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1. Teil 2 = Oberstufe - S. III

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Aus dem Vorwort zur ersten und zweiten Auflage. Für die Art und Weise der Bearbeitung waren in erhöhtem Maße die Grundsätze einer kraftbildenden Lehrweise maßgebend, wie sie bereits im Teil I in entsprechender Weise zur Geltung gekommen sind. Demzufolge steht die Schrift durchaus auf dem Boden der vergleichenden Erdkunde, berücksichtigt also die Wechselbeziehungen der einzelnen erdkundlichen Objekte und den Zusammenhang der natürlichen Verhältnisse eines Erdraums mit dem darauf flutenden Kulturleben, bringt daher auch eine länderkundliche Gruppierung des Lehrstoffs nach natürlich in sich abgeschlossenen Bodenräumen, ohne indes die staatliche Einteilung zu vernachlässige». In nachdrücklicher Weise ist ferner der Knlturgeographie Rechnung getragen worden, so daß wichtige Äußerungen des Kulturlebens fremder Völker, namentlich aber des deutschen Volkes, mehr oder weniger ausführliche Be- rückfichtigung gefunden haben. Einer weitergehenden, vertiefenden Behandlung nach dieser Richtung hin sollen auch die zahlreichen Fußnoten, Tabellen ?c. dienen, während die Kulturstellung des Deutschen Reichs und seine Be- ziehungen zur Fremde (Weltstellung, Verfassung, Wehrkraft Volksbildung, Landwirtschaft und Industrie, Handel und Verkehr, Auswanderung und koloniale Bestrebungen) in einem besondern Kapitel ausführlich erörtert worden sind. Der geographische Unterricht soll auf diese Weise dem praktischen Leben dienstbar gemacht werden und die Schüler mit lebhaftem Interesse für die Kulturbestrebungen des deutscheu Volkes erfüllen. Durch diese pragmatische und praktische Seite der Darstellung soll indes keineswegs das natürliche Interesse des Schülers an den einzelnen Erdräumen, und eine gemütvolle und phantasiebildende Auffassung derselben beeinträchtigt werden. Daher bin ich bemüht gewesen, den trocknen Leitfadenstil zu vermeiden und in engem Rahmen doch eine lebenswarme Darstellung zu bieten, welche durch eine anschauliche und klare Sprache, treffende Schilderungen, maßvolle Benutzung von Ergebnissen aus der geographischen Namenkunde und durch eiue größere Anzahl von In st ruktivzeich nungen unterstützt wird. Daß letztere möglichst einfach gehalten sind, so daß die meisten derselben vom Lehrer auf die Wandtafel leicht übertragen werden können, halte ich für einen Vorzug derselben. Endlich sei noch erwähnt, daß die Zahlenangabe möglichst vom eigentlichen Texte ferngehalten, dafür aber entsprechende Zahlentaseln geboten sind, die zu ver- gleichenden Betrachtungen dienen sollen und nach Bedarf auch in den Text übertragen werden können. In dieses Form bieten die Zahlenverhältnisse unstreitig ein wichtiges Anschauungsmaterial für mancherlei erdkundliche Belehrungen. Für die Bearbeitung der zweiten Auflage der „Oberstufe" waren in erster Linie die Lehrziele maßgebend, welche der Normalplan der neuen Bestimmungen für preußische höhere Mädchenschulen vorschreibt. Von einer Verteilung des Lehrstoffes auf die einzelnen Klassen mußte schon aus dem Grunde abgesehen werden, weil das Buch auch ferner der Oberstufe verschiedener Anstalten dienen will, so z. B. auch höheren Mädchenschulen mit zehn aufsteigenden^ Klassen. Aus diesem Grunde sind denn auch die Stoffe aus der allgemeinen Erd- und Himmelskunde nicht auf die einzelnen

