Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
Regionen (OPAC): Preußen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
i3
Ii. Abschnitt.
D i e Gründung.
(S3on 1142 b{ê 1417, oder von Alhrccht dem Bär aus dem
Haus? Askanien dis auf Friedrich Vi, Burggrafen
von Nürnberg und Kurfürsten non Brandenburg aus
dem Hause Hohcnzollern, den Stammvater des preu-
ßischen Königshauses.)
Sobald Heinrich der Löwe durch den Vergleich zu
Frankfurt vom Kaiser in sein väterliches Herzogthum
Sachsen wieder eingesetzt war, erhob dieser die abge-
tcennte Nordmark zu einem vom Herzogthum unab-
hängigen Fürstenthume, und gab es Alb recht dem
Bären als Reichslehen. Als Bundsgenoß Heinrichs
des Löwen wider den Obotritenfürsten Niklot über-
schritt er die Eibe, half zuerst jenem bedeutende Er-
oberungen von den Wenden zwischen der Elbe und
Oder längs der baltischen Meerküste machen, wandte
sich dann gegen die Wilzen und Heveller, eroberte
Brandenburg, die mittlere Mark und das um
den Uckersee gelegene Land bis an die südliche Prieg- v. 1147
nitz, und gab sich zuerst den Titel: Markgraf von bis 1162
Brandenburg. Er legte, seinen neuen uncivili-
sirten Unterthanen für Gehorsam einen Anfang von
Cultur gebend, den Grund zu mehreren Städten; am
Zusammenflüsse der Havel mit der Spree entstand
Spandau, am letzteren Flusse, unweit jener, eine
andre Stadt, bedeutungsvoll schon vom Gründer die
Perle (das Perlin, Berlin) genannt, ihr gegen-
über Köln (G0i0è), gleich der erstern durch deut-
sche Colonisten (Holländer, Seelander, Frieslander,
Rheinländer) bevölkert. Nach dem Beispiele großer
Staatenstifter der Vorzeit, zog Albrecht mit den Fremd-
lingen, welche zugleich die während des verheerenden
Krieges schwach gewordene Bevölkerung mehrten,
germanischen Bildungsstoff, Landbau und Gewerbe in
sein Land, und gab also den ersten Anstoß zu einer
Maßregel, die spätere Regenten wiederholten und der
Preußen noch jetzt einen großen Theil seines bessern
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Vi Friedrich Heinrich Bundsgenoß_Heinrichs Heinrichs Albrecht Albrecht
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Geschlecht (WdK): koedukativ
65
das Verbot alles Handels und kaufmännischen Ge-
schäfts für Adel, Geistlichkeit und Bauerstand und
der Befehl gegen unerlaubten Wucher aus.
Bemerkenswerth ist es für den Geist damaliger
Zeit im Gegensatz mit dem, was sich gegenwärtig in
den sogenannten konstitutionellen Staaten zeigt, daß, —
obgleich die Stande dort nach altherkömmlichem Recht
gebildete Körperschaften, nicht wie hier neugeborne
Machwerke waren, ihre Beschwerden und Forderungen
denmach eine gewisse Legitimität hatten, — deren
Verhandlungen sich niemals um den Hauptzankapfel
in den heutigen Reprascntantenkammern gedreht haben:
um Rechnungslegung nämlich, Verantwort-
lichkeit des Landesherrn und seiner Räthe
gegen die Stände, und um die Civilliste für
den Hofhalt. Wenn aber auch die damaligen Stände
bescheidner, also dem Fürsten erträglicher waren, so
mußten sie dennoch, bei der entschiedenen Richtung,
welche das System der europäischen Politik nahm,
bei dem bereits ausgesprochenen monarchischen Cha-
rakter des Staatenwefens, in Brandenburg nothwen-
dig verschwinden, damit sich hier die souveraine
Fürstenmacht geltend machen konnte, welche allein im
Stande ist, mächtige Staaten auf die Dauer zu
schaffen.
