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1. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 13

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
13 Das Deutschtum im Auslande. _§ 8d Zahlreiche deutsche Missionare arbeiten an der Ausbreitung des Christentums iu fremden Ländern, besonders in Indien, China, Japan und den deutschen Kolonien. Übersicht. Europa hatte (etwa 1904): Romanen Germanen Slawen 110 Mill. 135 Mill. 130 Mill. Skandinavier Deutsche Engländer 11 Mill. 80 Mill.i 44 Mill. Deutsche wohnen (1910): in Deutschland (65 — 5 Mill. Fremde) 60 Mill. in Europa........88 Mill. in Österreich-Ungarn........121/2 „ in Nordamerika"......11 „ in den Niederlanden ......6 „ in Südamerika............1/2 „ in Belgien (die Flamen)......4 „ in Afrika..................1/10 „ in der Schweiz..........21/2 „ in Asien it. Australien . . 2h in Rußland ...........21/i „ Deutsche in der Welt rund . 100 Mill. im übrigen Europa........ 1lz „ (ohne Niederl. n. Flamen 90 Mill.) Deutsche in Europa ruud.....88 Mill. Demnach gibt es in der Welt mehr Deutsche als Engländer und als weiße Amerikaner in der Union, fast ebensoviele wie Russen. Stark übertroffen werden sie an Zahl nur vou den Indern und Chinesen. — liberall, wohin die Deutschen kamen, waren sie starke Wecker und Förderer der Kultur; zugleich boten sie dem deutschen Handel wichtige Anknüpfungspunkte. Seit der Gründung des Deutschen Reiches ist auch das Selbstbewußtsein der Deutschen im Auslande, der Stolz auf das eigene Volk und seiue Leistuugen, stark im Steigen begriffen. Dank der uneigennützigen, opfer- freudigen Arbeit so vieler Deutscher entstehen im Auslaude fast überall deutsche Vereine, werden deutsche Kirchen und Schulen gebaut^, deutsche Zeitungen herausgegeben, deutsche Feste gefeiert, deutsche Lieder gesungen. Allerdings wird auch darüber geklagt, daß die Deutscheu den Kastengeist mit in die Fremde hinausgenommen haben. — Hoffentlich kommt noch einmal die Zeit, wo Deutschland mehr als bisher seinen auswandernden Landeskindern in gesunden Kolonien eine neue Heimat bieten kann, so daß sie dem Vaterlande nützen und nicht in fremdem Volkstum? untergehen. 1 Niederländer und Flamen eingeschlossen! ^ Davon sind aber nur 3 Mill. in Deutschland geboren. ^ Iu dieser Richtung wirkt mit großem Segen besonders der „Verein für das Deutschtum im Auslande" durch seine tatkräftige Unterstützung bedrängter deutscher Auslandsgemeinden. — Als Zeitschrift tritt vor allem die „Deutsche Erde", Verlag Perthes- Gotha, in sehr wirkungsvoller Weise für das Deutschtum im Austande eiu.