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. VI

1888 - Berlin : Hertz
Vi Vorrede zur ersten und siebenten Auflage. durchgängige Selbstständigkeit der Darstellung gern verzichtet habe, so war ich dagegen bemüht, die Einheit des Tones und Wesens darunter nirgends leiden zu lassen, besonders aber in der sittlichen, politischen und religiösen Beurtheilung einen sicheren und festen Standpunkt durchweg zu behaupten und mich hierin von den im Einzelnen beachteten Autoritäten nirgends ganz abhängig zu machen. Nicht ohne Ueberwindung großer Bedenken sind die neuesten Zeiten in den Bereich dieser Darstellung ausgenommen worden; folgende Betrachtung hat dabei den Ausschlag gegeben. So wenig der reiferen Jugend, wie dem übrigen Publikum sind die Bewegungen der jüngsten Vergangenheit im Einzelnen fremd; gerade der Zusammenhang der ganzen preußischen Geschichte aber giebt erst einen angemessenen Standpunkt zur Beurtheilung dieser Bewegungen. Die Darstellung dieser Geschichte würde daher für das historische und patriotische Bewußtsein in gewisser Beziehung ohne den nothwendigen Abschluß geblieben sein, wenn nicht das Urtheil der Leser von der früheren Geschichte auf die wichtigen neueren Vorgänge hinüber geleitet worden wäre. Für die Jugend insbesondere schienen mir derartige Andeutungen in dem hier vorliegenden Zusammenhange durchaus zweckmäßig und nützlich, um so mehr, als dieselbe jene Ereignisse anderweitig meist nur aphoristisch und von einseitigen Standpunkten besprechen hört. Möchte das vorliegende Buch, wie es mit warmen patriotischen Gefühlen geschrieben ist, als ein willkommenes Hülfsmittel aufgenommen werden, um die Kenntniß unserer schönen und ruhmwürdigen Geschichte und damit lebendige Begeisterung für König und Vaterland verbreiten zu helfen. Im Oktober 1854. Vorrede zur siebenten Äufiage. Der „Geschichte des preußischen Vaterlandes" ist in der vorliegenden siebenten Auflage ein Ueberblick über die Ereignisse der letzten drei Jahre, dieses wunderbaren Beitrags zu Preußens „Geschichte ohne Gleichen" hinzugefügt worden. Weniger als bei irgend einem Zeitraume der neuesten Geschichte konnte es bei diesem zweifelhaft sein, daß derselbe auch alsbald in eine für die preußische Jugend und für die weitesten Kreise bestimmte Darstellung aufzunehmen sei. Wer möchte in einem preußischen Geschichtsbuche jetzt die Thaten von Düppel und Alfen, wer möchte Podol und Gitschin, Nachod, Trautenau und Königgrätz, wer den Feldzug der Mainarmee missen? Wie sollte man von der glorreichen Regierung König Wilhelm's, vom

3. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. III

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Vorwort. Der Ii. Teil der „Schulgeographie" ist für die Hand der Schüler auf der Oberstufe von Mittelschulen und höheren Mädchenschulen bestimmt, also für das 7. bis 9., bezw. 10. Schuljahr. Der Umstand, daß die An- zahl der aufsteigenden Klassen bei den einzelnen Schulanstalten so der- schieden ist, war der Hauptgrund, daß ich den Ii. Teil durchweg ana- lytisch anlegte, so daß es den verschiedenen Schulen überlassen bleibt, die Jahrespensen nach Bedürfnis zu wählen. Bei einer Anstalt mit 10 aufsteigenden Klassen würde sich der Lehrgang etwa folgendermaßen gestalten: 3. Schuljahr: Heimatsknnde. 8. Schuljahr: Die fremden Erdteile. 4. „ Vaterlandskunde. 9. „ Europa. 5. „ Globuskunde und die 10. „ Landeskunde des fremden Erdteile. Deutschen Reichs 6. „ Europa. und seine Kultur- 7. „ Landeskunde des beziehungen zur Deutschen Reichs. Fremde. Bei 9 aufsteigenden Klassen konnten am besten die Stoffe des 5. und 6. Schuljahres zusammengelegt werden; bei noch weniger Klassen treten weitere Zusammenschiebungen ein, doch derart, daß dem letzten Schuljahre die ausführliche Behandlung der Landeskunde des Deutschen Reichs und der Kulturbeziehungen desselben zur Fremde vorbehalten bleibt. — Die Stoffe aus der Himmelskunde sind auf die einzelnen Klassen der Oberstufe am besten so zu verteilen, daß dieser Unterricht im vorletzten Schuljahr seinen Abschluß findet. Dem letzten Schuljahre bleibt dann die Zusammenfassung der physischen Erdkunde vorbehalten, falls mau es uicht vorziehen sollte, sich mit der gelegentlichen Be- Handlung der wichtigsten dieser Stoffe zu begnügen, worauf sich auch die Hinweise im länderkundlichen Teile beziehen. Für die Art und Weise der Bearbeitung waren in erhöhtem Maße die Grundsätze einer kraftbildenden Lehrweise maßgebend, wie sie bereits in Teil I in entsprechender Weise zur Geltung gekommen sind. Dem- znfolcze steht die Schrift durchaus auf dem Boden der ver- gleichenden Erdkunde, berücksichtigt also die Wechselbeziehungen der einzelnen erdkundlichen Objekte und den Zusammenhang der natür- lichen Verhältnisse eines Erdraums mit dem darauf flutenden Kulturleben, brmgt daher auch eine länderkundliche Gruppierung des Lehrstoffs nach natürlich in sich abgeschlossenen Bodenräumeu, ohne indes die staatliche Einteilung zu vernachlässigen. In nachdrücklicher Weise ist ferner der K u l t u r g e o g r a p h i e Rechnung getragen wor- den, so daß wichtige Anßeruugeu des Kulturlebens fremder Völker, nament- lich aber des Deutscheu Volkes, mehr oder weniger ausführliche Berück-

4. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. IV

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Iv Vorwort. sichtignng gefunden haben. Einer weitergehenden, vertiefenden Behandlung nach dieser Richtung hin sollen auch die zahlreichen Fußnoten, Tabellen2c. dieuen, während die Kulturstellung des Deutschen Reichs und seine Be- Ziehungen zur Fremde (Weltstellung, Verfassung, Wehrkraft, Volksbildung, Landwirtschaft und Industrie, Handel und Verkehr, Auswanderung und koloniale Bestrebungen) in einem besondern Kapitel ausführlich erörtert worden sind. Der geographische Unterricht soll auf diese Weise dem praktischen Leben dienstbar gemacht werden und die Schüler mit lebhaftem Interesse für die Kulturbestrebungen des deutschen Volkes erfüllen. Durch diese pragmatische und praktische Seite der Dar- stelluug soll indes keineswegs das natürliche Interesse des Schülers an den einzelnen Erdräumen und eine gemütvolle und Phantasie bilden de Auffassung derselben beeinträchtigt werden. Daher bin ich bemüht gewesen, den trocknen Leitfadenstiel zu vermeiden und in engem Rahmen doch eine lebens warme Darstellung zu bieten, welche durch eiue anschauliche und klare Sprache, treffende Schilderungen, maßvolle Benutzung von Ergebnissen aus der geographischen Namenkunde und durch eine größere Anzahl von I n st r n k t i v z e i ch n u n g e n unterstützt wird. Daß letztere mög- lichst einfach gehalten sind, so daß die meisten derselben vom Lehrer auf die Wandtafel leicht übertragen werden können, halte ich für einen Vor- zug derselben. Endlich sei noch erwähnt, daß die Zahlenangaben möglichst vom eigentlichen Texte ferngehalten, dafür aber entsprechende Zahlentafeln geboten sind, die zu vergleicheudeu Betrachtuugeu dienen sollen und nach Bedarf auch in den Text übertragen werden können. In dieser Form bieten die Zahlenverhältnisse unstreitig ein wichtiges An- schannngsmaterial für mancherlei erdkundliche Belehrungen. Von den litterarischen Hilfsmitteln, welche mir bei der Bearbeitung von Teil Ii vortreffliche Dienste geleistet haben, und die s ä m t l i ch unserer b e st e n und neuesten s ch n l g e o g r a p h i - s ch e n L i t t e r a t u r a u g e h ö r e u, seien außer dem in Teil I er- wähnten hier uoch genannt: das vorzügliche statistische Werk von Wagner u n d S u p a , „D i e B ev ö l k e r u u g der Erde," Hübner's „G e o- g r a p h i s ch - st a t i st i s ch e T a b e l l e n", bearbeitet von Prof. Jura- scheck, Diesterwegs populäre H i m m e l s k n n d e, heraus- gegen von Meyer und Schwalbe, 13. Aufl., Geikie, Lehrbuch der Physika- lischen Geographie, Reclus-Ule, die Erde und die Erscheinungen ihrer Oberfläche, das statistische Jahrbuch des Deutscyeu Reichs, sowie verschiedene geographische Zeitschriften, Forscherberichte und Reise- werke. — Bei dem Abschnitt über „Zeitrechnung" bin ich den neuesten Forschungen auf diesem Gebiete gefolgt. Die Zahl der entdeckten Asteroiden betrug bis 1. April 1892 bereits 331 (vergl. S. 12). Möge der Ii. Teil der Schulgeographie eine gleiche freundliche Aufnahme in behördlichen, schulgeographischeu und pädagogischen Kreisen finden, wie sie dem I. Teil bereits vielfach zuteil geworden ist. Bromberg, im April 1892. Adolf Tromnau.