In der Neumark hatte das Heermeisterthum des
Johanniterordens sich bisher in einer beinahe voll-
ständigen Unabhängigkeit erhalten. Kurfürst Johann
Georg, dem das Unstatthafte eines solchen Verhält-
nisses wohl einleuchtete, der aber Bedenken trug,
gegen eine Körperschaft gewaltsam zu verfahren, welcher
ein bedeutender Theil der von ihm als Hauptparthei
seiner Zeit anerkannten Ritterschaft angehörte, machte
einen gütlichen Versuch, seiner Familie einen Ein-
fluß auf den Orden und dadurch Gelegenheit zu fer-
neren zeitgemäßen Maßregeln zu verschaffen. Er ge-
wann den Heermeistcr zu Sonncnburg dahin, daß
selbiger auf einem Wahlkapitel seinen zweiten Sohn
dritter Ehe, Markgrafen Joachim Ernst, zum Coad-
jutor und künftigen Heermeister ernennen ließ; wo-
gegen dem Orden mehrere Forderungen von geringem
Werths bewilligt, den Unterthamn desselben Zollfrei-
5
»57*
»575
»594
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T57: [Orden Polen Preußen Land Hochmeister Ritter Marienburg Stadt deutsch Jahr], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Neumark Johann
Georg Johann Joachim_Ernst Ernst
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ì69
Daß König Friedrich Wilhelm es übrigens
ernstlich mit seinem Soldatenwesen gemeint habe, geht
aus der großen Sorgfalt hervor, mit der er über die Ein-
übung, Zucht, Bewaffnung, Kleidung und Verpfle-
gung des Heeres wachte. Sein scharfes Auge über-
sah nichts, seine Strenge duldete weder Schwachen
noch Mißgriffe, seine Ordnungsliebe litt keinen Wi-
derspruch in Wort und That und sein frommer Sinn
sorgte für nothdürftige religiöse und sittliche Bildung
im Heer. In dem Ofsizieckorps hielt er das Ehr-
gefühl und die Ritterlichkeit lebendig, und so gelang
cs ihm, seinem Nachfolger eine Kriegsmacht von
76,000 Mann zu hinterlassen, die an Kunstfertigkeit,
Dienstlüchtigkeit und Mannszucht jedem europäischen
Heere damaliger Zeit vyranstand. Durch die Verbin-
dung der Kadettenanstalten zu Kelberg und Mag-
deburg mit der zu Berlin, brachte er eine för-
dernde Einheit in den Bildungsgang der jungen Ossi-
ziere; die Stiftung deö Mrlitair- Waisenhauses zeugt
für seine väterliche Sorgfalt eben so sehr, a!S dis
Versorgung der Invaliden. — Außerdem ließ der
König durch den Ingenieurobersten Walrave Wesel,
Magdeburg, Spandau, Stettin, Küstrin
und Kolberg zu Festungen erstes Ranges umschaf-
fen, Pulvermühlen, Stückgießereren und Gewchrfabri-
ken anlegen oder verbessern, und mit den Erzeugnissen
derselben seine Zeughäuser füllen. Die von ihm sorg-
fältig gestreute Saat stand bei seinem Tode herrlich
da und harrte des Ernters.
Handel und Gewerbe mußten nothwendktz
unter einem Monarchen emporkommcn, dessen Zweck
und Ziel die Nützlichkeit war. Er selbst ward dev
erste Handelsmann seines Reichs, um den Erwerbsinn
der Kaufmannschaft und ihren Wetteifer zu beleben»
Das Nahe und Gewisse jedoch zog! ihn mehr an als
die weitaussehende Spekulation; deßhalb verkaufte ee
die Niederlassung auf der Guineaküste, hob das Ma-
rine - Collegium in Emden auf, und errichtete dafür
eine russische Handelsgesellschaft, durch de-
ren Betriebsamkeit die preußischen Fabrikate großen
Absatz in jenem Lande fanden, dessen Bedürfnisse mit
der Bildung zugleich täglich anwuchsen.
716 bis
*7‘9
3722
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T60: [Mann Heer Jahr Offizier Soldat Landwehr Truppe Krieg Armee Regiment], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Walrave_Wesel Magdeburg Spandau Stettin Kolberg Emden
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Lzr
ringsum siegreichen Republikaner hielten Holland und
Italien besetzt, und des Kaisers Demüthigung ließ
ihnen den Gewinn des linken Rheknusers hoffen, des
letzten Schirmes der Unabhängigkeit des kaum noch
athmenden deutschen Reiches, Oesterreichs Hilfs-
quellen waren in dem mehr geistig als körperlich un-
gleichen Kampf erschöpft; dieser Staat blutete aus
tausend zum Theil selbst geschlagenen Wunden, die
Heilung forderten. Im Osten stand das russische
Reich unverletzt, vergrößert, dem Westen naher ge-
»7. Nor« rückt. Mit Katharinens Tode war das System
,796 der Mäßigung verworfen worden, und als Paul I.
