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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 20

1911 - Breslau : Hirt
20 Aus der Geschichte des Altertums. b) Verfassung. Wir treffen die Germanen um Christi Gebnrtim ber-gang vom Nomadenleben zum sehaften Hirten- und Bauernleben. Das Ackerland war bei ihnen nicht Privateigentum; es war Gemeindebesitz, an dem damals jedem Gemeindegenossen alljhrlich sein Anteil zugewiesen wurde. Wenn sie daher zu Casars Zeit noch jhrlich ihre Htten abbrachen und wieder aufschlugen, wo ihnen ein Ackerteil angewiesen war, so finden wir dagegen 150 Jahre spter (zu Tacitus' Zeit) schon feste Drfer bei ihnen. Die Grundlage der staatlichen Gliederung sind die nach Sippen ge-ordneten Geschlechter. In Geschlechtern siedeln sich die Germanen an, teils in Einzelhfen, teils in weitlufig angelegten Drfern. Vor alters hatte das Geschlecht (die Familie) die einzige feste Ein-heit des Staatswesens gebildet. Die Familienltesten waren allein die Beamten" und Richter und der lteste eines bevorzugten Geschlechtes zu-gleich das Haupt des ganzen Stammes. Zu Tacitus', wie schon zu Casars Zeit zerfiel der germanische Staat in Bezirke, die ohne Unterschied Gaue oder Hundertschaften (pagi. centenae) genannt wurden. Die Vorsteher derselben wurden vou der Volksversamm-luug gewhlt; der Staat (nicht der lteste des Geschlechts) bte die Straf-gewalt. Erledigte die Versammlung der Hundertschaft deren Geschfte besonders gerichtlicher Art, so fielen der allgemeinen Landesversammlung (die gleichbedeutend mit der Heeres- und Volksversammlung war), dem Ding, die gemeinsamen Volks- und Regierungsgeschfte zu. Das Ding (Volksversammlung). Je nach Bedrfnis, alljhrlich wenigstens einmal, gewhnlich zur Zeit des Voll- oder Neumonds, ver-sammeln sich alle freien Männer zum Ding. Dingpflichtig ist jeder Wehr-haste, bewaffnet findet man sich ein. Die vornehmste Dpferfttte des Volkes ist Dingsttte. Es dauert einige Tage, bis alle versammelt sind. Priester hegen" die Versammlung, die sich nach Sippen und Hundertschaften aufstellt. Inzwischen haben die Fürsten, ltesten und Weifen Rat gepflogen. Nach uraltem Brauche richtet ein Sprecher die Frage an den Priester, ob es die rechte Dingzeit und der rechte Ort fei, und ob man den Ding-frieden gebieten mge. Bejaht der Priester die Frage, fo wird das Ding gehegt, Pfhle werden rings um die Versammelten in den Boden ge-fchlagen und mit Schnren untereinander verbunden. Dann verkndet der Priester den Dingfrieden im Namen des Gottes Ziu und richtet das Wahrzeichen des Gottes, das an einen Speer gebundene Banner, auf. Wer jetzt eine Strung verursacht oder einen Frevel verbt, der vergeht sich gegen den Gott und mu schwere Strafe erwarten. Zuletzt spricht der Priester die Worte: Ich gebiete Lust (Gehr und Schweigen) und verbiete Unlust." Dann werden die gemeinsamen Angelegenheiten: Wahlen, Rechtssachen, Beschlsse der Krieg und Frieden erledigt, die Genehmigung zu Zgen einzelner Fürsten erteilt, die jungen Männer durch berreichung des Speers wehrhaft gemacht und die Frage an die Volksgemeinde gerichtet, ob sie zustimme oder nicht: durch Aneinanderschlagen der Waffen stimmt sie zu, durch Murren lehnt sie ab.

