Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 198

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
198 Sechster Zeitraum. Unfehlbar würde Philipp der Regierung entsetzt worden seyn, hatte er nicht seinen trefflichen Sohn Ludwig zum Mitregenten an- genommen, welcher die zerrütteten Angelegenheiten der Verwaltung ordnete und leitete. Die Kreuzzüge nahmen ihren Anfang zur 1108 Zeit Philipps I., welcher fast ein halbes Jahrhundert auf dem Throne saß. §. 39. Pyre näische Halbinsel. Giffords Gcsch. p. Spanien v. d. Niederlassung der phöniz. Pflanzstädte zu Ca- dix bis auf d. Tod Ferdinand d. Weisen a. d. Cngl. Lcipz. b. Schwickcrt 1794 2 Th. Pr. 1 Thlr. Feßlers Versuch e. Gcsch. d. span. Rarion; Bert, b. Maurer 1610 2 Th. Pr. 3 Thlr. 6 Er. e. Karte 4 Thlr. 8 Gr. Seel: d. Völker Spa- niens und ihre Fürsten, e. histor. statist. geogr. Hnndb. für Eebildcke 2 Th. i». e. Karte u. e. Plan. 2lugsb. u. Leipz. v. Ionisch u. Stage 1821 Pr. 4 Thlr. Condc's Eesch. der Herrschaft der Mauren tu Span, nach arab. Hand - und Denkschrift, bär- gest. a. d. Span, übers, p. Rutschniaun Karlsr. b. Braun 1825. 2 B. Pr. 4 Thlr. 8 Gr. Lembke's Eesch. Spaniens, Hamb. b. Perthes 1830. Spanien und Portugal geriethen mit dem Einfälle der Ara- der (711) fast ganz unter die Oberherrschaft dieser mahomedanischen Fremdlinge, und nur in den gebirgigen nördlichen Provinzen, in Gallkcien, Asturien, Biscaya und Navarra behaupteten sich die christlichen Gothen. Doch die Araber waren keine rohen Barbaren, sondern besaßen theils schon manche technische Fertigkeiten, lheils nahmen sie mit Wißbegierde die Kenntnisse aus, die sie unter den gebildeten Einwohnern Spaniens vorfanden. Sie entsagten dem wilden Nomadenleben, trieben Ackerbau, Gewerbe und Handel. Ein großartiger Sinn belebte die herrschende Dynastie der O m m i a d e n; in einem glanzenden Hofstaate, in prächtigen Palasten und einem ro- mantisch - ritterlichen Auswande that sich ihr Reichthum kund. Die Dichtkunst und selbst die Wissenschaften erblichsten; Saragos- sa, Toledo, Valencia, Sevilla, Cordova, wurden berühmte Schu- len und Hochschulen, wohin sich auch die christliche Jugend des Auslands drängte. Der Araber G e b r war der sinnreiche Erfinder der Buchstabenrechnung, nach ihm Al ge bra benannt; die arabi- schen Aerzte galten für die einsichtsvollsten, und die Astro- nomie, womit sich freilich auch die Astrologie vermischte, wurde von diesem geistreichen Volke mit Eifer betrieben. Die Be- nennungen Al man ach, Alchymie, Alcali, Zenith, Na- dir u. m. a. erinnern noch an ihre Erfinder. Die Spielkar- ten, bei den Spaniern Naypes, d. i. arabische Zauberei, genannt, dürften zuerst von den Arabern ausgegangen seyn. Nie war Spa- nien so blühend gewesen; hunderte von Dörfern lagen den Flüs- sen entlang; ein geschäftiges Menschengewühl bewegte sich in den Städten; mit Constantinopel fand ein lebhafter Handelsverkehr statt; die spanischen Schleier, die Zeuge von Seide^, Wolle, das