sich in launenvoller Heftigkeit gegen Frankreich er-
klärte, sank auch die letzte Scheidewand zwischen dem
Norden und Süden Europa's zusammen, ward dem
Slaventhum ein freier Paß *n und durch das Herz
des Welttheils, durch Deutschland, vollständig ge-
öffnet
Immitten dieser drei Mächte stand Preußen,
als deren unmittelbarer Nachbar, mit offener Granze
gegen Rußland und Frankreich, ohne Seemacht jedem
Angriffe von der Meerseite preisgegeben, mit bc«
droheter Handelsschiffahrt, nicht ohne gegründete Be-
sorgniß einer Umwandlung der Politik entweder durch
Englands Geld in Petersburg, oder durch den Sie-
gestaumel der Volksparthei und der Freiheitsprediger
in Paris. Anschließung an Frankreich war unmög-
lich; ein Erbe der Ehre und des Namens Fried-
richs des Einzigen konnte nimmer Bundsgenosse
der Revolution sein, die sich ihr eignes Recht, ihre
eigne Politik erschaff.n, und alles, was Staatenlenker
von Usurpationen, unrechtlichen Angriffen, Verachtung
deö Urtheils der Zeitgenossen und der Nachwelt billig
zurückhalten muß, durch ihr gewaltsames Erschüttern
jeder Grundlage der Gesellschaft sammt deren Neckten
zertrümmert und in die Luft gesprengt hatte. Eben
so unthunlich war eine Verbindung mit Rußland.
Sekt dem Frieden von Hubertsburg ist Preußen der
Schirmherr deutsches Lebens und deutscher Bildung
wider das Slaventhum, das, aufgeregt von dem großen
Czar, zu einem furchtbar rcic!)en Dasein erwacht ist,
und gleich den astatischen Bölkci.schwärmen im ptcn
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Extrahierte Ortsnamen: Holland Italien Oesterreichs Frankreich Deutschland Frankreich Englands Petersburg Volksparthei Paris Frankreich Hubertsburg
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2
Irrwege verlockt, ihn hmekngetrkeben in das Reich des Wahns,
ihn Großes und Herrliches ahnen lassen im Umstürze der gött-
lichen Weltordnung, der Menschheit Glück^im offenbaren Ver-
kennen der Lehre vom gesellschaftlichen Vertrage, de«
ren einfache und vernunftgemäße Auslegung eben so gewiß die
Gesellschaft befestigt als jenes Verkennen sie auflößt.
Zu den vielen in unserer Zeit und durch dieselbe verwirr-
ten Begriffen gehören vorzugsweise die vom Staat und Va-
terlande. Nirgends wohl— in der Religion vielleicht aus-
genommen — hat sich die Sucht des Zeitgeistes, Lehrgebäude
der sittlichen, geistigen oder bürgerlichen Ordnung auf eigne
Hand und ohne höheren Beistand gründen zu wollen, so klar
ausgesprochen als bei diesen Begriffen. Zwei solcher Ausle-
gungen jener vielbedeutenden Wörter sind vorherrschend gewor-
den; sie mögen kürzlich einer dritten Auslegung vorangehn,
welche gegenwärtigem Lehrbuche der Geschichte des vater-
ländischen Staates'zum Grunde gelegt worden ist.