5. Geschichte des Mittelalters - S. uncounted

1888 - Wiesbaden : Kunze
Vorwort zur 5. Auflage. Der vorliegende zweite Teil von Cassians Weltgeschichte ist ähnlich wie der dritte Teil in seiner 5. Auflage einer durchgreifenden Neubearbeitung unterzogen worden. Um das Buch als Lehr- und Lesebuch für die heranreifende weibliche Jugend auch fernerhin auf der Höhe des Bedürfnisses zu erhalten, mußten viele Partien eingehender behandelt, andere über die gegebenen Grenzen hinaus erweitert werden. Dabei mußte Nebensächliches fallen und seinen Raum zweckdienlicherem Material überlassen. Die Frauenbilder, die eine Eigentümlichkeit dieses Werkes bilden, blieben im wesentlichen unverändert. Möge auch dieser Teil in seiner Neubearbeitung der Einführung und Vertiefung der weiblichen Jugend in ein an mannigfaltigen Bildungsstoffen reiches Unterrichtsgebiet förderlich sein. Köln, im März 1888. M. Weck.

6. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. III

1880 - Halle : Anton
Vorwort. Unter „elementarem Geschichtsunterrichte" versteht Verf. denjenigen Geschichtsunterricht, welcher in den Mittel- und Oberklassen der Volksschulen, sowie in den Unterklassen höherer Lehranstalten (— also Schülern von 10—14 Jahren —) ertheilt wird. Welchen Stoff hat derselbe zu verarbeiten? Wenn man bedenkt, daß das Kind als Glied einer Nation nur mit der Nation, in der Nation und für die Nation erzogen werden kann, daß also die allgemein menschliche Bildung, mit der es doch der elementare Unterricht allein zu thun hat, nur in nationaler Form angestrebt werden kann und darf, so wird man des Dichters Wort: „Ans Vaterland, ans theure, schließ dich an, das halte fest mit deinem ganzen Herzen!" getrost auch auf den elementaren Geschichtsunterricht anwenden dürfen — das will sagen: Es muß in demselben die vaterländische Geschichte entschieden in den Vordergrund gestellt werden. Zu diesem Satze machen sich indeß zwei ergänzende Bemerkungen nothwendig. Erstens: „Die partikularistische Strömung, welche vor Wiederherstellung eines einigen deutschen Reichs die meisten Gemüther beherrschte, und der mißverstandene didaktische Grundsatz: vom Einzelnen zum Allgemeinen, vom Nahen zum Entfernten! hat mehr und mehr gewöhnt, die specielle Stammesgeschichte einzeln und gesondert und noch dazu vor der deutschen Gesammtgeschichte zu behandeln." Allein weil nicht die erstere, sondern die letztere, überhaupt nicht das die einzelnen Stämme Scheidende, sondern das sie Einigende unsrer Jugend das Nächste und Verständlichste ist; weil ferner die Einzelgeschichte nur als Glied des Ganzen, nur in lebendigem Zusammenhange mit dem Ganzen faßlich und interessant wird und weil enblich einmal mit vollem Ernst baran gegangen werben muß, deutschen Sinn und deutsches Nationalgefühl zu pflegen — deswegen soll der elementare Geschichtsunterricht mit der d eutschen Geschichte beginnen. Freilich soll die specielle Landesgeschichte nicht vernachlässigt und ignorirt, es sollen die in ihr liegenden bedeutungsvollen Momente gewürdigt und in das rechte Licht gestellt werden; allein dies wird vollkommen zweckentsprechend im Nahmen der deutschen Geschichte geschehen können. Zweitens: Die Entwickelung des deutschen Reichs und die Ge-

