TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Personennamen: Norbgrenze Pola
Extrahierte Ortsnamen: Tarent Syrakus Italien Eritrea Europas Ungarn Donau Italiens Europa Asien Istrien Fiume
48 Wirtschaftsgeographie des Deutschen Reiches
Über all der glänzenden Entwicklung des deutschen Wirtschaftslebens ist aber
nicht zu vergessen, daß das deutsche Volk als größter Bestandteil der
germanischen Rasse in der Welt auch eine deutsche Kulturaufgabe zu
erfüllen hat. Die Pflege deutscher Art und deutschen Wesens, deutscher Sprache
und deutschen Selbstbewußtseins soll nicht Halt machen an den Grenzen des engeren
Vaterlandes; hat doch ketn Volk der Menschheit größere Kulturgüter geschenkt als
das deutsche. Darum muß es das Bestreben aller Deutschen sein, durch das Deutsch-
tum allerorten Einfluß auf die künftige Entwicklung der Welt zu üben und dem
deutschen Volke jene Stellung zu sichern, auf die es vermöge der ihm innewohnenden
Kräfte und Fähigkeiten Anspruch zu erheben berechtigt ist.
Ein Volk von so großer Zahl und so hochentwickelter Kultur wie das
deutsche, hat das Recht und die Pflicht, seine Trieb- und Lebenskraft auch
auf außereuropäischem Boden zu betätigen. „Ein Volk, das darauf verzichtet,
den eigenen Geist und die eigene Art zur Geltung zu bringen in dem viel-
farbigen Bilde menschlicher Kultur, versäumt seine Pflicht nicht nur gegen sich
selbst sondern auch gegen die Menschheit." (Dietrich Schäfer.)
Die einzelnen deutschen Landschaften.
1. Das Norddeutsche Tiefland.
Gliederung. Die Bodenbeschaffenheit des Tieflandes ist sehr verschieden. Es
lassen sich drei Zonen unterscheiden:
/f. d i e südliche, fast ebene Zone des Lehms, das Land des
Zuckerrüben- und Getreidebaues.
d i e mittlere, hügelige Zone der (jüngeren) Moränen-
l a n d s ch a f t, das Gebiet der großen Flußtäler und Seen, der Moränen,
der Moore und Heiden (f. S. 50) und endlich
ö i e Küstenzone, ein Anschwemmungsgebiet der Flüsse und des
Meeres, der M a r s ch e u s a u m, ein Gebiet der Rinderzucht, des Ge-
treide- und Gemüsebaues.
a) Die südliche Lößzone. Dieses Fruchtgebiet umfaßt das nördliche Sachsen,
Niederschlesien, Anhalt, die Gegend um den Harz bis nach Braunschweig und Hau-
nover. Am Rhein, an der Saale und Mulde, dann an der Oder dringt dieses ge-
segnete Frnchiland noch tief in die deutsche Mittelgebirgsschwelle ein und bildet die
kölnische, westfälische, Leipziger und schlesische Bucht.
Da sich hier zu dem Bodenreichtum der Landschaft noch eine äußerst gün-
stige Verkehrslaae gesellt, so sind in diesen Buchten mächtige Handels-
Plätze entstanden, im W. die Königin der Rheinlande, Köln, im Herzen Deutsch-
lands Leipzig, im O. Breslau. Eine ähnliche günstige Randlage besitzen
ferner die Städte Aachen, Münster, Osnabrück, Minden, H a n -
nover, Braun schweig, Magdeburg, Halle, Dresden und
Görlitz. ,
b) Tie mittlere Zone der Seen, der Heiden und Moore. Stellenweise
wechselt in diesem Teile der Niederung mit dem dürren Sand t o n r e i ch e r
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
68
Gesamtüberblick über die deutschen Kolonien.
Handel. Der Gesamthandelsverkehr der deutschen Kolonien stellt im
Außenhandel Deutschlands mit seinen 21 Milliarden Mark freilich noch eine sehr
1896: Gesamthandel 32600000 M.
Einfuhr: 21 000 000 M.
«Ml Ausfuhr: 11500 000 M.
1912: Gesamthandel 263559 000 M. Einfuhr: 142 679 000 M.
Ausfuhr: 120880000 M.
