56 I- Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddentschlands.
5. Die eigenartige Bodengestaltung, die vielseitige Bodenausnützung
und die reiche Bodenbesiedelung haben die Rheinebene zu einer der schönsten
Gegenden unseres Vaterlandes gemacht.
Anwendung: 1. Was erzählen die Gewässer der oberrheinischen Tief-
ebene über die Bodengestalt der Landschaft?
2. Warum ist die Laufrichtung der einzelnen Flüsse so verschieden?
3. Woher rührt die verschiedene Länge der einzelnen Flüsse?
4. Welche Bedeutung haben die Zuflüsse für den Hauptstrom?
5. Welchen Einfluß üben die fließenden Gewässer auf die Besiedeluug
der Landschaft aus?
6. Welche Vorteile gewähren die fließenden Gewässer den Bewohnern
der Landschaft?
7. Welche Gefahren bringen die Gewässer mit sich und worin sind
diese begründet?
8. In welcher Weise haben sich die Bewohner der Landschaft vor
diesen Gefahren zu schützen gesucht?
4. Das schwabische Stufenland.)
Ziel: Die Landschaft unseres deutschen Vaterlandes, welche uns unsere
bekanntesten Dichter geschenkt hat.
Vorbereitung: Welche Dichter sind uns denn bekannt? (Friedrich
von Schiller, Ludwig Uhland. Jnstinus Keruer, Gustav Schwab, Karl Gerok,
Wilhelm Hauff.) Was ist nun in unserer Aufgabe behauptet? (Diese Dichter
stammen sämtlich aus eiu und derselben Landschaft unseres deutschen Vater-
landes.) Wer weiß noch, welche Landschaft ihre Heimat ist? (Ludwig
Uhland ist in Tübingen geboren. Schillers Geburtsort ist das Städtchen
Marbach am Neckar. Gustav Schwab stammt aus Stuttgart. Justinus
Kerners Heimat ist Ludwigsburg. Karl Gerok lebte lange Zeit in Stuttgart.)
Wo habeu wir diese Orte zu suchen? (Tie Geburtsorte dieser Dichter liegen
in der Landschaft unseres deutschen Vaterlandes, die vom Neckar durchströmt
wird, in dem alten Schwabenland.) Welche Fragen werden wir da wohl
zu beantworten haben? (1. Welche Landschaft wird als Schwabenland be-
zeichnet? 2. Wie kommt es wohl, daß das Schwabenland uus so viele be-
rühmte Dichter geschenkt hat?) — Zusammenfassung.
Gieb nun an, womit wir uns heute und in den nächsten Stunden be-
schüstigen wollen! Von dem Schwabenland, der Heimat unserer bekanntesten
und berühmtesten Dichter.
x) Vergl. Penck, S. 219, 224, 273. — Kutzen, 238. - Delitzsch, Deutschlands
Oberslächenfoim, S. 49 ff.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich
von_Schiller Friedrich Ludwig_Uhland Ludwig Jnstinus_Keruer Gustav_Schwab Gustav Karl_Gerok Karl Wilhelm_Hauff Wilhelm Ludwig
Uhland Ludwig Gustav_Schwab Gustav Karl_Gerok Karl
176 Ii. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Mitteldeutschlands.
Basalt, während im nördlichen Teil das Kalkgebirge (cf. Stufenländer; Jura!)
sich zur Trias gesellt. — In jedem Gebirgssysteme sind zwischen die einzel-
neu Gebirgsgruppen zwei größere Fruchtaueu eingebettet. Im Süden ist es
der Schwalmgrund und der Fuldakessel, im Norden das Sonnenthal der
Weser und die Göttinger Mulde.
c) Hinsichtlich der Bewässerung: Die Gewässer des hessischen
Waldgebirges sammeln sich in den beiden Quellflüssen Werra und Fulda,
welche sich zum Hauptstrom der Landschaft vereinigen. — Im Weserberg-
land haben sich zwei lange Querthäler entwickelt, welche miteinander gleich-
laufen: Das Thal der Weser und der Leine.