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 203

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England. 203 ger Richard Ii., Herzog von der Normandie. Swen starb zwar ioi* bald, allein sein tapferer Sohn und Nachfolger Knud oder Ka- nu t der Große, wirkte in demselben Geiste fort; Ethelred kam nun, auf das Verlangen seiner Unterthanen, nach England zurück, doch seine innere Untauglichkeit vermochte nichts und der Tod wurde ein willkommener Befreier für ihn und sein geangstigtes 1016 Land. Sein Sohn Edmund Jronside setzte den Kamps für sein Erbe so rühmlich fort, daß ihm Kanut den südlichen Theil Englands nebst London zugestand, wahrend er sich mit dem nördlichen begnügte. Allein zwei verratherische Hofbedienten ermordeten den edlen Ed- mund und 25 Jahre blieb England unter dänisch ex Ober- herrschaft. Kanut der Große vermahlte sich mit Ethelreds Ii. Wit- 101g we, Emm a, und bewies sich, durch ihren Einfluß, mild und ge- — recht gegen das eroberte England. Er nahm das Christenthum an, 1036 beförderte selbiges nach Kräften, machte, zur Abbüßung seiner ~ 20 frühem Grausamkeiten, eine Wallfahrt zum heiligen Vater nach 1027 Rom, wo er den deutschen Kaiser, Konrad !?. und den König von Burgund, Rudolf Ml., persönlich kennen lernte. Von beiden wirkte er für seine Unterthanen Befreiung von Zoll und Straßen- geld aus bei ihren Wallfahrten oder Geschäftsreisen. Drei König- reiche, England', Dänemark und Norwegen vereinigte er unter sei- nem segensreichen Scepter; England erholte sich von den erlitte- nen Drangsalen, welche sich nach Kanuts Ableben zu erneuen droheten, denn Harald Harefoot (Hasenfuß, wegen seiner Fertigkeit 103« im schnellen Laufen) bemächtigte sich, trotz der nahem Ansprüche seines Bruders Hardeknud, des Throns. Ein Bürgerkrieg 1030 war nahe, welchen nur das baldige und kinderlose Absterben Ha- — ralds verhinderte, worauf 1039 Hardeknu d in seine Rechte einkrat. Unedel beschimpfte er den Leichnam seines Bruders, drückte das Volk durch schwe- _ re Auflagen, und zeigte eine habsüchtige, kleinliche Gesinnung, so 1041 daß ihm der Haß der Engländer und die Geringschätzung der — 2 Danen bei siinem Tode folgten. Gern kehrte man zur angel- 1041 sächsischen Dynastie zurück und Eduard Iii., der Bekenner, ein Sohn Ethelreds Ii., ward auf den englischen Thron berufen. Sein langer Aufenthalt 1041 in der Normandie und die dort erhaltene Erziehung hatten ihn — seinem Vaterlande entfremdet. Durch eine entschiedene Vorliebe *f für die Sprache und Sitten der Normanner, so wie durch die parteiische Begünstigung derselben bei Besetzung geistlicher und welt- licher Aemter beleidigte er das Nationalgefühl der Engländer und sein Schwiegervater, der mächtige Graf Godwin, fand Anhang genug, um feindselig wider ihn aufzutreten. Zwar befreiete ihn

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 210

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
210 Sechster Zeitraum. Mit Uebergehung seiner Oheime, Andreas und Bela, ernannte 1038 Stephan seinen Neffen, Peter, zu seinem Nachfolger. Jene be- (gaben sich nach Polen und Rußland, Peter aber entzündete durch seine Grausamkeit einen Aufruhr, bei welchem er sich zum Kaiser Heinrich 111. flüchtete, der ihn aufnahm, den Gegcnkönig, Sa- rnuel Aba, vertrieb und Perern wieder einsetzte, indem er ihm das 1046 Königreich Ungarn als ein deutsches Lehen übergab. Doch — die Ungarn riefen Andreas aus Rußland zurück, Peter ward looo geblendet, und starb vier Jahre darauf. Heinrich Ui. mußte er *= 14 den Vasalleneid gleichfalls leisten, doch machte er sich nach dessen Uwe Tode unabhängig. Da er seinen Sohn, Salomo, zum Mitre- genten angenommen, begann sein Bruder Bela Krieg wider ihn, 10c0 in welchem Andreas blieb. Bela bemächtigte sich der Krone, die — er aber nur drei Jahre zu behaupten vermochte, dann wurde S a- ioo3 l o m o in seine Rechte eingesetzt, mußte aber den Söhnen Bela's J003 den dritten Theil des Reichs verlassen. — Böhmens Vorgeschichte beginnt, wie die aller Völker, mit Dunkelheit und schwankenden Sagen. Czech, d. i. der Vorderste, *** 14 wird als der Führer und Stammvater des slavischen Volkes ge- nannt, das sich im sechsten Jahrhunderte in Böhmen einheimisch machte, und in seiner Sprache noch immer den Namen Czeche n fortführt. Die fränkischen Merovinger sollen Oberhoheit über die T öhmcn ausgeübt haben; allein da sie selbige nicht schützten gegen die Einfalle der Avaren, von der Donau her, erstand aus ihrer «so Mitte Samo als ein muthiger Vertheidiger der Seinen und 080 dankbar erkoren ihn diese zu ihrem Könige, und das Reich erhielt unter ihm Stätigkeit und Einklang. Nach seinem Tode wählte man Krok, einen seiner 22 Söhne, zum Könige. Er lehrte sei- ne Unterthanen statt in ärmlichen Waldhütten in hölzernen Häu- sern zu wohnen, den Boden zum Ackerbau urbar zu machen, und die Vortheile eines geselligen Verkehrs zu würdigen. Da ihm keine Söhne geworden, wählte man nach Kroks Absterben seine 700 jüngste Tochter Li bu ssa zur Königin. Als man in sie drang sich zu vermählen, wählte sie, nach langem Widerstreben, zum Ge» mahl einen schlichten Landmann, Przemysl, d. i. der Gedau- kenbcschäftigte, welcher sein kärgliches Mahl auf der umgestürzten Pflugschaar verzehrte und selvige gleichsam zum Tische machte. Zum Herzoge empor gestiegen ward Przemysl der Ahnherr eines er- 723 tauchten Geschlechts, gründete Prag und beendigte siegreich 743 den Weiberkrieg, gewöhnlich der M agdekrieg genannt, welchen die Frauen unter der Anführung der heldenkühnen Wlasta nach Libussa's Abstcrben sieben Jahre hindurch führten. Nezamysl, 74« d. i.neurungsfeind, ward seiner Mutter Libussa Nachfolger. We- der er, noch die auf ihn folgenden Regenten, Krzesomysl, Neklan, Hostiwit, die Herzöge von Praha oder Prag heißen, tharen Er- zahlenswetthes; Böhmen ward Karl dem Großen zinsbar. Unter