Handel.
bescheidene Summe dar; er bezifferte sich 1912 (ohne Kiautschou) auf 263 Mill. Mark,
mit Kiautschou (über 220 Mill. Mark) auf rd. y2 Milliarde Mark. Im Vergleich zu
den ersten Anfängen dieses Handels bedeutet dieser Betrag immerhin einen ansehn-
lichen Fortschritt. Das Deutsche Reich ist an dem Handel der Kolonien (ohne Kiautschou)
mit rd. 2/s beteiligt. Die Steigerung des Handels zwischen dem Mutterland und
den Kolonien zeigt sich auch im Anwachsen des Schiffsverkehrs (f. S. 67).
Geldanlage. Tie Gelder, die in den Kolonien von Einzelnen oder Gesell-
schaften angelegt sind, betragen rd. % Milliarde Mark. Leider ist hieran auslän-
disches, besonders englisches Geld ziemlich stark (Im Mill. Mark) beteiligt.
1896: 62 000 000 M.
1912: 505 000 000 M.
Geldanlagen der Erwerbsgesellschaften.
Die Gesamtentwicklung unserer afrikanischen Kolonien bewegt sich in stark auf- .
steigender Linie.
Jede Kolonie ist ein Ausstrahlungspunkt für deutsche Kultur und
deutsches Ansehen. Indem wir jungfräuliches Land urbar machen und niedrig
stehende Völker zu höherer Kultur erziehen, betätigen wir uns erst als Weltvolk
und helfen den Ruhm von deutscher Tüchtigkeit über alle Erdteile verbreiten.
Damit wächst unser Einfluß auf die Völkerschicksale, auf die Weltpolitik; denn
nur dem Tüchtigen gehört die Welt. Die Anteilnahme an der Wirtschaft-
lichen Weltherrschaft muß Deutschlands Ziel sein. Wie der Brite ruft:
Rule Britannia, rule the waves; mit dem gleichen Stolze darf das Weltvolk
der Deutschen ausrufen: „Unser Feld die Welt!"
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
122
Dritter Kursus.
Nebenflüsse von links:
1. Allier, von den Cevennen,
3* liiert ne, } 00m Hochland der Auvergne.
5. Die Seine entspringt auf dem Plateau von Langres- In
ihrem Unterlaufe macht sie zahlreiche schlangenförmige Windungen.
Von Paris an wird sie schiffbar, von Rouen an auch für kleinere
Seeschiffe.
Nebenflüsse:
links: rechts:
Yonne, vom Cöte d'or. 1. Marne, vom Plateau von
Langres;
2. Oise, von den Ardennen.
6. Die Somme, kleiner Küstenfluß, der in den Kanal mündet.
Die Flüsse Frankreichs sind durch zahlreiche Kanäle miteinander
verbunden und dadurch dem Verkehr außerordentlich nutzbar gemacht.
Von der Garonne führt der Canal du Midi (Süd-Kanal) durch
die Senke zwischen Cevennen und Pyrenäen zum Golf du Lion. Saöne
und Loire stehen durch den Canal du Centre (südlich vom Cöte
d'or), Saöne und Yonne durch den Kanal von Burgund (zwischen
Cöte d'or und dem Plateau von Langres) miteinander in Verbindung.
Doubs und Marne sind durch den Rhein-Rhone- und Rhein-
Marne-Kanal mit dem Rhein verbunden.
Das Klima Frankreichs ist ein sehr mildes. Die Mittelmeerküsten
haben bereits südliches Klima, so daß hier Oliven, Feigen und Orangen
gedeihen.
§ 62. Die Republik Frankreich.
Die Größe der Republik Frankreich beträgt 536 000 qkm mit
38 Mill. Einw. Sie nimmt also fast den gleichen Flächenraum
wie Deutschland ein, steht diesem aber an Einwohnerzahl um
14 Mill. nach. Im Gegensatz zu fast allen anderen europäischen
Staaten hat die Bevölkerung Frankreichs in dem letzten Jahrhundert
nur wenig zugenommen.
Die ältesten Dewohner Frankreichs waren Kelten (Gallier). Im ersten
Jahrhundert v. Chr. wurde das Land von den Römern erobert und die Be-
völkerung in den folgenden Jahrhunderten vollständig romanisiert. Nur in der
Bretagne hat sich bis zur Gegenwart die keltische Sprache erhalten. Während der
Völkerwanderung drangen germanische Stämme, Franken,Burgunder und West-
goten, ein; doch vermochten dieselben, weil ihnen die unterworfene romanische
Bevölkerung an Zahl wie an Bildung überlegen war, ihre Sprache auf die Dauer
nicht zu bewahren. Das Französische ist daher eine wesentlich romanische
Sprache, wenn sie auch eine Anzahl deutscher Worte in sich aufgenommen hat.
