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1. Grundzüge - S. 14

1917 - Breslau : Hirt
14 Gewerbe, Handel, Verkehr. — Geschichtliche Entwicklung. 8, 9. Seit 1847 steht Bremen mit Bremerhaven, seit 1852 mit Hannover, seit 1855 mit Oldenburg in telegraphischer Verbindung. Der erste öffentliche Fernsprechverkehr wurde im Oktober 1882 eröffnet. Seit 1905 hat die Stadt Bremen ein eigenes Ientralfernsprechamt-Gebäude (in der Neuen Straße). Der Post-, Telegraphen- und Fernsprech-Verkehr Bremens ist entsprechend seiner Stellung als Handelsstadt ein sehr großer- so wurden 1911 über 815 000 Telegramme hier aufgegeben, und 758000 Telegramme kamen an. Die Bremer Baumwollbörse ist mit der gleichartigen Liverpooler Börse durch eine direkte Leitung verbunden. Der telephonische Fernverkehr erstreckt sich nach N bis Göteborg, Malmö, Flensburg, Norderney und Wyk, nach 0 bis Berlin und Frankfurt a. O., nach 8 bis Frankfurt a. M., Mannheim und Basel, nach W bis Köln, Aachen, Amsterdam, Rotterdam. Zur Förderung des Handels und der Schiffahrt, sowie der Interessen der Kaufmannschaft bestehen staatlicherseits der Kaufmannskonvent, die Handels- Kammer, die Kammer für Kleinhandel, die Börse, die Seefahrtschule. Bremen ist ferner der Sitz einer Baumwollbörse, eines Nautischen Vereins, einer Ober- Iolldirektion, einer Reichsbank - Hauptstelle, vieler Banken und zahlreicher Konsulate ausländischer Staaten. Auch die „Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger" (Abb. 19 und 20) und der „Deutsche Schulschiff-Verein" müssen hier erwähnt werden. Die beiden großen Abschnitte der bremischen Handelsgeschichte bezeichnen die Gründung Bremerhavens und die Korrektion der Unterweser und als Folge der letz- teren die stadtbremischen Hafenanlagen mit der Bildung eines besonderen Freihafen- gebietes. § 9. Geschichtliche Entwicklung. Bremens Geschichte reicht über ein Jahrtausend zurück- von den drei Freien Städten, die bis zur Neugestaltung des Deutschen Reiches ihre Stellung behauptet und den Namen des alten Hansebundes bis in unsere Tage bewahrt haben, ist die Weserstadt die älteste. Ihr Name tritt im Jahre 782 zum erstenmal ans Licht*. Soweit über diesen Zeitpunkt hinaus unser Auge in das Dämmerlicht der Vorzeit eindringen kann, sehen wir germanische Völker, erst die Chauken, dann die Sachsen und Friesen, in dieser Gegend sitzen. Unter Karl dem Großen wurde Bremen mit dem ganzen Sachsenlande ein Glied des fränkischen Reiches und 787 zu einem der Bischofssitze erhoben, die christliche Religion und Bildung in dem Lande der Sachsen verbreiten sollten. Man darf annehmen, daß die günstige Lage des Ortes für Kaiser Karl bei der Wahl des Bischofssitzes maßgebend gewesen ist. Hier war der letzte be- queme Übergang über die Weser, an dem alte, wichtige Straßen zusammen- 1 Der Name der Stadt ist vielleicht das altdeutsche „bremum" und bedeutet soviel wie Saum, an den Rändern (an der Düne). — Den Namen Bremen tragen ebenfalls noch ein Dorf in Westfalen, ein Dorf in Sachsen-Weimar und ein Dorf im württembergischen Donaukreise. Die Sage von der Entstehung der Stadt berichtet: Ein Haufe vertriebener Sachsen sei zu Wasser die Weser abwärts geflohen, da habe der Führer der Flüchtigen auf der Dünenkette, auf der heute Bremen liegt, eine Henne mit ihren Küchlein gesehen, die beim Herannahen des Bootes die Kleinen zusammengerufen und unter ihren Flügeln geborgen habe. Die Flüchtlinge sahen in dieser Szene ein Symbol der Ruhe und des Friedens, landeten und errichteten hier die Ansiedlung, aus der später Bremen hervorging.

2. Grundzüge - S. 128

1917 - Breslau : Hirt
128 Länderkunde Europas. Vier Fünftel aller Russen sind in der Landwirtschaft tätig. Rußland ist die Kornkammer Europas (erstes Roggenland der Erde, erstes Weizenland Euro- pas). Gewaltige Mengen von Getreide und Holz werden ausgeführt. Der Viehbestand ist sehr bedeutend. Kein Land der Erde zählt so viel Pferde (23 Millionen gegen 4| Millionen in Deutschland). An Bodenschätzen findet man das meiste Gold Europas am Ural, ebendort das seltene Platin. Kohlen und Eisen werden am unteren Don, in Polen und südlich von Moskau gewonnen (Bild 89). Die Industrie (Weberei, Metallwaren) deckt den Bedarf noch nicht. §157. Die Bevölkerung Rußlands besteht zu aus Russen im engeren Sinne (im S und Sw Kleinrussen, im Quellgebiet von Njemen, Düna 90. Russische Dorfstraße mit Hochzeitszug. Die Dörfer haben in Rußland durchweg wenig Einwohner, die nur im Südosten eine Zahl von fünf- hundert erreichen. Ihre Bauweise stimmt fast in ganz Rußland überein. Die aus Holz gebauten „Jsbas" sind in zwei langen Linien gereiht und bilden eine breite Straße, die sich zur Verminderung der Feuersgefahr womöglich an einem Wajserlauf hinzieht. Zur Zeit der Feldarbeiten wohnen die Russen in schnell erbauten Hütten inmitten der Acker. und Dnjepr Weißrussen, im übrigen Großrussen). Sie sind Slawen und gehören der griechisch-orthodoxen Kirche an, deren Oberhaupt der Kaiser (Zar) ist. Zu den Slawen zählen auch die römisch-katholischen Polen. An der Ostsee wohnen südlich des Finnischen Meerbusens slawische Litauer. Deutsche leben besonders in Südrußland und in den Ostsee- Provinzen. Die Juden sind trotz großer Auswanderung namentlich im W noch zahlreich. Finnen und andere mongolische Völker (Tataren, Baschkiren) ergänzen im Nw, N und So das bunte Völkergemisch. An Kultur und Bildung stehen die Russen noch sehr tief. Ihr Charakter ist ein eigenartiges Gemisch aus Heiterkeit und Schwermut, Sinnigkeit und Roheit, sklavischer Unterwürfigkeit und Nationalstolz (Bild 90).
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