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 224

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
224 Siebenter Zeitraum. 1291 1123 1137 =3 12 1127 gleichfalls gänzlich fehl, denn die Pest raffte seine Streiter scharen- weise hinweg und er selbst unterlag dieser Seuche. Eine Stadt nach der andern ging von nun an für die Christen in Palästina verloren; Ptolemais war der letzte feste Punkt, nach deffen Erobe- rung man die Hoffnung für die Behauptung des -Morgenlandes auf immer aufgab. Die Kampfe und Züge der Europäer gegen Osten hatten 195 Jahre gedauert, und mehrere Millionen fanden dort ihr Grab. Dennoch waren die Kreuzzüge von heilsamen Folgen für Europa. Der Kreis der Ideen erweiterte sich; das Ritterthum erhob sich von kleinlichen Fehden zu einem großartigen und wür- digen Ziele; es kam ein freier und betriebsamer Mittelstand em- por; der Handel erhielt einen neuen Umschwung; nützliche Kennt- niste und feinere Sitten verbreiteten sich von dem hochgebildeten Constantinopel nach dem Abendlande, die Dichtkunst fand einen preiswürdigen Stoff in den Kriegsthaten der kampfenden Chri- stenheit; eine größere Annäherung der, früher sehr isolirten, Natio- nen fand statt, seitdem man gemeinsame Leiden und Freuden er- fahren; die Kreuzzüge entristcn Europa einer dumpfen Ruhe und Gedankenlosigkeit; sie schufen die Heldenzeit des Christenthums und machten die Völker für die nahende Aufklärung empfänglich, welche in der vorigen Rohheit oder dem trägen Stumpfsinne nicht würde haben Wurzel fasten können. §• 45. Lothar Ii, v, Sachsen. Schwäbisches oder Hohenstaufi- sch es Kaiserhaus. Räumers Geschichte der Hohenstaufen und Ihrer Zeit, Lcipz, b. Brockhaus 1824. seqq, 6 B. Pr. 20 Thlr. Kortum: Kaiser Friedrich I. mit s. Freunden u. Fein« den. Aarau 1818. Pr. 1 Thlr. 4 Er. Jagers Gesch. Kaiser Heinrichs Vi. Niirnh. 1703. Pr. 9 Er. v. Funk: Eesch. Kaiser Friedrichs Ii. Züllichau b. Fromman» 1792. Pr. 1 Thlr. 10 Er. Mit Hein rich^V. erlosch das fran ki sche Kaiserhaus und Lothar, Herzog von Sachsen, ward trotz der eifrigen Mitbewerbung des mächtigen Friedrich von Hohenstaufen, Herzog von Schwa- den, zum Könige gewählt. Ein zehnjähriger Krieg mit diesem und besten Bruder Konrad, Herzoge von Franken, verheerte Deutsch- lands schönste Gauen, nach welchem Lothar seine Gegner dennoch im Besitze ihrer Güter und Lehen bestätigte. Jetzt dachte er dar- auf, in der Gunst anderer Fürsten sich kräftige Stützen zu ge- winnen. Darum ertheilte er dem Markgrafen von Meißen, Kon- rad von Wett in, seine Würde erblich, und so ward dieser der Stammvater des jetzt regierenden Königshauses von Sach- sen. Seinem Vetter, dem thüringischen Grafen Ludwig, ver-

