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1. Kurze Geschichte von Hessen - S. 7

1881 - Gießen : Roth
Erster Abschnitt. Die frühesten Bewohner des Landes. a) Die Vorfahren der Hessen, die Chatten, waren ein hochdeutscher Völkerstamm, welcher zu den Sueven gerechnet wird. Wie die übrigen deutschen Stämme, sind auch sie vor undenklichen Zeiten aus Asien eingewandert. Während aber fast alle Stämme zur Zeit der Völkerwanderung ihre Wohnsitze wechselten, blieben die Chatten fast unverrückt an der Stelle, welche sie sich einmal als Wohnsitz erkoren hatten. Die erste sichere Kunde über dieselben verdanken wir dem römischen Schriftsteller Tacitus, der am Ende des ersten und zu Anfang des zweiten Jahrhunderts christlicher Zeitrechnung lebte. Nach seiner Angabe bewohnten sie den „hercynischen Wald" innerhalb der Stromgebiete der Fulda und der Schwalm, der Eder und Lahn, bis zum Rhein und Main. Der Mittelpunkt und Kern ihres Landes lag da, wo die Eder in die Fulda mündet. Das Volk hatte ausdauernde Leiber, neroigten Gliederbau, trotzige Gesichter, große Lebhaftigkeit des Geistes, natürlichen Verstand und Gewandtheit. Man rühmt ihre Treue und Tapferkeit, ihren Gehorsam gegen Obere und daß sie als kriegerisches Volk die Feldherrn höher geachtet hätten, als das Kriegsheer. Dieses bestand größtenteils aus Fußvolk. Es war allgemein Sitte, daß heranwachsende Jünglinge Haupthaar und Bart so lange wild wachsen ließen, bis sie den ersten Feind erlegt hatten; erst daun schoren sie das Haar, um es ihren Göttern darzubringen. Die Tapfersten legten zuweilen einen eisernen Armring an, gleichsam als schmachvolle Fessel, von der sie sich nur durch Erlegung eines Feindes befreien konnten. b) Die Chatten waren stammverwandt mit ihren Nachbarn, den Cheruskern und kämpften als deren Verbündete in der großen Befreiungsschlacht am Teutoburger Walde gegen die Römer. (9 n. Chr.) Dafür mußten sie 7 Jahre später deren Rache empfinden. Während ein Unterfeldherr die Cherusker hinderte, ihren

2. Hessische Geschichte - S. 43

1897 - Gießen : Ricker
— 43 — Druckergesellen zerstreuten sich über Deutschland, Italien und Frankreich und fanden überall gute Ausnahme. Bald entstanden in Augsburg, Nürnberg und anderen Städten Druckereien. Die neue Kunst erregte überall großes Aufsehen. Man hielt anfangs das Gedruckte für Geschriebenes; doch konnte man nicht begreifen, wie in kurzer Zeit so viele Blätter beschrieben werden konnten und jede Zeile so ähnlich und gleichmäßig, daß nicht der geringste Unterschied wahrzunehmen war. Die Mönche, denen durch die Druckereien der bedeutende Erwerb des Bücherabschreibens entging, waren natürlich sehr erbittert. Sie nannten die neue Kunst eine Teufelskunst; dies konnte jedoch alles nicht verhindern, daß diese Erfindung immer weiter sich verbreitete, und daß damit das geistige Leben einen größeren Aufschwung nahm. Die Bücher wurden billiger, so daß sich auch weniger Bemittelte dieselben anschaffen konnten. In den Schulen lernten nun die Kinder Gedrucktes lesen und verstehen. Der Erfinder der Buchdruckerkunst erlebte noch die Freude, seine Druckerei in Eltville am Rhein, welche er an einen Verwandten abgetreten hatte, emporblühen zu sehen. Dieses erhebende Gefühl, wie ein sorgenloser Lebensabend ließen ihn die Mühsale und Drangsale, die er in Straßburg und Mainz erduldete, vergessen. Zufrieden läßt ihn der Dichter mit den Worten scheiden: „Was ich vor Augen jetzt gewahre, Ich trug es durch mein Leben hin, Es kommt, es kommt! — ich aber fahre, Da ich's geschaut, in Frieden hin." Das Jahr 1468 wird als das Todesjahr Gutenbergs angenommen; seine Gebeine ruhen in der Dominikanerkirche zu Mainz. Was Zeitgenossen ihm streitig machten, ist jetzt unleugbar festgestellt, daß Gutenberg der einzige Erfinder der Buchdruckerkunst ist, und daß er diesen Ruhm mit keinem andern teilt. -----------M-------- V. Zeit der Reformation. Landgraf Philipp -er Großmütige. 1509-1507. (Deutsche Kaiser: Maximilian f 1519, Karl V. 1556, Ferdinand I. + 1564, Maximilian Ii.) a) Zugend und Erziehung. Philipp wurde am 13. November 1504 ans dem Schlosse zu Marburg geboren. ^ Bei seiner Geburt war die Stellung der Gestirne so merkwürdig, daß die Sterndeuter dem jungen Prinzen, „bei kecken