Sie zerfällt in zwei Hauptmundarten, Langue d’oui im N. und Langue d’oc
im S., benannt nach der Bezeichnung für „ja" (oui und och. Die erstere ist die
alleinige Schriftsprache.
Frankreich ist ebensowohl Ackerbau-wie Jndu ft rie-
st aat. Der reiche Boden bringt namentlich Weizen und Wein in
großer Menge hervor. Der letztere bildet einen Hauptgegenstand der
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Allier Langres Langres
Extrahierte Ortsnamen: Paris Rouen Frankreichs Burgund Rhein-Rhone- Rhein-
Marne-Kanal Rhein Frankreichs Frankreich Frankreich Deutschland Frankreichs Frankreichs Bretagne Langue_d’oui Langue_d’oc Frankreich
§ 9- Süd-Amerika.
18
eine ober mehrere schmale Straßen in Verbindung
st e h t.
Die Ureinwohner Amerikas gehören sämtlich derselben Menschen-
rasse, der indianischen, an. Äie Indianer haben braune (knpfer-
braune bis gelblich-branne) Hautfarbe, straffes, grobes, schwarzes Haar,
geringen Bartwuchs und stark vortretende Backenknochen; bei den
meisten der nordamerikanischen Indianer fällt außerdem die stark hervor-
tretende Nase mit hohem Rücken auf. Sie zerfallen in zahlreiche
Stämme, welche meist ohne ständigen Wohnsitz umherschweifen und
von Jagd und Fischerei leben. Doch wohnten, als die Europäer zu-
erst nach Amerika kamen, einige indianische Völker bereits in festen
Städten und Dörfern, trieben Ackerbau, Bergbau und zeigten über-
haupt eine höhere Gesittung. Ihre Reiche in Mejico und Peru wurden
von den Spaniern zerstört.
Seit 400 Jahren sind zahlreiche Europäer nach Amerika ein-
gewandert, nach Süd- und Mittel-Amerika hauptsächlich Spanier und
Portugiesen, nach Nord-Amerika vor allem Engländer, aber auch
Deutsche und Franzosen. Von ihnen wurden die Indianer aus vielen
Teilen Amerikas ganz verdrängt, während sie in anderen mit den
Europäern zu einem Mischvolk verschmolzen. Am Ende des vorigen
und Anfang dieses Jahrhunderts haben sieh die meisten der englischen,
spanischen und portugiesischen Kolonieen in Amerika von ihrem Heimat-
lande losgerissen und bilden seitdem selbständige Staaten, und zwar
Republiken.
Staaten werden gebildet durch dievereinigung von
Menschen, welche in festen Ansiedlungen ansässig sind
und sich nach gemeinsamen Gesetzen regieren. Umher-
schweifende Stämme, wie die Australneger oder die indianischen Jäger-
stämme, bilden keine Staaten. Man unterscheidet z w e i Haupt-
formen von Staaten: Monarchieen und Republiken. In
einer Monarchie ist ein Einzelner (Fürst) Herrscher und
vererbt seine Würde aus seine Nachkommen. In einer
Republik übt das Volk selbst oder ein bevorzugter Teil
desselben dieherrschaft aus und wählt sich nur auf eine
bestimmte Zahl von Jahren ein Oberhaupt (Präsident).
§ 9. Süd-Amerika.
Süd-Amerika hat eine birnenförmige Gestalt. Am schärfsten
spitzt es sich nach 8., weniger scharf nach 0. zu. Südlichster Punkt
Kap Horn, nicht auf dem Festland selbst, sondern auf der südlichsten
der Feuerland-Inseln gelegen, welche vom Festland durch die
schmale Magellansstraße (nach ihrem Entdecker, dem ersten Erd-
umsegler, genannt) getrennt ist. Östlichster Punkt Kap Branco.