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 255

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
255 Südliche Reiche. spat unternahm er, das Verlorene mit dem Schwerte wieder zu er- ringen. Die Schlacht auf dem M a r ch f e l d e am Weidenbache bei bcn26* Seilfried oder March egg verlieh Rudolf I. einen glanzenden Sieg 2iu9' und kostete Ottocar Ii. das Leben. Die Macht der Slaven war 1-78 gebrochen, welche bei Deutschlands damaliger innerer Auflösung ihre Herrschaft leicht über dessen sammtliche Gauen und Lander würden verbreitet haben. In dem griechischen Reiche erlosch das Haus des Ba- silius um die Mitte des 11. Jahrhunderts und das Geschlecht der K o mn e n e n folgte selbigem in Isaackomne.nes. Er ver- 1057 mochte wenig gegen die einbrechenden Petschenegen, und als ec der — ea Vornehmen Mitwirkung verlangte, ward er in ein Kloster ver- ^ 2 bannt. Nicht besser ging es unter Constantin Xi. Dukas. Die Türken erschienen zum ersten Male an den Küsten des Bos- porus, den Norden bedroheten die Ungarn, den Süden die Nor- mannen in Pelopones. Nach seinem Tode vermahlte sich seine 1(167 Gattin, Eudoxia, mit einem der Feldherrn und hob ihn unter dem Namen Nomanus Iv. Diogenes auf den Thron, von welchem ihn aber Consiantins Sohn, Michael Viii. Parapinaccs, d. 1071 i. der Kornmakler, verdrängte und durch Gift aus dem Wege räumte. Wegen seiner gänzlichen Unfähigkeit mußte er gleichfalls einem Nebenbuhler weichen, ward Erzbischof von Ephesus, und 1073 Nicephorus Iii. Botoniates, eben so unwürdig wie sein Vor- gänger, verlor den angemaßten Thron nach kurzem Besitze, den Alexius I. Komnenes in 37jähriger Dauer, doch unter schweren ioßi Kämpfen, behauptete. Die Normannen eroberten nicht nur die griechischen Besitzungen in Apulien und Calabrien, sondern machten selbst Eonstantinopel zittern unter ihrem tapfern Herzoge Robert Guiscard; die Türken nahmen Antiochia und Nicaa und bedrohe- ten auch Bithynien. Alexius flehete um Hülfe bei den abendlän- dischen Fürsten. Sie kam ihm zwar "durch das Beginnen der Kreuzzüge; allein die Horden der Kreuzfahrer wurden dem 1003 griechischen Kaiser bald furchtbarer, als die Türken selbst, weshalb zwischen den Griechen und Franken ein höchst feindseliges Ver- haltniß entstand. Sein Sohn Johannes I. regierte nach ihm 25 Jahre hindurch mit Ansehn und Würde. Die neu-grie- ms chische Sprache bildete sich jetzt. Manuel I., der Sohn des vorigen, kann den bessern Regenten dieser Periode noch beigezahlt im werden, obschon er, ein Alcibiades, mit Leichtigkeit des Lebens Be- schwerden ertrug und sodann der Ueppigkeit und Zügellosigkeit stöhnte. Er kämpfte nicht ohne Glück gegen die Normannen und Ungarn, wozu er sich fränkischer Söldner bediente, ahmte aber das Lehenswesen der abendländischen Reiche nach, weshalb er den Staat seinem unmündigen Sohne Alexius Ii. sehr geschwächt 1180 hinterließ, der ein Opfer An dronikus I. ward. Nach einem abenteuerlichen Jugendleben erschmeichelte und erlistete ec den "«r

