Mittelalter.
Das Mittelalter beginnt mit der Zertrümmerung des Römerreiches und der Gründung germanischer Staaten auf römischem Boden.
Vorgeschichte der Germanen bis zur Völkerwanderung.
Name „Germanen" keltischen Ursprungs. Zuerst wohl ein Stamm so genannt, später das ganze Volk. (Erklärung unsicher.) Das Wort „Deutsch" ursprünglich von der Sprache gebraucht, dann auf das Volk übertragen.
Germanen, der indoeuropäischen Völkerfamilie angehörig (sprachlich), seit ältester Zeit in Nordeuropa ansässig. (Geten, Scythen? Selbst die Steinzeit Deutschlands vielleicht schon germanisch.) Erste Erwähnung germanischer Völker durch Pytheas von Massilia. (Teutonen an der Nordsee.)
1) Einteilung der Germanen nach der Stammessage (Allvater Thuisco, sein Sohn Mannus und dessen Söhne Jsto, Ingo und Hermino) in Jstävonen, Jngävonen und Herminonen umfaßt nur die deutschen Germanen.
Germanen sind einzuteilen in:
1) Nordische Germanen, Skandinavien und Dänemark bewohnend.
2) Gotisch-Vandalische Familie, wohnhaft an der Ostsee. (Burgunder, Gepiden u. s. w. dazu gehörig.)
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Main zu Ostfranken verschmolzen. Eroberung des den Westgoten gehörigen Teils von Gallien.
534. Burgunderkönig Sigmund, Gundobalds Sohn, von Chlothar und Chlodomir seines Landes beraubt und getötet mit seiner Gemahlin, Theuderichs Tochter. Bayern in fränkischer Abhängigkeit. Alle germanischen Stämme unter fränkischer Herrschaft vereinigt außer Sachsen und Friesen, sowie Westgoten in Spanien. Theodorichs Plan einer Vereinigung aller germanischen Stämme von den Franken nahezu verwirklicht.
Nach Childeberts Tode seine Söhne von Chlothar ermordet.
558—61. Chlothar I. vereinigt nach dem Tode Chlodomirs
und Theudeberts, Sohnes Theuderichs, das ganze Reich. Nach seinem Tode neue Teilung: Sigbert in
Metz, Chilperich in Soissons, Charibert in Paris,
Guntram in Orleans. Vermählung Sigberts mit der westgotischen Königstochter Brunhilde, Chilperichs, der durch ihren Reichtum gelockt wird, mit ihrer Schwester Glaswintha. Einfluß Fredegundens auf Chilperich. Glaswintha ermordet. Kämpfe der merovingischen Linien unter einander. (Blutrache — Habsucht.) Chilperich von Fredegunde ermordet.
613—28. Chlothar Ii., Chilperichs Sohn, vereinigt zum zweiten Male das Frankenreich. Tod der Brunhilde. Sein Sohn Dagobert, von der Kirche „der Gute" genannt. (Schenkungen. Kloster St. Denis.) Verfall des Reiches. Abfall der unterworfenen germanischen Völker jenseits des Rheins. Gegensatz des rein germanischen Ostens, Austrasiens, gegen das romanische Neustrien und das germanisch - romanisch gemischte Burgund. Sittenlosigkeit und Roheit der Merovinger mit Schwäche gepaart. Verweltlichung der Geistlichkeit.
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(„Martell") und einige Jahre darauf bei Narbonne. Occidentalische Kultur gerettet. Berechtigung der karolingischen Herrschaft bewiesen.
741. Karl Martell stirbt.
C. Innere Entwicklung des Frankenreiches.
Staatliche Einrichtungen der germanischen Reiche auf römischem Boden germanisch. (Königtum, Adel, Gericht.) Kultur romanisch. Schriftsprache lateinisch. Verschmelzung von Romanen und Germanen in den meisten Staaten mißlungen infolge der Verschiedenheit der Religion und der gewaltsamen Vertreibung der Romanen aus ihrem Besitztum. Infolge der Vermeidung dieser Fehler Verschmelzung der Bevölkerung in Gallien trotz anfänglicher Rechtsungleichheit. (Besteuerung der Romanen. Steuerfreiheit der Germanen. Doppeltes Wergeld der germanischen Grundbesitzer.)
Königtum erblich im Geschlechte der Merovinger, aber Mitwirkung der fränkischen Reichsversammlung bei der Nachfolge. Entwicklung eines Verdienstadels aus der Gefolgsgenossenschaft. (Adel im altgermanischen Sinne nicht vorhanden, nur das Königsgeschlecht adlig.)
Reich in Grafschaften geteilt. Herzogtum bei den unterworfenen Stämmen jenseits des Rheins. Graf Vertreter des Königs in der Leitung des Gerichts und Anführung des Heerbannes. Herrschaft der Stadt über das Land gebrochen. Wohnsitz des Grafen auf dem Lande. Wachsende Bedeutung des Bischofs in der Stadt. Märzfeld zugleich Reichs- und Heeresversammlung.