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 75

1911 - Breslau : Hirt
Das 9. Jahrhundert. 75 Das 9. Jahrhundert. Im 9. Jahrhundert erhielt die rmisch-germanische Welt des Abendlandes ihre politische Gestaltung; es entschied sich, da diese nicht das Universalreich, sondern eine Mehrheit nach Nationalitten gesonderter Staaten sein wrde. Anfnge einer deutschen Nation. Will man das Jahr 113 vor Christi Geburt als den Anfangspunkt der geschichtlichen Wirksamkeit der Germanen ansehen, so beschlossen sie im Jahre 887 n. Chr., also etwa gleichzeitig mit dem endgltigen Zerfall der karolingischeu Monarchie, ihr erstes Jahrtausend. In diesem Zeitraum hatten die Germanen die Westhlfte des Rmischen Reiches zerstrt und den im antiken Universalreich gefesselten Vlkern zur Freiheit geholfen. Durch ihre Mitwirkung wurden hier die romanischen Nationen Europas ins Leben gerufen. Eine rein germanische Nation aber war auf dem Boden des alten Reiches bisher nur etwa in Britannien entstanden, doch wurden auch hier die angelschsischen Knigreiche erst im 10. Jahrhundert geeinigt. Die Hauptmasse der Germanen, die Westgermanen des Festlandes, hatte in diesem Zeitrume zunchst den Schritt von den kleinen Einheiten der Vlkerschaften zu den greren der Stmme getan. Die weitere Ent-Wicklung von der Vielheit von Stammeseinheiten zur Einheit des Volkes oder der Nation stand noch aus. Erst im zweiten Jahrtausend germanischer Geschichte beginnen die Anfnge dieser Entwicklung. Man erkennt sie daran, da sich ein Name zur Bezeichnung des Volksganzen findet. Der Name ist Deutsche". Deutsch = volkstmlich wird zunchst fr die Sprache, spter zur Benennung des Volkes verwandt ( 36j. Fr diese Entwicklung war es notwendig, da sich das von Karl gegrndete Universalreich auflste, in dem romanische und germa-nische Bevlkerungsteile vereinigt waren. In der Tat berdauerte es seinen Schpfer nur ein Menschenalter. Es entstanden, da die im Osten wohnenden germanischen Stmme ver-einigt blieben, nrdlich der Alpen zunchst zwei groe Reiche, das Ost-und das Westfrnkische. Die feindlichen und freundlichen Wechselwirkungen, in die sie treten, bilden einen Hauptteil der Geschichte Mitteleuropas. berall, auch in den erst von Karl unterworfenen Gebieten, blieb das Christentum bestehen, ein Rckfall ins Heidentum kam nicht vor. Im 9. Jahrhundert wurde die Trennung der rmischen von der griechischen Kirche vollzogen. Die rmische Kirche bildet der Vielheit von Staaten gegenber, der ihre Bekenner angehren, eine hhere verbindende Einheit. Whrend der Patriarch von Konstantinopel nicht mehr als der Diener seines Kaisers ist, taucht im Abendlande der Gedanke auf, da der Papst auch das Oberhaupt der weltlichen Fürsten sein msse. 38. Der Zerfall des Reiches. Ludwig der Fromme (814840). Schon unter Karls Sohne zeigte sich, da nur eine ungewhnliche Persnlichkeit die auseinanderstrebenden Krfte des Reiches zusammenhalten konnte, eine schwchere der Gre dieser Aufgabe erliegen mute. Ludwig fand die beste Sttze seiner Regierung an der Geistlichkeit, die den