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 37

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Asiatische Nebenländer. 37 ihrer erschlagenen Feinde; die Gastfreundschaft kannten und übten sie nicht, sondern opferten vielmehr die Fremden, welche sich in ihre Steppen wagten. Beim fröhlichen Gelage trank der Scythe aus dem Hirnschädel seines überwundenen Gegners. Von ihnen zogen die Horden aus, welche von Zeit zu Zeit erobernd die Welt durchschwärmten, wie die Hunnen, Mongolen, Tataren; auch mögen sie die Urväter der Germanen, Finnen, Kalmücken und Letten seyn. Keine Spur ist vorhanden, daß China den Persern, Grie- chen oder Hebräern bekannt gewesen sey, und noch jetzt besitzen wir nur höchst mangelhafte Kenntnisse über dieses colossale Reich, das auf 248359 Quadrat - Meilen 242 Millionen Einwohner zahlt. Weit! früher als die europäischen Nationen machten die Chinesen nützliche Erfindungen und trieben kunstreiche Gewerbe. Der Sei- denbau, das Porcellan, das Schießpulver, die Buchdruckerkunst, waren ihnen längst bekannt, als dieses alles in Europa später durch Zufall meistentheils entdeckt und durch vielfältige, mühsame Versuche erst vervollkommt ward. Gleichwohl sind sie auf der früh betretenen Bahn nicht fortgegangen. Der Unsegen alles gei- stigen Fortschrittes lastet auf ihnen; ein schrankenloser Despotis- mus, eine gänzliche Absonderung von der übrigen gebildeten Welt, ein eigensinniges Festhalten des Alten und Herkömmlichen^ endlich ein wegwerfender Nationalhochmuth. Die äußere Gesichtsbildung der Chinesen verräth ihre mongolische Abkrmft. Sie bekennen sich zur Lehre des Confucius, eines Weisen, der um 550 v. Ch. lebte und dessen Sittenlehre die allgemeinen, gültigen Pflichten der Menschenliebe, Gerechtigkeit und Redlichkeit einschärft. Die Chinesen beginnen ihre Geschichte mit Mythen und Fa- beln, dann treten in den frühesten Perioden drei Dynastien hervor, die Ki a, bis 1767. v. Ch., die Schang, bis 1122 v. Ch. und die Tscheu 258 v. Ch. Gleichzeitig mit Hannibal erstand in China ein Held und Eroberer Schi-h o a ng - ti; er stiftete das -Haus der Tsin, das von 256 — 207 v. Ch. über China herrschte. Schi - hoang-ti war der Erbauer der großen chinesischen Mauer gegen die Einfalle der Tataren. Innere Kriege zersplitter- ten das Reich in kleine Staaten, bis es Hang wieder zu einem Ganzen vereinigte. Die von ihm gestiftete Dynastie dauerte bis 220 n. Ch. fort. Vielfältige Kriege trennten oder verbanden die einzelnen Theile des Reichs, bis es, um 1012, den Tataren zinsbar ward. Das verhaßte Joch zu zerbrechen wendeten sich die Chinesen an den tapferen Mongolenfürsten D sch i ng is - Khan, fanden zwar Beistand wider ihre bisherigen Unterdrücker, vertausch- ten aber nur ein Joch gegen das andere, denn die Mongolen herrschten nun über sie. Kublai-Chan erbauete Peking um 1260. Indessen ließen die neuen Oberherren die Religion, Sit- ten, Gebräuche und Gesetze der Chinesen unangetastet, bildeten sich

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 40

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
40 Erster Zeitraum. lisches Nomadenleben, und entgingen dadurch allen Anschlägen er- oberungssüchtiger Könige von Assyrien, Babylonien, Aegypten oder Persien. Nur Alexander dem Großen mußten sie sich beugen, zerbrachen aber auch das verhaßte Joch nach seinem Tode so- gleich wieder. M o h a m e d endlich wandelte sie in wilde Erobe- rer um, seit 622 n. Ch., vor welchen die drei Welttheile zitter- ten, denn Fanatismus, kalte Todesverachtung und der Glaube an ein blind waltendes Schicksal verliehen ihnen fast überall einen voll- ständigen Sieg. §. 11. K l e i n a s i c n. Unter Kleinasien versteht man die Halbinsel, welche von dem schwarzen, dem mittelländischen, dem ägaischen Meere umflos- sen wird, und östlich an Armenien grenzt. Die, auch sonst üblichen, Namen Nato lien und Ana doli, rühren von dem griechischen Worte Avaxohr^ die Benennung Lev ante aber von dem italie- nischen il levante, oder dem französischen levant, her, und bedeuten sammtlich das Morgenland. Eine andere Eintheilung machten die Griechen und Römer. Jene nahmen den Fluß H a- lys, jetzt Kisil Ermak, der sich in das schwarze Meer ergießt, als Hauptgrenze an und unterschieden Unterasien, d. i. was inner- halb des Halys, und Oberasien, was oberhalb desselben liegt. Den Römern diente der Taurus zum Scheidepunkte, und sie nannten dieses Land Asien diesseirs oder innerhalb, und Asien jen- seits oder außerhalb des Taurus, oft aber auch Asien schlechthin und das eigentliche Asien, 2^8ia propria. Zu der Benennung Asia gab übrigens eine Stadt Asia in Lydien am Tmolus, Ver- anlassung, nach welcher man anfangs die angrenzende Gegend, und spater die ganze Halbinsel mit jenem Namen belegte. Sie ist ein gebirgiges Hochland, enthält im Innern Berggipfel, auf denen der Schnee nie schmilzt, während die Küstenländer durch Klima und Boden zu den schönsten der Erde gehören. Die an Ursprung, Bil- dung und Lebensweise verschiedenartigsten Völker bewohnten Klein- asien, deshalb war schon aus diesem Grunde eine engere Verbin- dung unter ihnen sehr schwierig. Hauptsächlich aber wurden sie d«rch ihre Lage in die Kämpfe verflochten, welche die Perser und Griechen, die Römer, Syrer und Parther gegen einander führten, wobei die einzelnen Völkerschaften, nach Neigung und Ansichten, Parthei ergriffen, gewöhnlich in die Gewalt des Siegers kamen und seit Cyrus, welcher seine Zwingherrschaft über alle erstreckte, nie ein Ganzes wieder ausmachten. Klemasien war in 19 kleine Länder zerstückelt, die sich nach ihrer Lage unter eine vierfache Abtheilung bringen lasten. 1) am ägaischen Meere lagen Troas, Myfien, Lydien, Karies