7. Bilder aus dem Weltkrieg - S. IV

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Vorwort. die Lesestücke aus der Heimatkunde — in den Knaben- und Mädchenschulen Ostpreußens zur allgemeinen Einführung kommen werden, zumal der Preis im Hinblick darauf außerordentlich niedrig bemessen ist. Die „Bilder aus dem Weltkrieg" stellen sich in ihrer Ausführlichkeit als eine Gedenkschrift der Ostprovinz für alle Zeiten dar und eignen sich auch zur Lektüre im Hause, sowie zur Anschaffung für Bibliotheken, insonderheit für Schüler- und Volksbüchereien, nicht nur in Ostpreußen, sondern auch im ganzen deutschen Vaterlande, das im Weltkrieg für unsere schwer heimgesuchte Provinz sein Interesse in hohem Maße bekundet hat. Der zweite Teil: Bilder aus der Heimatkunde, zeigt uns Ostpreußen in Märchen, Sagen und Geschichtsbildern, gibt Darstellungen von historischen Bauwerken, Einzelbilder von Land und Leuten und bietet in einem Anhang übersichtliche Zusammenstellungen aus der Heimatkunde, Geographie und vaterländischen Geschichte. Das alte Preußenland ist reich anmärchenundsagen. „Aus tiefem, ursprünglichem Heimatgefühl sind alle Volkssagen entstanden. Die Liebe zur heimischen Erde, die fest in den Gemütern der Menschen wurzelt, verstärkt noch durch heiße Kämpfe um die Gewinnung des Landes, um seine Erhaltung und Verteidigung, um seine Freiheit und seinen Glauben, spricht aus ihnen." Daher sinh sie dazu angetan, „die Bande der Liebe und Treue zwischen der heimischen Scholle und ihren Bewohnern, insbesondere der ostpreußischen Jugend, zu stärken und fester zu knüpfen." (Dr. H. Jantzen, „Ostpreußische Sagen") Bei den Geschichtsbildern sind in erster Linie die ältere Geschichte der Heimat und unser Herrscherhaus berücksichtigt, bei den historischen Bauwerken die Denkmäler und bei den Bildern von Land und Leuten die Landschaften Ostpreußens mit ihren eigentümlichen Sitten und Gebräuchen, z. B. Litauen, Masuren usw. Die genauen Zahlenangaben in den „Übersichtlichen Zusammenstellungen" sind mehr zum Vergleichen als zum Auswendiglernen bestimmt. Wie der erste Teil (Bilder aus dem Weltkrieg), so ist auch der zweite Teil (Bilder aus der Heimatkunde) für Schule und Haus, sowie für Bibliotheken bestimmt, jedoch zunächst für die Hand der Schüler als Ergänzung der Lesebücher zur Belebung, Wiederholung und Befestigung des Unterrichts in Heimatkunde, Geographie, Geschichte und Deutsch — bieten doch unsere Schullesebücher im allgemeinen zu wenig heimatkundliche Lese-stücke, manchmal überhaupt keine, trotzdem der Schuljugend die Kenntnis der Heimatprovinz des öfteren recht not tut. „Darüber, wie es in Asien, Amerika und England aussieht und wie es dort zugeht, sind die Schüler meistens gut unterrichtet, aber — leider —

