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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 220

1918 - Paderborn : Schöningh
220 Geistige Kultur der Reformationszeit. Anfertigung von Glas - und Tonwaren. Sie mar aus Italien, das sie vom Orient berkommen hatte, nach Deutschland gelangt. Die Tpferei lieferte z. B. glasierte, auch wohl mit bildlichen Darstellungen versehene Ofenkacheln und als Bestes Krge und Kannen mit Relief-Verzierungen, die zuweilen mit Schmelzfarben bemalt wurden. Im Rheinland blhte diese Kunst der Steinzeugtpferei um 1600 in Siegburg, Hhr und Grenzhausen. Aus den Niederlanden verbreitete sich die Teppich- und Bild-Weberei nach Deutschland. Die Spitzenklppelei wurde im 16. Jahrhundert im schsischen Erzgebirge heimisch.

2. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 1

1913 - Paderborn : Schöningh
Geschichte der Germanen im Altertum. 1. Land und Volk der Germanen. Uber die lteste Geschichte der Germanen und ihre Stellung zu den anderen Vlkern gibt die Wissenschaft der vergleich enden Sprachforschung Aufklrung. Sie zeigt, bah unsere Vorfahren ein Zweig des groen Urvolkes der Jndogermanen sind, dem fast alle heutigen Völker Europas sowie in Asien die Armenier, Iranier und Inder angehren. Als die Heimat der Jndogermanen, die wir uns als viehzchtendes und nur wenig Ackerbau treibendes Wandervolk zu denken haben, wird Vorderasien, von manchen Gelehrten das weite Steppengebiet von Osteuropa angesehen. Nachdem sich die sdeuropischen Völker der Italer und Griechen lngst von dem Urvolke getrennt hatten, wanderten die Germanen in unbestimmbarer Zeit in die Wohnsitze ein, in denen wir sie um Christi Geburt finden. Ein Teil lie sich in Skandinavien nieder (die Nordgermanen), die anderen drangen westwrts in das Land zwischen Weichsel, Ost- und Nordsee, Rhein und Donau vor. An diesen beiden Strmen grenzten sie an das Gebiet der gleichfalls indogermanischen Retten. Einzelne germanische Stmme zogen auch der den Rhein imb siebelten sich bort, besonbers im Lanbe der keltischen Belger an. Die letzteren bezeichneten zuerst eine der bei ihnen einge-wanberten fremben Vlkerschaften mit dem Namen Germanen. Die Bebeutung des offenbar keltischen Wortes ist trotz vielfacher Versuche (^Nachbarn?) nicht sicher erklrt. Allmhlich ber-trugen die Kelten urtb nach ihnen die Rmer bert Namen auf die verwanbten Stmme auch des rechten Rheinufers. Die lteste Geschichte der Germanen auf dem heimischen Voben ist in Dunkel gehllt. Wir wissen zwar manches Bemerkens-werte der das Leben der ltesten Bewohner unseres Vaterlanbes durch eine groe Menge von Funben vorgeschichtlicher Uber- Stein-Kolligs-Stein. Lehrbuch. Iv. !

3. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 2

1913 - Paderborn : Schöningh
Geschichte der Germanen im Altertum. reste, von Wohnsttten (Pfahlbauten) und Grbern, von Werk-zeugen, Waffen und Schmuckgegenstnden, teils aus Stein, teils aus Ton und Metallen, aus Tupfer, Bronze und Eisen. Aber viele dieser berreste rhren nicht von den Germanen, sondern von frheren Bewohnern Deutschlands, den Kelten und einer noch lteren sonst ganz unbekannten Urbevlkerung, her. Erst seit der Berhrung der Germanen mit den Rmern er-halten mir von ihnen durch rmische Schriftsteller genauere Kunde. Unter diesen geben der groe rmische Feldherr und Staatsmann Julius Csar (t 44 v. Ehr.) und der Geschichtschreiber Tacitus (um 100 n. Chr.), dieser besonders durch seine Schrift Germania, den besten Aufschlu der Land und Volk der Germanen. Das rechtsrheinische Land der Germanen schildern die Rmer als kalt, rauh und unfruchtbar, zum grten Teil mit Smpfen und Wldern bedeckt. Die Erzeugnisse des Landes waren sprlich; Getreide wurde nur wenig angebaut, Rinder und Pferde waren klein und unansehnlich, doch nhrten die Wlder eine Menge Wild, darunter viele im jetzigen Deutschland unbekannte Tiergattungen, wie Elentiere, Auerochsen und Bren. Die unterirdischen Schtze des Bodens, wie Kupfer und Eisen, wurden wenig und meist nur zur Anfertigung von Waffen benutzt. Vom Auslnde geschtzt war der Bernstein, der am Strande der Ostsee gesammelt wurde. Die Germanen zerfielen, wie es bei ihrer allmhlichen Vor-Wanderung nach dem Westen und in dem durch weite Sumpfgelnde und Waldgebirge zerklfteten Lande natrlich war, in eine groe Zahl selbstndiger Vlkerschaften. 1. Die Stmme auf der linken Rheinseite (unter den Belgern sowie in der heutigen Pfalz und im Elsa) verloren frh ihre nationale Eigenart. So erging es auch den Ubiern, welche Augustus vom rechten Rheinufer auf die linke Rheinseite verpflanzte, wo (Jolnia Agrippinensis (Eln) ihr Hauptort war. 2. Am rechten Rhetnuf er wohnten von dermainmndung abwrts die Tsnkterer, die Sigambrer und die Usipeter, im Rheindelta die Bataver. 3. An der Kste der Nordsee wohnten die Friesen bis zur Emsmndung, die Ehauken bis zur Mndung der Elbe.

4. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 4

1913 - Paderborn : Schöningh
4 Geschichte der Germanen im Altertum. nach Verlust ihrer ganzen Habe ihre eigene Freiheit verspielten. Gastfreundschaft bten die Germanen in ausgedehntem Mae. Ausgezeichnet mar ihre Sittenreinheit; Vielweiberei war bei ihnen fast unbekannt, nur Vornehme gingen bisweilen mehrere Ehebndnisse ein. Die Mitgift brachte nicht das Weib dem Manne, sondern der Mann dem Weibe zu; geschenkt wurden nicht Schmuck-sachen zu weiblicher Tndelei, sondern Rinder, ein gezumtes Roh, Schild, Lanze und Schwert, alles Geschenke, welche die junge Frau erinnern sollten, .da sie des Mannes Genossin sei in Frieden und Krieg, in Arbeit und Gefahr. Die Reinheit der Ehe wurde streng bewahrt, dem seltenen Ehebruch folgte die Strafe allgemeiner Verachtung. Wie bei den meisten Natur-Vlkern galt auch bei den Germanen die Pflicht der Blutrache, doch konnte der Mord durch das sog. Wergeid (d. i. Manngeld, in einer Anzahl Rinder oder Schafe bestehend) geshnt werden. Ihre Art des Begrbnisses war prunklos, nur beirrt Tode eines Vornehmen wurden auch sein Streitrotz und die Waffen mitverbrannt; das Grab deckte ein schlichter Rasenhgel. Die Germanen erscheinen demnach als einfaches Naturvolk, bereits der den Standpunkt des rohen Nomadenlebens erhaben und mit dem Ackerbau vertraut, aber noch nicht durch die Reize und Bedrfnisse eines verfeinerten Lebens verweichlicht. Ihr Hauptfehler war die Trunksucht, aber hervorragender waren ihre Tugenden, Sittenreinheit, Gastfreundschaft, Treue und mannhafte Tapferkeit. v-Sx, 3. 3. Staatliche Zustnde und Kriegswesen. a) Die Stnde. Es gab bei den germanischen Stmmen zwei Stnde: 1. Freie, 2. Hrige oder Halbfreie. Auerhalb des Rechtes standen die Knechte oder Sklaven. 1. Die Freien. Zu dem Begriffe der Freiheit gehrte die Abstammung von einem Freien und die Waffenfhigkeit. Die Wehrhaftmachung geschah in der Volksversammlung durch Uber-reichung von Schild und Speer (spter Schwertleite"). An der Volksversammlung nahmen nur die Freien teil. Unter ihnen ragte bei den meistert Stmmen der Adel hervor, dessen Bedeutung sich wohl zumeist auf greren Besitz

5. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 17

1913 - Paderborn : Schöningh
Einteilung. 17 Ferner entwickelte sich eine eigentmliche Verbindung und Durchdringung des kirchlichen und Staatlichen, die sich besonders in dem Verhltnisse des Kaisertums zum Papsttum offenbarte. Diese gegenseitige Beeinflussung von Kirche und Staat bildet die hervorragendste Eigentmlichkeit des Mittel-alters. Whrend das Christentum in Europa immer neue Gebiete gewann, breitete sich in Asien und Afrika die Lehre Moham-meds aus und schlug an den alten Pflanzsttten christlicher Kultur ihren Sitz auf. Dadurch entstand ein scharfer Gegensatz der christlichen Welt des Westens und der mohammedanischen Welt des Ostens, der zu einem hartnckigen, viele Jahrhunderte hindurch dauernden Kampfe fhrte. Wenngleich es der christ-lichen Welt nicht gelang, das verlorene Gut wiederzugewinnen, so brachte doch dieser lange Widerstand gegen die mohammedanische Welt christliches Bewutsein, feurigen Glaubensmut und eine Flle von Tugenden zur schnsten Blte. Einteilung. Die Geschichte des Mittelalters teilen wir mit Rcksicht auf die Entwicklung des deutschen Volkes in drei Zeitrume: I. 375843. Vom Beginne der Vlkerwanderung bis zur Entstehung des deutschen Reiches. Diese Zeit um-schliet die^ Geschichte der germanischen Völker und deutschen Stmme, besonders der Franken, bis zum Jahre 843. Ii. 8431273. Von der Entstehung des deutschen Reiches bis zum Ende des Interregnums. Das Kernstck bildet die Geschichte der Blte des Reiches, die sog. deutsche Kaiserzeit. Iii. 12731517. Vom Ende des Interregnums bis zur groen Kirchentrennung durch die Reformation. Die Reichsgewalt verfllt, und die Frstengewalt steigt empor. Stein-Kolligs-Stein. Lehrbuch. Iv. 2

6. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 18

1913 - Paderborn : Schöningh
Erste Periode. Vom Beginn der Vlkerwanderung bis zur Entstehung des deutschen Reiches. (375-843.) berblick. 1. Die Ostgermanen jenseits der Saale und Elbe ver-lassen dauernd ihre Wohnsitze, in die aus dem Osten slavische Völker einwandern. Unter den: Einbrche der ostgermanischen Völker sinkt das westrmische Reich nach und nach in Trm-mer. 2. Von allen Reichen, die durch die Ostgermanen auf dem Boden des westrmischen Reiches begrndet werden, hat keines Bestand. Dagegen begrnden angelschsische Stmme dauernd ihre Herrschaft der Britannien. 3. Die in ihren alten Sitzen wurzelnden Franken gewinnen durch Eroberung die Herrschaft der Gallien und die West-germanen. Der frnkische König Karl d. Gr. begrndet eine westeuropische Weltmacht und tritt durch die Annahme der Kaiserwrde aus der Hand des Papstesdie engste Beziehung zur Kirche. 4. Der Osten und der Sden der alten Welt und die Pyre-Mische Halbinsel verfallen der Macht der Araber. ii. A. Die Mittelmeerstaaten der Gstgermanen. Ursache und Anla der Vlkerwanderung. Seitdem die germanischen Stmme ihr Vordringen nach Westert infolge des rmischen Gegendruckes hatten einstellen mssen, waren sie, am vollstndigsten der Rmergrenze entlang, vom halben Nomaden-leben zum setzhaften Bauernleben bergegangen. Bei der rohen Form des Ackerbaues wurde ihnen aber infolge der rasch steigen-den Volksmenge ihr Gebiet zu enge. Dem Bedrfnisse nach

7. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 53

1913 - Paderborn : Schöningh
Die Karolinger. 53 frnkische Land stlich des Reiches Lothars (Ostfranken, Deutsch-land).1 Karl der Kahle erhielt das Land westlich vom Reiche Lothars (Westfranken, Frankreich). Durch den Vertrag zu Verdun wurden zwei durch die Ein-heit der Sprache abgeschlossene Reiche begrndet, die dauernden Bestand gewannen, das deutsche und das franzsische Reich. Das Reich Lothars aber, dem es an einer einheitlichen Bevlkerung gebrach, war bald dem Verfalle preisgegeben und wurde auf lange Zeit ein Zankapfel fr die beiden Nachbarreiche. __1 Das Wort deutsch" (theodisk) bedeutet volksmig und findet sich zuerst (8. Jahrh.) im Gegensatz zur lateinischen Sprache von der deutschen Sprache gebraucht. Erst viel spter wird es im nationalen Sinne an-gewandt.

8. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 63

1913 - Paderborn : Schöningh
63 der Unteritalien auszudehnen, das zwischen den lango-bardischenherzgen von Capua und Benevent, den Byzan-tinern und den Sarazenen geteilt mar. Nach unfruchtbaren Kmpfen und langen Verhandlungen mit dem oft-rmischen Kaiser wurde die byzantinische Prinzessin Theophano mit Ottos gleichnamigem Sohne vermhlt (972). Dieser war bereits zum deutschen Könige erwhlt und auch schon vom Papste zum Kaiser gekrnt morden. Bald nach seiner Rckkehr aus Italien starb der Kaiser zu Memleben an der Unstrut; seine Leiche mrbe in dem von ihm gegrndeten Dome zu Magdeburg beigesetzt. Otto vereinigte mit einem frommen Gemt einen festen und starken Willen. Gromtig und vershnlich gegen Reuige und Unterwrfige, be-wies er auch Strenge gegen die Widerstrebenden. Wegen seiner vielen Verdienste um das Reich hat ihm die Nachwelt den Beinamen des Groen gegeben. Die Wiedererwerbung der Kaiserwrde durch Otto hatte fr Deutschland wichtige Folgen. Der deutsche König trat dadurch zum Papste in dasselbe Verhltnis als Schirmherr der Kirche, wie frher Karl der Groe. Es galt fortan der Grundsatz, da nur der deutsche Herrscher die Kaiserkrone aus der Hand des Papstes zu empfangen berechtigt sei. Dies hob das Nationalbewutsein der Deutschen. Durch die enge Berhrung mit Italien fanden Wissenschaften und Knste vielfache Anregungen, und die Freiheiten der italienischen Städte gaben den Ansto zur Entwicklung der stdtischen Verfassungen in Deutschland. Anderseits lenkte die Erlangung der Kaiserkrone und das Streben der Kaiser, Italien dauernd mit Deutschland zu verbinden, ihre Aufmerksam-keit oft zu sehr vom Stammlande ab. vergeudete die besten Krfte im Kampfe mit der Tcke und dem Wankelmute der Italiener, verhinderte die Strkung der Knigsmacht in Deutschland und veranlat? durch den un-glcklichen Ausgang des spteren Kampfes zwischen dem Papsttum und dem Kaisertum eine vllige Schwchung der kaiserlichen Macht und schlielich eine Zersetzung der Reichseinheit. 3. Otto Ii. (973983). s a) Die Thronfolge Ottos Ii., der erst 18 Jahre alt mar, wurde von den Fürsten ohne Widerstreben anerkannt. Hein-rieh der Znker, der Vetter des Knigs, bjzte einen Aufstand Tntt dem Verluste seines Herzogtums Bayern. Von diesem murde damals das Herzogtum Krnten abgetrennt, und die Ostmark, die unter den Vabenbergern immer meiter nach

9. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 43

1913 - Paderborn : Schöningh
43 indogermanischen Vlkerfamilie gehren, waren, als in der Vlkerwanderung die germanischen Völker nach Westen drngten, in die leer gewordenen Wohnsitze bis zur Elbe und Schsischen Saale eingewandert. Im Mecklenburgischen lieen sich die Odo-triten, an der Havel die Milzen (Liutizen) und Heveller, zwischen Saale und Elbe die Sorben, fr diese Stmme galt der Gesamtname Wenden in Bhmen die Tschechen nieder. Die Obotriten waren Karls Verbndete in den Sachsen-kriegen. Die Wilzen und die Sorben, die hufige Einflle in das Land der Thringer und Sachsen machten, besiegte Karl und richtete das Land der Sorben zu einer Mark ein. Auch die Bhmen suchte er in mehreren Feldzgen heim. 3. Krieg gegen die Dnen. Mit dem Anfange des 9. Jahr-Hunderts beginnen die Wanderungen der nordgermanischen Völker der Dnen und Normannen, die Schweden, Norwegen und Dnemark bewohnten. Sie wurden durch ihre Raubfahrten zur See auf lange Zeit ein Schrecken der europischen Ksten-lnder. Der Dnenknig Gottfried wurde von Karl bekriegt und von der Reichsgrenze abgewehrt. An der dnischen Grenze wurde spter zwischen Eider und Schlei die dnische Mark eingerichtet. Am Ende der Regierung Karls des Groen erstreckte sich sein Reich von der Hhe der Abruzzen bis zur Eider und vom Ebro bis zur Mndung der Drau. c. Die Erwerbung der Kaiferkrone durch Karl (800). Der Papst Leo Iii. war wie sein Vorgnger gentigt, im engen Anschlu an den frnkischen Herrscher eine Sttze fr seine Herrschaft zu suchen. Er wurde nmlich von einer Gegenpartei aus Rom vertrieben und flchtete zu Karl, der gerade zu Pd er-born einen Reichstag hielt (799). Dieser lie ihn unter sicherem Schutze nach Rom zurckfhren und folgte ihm selbst dorthin. Als Karl hier am Weihnachtstage die Peterskirche besuchte und betend am Altare kniete, setzte ihm der Papst eine Krone auf, und die anwesende Menge huldigte ihm als rmischem Kaiser. Karl war sich wohl bewut, wie sehr seine Stellung durch die Kaiserwrde erhht werde, obgleich er durch die Art und Weise der Krnung berrascht war. Das neue Kaisertum war geeignet, die Vereinigung der Romanen und ermatten zu einem

10. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 49

1913 - Paderborn : Schöningh
Karl der Groe. 49 und Hausgert, selbst hergestellt. Erst wenige Handwerke (Schmiede, Lederbearbeiter) bestanden oder waren an den Guts-Hfen reicher Besitzer in der Entwicklung begriffen. Der Handel, der neben Gebrauchsgegenstnden auch fremde Waren z. B. orientalische Teppiche und Gewrze umfate, wurde vonhndlern, meistens Juden, betrieben, die von Hof zu Hof und auf Mrkten umherzogen. Geld war nur wenig im Umlauf. Städte kannte man im inneren Germanien auch damals noch nicht. Wo solche, wie in den Rheinlanden, als berreste rmischer Kultur der Zerstrung entgingen, wurden sie von einer ackerbautreibenden Bevlkerung bewohnt, die ohne Teilnahme und Verstndnis die prchtigen ffentlichen Bauten, Tempel, Bder und Theater, verfallen lie. 7. Geistige Bildung. Mit regem Eifer sorgte Karl der Groe fr die Befestigung und Ausbreitung deschristentums und diehebung des religisen Lebens. Er gebot den Geistlichen, der Kirchen-ordrturtg gem zu leben, und schrfte den Glubigen ein, die Kirche zu ehren. Die Reichstage, zu denen der König auch die hohen geistlichen Wrdentrger zuzog, berieten auch kirchliche Angelegenheiten. Die Bekehrung des schsischen Stammes und die kirchlichen Einrichtungen in dessen Gebiet waren Karls be-sonderes Werk. Dort wurden die Bistmer Mnster, Osnabrck, Paderborn, Minden, Bremen (spter Erzbistum), Verden, Halberstadt und Hildesheim gegrndet. Die geistige Bildung war im Frankenreiche auch in den romanischen Landesteilen allmhlich verkmmert. Die leitet-uische Sprache, die allein als Schriftsprache diente, wurde oft in barbarischer Weise gehandhabt. In Italien und in England dagegen war unter den Langobarden und Angelsachsen die alte Bildung zu neuem Leben erwacht. Aus diesen Lndern rief Karl Gelehrte an seinen Hof, von denen besonders der Angelsachse Alkuin durch seinen Eifer fr die Errichtung von Schulen verdienstlich wirkte. Diese blhten bald an vielen Klstern, auf deutschem Boden besonders in den Klstern St. Gallen, Reichenau, Fulda und Corvey (an der Weser) empor. Sie vermittelten eine gelehrte lateinische Bildung und dienten vorzugsweise der Erziehung fr den geistlichen Stand. Karl selbst, Stein-Kolligs-Stein. Lehrbuch. Iv. ,
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