d) Hinsichtlich der Besiedelung: Zwei Volksstämme, die in ihren
Sitten und Gebräuchen sich voneinander unterscheiden, haben die beiden
Hauptglieder der Landschaft besiedelt. Im Süden sitzen die Hessen, die dem
fränkischen Volksstamm angehören und Nachkommen der alten Chatten sind;
der Norden dagegen ist von dem niedersächsischen Volksstamme besiedelt
worden. — Zweierlei Städtesiedeluugen treten allenthalben hervor. Neben
wenigen großen Mittelstädten finden sich zahlreiche kleine Landstädte. —
Einzelne Städte haben sich in jedem Gebiete zu besonderer Größe entwickelt:
im Süden Fulda und Kassel; im Norden Göttingen und Bielefeld.
e) Hinsichtlich der staatlichen Gliederung: Zwei größere
Staatengebilde haben sich von altersher im Wesergebiet entwickelt. Der
Süden gehörte dem Herzogtum Franken an, während der Norden von den
Sachsen in Besitz genommen worden war. Noch heute bildeu diese beiden
Gebiete zwei wesentliche Teile der deutschen Vormacht.
Ergebnis: Das Wesergebiet, die Zwillingslandschaft im
mitteldeutschen Gebirgslande.
a) Zwei verschiedenartig ausgestaltete Gebirgssysteme erfüllen die
Landschaft.
b) Zwei Gebirgszüge treten im Norden und Süden der Landschaft als
Grenzpfeiler hervor.
c) Zwei Gebirgsgruppen füllen das Innere aus.
d) Zwei Gesteinsarten bauen jedes Gebirgssystem auf.
e) Zwei größere Fruchtauen sind in jedes dieser Gebirgssysteme
eingebettet.
f) Zwei Schwesterflüsse, die sich zum Hauptstrome der Landschaft ver-
einigen, sammeln die Gewässer des Waldgebirges.
g) Zwei gleichlaufende lange Querthäler durchfurchen das Weser-
bergland.
h) Zwei Volksstämme, die in alter Zeit einander feierlich gegenüber-
standen, bebauen gegenseitig im friedlichen Wetteifer die Landschaft.
i) Zwei Städte haben sich in jedem Gebirgssystem zu besonderer Größe
entwickelt.
k) Zwei größere Staatengebilde, die heutzutage wichtige Glieder der
deutschen Vormacht bilden, haben sich im Wesergebiet entfaltet.
Anwendung: 1. Warum kann das Wesergebiet den süddeutschen
Stufenländern an die Seite gestellt werden?
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TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen]]
11. Sachsen und seine Randgebirge.
219
Beeren und Pilze und bringt sie zu Markte; kleine Schafherden liefern
ihm Wolle und Fleisch und die zahlreichen Bienenvölker den süßen Honig.
Welche Bedeutung haben die zahlreichen Teiche für die Be-
wohner? Die zahlreichen Teiche gewähren eine reiche Ausbeute an Fischen
und wildem Geflügel. Fischzucht und Jagd bilden daher eine Haupt-
befchäftigung der Heidebauern in der Lausitzer Ebene.
Wie kommt es, daß in den kleinen Städten der Lausitz er
Ebene Tuchweberei und Töpferei besonders betrieben
werden? Die Tuchmachern ist durch die Schafzucht hervorgerufen worden,
die in früherer Zeit in den Heidegegenden sehr stark betrieben wurde. Die
ausgedehnte Töpferei hat ihren Grund in den reichen Thonlagern, die sich
an verschiedenen Stellen der Ebene finden.
Wie kommt es wohl, daß hier in der Lausitzer Ebene noch
Wenden wohnen? Die Lausitz hat lauge Zeit zu dem benachbarten Böhmen
gehört, das von Slaven bewohnt wird : die sächsische Regierung hat auf die
Wenden keinen Druck ausgeübt, sondern hat ihnen volle Freiheit gewährt;
die Wenden sind Bauern und hängen zäh an ihren alten Sitten, Gebräuchen
und an ihrer Sprache.