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 44

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
44 Erster Zeitraum. 3365 «. eh. 3146 bis 1000 v. eh. genten zeugt übrigens die Geschichte Josephs, sein plötzliches Empor- steigen aus der Niedrigkeit und seine genehmigten Nathschläge, durch welche das Volk in bittere Leibeigenschaft gerieth. Der Ruf von Aegyptens Fruchtbarkeit zog wahrscheinlich er- oberungslustige Nomadenstamme herbei; sie drangen von Phöni- cien ein, hießen Hyksos, setzten sich zuerst iu Unterägypten fest, verbreiteten aber ihre Macht auch nach den entfernteren Gegenden. Der Aegypter Haß gegen die Vichhirten, bei ihnen eine verachtete Kaste, so wie die vornehmere Kriegerkaste, welche sich stolz der Priefterkaste unmittelbar an die Seite stellte, dürsten vielleicht ih- ren Ursprung aus den vererbten Gefühlen der Besiegten und der Sieger genommen haben. Letztere wurden Kolasirier oder Hew motybier genannt, unstreitig Namen der eingebürgerten fremden Stämme. Der König M ö ri s, um 1477 v. Eh., soll von Thebä aus die verschiedenen kleinen Staaten zu einem vereinigt haben; Bu- siris opferte alle Fremde den Göttern, bis er selbst dem tapfern Arme des Hercules erlag; endlich zeigte man das Grabmahl des, gleichfalls fabelhaften, Königs, Osymandpas, bei Thebä. Sesostris wird als ein kühner, nimmer rastender Krieger geschildert. Arabien, Libyen, Aethiopien, Asien, Indien, bis jen- seits des Ganges, Thracien, Scylhien, bis an den Tanais (Don), sahen ihn mit seinen Heerschaaren; in der Gegend des nachmaligen Kolchis siedelte ec eine ägyptische Colom'e an, und theilte, nach sei- ner Heimkehr, Aegypten in '36 Distrikte (Nomen). Außerdem erbauete er Tempel, zog Kanäle, errichtete Dämme und führte eine lange Mauer auf von Pelusium bis Heliopolis, zum Schutze gegen die nomadischen Araber. Es schieden sich die Aegypter in sieben Hauptkasten, die der Priester, der K ri eg er, der G ewe rb t re i b e n d en , der Dolmetscher, der Schiffer, der Rinder- und der Schweinehirten; eine geistesbeengende Einrichtung, denn die Söhne mußten stets in der Kaste ihrer Va- ter bleiben. Die Erbauung der ersten Obelisken wird gleichfalls in die Regierung des Sesostris gesetzt. Mit noch fortdauernder Ungewißheit werden als seine Nach- folger genannt Pheron, Proteus, Rhampsinitus, Cheops. Che ph ren und Mycer inus. Cheops soll der Erbauer der Pyramiden gewesen seyn, deren Name jedoch nicht von dem grie- chischen Wortetivq, Feuer, sondern von dem koptischen P iramue, Sonnenstrahl, Höhe, abzuleiten ist. Die früheste Bestimmung der Obelisken und Pyramiden war vermuthlich, den Todten dauern- de Grüfte zu errichten, da die religiösen Aegypter für deren Aufbe- wahrung schon durch Eiubalsamirung sorgten; gelegentlich wur- den jette Bauwerke auch durch angefertkgte Inschriften geschichtliche Denkmäler.

