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1. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 1

1854 - Saalfeld : Riese
§ 1. Begriff der Weltgeschichte, Wichtigkeit und Werth derselben. Aus der Weltgeschichte will ich euch das Wissenswürdigste erzählen, liebe Leser. Wisset ihr auch, was die Weltgeschichte ist? — Ihr hört es so gern, wenn euch eure Vater oder Mütter Etwas ans der Geschichte ihres Lebens erzählen, wie sie klein gewesen und nach mancherlei Thaten und Leiden groß und zu Dem geworden sind, was sie nun sind. Das, was sie im Laufe ihres ganzen Lebens gethan und erfahren haben, was also durch sie und mit ihnen geschehen ist, nennt ihr die Geschichte ihres Lebens. Nicht minder seid ihr begierig zu wissen, wie es in alten Zeiten in der Stadt oder dem Orte, welchen ihr bewohnt, hergegangen sei und wie er nach und nach Das geworden, was er jetzt ist. Aber sehet euch noch weiter um und blicket einmal auf das ganze deutsche Land und Volk — „ So weit die deutsche Zunge klingt Und Gott im Himmel Lieder singt; “ — so muß euch die besondere Geschichte unseres Landes und Volkes von hoher Wichtigkeit sein und ihr müsset fragen, durch welche Thaten und Schicksale dieses Volk von seinem ersten Auftreten in der Geschichte an sich ausgezeichnet habe. Allein bei der Geschichte unseres Landes und Volkes ^dürfen wir nicht stehen bleiben, können es auch nicht, weil unser Land an andere Länder grenzt und unser Volk mit andern Völkern der Erde im Krieg und Frieden in vielfachen Verkehr getreten ist; sondern wir müssen uns zur Betrachtung der allgemeinen (Universal-)

2. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 27

1854 - Saalfeld : Riese
flohen nach einer Lcnachlarten Insel und gründeten das meerumfluthete Neu-Tyrus. Späterhin aber theilte Phönizien mit ganz Vorderasien und Aegypten das Schicksal der persischen Unterjochung. § 9. Griechen. I. Land und Volk. Der Lauf unserer Erzählung führt uns nun weiter nach dem kleinen, aber vielgestaltigen Europa, dessen südliche Halbinseln vom mittelländischen Meere bespült werden, und zwar zunächst nach Griechenland, welches dem asiatischen Despotismus einen mächtigen Damm entgegen stellte. Dort in den Reichen des Orients, in Indien, Assyrien, Babylonien und Aegypten, begegneten uns nur Despoten und Sclavenheerden, hier in Griechenland, nach Freiheit ringende Menschen und Völker; dort erstarrte bei der Kasten- einrichtung die Bildung Jahrtausende lang in trauriger Einförmigkeit und wurde aller Fortschritt zum Bessern durch die Fesseln der Kaste gehemmt, hier trieb das Streben nach vielseitiger volksthümlicher Entwickelung die herrlichsten Blüthen in überraschender Mannichfaltigkeit. Erst im weitern Verlauf der Geschichte wird es uns klar werden, wie gerade die Grie- chen, das erste und älteste weltgeschichtliche Volk Europas, durch ihre Sprache und Bildung nach Gottes Rath dazu bestimmt waren, das Heil, das von dem Welterlöser aus Juda kommen sollte, für die übrige Heidenwelt zu vermitteln. Unter Griechenland im Allgemeinen versteht man die Halbinsel, welche südlich vom Hämusgebirge (Balkan) in das mittelländische Meer sich erstreckt, im Westen vom ionischen, im Osten vom ägeischen Meere und im Norden von Macedonien begrenzt. In dieser Ausdehnung mag das Land etwa 2000 Quadratmeilen umfassen. Die kleine Halbinsel im Süden, der Pe- loponnes (das heutige Morea), bestand aus acht Landschaften, unter welchen Laconica mit der Hauptstadt Sparta oder Lacedämon. Ueber die Landenge von Korinth gelangte man in das eigentliche Griechen- land, Hellas (heutzutage Livadien), welches ebenfalls acht Landschaf- ten enthielt, darunter Attica mit der Hauptstadt Athen. Nordgriechen- land bestand aus den beiden, von hohen Gebirgen umschlossenen Landschaften Thessalien und Epirus. Außerdem waren noch die Inseln im ionischen und ägeischen Meere von Griechen bewohnt. Griechenland war in den ältesten Zeiten von Nachkommen Japhet's, den Pelasgern und Hellenen, besetzt. Die Hellenen verdrängten nach und nach die stammverwandten Pelasger oder verschmolzen mit ihnen. Um den gemeinschaftlichen Namen der Hellenen zu erklären, erzählen die spätern Griechen, daß sie alle von einem alten Könige Deucalion herstammten und zwar von dessen zweitem Sohne Hellen. Dieser Hellen hatte drei Sühne: Aeolus, Dorus und Ruthus, und letzterer wiederum zwei: Jon und Ach aus. So führten also die vier Hauptstämme der Hellenen: die Aeoler, die Dorer, die Ionier und Achäer ihren gemeinsamen Ursprung aus Hellen zurück. Zu diesen Ureinwohnern Griechenlands kamen späterhin über das Meer her eingewanderte Ausländer, welche mancherlei Kenntnisse mitbrachten: der Aegypter Cecrops, welcher um 1582 v. Chr.

3. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 30

1854 - Saalfeld : Riese
30 Ulysses (Odysseus) in seiner Odvssee verherrlicht, zwei Heldengedichten (Epopöen), welche seinen und seiner Helden Namen unsterblich gemacht haben. Was übrigens die ältesten Staatseinrichtungen der Griechen anlangt, so herrschten im Heldenzeitalter überall Könige, die als Oberpriester, Richter und Heerführer eine patriarchalische Gewalt besaßen und ihren Ursprung sowie ihre Macht von den Göttern herleiteten; doch waren sie schon durch den Rath der Edlen und durch Volksversammlungen beschränkt. Iii. Lycurg, Sparta's Gesetzgeber (885 v. Chr.). Es dauerte indeß noch mehrere Jahrhunderte, bevor das sagenhafte (mythische) Dunkel, welches über dem griechischen Alterthume schwebt, vor dem Lichte der beglaubigten Geschichte verschwand. Etwa 80 Jahre nach der Einnahme Troja's fielen unter der Anführung der Heracliden (Nach- kommen des Hercules) Dorier in den Peloponnes ein und gründeten meh- rere Staaten. Vor ihnen wichen die Ionier und vereinigten sich zum Theil mit den Pelasgern in Attica, zum Theil legten sie Colonien in Klein- asien an und verpflanzten dorthin griechische Sprache und Bildung. Das alte griechische Land und Volk war zu keiner Zeit zu einem ein- zigen Staat verbunden, sondern bestand aus einer Menge kleiner Staaten, aus welcher besonders zwei, Sparta und Athen, hervortraten. Jenes drückte die Eigenthümlichkeit des dorischen, dieses die Eigenthümlichkeit des ionischen Volksstammes aus. Die übrigen griechischen Städte und Land- schaften schlossen sich gewöhnlich, je nach der volkstümlichen Verwandtschaft, an eines von beiden an. Der Charakter beider Staaten war in den Ge- setzgebungen der beiden berühmtesten griechischen Gesetzgeber, des Lycur- gus und des Solon, wie ausgeprägt, so bestimmt. In Sparta hatten seit der dorischen Einwanderung immer zwei Könige regiert. Dadurch entbehrte die Verwaltung des Staats der Einheit und Kraft, und das Bedürfniß einer festen Gesetzgebung wurde um so lebhafter gefühlt. Der patriotische Spartaner Lycurgus, des Königs Eunomus Sohn, fühlte sich berufen, seinem Vaterlande diese Wohlthat zu erweisen (885 v. Chr.). Um die Einrichtungen geordneter Staaten kennen zu lernen, reiste er zuerst nach der von Doriern besetzten Insel Creta, wo er die Ge- setze des weisen Minos fand, sodann nach Kleinasien und Aegypten. Nach zehnjähriger Abwesenheit kehrte er in sein Vaterland zurück, von dem heißeil Wunsche beseelt, Sparta durch Einführung seiner Gesetze groß und berühmt zu machen. Bevor er aber zur Ausführung seines Vorhabens schritt, suchte er erst die wohlgesinnten Bürger, welche Ordnung und eine feste Begrün- dung des Staas wünschten, für dieselbe zu gewinnen. Um sich auch bei den Uebrigen das höchste Ansehen zu verschaffen, holte er von der Prieste- rin zu Delphi einen Götterspruch (Orakel) ein, wodurch die von ihm be- zweckte Gesetzgebung für die beste erklärt wurde. So von göttlichem und menschlichem Ansehen bei seinen Mitbürgern unterstützt, trat er endlich mit seiner Bekanntmachung des Grundgesetzes für den spartanischen Staat, mit seiner neuen Verfassung hervor, welche sich im Ganzen an die alt-dorischen Einrichtungen natürlich anschloß. Als er das Werk vollendet und seine Landsleute durch einen feierlichen Eidschwur verpflichtet hatte, bis zu seiner

4. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 104

1854 - Saalfeld : Riese
104 Vierte Periode der Geschichte der alten Zeit. Von der Schlacht von Ictium bis zum Untergänge des weströmischen Reichs (3! v. Chr.—476 n. Chr.). § 31. Der Zeiten Erfüllung in Zefus Christus. I. Das römische Reich und das Christenthum. Wir müssen hier etwas Halt machen, um zu sehen, wohin es nach einer viertausendjährigen Entwicklung mit der Welt gekommen und wie die Zeit erfüllet war, daß Gott nach seinem ewigen Rathschlusse seinen eingebornen Sohn zum Heil der Welt sandte und durch ihn ein neues göttliches Leben, eine sittliche Wiedergeburt in der Menschheit anbahnte. Die innern und äußern Bedingungen waren eingetreten, welche zur schnellen und weiten Verbreitung der neuen, die Welt umgestaltenden Religion mäch- tig beitrugen. Das römische Reich erstreckte sich von den Wasserfällen Aegyptens bis gegen den Rand des deutschen Meeres, von Portugals (Lu- sitaniens) Gestaden bis an den kaspischcn See und den altberühmten Eu- phrat; es umfaßte somit nicht nur den schönsten Theil der gebildeten Welt, sondern beinahe den ganzen damals bekannten Erdkreis. Alle Länder um das Becken des mittelländischen und des schwarzen Meeres, welches drei Welttheile verbindet, gehorchten Einem Scepter; zwei Weltsprachen, von denen die eine, die lateinische, immer weiter in den römischen Westen und in Nordafrika eindrang, die andere, die griechische, im Osten schon längst Gemeingut aller Gebildeten geworden war, erleichterten ungemein die erste Verkündigung des Evangeliums. Große und sichere Handels- und Heerstraßen verbanden, wie nie vorher, den Orient und Occident und große Städte des Reichs, in welchen Menschen verschiedener Nationen und Bildungsstufen sich zusammenfanden, konnten bald Mittelpunkte des neuen christlichen Glaubens und Lebens werden. So war allerdings das röinische Reich zu großen welthistorischen Ehren bestimmt: zum kräftigen Zusammen- halten aller zerstreuten Bildungselemente und zur Dienstbarmachung der- selben zum Zwecke des göttlichen Reichs auf Erden, d. h. der christlichen Kirche. Betrachten wir aber den innern Zustand der Völker um die Zeit der Geburt Christi, besonders der s. g. gebildeten Völker, ihre religiöse, sitt- liche und politische Versunkenheit, so ist offenbar, daß Alles hätte verfallen und verfaulen müssen, wenn nicht die ewig waltende Vorsehung in den Gang des Menschheitlebens eingegriffen und durch die neue Religion ein neues, kräftiges, würdiges Leben vorbereitet hätte. Während nämlich im fernen Morgenlande eine uralte Bildung in unabänderlich durch Kasten-

5. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 86

1854 - Saalfeld : Riese
86 Durch den Sieg der Democratie, wie wir ihn oben geschildert haben, hatten die Plebejer mit den Patriziern gleiche staatsbürgerliche Rechte errun- gen. Aber nun erhob sich ein neuer Adel (Nobilität) aus den Nach- kommen Derer, welche hohe Staatsämter bekleidet hatten, und suchte durch alle Mittel, durch Bestechung der armen Bürger in der Volksversammlung in den fast ausschließlichen Besitz aller hohen Staatsämter und Senator- stellen zu kommen und den eroberten Grund und Boden zum alleinigen Nutzeigenthum an sich zu reißen. Die meisten ärmern Bürger, denen bei Bertheilung von Gemeinland kleine bäuerliche Gründstücke zugesallen waren, wurden von den mächtigen Adligen (Nobiles) aus ihrem Besitz verdrängt und dadurch in das Proletariat hinabgedrückt, an die Stelle der kleinen freien Gutsbesitzer aber traten leibeigene Knechte, deren die Eroberungs- kriege eine Menge lieferten. Dies brachte dem Staate große Gefahren: allein auf Sicilien standen gegen 200,000 unzufriedene Sclaven auf, welche die schöne Insel um die Wette verwüsteten und vier Jahre lang den rö- mischen Heeren viel zu schaffen machten (134—131 v. Chr.). Zwar wurden aus der großen Zahl der Sclaven von ihren Herren auch viele freigelassen und diese Freigelassenen traten in eine besondere städtische Tribus zusammen; allein diese Klasse von Bürgern aus Fremdlingen konnte kein großes Vertrauen erwecken. Viel besser würde man dem Mangel an Bürgern der mittleren Klasse abgeholfen haben, wenn man den Latinern und andern italischen, mit den Römern durch Sitte und Sprache ver- wandten Völkerschaften, welche ihnen mit ihrem Blute die Weltherrschaft hatten erringen helfen, ihre gerechten Forderungen bewilligt und das volle römische Bürgerrecht ertheilt, wenn man das Römerthum zum italischen Volksthum erweitert hätte. Allein dem widersetzte sich patrizischer Stolz und Starrsinn und plebejische Engherzigkeit. Diesen jammervollen, durch das Uebermaß des Reichthums und der Armuth hervorgebrachten Zustand in Rom und Italien gründlich zu ver- bessern unternahmen zwei edelgesinnte Römer plebejischer Herkunft, Tibe- rius Sempronius Gracchus und sein Bruder Casus S empro- ll ius Gracchus, Söhne des Tiberius Sempronius Gracchus, der Cen- sor und zwei Mal Consul gewesen war, und der edlen Cornelia, der Tochter des ältern Scipio, einer vortrefflichen, durch griechische Wissen- schaft hochgebildeten Frau, welche als Wittwe die Hand eines ägyptischen Königs ausgeschlagen hatte, um die Erziehung ihrer beiden Söhne selbst leiten zu können. Auf seiner Heimkehr aus dem numantinischen Kriege durch das entvölkerte, einst so blühende Etrurien hatte Tiberitts Grac- chus das Elend der in drückender Abhängigkeit von den Reichen lebenden Bewohner Italiens wahrgenommen und fühlte inniges Mitleid mit dem armen Volke, welches jetzt die Heere bildete: „Diese braven Römer," äu- ßerte er sich darüber, „besitzen nichts, als Lust und Licht; denn diese kann man ihnen nicht rauben. Sie fechten nur, um Anderen Pracht und Auf- wand zu verschaffen und deren Reichthümer zu vermehren, und indem sie Herren der Welt genannt werden, besitzen sie keinen Fuß breit Erde." Daher forderte er, im Jahr 133 v. Chr. zum Volkstribun erwählt, der immer zunehmenden Verarmung des Volks zu steuern, die Erneuerung des Licinischen Ackcrgesetzes, nach welchem kein römischer Bürger von den Staatsländereien mehr als 500 Morgen für sich und 250 Morgen für

6. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 145

1854 - Saalfeld : Riese
145 (364 — 378) Wohnsitze in Thrakien (jetzt Rumili). Hier von den Rö- mern verrathen und mißbandelt, standen diese rohen Söhne der Na- tur in Masse auf, schlugen und tödteten den Kaiser Valens in der furcht- baren Scblacht bei Adrianopel (378) und verbreiteten Schrecken bis vor die Thore von Constantinopel. Der inzwischen zum Kaiser des Ostens ernannte kräftige und weise Theodosius, ein Spanier von Geburt, konnte die Gefahr nur dadurch abwenden, daß er 40,000 Gothen unter sein Heer aufnahm und den übrigen feste Wohnsitze innerhalb des Reichs anwies. Also verstärkt, gelang es dem Theodosius noch einmal das Reich zusammenzuhalten und sich nach dem Tode des weströmischen Kaisers Gra- tian zum Alleinherrscher desselben zu machen (394). Der entschieden rechtgläubige Theodosius befahl zuerst die Schließung aller heidnischen Tempel und bestrafte das Opfern als Majestätsverbrechen mit dem Tode, wie sehr auch christliche Kirchenlehrer ihre beredte Stimme gegen die gewaltsame Ausrottung des schon seit 368 mit dem wegwerfen- den Ausdruck der Bauern- oder Dorfreligion (Paganismus) bezeichneten Heidenthums erhoben. Zur Unterdrückung der durch den Kaiser Valens begünstigt gewesenen arianischen Irrlehre berief er das zweite allge- meine Concil (Kirchenversammlung) nach Constantinopel (384), von wel- chem die rechtgläubige katholische Lehre des nicänischen Concils von der Gleichwesenheit Christi mit Gott dem Vater bestätigt wurde. Aus den: römischen Reiche flüchtete sich die arianische Irrlehre noch lange zu den neu- bekehrten deutschen Völkern: Gothen, Vandalen, Burgundern, Lombarden. Die Erzählung übrigens von dem berühmten Bischof Ambrosius von Mailand, welcher einst dem gewaltigen Theodosius nach einem furchtbaren Blutbade zu Thessalonich den Eintritt in die Kirche verwehrte, und von dem Theodosius, der sich, durch die Mahnung des Bischofs tief erschüttert, einer achtmonatlichen Kirchenbuße unterwarf, zeugt ebenso sehr von der Un- erschrockenheit lind Bcrufstreue des Bischofs, als von der Demuth des Kaisers, der sich vor der geistigen Macht der Kirche beugte. Kurz vor seinem Tode (395) theilte Theodosius der Große das Reich unter seine beiden, an Jahren und an Geist unmündigen Söhne, Arca- dius, der von Constantinopel aus die Morgenländer, und Honorius, der in Rom oder Mailand die Abendländer beherrschen sollte. § 39. Untergang des weströmischen Reichs (476). Helden aus der Völkerwanderung. Von da ab blieb die Trennung der Leiden Reiche eine dauernde. Während aber im Westen Europa's das römische Reich von nun an schnell und unaufhaltsam dahinsinkt und auf seinen Trümmern eine neue Welt ent- steht, die germanische, welche mit dem besten Erbe aus der alten Welt, dem Christenthum, und den Resten alter griechisch-römischer Bildung einer neuen reichen Entwicklung langsam entgegengeht; erhält sich dagegen im Osten, ine s. g. oströmischen, griechischen oder byzantinischen Reiche aus ein Jahrtausend länger ein schwacher Schatten der alten römischen Herrlichkeit, mit der Aufgabe, als Vormauer gegen die sarazenischen Wuthangriffe zu

7. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 152

1854 - Saalfeld : Riese
152 römische Papstthum und die katholische Kirche entfernte sich mehr und mehr vom evangelischen Christenthum und artete in eine allgewaltige Hierar- chie (Priesterherrschast) aus, welche zuletzt in ihrer Verweltlichung und Werkgerechtigkeit der Freiheit, dem Fortschritt des Geistes, der Predigt des Evangeliums selbst hemmend entgegentrat und am Ende dieses Zeitalters, wiewohl schon vielfach geschwächt, noch wie eine erdrückende Last auf Eu- ropa lag. Im Osten erhält sich noch ein Jahrtausend länger ein schwacher Schat- ten der alten römischen Herrlichkeit in dem oströmischen oder byzan- tinischen Reiche. Während aber das Christenthum unter den Völkern Europa's nach allen Seiten hin immer mehr Boden gewann, erlitt es da- gegen in seinem Mutterlande, dem Oriente, einen bis auf den heutigen Tag daselbst noch nicht ersetzten Schaden durch jene von Muhammed fana- tisirten Söhne der Wüste, die Araber, welche nur durch die Mauern von Constantinopel, das griechische Feuer und die christlich-ritterliche Tapferkeit der Franken an weiterem Vordringen und Ueberschwemmen verhindert wurden. Sodann werden die aus solchen Verhältnissen entsprungenen Kreuzzüge mit ihren wichtigen Folgen unsere Aufmerksamkeit in einem hohen Grade in Anspruch nehmen. Aus diesen wenigen Bemerkungen geht hervor, daß der Menschengeist während des Mittelalters keineswegs stillgestanden, sondern trotz vieler Hem- niungen mit gewaltigen Anstrengungen nach Licht und Fortschritt gerungen und vieles Große und Herrliche hervorgebracht hat. Die Geschichte des- selben ist für uns um so wichtiger, weil es uns näher liegt und die neuern Staaten Europa's, die ganze Bildung und die Zustände der Jetztzeit ihre Wurzeln in demselben getrieben haben. §41. Theodorich der Ostgothe (gest. 526). Kaiser Justinian und seine Feldherrn Belisar und Narses (527 — 565). Odoacer herrschte nur kurze Zeit über Italien; denn schon 189 bra- chen die Ostgothen in dieses Land ein unter ihrem Könige Theodorich, der sich den Beinamen des Großen und seinem Volke einen nicht geringen Ruhm erworben hat. Nach Attila's Tode nämlich hatten auch die Ost- gothen das hunnische Joch abgeschüttelt und ihre Sitze zwischen der Donau und Sau eingenommen. Diese Nachbarschaft war dem oströmischen Kaiser Zeno sehr unbequem, und er wünschte die ihm von daher drohende Ge- fahr auf den ihm verhaßten Odoacer abzulenken. Auf diesen Plan gingen auch die Gothen bereitwillig ein. Im vierzehnten Jahre seines Königreichs brach Theodorich, der um 455 tu der Nähe von Wien geboren, im Alter von acht Jahren als Geißel nach Coitstaittinopel gebracht worden war und dort unter den reichen Trümmern der alten Zeit seinen deutschen Geist in Wissenschaft, Kunst und Geselligkeit ausgebildet hatte, nach Italien auf. In den Ebenen Oberitaliens gewann er mit Hülfe der stammverwandten Rugier mehrere Schlachten gegen Odoacer, der sich daraus noch drei Jahre hinter den Sümpfen und Mauern Ravenna's mannhaft vertheidigte, bis er nach der endlichen Ucbergabe der Stadt (493) nebst seinem ganzen Ge- schlechte wider das ihm gegebene Wort einen traurigen Untergang fand.

8. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 159

1854 - Saalfeld : Riese
159 reit, Böhmen und bis an den Grenzfluß der Barern, die Ens, unterwarfen, richteten ihre Augen nach dem wieder byzantinisch gewordenen, schwach ver- theidigten Italien. Eine Einladung des byzantinischen Statthalters Nar- ses, der von der Kaiserin Sophia, des schwächlichen Justin Ii. herrsch- süchtiger Gemahlin, schwer beleidigt worden war, soll dem Wunsche der Longobarden entgegengekommen sein. Demnach brachen sie, angeführt von ihrem König Alboin und verstärkt durch die Ueberreste der Gepiden und 20,000 beutelustige Sachsen, im Jahr 568 in Italien ein. Narses, der ob der allgemeinen Noth seine Privatrache vergaß, starb, ehe er Etwas zur Abwehr thun konnte, und Keiner konnte ihn ersetzen. Darum siel ganz Oberitalien in die Hände dieser rohen Sieger, welche theils Heiden, theils arianische Christen waren, und erfuhr noch einmal die wildeste Zerstörung. Zu Pavia schlug Alboin seine Residenz auf. Die weitere Unterwerfung Italiens verhinderte der Widerstand der großen Städte Ravenna, Rom, Neapel u. a. m., sowie die Uneinigkeit unter den Longobarden nach dem frühen Tode Alboin's, an welchem seine Gemahlin Rosimund, von dem trun- kenen Gemahl zum Trinken aus des Vaters vergoldetem Schädel gezwungen, nach altgermanischer Sitte die Blutrache durch einen ihrer Vertrauten übte (573). Die Lombarden verfuhren im Ganzen mit den eroberten Ländern weit härter, als die Gothen, sie betrachteten sich als Herren, nicht als Militär des Landes, verlangten nicht den dritten ^heil von den Ländereien der Unter- worfenen, sondern den dritten Theil vom Ertrage und griffen mit zerstörender Hand in die römische Verfassung und die römischen Rechtsgewohnheiten ihrer Unterthanen ein. Alboin hatte das bis zur Tiber (mit Ausnahme der vene- tischen und genuesischen Seeküsten) eroberte Italien unter 30 Herzoge getheilt, von denen die von Friaul, Spoleto und Benevent die mächtigsten und fast selbstständig waren. Von seinen Nachfolgern gedenken wir nur des weisen und tapfern Königs Agilulf (600), welchen seine Gemahlin, die bairische Fürstentochter Theodelinde, mit der eisernen Krone der Lombarden (aus einem schmalen Eisenreis und einem Nagel von Christi Kreuz?) schmückte und zum katholischen Christenthum bekehrte, wodurch die Verschmelzung der Lombarden mit den Einwohnern Oberitaliens erleichtert wurde; ferner des Rotharis, der 641 die Gesetze der Lombarden aufzeichnen ließ, des Luit- prand (740) und Aistulf (750), von denen der letztere Ravenna eroberte und den Papst Stephan Ii. in Rom angriff, was die Lombarden mit den Franken in feindliche Berührung brachte. § 44. Der alten Deutschen Leben, Freiheit, Religion und Sitten. Nachdem wir früher das erste Auftreten deutscher Völker, der Cimbern und Teutonen, in der Geschichte seines Orts geschildert und darauf im wei- teren Verlaus unserer Erzählung gesehen haben, wie gerade die Völker ger- manischen Stammes von der Vorsehung dazu bestimmt waren, die Haüpt- werkzeuge zur Zertrümmerung der römischen Weltherrschaft und für das ganze Abendland die Träger einer neuen, vom Christenthum ausgehenden Bildung und Gesittung zu werden; möchte es nun nöthig sein, zuvor noch einen Blick auf der alten Deutschen Land, Leben und Art zu werfen. Die Deutschen, von den Römern Germanen, d. i. Wehrmänner, Kriegsmänner

9. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 160

1854 - Saalfeld : Riese
160 genannt, waren nebst den drei Hauptvölkern des indogermanischen Sprach- stammes: den Kelten in Gallien, Britannien und Spanien, den A est en und Slaven in unvordenklichen Zeiten aus Asien in Mitteleuropa einge- wandert. Sie selbst verehrten als ihre Stammväter den alten Helden Teut oder Thuiskon, den Sohn ihres Gottes Wuotan oder Odhin, und dessen Sohn Man uns. Die Ursitze der Germanen erstreckten sich vom Jura, den Vogesen und der Maas bis zur Weichsel und von der Donau bis zur Nord- und Ostsee, ja auch über den größten Theil der skandinavischen Halb- insel. In diesem Gebiet mit übrigens sehr unbestimmten Grenzen lebten sie in sehr viele Völkerschaften getheilt, noch meist gesondert, außer wenn sie zum Zweck der Vertheidigung oder des Angriffs in Völkerverbündnisse zu- sammentraten, und ohne ein gemeinsames politisches Band. Was die bürgerlichen und politischen Verhältnisse der alten Deutschen anlangt, so finden wir in den ältesten Zeiten zwei Klassen von Menschen in Deutschland, Herrschende und Gehorchende. Jene waren Eigen- thümer des Landes und schalteten auf ihrem größern oder kleinern Besitz- thum (Allod) mit voller Unabhängigkeit. Die freien Männer eines Gaues oder mehrerer Gaue traten zu einem freiwilligen Staatsverbande zusammen und vereinigten sich als Wehrmänner zu gemeinsamer Vertheidigung. An der Spitze der Volksgemeinde stand der freigewählte Graf (der Graue, der Alte) für die Angelegenheiten des Friedens, für die Volksgemeinde in Waffen aber, in Beziehung auf,den Krieg war er der Herzog. Unter dem Herzoge standen als Beamte für Krieg und Frieden in de» einzelnen Kreisen oder Marken des Gaues — die Fürste n. Aus der Zahl der Herzöge wurde für den Fall eines großen Kriegs der angesehenste zum Oberfeldherrn, zum Könige gewählt. Die Gehorchenden waren entweder leibeigene Knechte (durch Ge- burt, Kriegsgefangenschaft oder Würfelspiel), oder Hintersassen (Leute) der Freien, d. h. sie saßen auf deren Grund und Boden, hatten keine staats- bürgerlichen Rechte und waren den freien Eigenthümern zins- oder dienst- pflichtig. Aus der alten Deutschen Waffen- und Thatenlust ging die eigenthüm- liche Sitte hervor, daß deutsche Jünglinge sieh unter einem aus ihrer Mitte gewählten Fürsten zusammenschnürten, um in fremden Kriegen um Lohn und Beute zu fechten. Dies waren die Geleite oder Gefolge, welche bei den Eroberungen der Deutschen eine so große Rolle spielten. Von dem Lande selbst, welches doch zu den schönsten Europa's gehört, sprachen die Römer freilich oft mit Verachtung und suchten es in aller Weise häßlich und abscheulich darzustellen. Dies thaten sie aber nur, um ihre schmachvollen Rückzüge aus Deutschland vor ihren Landsleuten zu beschöni- gen und sich ihrer Kämpfe mit der wilden Natur zu rühmen. Sie schilder- ten es als kalt und rauh, mit großen Steppen, Sümpfen und Waldungen bedeckt. Allerdings gab es damals in Deutschland noch keine Städte, son- dern die Bewohner lebten in einzelnen Hütten und Gehöften über das Land zerstreut. Noch trug das Land keinen Roggen und Waizen, schönes Obst und Wein, sondern nur Gerste und Hafer, wilde Beeren, wildes Obst, große Rettige. Aus der Gerste wurde ein un gehopftes Bier, aus Honig und Wasser durch Kochen und Gährung Meth bereitet. Auch die Pferde und Rinder zeichneten sich nicht durch Schönheit, wohl aber durch

10. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 165

1854 - Saalfeld : Riese
165 (der Hammer). Anfangs von den Westfranken (Neustrasiern und Aqui- taniern) nicht als Majordom anerkannt, wußte sich Karl Martell durch mehrere Schlachten im ganzen Frankenreiche Anerkennung zu verschaffen und brachte durch kühne und glückliche Unternehmungen gegen die verbündeten Baiern und Allemannen, sowie gegen die noch unabhängigen Friesen und Sachsen das ganze Reich zu solcher Ordnung und Einheit zurück, daß er im Stande war, der größten Gefahr zu begegnen, welche dem Christenthum und dem germanisch-christlichen Europa drohte. Diese Gefahr kam von den Arabern (Sarazenen), jenen fanatisirtcn Anhängern des falschen Propheten Muhammed, welche nach merkwürdigen und wunderbaren Ereignissen jetzt von Spanien her über die Pyrenäen vordrangen. § 46. Muhammed und die Araber. I Muhammed und seine neue Religion (der Islam). Hedschra (622). Während im Morgenlande Kaiser Heraklius (621 — 628) Jeru- salem wieder von den Persern befreite und das entführte Kreuz siegreich zurückbrachte, und im Abendlande in den Gauen des südwestlichen Deutsch- lands die christlichen Glaubensboten Cvlumban und Gallus den Sa- men des Evangeliums ausstreuten; stand im fernen Süden ein Mann und ein Volk auf, welches den christlichen Namen vertilgen zu wollen schien, dies war Muhammed und seine Araber. Die große Halbinsel Arabien, eine Fortsetzung afrikanischer Wüstennatur, setzte dem Eindringen fremder Eroberer in ihren brennenden Sandwüsten und steilen Gebirgen unübersteigliche Hindernisse entgegen, weßhalb denn auch Perser, Macedonier und Römer nur am Nordrande der Wüste vorüberzogen. An den Küsten gab es nicht wenige Städte mit handelnden und ackerbauen- den Stämmen (Fellah's), im Innern wohnten jene Söhne der Wüste, die Beduinen, welche sich für die ächten Nachkommen Jsmael's halten. Un- ter den Arabern hatten sich Ueberreste der patriarchalischen Urreligion er- halten, die aber unter der Masse des Volks zum Stern- und Fetischdienst herabgesunken war. Zu Mekka im steinigen oder peträischen Arabien, jetzt der Landschaft Hedschas, stand ein uraltes Heiligthum, die Kaaba, (ein von einem Tempel umschlossener schwarzer Meteorstein), wo unter den Hunderten von Götzenbildern jeder Stamm seine ihm eigenthümlichen Götter fand. Juden, Christen, auch persische Magier lebten zahlreich in Arabien. Aus dem edlen Stamme der Koreischiten, welchem die Bewahrung der Kaaba erblich zustand, wurde Muhammed (der Ruhmwürdige) ge- boren (569 oder 571). Sein Vater Abdallah hinterließ der Mutter nur fünf Kameele und einen äthiopischen Sklaven, welcher geringe Nachlaß sich bald aus den Knaben vererbte, als er in seinem achten Jahre auch die Mutter Ami na verlor. Sein Oheim, Abu Taleb, geistlicher und welt- licher^ Fürst von Mekka, erzog den verwaisten Knaben zu Handelsgeschäften und sandte ihn mit seinen Karavanen nach Palästina, Syrien, Mesopota
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