Zusammenfassung: Die Lausitzer Ebene. (Die Lage der Lansitzer
Ebene. Die Flüsse der Lausitzer Ebene. Der Boden der Lausitzer Ebene.
Die Erwerbsverhältnisse in der Lausitzer Ebene. Die Ortschaften der Lau-
sitzer Ebene.)
4. Das (Jbibtljal und die Sächsische Schweiz.
Ziel: Wir wollen nunmehr noch das sächsische Wunderland kennen lernen.
Welche Landschaftsgebiete des Sachsenlandes haben wir bereits kennen ge-
lernt? (Die sächsisch-thüringische Tieslandsbucht. Das westsächsische Bergland.
Das Lausitzer Bergland. Tie Lausitzer Ebene.) Welche Bezeichnung können
wir jeder dieser Landschaften beilegen? (Die Kornkammer Sachsens. Der
Jndustriebezirk Sachsens. Die Heimat der sächsischen Leineweber. Das
Heidegebiet des Sachsenlandes.) Und welche Landschaft nun? (Das sächsische
Wunderland.) Welche Fragen? (Welche Landschaft des Sachsenlandes kann
so bezeichnet werden? Inwiefern hat sie diesen Namen verdient?) Welche
Landschaft wird es sein? (Das Elbthal mit seinen Seitenlandschaften.)
a) Das Felsenthal der Elbe. Die Perle der sächsischen Land-
schaften bildet das Elbthal innerhalb des sächsischen Berglandes. Dasselbe
läßt sich in zwei Abschnitte gliedern. Der erste Abschnitt des Elbthales
reicht vom Eintritt der Elbe bis nach Pirna, während der zweite Abschnitt
von Pirna bis Meißen reicht. Die Elbe tritt als ein stattlicher Strom
(200 in breit) in Sachsen ein, durchbricht in gewundenem Laufe das Elb-
fandsteingebirge, das sich zwischen das Erz- und Lausitzer Gebirge hinein-
schiebt und bildet wie der Rhein ein enges Felsenthal. Zu beideu Seiten
des Flusses steigen steile Felswände empor, die aus aufeinander gesetzten
Sandsteinwürfeln gebildet werden und oft ganz wunderliche Formen aufweisen.
Diese Saudsteinfelsen bilden aber nicht wie die Ränder des Rheinthales zu-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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270 Ii. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Mitteldeutschlands.
haben die einzelnen Landschaften in Besitz genommen? Welche Eigentümlich-
keiten treten hervor? Inwiefern ist das Volkswesen in den einzelnen Land-
schaften gegenseitig beeinflußt worden? (Anlage der Ortschaften, Bauart der
Häuser, Mundart ?e.)
b) Viele selbständige Staaten haben sich in dem mitteldeutschen Berg-
lande entwickelt. Die Mehrzahl derselben sind Kleinstaaten. Diese haben
sich insbesondere in den drei mittleren Landschaften ausgebreitet; die beiden
Grenzlandschaften im Osten und Westen bilden in ihrer Gesamtheit Gebiete
eines Großstaates.
Ausammenfassung: Mitteldeutschland, eine politische Mannig-
faltig kei t.
Mehrere deutsche Volksstämme haben die einzelnen Land-
fcha ftsg eb i et e Mitteldeutschlands besiedelt, und' zahlreiche
Staaten haben sich innerhalb derselben entwickelt.
Hi. Mitteldeutschland, eine wirtschaftliche Mannigfaltigkeit.
a) Mannigfaltig find die Siedelungsverhältniffe. Die Landschaften
Mitteldeutschlands weisen neben dichtbevölkerten Strichen auch schwachbesiedelte
Gegenden anf. Überall finden sich neben Einzelgehöften große Ortschaften,
neben großen Industriestädten und Fabrikdörfern kleine Landstädte und
Bauerndörfer. Insgesamt zählen wir 16 Großstädte (Welche?), 17 große
Mittelstädte (über 50 090) und 33 Mittelstädte (über 20 000), während ca. 150
Orte mehr als 10 000 Einwohner aufweisen. Vergleich mit Süddeutschland.