Die Anhänger des Systems der unbedingten Ein-
heit behaupten: das Vaterland befinde sich im Volke;
der Mensch, oder eine Mehrheit von Menschen erfinde und
stifte den Staat, mit ihm das Gesetz, die Sprache, kurz al-
les, was sich in den Begriff vom Vaterlande hineintragen
läßt. Wo das Volk ist, sprechen sie, da ist auch das Vater-
land. — Die Jünger des Z w e i f ä l-tig ke its - S ystem s da-
gegen erklären den Boden und das Volk für die ausschließ-
lichen Bestandtheile des Vaterlandes. Sie binden das Volk
an den Boden; der Staat ist ihnen ein Kampfplatz, auf
dem beide sich so lange feindlich mit einander tummeln müs-
sen, bis die streitenden Interessen von selbst, ohne Dazwi-
schenkunft eines höher» Dritten, sich in das Gleichgewicht
stellen. Daß beide Systeme falsch sind und zum Werk allge-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
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\
s
der Mittelpunkt, in dem alle Linken des Kreises zusammen»
treffen: ein wiederum untheilbares Wesen mit dreifacher Funk-
tion : herrschend, gesetzgebend, richtend. Der Kreis,
dessen äußerste Linke sein ihm von Gott verliehenes Scepter
zieht, ist das Vaterland; alles, was innerhalb dieses Krei-
ses liegt, gehört demselben an: also Fürst, Nation, Bo-
den. Darum, ob auch mannichsaches Stammes, Sprach -
Idioms und geschichtlichen Wandels wir immer seyn mögen,
so führen wir, wie viel unserer unter dem Scepter des Kö-
nigs von Preußen leben und walten, doch keinen andern
Namen mit Recht als den seines Reichs, haben für unsere
Wünsche und Hoffnungen, für unsere Rechte und Pflichten,
keinen andern Vereinigungspunkt als das Wohl des ge-
meinschaftlichen .Vaterlandes, d. h. unseres Fürsten,
unseres Volkes und des Bodens, den des königlichen Adlers
Fittiche beschatten.
Diese Ansicht liegt der hier vorzutragenden Geschickte
,des preußischen Staates zum Grunde, deren Darstel-
lung vielleicht der Neuheit und Originalität entbehrt, in der
man dagegen ein ernstes Streben nach Wahrheit, Treue, Er-
hebung über jeden Pactheigeist, über Vorliebe für sogenannte
politische Meinungen und einzelne Personen sicker nickt ver-
missen wird. Jedoch muß in Nücksickt auf die Reizbarkeit
unserer Zeit, der Verfasser den Lesern das Urtheil darüber an
heimstellen, ob er, trotz des besten Willens, nickt unvermu-
thet hie und da den Gesinnungen irgend einer Parthei mehr
huldige, als die kalte Betrachtung des historischen Zergliede-
rers es erlaubt. Es ist so schwer, sich im Forschen über den
Schicksalsgang und die Begebenheiten des eignen Vaterlandes
von dem Einfluß unwillkührlicher An- oder Abneigung durch-
aus rein zu erhalten. Gesetzt auch, dieß wäre gelungen, —
wer kennt nicht die Seltenheit unpartheiischer Leser, besonders
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
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29
Ein neues Staatensystem tritt hervor, die größte
von der Weltgeschichte ausgestellte Erscheinung. Was
in Griechenland, nach Alexanders Tode aus besten
Weltreich, im Alterthume sich dem Aehnliches gebil-
det, was in Italien das Mittelalter keimen, wachsen
aber nicht reif werden ließ, das beginnt jetzt, von
starken Impulsen gefördert, in festeren und umfassen-
deren Zügen eine neue Bahn; — Europa wird
weltgeschichtlich; das Leben seiner Staaten stellt, trotz
aller inneren Verschiedenheit, ein System herr-
schender Monarchien dar: die Gesellschaft, des
ewigen Schwankens, der mit jeder Gährung verbun-
denen Haltlosigkeit müde, sucht und findet ihre
Stütze, wie im Himmel in dem Einen Gott, so auf
Erden in der Monarchie.
Wir sehn die letzten politischen Trümmer des Al-
terthums zerstört, Constantinope! erobert, das Os- *455
manenreich in Europa gegründet. Amerika wird ent- 1492
deckt, der Seeweg nach Ostindien gefunden, endlich *497
die Kriegskunst verändert durch des Feuergewehres
Allgemeinheit: Politik also, Handel und Krieg gewin-
nen eine neue Richtung. Seit die Verbindung durch 1462 und
Buchdruckerei und Postenlauf erleichtert wird, bilden
die Völker Europa's sich gleichsam moralisch zu Ei-
ner Nation, die nur politisch geschieden ist.