8. Teil 1 = Grundstufe B - S. VII

1905 - Halle a.S. : Schroedel
Vit geschlossenen Bodenräumen ohne indes die staatliche Einteilung zu vernachlässigen. Um einer der Hauptausgaben des geographische,, Unterrichts, der, fürs Leben zu bilden, nachzukommen, berücksichtigt ferner die Darstellung bereits auf dieser Stufe mancherlei wichtige Äußerungen des deutschen und fremden Kulturlebens iu seinem Zusammenhange mit den natürlichen Verhältnissen der entsprechenden Bodenräume und unter Beachtung gegenseitiger Wechsel- beziehungen, nimmt demnach Rücksicht ans Industrie, Handel, Verkehr, Auswanderung und koloniale Bestrebungen, namentlich des Deutschen Reiches, ohne dabei zu sehr ius einzelne zu geheim Die Zahlen- angaben — durchweg deu neuesten statistischen Quellen entnommen —- sollen fast ausschließlich Vergleichzwecken dienen. Im besoudereu kam es mir darauf au, bei Vehaudluug der einzelnen Länder gerade solche Partieen besonders hervorzuheben, die in erster Linie für die allgemein-geographische Erkenntnis des Schülers Be- deutuug haben, oder die für die geographische Eigentümlichkeit des be- treffenden Landes besonders charakteristisch sind. Daß bei der ge- forderten Behandlung der „Länder um das Mittelmeer" im Anschluß an das Jahrespensum vou Europa nicht sowohl eine Erweiterung der betreffenden Stoffe aus dem Lehrstoff des 4. Schuljahrs, als vielmehr eine Übersicht der kulturgeographischen Verhältnisse jener Länder geboten ist, geschah mit Rücksicht auf deu Geschichtsunterricht und unter Würdigung derjenigen Bedeutung, welche diese Länder für die Entwicklung der europäischen Kultur dereinst hatten und in ihrer gegenwärtigen Weltstellung noch mehr oder weniger bekunden. Endlich sei uoch erwähnt, daß auch die Himmels künde in einem vorbereitenden Kursus bereits auf dieser Stufe eiue weitergehende Berück- sichtigung, als dies gewöhnlich zu geschehen Pflegt, gefunden hat. Die Form der Darstellung strebt außer einer übersichtlichen Gliederung, die auch insonderheit durch den Drucksatz unterstützt wird, eine anschauliche, einfache und klare Sprache an, wobei ich bemüht war, den trocknen Leidfadenstil zu vermeiden und eine lebenswarme Dar- stelluug zu bieten, ohne mich dabei iu zu sehr in die Breite gehende Aus- führuugeu zu verlieren. Als literarische Hilfsmittel habe ich nur gute und neue Werke, sowie angesehene Fachzeitschriften benutzt. Es seien in dieser Hinsicht genannt die klassische Darstellung des Deutschen Reichs von Prof. Dr. Penck, die Landeskunde von Oppel, die neue Ausgabe der Balbischen Erd- beschreibung, bearbeitet von Prof. vi'. Heiderich, die „Deutsche Rundschau für Geographie" und Statistik" von Prof. Umlauft und die „Zeitschrift für Schulgeographie" von Prof. Seibert. (Schreibung und Aussprache der Namen nach der neuesten Auflage von Hirts diesbezüglicher Broschüre.) Bromberg, im Oktober 1894. Adolf Tromnau.