3. Hessische Geschichte - S. 2

1897 - Gießen : Ricker
— 2 — Sohne des Drusus (15 rt. Chr.), bestraft, indem derselbe ihren Hauptort Mattinm verbrannte. Der römische Kaiser Domitian (96 n. Chr.) zog um das gallische Kolonialland, zu dem auch die Wetterau gehörte, einen Grenzgraben (limes). Die Chatten wurden aus diesem Gebiete hinausgedrängt. Unter dem Kaiser Trajan (100 it. Chr.) wurden sie unterworfen und dann in den Limes eingeschlossen. Seitdem sind sie ruhige Nachbarn der Römer und werden „Provinzialen". Gegen Ende des 2. Jahrhunderts bedrohte von Nordosten her ein deutscher Volksstamm, die Alemannen, das Römergebiet. Nach jahrelangen Kämpfen wurden sie von dem römischen Feldherrn Probus (280 n. Chr.) zu fester Ansiedelung genötigt. Sie ließen sich am Oberrhein, von der Neckar- bis Mainmündung, und später bis zum unteren Lahngebiet nieder. Zahlreiche Ortsnamen, besonders in der Wetterau, verraten alemannischen Ursprung. Durch die Hunnen geschoben, drängten Vandalen, Sueveu, Alanen und hinter ihnen die Burgundionen nach Westen vor. Der König der Burgundionen, Gundihari, der Günther der Nibelungensage, gründete am Mittelrhein ein Reich mit der Hauptstadt Worms. Doch dieses bestand nur bis 440. Von dem römischen Feldherrn Aetius geschlagen und bald darauf von dem Hunnenkönig Attila zersprengt, wurde das Volk der Burgunden im südlichen Römergebiet aufgenommen. Attila, obwohl bei Chalons (451) geschlagen, bedrohte die Römer in ihrem Stammland. Gegen Hunnen und Vandalen war dasselbe nun zu verteidigen. Ihr Gebiet am Rhein konnten die Römer auch nicht mehr halten. In dasselbe rückten Alemannen und Chatten ein, die uns nun wie die rhein-abwärts wohnenden Völker unter dem Gesamtnamen Franken erscheinen. Wetterau, Rheinhessen und Teile von Starkenburg (Bergstraße) wurden während des 5. Jahrhunderts von chattischen Ansiedlern in Besitz genommen. 2. hessische Volkssitten und Gebräuche tit der heidnischen Vorzeit. Das ganze Thun und Treiben unserer heidnischen Vorfahren, ihre Weltanschauung, war von religiösen Ideen getragen, wie sich dies besonders in ihren Sitten und Gebräuchen äußert. In den Jnltagen, d. i. zu Weihnachten, brachten unsere heidnischen Vorfahren dem Sonnengotte Freyer ihre Hauptopfer. Um diese Zeit hat die Sonne ihren niedrigsten Stand erreicht. Die Zeit vom 14. Dezember bis 6. Januar heißt Julzeit, weil nach der Vorstellung unserer Vorfahren das Sonnenrad, Jul genannt, stille steht. Drei Wochen lang ruht nun aller Streit; es herrscht Jnlfriede. In diesen Tagen werden große Opfer gebracht und Opferschmäuse gehalten. Zum Julfeste und Julopfer gehörten besonders drei Tiere, der Eber, der Hirsch und der Hase. Der Eber war dem Sonnengotte ge-