Gemeinschaftliche Ansichten über das
Wesentliche in Familie, Gemeinde und Staat wer-
den gewonnen; die Aufhebung der Todesfeindschaft
zwischen den verschiedenen Völkern ist dieses Gewin-
nes erste Frucht. Zwar sprechen jene .gemeinsamen
Ansichten sich in den verschiedensten Formen aus,
zwar tritt die Reformation scheinbar trennend
und hemmend ein, — aber ein eigentlich scheiden-
des Princip ist nicht vorhanden. — Als Wirkun-
gen der Reformation entwickeln sich die wohlthätig-
sten Erscheinungen; sowohl in protestantischen als
in katholischen Staaten wird die Religion weit mehr
als vorhin Grundlage der Verfaffung; der Fürsten
Macht erhält einen für das Heil der Gesellschaft
ersprießlichen Zuwachs. Jene Wirkung geht aus
der natürlichen Furcht vor feindlichem Antasten des
Bandes hervor, das mit der Erde den-Himmel, mit
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land]]
Extrahierte Personennamen: Alexanders
Extrahierte Ortsnamen: Griechenland Alexanders Alterthume Italien Europa Europa Amerika Ostindien
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dem Irdischen das Ueberirdische in der Menschen-
brust verbindet; diese hat ihren Ursprung in den
nothwendig gewordenen Anstrengungen der Fürsten,
die sich im Drange der Gefahr jetzt eigentlich erst
als Herrscher fühlen und deren einmal aufgeregtes
Bewußtseyn von Kraft kein Zurückschreiten mehr zu-
laßt. So verstärkt das Band der Religion, welche
trotz alles Formcnwandels doch in ihren Grundzügen
dieselbe bleibt, zugleich mit dem Wachsthume der
Fürstengewalt die Staaten im Laufe des sechzehnten
Jahrhunderts; die allgemeinen Ansichten bewähren
sich an dem Prüfsteine religiöser und politischer Zwiste,
und von dem an waltet, sowohl in den verschiedenen eu-
ropäischen Staaten als in deren Gliedern, ein inni-
ges Zusammenleben und eine Beständigkeit vor,
welche den Charakter der neuen Zeit deutlich be-
zeichnet.
Fortan bestehen zwischen allen europäischen Staa-
ten zwiefache Verhältnisse: die allgemeinen, denen
das Völkerrecht, (die gemeinschaftliche Ansicht
aller Staaten) zum Grunde liegt, die besonde-
ren, welche auf eigenthümlich - gemeinschaftlichen An-
sichten gewisser Staaten beruhen, und entweder
von der Gewohnheit oder durch eigends ge-
schlossene Uebereinkunft bestimmt werden.
Das Zusammenleben aller Staaten gründet sich all-
mählig fester auf diesen verschiedenen Ansichten, auf
dem allgemeinen also und dem besonderen
öffentlichen Rechte. Man streitet demnach da,
wo überall Streit eintritt, nicht mehr wie sonst um
das Recht selbst, sondern nur um dessen Form und
die Ansichten von Thatsachen. Jenes Recht, dos
in den einzelnen Fallen, wo dessen Anwendung nöthig
wird, nicht erst geschaffen zu werden, sondern bloß
hervorzutreten braucht, unterliegt nur selten einem
Zweifel; da wo ein solcher sich zeigt, erörtert ihn ge-
meinschaftliche Beleuchtung; die Streitfragen werden
in der Regel durch staatsrechtliche Verhand-
lung oder durch schiedsrichterlichen Austrag
entschieden. Wenn diese nicht ausreichcn, Leiden-
schaft oder Privatinteresse dem Ausspruche der Bil,
ligkeit sich nicht fügen will, dann erst tritt das
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
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57
Faustrechts Gebrauch, cibsagte, zum Räuber und
Mordbrenner ward, endlich sogar seines Landesherrn
eigne Diener beraubte, in Berlin gefangen und le- *54®
bendig gerädert wurde sammt seinen Helfershelfern,
Wenn in dieser Begebenheit zuerst die Schwierigkeit
für einen Bürger, Recht von einem Edelmanne zu
erhalten, hervortritt, dann ein Vertrag des Kurfürsten
mit dem Selbstfucher seines Rechts (das sichere Ge-
leit) sichtbar wird, ferner des vielgeltenden Luthers
Frkedensversuch als vergeblich dasteht, endlich erst dann,
als Kohlhase des Kurfürsten Diener beraubt, die-
ser ihn fangen laßt und den Sachsen ein gerichtliches
Verfahren gestattet; so kann dkeß alles, sogar des Kur-
fürsten spater geäußertes Bedauern über Kohlhafens
Tod, nur dann begriffen und mit dem natürlichen
Gange der Dinge in Uebereinstimmung gebracht werden,
sobald man die Sitten, den Culturstand und alle die
Gebrechlichkeiten jener Zeit betrachtet, die zu jung war
um fest, zu nahe der Unsitte des Mittelalters um
ge fit tet zu sein.