2. Europa (ohne Deutschland), Die fremden Erdteile - S. 32

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 25 Österreich-Ungarn. 32 Die Schweiz steht für den deutschen Handel an 7. Stelle, wir für die Schweiz an erster Stelle (Deutschland, Frankreich, England, Italien). Stelle nach Skizze § 137 (Deckel) fest: Was bekommen wir aus der Schweiz (auch Käse und Schokolade), was die Schweiz von uns? Iii. Schluß- und Wiederholungsaufgabe. § 25 1. Benenne die Eintra- gnngen in Skizze § 25: 9 Städte, die Alpengruppen (auch 3 Bergspitzen, außer Rigi), 2 Tunnel, 5 Flüsse (auch die punktierten?), 6 Seen! 2. Schreibe alle Namen orthographisch richtig nieder! 3. Zeichne die Skizze wiederholt nach der Vorlage! Auch aus dem Gedächtnis? Das Kaiserreich Österreich-Ungarn. (Band Europa, § 186—234.) 680 Taus, qkm — l1/* Deutschland, 50 Mill. Eiuw. (Deutschland 65). I. Das Land. § 26 1 Lage, Grenzen, Klima, a) Lage. Österreich-Ungarn, der eigentliche Donau- staat, ist eingeschoben zwischen den europäischen Norden und Westen und das Morgenland; daher wichtiges Durchgangsland für Güter und Menschen. (Kreuz- züge! Heute Orieut-Expreß-Bahn: Paris—straßburg—wien—budapest—kon- stantinopel.) Durch ein Jahrtausend war der Donaustaat der Kampsplatz zwischen abend- und morgenländischen Völkern; daher das heutige Völkergemisch, b) Staat- liche und natürliche Grenzen nach der Karte! Österreich-Ungarn ist mit Deutsch- laud eng verbunden durch die Wasserstraßen der Donau, Elbe und Oder und durch mehr als 40 Eisenbahnen. (Nach Italien und Rußland führen nur je 4 oder 5 Bahnen. Grund?) Ys der Grenze liegt am Meere, wo? c) Klima etwas wärmer als in Deutschland (südlichere Lage!), ausgeprägtes Binnenklima, nament- lich in Ungarn und Galizien. 2. Ausbau des Bodens. Im wesentlichen ein scharf umgrenztes, einheit- liches Gebiet (s. physische Atlaskarte!); 4/s sind Donau-Flußgebiet! 1. Oie österreickische I^eichskälfte. (Band Europa § 191—213.) Etwas kleiner als Preußen, auch weniger Einwohner. Reichlich Ys der Be- wohner^sind Deutsche, die Träger der geistigen und wirtschaftlichen Kultur des Landes (was heißt das?). Abb. § 25. Die Schweiz. Es fehlt versehentlich der Name Vierwaldstätter Alpen; wo?

3. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 65

1888 - Leipzig : Teubner
- 65 - Aus den Kmpfen der Feldherren Alexanders um die Erbschaft . 53. (dem Strksten" sollte dieselbe zufallen) entwickeln sich drei grere Reiche: gypten unter den Ptolemern mit der Hauptstadt Alexan-drien; Alexandrien wurde der Mittelpunkt des Welthandels, des Verkehrs zwischen Morgenland und Abendland, dazu ein Hauptsitz der hellenischen Bildung. Um 130 n. Ch. lebte hier der Astronom Ptolemns, von dem das Ptolemische Weltsystem, das Weltsystem des Scheins, seinen Namen erhalten hat. Syrien unter den S e l e n c i d e n mit der Hauptstadt Antiochien. Makedonien, dessen Oberhoheit die griechischen Staaten meistens anerkennen. Unter den kleineren Staaten merke das pergamenische Reich mit der Hauptstadt Pergamnm und den Freistaat Rhodns. Die Juden kamen unter die Herrschaft gyptens, spter Syriens. Durch den Heldenkampf der Makkaber (um 150 v. Ch.) wurden sie frei, bis Pornpejns sie den Rmern zinsbar machte. In geistiger Bildung haben die Griechen unter den Vlkern . 54. des Altertums die hchste Stufe erreicht. In der Baukunst, Bild-hanerkunst und Dichtkunst haben 'sie Formen hervorgebracht, die bis auf den heutigen Tag mustergltig geblieben sind. In den Wissenschaften haben sie die ersten grundlegenden Versuche gemacht. (Vergleiche die Zeittafel.) Durch Alexanders Eroberungszug wurde griechische Bildung und Kunst der das ganze Morgenland verbreitet. C. Geschichte der Rmer. Land und Leute. Wodurch wird die Halbinsel Italien von dem Rumpfe Europas . 55. abgeschlossen? Wie wird die fruchtbare Tiefebene des Po umgrenzt? Hier wohnten im Altertum Kelten oder Gallier; daher hie das Land bei den Rmern Gallien diesseits der Alpen (wo lag Gallien jenseits der Alpen?). Italien wird der Lnge nach von dem Apennin durchzogen; wo setzt derselbe an die Alpen an? Luft der Hauptzug des Ge- War necke, geschichtl. Hilfsbuch. 5

4. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 31

1888 - Leipzig : Teubner
31 die Menschen zur dauernden Niederlassung, zum festen Zusammen-wohnen (Schillers Eleusisches Fest). In fruchtbaren Landstrichen, wie in gypten, tritt sehr schnell eine Verdichtung der Be-vlkernng ein; das fhrt zur Teilung der Arbeit; als deren Segen erscheint frh eine hhere Kunstfertigkeit in den einzelnen Beschftigungsarten, den Gewerben. Eine eng zusammenwohnende Bevlkerung regelt bald das Verhltnis der einzelnen zu einander durch feste Bestimmungen, Gesetze der das Mein und Dein (namentlich in einem Lande wie gypten, wo der Nil jedes Jahr die Grenzen der Felder verwischtes durch Maregeln zum Schutze der Ordnung und des Lebens (Heil'ge Ordnung, segensreiche Himmelstochter"); der Obrigkeit, dem Könige gehrt die Handhabung dieser gesetzlichen Ordnung; das Volk hat sich ein Staatswesen geschaffen. Die Geschichte der gypter lt sich fast bis zum Jahre . 4. 4000 v. Ch. hinauf verfolgen. Damals herrschten zu Memphis am Eingange des Deltas Könige, Pharaonen; spter wurde auch Theben in Obergypten ein Mittelpunkt des gyptischen Lebens. Die Pharaonen erschienen als Vertreter der Götter, sie verwalteten das mit Stdten und Drfern dicht berfete Land gut, aber nach eigener Willkr (Despotie). Ein unzerstrbares Denkmal haben sie sich in den Pyramiden, ihren Grabsttten, gesetzt; die drei grten in der Nhe des alten Memphis, links vom Nil bei dem Dorfe Gizeh; daneben die vom Sande der Wste halb begrabene Sphinx. Diese ungeheuren Backsteinbauten setzen einen berschu von Arbeitskrften, gute Verkehrsmittel und Frongesetze voraus. Das Volk war in Kasten eingeteilt, d. h. erbliche Stnde, von denen die Priester und die Krieger die vornehmsten waren; dann folgten die Ackerbauer, Handwerker und Hirten. Doch waren diese Kasten nicht streng von einander geschieden; man konnte aus der einen in die andere bergehen. Die Inschriften und Ab-bildungen der Felsengrber von Beni-Hassan in Obergypten ge-statten uns noch heute, die gypter bei ihrem Tagewerk zu be-lauschen, beim Ackerbau, bei der Viehzucht, bei den Gewerben, bei den Festen und Vergngungen, bei dem Spiel der Kinder.*) Dieser Blick zeigt uns, wie vieles wir von ihnen geerbt haben. Ihre schnste Erfindung aber ist ihre Schrift; ursprnglich war sie wohl reine Bilderschrift; vom Dingbild kam man dann zum *) Peschel, Vlkerkunde S. 521 ff.

5. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 32

1888 - Leipzig : Teubner
32 Lautbild; aber schon die ltesten dieser hieroglyphischen Inschriften auf Stein enthalten Lautbilder. Neben dieser alten heiligen Schrift der Götter" entwickelte sich spter eine Buchstaben-schrist fr den Verkehr des tglichen Lebens; die Bltter der Papyrusstaude. . 5. Als hchsten Gott verehrten die gypter einen Lichtgeist, den Sonnengott. Eine solche Verehrung der Naturkrfte finden wir nur bei ackerbautreibenden Vlkern; die Mchte des Luftkreises erschienen ihnen als die verehrungswrdigsten, weil von diesen berflu oder Mangel abhngt. Manche Tiere, wie Katze, Krokodil, Ibis, Apis, waren den gyptischen Gttern heilig. Uralt war die Achtung vor den Toten, deren Seelen einem Totengericht entgegengehen, und die Sorgfalt fr die Erhaltung der Leichen; dieselben wurden einbalsamiert, Mumien. Allgemeine Verehrung genossen in gypten Isis (das Nilland) und Osiris (der Nil); Osiris wird von dem Riesen Typhon (dem Glutwind der Wste) gettet, von Isis gesucht und betrauert. Sein Sohn Horos rcht ihn; Osiris ersteht zu neuem Leben und herrscht im Jenseits, (Welches ist der Sinn dieses Mythus?) Da die gypter lange Jahrhunderte ungestrt durch feind-liche Einflle ihre Gesittung weiter entwickeln konnten, verdankten sie zum Teil der Lage ihres Landes; dieselbe begnstigt die Abschlienng gegen fremde Völker und ihre Sitten (Karte!). Um 2100 v. Ch. brachen semitische Wanderstmme der stlichen Wste (Hyksos) erobernd ein und herrschten 500 Jahre. Von Theben ging die Befreiung aus, und diese Stadt, die hundertthorige, war lange Mittelpunkt des neuen Reiches, dessen Herrscher mehr und mehr in kriegerische Berhrung mit den Vlkern Asiens traten. Die Trmmer der groartigen Bauwerke von Theben bei den heutigen Drfern Karnak und Luxor; Tempelanlagen, im Innern der-selben Sulen mit Lotoskelchen, vor denselben Obelisken, steinerne Spitzsulen (mehrere in Rom, je einer in Paris, London und New-Iork) und Sphinxreihen; Palast des Ramses. 2. ie Sabywnier und Assyrer. . 6. In Vorderasien zwischen dem Mittelmeer und dem arabischen Meerbusen im Westen und dem Euphrat-Tigris und dem persischen Meerbusen im Osten ist der Sitz der semitischen Vlkerfamilie; die Sprachen dieser Völker sind mit einander verwandt. Die

6. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 86

1888 - Leipzig : Teubner
86 - katholischen Glauben? Die Arianer! Chlodwig galt bei der Geistlichkeit als der Vertreter des wahren Glaubens im Abendlande. In seinem Innern blieb der Frankenknig nnbekehrt; auf grausame Weise wute er sich seiner frnkischen Nebenknige zu entledigen. Seine Shne unterwarfen die Thringer und Burgunder. Gieb die Grenzen und die verschiedenartige Bevlkerung des Frankenreiches an! Welche Stmme im eigentlichen Germanien waren noch frei? Die Gegenden stlich vom Bhmerwald, von der Saale und Elbe waren von Germanen leer geworden; hierher waren Slaveu nachgerckt. 93. Die frnkischen Sieger nahmen von den besiegten rmischen Provinzbewohnern vielfach Sitte und Lebeusgewohuheit an; be-sonders stark vollzog sich diese Romanisierung des germanischen Stammes in den westlichen Landesteilen, während sich in den st-liehen das ursprngliche germanische Wesen mehr behauptete. Auch die frnkische Sprache verschwand allmhlich, namentlich im Sden und Westen Galliens; aus der Mischung der lateinischen Volks-sprche mit manchen germanischen Bestandteilen entstand das Romanische oder Franzsische. Ebenso ging das Gotische und Langobardische in Spanien und Italien unter; aus gleiche Weise entstanden hier ebenfalls romanische Sprachen (Spanisch, Italienisch). Im eigentlichen Germanien hielten sich die germanischen Sprachen uuvermischt. . 94. Im Gegensatz zu der altgermanischen Freiheit und Gleichheit hatte Chlodwig das Knigtum fast unumschrnkt gemacht (was heit das?). Damit erhielten die Getreuen des Knigs eine be-vorzngte Stellung; der König schenkte ihnen Land leihweise auf Lebenszeit (von dem eroberten Knigsland"); Lehnsherr und Lehnsmann (Vasall). Die Vasallen verliehen von ihrem Land wiederum an andere; auch gaben viele kleinere Grundbesitzer ihr freies Land einem mchtigen Groen und erhielten es von diesem als Lehen zurck. Dies die Anfnge des Lehnswesens. Grenelthaten dauern im merowingischen Knigshause fort; Teilungen und Bruderkriege schwchen das Reich (Brunhilde und Fredegnnde). Die Rettung geht aus von dem Geschlecht der Pipine (spter Karolinger), die als Hausmeier (ursprnglich Vorsteher der kniglichen Pfalzen) thatfchlich anstatt des Knigs herrschen und die Reichseinheit retten. Ferner retten sie das abendlndische Christentum vor dem Angriff der mnhammedanifchen Araber.

7. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 37

1888 - Leipzig : Teubner
37 gestrt. Salomo wird in der hebrischen berlieferung als Meister der Spruch- und Liederdichtung verherrlicht (Sprche, Pre-biger, Hohelied Salomonis). Aber mit der Pracht und ppigkeit morgenlndischer Hofhaltung drangen auch fremde Gtzendienste in das Land ein; und das Volk wurde hart besteuert. Mit Salomos Tode erlosch das einheitliche Knigtum in Israel. 975 (?) fand die Teilung des Reiches statt; seinem Sohne Rehabeam blieben nur die Stmme Juda und Benjamin, die fortan das Reich Juda mit der Hauptstadt Jerusalem aus-machten. Die brigen zehn Stmme fielen dem Jerobeam zu und bildeten das Reich Israel mit der Hauptstadt Sichern (spter Samaria). 5. Die asiatischen Arier (Inder, Meder und Perser). Am sptesten von allen morgenlndischen Vlkern haben die . 11. Meder und Perser in die Geschicke des Orients eingegriffen. Mit ihrem Eintritt in die Geschichte beginnt die Thtigkeit des dritten groen Zweiges der kaukasischen Rasse. Meder und Perser sind weder Hanriten noch Semiten, sondern gehren (nebst den brigen Bewohnern des iranischen Hochlandes) zu den Ariern oder Jndoeuropern. Die Sprachverwandtschaft dieser hohen Völker ist von der ver-gleichenden Sprachwissenschaft nachgewiesen. Sie mssen smtlich eine gemeinsame Ursprache geredet und eine Urheimat bewohnt haben. Die letztere lag wahrscheinlich innerhalb der Grenzen des iranischen Hochlandes. Dasselbe breitet sich zwischen dem Enphrat-Tigris-land im Westen und dem Jndnstiefland im Osten aus; welches sind die Grenzen im Norden und Sden? Frh teilte sich der indoeuropische Stamm in die europischen und die asiatischen Arier. Die letzteren zerfallen wieder in zwei Zweige, die Inder und die Jranier. Die Inder (Hindu) wanderten in uralter Zeit vom Nord- . 12. Westen Irans in das Tiefland des Indus und bevlkerten von dort das Gangesthal und die Ksten der Halbinsel. Fr die Ge-schicke der morgenlndischen und europischen Völker sind sie in ihrer Abgeschlossenheit ohne Bedeutung geblieben; erst spt tritt ihr Land, das von allen Lndern der Erde die reichsten und mannig-faltigsten Erzeugnisse (welche?) bietet, auf den Schauplatz der Weltgeschichte.

8. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 41

1888 - Leipzig : Teubner
41 Die groe Achse unseres Erdteils erstreckt sich von Osten nach Westen; seine Hauptgebirgszge laufen ebenfalls in dieser Richtung. Die Folge davon ist, da die regenbringenden Seewinde auch die weiter landeinwrts liegenden Rume befruchten knnen; vergleiche dagegen die von Norden nach Sden laufenden Ksten von Australien, Sdafrika und Nordamerika, wo hinter hohen Gebirgswllen regen-arme Landstrecken liegen. Der grte Wert der reichen Kstenentwicklung unseres Erd-teils aber bestand darin, da seine Lnderrume aufgeschlossen und zugnglich waren fr den Verkehr mit den geistig reiferen Vlkern des Morgenlandes. Die Grundlagen unserer Gesittung sind morgen-lndischen Ursprungs. Europa erscheint als eine Halbinsel des asiatischen Festlandes. Die europischen Arier sind von Asien eingewandert. Man teilt sie zunchst in Nord- und Sdeuroper. Zu den Sd-europern gehrten die Griechen, die Bewohner Italiens und die Kelten, die von den Alpen aus die drei westlichsten Lnder-Europas bevlkert hatten. Die Nordeuroper zerfielen in Ger-manen und Slaven. B. Geschichte der Griechen. Geographische Verhltnisse. Griechenland ist durch das Eindringen von Meeresbuchten . 18, im Osten und Westen in drei natrliche Abschnitte geteilt. Suche dieselben auf der Karte (merke nur den korinthischen Meerbusen)! Durch die Gebirgszge wird die Trennung dieser Teile noch verstrkt. Wie ist Nordgriechenland gegen Norden abgeschlossen? Merke den Olymp; derselbe ist Grenzwchter gegen Macedonien. Durch welchen Gebirgszug wird Nordgriechenland in eine stliche und eine westliche Hlfte geteilt? Thessalien, ein fruchtbares Kesselland, durchstrmt vom ? Das groartige Engthal Tempe zwischen Olymp und Ossa, fast die einzige ffnung des Landes (was sagte Xerxes?). Der ta scheidet Mittelgriecheulaud oder Hellas von Nord-griechenland. Wie luft der Thermopyleupa? Er fhrt nach der Landschaft Phocis mit dem heiligen Berg Parna, weiter

9. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 29

1888 - Leipzig : Teubner
Das Altertum. von den ltesten Zeiten bis zum Untergange des westrmischen Reiches 476 n. Cl). A. Die Völker des Morgenlandes. Allgemeines. Im Morgenlande (Orient) haben sich die Menschen zuerst aus dem Naturzustande zu hherer Gesittung erhoben. Hier sind zuerst sestgeschlossene Gemeinschaften der Menschen, Staaten, entstanden, und zwar immer in den Niederungen groer Strme, am Nil, am Euphrat und Tigris, am Indus und Ganges, am gelben und blauen Flusse. Die Chinesen haben sehr frh eine hohe Gesittung erreicht; ihre beglaubigte Geschichte reicht hinauf bis der das zweite Jahr-tausend. Wichtige Erfindungen und Entdeckungen sind hier viel frher gemacht als im Abendlande: die Buchdruckerkunst, die Nord-Weisung der freischwebenden Magnetnadel, das Pulver. Durch ihre ostasiatische Abgeschlossenheit waren die Chinesen in ihrer Jugend vor den zerstrenden Einfllen wilder Völker geschtzt; spter ist ihnen diese Abgeschlossenheit zum Verhngnis geworden; sie sind bis auf die neueste Zeit fast ohne Berhrung mit den brigen Kulturvlkern geblieben und haben daher keinen wesentlichen Ein-flu auf den Entwicklungsgang der menschlichen Gesittung ausgebt. Die Chinesen gehren nebst den brigen Vlkern von Hinter-und Nordasien zur mongolischen Rasse. Die Vorderasiaten, die Nordafrikaner und die Europer (mit Ausnahme der mongolenhnlichen Völker) gehren zur mittellndischen oder kaukasi-schert Rasse. Gieb die drei anderen Rassen und ihre Sitze mtl Die Kaukasier sind die eigentlichen weltgeschichtlichen Völker; sie zerfallen wieder in die Hamiten, die Semiten und die

10. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 53

1888 - Leipzig : Teubner
- 53 - Zweiter Zeitraum. Von den Perserkriegen bis zur Unterwerfung Griechenlands unter die macedonische Herrschaft. 500-338 v. Ch. Jus der persischen Geschichte. Die Sage berichtet von Cyrus als dem Sohne des persischen . 35. Fürsten Kambyses und der medischeu Knigstochter Mandane. Warum hatte ihr Vater Astyages sie an einen Perser verheiratet? warum wurde der junge Cyrus ausgesetzt? (denke an die Trume des Knigs vom Strom und vom Weinstock). Cyrns wchst auf als Sohn eines Hirten. Wie erkennt ihn sein Grovater (das Spiel der Knaben)? Cyrus gewinnt die Perser (der Tag der Arbeit und der Tag des Wohllebens) und vernichtet das medische Reich um 555. Cyrus entthront Krsus von Lydien. Welche Antwort hatte Krsus vom delphischen Orakel erhalten? Wodurch wurde Krsus, schon auf dem Scheiterhaufen stehend, gerettet? Die ionischen Städte, welche in Abhngigkeit von Lydien gestanden hatten, wurden von Cyrus einzeln berwltigt und Tyrannen bergeben. Welche Meinung bekamen die Perser von den Hellenen bei diesem ersten Zusammentreffen? (Denke an die Antwort, die Cyrus der spar-tonischen Gesandtschaft gab!) Die Kolonieen waren schneller empor-geblht als die Staaten des Mutterlandes, aber auch schnell ver-weichlicht durch Reichtum und Wohlleben. Die Stadt Babylon nahm Cyrus durch Ableitung des Enphrat ein. Welche Lnder fielen ihm mit dem babylonischen Reiche zu? 536 gestattete Cyrus den Juden die Rckkehr aus der Gefangen-schaft; der Wiederaufbau des Tempels kam erst unter Darias zu stnde. Fast 100 Jahre spter, um 450, zogen Esra und Nehemia nach Palstina und richteten den Gottesdienst Jehovahs nach dem Gesetze wieder ein. Zugleich fand die Sammlung und Aufzeichnung der kanonischen Schriften des alten Testamentes statt. Die Zeit der Mitteilung an die anderen Völker war noch nicht gekommen. Cyrus fiel im Kampf gegen ein im Norden wohnendes Grenz-Volk (der mit Blut gefllte Schlauch!). Sein Sohn und Nachfolger Kambyses erobert gypten 525 und vollendet dadurch die Weltherrschaft der Perser im Orient.
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