4. Hessische Geschichte - S. 1

1897 - Gießen : Ricker
I. Zeit des Heidentums in Hessen. \. Die ersten Bewohner -Hessens. Als Ureinwohner des Gebietes, welches unser heutiges Großherzogtum bildet, werden die Kelten, ein gallischer Volksstamm, bezeichnet. Eine Reihe von Flußnamen (Eder, Lahn, Nidda, Nidder, Ohm, Main, Neckar, Rhein) und Ortsnamen auf ach und ich lassen sich nur keltisch deuten. Die in Hessen noch zahlreich vorhandenen Hügelgräber und die in denselben gemachten Funde (Gefäße) geben uns Aufschluß über den Kulturzustand der vorrömischen Zeit (500 v. Chr.). Die Kelten waren jedenfalls die ersten Bebauer des Landes. Um das Jahr 400 v. Chr. wurden die Kelten von den vordringenden Germanen, deren vorderster Stamm die Chatten waren, über den Rhein geworfen. Zu Cäsars Zeit (58 v. Chr.) hatten Germanen das rechte Ufer des Rheins besiedelt. Ein germanischer Heerfürst, Ariovist, überschritt den Rhein, wurde aber von Cäsar geschlagen und über den Rhein zurückgetrieben. Cäsar war zweimal über diesen Strom (55 und 53 v. Chr.) gegangen, ohne die Chatten zu besiegen; doch brachte er sie zum Stehen. Dadurch wurden dieselben genötigt, sich feste Wohnsitze zu errichten. Sie nahmen das Gebiet an der oberen und unteren Lahn, an der Wetter und an der Eder ein. Ihre Hauptstadt war Mattium (Metzehe), heute Metze im Kreise Fritzlar, nordwestlich von Gndensberg. Gegen das Vordringen der Römer schützten sie sich durch Burgen und Ringwälle, welche sie auf den Bergen errichteten (Altkönig im Taunus, Dünsberg bei Gießen, Altenburg bei Schotten). Viele Ortsnamen in Oberhessen sind chattisch, wie: Buseck (Buches eischehe), Wetter (wattir), Erda. Der Name Chatten kommt von der Wurzel „chat" (chata — Katze, chatön — hassen, chatiom — hetzen) und Hat sich vermutlich durch Übergang zu „Hatzen" in Hessen umgebildet. Die Chatten erscheinen als „Hessen" zur Zeit der Merowinger (719 n. Chr.). An der Erhebung gegen das Römerjoch hatten sie teilgenommen (9 n. Chr.) und wurden dafür von Germanikus, dem Bergtzr, Hessen. 1

5. Hessische Geschichte - S. 6

1897 - Gießen : Ricker
— 6 — endet bei Pfahlborn oder Lorch. Der rheinische Grenzgraben schließt sich hier an, wendet sich in mehreren Winkeln dem Main bei Miltenberg zu, folgt dem Laufe dieses Stromes bis Großkrotzenburg, geht dann über die Flüsse Kinzig, Nidder und Nidda bis Echzell in der Wetterau. Von Echzell läuft er in einem unregelmäßigen Halbkreis über die Wetter, durchzieht den nördlichen Teil der Wetterau bis zum Taunus. Der Grenzgraben folgt dann dem Gebirge in nordwestlicher Richtung, überschreitet bei Ems die Lahn und endet bei Rheinbrohl am Rhein. Hessische Orte am Pfahlgraben sind: Altenstadt, Bingenheim, Echzell, Unterwiddersheim, Inheiden, Arnsburg, Grüningen, Butzbach und Langenhain. Die Bauart des rhätischen Grenzgrabens ist verschieden von der des rheinischen. Ersterer ist eine Steinmauer von 1 m Dicke und einer mutmaßlichen Höhe von 3 m. In einer Entfernung von 12—15 m läuft ein schmaler, seichter Graben parallel. Im Gegensatz zu dieser rhätischen Steinmauer ist der rheinische limes ein Erdwall mit vorliegendem Graben. Der Name Pfahlgraben, sowie eine Reihe Ortsnamen mit Pfahl, wie: Pfahldorf, Pfahlheim, Pohlgöns bei Butzbach, Pohl bei Ems, deuten auf das Wort Pfahl. Es läßt dies auf einen Zauu, durch hölzerne Pfühle hergestellt, einen Befestigungszauu, schließen. Dieser Zaun war wohl nicht auf der Höhe des Walles, sondern am Abhange und mutmaßlich nur da angelegt, wo keine natürlichen Grenzen, wie Flüsse, vorhanden waren. An der Neckarlinie läßt sich die Anlage des Besestiguugszaunes (Palissadenbanes) in der Nähe von Holztürmen nachweisen. Diese Wachttürme, zum Teil von viereckiger Gestalt und einer Höhe von 12 m, standen etwa 500 Schritte hinter dem Walle. Der limes war vor allem Grenze, um das römische Gebiet von dem der Barbaren zu trennen. Dann diente der Graben dazu, das Betreten der Grenze seitens der Germanen polizeilich zu überwachen. Für die militärischen Zwecke war er die Alarmlinie, um die Hauptstationen von dem Heranrücken des Feindes durch Zurufe oder Zeichen zu benachrichtigen. Der römische Grenzwall diente zweifellos auch als Verteidigungslinie gegen kleine Überfälle und Streifzüge. Der Grenzgraben bildete nur die äußere Verteidigungslinie. Parallel mit dieser zogen sich noch andere Verteidigungslinien; so am Neckar und an der Mümmling eine vierfache. Auch von allgemeiner Bedeutung ist der Grenzwall gewesen. Durch ihn wurden die germanischen Völker gezwungen, ihr Nomadenleben aufzugeben, sich anzusiedeln und den Boden zu bebauen. Durch ihn wurde die römische Kultur vor der Vernichtung durch die Germanen geschützt. Eine allmähliche Verbindung beider Völker, wie sie dadurch angebahnt wurde, konnte dann auch beiderseitig fruchtbringend sein. Innerhalb des Grenzwalles wurden die Standquartiere oder Kastelle in einer Entfernung von 12—14 km errichtet, zuweilen auch, wie am rechten Mainufer, in kürzerer Entfernung. Die Größe der Kastelle