Grundbesitz sehr ungleich verteilt. Anhäufung des Grundbesitzes in der Hand des Verdienstadels
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Extrahierte Personennamen: Karl_Martell Karl C. Märzfeld
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Stiftung der 3 Ritterorden von St. Jago, Cala-trava und Alcantara.
1212. Die Mohaden von den vereinigten Königen von
Kastilien, Aragonien und Navarra, sowie den Ritter-
orden bei Tolosa geschlagen und auf Granada beschränkt und bald darauf ganz unterworfen.
1230. Dauernde Vereinigung von Kastilien und Leon.
4) Portugal.
Alfons Vi. überträgt die Grafschaft Coimbra an seinen Schwiegersohn Heinrich von Burgund, der das Land nach der Hauptstadt benennt. (Portus Cale-Oporto.) Sein Sohn erweitert das Reich im Kampfe mit den Arabern und nennt sich König.
G-. Rückblick auf die Kreuzzüge und die Zeit der Hohenstaufen.
Großer Einfluß der Kreuzzüge auf die Entwicklung der abendländischen Menschheit. Gegenseitige Einwirkung von Morgenland und Abendland. Erweiterung des Gesichtskreises. Ausbildung des Rittertums mit feststehenden, gleichmäßigen Formen in allen Staaten des Abendlandes. (Rittertum vereinigt den gesamten Adel, hohen und niedrigen, zu einer großen Korporation.) Großartiger Aufschwung der Städte durch den Handel.
Wissenschaft. Scholastik, begründet durch Anselm von Canterbury (credo, ut intellegam), versucht die römische Kirchenlehre nach aristotelischen Grundsätzen in ein System zu bringen. Thomas von Aquino. Mystik beginnt mit Bernhard von Clairvaux, der die kirchliche Lehre mit dem Herzen ersaßt wissen will.
Geschichtsschreibung. Otto von Freising schreibt eine Weltchronik, um „das Elend dieser Welt im
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Extrahierte Personennamen: Alcantara Alfons_Vi Heinrich_von_Burgund Heinrich Anselm_von_Canterbury Thomas_von_Aquino Bernhard_von_Clairvaux Otto
Extrahierte Ortsnamen: Kastilien Aragonien Navarra Granada Kastilien Portugal
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H. Rückblick auf das spätere Miltelalter.
1) Staatliche Verhältnisse. Die Vorherrschaft des Kaisertums ist gebrochen. Kaisertum zu einem inhaltlosen Titel der deutschen Könige geworden, der nicht einmal mehr an den Besitz Italiens geknüpft ist. Die Macht des deutschen Königs hängt ab von seiner Hausmacht.
Ausbildung eines stark ausgeprägten Nationalgefühls in England, Frankreich und Spanien. Die Regung desselben in Italien durch die völlige Zersplitterung unterdrückt.
2) Wissenschaft und Poesie. Häufigere Verwendung der Volkssprache an Stelle der lateinischen Gelehrtensprache. Allgemeinere Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse durch die Gründung von Universitäten. Geschichtsschreibung, Jurisprudenz, Astronomie, Mathematik in Blüte. Die Poesie verliert die Tiefe des Gefühls und wird zur leeren Reimerei, hebt sich aber in Italien unter Dante Alighieri (Göttliche Komödie) und Petrarca (Sonette) im 14. Jahrhundert zu bedeutender Höhe. Giovanni Bocaccio, der Verfasser klassischer Novellen (Decamerone), wird durch seine Verdienste um das Griechische Förderer des Humanismus in Italien. (Siehe t. m. S. 4i.)
3) Kunst. In den meisten Ländern, besonders in Deutschland, bleibt die Herrschaft des gotischen Baustiles. Gegen Ende des Mittelalters macht sich schon der Einfluß des Studiums der Antike
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Schwertern, Dolchen, Messern, Äxten finden wir Armund Halsriuge und Gewandspangen (Fibeln) in großer Menge, außerdem Opferwageu und Schalen aus gleichen: Metall, goldene Arm- und Fingerringe. Das Charakteristische in dieser Zeit ist die Spiralverzierung und der Celt, jene eigentümliche Form des schmalen Beiles, die sich nur in Nordeuropa findet. Bemerkenswert ist auch, daß alle Bronzegegenstände gegossen, die einzelnen Teile entweder zusammen genietet oder durch darüber gegossene Bronze verbunden wurden; das Löten des Metalls war noch völlig unbekannt.