b) Mannigfaltig sind die Erwerbsverhältniffe in den einzelnen
Landschaften Mitteldeutschlands. Alle Berufsarten sind vertreten, und die
Hanpterwerbszweige sind in allen Landschaften zu hoher Blüte gelangt. Da
hat neben der Landwirtschaft, deren verschiedene Zweige allenthalben reich
entwickelt sind, die Forstkultur eine große Ausdehnung erlangt; neben dem
Bergbau und Hüttenwesen hat die Industrie die mannigfaltigste Ausgestaltung
erfahren und kein Zweig derselben ist hier uuvertreteu. Auch der Handel
hat einen großen Aufschwung genommen.
c) Mannigfaltig ausgestaltet sind endlich die Verkehrsverhältnisse. Heer-
straßen und Haupteisenbahnen, welche die einzelnen Landschaften durchziehen.
Mittelpunkte derselben. Schiffahrtsstraßen.x)
Zusammenfassung: Mitteldeutschland, eine wirtschaftliche
Mannigfaltigkeit.
a) Zahlreiche städtische und ländliche Siedelungen von
der verschiedensten Größe sind in den mitteldeutscheu Land-
schaften und Staaten emporgeblüht.
b)Alle B erufszweige des deutscheu Volkes iusouder-
heit Landwirtschaft, Bergbau, Industrie und Handel, haben
in den mitteldeutschen Landschaften eine vielseitige Aus-
gestaltuug erfahren und eine hohe Entwicklungsstufe erreicht.
x) Es ist selbstverständlich, daß bei diesen abschließenden Betrachtungen immer
Vergleiche gezogen werden müssen. In erster Linie sind die Einzelgebiete Mittel-
dentschlands untereinander zu vergleichen; zum andern müssen auch die früher be-
handelten Gebiete Süddeutschlands vergleichsweise herangezogen werden.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
13. Die Staaten Mitteldeutschlands. 271
c) Ein dichtes und vielmaliges Netz von Kunststraßen mit
zahlreichen Verkehrsmittelpuukten überzieht das Laud und er-
leichtert den Verkehr.
2. Worin ist diese Mannigfaltigkeit in den natürlichen,
politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen begründet?
a) Die natürliche Mannigfaltigkeit. Worin tritt sie hervor? Wo-
durch ist die Mannigfaltigkeit in der Bodengliederung hervorgebracht worden?
(Einwirkung des Wassers auf die Gestaltung der Bodenform. Einfluß des
Gesteinsbaues aus den Wechsel der Formen.) Worin ist aber der Reichtum
an Gewässern begründet? Worauf beruht die Verschiedenheit des Ge-
steinsbaues? Welche Schichten hat das Feuer geschaffen? Welche sind vom
Wasser aufgebaut worden? Leuer und Wasser haben gemeinsam die bunte
Mannigfaltigkeit in dem Bodenausbau und in der Bodengliederung her-
vorgebracht und fo die vielgestaltigkeit in der Bodensorm Mitteldeutsch-
lands geschaffen.
b) Die politische Mannigfaltigkeit ist ein Ergebnis der gefchicht-
lichen Entwickelung Deutschlands. Diese politische Zersplitterung wurde aber
begünstigt durch die Mannigfaltigkeit der Bodengestaltuug. (Vergl. hierzu:
Die süddeutschen Staaten.) Der Lntwickeluugsgang unseres deutschen
Volkes und die Ligenart des deutschen Landes haben die Mannig-
faltigkeit in der politischen Gliederung Mitteldeutschlands bewirkt.
c) Die wirtschaftlichemannigfaltigkeit. Die Mannigfaltigkeit
des Gesteinsbaus bedingt zunächst den Reichtum au Bodenschätzen, an Wasser-
kräften und an fruchtbarem Ackerland. Auf Grund dieser Mannigfaltigkeit
wurde die Entstehung und Ausbreitung der verschiedenartigsten Erwerbs-
zweige hervorgerufen. Der fruchtbare Boden veranlaßte zum Ackerbau und
zur Viehzucht, die beide allmählich an Ausdehnung gewannen und sich in
mannigfache Zweige spalteten. Der Reichtum der Gebirge an nutzbaren
Mineralien führte zum Bergbau, und das Vorhandensein zahlreicher Roh-
stosse, welche Landwirtschaft und Bergban lieferten, und der Reichtum an
Wasserkräften ließ das Gewerbe emporblühen, das sich allmählich zum Groß-
gewerbe entwickelt hat. Der Reichtum an nutzbaren Mineralien, an er-
giebigem Ackerland und an starker Wasserkraft gestattete die «Lntwickelung
und vielseitige Ausgestaltung der Lrwerbsverhältnisse.