6. Geographie - S. 48

1905 - Gießen : Roth
Europa. 47 Schelde. Zahlreiche Kanäle durchziehen das Land. Das Land ist vortrefflich an- gebaut und liefert reiche Erträge. Da es zugleich reich ist an Eisen und Kohleu, fo steht auch die Industrie auf hoher Stufe. In Lüttich, Namur und Charleroi werden Maschinen und alle Arten vou Eisenwaren erzengt. Die Brabanter Spitzen und die Brüsseler Tuche und Teppiche sind berühmt. Der Handel wird durch Belgiens Lage und seine außerordentlich günstige Bewässerung außerordentlich befördert. Die Bewohner. Die meist katholischen Bewohner sind größtenteils deutscher Abkunft. Die Sprache des gemeinen Mannes ist Flämisch; die Umgangssprache -ist jedoch Französisch. Im Süden wohnen die romanischen Wallonen. Brüssel, 576000 Ew., Hochschule; Antwerpen an der Schelde, halb so groß als Brüssel, ist die bedeutendste Handelsstadt; Lüttich an der Maas, bedeutende Fabrik- stadt, Hochschule; Gent und Brügge sind Handelsstädte; Ostende ist ein von der feinen Welt besuchtes Seebad. Geschichtliches. Durch Vermählung des Kaisers Maximilian mit der Erbin von Burgund kamen die Niederlande an das Haus Habsburg. Nach dem Tode Karls V. fielen sie an die spanische Linie. Die Versuche Philipps Ii., den Holländern ihre Volksrechte zu schmälern und die Reformation, welche daselbst Eingang gefunden hatte, mit Gewalt zu unterdrücken, führte zum Abfall von Spanien und zur Gründung der Utrechter Union. Es war dies die Vereinigung von 7 holländischen Provinzen zu einer Republik. Mit zäher Ausdauer und bewundernswertem Heldenmute kämpften die Republikaner für Freiheit und Glauben, bis sie im westfälischen Frieden die Anerkennung der Mächte erlangten. Auch gegenüber Ludwig Xiv. von Frankreich bewahrte Holland seine Unabhängigkeit. Als erste See- und Handelsmacht ging Hol- land aus diesen Kämpfen hervor. Infolge des bedeutenden Wohlstandes fanden auch Kunst und Wissenschaft eifrige Pflege. Im Laufe des 18. Jahr- hunderts erlangte England das Übergewicht auf dem Gebiete des Welthandels. Holland ging mehr und mehr zurück und büßte 1806 sogar seine Selbständig- keit ein, indem Napoleon I. seinen Bruder Joseph zum König von Holland ernannte. Der Wiener Kongreß ernannte Wilhelm I. aus dem Hause Nassau zum König. Anders gestaltete sich die Geschichte der südlichen Provinzen. Diese kamen nach dem spanischen Erbfolgekriege wieder an Österreich. Außer Zusammenhang mit dem Hauptland waren sie den von Frankreich ausgehenden aufrührerischen Ideen leicht zugänglich. Die Besatzung in Brüssel wurde ver- trieben, die übrigen Provinzen folgten und erklärten sich als vereintes Belgien zu einem eigenen Staat. 1794 wurde derselbe Frankreich einverleibt und teilte dessen Schicksale bis zum Sturze Napoleons. Der Wiener Kongreß vereinigte endlich Holland und Belgien zu einem «Königreich der Niederlande». Die schwer versöhnlichen Gegensätze in Volksart, Sprache, Glauben und Lebens- weise zwischen dem reformierten holländischen Handelsvolk und dem streng katholischen, Ackerbau und Gewerbe treibenden Belgien ließen es aber zu einer inneren Einigung nicht kommen. Eine 1830 in Belgien ausgebrochene Empörung führte zur Trennung von Holland. 1831 wurde Prinz Leopold von Sachsen-Koburg zum König der Belgier erwählt, dessen Nachkommen noch heute daselbst regieren. 9. Äas Großherzogtum Luxemburg. 2600 qkm, 236000 kath. Ew. Dieses Land liegt zwischen Belgien, Lothringen und Rheinpreußen. An der Ostseite wird es von der Mosel berührt. Es ist ein Hügelland, das Ackerbau und Viehzucht gestattet. Die Ausfuhr von Schweinen ist bedeutend. Die Industrie erzeugt Maschinen, Eisenwaren und Leder. Das Land gehört zum deutschen Zoll- verein. Die Bewohner sind deutschen Stammes; die Amtssprache ist jedoch französisch. Luxemburg, früher eine Festung, 21000 Ew., ist die Hauptstadt. ^

