zunächst seine Stadt, dann den Kreis, dis Provinz, das Land, worin er wohnet; dann die dazu gehörigen und ' daran gränzenden Länder. So gehe er erst das Wich ttaste von Deutschland durch, und sehe, wie weitläufig er bei . L ’ den \ V-' t

3. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
\ 218. Geschichte der Deutschen. <^>ie römische Geschichte erzählt uns, daß daö große furcht- bare Reich der Römer durch deutsche Völker, also durch unsere Vorfahren, zertrümmert und auch gewisser- maßen wieder aufgerichtet sey. In der ganzen Folge der Erzählung sind uns nun wol die Fragen am wichtigsten: Wer waren unsere deutsche Vorfahren? Was bewohnten sie für Länder? Was hatten sie für eine Lebensart? Wie sah es vor 2020 Jahren, als zu der Zeit, da deutsche Völ- ker bekannt wurden, in unserm jetzigen Vaterlande aus; und wie sind die Deutschen das geworden, was sie jetzt sind? rc. Die folgenden Stücke werden diese Fragen-, so weit es sich in gedrängter Kürze thun läßt, beantworten, und vielleicht, wenigstens in manchem, den Wunsch rege machen, weitläuftigere Bücher über die Geschichte des deutschen Vaterlandes zu lesen» 21 y. Aeltefte deutsche Geschichte. ^^ie älteste Geschichte der Deutschen ist eben so dunkel, als die alte Geschichte aller andern Völker. Es ist vergeb- lich zu fragen: wer der Stammvater des deutschen Volks ge- wesen sey? wenn die Deutschen angefangen hat>en, ein beson- . deres Volk auszumachen? wo sie zuerst gewohnt? zu welcher Zeit sie in dasjenige Land eingerückt seyn, welches noch von ihnen den Namen führt? Sie selbst, denen die Schreibekunst unbekannt war, konnten nichts von alle dem aufzeichnen. Nur in Liedern behielten sie ihre Begebenheiten auf. In diesen rühmten sie einen gewissen ^huisco als ihren Stamm- vater, von welchem sie wahrscheinlich den Namen Thuitschen, hernach Teutsche oder Deutsche, erhalten haben.

4. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
i?o. Von den Griechen. ^>re Griechen sind durch ihre Tapferkeit, vortreffliche Ge- sinnungen, große Thaten und Geschicklichkeiten die merk- würdigste Nation; denn sie wurden durch alles dieses die Leh- rer der meisten übrigen Völker. Ihren Ursprung nahmen sie schon früh (2100), da sie als Abkömmlinge Japhets aus Asien nach Europa in die jetzige europäische Türkei zogen, und von ihrem Anführer Gräcus den Namen Griechen erhielten. Das von ihnen eingenommene Land war damals voll von Morasten, Waldungen und wilden Thieren. So ungebauet das Land war, waren auch diese seine ersten Bewohner. Sie hielten sich in Wäldern auf, behingen sich mit Thierhäuten, und aßen Wur- zeln. In dieser Rohheit blieben sie so lange, bis Menschen aus gesitteten Völkern zu ihnen kamen und sie bildeten. 17 r- Merkwürdige Männer unter den Griechen. /Kinige vorzügliche Männer, welche viel zur Bildung der alten ^ Griechen beitrugen, sind noch bekannt. Prometheus kam aus Asien und lehrte sie zuerst den Gebrauch des Feuers. Ce- crops kam aus Aegypten, gab ihnen Gesetze, lehrte sie Religion, Schifffahrt und Handlung, und bauete ihre erste Stadt'athen. Cüdmus, der aus Phönicien kam, lehrte sie schreiben, und stiftete die Stadt Theben. Dädalus, ein Künstler, erfand die Segel, Hobel, Bohrer, Säge und die Töpferscheibe. Aesculap war ihr erster Arzt. Orpheus und Amphion lehrten sie die Musik, sangen ihnen Lieder vor, und ermun- terten sie dadurch zur Arbeit. Hercules zeichnete sich bei seiner Stärke durch viele mühsame und nützliche Arbeiten aus. Die Griechen versetzten deshalb ihn, so wie die vorigen, un- ter die Götter, und vermengten nachher ihre wahre Geschichte mit allerlei Zusätzen und Fabeln.

5. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
194* Die Römer nach der Einäscherung. allen Künsten und Wissenschaften, in welchen es die Griechen schon sehr weit gebracht hatten, waren die Römer um diese Zeit noch ganz unerfahren. Kriegerische Tapferkeit und Erfahrung, Beredtsamkeit ohne Kunst, und wohlbeobachtete gute Gesetze waren alles, was sie vor den übrigen italiänischen Völkern voraushatten. Mit diesen fuhren sie fort zu kriegen und sich die benachbarten italiä- nischen Völker zu unterwerfen. Eines von denselben rief den griechischen Fürsten P^rrhus zu Hülfe, der ihnen zwar anfangs mit seinen Elephanten viel zu schaffen mach- te, den aber endlich der rechtschaffene Sabncma (welcher dem Pyrrhus selbst einen Anschlag wider sein Lehen ent- deckte), nicht durch Arglist, sondern durch Tapferkeit überwand. 195. Die karthagischen oder punischen Kriege. chm hatte jetzt (gegen 3750)nach 500 Jahren ganz Italien inne, als ihm ein Krieg Gelegenheit gab, seine Herrschaft auch außer demselben zu verbreiten. Es war der merkwürdige Krieg mit den Carthagern, welche in Africa im jetzigen Staa- te Tunis wohnten. Dies Volk hatte nicht nur in Africa an- sehnliche Eroberungen gemacht, sondern sich auch durch Hand- lung und Schifffahrt ausgebreitet, den untern Theil von Spa- nien sich unterworfen, und sich der Insel Corsica, Sardinien, und eines Theils von Sicilien bemächtigt. Auf Sicilien rief man endlich die Römer gegen sie zu Hülfe, welche, eifersüchtig auf ihre wachsende Macht, diese Gelegenheit die Earthagev zu demü higen mit Freuden ergriffen.

6. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
2i 4- Theilung des Römischen Reick % ^rcadiers, Theodosii ältester Dshn, bekam das morgenlan- <% vische Roicb, p welchem alle Länder vom Caspischen Meere bis zum Zldrratischen gehörten. Die Hauptstadt war Lonsranti- nspel. Dieses Reich hielt sich (wiewol zerstückr) bis es zwischen 6co und ioöo zum Theil ein Raub der Araber und dann spa- ter der Türken ward, welche aber die Hauptstadt Constantino- pel doch erst ^453 eroberten. — -Honorius, ein zehnjähriges Kmd, bekam unter seinem Fcldher'm Gnlico, das abendlanvi- schc Reick), wozu Italien, Gallien, Spanien, Britannien, ein Stück von Deutschland, von Ungarn und von der Barbarei ge- hörten. Die Hauptstadt war Rom> Dieses Reich ging bald unter, da von allen Seiten fremde, besonders deutsche Völker, auf dasselbe losstürzten, und den letzten Kaiser Romutus Augur stulus 476 des Throns entsetzten, wodurch nicht allein das römi- sche Reich, sondern auch Künste und Wissenschaften in demselben untergingen. Diese wichtige Begebenheit wird durch die à schichte der Völkerwanderung deutlich. '215. Die Völkerwündenluss. <0wischen 4oo und 500 wurde der Grund zu einer Vebanb^ rung aller bekannten Reiche und zur Entstehung neuer gelegt, da durch einen besondern Stoß, der, wie man glaubt, von China aus kam,, ein Volk das andere aus seinen Wohnsitzen vertrieb und rs nöthigte neue zu suchen. Man nennt dies die Wzlkerwanv^ rung. Zn das abendländische Reich der Römer und Italien siel besonders ein deutsches Volk, die Gothen. Ein Theil von ihnen zog in die übrigen römischen Provinzen, und legte darin größten- theils zu dm heutigen Reichen den Grund, westgothen zogen nach Spanien, Angeln und Sachsen nach Britannien, Franken und andere nach Gallien (jetzt Frankreich), wo der Fränkische Kör nig Chlodwig der erste christliche König wurde rt. Ehe aber die nun entstehenden neuen Reiche in Ordnung kamen und sich bildeten, verging viel Zeit, und es entstand eine fast allgemeine Barbaren Nur im morgenlandischen Reiche erhielt sich noch Cultur.

7. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
216. Fotzen der Völkerwanderung. g&ct den Verheerungen, welche die wandernden Völker überall anrichteten, gingen auch Büchersammlungen, Schulen und andere Hülfsmittel der Gelehrsamkeit zu Grunde. Ein ganz geringer Theil davon blieb der Geistlichkeit; alle andere Stande hörten auf, sich damit zu beschaffrigen. So entstand die lange Barbarei und Unwissenheit der sogenannten mittle- ren Zeiten (von 500— 1500). Die Römer verlohren sich endlich ganz. Ganze Völkerschaften wurden mit ihnen ver- mengt. Ausländische Soldaten, Staatsbediente und Für- sten erfüllten das römische Reich, aller Unterschied hörte auf. Selbst die alte römische (lateinische) Sprache wurde verschlun- gen. Sie legte nun zu der italiänischen, französischen, spa- nischen und portugiesischen den Grund. 2tf. Ende der römischen Geschichte. Aslle römische Provinzen waren um 493 getrennt. Seit vl 17 Jahren schon hatten sich Deutsche des italiänischen Throns unter Anführung eines gewissen Ovoacer bemächt'.gt» Allein nun kamen aus Ungarn die Osigorhen, eroberten un- ter ihrem Könige Thesvcrich Italien, und errichteten iw demselben das oftgothische Reich. Nach dem Tode Theode- richs verfiel dies wieder, und Narses, Feldherr des Mors genländischen Kaisers jktfiinmn, machte Italien zu e.nes Provinz des morgenländischen Reichs-. Aber nicht langl darauf wurde ein Theil von Italien noch einmal durch ein deutsches Volk, die Longobarvvn, überwältigt. Diese zo- gen, von dem misvergnügten Nar'ses gerufen,■ ln das kch re Italien (daher der Name Longobardei oder Lombardei), und eroberten es unter ihrem Könige Alböinu» 568. dieses Longobardische Reich dauerte über 200 Jayr-. G^gerr 800 eroberten Italien die .Srait&n, und errichteten darin ygs neue römische Reich, das gewissermaßen noch dauert. Hiervcn in der Geschichte der Deutschen.

8. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Lz2. Wanderungen der Deutschen. der großen Völkerwanderung wurde das alte Deutschland ganz verändert, und von 400 — 500 nahmen alle bishe- rige Völkerschaften desselben andere Wohnsitze. In die von Deut- schen verlassenen Gegenden rückten slavische Völker, welche vor- her größtentheils in Rußland rc. gewohnt hatten. Zn dem heu- tigen Oestreich, Böhmen, Pommern, Mecklenburg, Branden- burg, kamen lauter slavische Völker zum Vorschein. Von der nunmehrigen Beschaffenheit des eigentlichen Deutschlands von 500 bis gegen 800 laßt sich nicht viel mit Gewißheit sagen. Die Deutschen waren außerhalb mächtiger geworden, als in ihrem Vaterlands. Die freien Rönrer, Ztaliäner und Gallier muß- ten ihnen gehorchen. Dies hatte die Folge, daß die Deutschen als Sieger nach und nach die Sitten der Ueberwundenen an- nahmen und sich mehr bildeten. Besonders thaten dies in ihrem neuerrichteten Reiche die Franken, von welchen auch die meiste Cultur in das eigentliche Deutschland überging, weshalb sie bh sonders zu merken sind. '2zz. Das fränkische Reich. Hinter allen deutschen Völkern erhoben die Franken, welche ^ am Rhein wohnten, sich zur höchsten Größe und Macht. Schon um das Jahr g 00 fielen sie häufig in die römische Provinz Gallien ein, und setzten sich darin vest. Um das Jahr 50o machte ihr König Chlodwig, welcher ein Christ wurde, der römischen Herrschaft in Gallien ein Ende, und errichtete ein eigenes Reich, das sich über den größten Theil des heutigen Frankreichs, der Niederlande und Deutschlands erstreckte. Seine Nachfolger machten viele Eroberungen,, und dies Reich stand bis gegen 700 unter feinen Königen. Als ^rber diese nicht mehr selbst regierten, sondern die Ges schäffte den Oberhofmciftern (Major Domus) überließen, maaßten sich diese die königliche Gewalt an; und dies gab zur Veränderung der Thronfolge und zu andern wichtigen Veränderungen Anlaß.

9. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
164* Von den Phöniciern. ^Xieses alte Volk, das in Asien am mittelländischen Meere wohnte, und sich hauptsächlich auf die Städte Tyrus rrnd Sldon einschränkte, hat sich nicht durch Macht und Größe, sondern durch Geschicklichkeit und Erfindungen her- vorgethan. Sie erfanden die Schreibkunst, durch die Versuche eines gewissen Lhot; das Glas, da sie auf der Reise beim Kochen Stücke Salpeter in den Sand unterleg- ten , wodurch der Sand zu Glas schmolz; die Purpurfar- be, durch das von der Purpurschnecke gefärbte Maul eines Hundes; die Schmahrt und Handlung, da sie zuerst weiter als an den Küsten zu schiffen wagten, um ihre Waa- ren zu verkaufen; zum Behuf ihrer Handlung sollen sie die Rechenkunst, Gewicht und Maaß, und selbst die Münze erfunden haben. — Von ihren Fürsten ist wenig bekannt; ihre Religion und Lebensart waren voller Aus- schweifungen. 165. Von den'aegyptern. (s^ie wohnten in Afri'ea in dem jetzigen Aegypten. Die ^Künste und Wissenschaften, die in diesem Lande theils erfunden, theils vervollkommnet worden, machen es, so wie der Aufenthalt der Israeliten, merkwürdig. Oflns war in Aegypten einer der ersten und merkwürdigsten Könige, der das Volk den Ackerbau lehrte und nach, seinem Tode vergöt- tert wurde. Nach ihm ward das Land unter mehrere Kö- nige, die alle Pharaonen hießen, vertheilt. Sesostrts aber, der die ganze Welt erobern wollte, beherrschte es ums Jahr 2600 ganz. Nach seinem Tode hatten die Aegypter noch viele Jahrhunderte eigne Könige. Sie kamen dann erst unter die Herrschaft der Babylonier, darauf unter die Per- ser, dann unter die Griechen, und endlich unter die Römer. Ihre jetzige Nachkommen heißen Copten, die unter türki- schem Joche leben. Alexander ließ die Stadt Alexandrien bauen. Die alte Hauptstadt Aegyptens hieß Memphls. 8 5

10. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Los. Folgen der Kriege. <^as Gluck und der außerordentliche Anwachs der Römr- schon Macht hatte für die innere Stärke der Römer nicht die besten Folgen. Von den Carthagern hatten sie un- ermeßliche Reichthümer herübergebracht, aus Asien Neigung zur Ueppigkeit und Schwelgerei; die bald so überhand nah- men, daß die alte Tapferkeit der Römer sank. In den Krie- gen, die sie jetzt (3890) zuerst mit deutschen Völkern führ- ten *), bekamen sie durch manche Niederlagen hievon emp- findliche Beweise. — Indessen lernten die Römer mit der Pracht und Verschwendung auch Künste und Wissen- schaften lieben. Sie ahmten die Griechen in ihren Kunst- werken nach, lasen ihre Schriften, verfertigten selbst viele, und verfeinerten hiedurch Sprache- Lebensart und Sitten. *) s. V, 2 20, f. 201. Fortsetzung. Sy^etfeinerte Sitten sind aber nicht immer gute. Dies sahe man bei den Römern. Bei ihrer Lebensart nahmen Neid und Uneinigkeit unter Vornehmen und Geringen im- mer mehr überhand; einer verfolgte ehrsüchtig den andern; das Ansehen der Gesetze fiel; die alte Redlichkeit starb aus, und Bestechungen, Arglist und Betrug traten an ihre Stelle. So fing die innere Starke und Freiheit des römi- schen Staates an zu sinken. Auswärts konnten sie ihre eroberten Länder kaum behaupten, und doch machten sie immer neue Eroberungen, und im Innern Roms wurden Anschläge geschmiedet, die nichts geringers zum Zweck hatten, .als Rom zu unterjochen. Andere widersetzten sich; und so entstanden z bürgerliche Kriege, welche Roms Freiheit be- gruben.
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