Die Mannigfaltigkeit in den Siedelungsverhältnissen ist begründet in
der Natur des Landes. Die Haus- und Dorfanlage der einzelnen Volks-
stämme richtete sich nach der Bodengestalt und Bodenbeschaffenheit des Landes.
(Beispiele!) Die Volksdichte der einzelnen Gegenden ist gleichfalls dadurch
veranlaßt worden (Rhön, Eichsfeld, Sudeten — Erzgebirge, Thüringer Wald,
schleiche Ebene und schleiche Heide u. s. w.). Beeinflußt wurde die Be-
siedelung des Landes auch durch die Erwerbsverhältuisse. Wo diese günstig
waren (Rheinland-Westfalen, Schlesien, Sachsen u. s. w.), da wurde das
Laud stark besiedelt, da sinden wir die großen volkreichen Industriestädte
und Fabrikdörfer. Wo die Erwerbsverhältnisse weniger günstig waren
(Westerwald, Venn, Eichsfeld, Heidegegenden n. s. w.), da haben sich nur
kleine Ortschaften entwickelt. Die Vielgestaltigkeit in der Bodensorm und
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
272 Ii- Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Mitteldeutschlands.
in den Lrwerbsverhältnifsen hatte eine große Mannigfaltigkeit in der
Anlage, Zahl und Größe der volkssiedelungen zur Folge.
Auch die Mannigfaltigkeit in den Verkehrsverhältnissen ist bewirkt
worden durch die Natur des Landes. Die zahlreichen Mulden. Senken und
Thäler, welche die Gebirgszüge gliedern, machen das Land wegsam und ge-
statten die Anlage von Straßen und Eisenbahnen. Die große Megsamkeit
Mitteldeutschlands, dis begründet ist in der mannigfaltigen Bodenform
des Landes, ermöglichte die Anlage des vielmaschigen Verkehrsnetzes.
Ergebnis: Mitteldeutschland, eine natürliche, politische
und wirtschaftliche Mannigfaltigkeit.
I. Mitteldeutschland, eiue natürliche Mannigfaltigkeit.
a) Fünf große Laudschaftsgebiete bildeu das mitteldeutsche Land.
d) Fünf selbständige Gebirgssysteme, durch ihre Streichungsrichtung von-
einander unterschieden, durchziehen die mitteldeutschen Landschaften.
c) Vier Hauptformationen bauen die einzelnen Landschaftsgebiete mit
ihren Gebirgssystemen und Ebenen auf.
ä) Vier reich eutwickelte Stromsysteme bewässern das Land und gliedern
in mannigfaltiger Weise die verschiedenen Gebirgssysteme.
Ii. Mitteldeutschland, eine politische Mannigfaltigkeit.
e) Mehrere deutsche Volksstämme haben die eiuzelnen Landschaftsgebiete
Mitteldeutschlands in Besitz genommen, und viele Staaten haben sich inner-
halb derselben entwickelt.
Iii. Mitteldeutschland, eine wirtschaftliche Mannigfaltigkeit.
I) Zahlreiche städtische und ländliche Siedelungen von der verschiedensten
Größe sind in den mitteldeutschen Landschaften und Staaten emporgeblüht.
g) Alle Berufszweige des deutscheu Volkes, insonderheit Landwirtschaft,
Bergbau, Industrie und Handel haben in den mitteldeutschen Landschaften
eine vielseitige Ausgestaltung erfahren und eine hohe Entwickelnngsstufe erreicht.
h) Ein dichtes und vielmaschiges Netz von Kunststraßen mit zahlreichen
Verkehrsmittelpunkten überzieht das Land und erleichtert deu Verkehr.