7. Kreis Friedberg - S. 25

1914 - Gießen : Roth
Kreis Friedberg, bearbeitet von A. Storch. 25 dere Apparate die Sole zerstäubt wird, um beim (Einatmen zu kranken Stellen des Kehlkopfes und der Lunge gebracht zu werden. Da ist es denn gar kein Wunder, daß solche Einrichtungen und heil- mittel möglichst vielen Menschen und auch den weniger bemittelten Kran- Ken zugänglich gemacht werden, Dank vieler Stiftungen warmherziger Menschenfreunde konnte eine Menge Anstalten zu diesem Zwecke geschaffen werden, vor allen Dingen seien an dieser Stelle das l(0nitzky-8tist für arme Leidende, das im Winter auch von anderen Kurgästen aufgesucht werden darf und ein eigenes Badehaus besitzt, die ttinderheilanstalt Elisabethhaus, die jetzt in einem geräumigen, mit hellen luftigen Sälen ver- sehenen Neubau untergebracht ist, das Militärkurhaus, das postgenesungs- heim, das Viktoriaheim für rote Kreuzschwestern und die israelitischen Krankenheime genannt. ^ Daß eine so ausgerüstete Badestadt mit alten möglichen neuzeitlichen Errungenschaften ausgestattet ist, dürfte als selbstverständlich gelten. Gas- und Elektrizitätswerk, Wasserleitung und Kanalisation sind ebensogut vor- Händen wie Sport- und Spielplätze aller Art. Dem geistigen Bedürfnis dienen die in mustergültigen Gebäuden unter- gebrachten, mit ausgezeichneten Lehrmitteln ausgestatteten, trefflichen Schulen, die ausgebaute Stadtschule und die Ernst-Ludwig-Nealschule, wie Bildungs- und Vortragsvereine. Reich und geschmackvoll eingerichtete Lä- den sind in den eleganten Straßen in großer Zahl vorhanden. Sie suchen den weitgehendsten Anforderungen gerecht zu werden und tragen wesentlich zur Zierde ,,der Perle Hessens" bei. — Den Förderern des Bades: Prof. Benelie und Ge'h eimerat Dr. Bode, wurden im Parke schöne Denk- mäler errichtet. Aus der Geschichte der Badestadt.*) Wenn den Menschen schriftliche Urkunden im Stiche lassen, so sind es die Funde aus der Erde Schoß, die ihm aus früheren Zeitabschnitten Nachrichten übermitteln. So belehren uns die besonders auf dem linken Usa- ufer, in der Nähe desbadehauses 9, ausgegrabenentonpfannen und Geräte, daß schon die Kelten die aus der Erde kommenden Salzquellen zur Ge- winnung des unentbehrlichen Gewürzes benutzten. Die Germanen vertrie- den die Kelten und setzten sich in unserer Gegend fest, um die Herstellung des Salzes von den früheren Bewohnern zu übernehmen. In den ersten Jahrhunderten christlicher Zeitrechnung eroberten die Römer die Weüerau, und daß sie die Sole zur Salzbereitung, aber auch zu warmen Bädern Nach nv0. Idagner: Chronik von Lad-Nauheim".

8. Geschichte - S. 1

1898 - Gießen : Roth
Befestigte. I. Äitder aus -er alten Geschichte. 1. Me Ägypter. Ägypten verdankt sein Dasein dem befruchtenden Nil. Ohne denselben wäre es entweder eine felsige Steppe wie sein Nachbarland im Osten, oder ein unfruchtbares Sandmeer wie die libysche Wüste im Westen. Drei Monate lang — von Anfang Juli bis Ende September — lassen die periodischen Regengüsse und Schneeschmelzen in Abessinien und dem Gebiete der großen Seen Jnner-asrikas den Fluß über seine User treten. Ein Netz von Kanälen leitet das Wasser — heute wie ehemals — nach solchen Stellen, wo bei dem natürlichen Lause des Flusses eine Überflutung nicht mög-Pyramiden von Gizeh. wäre. Dann gleicht das ganze Nilthal einem Meere, aus dem Städte und Dörfer, Palmen-, Maulbeer- und Feigenhaine gleich grünen Inseln hervorragen. Wieder drei Monate später ist der durch den Nilschlamm befruchtete Boden mit den üppigsten Getreidefeldern bedeckt. Ägypten war deshalb schon im Altertum die Kornkammer des Morgenlandes und wohl eine der ältesten Kulturstätten der Menschheit. Die Bewohner. Eigentümlich und wunderbar wie das Land waren auch der Charakter und das Leben seiner Bewohner. Ernst und feierlich lebten sie von allem Fremden abgeschlossen. Sie zerfielen in mehrere erbliche Stünde oder Kasten. Jeder gehörte für immer der Kaste an, in der er geboren war. In die Herr sch äst teilten sich die Priester und die Krieger. Das Volk zerfiel in Gewerbtreibende, Ackerbaues und Hirten. Die Könige, Pharaonen genannnt, gehörten der Krieger-kaste an. Die Priester waren im Besitz der Wissenschaften. Sie waren Sternkundige, Mathematiker, Arzte, Geschichtsschreiber und Baumeister. Sie verstanden es, nach Sonne und Mond das Jahr in natürliche Abschnitte zu teilen, und bestimmten die Tageszeiten nach dem Schatten von Säulen. Ihre Schrift war eine Bilderschrift. Die einzelnen Schriftzeichen heißen Hieroglyphen. Man bezeichnete z. B. ein Hans durch ein Viereck, einen Tempel durch ein solches mit einem Götterbild, Wasser durch einige Wellenlinien. Auch Thätigkeiten und Zustände finden sich bildlich dargestellt, z. B. das Geben durch einen ausgestreckten Arm mit einem Brot, das Kämpfen durch einen bewaffneten Arm, Hunger durch eine in den Mund geführte Hand 2c. Die Priester hatten großen Einfluß auf die Könige und das Volk, und ihre Schulen in Theben, Memphis, Heliopolis (Kairo) und Sa'is waren im Altertum we? berühmt. Die Hirten bildeten die unterste Kaste. Sie galten für unrein und durften feinen Tempel betreten. _ Die Religion der Ägypter war eine Naturreligion. Aus der Maffe der religiösen Darstellungen aus den Denkmälern, den zahllosen Gestalten der Götter und der ihnen heiligen Tiere: Ichneumon, Katze, Krokodil rc., darf man den Schluß ziehen, daß die Ägypter ein frommes Volk gewesen sind. Einem innern Bedürfnis folgend, brachten ste bet jeder Gelegenheit ^ihre Dankbarkeit gegen Gott als höhere, überirdische Macht und ata Urgrund alles L>eins zum Ausdruck. Dieser Gott, unersorschlich in seinem Geschichte. (@mil Roth in Gießen.) I