Im W. dringt eine flache Bucht des Stillen Ozeans in das Land ein,
im N. der kleine Golf von Maracaibo, der durch eine schmale
Straße mit einem Süßwassersee zusammenhängt.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat]]
Extrahierte Personennamen: Süd-Amerika
Extrahierte Ortsnamen: Amerikas Amerika Mejico Peru Amerika Süd- Mittel-Amerika Nord-Amerika Amerikas Amerika Süd-Amerika Maracaibo
§ H7. Die Pyrenäen-Halbinsel.
83
Unter den Mamen herrschen in den Mittelmeerländern die immer-
grünen Gewächse vor, die dem Klima besonders gut angepaßt sind,
da ihre Blätter vermöge ihrer derben Haut die lange trockene Zeit zu
überdauern vermögen, ohne durch zu vielen Saftverlust zu vertrocknen.
Unter ihnen sind zwei Nadelbänme besonders charakteristisch, die schlanke,
dunkle Cypresse und die hohe Pinie mit dachförmig sich ausbreitenden
Zweigen. Sie und die immergrünen Eichen sind die Hauptwaldbäume
des südlichen Europa. Daneben Mprthe und Lorbeerbaum häufig.
In den südlichsten Gegenden auch bereits einzelne Palmenarten. Unter
den Nutzpflanzen ist der Ölbaum der wichtigste, dessen ovale Früchte
das Olivenöl liefern. Ferner gedeihen hier die edlen Südfrüchte:
Orange, Apfelsine, Citrone, Mandel, Feige und die zahme Kastanie,
deren Früchte ein wichtiges Nahrungsmittel für die Bevölkerung bilden.
Auch der Weinstock ist überall verbreitet.
Die Eigentümlichkeiten des Klimas bedingen in den Mittelmeer-
ländern auch eine besondere Art des Ackerbaus. Infolge der Trocken-
heit in: Sommer ist fast überall künstliche Bewässerung für das Acker-
land notwendig. Diese über weite Gebiete auszudehnen, ist aber meist
unmöglich. Deshalb werden nur geringe Strecken, diese aber um so
sorgfältiger bebaut, so daß sie in einen: Jahre mehrfache Ernten liefern.
Sorgfältig angepflanzte und nackte, öde Landstriche treten daher in den
Mittelmeerländern oft unmittelbar nebeneinander aus. Gebaut werden
außer den auch über den größten Teil des übrigen Europa verbreiteten
Getreidearten noch Mais, Reis und in den südlichsten Gebieten Zuckerrohr.
An eigentümlichen Tierarten sind die Mittelmeerländer nicht reich.
Doch ist die große Zahl von Reptilien, namentlich Schildkröten, zu
erwähnen. Unter den Haustieren spielen der Esel und das Maultier
eine wichtigere Rolle als sonst in Europa.
Von der allergrößten Bedeutung sind die Mittelmeerländer für die Geschichte
der Menschheit gewesen. Hier traten zuerst die Völker dreier verschiedener Erd-
teile miteinander in nahe Berührung. Die reiche Gliederung der Länder in
Halbinseln und Inseln, die fast nirgends durch weite insellose Meeresräume ge-
trennt sind, führte hier schon frühzeitig zu einem lebhaften Verkehr unter den-
selben, zum Austausch ihrer Erzeugnisse, zur gegenseitigen Mitteilung ihrer
Errungenschaften in Wissenschaft und Kunst. Daher erhoben sich die Völker des
Mittelländischen Meeres zu einer hohen Kultur schon zu Zeiten, als in Mittel- und
Nord-Europa noch volle Barbarei herrschte. Die Geschichte des Altertums ist
wesentlich die Geschichte der Mittelmeerländer. Erst mit dem Beginn unserer Zeit-
rechnung begann höhere Gesittung sich von hier aus auch über das übrige Europa
zu verbreiten.
§ 47. Die Pflrencien-Halbinsel.
Die Pyrenäen-Halbinsel, zwischen Atlantischem Ozean und
Mittelländischem Meer gelegei:, wird durch die Pyrenäen gegen den
Rumpf Europas begrenzt. Sie ist von den drei südlichei: Halbinseln
die am wenigsten gegliederte und hat in: allgemeinen die Gestalt eines
Vierecks. Die längste Seite ist die nördliche, die sich von Kap de Creus
im 0. bis Kap Fi ni st er re im W. erstreckt ; sie wird vom 43. Par-
allelkreis geschnitten. Die Nord- und West-Küste verlaufen ziemlich
6*
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Personennamen: Mandel
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europa Europa Nord-Europa Europa Atlantischem_Ozean Europas