Iv. Die Ursachen der Vielgestaltigkeit Mitteldeutsch-
l a u d s.
a) Feuer und Wasser haben gemeinsam die bunte Mannigfaltigkeit in
dem Bodenaufbau und in der Bodengliederung hervorgebracht und so die
Vielgestaltigkeit in der Bodensorm Mitteldeutschlands geschaffen.
b) Der Entwickelungsgang unseres deutschen Volkes und die Eigenart
des deutschen Landes haben die Mannigfaltigkeit in der politischen Gliederung
Mitteldeutschlands bewirkt.
c) Der Reichtum an nutzbaren Mineralien, an ergiebigem Ackerland
und an starker Wasserkraft gestattete die Entwickelung und vielseitige Aus-
gestaltung der verschiedenartigsten Berufszweige.
d) Die Vielgestaltigkeit in der Bodenform und in den Erwerbsverhält-
nissen hatte die große Mannigfaltigkeit in der Anlage, Zahl und Größe der
Volkssiedelungen zur Folge.
e) Die hohe Wegsamkeit Mitteldeutschlands, die begründet ist in seiner
mannigfaltigen Bodenform, ermöglichte die Anlage des ausgedehnten und
vielmaschigen Verkehrsnetzes.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Personennamen: Karl_d Karl
Extrahierte Ortsnamen: Hlorddeutschlands Sachsenland Nordsee Weserbergland Sachsenland Sachsen Sachsen Sachsen Sachsen Niedersachseu Sachsen Sachsen Niedersachsen Deutschland Deutschland
14 Das westelbische Tiefland. 301
findet sich auch ausgedehntes Ödland, in dem nur ein kärgliches Pflanzen-
und Tierleben sich entwickeln konnte. Reicher Ertrag lohnt in den frucht-
baren Buchten, Börden und Marschen die Arbeit des Landmanns, während
in deu Heide- und Moorgegenden der Anbau des Bodens mit großen
Mühen und Beschwerlichkeiten verknüpft und der Ertrag der bebauten Flächen
ein sehr geringer ist.
ä) Schroffe Gegensätze treten anch hervor in den Er-
werbsverhältnissen. Die Erwerbsverhältnisse in der Landschaft Nieder-
sachsen sind sehr verschiedenartig. Im Süden des Landes, wo sich die ge-
segneten Fruchtanen des Braunschweiger- und Münster-Landes ausdehnen,
sind die Erwerbsverhältnisse äußerst günstig. Hier finden wir neben einer
blühenden Landwirtschaft anch ein vielverzweigtes Großgewerbe, das besonders
in den Groß- und Mittelstädten dieser Gegenden seinen Sitz hat. Ebenso
günstig sind die Erwerbsverhältnisse in den Küsteugegenden. Das fruchtbare
Schwemmland der Marschen bildet die Grundlage der ausgedehnten Vieh-
zucht und des lohnenden Acker- und Gartenbaus, während in den schiffbaren
Strömen und der weiten Nordsee die natürlichen Vorbedingungen für eine
lebhafte Großindustrie und für einen vielverzweigten Binnen- und Welt-
Handel gegeben sind. Sehr ungünstig aber sind die Erwerbsverhältnisse in
den Heide- und Moorgegenden. Erst neuerdings hat man durch die Kul-
tur dieser Strecken die Verhältnisse etwas besser zu gestalten versucht.
e) Schroffe Gegensätze treten uns entgegen in der Be-
siedelnng der Landschaft. Während die fruchtbaren Buchten, Börden
und Marschen ziemlich dicht besiedelt sind, weisen die sandigen Heidegegen-
den und die schlammigen Moorgebiete nur eine sehr geringe Volksdichte
auf. Mehrere Großstädte, viele Mittel- und Kleinstädte sind neben zahl-
reichen Einzelgehöften und Dörfern in den Fruchtauen entstanden, in denen
eine dichte gewerbfleißige Bevölkerung wohnt; kleine und armselige Hütten
und Dörfer aber sind das Zeichen der Moor- und Heidegebiete.
f) Schroffe Gegensätze finden sich endlich in dem Volks-
leben. Das Volksleben mit den Volkssitten und Volksbränchen ist in dieser
Landschaft so verschiedenartig gestaltet, wie selten irgendwo. Dieser Unter-
schied tritt uns entgegen in der Anlage und Einrichtung der Wohnungen,
in der Bearbeitung des Bodens, in den Volkstrachten, im Volkscharakter :c.