9. Geschichte - S. 10

1898 - Gießen : Roth
10 Bilder aus der alten Geschichte. Um diese Äpfel für Eurystheus zu holen, zog Herkules aus. Er kam dahin, wo der Riese Atlas das Himmelsgewölbe auf seinen Schultern trug. Er überredete diesen, ihm die goldenen Äpfel zu holen dafür wolle er so lange den Himmel tragen. Das war der Riese zufriedene er überwand den Drachen und brachte die Äpfel, Aber jetzt weigerte er sich, den Himmel wieder auf sich zu nehmen. Herkules überlistete ihn. indem er bat, ihn nur so lange abzulösen, bis er sich von Binsen ein Kissen auf seine Schulter gemacht habe. Kaum hatte der Riese seine Last wieder auf den Schultern, so zog Herkules mit seinen Äpfeln von dannen. Seine letzte Arbeit bestand darin, den dreiköpfigen Höllenhund Cerberus aus der Unterwelt zu holen und auch wieder dahin zurückzubringen. Nach seinem Tode wurde Herkules zum Olymp emporgehoben und unter die Götter versetzt, Ver Argonautenzufl. Der Sage vom Argonantenzug liegt Wohl die Thatsache zu gründe daß griechische Abenteurer einen Zug nach Kolchis unternahmen und mit reicher Beute heimkehrten/ Phrixns und Helle, die Kinder eines thessalischen Fürsten, wurden von ihrer Stiefmutter verfolgt, Um sie diesen Anfeindungen zu entziehen, sandte ihnen ihre verstorbene Mutter einen Widder mit goldenem Fell. Dieser sollte sie in das Land Kolchis am schwarzen Meere tragen Unterwegs fiel Helle ins Meer (daher Hellespont). Phrixus, nachdem er glücklich sein Ziel erreicht hatte, opferte den goldenen Widder und hing das Vlietz in einem heiligen Haine auf, wo es von einem feuerspeienden Drachen' bewacht wurde, Jafon, ein Königssohn, unternahm (1250 v. Chr,) auf seinem Schiffe Argo die Fahrt nach Kolchis um das goldene Vlietz zurückzuholen. Mit ihm zogen 54 Helden, darunter Herkules, Theseus Kastor und Pollux, der Sänger Orpheus u. ct. Nach mancherlei Gefahren und wunderbaren Abenteuern namentlich aber mit Hilfe der Medea, der Tochter des ihm feindlichen Königs Äetes, erreichte Jason seinen Zweck und kehrte mit dem goldenen Vlietz zurück. Später wurde Jason König von Korinlh, Per trojanische Krieg. Paris, der Sohn des Königs Priamus von Troja (in Kleinasien) hatte Helena, die schöne Gattin des Königs Menelans von Sparta, entführt. Um diese Schmach zu rächen, rief Agamemnon sämtliche Helden Griechenlands zum Kriegszug gegen Troja aus. Um günstigen Wind zur Fahrt zu erlangen, schickte Agamemnon — auf den Rat eines weissagenden Priesters - sich an, seine Tochter Jphigenia der Göttin Diana zu opfern. Doch die Göttin hatte Erbarmen; eine Wolke senkte sich nieder und nahm die Jungfrau hinweg. Zehn Jahre dauerte die Belagerung Trojas. Unzählige Kämpfe fanden zwischen den beiderseitigen Helden statt. Auf seiten der Griechen waren Patroklus, Achilles und Ajax gefallen. Noch war kein Ende des langen Kampfes abzusehen. Aber bei den Göttern im Olymp war Trojas Untergang beschlossen. Aus den Rat des schlauen Odysseus von Ithaka zimmerten die Griechen ein riesiges hölzernes Pserd. Darin verbargen sich die tapfersten Griechen. Die übrigen segelten zum Scheine ab. Als die Trojaner das Feld leer sahen, öffneten sie die Thore und eilten ins Freie. So fanden