In der Lebensweise scheint sich seit der ersten Periode wenig geändert zu haben. Nur die Bestattung zeigt ein etwas anderes Bild. Die Toten wurden zunächst zwar noch uuverbrannt beerdigt, aber die großen Steinpackungen fehlten; sie wurden meistens in hölzernen Grabkammern ans die bloße Erde oder auf ein Steinpflaster gebettet, darüber ein Steinkegel und dann ein Erdhügel aufgeworfen. Das fiud die sogenannten „Kegelgräber", die sich in ganz Mecklenburg Allmähliche zahlreich finden. Dann trat allmählich eine Ver -Veränderung^ n b e r u it g der Verhältnisse ein. Die Leichen
der Verhält- ° '
niffe. wurden verbrauut und die Asche in Urnen aufbewahrt,
welche meistens in Steinpacknngen und natürlichen Erhebungen beigesetzt wurden. Zunächst blieb noch die Bronze das vorherrschende Metall, nur daß die Funde in den Gräbern viel spärlicher werden und die Spiralverzierung verschwindet; es scheint südeuropäischer Einfluß sich geltend gemacht zu haben.
Beginn der Eine weitere Veränderung trat ein, indem Geräte «oo*v"*Chr Ü0u *n Gebrauch kamen, so jedoch, daß daneben La T6ne- Bronze, besonders zu Schmuckgegenständen, weiter ver-
Seit- wandt wurde. Diese La lene-Zeit, wie wir sie nach
dem hervorragendsten Fundorte, dem Pfahlbau von
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unseres Landes gebraucht wurden. Auch in der Behandlung der Tonwaren macht sich entschieden ein Rückschritt bemerkbar. Viehzucht und Ackerbau wurden zwar in der einfachsten Form betrieben, jedoch vermochte der hölzerne Hakenpflug den schweren mecklenburgischen Boden nicht aufzulockern, der Wende baute deshalb seinen Roggen auf leichtem Boden. Daneben war Fischfang seine Lieblingsbeschäftigung, womit auch wohl die Neigung, an Seen und Flüssen sich anzusiedeln, zusammenhing. Ob der Handel schon in alter Zeit ausgedehnt war, ist sehr fraglich, wahrscheinlich entwickelte er sich erst später durch die Beziehungen zu deu Dänen, und mit ihm der Seeraub, über den besonders im zwölften Jahrhundert geklagt wird. Übrigens ist unsere Kunde von dem Kulturzustande Mecklenburgs in der Wendenzeit viel geringer als in der vorhergehenden germanischen Periode. Das hängt nicht zum wenigsten mit der geringen Sorgfalt zusammen, welche die Wenden auf die Bestattung der Toten verwandten. Sie begruben dieselben regellos, anfangs in Aschengruben oder Aschenurnen, später, wohl schon unter deutschchristlichem Einflüsse, unverbrannt; dabei gaben sie ihnen nicht viel mit in das Jenseits; wenigstens enthalten die zweifellos wendischen Begräbnisplätze, die bis jetzt gefunden sind, nur geringe Beigaben. Die bedeutendste Hinterlassenschaft der Wenden sind die zahlreichen Überreste von B u r g w ä l l e n, deren jetzt schon an 100 aufgefunden sind. Sie waren entweder von Wasser oder von Sumpf umgeben. Am Schweriner See lag einer auf der heutigen Schloßinsel, ein anderer, D o b i u, am Nordwestende des Sees zwischen diesem und dem Döwe-See. In der Nähe des heutigen Wismar lagen südlich Mecklenburg, dessen Name die deutsche Übersetzung des slavischen Wiligmd
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I. Dic Vorgeschichte Mecklenburgs.
Der Norden Europas tritt sehr spät in das Licht der Geschichte. Die Schriftsteller des Altertums, die zuerst diese Gegenden erwähnen, wissen kaum mehr als die Namen der hier wohnenden Volksstämme anzugeben. Erst allmählich schwindet das Dunkel, das diese Länder umhüllt. Cäsar lind Tacitns erzählen uns von deutschen Kriegszügen, deutschem Wesen und deutscher Sitte, aber sie kennen doch nur die deutschen Völker ihrer Zeit, von der vorhergehenden Geschichte derselben vermögen auch sie nichts zu berichten. Und doch hatten unsere Vorfahren schon eine lange geschichtliche Entwicklung hinter sich, als sie mit den Römern zusammentrafen. Von dieser Zeit melden keine Geschichtsschreiber, aber die Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte haben reiche Schätze als sprechende Zeugen der Vergangenheit zu Tage gefördert und uns über die Kulturzustände der nordischen Völker seit allerältester Zeit immer mehr Aufschluß gegebeu. Auf diesen Zeugnissen beruht im besonderen auch unsere Kenntnis der Vorgeschichte Mecklenburgs. Diese kann man in drei Perioden einteilen; in den beiden ersten steht die Entwicklung unseres Landes in naher Beziehung zu den nordwestlichen deutschen und den skandinavischen Ländern, in der dritten ist dieselbe bedingt durch die allgemeinen Umwälzungen, welche die germanische Völkerwanderung östlich von der Elbe hervorrief.