Wir können also sehr wohl Niedersachsen als diejenige Landschaft
unseres deutschen Vaterlandes bezeichnen, in der schroffe Gegensätze auf engem
Räume dicht nebeneinanderliegen. Niedersachsen, das £and schroffer Gegen-
sätze. Diese Gegensätze treten hervor in der Bodengestalt und Boden-
Beschaffenheit, in der Bodenfruchtbarkeit und in den Bodenerzeugnissen,
in den Erwerbsquellen und Siedelungen,. im Volksleben und Volks-
charakter.
2. Wodurch sind diese Gegensätze geschaffen worden?
a) Die Gegensätze in der Bodengestalt und Bodenbeschaffenheit wurden
zum Teil durch das Wasser geschaffen. Die ganze Landschaft ist der Boden
eines ehemaligen Meeres, das in altersgrauer Vorzeit hier flutete und dessen
wilde Wogen sich au den Felswänden des Harzes und der Weserkette brachen.
Durch Hebungen des Meeresbodens und durch mannigfache Ablagerungen
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
14. Das westelbische Tiefland. Zyz
ist oder Wasserüberfluß sich geltend macht, da ist die Zahl der Nieder-
lassungen gering und die Volksdichte eine sehr niedrige, wie die armseligen
Hütten oder kleinen Dörfer der Moor- und Heidegegenden bezeugen. Meer
und Flüsse haben gemeinsam in Niedersachsen günstige und ungünstige
Lrrverbs- und Verkehrsverhältnisse geschaffen und dadurch die großen
Unterschiede in der Volkszahl überhaupt, in der Anlage, Zahl und Größe
der Ortschaften im besonderen bewirkt.
ä) Endlich ist das Wasser auch von Einfluß gewesen auf die Gestaltung
des Volkslebens und des Volkscharakters. Das Leben des Moorbauern
richtet sich ganz nach der Natur seines Landes, dessen Beschaffenheit dem
Wafserüberfluß zugeschrieben werden muß, und das Leben des Heidebaueru
ist ebenfalls von dem Waffer abhängig, wie auch andererseits das Volksleben
in der Marsch und auf den Inseln stark von dem Wasser beeinflußt wird.
(Nachweis!) Auch der Volkscharakter, der sich in den Eigenschaften der Be-
wohner zeigt, ist mehr oder weniger durch das Wasser beeinflußt worden. Fleiß
und Ausdauer, Genügsamkeit und Einfachheit der Moor- und Heidebauern,
Mut und Festigkeit, Heimatsinn und Heimatliebe der Marsch- und Insel-
bewohner sind hervorgegangen aus dem steten Kampfe gegen das Wasser.
Diesem günstigen Einfluß des Wassers stellen wir gegenüber die nachteiligen
Wirkungen, wie sie in den weniger guten Eigenschaften hervortreten: Stolz-
und Prunksucht einiger Marschbewohner (z. B. d. Kehdinger), Wander- und
Genußsucht u. s. w. der Schiffsleute. Auch hierin ist der Einfluß des Wassers
nicht zu verkennen.
Ergebnis: Niedersachsen, das Land schrosser Gegensätze.
1. In der Bodengestalt und im Bodenaufbau, in der Bodenfruchtbar-
keit und in den Bodenerzeugnissen, in den Erwerbsquellen und in den Siede-
lungen, im Volksleben und im Volkscharakter treten in Niedersachsen schroffe
Gegensätze hervor.