sie das geheimnisvolle hölzerne Ungetüm, dessen Bedeutung sie sich nicht zu erklären vermochten Sinon ein zurückgebliebener Grieche, überredete sie, es sei ein der Göttin Athene gewidmetes Weihegeschenk Jedenfalls würde cs ihrer Stadt Glück bringen, wenn sie es aufnähmen. Arglos folgten sie dem Rate des Betrügers. Mitten in der Nacht verlietzen nun die Griechen ihr Versteck, machten nieber. was vor sie kam, zimbeten die Stadt an und führten mit Hilse ihrer zurückgekehrten Genossen die Töchter der ©tabt als Sklavinnen fort. — Auch die Griechen hauen vieles zu leiben, bis sie ihre Heimat wiebersahen. Lbysseus irrte mit seinen Gefährten zehn Jahre umher und bestand mancherlei Abenteuer, bis er seine Heimat Ithaka erreichte Den trojanischen Krieg, wie die Irrfahrten des Odysseus hat der Dichter Homer in zwei Helbengebichten beschrieben, der Ilias und der Hdyssee, Den trojanischen Krieg setzt man in die Zeit von 1194 —1184 v. Chr. Torische Wanderung.^ Etwa um 1100 v. Chr. wanderte der Stamm der Dorier von Norden nach Süden und eroberte den Peloponnes. Wer sich freiwillig unterwarf, behielt sein Eigentum und wurde zinspflichtig; wer dagegen mit Gewalt unterworfen werden mußte, verlor seine persönliche Freiheit und wurde ein Helote. Auch den in Attika wohnenden Stamm der Ionier wollten sie unterjochen. Das Orakel von Delphi hatte verkündet, daß der Sieg da sein werde, wo der König fiele. Da rettete Kodrns, König von Athen, sein Vaterland durch eine hochherzige That. Als Bauer verkleidet schlich er ins feindliche Lager. Hier fing er Händel an und wurde erschlagen. Kaum verbreitete unter den Doriern °)ich die Kunde, der König von Athen sei getötet, so brachen sie ihr Lager ab und zogen uach dem Peloponnes zurück. Diese Kümpse waren die Ursache, daß viele Griechen auswanderten und auf den umliegenden Inseln wie auf dem Festlande Kleinasiens Niederlassungen gründeten. Einheit Griechenlands. Nach der dorischen Wanderung schritten die Griechen in ihrer Gesittuug rasch voran. Au Stelle der seitherigen Stammesfürsten traten weislich erwogene Verfassungen mit einer Obrigkeit, welche nach den Gesetzen die vollziehende Gewalt übte. Von jetzt an reiften die Griechen zu einer vielseitigen geistigen Entwicklung heran, so daß sie für alle Zeiten in Kunst und Wissenschaft als Lehrer der Menschheit gelten können. Wenn auch in viele selbständige Staatswesen geschieden, hielten doch einerlei Glauben und Sprache, gemeinsame Orakel und die alle vier Jahre gefeierten olympischen Spiele das Bewußtsein der nationalen Zusammengehörigkeit aufrecht. Das Orakel zu Delphi war dem Apollo geweiht. In einer wilden Gebirgsschlucht des Par-nassus befand sich eine Höhle mit einer Erbspalte, aus bet betäubenbe Gase ausströmten, über diese Spalte würde ein Dreisutz gestellt, auf dem die Priestcrin (Pythia), die für bieses Amt ausgewählt war, sich nieber-lietz. Nach einiger Zeit geriet sie durch den Einfluß der auffteigenben Gase in eine Art Verzückung und sprach bunkle und vielbeutige Worte, die von den Priestern zusammengestellt und ausgelegt wurden. Das Orakel hatte großen Einfluß auf das Leben des Einzelnen wie auf die Geschicke des ganzen griechischen