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Extrahierte Personennamen: Cäsar Cäsar
Extrahierte Ortsnamen: Mecklenburgs Europas Mecklenburgs
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beschränkt und in abgesonderten Teilen der Stadt angesiedelt. Es ist überall dasselbe Bild; wo der deutsche Einwanderer einzog, mußte der Wende weichen. Selbst da, wo man ihn in einem abgelegenen Winkel oder ans schlechtem Boden sitzen ließ, ist er im Kampfe ums Dasein mit dein wirtschaftlich stärkeren Deutschen nach und nach erlegen, und die Dörfer, die durch ihre Zusammensetzung mit „Wend" (Wendfeld it. f. w.) oder durch Hinzufügung von „Wendisch" (Wendisch Waruow) noch daran erinnern, sind sehr bald in die Hände der Deutschen übergegangen. Nur ganz vereinzelte Neste haben ihre Wohnsitze behauptet und „ihre Volkstümlichkeit" bewahrt, so in der Jabelhaide. Auch vom wendischen Adel hat sich nicht viel mehr als der Name weniger Geschlechter erhalten. Mag er ebenfalls völlig untergegangen sein oder sich nur germanisiert haben, die Wirkung ist dieselbe. Deutscheswesen, deutsche Sprache, deut sch esitte,deutsches Recht errangen in unserem Lande überall den Sieg. So ist das Bild, welches die Entwicklung Mecklenburgs im 13. Jahrhundert bietet, sehr anziehend.
Meckl-uburgr Weniger erfreulich ist die politische Gestaltung 3trs unseres Landes in dieser Zeit; es ist das Bild des tpiitterung. Deutschland im kleinen: keine feste einheitliche
Gewalt, dagegen viele kleine Herrschaften, die mit einander im Streite liegen. Nicht nur, daß die G r a f-s ch a f t Schwerin selbständig neben dem Fürstentum Mecklenburg stand, fünf Bistümer, Lübeck, S ch w e r i n, N a tz e b n r g, K a m m i n und Havelberg hatten ihre Besitzungen ganz oder teilweise auf mecklenburgischem Boden, und das alte Gebiet der Das Land R e d a r i e r, das Land Stargard, war unter k°mmt°an die Herrschaft der pommerfchen Herzöge geraten und Srqi236burfl to schließlich an die Markgrafen von Brandenburg.
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Extrahierte Personennamen: Wendisch_Waruow
Extrahierte Ortsnamen: Mecklenburgs Deutschland Schwerin Fürstentum_Mecklenburg Havelberg Stargard Brandenburg
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von der Handfertigkeit der Steinzeitmenschen. Große Sorgfalt wurde auf die Bestattung der Toten verwandt, diese wurden in großen Steinkammern oder Steinkisten, den sogenannten „Hünengräbern", unverbrannt beigesetzt, und ihnen von ihren Waffen und Geräten mitgegeben, was ihnen lieb gewesen und den Überlebenden entbehrlich war.
Diese ältesten Bewohner Mecklenburgs, deren Lebensweise wir soeben besprochen haben, waren wahrscheinlich schon Germanen. Wenigstens deutet nichts darauf hin, daß beim Übergang zu der neuen Periode die alte Bevölkerung verdrängt oder vernichtet und eine neue germanische eingewandert ist. Überhaupt bricht sich immermehr die Ansicht Bahn, daß unsere germanischen Vorfahren schon seit den ältesten Zeiten in Nordeuropa ansässig waren.
Diez w eite vorgeschichtlicheperiode S »eite nennen wir am passendsten „die germanische Metallzeit". Sie begann etwa um die Wende v. Chr. &is des 11. und 10. Jahrhunderts v. Chr., vielleicht auch^^^-noch früher, mit der Einführung bronzener Waffen und 3fl«tanseit. Geräte, weshalb wir den ersten Teil derselben auch als „Bronzezeit" bezeichnen. Diese neuen Metall- Br°nz«,«it. waren wurden zuerst auf den: Handelswege aus dem Orient in unsere Gegenden gebracht, dann aber hier selbständig nachgearbeitet. Das Eindringen derselben ging ganz allmählich vor sich, so daß die steinernen Werkzeuge uoch lange in Gebrauch blieben. Neben Bronze wurde von Metallen nur Gold verwandt, das zu Schmuckgegenständen verarbeitet wurde. Die große Zahl der in Gräbern und sonst aufgefundenen Gegenstände gibt von dem Wohlstände, die. außerordentliche Mannigfaltigkeit und Schönheit von dem guten Geschmacke ihrer Besitzer Kunde. Neben bronzenen
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