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 129

1911 - Breslau : Hirt
Friedrich Ii. 129 Da die Ppste alle ihre Ansprche in weltlichen Dingen aufgegeben htten, wenn sie Friedrichs Anschauung beigetreten wren, Friedrich aber das Knigtum, wie er es auffate, preisgegeben htte, wenn er sich dem Spruche des Konzils fgte, fo war ein prinzipieller, die Grundlagen ihrer Macht berhrender Gegensatz zwischen Kaiser und Papst ausgesprochen, der nicht auszushnen war, und der Streit konnte nur mit dem Unter-gang der einen oder der andern Gewalt enden. Der Kampf wurde denn auch mit unerhrter Heftigkeit gefhrt und in alle Kreise der Bevlkerung getragen. Nachdem Friedrich auf dem Konzil abgesetzt worden war, begann der Abfall in Deutschland; der Landgraf Heinrich Raspe von Thringen und Hessen wurde als Gegeukuig aufgestellt; doch be-hauptete sich Konrad, da der Landgraf schon 1247 starb und der neue Gegenknig, Graf Wilhelm von Holland, keinen Einflu gewann. In Italien hatte sich der Kampf um die Stadt Parma zusammen-gezogen; aber die Belagerung, die einem glcklichen Ausgang schon nahe war, mute der Kaiser aufheben, nachdem die Belagerten in khnem Aus-falle seine Lagerstadt verbrannt hatten. Noch schmerzlicher war es fr ihn, da sein vertrautester Ratgeber, Petrus de Viuea, in den Verdacht geriet, nach seinem Leben getrachtet zu haben; er wurde gefangengesetzt und starb im Kerker. Zuletzt fiel sein Lieblingssohn Enzio, der trotz seiner Jugend schon zu den tchtigsten Heerfhrern feiner Zeit gerechnet wurde, in die Hnde der Brger von Bologna, die ihn bis zu seinem Tode in Hast behielten. Aber diese Unglcksflle brachen weder die Macht noch den Mut des Kaisers. Der Kampf war von einer Ent-fcheiduug noch weit entfernt. Friedrich begab sich nach Unteritalien, um neue Rstungen vorzubereiten. Hier ist er 1250 nach kurzer Krankheit gestorben. Er lie in Deutschland und Italien den Brgerkrieg zurck. 67. Der Charakter des Kaisers ist sehr verschieden beurteilt, es ist das hchste Lob und die schrfste Verurteilung der ihn ausgesprochen worden. Die Bettelmnche, die den Spruch des Konzils zu Lyon in allen christlichen Lndern verkndeten, haben ihn nicht nur zum Ketzer gestempelt, sondern sogar den Antichrist in ihm gesehen. In Deutschland aber konnte das Volk den groen Kaiser, der das wohlttige Landfriedensgesetz ge-geben hatte, nicht vergessen. Friedrich schmckte zwar das blonde Lockenhaar, das ihn als Abkmm-ling der Deutschen kennzeichnete, aber in seinem Wesen war er mehr Italiener als Deutscher. Durch die italische Kultur, die damals erwachte, hat er seine Bildung empfangen. Hatte die Berhrung mit dem Orient in der Zeit der Kreuzzge die Anschauungen des Abendlandes berall erweitert, so war dies nirgends mehr zu bemerken als in Sizilien. Am Hofe zu Palermo, an dem er einen morgenlndischen Glanz entfaltete, trafen Christen, Juden und Mohammedaner zusammen, und Friedrich verkehrte mit den gelehrten Vertretern der drei Religionen. Er beherrschte sechs Sprachen: das Deutsche, Pfeifer. Geschichte. V. (S.-W.-D.) 9

4. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 175

1911 - Breslau : Hirt
Der Humanismus und die Entdeckungen. 175 Die Volkssprache wird gering geschtzt, nur im Latein, und zwar nicht dem mittelalterlichen, sondern dem klassischen, glaubt man sich aus-drcken zu drfen. Man redet, schreibt, dichtet lateinisch, man versucht sich im Griechischen. Die neue Kunst des Buchdruckes gibt dem geschriebenen Wort ungeahnte Verbreitung, sie ermglicht, da alle gleichgesinnten Kreise in ganz Europa in Verbindung treten und sich als eine zusammengehrige Gemeinde fhlen, die der alle Auenstehenden erhaben ist. Es entsteht der neue soziale Gegensatz.der Gebildeten und der Ungebildeten. Die humanistische Richtung ging naturgem von Italien aus, wo die Nachwirkungen des alten Rmertums am lebendigsten waren in den noch stehenden Bauwerken des Altertums wie in der verwandten Sprache, wo Stadt und Land an die Taten der heimatlichen Vorfahren gemahnten, und wo vor allem die Nachbarschaft der byzautiuisch-griechischeu Kultur-Welt die Erschlieung der fast verschollenen griechischen Literatur anregte. Da wurden zuerst die alten Klosterbibliotheken durchstbert und mancher verschollene Schatz, Werke des Cicero, Tacitus, Plautus u. ct., wurde gehoben; die lngst bekannten Schriften wurden in Kopien verbreitet. Von den Fhrern der neuen humanistischen Richtung stand der tiefsinnige Dante (12651321), der sich in seiner Gttlichen Komdie" Virgil zum Ge-leitsmann whlte, noch durch seine Vorbildung unter dem Druck der starren mittelalterlichen Wissenschaft; aber er lehrt, da die Mauersteine der Stadt Rom Ehrfurcht gebieten, und da der Platz, auf dem dieselbe stehe, wrdiger sei als alles, was von den Menschen gepriesen und ge-feiert worden sei; das Rmische Reich sei eine Grndung Gottes, und die einzelnen Schicksale desselben seien durch Gottes Einflu und Einwirkung bestimmt worden". Aber der wahre Begrnder des Humanismus, der sich mit glhender Begeisterung von den beengenden Fesseln der Zeitbildung losri, war Francesco Petrarca (13041374). Er wute zuerst aus dem Geiste des Altertums eine Bildungsschule fr die Menschheit, fr edlen Geschmack und gesunde Weltweisheit" zu schaffen. Gefrdert wurde der Humanismus namentlich in Florenz; hier vereinigten die Mediceer einen Kreis von Humanisten um sich, erwarben, gesttzt auf ihre weit-verzweigten Handelsbeziehungen, griechische und lateinische Handschriften und grndeten die erste ffentliche Bibliothek. In Florenz kam es noch im 15. Jahrhundert zu einer Gegenwirkung gegen die neue Richtung. Der Dominikaner Savonarola (14521498), ein Mann von ernstem Gemt und mnchischer Frmmigkeit, abgestoen von der Eitelkeit der Welt, predigte erschtternd gegen die Zgellosigkeit im sittlichen Leben, die eingerissene ppigkeit, die einseitige Pflege des sthetischen Genusses; er ri das Volk mit sich fort, es tat Bue, trug alles, was der weltlichen Eitelkeit dient, zusammen, verbrannte es auf dem Platz vor der Signorie (Rathaus) und versuchte einen theokratisch-republikanischen Staat zu grnden. Aber die Bupredigten konnten das Volk auf die Dauer nicht fesseln, es verlie Savonarola, als er mit der

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 11

1911 - Breslau : Hirt
Aus der Geschichte des Altertums Das Rmische Kaiserreich und die Germanen. Die Geschichte der europischen Kultur hat beim Beginn unserer Zeitrechnung einen groen Abschnitt erreicht: hellenische Bildung und rmisches Imperium herrschen fast berall an den Ksten des Mittellndischen Meeres. Wie ist nun aus dieser geschlossenen Kulturwelt die des Mittelalters und der Neuzeit hervorgegangen? Gleich in den ersten vier Jahrhunderten nach Christi Geburt, der Zeit des sinkenden Altertums, bemerkt man mehrere tief eingreifende nderungen. 1. Das Kulturgebiet erweitert sich rumlich. Die Gebirgs-schranke, die Sd- und Mitteleuropa voneinander trennt, wird ber-wunden, durch Kunststraen erschlossen und der griechisch-rmischen Kultur der Zutritt erffnet. 2. Das indogermanische Volk der Germanen tritt mit dieser Kulturwelt in eine nicht wieder gelste Verbindung. 3. Die antike Kultur erfhrt eine innere Umwandlung. Vom Orient ausgehend, erobert eine neue, monotheistische Religion die griechisch-rmische Welt, ja sie berschreitet deren Grenzen und gewinnt die Barbaren. Rmer und Germanen in den beiden ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt. Ansnge des Christentums. Um den Aufgaben, die das gewaltige Reich seinen Herrschern stellt, ge-recht zu werden, schafft Angnstus eine neue Verfassung, in der die wich-tigsten Pflichten und Rechte der Staatsgewalt dem Princeps zufallen. Die kaiserliche Regierung setzt ihre Krfte mit Erfolg daran, die Ver-waltung und Rechtspflege zu verbessern, die Sicherheit des Ver-kehrs zu steigern, dem Handel neue Wege zu ffnen, sozialen Schden abzuhelfen. Aber alle Wohltaten des kaiserlichen Regiments, die allerdings durch Willkrakte einzelner Machthaber beeintrchtigt werden, knnen den Ver-fall, zumal im religisen und sittlichen Leben, nicht aufhalten. Die noch nicht unterworfenen Gebiete an den Ksten des Mittel-meeres werden erobert und die Grenzen des Reiches weit nach Norden vorgeschoben. Hier stt man auf die kleinen, aber krftigen und sehr kriegerischen Vlkerschaften der Germanen, die aus Norddeutschland nach Sden und Westen vorwrts drngen.