2. Diese Gegensätze sind durch das Wasser der Landschaft geschaffen
worden:
а) Meer und Gletscher der Urzeit schufen durch mannigfache Ablagerungen
den bunten Wechsel in der Oberflächengestalt Niedersachsens.
d) Das Meer der Urzeit bildete bei seinem Zurückweichen die Frucht-
aueu im Süden, während die Nordsee mit ihrem Gezeitenwechsel den frucht-
baren Küstensaum schuf.
c) Wassermangel und Wasserüberfluß bewirkten die geringe Fruchtbar-
keit der Heide- und Moorgegenden.
б) Meer und Flüsse schufen gemeinsam in den verschiedenen Landstrichen
günstige und ungünstige Erwerbs- und Verkehrsverhältnisse und bewirkten so
die mancherlei Unterschiede in der Volkszahl überhaupt, in der Zahl, Anlage
und Größe der Ortschaften im besonderen.
e) Das Wasser mit seinen großen Vorteilen und mit seinen mannig-
') Natürlich muß dies an einem Beispiele nachgewiesen werden z. B. der Schiffs-
mann, der vom frühen Mvrgen bis zum späten Abend auf oder im Wasser arbeitet,
wird dadurch leicht zur Trunksucht geführt. Diese verleitet wieder zu allerlei Aus-
schreitungen und Roheiten k.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]
\. Abschnitt.
Die Landschaften und Staate» Süddeutschtands.
1. Die Alpen, der südliche Grenzwall Deutschlands.^
Ziel: Von dem gewaltigen Grenzwall, der das freie Germanien von
dem römischen Weltreiche schied.
Vorbereitung: Was verstehen wir unter dem freien Germanien? Das
Land zwischen Rhein und Weichsel, zwischen Ost- und Nordsee und der
Donau. Woher hatte dies Land seinen Namen? Es wnrde bewohnt von
den freien germanischen Volksstämmen, die keinem fremden Volke uuterthan
waren. Hat dies Land noch heute diesen Namen? Nein; es heißt heute
Deutschland. Umfaßt das heutige Deutschland das ganze Gebiet des freien
Germaniens? Nein; es umfaßt einen größeren Raum; denn es gebt über
den Rhein und die Weichsel hinaus und erstreckt sich auch im Süden über
den Donaustrom. Wo lag nuu das römische Weltreich? Es lag im Süden
und Westen des freien Germamens. Was befand sich aber zwischen beiden
Ländern? Eiu gewaltiger Grenzwall. Was versteht ihr darunter? Eine
Erhöhung, durch die das Land geschützt wird. Und was für ein Grenz-
wall? Ein gewaltiger d. h. ein sehr hoher. Was hätte man da meinen
sollen? Die freien germanischen Stämme hätten müssen vor den Einfällen
der römischen Heere sicher sein. Es war aber nicht so; denn die Römer
fielen sowohl von Südeu her. als auch von Westen her in Deutschland ein
und suchten die freien germanischen Völker sich zu unterwerfen. Welche
Fragen möchten wir da beantwortet haben?
1 Wo lag dieser gewaltige Grenzwall und wodurch ward er gebildet?
2. Wie wurde es den Römern möglich, diesen gewaltigen Grenzwall
zu übersteigen und in Deutschland einzufallen?
Seht zu, ob ihr selbst diese Fragen beantworten könnt! Was meint
ihr da wohl? Der gewaltige Grenzwall wiro gewiß von einem hohen Ge-
birge gebildet worden sein, das höher ist als unser Thüringer Wald. —
Aber wie konnten sie dies übersteigen? Das Gebirge wird vielleicht auch
*) Vergl. Kutzen, Das deutsche Land S. 42 ff. — Daniel-Volz, Das deutsche
Land S. 50 ff., 78 ff., 103 ff., 119 ff., — Richter, Das deutsche Reich S. 8 ff.
Fritzsche, Handbuch f. d. erdkundlichen Unterricht. 1
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Personennamen: Fritzsche
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Germanien Rhein Nordsee Donau Deutschland Deutschland Germaniens Rhein Donaustrom Deutschland Deutschland Daniel-Volz