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 46

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
46 Erster Zeitraum. tenaikern; seine Truppen empörten sich, und Nebukadnezar machte einen verheerenden Einfall in Aegypten. Nach dessen Abzüge brach ein eigentlicher Bürgerkrieg aus, in dessen Folge Apries von sei- nem Feldherrn Amasis bei Momemphis geschlagen, gefangen nach Sais geführt, und dort der Volkswuth überliefert wurde. 570 Amasis behauptete sich auf dem angemaßten Throne und r. eh. rechtfertigte seinen Gewaltschritt durch eine weise Regierung. Der Handel erblühete, prächtige Tempel wurden erbaut, griechische Ansiedler erhielten die Stadt Naukratis, alle Mündungen des Nils durften beschifft werden, die alten Förmlichkeiten wichen einer freier» Sitte, jedoch mußtt ein jeder Unterthan seinem Nomarchen, (Be- zirksvorsteher) alljährlich Nachweisen, wovon er sich nähre. Sein Bündniß mit Polykrates, dem Herrscher von Samos, hob Amasis darum auf, weil er befürchtete, besten überschwengliches Glück wer- de den Neid der Götter wecken und unabsehbaren Jammer über ihn und seine Freunde bringen. Der Eroberer Cyrus riß in die- ser Zeit größere und kleinere Staaten an sich, berührte aber doch Aegypten nicht. Dessen Sohn, Kambyfes, aber griff selbiges mit siegreichen Waffen an, und Amasis war glücklich genug, den Fall seines Reiches nicht zu erleben. Dieses harte Loos traf seinen Sohn 525 Psammenit. Denn schon im ersten Jahre seiner Regierung drang Kambyses in Aegypten ein, siegte bei Pelusium, nahm Psam- menit nach einer kurzen Belagerung in Memphis gefangen, schenkte ihm zwar anfangs, von Mitleiden bewegt, das Leben, zwang ihn aber nachmals doch zum Tode, weil ec auf Freiheit und Rettung gesonnen. Seitdem ward Aegypten eine persische Provinz; der Perser abweichende Religion und Sitten reizten die Aegypter wohl zu mehr- maligen Versuchen das verhaßte Joch abzuschütteln, allein es ge- lang ihnen nie vollkommen. Bis zur Ankunft Alexanders des Gro- ßen 332 blieben sie unter persischer Botmäßigkeit, dann wurden griechische Sprache und Bildung bei ihnen vorherrshend. Mit Recht gehören die Aegypter unter die Hauptvölker der ältesten Geschichte. Sie waren am frühesten gebildet, besaßen Ge- setze, trieben Ackerbau, befleißigten sich der Feldmeßkunst und Astronomie, berechneten die Zeit nach Sonnenjahren von 365 Tagen 6 Stunden, und sind vielleicht auch die Erfinder der Schreibekunst. Sie verehrten die Naturkrafte unter den Symbolen der Thierwelt, woraus die Anbetung und göttliche Verehrung mancher Thiergat- tungen entstand. Der Apis, ein geheiligter Stier, von streng vorge- schriebenen und selten vorkommenden Eigenthümlichkeiten, ward durch ganz Aegypten für eine Gottheit anerkannt; so wie auch allen Osiris die männliche und Isis die weibliche Naturgott- heit unter dem Sinnbilde der Sonne und des Mondes waren. Andere Thiere hingegen, wie das Erocodil, der Ibis, die Katze

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 47

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Karthago. 47 u. a. genoffen, in einigen Provinzen einer göttlichen Verehrung, wahrend man sie in andern verfolgte oder doch unbeachtet ließ. An die Unsterblichkeit der Seele scheinen die Aegypter geglaubt zu haben, und die sorgfältige Aufbewahrung der Mumien (von Mum, einem persischen Tropfpeche) dürfte daraufhindeuten, als ob nemlich die Erhaltung der Seele von der des Körpers bedingt werde. §. 13. Karthago. Hervdot In. 17. 10. Diodor. L. Xvii* Polys. I. Appian. pun, pr, Ilie- ronym, in Eus. U. Justin. Xix, Livius Xxxiii. 46. Cornel, Nepos vit. Hanib, Hecrcns Ideen; Fr. Munter, Religion der Karthager Kopenh. „euestc Auflage 1821. Böttichers Geschichte d. Karthager, n. d. Quellen bearll. mit einer Karte. Berlin, 1827. Pr. 2 Thlr. Fast in ein gänzliches Dunkel gehüllt waren die übrigen Lan- der Afrika's. Nach fabelhaften Sagen wohnten Troglodyten, ^Höhlenbewohner, längs den Küsten des arabischen Meerbusens; die Äethiopier versetzte man, mit schwebender Unbestimmtheit, in die von Aegypten südlich gelegenen Lander, und die Libyer in die nord-westlichen; beide trennten die unermeßlichen, öden, aller Bebauung unfähigen Sandwüsten. Karthago aber, an der Nordküste gelegen, fand und verdiente ei- ne genauerebeachtung. Es verdankte eine Blüthe einer phönicischen Kolonie, welche sich um 878 v. Ch. daselbst niederließ. Dido, des Muttinus Tochter, die vor den Nachstellungen ihres Bruders Pyg- malion aus dem Vaterlande floh, war deren Führerin und Köni- gin. Die erste Gründung Karthago's gebührt ihr jedoch nicht, denn diese wird, nach einer doppelten Sage, 50 Jahre vor die Zerstörung Trojas oder 133 Jahre nach derselben gesetzt, so daß Dido bei ihrer Einwanderung bereits einen errichteten Staat vor- fand. Der Phönicier Geist und Betriebsamkeit hatte sich mit der neuen Colonie von Asien nach Afrika verpflanzt, dar- um vermehrte und erweiterte sich selbige auch schnell durch Han- del und Schifffahrt. Die benachbarten Völkerschaften wurden den Karthagern unterthan oder zinsbar, dann verbreiteten sie ihre Herr- schaft auch über Sardinien, Korsika, die kleinern Inseln des mit- telländischen Meeres, bis es ihnen gelang, auf Sicilien festen Fuß zu faffen. Hier kamen sie aber mit den Griechen, und dann mit den Römern in feindselige Berührung, so daß die Karthager ihr früheres, nur dem Handel und der friedlichen Betriebsamkeit ge- widmetes System gegen ein kriegerisches und eroberndes vertauschen mußten. Gleichwohl zog sich ein Kranz von alt-phönicischen Pflanz- stadten nach Westen hin, wie Utica, Leptis, Adrumet, Hipsto, mit welchen Karthago, nach dem Vorbilde der phönicischen Städte, Sidon und Tyrus, im Bunde stand. An den mauritanischen Küsten
   bis 10 von 55 weiter»  »»
55 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 55 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 3
4 10
5 1
6 0
7 1
8 1
9 2
10 9
11 9
12 0
13 9
14 3
15 0
16 0
17 3
18 8
19 3
20 0
21 1
22 14
23 2
24 5
25 0
26 1
27 1
28 0
29 1
30 0
31 6
32 0
33 1
34 2
35 2
36 2
37 6
38 5
39 0
40 5
41 0
42 1
43 0
44 1
45 10
46 7
47 0
48 1
49 5