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 56

1911 - Breslau : Hirt
56 Aus der Geschichte des Mittelalters. nach Attilas Tode das nrdliche Ungarn erobert und in harten Kmpfen mit den Gepiden endlich die Oberhand gewonnen. Ihr König Alboin war mit Rosamunde, der Tochter des letzten Gepidenknigs, vermhlt. 568 berschritt er die Alpen. Da der Kaiser, von den Persern bedrngt, sein Heer abgerufen hatte, war Italien von Verteidigern entblt. Da-her fanden die Langobarden nur in Pavia, das sich drei Jahre lang hielt, Widerstand. Die Stadt wurde spter zur Hauptstadt des neuen Germanenreiches erhoben. Die Langobarden waren noch Heiden; herrischer als die Goten, vertrieben sie die Einwohner von Haus und Hof oder machten sie zu Knechten. In langen Kriegen eroberten sie ganz Ober-und Mittelitalien, der Kaiser dagegen behauptete Rom, Ravenna und Unteritalien. Jahrhunderte hindurch erhielten sie noch Zuzug von Norden. So wurde Italien zerrissen: es wird im Norden germa-nisch, im Sden und Osten ostrmisch; bald geht der uerste Sden an die Araber verloren, so da die groen Gegenstze, die das ganze Mittelmeergebiet erfllen, in dem engen Rume der schmalen Halb-insel unmittelbar zusammenstoen. Entstehung und Ausbreitung des Islams. Die Entstehung einer neuen Weltreligion, des Islams (d. h. Ergebung in Gottes Willen), ist das grte und folgenreichste Ereignis der ganzen Periode. Die von Mohammed begrndete Religion gibt sich ihren Bekennern zugleich als genaue und endgltige Regelung des Rechtes und der Sitte. In dieser starren Geschlossenheit ihrer Gedankenwelt macht sie sowohl eine Weiterentwicklung von innen heraus als auch jede An-uherung an auenstehende Gedankenkreise unmglich. Wo der Islam siegreich wird, da verschwindet rmische Herrschaft, antike Sprache und Kultur, und die Bekenner des Christentums werden hchstens geduldet. Er tritt als religise Weltmacht neben die christliche Kirche, als politische neben das Kaisertum, das Arabische als Weltsprache neben das Lateinische und neben, ja spter an die Stelle des Griechischen. Als die Araber um 700 Europa betraten, waren hier noch alle Verhltnisse im Flu. Zwar die germanischen Stmme hatten in West- und Mitteleuropa feste Wohnsitze gefunden, aber die Slawen im Osten wanderten noch. Die auf dem Boden des ehemaligen Westrmischen Reiches angesiedelten Ger-manen waren Christen, stlich vom Rhein lebten Germanen und Slawen im Heidentum. Da in Europa einmal die christliche Religion siegreich sein wrde, war noch nicht entschieden. Fr den Westen und die Mitte des Erdteils ist ihre Herrschaft erst durch den Sieg Karl Martells im

7. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 19

1911 - Breslau : Hirt
Die Germanen. 19 steuerzahlenden Provinzen bestehen. Schon Augustus aber bemhte sich, die Lasten gerechter zu verteilen und fing an, auch in Italien Abgaben zu erheben, und seine Nachfolger folgten ihm hierin. Die alte auf Pln-deruug der Provinzen ausgehende Verwaltung der Prokonsuln wurde all-mhlich beseitigt; Beamte mit festem Gehalt und lngerer Amts-daner wurden eingesetzt. Rom aber wurde die grte und schnste Stadt, welche die Welt bisher gesehen hatte, zumal seit sie nach dem Neronischen Brande (Juli 64) wieder aufgebaut worden war. 2. Die Germanen. 4. lteste Nachrichten. Name. Das meiste, was wir der die alten Germanen wissen, verdanken wir Csar und Tacitns; daneben vieles der Sprach- und Mythenforschung und prhistorischen Funden. Die erste Erwhnung der Germanen geschah durch den Handels-fahrer Pytheas von Massilia, der um 320 v. Chr. an der Nordseekste die germanischen Teutonen und Gutonen entdeckte. Die Beziehungen der Rmer zu ihnen begannen, als 180 v. Chr. die germanischen Bastarner, die am Nordufer der unteren Donau wohnten, sich zu einem Kriegszuge gegen Italien rsteten. Sie wurden, ehe sie rmisches Land erreichten, von den Dardanern (in Serbien) aufgerieben. Der Name Germanen ist verschieden gedeutet worden. Die Rmer hrten ihn von den Galliern. Daher ist es am wahrscheinlichsten, da es ein keltisches Wort ist und Nachbarn" bedeutet. Recht heimisch ist der Name bei den Germanen selber nie gewesen. Ohne gemeinsame Interessen bedurften sie keines gemeinsamen Namens. Als endlich das Bewutsein der Zusammengehrigkeit und Einheit hervortrat, kam das Wort Deutsch" (d. h. ,zum Volke gehrig, volkstmlich von ahd. diot ,Volf) als Bezeichnung der deutschen Sprache, dann des Deutschen berhaupt im Gegen-satz zum Lateinischen und Romanischen seit dem 9. Jahrhundert auf. 5. Die Germanen, a) Einteilung. Man unterscheidet Nord-, Ost- und Westgermanen. Die Nordgermanen umfassen die skandi-navischen Völker, Ost- und Westgermanen schied die Oder. Ursprnglich wohl nur zwischen Elbe und Oder sehaft, hatten sich die Germanen schon im letzten Jahrhundert vor unserer Zeit-rechnuug nach Osten bis der die Weichsel und den Pregel, nach Sden und Westen bis zum Rhein ausgebreitet, sie hatten sein rechtes Ufer von Basel bis zur Nordsee besetzt und begannen den Strom zu berschreiten. Dem wohlgeordneten Gemeinwesen der Rmer standen die Germanen nicht als ein einheitlich geschlossenes Volk, sondern als eine Anzahl kleiner Vlkerschaften" oder Stmme" gegenber. Ohne Gefhl der Zusammengehrigkeit bekriegen sie einander, schlieen Bndnisse und lsen sie wieder nach erreichtem Zweck. Stammesteile trennen sich vom Mutterstamm, um selbstndig weiterzuleben oder sich selbst nichtgermanischen Vlkern, wie Sarmateu und Hunnen, anzuschlieen. 2*

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 23

1911 - Breslau : Hirt
Kmpfe der Rmer und Germanen. 23 Bei dieser Art der Bewirtschaftung braucht ein Volk von nur miger Kopfzahl ein sehr groes Areal. Sobald man sich demnach in feste Grenzen eiuaeschlossen sah, drohte bestndig die Gefahr der bervlkerung, und es muten immer von neuem berschssige Mengen des Volkes wandern, zu-mal wenn Miwachs oder Viehseuchen die Not verschrften. e) Das Geistesleben der Germanen fand seine Bettigung in Poesie und Religion. Taten der Götter, Helden- und Stammessage sind der In-halt der Lieder; die Form ist der Stabreim. f) Religise Vorstellungen. Jeder Stamm verehrte seme besondre Gruppe von Gttern, zu denen er gelegentlich Götter andrer Stmme gesellt So wird der Windgott der niederrheinischen Germanen, Sachsen und Dnen, Wodan, zum Fhrer der Götter, zum Spender und Schtzer einer hheren Kultur und findet allmhlich bei allen Germanen Verehrung. Thor (Donar), der nordgermanische Donnergott, der die Riesen ttet, wird allgemein zum Freund der sehaft gewordenen germanischen Bauern. Bezeichnend aber fr den kriegerischen Charakter des Volkes ist es, da bei den Katten der junge Mann einen eisernen Ring trgt, bis er einen Feind erschlagen hat. Der Ring kennzeichnet ihn als Knecht des Tiwas (tu), des Herrn der die Geschicke der Menschen, aus dessen Knechtschaft er sich durch ein ihm wohlgeflliges Opfer lst. Die Gemtswelt der Naturvlker ist reich an Vorstellungen von allerlei feindlichen und freundlichen Mchten. Vieles vom Glauben unserer Vorfahren hat sich im Aberglauben, in Sitten und Gebruchen bis in die Gegenwart erhalten. Ein hochbegabtes Volk, zeigen die Germanen doch im Charakter die ungezgelte Wildheit der Barbaren. Pflichten gegen ihr Volk und Vaterland kannten sie nicht: der Bruder des Arminius kmpfte auf rmt scher Seite! 3. kmpfe der Rmer und Germanen. Gimborn und Teutonen. Am Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. waren die Cimbern aus ihren Wohnsitzen von der unteren Elbe und Eider aus-gewandert und an den Grenzen des Rmischen Reiches erschienen. Die Niederlage unfern des linken Rhoneufers (bei Arausio?) im Jahre 105 ver-glichen die Rmer dem Tage von Camm. Aber Marius bannte den cim-brischen Schrecken", der die Hauptstadt ergriff. Bei Aqua Sexti (Aix in der Provence) vernichtete er 102 die Teutonen und im folgenden Jahre mit Lutatius Katulus bei Vercell die Cimbern, die der den Brenner gezogen waren. * tz 6. Kmpfe an der Rheingrenze. Kaum ein halbes Jahrhundert spter hatte Ariovist suebische Scharen der den Oberrhein in das heutige Elsa gefhrt und sie dort angesiedelt, ebenso wie Csar gewillt, die gallischen Kelten zu unterwerfen. Aber dieser warf ihn 58 v. Chr. (sdwestlich von Mlhausen) zurck, ebenso drei Jahre darauf die Usipeter und Tenkterer, als sie den Unterrhein berschritten hatten, und ging chlielich selbst zweimal der den Strom, nicht um deutsches Land zu erobern, nur um den Germanen seine Macht zu zeigen und sie dadurch vom Vordringen nach Westen abzuschrecken.

9. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 30

1911 - Breslau : Hirt
30 Aus der Geschichte des Altertums. 4. Innere Zustnde im Rmischen Reiche. H 10. Aus der Sittengeschichte. Durch das Rmische Reich wurden alle Völker der Mittelmeerlnder in enge Beziehungen zueinander gebracht. Im Westen ntigte die kaiserliche Verwaltung die Provinzialen dazu, die lateinische Sprache fr den Gebrauch im Zivil- und im Militrdienst zu lernen, auch wurde die Annahme rmischer Tracht und Sitte begnstigt. Sehr allmhlich errang sich dann die Sprache in den verschiedenen Lndern die Herrschaft, am frhesten in Spanien und Afrika, im 4. Jahrhundert in Britannien, im 5. in Gallien. Im Osten dagegen behauptete sich das Griechische, das in der hellenistischen Zeit dort Wurzel gefat hatte; doch verschwanden die semitischen Sprachen sowie viele kleine Dialekte nicht aus dem Verkehr. Die Gegenstze der Nationalitten wurden zwar abgeschliffen, doch hrten sie nicht auf. Der Rmer legte seinen Stolz als Be-zwinger des Erdkreises nicht ab, der Grieche verspottete den schwerflligen Pomp und die Rcksichtslosigkeit seines Besiegers, er freute sich, da Rhodus und Athen die Sitze der feinen Bildung blieben und die gute Gesellschaft der die ganze kumene" hin das Hellenische bevorzugte. Phnizier und Syrer gingen als Kanslente durch die Welt und setzten auch an der Mosel ihren Gttern Denkmler mit Inschriften in heimischer Sprache. Lernend und empfangend standen die Barbaren, die im Reiche wohnten, den Kulturvlkern gegenber; da aber die tapferen Nationen, die Jllyrier und Thrazier, die linksrheinischen Germanen und die Gallier sowie die Spanier, immer ausschlielicher die Mannschaften fr die Legionen stellten, stieg mit den Diensten, die sie leisteten, auch ihre Bedeutung in dem Gemeinwesen. In Rom selbst schritt der Verfall des altrmischen Wesens fort. Deuten auch die Huser iu Pompeji und ihre Ausstattung auf eine gehobene Lebenseinrichtnng des Mittelstandes, so erhlt doch die rmische Gesellschaft durch den grellen Gegensatz zwischen der Lebens-Haltung der Reichen und der der Armen ihr Geprge. Die unerfreulichen Erscheinungen, die eine so ungleiche Verteilung des Nationalvermgens zu begleiten pflegen, alles Ma berschreitender Luxus, Verachtung der guten Sitte, Verweichlichung, Wohlleben, Lasterhaftigkeit wurden noch widerwrtiger, da sich hier die brutale Geringschtzung, ja vllige Verachtung des Nebenmenschen, die der Institution der Sklaverei anhaftet, und die blutigen Greuel der Zirkusspiele hinzugesellten. Zugleich zwangen despotische Kaiser auch den Reichsten und Vornehmsten, dem Freigelassenen, ja dem Sklaven, sobald ihre Gunst ihn emporgehoben hatte, unterwrfig zu begegnen, und vernichteten damit althergebrachte und wohlbegrndete Sitte. Schon in den Zeiten der Republik war die Verehrung der Götter des Staates zu einem uerlichen, inhaltlosen Dienste hinabgesunken. Seitdem wandte sich hoch und gering krassem Aberglauben und anslndi-schen, besonders orientalischen Kulten zu.

