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1. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. IX

1826 - Emden : Woortman
Varbericht zur zweiten Auflage. ix Heft 12, Seite 1284 #1286, über diese Schrift, welche jedoch besonders nur einige Data aus der altern Geschichte des Vaterlandes betreffen, würde ich, in sofern mir die Richtigkeit der abweichenden Meinungen und Ansichten dessel- den einleuchtend war, bei der Ueberarbeitung dieser zweiten Auflage gleichfalls gerne Gebrauch gemacht haben, wenn nicht der Abdruck dersel- den schon zu weit vorgerückt gewesen wäre. — Uebrigens habe ich in der Einleitung eine kurze U e b e r si ch t der vorzüglichsten zum Scu- dium der oft friesischen Geschichte ge, hörenden alteren und neueren Schrif- ten, und in cher sechsten Periode eine ge- drängte Schilderung der großen Was- ser fluch am 5. und 4. Febr. 1825, nebst einem Sach- und Namen-Register am Ende des Buchs hinzugefügt, wodurch dasselbe, wie ich mir schmeichle, an Vollständigkeit und Nützlichkeit gewonnen haben wird. So aufs neue ausgestattet, verbessert und vervollständigt und bis auf den Schluß des Jahres 1825 fortgeführt, möge denn nun die- ses Handbuch der vaterländischen Geschichte sei- ne beabsichtigte Bestimmung auch in der ge- genwärtigen Gestalt und bei seinem von dem Verleger so sehr ermäßigten Preise erreichen und die geschichtliche Kunde eines Landes be- fördern und verbreiten helfen, das einst, in den

2. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 14

1826 - Emden : Woortman
Erste Periode. 14 falle der Römer wehren, besonders unter der Regie- rung der ersten römischen Kaiser. Diese eroberungs- süchtigen Welrbezwingcr suchten auch die Chauken zu unterjochen, und sie bald mit Gewalt, bald wieder in der Güte in den deutschen Krieg mit zu verwickeln. So war denn der arme aber hochherzige Chauke bald ein römischer Unterthan und sein Land eine Provinz des unermeßlichen Weltreichs der Römer, bald war er ein Bundesgenosse derselben und mußte sich den Fah- nen der römischen Hülfstruppen anschließen. Aber ge- wohnt, an seinem stillen friedlichen Heerde nur sich und den Seinigen zu leben, und die römischen Adler verabscheuend, suchte er bei jeder günstigen Gelegen- heit das drückende Joch wieder abzuschütteln und seine alte Freiheit zu behaupten. Dieser mit schwer lasten- der Knechtschaft und kurz dauernder Freiheit abwech- selnde Zustand des Ehaukenvolks wahrte bis in das vierte Jahrhundert. Um diese Zeit aber, in welche die großen europäischen Völkerwanderungen fallen, erlöscht mit der Nation auch der Name der Chauken in Ost- friesland und den nachstangranzenden Landern, und ein bisher dort fremdes Volk bemächtigt sich der Wohn- sitze dieser Urbewohner unscrs Vaterlandes. 3. Die Sachsen. In dem vierten Jahrhundert nach der christlichen Zeit- rechnung erhob dies fremde trotzige Volk sein kühnes Haupt auf den Warfen unscrs Vaterlandes. Es waren die Sachsen, gleichfalls ein ursprünglich deutscher Stamm, welche bisher die nördliche Halbinsel von Deutschland, zwischen der Nord- und Ostsee — das jetzige Holstein, Schleswig und Jütland, damals die ein,dri- sch e Halbinsel genannt — bewohnten, von dort

3. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 16

1826 - Emden : Woortman
10 drangen darauf über die Ems in das jetzige Ostfnes- land ein und breiteten sich gegen Osten bis zur Eider aus. Doch wurden diese Küstenbcwohner eigentlich nicht von den Friesen unterjocht, sondern von ihnen aufgefordert, in den friesischen Bund mit cinzutreten« So entstand nun längs der Küste an der Nordsee, unter dem Namen Friesland, ein eigener Staat, de? von der Mündung der Maas bis zur Weser sich erstreckte und das jetzige Holland, das heutige Ost- friesland, Jeverland und den nördlichen Theil des Herzog t b u m s Oldenburg als Zu einem gemeinschaftlichen Ganzen in sich vereinigte. Von diesen Friesen bekam also unser Vaterland den Namen, Len es unter allen politischen Stürmen bis hiezu er- halten hat. Derjenige Theil dieses von Westen nach Osten ziemlich weit ausgebreiteten Volkes, der jenseits des Fly's oder der jetzigen Südersee bis zur Maas hin wohnte, nannte sich Westfriesen; dahingegen die Zwischen den, Fly und der Weser wohnenden sich Osts friesen nannten. Den letztem Namen haben nur die Bewohner unsers Vaterlandes behalten, indem unsere jeverlandischcn, oldenburgischen und niederländischen Nachbarcn denselben im Verfolge der Zeiten mit ihren gegenwärtigen umgetauscht haben» Die Friesen waren übrigens ein kühnes, hochher- ziges Volk, von großem und festem Körperbau, von freiem und offenem Blick und Wesen. Ihre Hauptbe- schäftigung war die Viehzucht, wozu der mit üppigem Grase bedeckte Boden ihres Landes, besonders hart am Meercsstrande, ihnen die schönsten Weideplätze cm- bot. Das befreundete Meer ward jedoch nicht selten zu ihrem bittersten und verheerendsten Feinde, so in- brünstig sie auch jh^ Meergottheit Stavo um Er- barmen anflehen und ihr das Blut unschuldiger Kin.

4. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 19

1826 - Emden : Woortman
Kulturstand der alten Völker rc. rg flosien; dennoch standen diese Völker noch immer'auf einer sehr niedrigen Stufe der Bildung. Sie hatten in ihren entlegenen, vom Meer umdonnerten Süm- pfen und Einöden zu wenig Berührung und Verkehr mit frelnden, zumal gebildeten Völkern, überdies mit dem Hunger und dem rauhen Klima ihres unwirth- baren Landes zu sehr zu kämpfen, als daß sie zu einer höheren Stufe geistiger, sittlicher und bürgerlicher Bil- dung und zu einem geregelten Leben im Staate sich schnell hatten emporheben können. Von den Chau- ken rühmt zwar Plinius, daß sie ein gerechtes, billi- ges, genügsames und friedfertiges Volk waren; aber nichts destoweniger lebten sie größtentheils noch in dem ursprünglichen Zustande der rohen Natur. Jagd und Fischfang waren die Beschäftigungen, wozu die Noth sic trieb. Bogen und Pfeile mit einem steiner- nen Meffer oder einer Muschel zu schnitzen, Fischnetze von Binsen zu.flechten. Thierhaute zur nothdürftigen Bedeckung ihres Körpers zuzubereiten und armselige Hütten von Reisern und Rasen aufzubauen — waren die einzigen Künste, die sie verstanden und trieben. Von einer höheren Kunst und Wistcnschaft hatten sic keinen Begriff. — Gebildeter waren freilich ihre Nach- folger, die Sachsen und Friesen; aber auch sie hatten nur noch sehr unbedeutende Fortschritte in der Bildung gemacht. Als Viehzucht und zugleich auch Ackerbau treibende Völker mußten sie nothwcndig mit der Natur und deren Gesetzen genauer bekannt gewor, den scyn und sich nebenbei mit einigen mechanischen Künsten und Gewerben befassen. Durch ihre Seefahr- ten lernten sie die Sitten und Gewohnheiten fremder Völker kennen, welches dann nicht ohne wichtigen Ein- fluß auf ihre Sitten und Lebensweise und auf ihre gcsammte Kultur bleiben konnte. Unter den Friesen

5. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 58

1826 - Emden : Woortman
53 Dritte Periode. rollten bis an die Mauern des Dominikaner Klosters (das jetzige Amthaus) in Norden. Durch solche zer- störende Katastrophen mußten sich unsere Vorfahren denn wohl immer mehr überzeugen, wie sehr die Ver- besserung des Deichbaues der meerumdonnerten Emö- gau Noch lhat. 11. Sittengemälde der Ostfriesm. In einer durch so viele bürgerliche Unruhen und Stürme so wild bewegten Zeit konnten die Sitten der Ostfriesen sich eben nicht abrunden und verfeinern. In den ewigen Fehden ihrer Häuptlinge fanden sie zwar starke Anlässe, ihre kriegerische Tapferkeit und Mann- haftigkeit zu üben; desto weniger Aufmunterung aber, ihre Sitten zu mildern und zu veredeln. Auch schei- nen sie die Gelegenheit dazu eben nicht gesucht zu ha- den, da sie noch immer von ihren deutschen Nachbar- völkern sich möglichst getrennt hielten und ln stolzer Abgeschiedenheit in Deutschlands fernstem Winkel wohn- ten. Der in verschiedenen andern deutschen Landern bereits reger gewordene Geist der Sittenverfeinerung konnte also zu unfern Vätern noch nicht hindurchdrin- gcn, weshalb sie denn auch ihre alten Sitten und Gewohnheiten unvermischt bcibehielten. Freilich änder- te sich mit ihrer bürgerlichen Verfassung'auch dies und jenes in ihrer Denk- und Handelsmesse so wie in ih- rem gesellschaftlichen Leben ab, indem eine veränderte Regierungsform nothwendig, wenn auch nicht unmit- telbar, doch nach und nach auf das Leben der Men- schen im Staat und im häuslichen Kreise zurückwirkf^ indeß bewahrte doch der O^friese währendssössjer gan- zen Periode seinen volksthüujlichen Hhakaktcr rind seine eigene beliebte'und belobte Sitte. Er war noch Im-

6. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 130

1826 - Emden : Woortman
l3o Fünfte Periode. hatte, das wurde, wo nicht ganz, doch zum Theil durch Eindeichungen den Fluthen wieder -entrissen und in ungleich größerer Güte der Kultur zurückgegeben. Die mehrsten und schönsten Polder oder Groden verdanken ihren Ursprung diesem Zeitraum. Sie wur- den thcils auf Kosten des Landesherr»!, theils von Privat-Unternehmern gegen Erlegung einer gewissen Abgabe an die landesherrliche Kaffe eingedcichr. So gewann das Vaterland nicht nur eine andere Gestalt und einen ausgedehnteren Flachenraum, sondern zu- gleich mehrere Tausend Dicmathe des fruchtbarsten Marschlandes, die, mit blühenden Flecken und Dör- fern bebaut, bald der Stolz des Ostfriesen und eint unversiegbare Quelle des Wohlstandes wurden. Aber auch im Innern des Landes, wo frühcrhin meilenweite Moorfelder und öde Haidsteppen sich aus- dehnten und nur hin und wieder, des Torfstichs we- gen, einzelne menschliche Wesen sich blicken ließen, entstand in diesem Zeitraum ein reges und fröhliches Leben. Es bildeten sich nemlich seit der ersten Hälfte des ficbenzehnten Jahrhunderts die Fehne oder Torft graberei-Kolonien, und die sonst öden und men- schenleeren, Wüsteneien, besonders in dem Amte Au- rich und Stickhausen, erhielten nun durch die Anlage von Dörfern mit schiffbaren Kanülen Zum Verfahren des Torfs eine ganz andere Ansicht. Das erste dieser Fehne, deren Anzahl sich gegenwärtig auf 14 belauft, wurde von vier Emdek Bürgern, Simon Thebes, Claes Berends, Cornelius de Reckener und Gerd Lammers 1634 angelegt und anfänglich das Timmler-, jetzt das große Fehn genannt. Leider erfuhr aber auch das Vaterland wahrend die- ses Zeitraums verschiedene sowohl physische als politische Erschütterungen und Umwälzungen, die auf den Zu-

7. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 134

1826 - Emden : Woortman
m Fünfte Periode. Seitdem jedoch als eine welthistorisch-wichtige Fol- ge der Kirchen-Reformation, die Klöster mit ihren Schulen eingegangen waren, richteten die Landesher- ren, in Gemeinschaft mit den protestantischen Geistli- chen, ihre Sorge auf die Errichtung von gelehrten und Volksschulen, gus denen sich denn auch nach und nach richtigere Ansichten von der Religion, der Wclt- und dem Menschenleben, und wistenschaftliche Kennt- nisse unter das Volk verbreiteten. So stiftete bereits die Gräfin Anna 1547 die lateinisehe Schule zu Ern den und zwanzig Jahre spater (1567) gaben die beiden Grafen Edzard Ii. und Johann der Schu- le zu Norden eine bessere Einrichtung, welche bald unter dem Rectorat des großen Ubbo Emmius (von 1579 an) einen besonder» Glan; erhielt und seit 1631 von der durch Ulrich Ii. bewirkten Verbesserung den Namen Ulrich s sch u le führt. Auch die bisher schlecht bestellt gewesene Schule zu Aurich ließ Graf Ulrich Il (1646) verbessern und gehörig einrich- tcn, weshalh auch diese gelehrte Bildungsanstalt noch jetzt seinen Namen tragt. Eben so wurden auch in Leer (von dem Grafen Johann 1587), in Esens und Wittmund gelehrte Schulen errichtet. Mit der Stiftung dieser vaterländischen Vildungs- anstalten hob nun auch der Genius der Wissenschaften seine Schwingen höher auf. Es entwickelte sich im- mer mehr auch in unserm Vaterlande ein wissenschaft- liches Leben, ein geistiges Treiben und Drangen, For- schen und Lehren in Schrift und Rede, und eine an- sehnliche Gallerie von Gelehrten und Schriftstellern dehnt sich von dieser Zeit an vor unfern Blicken aus. Wir wollen die gefeierten Namen der vorzüglicheren nach der Zeitfolge, worin sie glanzten, hieher setzen-

8. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 188

1826 - Emden : Woortman
188 Sechste Periode. andern nachtheilig einwirkenden Umstande, die Grund- züge dcö ostfriesischcn Volks-Charakters erhalten. Büßte auch das Vaterland in dieser oft so wild be- wegten Periode nach und nach das heilige, durch Kampf und Blut errungene Erbe der Vater, die eigene, freie Verfassung, so wie seinen Wohlstand ein, so hat cs doch noch immer die alt-angestammte Recht- lichkeit und Biederkeit seiner Bewohner, ihren hohen Patriotismus und ihre reine Vorliebe für ihre Volks- thümlichkeit erhalten. Möge der Ostftiese nie den gu- ten Namen, die Achtung und das unbcgranzte Ver- trauen verlieren, das ihm auch das ferne Ausland zu weihen gewohnt ist. 15. wissenschaftliche Bildung. <!>stftlesische Gelehrte. Nach dem Hubertsburgcr Frieden bis zum Ausbruch des französischen Revolutionskrieges (1763 bis 1792) trat, mit wenigen Unterbrechungen, beinahe für das ganze civilisirte Europa eine sehr friedliche Periode ein, die für die Bevölkerung, Industrie und die bessere innere Form der meisten europäischen Staaten, aber auch — für die Entwickelung dev Kräfte des menschlichen Geistes und den Flor der Wis- senschaften und Künste von den wohlthatigsten Folgen war. Ueberall, besonders in Deutschland, ward ein reges Streben und Ringen des Geistes nach Be- freiung von veralteten und beengenden Formen sichtbar. In allen Fachern deö menschlichen Wissens standen tiefsinnige Forscher und kühne Denker auf, die in man- ches bisher verworrene wissenschaftliche System Ord- nung, und in die Finfterniß Licht brachten. Unter dem sanften und belebenden Anhauch der preu- ßischen Regierung entfaltete sich auch in unscrm „meer-

9. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 7

1826 - Emden : Woortman
Einleitung. 7 de dieser Geschichte synchronistisch, d. h. gleich- zeitig und, so viel wie möglich, in chronologischer Ordnung zusammen gestellt, und zwar nach dem durch alle Zeiträume fortgehendcn Plane, daß zuerst die po- litische oder bürgerliche Geschichte von Ostfries- land vorgetragen, dann ein Blick auf den Fortschritt in Sitten, Künsten und Wissenschaften und auf den allgemeinen Kulturstand der Vcwoh-, ner des Landes geworfen und zuletzt in einigen Zügen der Zustand der Religion und des kirchlichen Lebens des Volks geschildert wird. 5. Literär - Notizen zur oftfriesischen Geschichte. Ungemein zablreich ist die Sammlung von Schrif- ten, worin tbeils die älteste Geschichte der Friesen, kürzer oder ausfübrlicher, bistorisch oder diplomatisch, behandelt wird, theils einzelne Epochen geschildert und Bruchstücke und Materialien zur ostfricsischcn Geschichte geliefert werden; theils die Gelehrtengeschichte und Bi- ograpbien einzelner ostfriesischcn Gclcbrtcn enthalten sind, theils bürgerliche und peinliche Gesetze und die Gerichtsverfassung der Friesen überhaupt und der Ost- friescn besonders den Gegenstand der Forschung und Darstellung ansmachen, theils Etymologien und Er- klärungen ostfriesischer Orts- und Personennamen auf- gestellt werden. Die ganze politische Geschichte von Ost friesland im Zusammenhänge stel- len folgende Hauptwerke auf: 1. F. ggerik Beninga, Chronyk van 0©»tfri*aland. Setbett, 1706 itt 8; ferner Emden , 1723 mit Anmerkungen von E i- 1 a r l Foltert Harkenroht itt 4. , Und Wiederum ab- gedruckt in Ant. Matthaei Analectis veteris aevi. Gravenbaag, Tom. iv. in 4- Sie.geht bis 1562. 2- Ubbo Emm ins, Rcrum frificarum historia. Franeker,

10. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 13

1826 - Emden : Woortman
Die Chauken. i5 denn auch das armselige Leben der Urbewohner dieses rmwirthbaren Küstenstrichs zusammen drängte. 2. Urbewohner ----- die Lhaykm. Wie von dem Lande selbst, so wissen wir auch von dem Volksstamm, der dasselbe in den vorchristlichen Jahrhunderten bewohnte, äußerst wenig. Die Römer nannten die Völkerschaft, welche den Küstenstrich an der Nordsee, von der Ems bis zur Weser und dann weiter von der Weser bis zur Elbe bewohnte, Chaus ken. Jene hießen die kleinen, diese die großen Chauken; sie selbst mögen sich vielleicht Auchen, d. h. Sumpf- oder Wasserbewohner genannt haben, „Dies arme Volk, sagt Plinius, wohnt in Hütten, die auf natürlichen oder aufgeworfenen Hügeln errichte? sind. Bei der Fluth ähneln sie den Schwimmenden, bei der Ebbe den Schiffbrüchigen. Sie haben kein Vieh, ge- nießen keine Milch, wie ihre Nachbaren, und finden auch nicht einmal bei der Jagd ihren Unterhalt. Denn nirgends ist Buschwerk, nicht einmal ein Gesträuch. Ihre Fischnetze flechten sie aus Binsen. Mit solchen Netzen 'fangen sie bei ihren Hütten die mit den ab- fließenden Waffcr Zurückeilenden Fische. Den Erd- schlamm werfen sie mit ihren Händen zusammen und rwcknen denselben mehr durch den Wind als durch die Sonne aus. Diesen brennen sie, um ihre Speisen zu kochen und zu braten und um ihre von dem scharfen Nordwinde erstarrten Glieder zu erwärmen« Ihr ein- ziges Getränk ist Rcgenwaffer, das sie vor ihren Hütten in Gruben auffangen. Und dieses elende Volk wird sich noch für Sklaven achten, wenn wir Römer sie besiegen sollten." Mehrmals mußten sich die Chauken gegen die Ein-
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