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 3
2 1
3 15
4 6
5 4
6 3
7 3
8 0
9 1
10 8
11 0
12 0
13 0
14 6
15 0
16 6
17 7
18 2
19 0
20 4
21 1
22 1
23 0
24 1
25 2
26 1
27 1
28 3
29 0
30 0
31 1
32 0
33 3
34 2
35 1
36 0
37 1
38 0
39 0
40 0
41 3
42 0
43 7
44 5
45 4
46 1
47 4
48 7
49 6
50 3
51 0
52 3
53 0
54 4
55 0
56 1
57 1
58 0
59 0
60 0
61 7
62 0
63 0
64 0
65 3
66 5
67 5
68 1
69 0
70 6
71 7
72 1
73 0
74 1
75 2
76 5
77 7
78 5
79 0
80 2
81 0
82 0
83 4
84 0
85 0
86 0
87 1
88 1
89 2
90 0
91 2
92 16
93 0
94 0
95 14
96 2
97 2
98 11
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 108
1 28
2 4
3 16
4 13
5 17
6 123
7 14
8 1
9 60
10 27
11 20
12 37
13 54
14 126
15 17
16 109
17 4
18 28
19 56
20 1
21 16
22 17
23 5
24 32
25 184
26 8
27 19
28 30
29 36
30 42
31 29
32 61
33 77
34 84
35 7
36 46
37 16
38 29
39 34
40 24
41 9
42 15
43 29
44 11
45 12
46 7
47 84
48 18
49 55
50 22
51 109
52 18
53 16
54 30
55 38
56 5
57 26
58 6
59 64
60 7
61 7
62 15
63 9
64 41
65 12
66 14
67 16
68 3
69 0
70 17
71 5
72 17
73 32
74 10
75 42
76 5
77 18
78 19
79 30
80 16
81 336
82 19
83 13
84 3
85 32
86 2
87 13
88 55
89 52
90 7
91 31
92 1
93 24
94 61
95 60
96 26
97 12
98 22
99 9
100 54
101 3
102 22
103 73
104 3
105 26
106 7
107 22
108 18
109 7
110 13
111 33
112 6
113 4
114 7
115 9
116 11
117 16
118 23
119 104
120 4
121 14
122 35
123 3
124 21
125 16
126 11
127 55
128 41
129 29
130 75
131 37
132 27
133 60
134 9
135 50
136 61
137 13
138 9
139 110
140 22
141 5
142 162
143 13
144 22
145 9
146 15
147 5
148 20
149 7
150 40
151 20
152 10
153 4
154 14
155 22
156 18
157 11
158 29
159 9
160 4
161 16
162 14
163 15
164 8
165 29
166 45
167 12
168 11
169 4
170 16
171 38
172 15
173 33
174 37
175 46
176 37
177 135
178 2
179 8
180 18
181 23
182 50
183 137
184 13
185 11
186 8
187 7
188 40
189 43
190 1
191 59
192 26
193 24
194 9
195 6
196 14
197 34
198 41
199 42