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1. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. VI

1848 - Jena : Frommann
Vi durch ihre Überschriften noch mehr auf die Haupt-Facta auf- merksam zu machen. Aus keinem andern Grunde sind auch die Begebenheiten mit ihren Namen und Jahrszahlen absicht- lich auffallend hingestellt; denn was dem Schüler selbst auf dem Papiere ausgezeichnet entgegentritt, muß ihm leichter im Gedächtniß bleiben, als was, ohne besonders hervorgehoben zu seyn, gedruckt ist. Selbst die Gestalt der Seite mit ihren Abschnitten und Ueberfchriften prägt sich ihm ein, und mit ihr um so leichter der Inhalt. Und so giebt ihm der größere oder kleinere Druck der Data schon im voraus einen Begriff von der größeren oder geringeren Wichtigkeit derselben. Als ein bedeutender Mangel könnte es hier erscheinen, daß der Geschichte des jüdischen Volkes kein eigner Abschnitt angewiesen ist; indeß ist im Grunde der Vollständigkeit des Ganzen dadurch nichts vergeben, indem im Plane lag, nur das aufzunehmen, was im Gange der Weltbegebenheiten von Einfluß war. Deshalb ist dieses Volks nur da Erwähnung geschehen, wo es in der Geschichte der wichtigeren Völker, die zu Trägern der Begebenheiten gebraucht sind, auftritt; denn was in religiöser Hinsicht dieses Volk wichtig macht, liegt außer dem Plane des Buchs. Ueberhaupt schien mir dieses Verfahren um so erlaubter, da die Geschichte des genannten Volks in den berücksichtigten Schüler-Classen ohnehin aus andern Lectionen, die dem Lesen der historischen Bücher der Bibel bestimmt sind, hinlänglich bekannt zu seyn pflegt. Um schließlich noch Einiges über den Gebrauch des Buchs hinzuzufügen, so soll es, wie oben gesagt ist, eine Disposition zum Vortrage des Lehrers geben, welche durch seine Erzäh- lung erst hinlängliche Erläuterung und Ausführung erhält. Der Lehrer erzähle also nach der Reihe die Ereignisse und Veränderungen, indem er die einzelnen Facta, wie sie kurz angegeben, oder oft nur angedeutet sind, weitläuftiger mit ihren einzelnen Umständen vorträgt. Hierbei werde aber im- mer dem Schüler Anlaß gegeben , das was er hört,^ zugleich auch in dem vor ihm liegenden Leitfaden zu verfolgen; so daß er neben den Einzelnheiten der Ereignisse zugleich den Haupt- gang derselben stets vor Augen hat. Da der mündliche Vor- trag mit dem vor Augen liegenden dieselben Gegenstände um- faßt, so kann hierdurch keine Theilung der Aufmerksamkeit, sondern vielmehr eine genauere Fixirung derselben bewirkt werden, indem dadurch eher verhütet wird, was sonst gewiß leicht geschieht, daß der Lernende, wahrend seine ganze Ein- bildungskraft mit den Einzelnheiten beschäftigt ist, den Faden

2. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. VIII

1848 - Jena : Frommann
Viii noch keine Geschichte genannt werden könne: so gestehe ich gern, daß dieser Vorwurf dies Buch mit Recht trifft. Indeß sey es mir erlaubt, daran zu erinnern, was keinem Schul- manne wenigstens unbekannt seyn wird: daß es wohl auf ein verfehltes Streben hinauskommen würde, überden eigentlichen Zweck der Schule, der sich doch auf die formelle Bildung be- schrankt, hinaus eine historische Ansicht gründen zu wollen; da nach aller Erfahrung selbst der reifere Schüler schwerlich reif genug seyn dürfte, eine richtige historische Ansicht sich zu eigen zu machen; das Einreden derselben aber nur zu leicht zu unberufnem, gehaltlosem Absprechen Anlaß geben würde. Der Lehrer aber wird, wenn er zu seiner eignen Praparation etwa die Arbeiten von Becker, Pölitz u. a., vorzüglich aber des trefflichen Joh. v. Müller allgemeine Geschichten zu be- nutzen weiß, nicht in Gefahr seyn, von einem falschen Ge- sichtspuncte aus die Geschichte zu behandeln. Osnabrück den 16. Februar 1825. Vorrede zur fünften Auflage. Schon bei Bearbeitung der vierten Auflage dieses Leit- fadens war vorzüglich auf dessen Brauchbarkeit auch für die mittlern Gymnasialclassen Rücksicht genommen. Dieselbe Rück- sicht hat auch bei den Veränderungen in dieser fünften Aus- lage vorgeherrscht; denn, wie dort die alte Geschichte, so haben hier, außer den durch die letzten Jahre nothwendig ge- wordenen Zusätzen, vorzüglich die Abschnitte, welche die deut- sche Geschichte wahrend des Mittelalters umfassen, manche Verbesserungen erfahren. Es war hier die Absicht, durch Hervorheben der allgemeinern Gesichtspuncte noch mehr Ein- heit und Zusammenhang in die Folge der Thatsachen zu brin- gen, um hiedurch bei der Jugend die Einsicht in den Gang der Begebenheiten wahrend dieses bedeutenden Abschnittes unsrer Geschichte, soviel die Grenzen des Buchs gestatteten, zu befördern.

3. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 2

1848 - Jena : Frommann
2 schiedne Menschengattungen. — Ausbreitung von Mittelasien aus (muthmaßlicher Ort des Paradises, der Wiege des Men- schengeschlechtes) dem Lauf der großen Ströme folgend. Erste Entwicklung desselben.— Zustand der ersten Erdenbewohner in Hinsicht ihrer Nahrung, Kleidung, Wohnung; sie empfingen Alles unmittelbar aus den Händen der Natur (Troglodyten). Ersterursprung der Sprache. — Der Mensch kämpft gegen die Thierwelt und unterwirft sich dieselbe; — erste Waffen, Jagd, Fischfang (Ichthyophagen). Gebrauch des Feuers (Fabel von Prometheus, Vesta). — Unterste Stufe der Bildung. Zähmung und Vermehrung der Hausthiere, Stand der Hirtenvölker (Nomaden), ihr Einfluß auf Verbreitung der Menschen.— Zweite Bildungsstufe. Anfang h ö h e r e r B i l d u n g, derackerbau, bei ver- mehrter Menschcnzahl nothwendig, wohl zuerst in Babylon und Aegypten (Osiris, Ceres). Werkzeuge zum Bau und Gebrauch des Getraides. Erste Veranlassung zu festen Wohn- sitzen und bürgerlicher Vereinigung. Erstes Entstehen von Staaten. Bedürfniß, Ge- wohnheit, überwiegendes Ansehen oder Gewalt Einzelner ord- nen nach und nach Alles anfangs in kleinere, später in größere Gesellschaften, unter nomadischen Völkern durch Familienge- meinschaft in Horden (patriarchalische Verfassung), unter Acker- bauern in Dörfer, Städte, Landschaften. Verbindung meh- rerer kleinern Staaten durch Kriegsfürsten (Nimrod). Die verschiedncn Negierungsformen der geschichtlichen Staaten sind entweder: 1) monarchische, wo Einer herrscht, und diese ent- weder : 3) uneingeschränkt, wo der Herrscher allein Ge- setze giebt, und sie ausübt, ohne die Unterthanen zu Rathe zu ziehen; oder: d) eingeschränkt, wo der Fürst erst dieunterthanen zu Rathe ziehen muß, ehe er Gesetze und Einrich- tungen macht; oder: 2) republikanische (Freistaaten), wo mehrere herr- schen, und diese entweder: 3) aristokratische Republiken, wo die Großen

4. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 42

1848 - Jena : Frommann
42 8- 39. Die Wachfolger Constantino, 337—375. Constantin Ji., Constantius Ii. und Constans (Constantin's Söhne). Nach 16jährigen Kriegen, theils ge« gen einander, ist Constantius allein übrig. -— Das Reich in Gallien, am Rhein, an der Donau und im Orient von Fein« den verwüstet. Julianus, vom Heere zum Gegenkaiser erhoben, stellt Ordnung her; fallt vom Christenthum ab (Apostata); bleibt im Kriege gegen die Perser. 363. Iovian. Schmachvoller Friede mit Persien, f 364. Valentinian I. und Valens. Unter ihnen nimmt die Völkerwanderung ihren Anfang. 375 n. Chr. §. 40. Die alten Deutschen. Deutschland wurde erst um Chr. Geb. den Römern be- kannt, das Volk schon früher. (§. 23 u. 28.) Das Land wurde von ihnen bewohnt bis an den Rhein und die Donau. Es war rauh und unfruchtbar, voll Wald und Sumpf und Das Volk, gleich an Gestalt, stark, kriegerisch, freiheit- liebend, Städte verachtend, jeder in seinen Feldern wohnend. Lebensart und Sitten. Krieg und Jagd ihre Freude. Sie waren biedern Sinnes, gastfrei, gesellig, doch dem Spiel und Trunk ergeben. Bürgerliche Einrichtungen. Das Volk bestand aus Freien und Knechten, Adel und Gemeinen. Könige rich- teten im Frieden, Herzoge befahlen im Kriege; bewaffnete Volksversammlungen entschieden über wichtige Angelegenheiten. Kriegsweise. Ihre Waffen: Schild und Speer, sel- ten Rüstung; sie kämpften zu Fuß und zu Pferde, oft verei- nigt, (Schlachtgesänge). Heerbann, Gefolge. Religion. Erhabener Naturdienst, keine Tempel, son- dern Haine. Leben nach dem Tode, ganz in kriegerischem Geiste gedacht. Götternamen: Wodan, auch Allvater, Hertha, Thor, Freia u. a. Stämme und Völkerschaften. Menge kleiner Völ- kerschaften, theils zu größeren Bündnissen vereinigt, z. B. Chatten, Cherusker, Sueven, zu denen unter vielen Andern

5. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 77

1848 - Jena : Frommann
77 Netteire Geschichte. . V ", I. Das Jahrhundert der Reformation. §. 72. Ursachen -er Reformation. Schon seit den Kreuzzügen hatte sich mehr Licht verbrei- tet; der Handel, die neu gegründeten Universitäten, die Er- findung der Buchdruckerkunst hatten leichteren Austausch der Gedanken bewirkt, die Entdeckung von America den Unter- nehmungsgeist geweckt. Die Beschäftigung mit den Alten, schon früher in Italien einheimisch, wurde belebt durch die Eroberung von Constantinopel, 1455. Ausgewanderte Griechen verbreiteten die Kenntniß des vernachlässigten alten Griechischen (Manuel Chrysoloras). Ein Sammelplatz aller Kunst und Gelehrsam- keit war Florenz unter den Medici — (Cosmo, Lorenzo). (§.81.) Neuchlin, Erasmus in Deutschland. X^Das Sinken der päpstlichen Macht war hiervon nothwendige Folge. Die Schwäche mancher Päpste, der Auf- enthalt derselben zu Avignon, die daraus entstandne große Kirchentrennung von 1378 —1415 hatten das päpstliche Ansehen untergraben; und dieses, wie auch die Laster, Un- wissenheit und Anmaßung der Geistlichen, und viele andre Mißbräuche hatten eine Umwandlung der Kirche an Haupt und Gliedern nothwendig gemacht, welche die Concilien zu Pisa, Costnitz und Basel vergebens versuchten. Fleißiges Vibelstudium erweckte schon früher gegen Papst- gewalt und Priesterwesen — Waldus, Wiclef, Huß. (§. 62, 65, 68.) X §. 73. Martin Luther, gev. 1483, chl54«. Luther, geboren den 10. Nov. 1483 zu Eisleben (sein Vater, Hans Luther, war aus Möra), besucht die Schulen

6. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. V

1848 - Jena : Frommann
y Massen vorzüglich hervorgehoben, und an diese, die durch eigne Größe und erregende Kraft ein lebhafteres Interesse ge- währen, alles dasjenige angeknüpft werden, was nur eben mit ihnen Verbindung hat. So treten hierdurch die Völker zurück, die Begebenheiten aber vor. Da ferner das berück- sichtigte Alter stets von persönlichem Interesse am meisten be- wegt und gelenkt wird, so mußten hier mehr als anderswo bedeutende Personen hervorgehoben, und an sie von Factis so viel als möglich angeknüpft werden, so daß manchmal, wie in einzelnen Epochen der griechischen und römischen Geschichte, der ganze Gang der Begebenheiten an hervorleuchtende Namen sich anreiht. Durch alles dieses wird der Hauptzweck, Ein- prägen der Begebenheiten, gewiß erleichtert. Soll aber eine Begebenheit lebhaft interessiren, und folglich um so besser be- halten werden: so istausführlichkeit nothwendige Bedingung für den Erzähler. Auch sie war daher mit in Anschlag zu bringen, und zu dem Ende mußte, um bei wichtigeren Gegen- ständen mehr ins Einzelne gehen zu können, alles minder Wichtige entweder so viel möglich un sie angeknüpft, oder, wenn es ohne besondres Moment war, gänzlich übergangen werden. Ohne dies würde ja überhaupt ein historischer Vor- trag viel zu sehr über die Grenzen der Zeit, die ihm füglich ein- geräumt werden kann, ausgedehnt. Diese Ideen, welche hier weiter auszuführen, der Raum nicht erlaubt, bedingten die Auswahl der Gegenstände, sowie die Ordnung derselben. Es ist in jedem Zeitraume die Ge- schichte eines Volks wo möglich zum Träger der Begebenhei- ten gewählt, und in sie die der andern eingewebt, oder wo dies sich nicht thun ließ, das Bedeutendste am Schluß der Zeiträume nachgeholt worden. So ist an das bedeutendere Volk die Geschichte derer, die mit ihm oft in Verbindung — als Feinde oder Freunde — kamen, an die großen hervortreten- den Ereignisse und Veränderungen Alles, was Ursache, Neben- ereigniß oder Folge derselben war, angeknüpft. In der alten Geschichte dienten zu diesem Zwecke die großen Monarchien, wie die Griechen und Römer; in der neueren Geschichte ist es besonders das deutsche Volk, an dessen Geschichte sich die vor- züglichsten Veränderungen anschließen. Was nun noch die äußere Einrichtung des Buchs be- trifft, so tfî sie einzig durch den Zweck bestimmt worden, dem Localgedächtnisse zu Hülfe zu kommen. Daher war neben den Hauptabschnitten die Einthcilung in Paragraphen noth- wendig, sowohl um kleinere Abschnitte zu haben, als um

7. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 4

1848 - Jena : Frommann
/ 4 dklte Geschichte. f I Erster Abschnitt. Geschichte der ältestm Staaten bis auf Cyrus 550 vor Chr. Geb. Beschaffenheit des Landes. Es ist f so groß als Deutschland; das eigentliche Aegypten ist aber das vom Nil durchströmte, von Granitfelsen und Sandwüsten eingeschlos- sene Thal, durch die vom Juli bis October dauernden Ueber- schwemmungen sehr fruchtbar, und im Norden mit dem rei- chen vom Nil angesetzten Delta sich endend, wo dies-r Fluß sonst mit sieben Mündungen ins Meer strömte. Außer Korn und Neis wuchsen hier besonders Papyrus, Byssus; von Thieren waren, außer vielen Schlangen und Ungeziefer, der Ibis, der Crocodil, der Ichneumon einheimisch. Die alten Aegypter. — Sie waren fleißige und be- triebsame Bebauer ihres Landes; doch von düsterm unterwür- figem Character, durch die herrschenden Priester in duldendem Gehorsam und blind religiösem Glauben erhalten. Doch zeu- gen die bewundrungswürdigen Bauwerke: Catacomben, Py- ramiden, Obelisken, Tempel, Canäle, Schleusen, Nil- messer u. s. w. von dem hohen Alterthum einer geordneten Staatsverfassung unter denselben. Kasteneintheilung des Volks. — Priester, Krie- ger, Ackerleute, Handwerker, Hirten. Die Priester, wahrscheinlich ein eingedrungener Volks- stamm, die Gründer der ersten Cultur des Landes, Bewahrer Aegypten.

8. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 12

1848 - Jena : Frommann
12 Xerxes Ii. durch Sogdia-^ nus gestürzt. Darius Noth us (Ochus). A rt a x e r x e s M n e m o n (405 bis 362). Gegen ihn empört sich sein Bruder C y r u 6, von den Griechen unterstützt. Schlacht bei C u n a x a. Rück- zug der 10,000 (§. 15.). Artaxerxes lll. (Ochus. 362 bis 338.) Abfall Aegyptens, Aufstand des Artabazus, der Phönicier und Cyprier. Arses, durchbagoaserhoben./ Darius Codomannns- vergebens bemüht, das zer- fallende Reich wieder zu ordnen. Unter ihm wurde das Reich von Alexander zerstört, 333 v. Chr. (ß. 18.) §. 9. Griechenland. Beschaffenheit, Einteilung des Landes: 1) Pelopon- nes. 2) Hellas. 5) Nordgriechenland. 4) Die Inseln. -n\ Aelteste Geschichte. Götter - und Heroensagen, welche sich nicht ganz zu wirklicher Geschichte erheben lassen, aber manche Thatsachen zum Grunde haben. Pelasger hießen die ältesten Bewohner, welche wahr- scheinlich von der Küste Kleinasiens herübergekommen waren (Znachus). Ogygische und Deucalionische Fluth. Eine Menge kleiner Staaten ward durch sie gestiftet (Argos, Sicyon). Sie wurden meist (zwischen 1500 und 1200) verdrängt durch Hel- lenen, so benannt nach Hellen, dem Sohne Deucalions; (Aeolier, Dorer, Achäer, Zonier). Zu diesen kamen Colo- nisten aus andern Ländern. Cecrops, der Erbauer Athens; Cadmus, der Erbauer Thebens; Pelops (Peloponnes), Um 1500. Nach mehreren Kriegszügen und Meerfahrten Einzelner (Argonauten), vereinte die Griechen der Drojarrische êrieg. Troja wird nach Ojährigem Kriege zerstört, 1200 v. Chr. (Paris, Helena, Hector, Agamemnon, Menelaus, Achilles, Ulysses, Nestor u. s. w.) Homer. Dann bemächtigten sich die Nachkommen des Hercules «Wegen innerer Unruhen und j Kriege müssen Eroberungen aufgegeben werden. Zn den inneren Kriegen spielen eine Hauptrolle die Griechen (Renophon, Agesilaus). Immer größere Zerrüttung deö I Reichs in seinem Znnern.

9. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 51

1848 - Jena : Frommann
51 Das Griechische Kaiserthum in Europa an- gegriffen. Ein Friede von 637 war nicht gehalten. Schon wird 668 — 72 Constantinopel belagert, 670sicilien genom- men, und der Kaiser erkauft durch schweren Tribut den Frie- den. Zum zweiten Male belagert 716 —18, unter Leo's des Zsauriers Negierung, widersteht es durch seine Festig- keit und des Callinicus griechisches Feuer. Spaniens Eroberung, Frankreich und deroc- cident in Gefahr, 711. Ta rik, von Julian gerufen, seht über die Meerenge von Gibraltar. Der Gothenkönig No der ich verliert Schlacht und Leben bei Xeres, 711. Ganz Spanien erobert; nur in Asturien erhält sich ein Ueberrest der Gothen unbezwungen. Abderrachman erobert Septimanien, bisan die Rhone Alles verwüstend; wird aber zwischen Tours und Poitiers von Carl Martell auf's Haupt geschlagen, 752. Trennung des Muhamedanischen Reiches. — Blutige Streitigkeiten der Ommajaden, Fatimiten und Abas- siden (Abdallah, 750) um das Chalifat. — Endlich bestehen drei Reiche: zu Bagdad (von Al Man sur erbaut); zu Cairo über Arabien, Aegypten und Africa; und zu Cor- dova über Spanien (Shiiten und Sunniten). Pracht und Luxus verweichlichen sie, und die Wissenschaften, mit Eifer von ihnen ergriffen, mildern ihre Sitten. z. 5i. Veränderungen unter den deutschen Völkern. folgen ihrer Niederlassung in den eroberten Ländern. Sie werden die Herren der Ein geb ornen. Entstehung neuer Sprachen durch Vermischung mit ihnen. Die ausgewanderten Deutschen verweichlichen durch das mildere Clima der neuen Wohnsitze und die ange- nommenen Sitten der überwundenen Völker. Das Lehnswesen, eine Folge der Kriegszüge und Er- oberungen (Vasallen, Lehnsadel). Neue Gesetze. Gottes- gerichte. Das Christenthum in Deutschland. — Aus England kommen die ersten Bekehrer nach Deutschland Kilian, Emmeran, Rupertus, Willibrod. 4 *

10. Vaterländisches Lesebuch - S. 290

1857 - Jena : Mauke
290 Wie mögen aber die gewaltigen Kohlenlager nur in die Erde gekommen sein? Den Braunkohlen sieht man's deutlich an, daß sie aus versunkenen Wäldern entstanden sind. Denn eö finden sich in ihren Lagern oft noch ganze Stämme und Aeste. Und manche Braunkohlen sind noch so holzähnlich, daß jedes Kind gleich ihre Herkunft erkennt, obwohl diese Art nicht gerade die beste ist. Bei den Steinkohlen war man lange Zeit über ihre Entstehung zweifelhaft. Jetzt weiß man jedoch mit ziemlicher Gewißheit, daß sie eben so wie die Braunkohlen entstanden sind. Nur haben sie noch viel länger in der Erde gelegen, als diese. Jst's ein.' Wun- der, daß sie sich im Verkaufe von mehreren Jahrtausenden so zersetzt und mit erdigen Theilen untermischt haben, daß man ihnen ihre Holznatur gar nicht mehr ansieht? Auch der Torf ist als Brennmaterial nicht zu verachten, das wissen besonders die Holländer, bei denen er fast der alleinige Brennstoff ist. Er gehört zu den Brennmaterialien, welche sich noch täglich bilden, und besteht ans einem dichten Filze von Pflan- zenwnrzeln, die sich mit erdigen Theilen untermischt haben. Diese Wurzeln erzeugen sich in sumpfigen Erdstellen mit solcher Schnellig- keit, daß man eine auögestochene Torfwiese nach 10—12 Jahren aufs neue benutzen kann. Die ansgestochenen Stücke werden, wie die Lehmsteine, auf Haufen gesetzt und getrocknet, wobei die besten gerade am meisten zusammen schrumpfen. Sie geben zwar nicht die Hitze der Stein- und Braunkohlen, verdienen aber, wo die Torferde häufig vorkommt, bei ihrer großen Billigkeit für Stuben- und Kochofenfenerung, dennoch alle Beachtung. Von den noch übrigen Brennstoffen, wie Lohkuchen, Stoppeln, Haide, getrocknetes Kartoffelkraut, Mais- und Puffbohnenstengel, ist wenig zu sagen. Sie sind Nothbehelfe, obgleich durch sie auch manches Aermchen voll Holz erspart werden kann. Zudem nützen Stoppeln, Kartoffelkraut und dergleichen Dinge dem Lande mehr als Düngstoffe und haben ohnehin nur eine sehr geringe Heizkraft. Woher wir aber auch lie Stoffe zu unserer Erwärmung nehmen mögen, immerhin sind wir dem lieben Gott für die Be- friedigung eines der ersten Lebensbedürfnisse den größten Dank schuldig.
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