10. Geschichte - S. 99

1898 - Gießen : Roth
Von 1815—1870. 99 Volk gehofft, daß Deutschland frei nach innen, einig und stark nach außen aus diesem Ringen hervorgehen werde. Für selbstverständlich hatte man es gehalten, daß Frankreich Elsaß und Lothringen, die es einst widerrechtlich dem Reiche entrissen hatte, wieder herausgeben müsse. Alle diese Hoffnungen sollten unerfüllt bleiben. Was konnte Deutschland auch erwarten von einer Versammlung, wie der Wiener Kongreß, in der Mächte vertreten waren, denen ein mächtiges Deutschland gar nicht erwünscht war! Statt eines deutschen Reiches „eins nach außen, schwertgewaltig um ein hoch Panier geschart", stellte man das Grundgesetz eines lose zusammenhängenden Staa-tenbundes her, der nicht einmal dem Auslande gegenüber eine einheitliche Vertretung hatte. In diesem Bunde hatten auch nicht-deutsche Fürsten Sitz und Stimme, wie der König von Dänemark wegen Schleswig-Holstein-Lauenburg und der König von Holland wegen des Großherzogtums Luxemburg. Das deutsche Volk selber war aber in der Bundesversammlung gar nicht vertreten. An den fremden Höfen erschienen zwar österreichische, preußische, bayerische Gesandte, aber keine deutschen; auf dem Meere fah man wohl Hamburger, Bremer rc. Flaggen, aber keine deutsche. Iu der Armee begegnete man allen möglichen Farben, nur keiner gemeinsamen Bundesfarbe. Und wie verschieden waren erst Bewaffnung und Ausrüstung! Verlassen, schütz- und rechtlos stand der Deutsche aus einem der Mittelstaaten im Auslande da. Man schälte zwar Fleiß und Geschick des deutschen Arbeiters, aber man kannte ihn nicht als Glied einer Nation. Schüchtern trat er ^ deshalb ans, bequemte stch_ leicht fremden Eigentümlichkeiten an und war bemüht, heimische Sprache und Sitte sobald als möglich zu verleugnen und in dem fremden Volkstum aufzugehen. Unmöglich konnte dies das Ansehen des Deutschen im Auslande vermehren. Man hielt dieses Anbequemen an sremde Eigentümlichkeit, die Sucht, das Fremde vor dem Eigenen zu bevorzugen, für einen Naturfehler des Deutschen. Galt ja schon in seiner Sprache das „Nicht weit her" als Ausdruck der Geringschätzung. Der Bundestag, der in Frankfurt am Main seinen Sitz hatte, hätte nun vieles thun können, diese Zustände zu ändern, aber es geschah nichts. Engherzig wachte jeder Staat Über seine „Eigentümlichkeiten" und hätte um keinen Preis auf das kleinste „verbriefte Recht" zu gunften der Gesamtheit verzichtet. So behielt jeder Staat sein eigenes Münzsystem, seine eigenen Maße und Gewichte. Vergebens war das Verlangen nach einem allgemein gütigen Gesetzbuch, nach gleichem Gerichtsverfahren. Handel und Verkehr waren durch Zollschranken vielfach unterbunden und entbehrten des gemeinsamen Schutzes im Auslande. Den Vorsitz in den Bundesversammlungen siihrte Österreich, obgleich dessen Länder zum großen Teil gar nicht zum deutschen Bunde gehörten. Österreich verfocht, was ihm selber zum Vorteil gereichte, und widerstrebte allem, was die übrigen Glieder, namentlich Preußen hätte kräftigen können. Selbst der so segensreich wirkende Zollverein kam nur durch das selbständige Vorgehen einzelner Staaten und im Widerspruch gegen den Bundestag zu stände. Es war deshalb nur natürlich, daß der Bundestag bei dem deutschen Volke nicht sonderlich beliebt war. Tie Jahre 1848 und 1849. Aus Ludwig Xviii. war in Frankreich dessen Bmder Karl X. gefolgt. Da dieser sehr despotisch regierte, wurde er im Juli 1830 (Julirevolution) vertrieben und Louis Philipp von Orleans*) zur Regierung berufen. Im Februar 1848 entstand in Frankreich abermals ein Ausstand. Der König Louis Philipp wurde verjagt und Frankreich zur Republik erklärt. Diese Staatsumwälzung konnte auch aus Deutschland nicht ohne Einfluß bleiben, wo mau, wie wir gesehen haben, mit den staatlichen Einrichtungen unzufrieden war. Es waren vor allem zwei Punkte, die man hier erstrebte: 1. eine der Größe und geschichtlichen Stellung Deutschlands entsprechende Einigung und 2. größere Freiheit im Innern, namentlich Verleihung eines größeren Maßes von Rechten an das Volk. Was anfangs verlangt wurde, war recht und billig. Aber wie es bei Aufständen *) Die Orleans find eine Nebenlinie des französischen Königshauses. Die heutigen Orleans stammen von Philipp, dem Bruder Ludwigs Xiv. ab, dem dieser das Herzogtum Orleans verliehen hatte. (S. 83.)
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