In den Wissenschaften und deren Ausbildung hatte
die Reformation von vorn herein ihre festeste Grund-
lage gesunden und erkannt. Daher das überaus rege
Streben der evangelischen Fürsten, in ihren Landen
den Wissenschaften Pflanzstätten zu errichten. Zur
Ehre Gottes, heißt es in den Stiftungsurkunden
damaliger Zeit, solle die Wissenschaft getrieben wer-
den: — eine zu bedeutungsvolle Formel, um blos For-
mel sein zu können.
Iw den Landen, welche das Scepter Preußens
gegenwärtig beherrscht, blüheten bereits zu Kurfürst
Joachims Ii. Zeit mehrere solcher Pflanzstätten der
Bildung; zuerst die alterthümliche Wiege Luthers,
Erfurt, dann am sagenreichen Strande des balti-gcst. 1592
schen Meeres in Pommern, Greifswalde, zur 1456
Bildung tüchtiger Rechts-Lehrer und Pfleger gestiftet
und berühmt durch den Lehrstuhl des Petrus Ra-
vennas. Ferner Wittenberg, das unsterbliche
Feld, auf den: Luther seine Erstlingsschlacht schlug gcst. »502
und gewann gegen den Pabst, dann Frankfurt an ,506
der Oder, best'-mmt Wittenbergs Nebenbuhlerin zu
stm, und endlich im fernen Preußenlande K önigs-
i54l
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
TM Hauptwörter (200): [T161: [Luther Wittenberg Jahr Martin Freund Wartburg Universität Melanchthon Kurfürst Worms], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden]]
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Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
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59
Wichtigkeit, nicht sogleich das rechte Gleis und seine
naturgemäßen Gränzen zu finden wußte.
Unter solchen Verhältnissen war es der neugegrün-
deten Anstalt wohl nicht möglich, mir anderen, deren
Nuf auf berühmten Namen und Ereignissen bereits
fest stand, die Schranken erfolgreich zu halten. Leh-
rer, die, im Bewußtsein das Bessere zu wollen
und zu können, sich durch ihrer Collegrn Anfeindung
I beengt sahen und ihren Ruf wie ihren Frieden gleich-
! mäßig gefährdet, zogen andern hohen Schulen zu, die
f sie mit offenen Armen aufnahmen. Ihnen folgten
l die besseren Zöglinge; nur die Parthei - Klopffechter
l blieben und die den Sitten damaliger Zeit nach rohe
r und in wüstem Umtreiben befangne Jünglingsmasse,
l der es an Aeltern, Vormündern oder Mitteln fehlte,
k durch deren Sorge und Beistand sie auswärtigen, be-
f sonders den an Bildungsmitteln und Sitte ausgezeich-
r rieten italischen Universitäten, anvertraut werben
! konnte.
Der Entvölkerung seiner hohen Schule vorzubeu-
rgen, untersagte der Kurfürst den Landeskindern das
Stridire» aus auswärtigen Universitäten: ein Verbot,
jdas seinen Zweck nothwendig um so mehr verfehlen
irmußte, als damals weder das Volk an vernunftgemä-
ßsten Zwang gewöhnt, noch der Herrscher im Besitze
clder zum Durchführen einer solchen Maßregel nöthigen
^Mittel war. Selbst in unserer Zeit, wo Fürsten
nrrnd Völker die ihnen gebührenden Standpunkte richti-
tzger eingenommen haben, die beiderseitigen Verhältnisse
ggcnauer und angemessener bestimmt, die Mittel Je-
nner bedeutender, die Ansichten Dieser klarer, endlich
ckdie Sitten milder sind, dürste solch absolutes Verbre-
iten höchst, schädlich auf die Bildung einwirken. —
^Dagegen mag es dankbar anerkannt werden, wenn
ieinsichtsvolle Fürsten, aufmerksam auf den Bildungs-
tzgang der Generation, welche ihren Nachfolgern mit
6dem Wollen, Können und Wissen treuer Unler-
ltthanen zur Hand gehen soll, den Jünglingen ihres
Lvolkes nur zu solchen Universitäten den Zugang ge-
stftatten, wo Lehre sowohl als Leben sich rein und frei
i(jhalt von den verderblichen Einflüssen, deren keine
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TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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