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 80

1911 - Breslau : Hirt
80 Aus der Geschichte des Mittelalters. Fu gefat, dreimal Paris erobert und waren in die Garonne und Rhone (859) eingelaufen. 911 berlie ihnen Karl der Einfltige das Gebiet an der unteren Seine, in dem Rollo das Herzogtum der Normaudie grndete. In England hemmte Alfred der Groe (871901) fr einige Zeit ihr Vor-dringen; in Rußland grndete Rnrik (f 879) das Rufsische Reich. 860 erreichten sie Island, 983 Grnland. Die Bewohner des Ostfrankenreiches bilden im 9. Jahrhundert noch kein Volk. Die kurze Zusammengehrigkeit zu dem Universalreich hatte in den einzelnen Stmmen das alte festgewurzelte Stammesbewut-sein nicht gebrochen. Durch Mundart, Recht, Sitte, Lebensweise getrennt, stehen sich Friesen, Sachsen, Franken, Lothringer, Thringer, Bayern, Alamannen fremd, ja oft als Feinde gegenber. Die Verfassung des Karolingischen Reiches bildet kein einigendes Band mehr, wenn sich auch die Einteilung in Grafschaften erhalten hat, da die Könige in den Bruderkriegen des 9. Jahrh. ihre Macht eingebt haben. In den Stammesgebieten hat eine Anzahl groer Familien, gesttzt auf Grundbesitz und Vasallenheer, oft im Besitz des Grafenamtes, die Macht in den Hnden. Von ihnen ist der König, wenn er Kriegshilfe braucht, abhngig; da das Amt des Knigsboten in Verfall geraten ist, sind sie fast unumschrnkt. 887 ntigen sie Karl den Dicken zur Abdankung. Unter-einander in ewiger Fehde lebend, ziehen sie den König in ihre Streitigkeiten hinein. Vertrieben flchten sie zu Slawen- oder Magyarenfrsten, die ihnen ebenso nahestehen wie germanische Vornehme aus anderen Stmmen, und kmpfen an ihrer Seite gegen den Frankenknig. Aus dem Kreife der groen Familien hebt sich in jedem Stamme im 9. Jahrhundert eine der die anderen hinaus und erneut das alte Herzogtum. Gegner dieser Entwicklung waren die Bischfe, deren Rechte und Be-sitznngen in den Kmpfen Gefahr liefen, zumal wenn sich die Grenzen des Sprengels nicht mit denen der Grafschaft, der sie angehrten, deckten. Als Vertreter des Reichsgedankens hatten sie am Hofe Karls und Ludwigs eine glnzende Rolle gespielt, jetzt bten sie ihre groe Stellung ein, in Sachsen und Bayern wurden sie vom Herzoge abhngig, in Schwaben wehrte sich der Bischof von Konstanz gegen den Herzog, nur die frnkischen und lothnngi- schen behaupteten sich. Das Ergebnis war berall dies, da die Herzge stegreich blieben. In Sachsen ging die Gewalt an die Brnnonen oder Ludolfinger, m Bayern an Arnulf, in Franken an die Konradiner, in Lothringen an Reginar der, sogar in Schwaben, wo Konrad I. die Herzge mit dem Tode bestraft hatte, erhob sofort ein neuer Herzog, Burchard, die Herzogs-fahne. An eine Loslsung vom Ostfrankenreiche wurde aber nirgends gedacht.
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