9. Die astronomische und physische Geographie - S. XI

1856 - Emmerich : Romen
Xi mengehört, bei der wirklichen Vertheilung des Unterrichtstoffes zu sondern, dazu muß der vorliegende Leitfaden, wenn meine Bemü- hungen nicht ihren Zweck verfehlten, einen Beweis liefern. Die astronomische Geographie, welche den Anfang dieses Bändchens bildet, wird eben so wenig, als die physische im Stande sein, den oft so verschiedenen Forderungen, die man an eine elemen- tare Darstellung ihrer Lehrsätze macht, zu genügen. Man hat hier die Wahl, entweder bloß die Lehrsätze und Resultate ohne Weiteres hinzustellen, freilich ein sehr leichtes, aber schwerlich sehr förderliches Verfahren, oder sich in Erörterungen einzulassen, die, wenn auch noch so elementar gehalten, dennoch schon einen abschreckenden An- schein von Schwierigkeit und Unverständlichkeit geben. Ich habe das Letztere gewagt, zugleich aber für diejenigen, welche nur die Resul- tate wünschen, diese unter einen Ueberblick zusammengestellt. Schließlich muß ich noch des wichtigsten Hülfsmittels, das ich bei der Ausarbeitung meines Leitfadens benutzte, gedenken. Die erste Anregung zur Arbeit gab mir eine vom Hochlöblichen Rhein. Pro- vinzial-Schul-Collegium ergangene Empfehlung der Roon'schen Grundzüge zur Benutzung beim Unterrichte. Die Trefflichkeit des Buches erkannte ich sehr bald, zugleich aber auch die Unmög- lichkeit einer unmittelbaren Benutzung desselben bei seinem Umfange und seiner Form. Daher entschloß ich mich zur Anfertigung eines Auszuges, zunächst zu eigenem Gebrauch. Ueber dieser Beschäfti- gung gestaltete sich indeß in der Anordnung des Lehrstoffes, wie in der Darstellung Vieles so ganz anders, als es in dem Roon'schen Werke behandelt war, daß sich die fertige Arbeit nicht mehr als ein Auszug aus jenem Werke bezeichnen ließ, und nebem dem nun er- scheinenden, von A. v. Roon selbst besorgten Auszuge (Anfangs- gründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde) wohl selbstständig auftreten zu können schien. Was ich andern Quellen, wie den Wer- ken von Ritter, Berghaus, Rougemont, Schouw u. a. ver- danke, erlaubt der Raum nicht, im Einzelnen namhaft zu machen. Sachkundige Beurtheiler werden es ohnedieß bemerken und mir hof- fentlich zugleich das Zeugniß nicht versagen, daß ich redlich bemüht war, meiner Arbeit auch einen eigenthümlichen Werth zu geben. Emmerich den 18. Juli 1835. Heinrich Viehott.

10. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. IV

1847 - Berlin : Reimer
Iv Erde unter drei verschiedenen Gesichtspunkten, — dem topischen, php sikalischen und dem ethnographisch-statistischen, — durchwandern muß. Es zerfällt daher in drei Abtheilungen, deren jede, um die Anschaffung des Ganzen auch unbemittelten Schülern zu erleichtern, einzeln verkauft wird. Die erste Abtheilung — topische Geographie — bildet die Grundlage des Ganzen; dann folgt in der zweiten die physika- lische Erdkunde, — in der dritten die Ethnographie und Statistik. Diese Stufenfolge wurde schon in der Vorrede zu den „Grundzügen re." empfohlen; wir können daher hier füglich die Rechtfertigung derselben mit Stillschweigen übergehen. Da der Verfasser von der Ansicht ausgeht, der Lehrer, dessen Schüler die vorliegenden Anfangsgründe in der Hand haben, werde wohlthun, die „Grundzüge" bei seinem Unterrichte zu Rathe zu ziehn: so mögen hier einige Bemerkungen Platz finden, welche sich auf beide Schriften beziehen. Wenn in den „Grundzügen rc." Manches weitlänftig aus- geführt war, was in den „Anfangsgründen" in wenige Worte und Zeichen zusammengedrängt ist, so folgt daraus nicht immer, daß der Verfasser seine Ansicht über die Wichtigkeit des Gegenstan- des geändert habe, sondern nur, daß er nicht mehr mißverstanden zu werden glaubt, nachdem er sich einmal ausführlich erklärt hat. Bei der Darstellung der statistischen Verhältnisse ist die tabel- larische Form hier, aus ökonomischen Rücksichten, aufgegeben worden, wobei es uns erfreulich war, dadurch zufällig der Meinung Der- jenigen nachgeben zu können, welche die Tabellenform aus päda- gogischen Rücksichten für unzweckmäßig erachten. Bei Spanien, Frankreich, Rußland u. a. Staaten sind die äl- teren Landes-Eintheilungen den jetzigen administrativen vorgezogen worden, weil jene, in Folge ihrer historischen Wichtigkeit, nicht feh- len durften, diese hingegen nur von vorübergehender Bedeutung sind, und meist schon durch die von Städten, Flüssen, Gebirgen rc. entlehnten Namen der Gouvernements, Departements, Provinzen rc. erläutert werden. Man wird in den numerischen Angaben manche Abweichungen von den „Grundzügen" wahrnehmen; dies sind entweder, wie ich hoffe, Verbesserungen, oder die Angaben der „Grundzüge" in run- den Zahlen. Wenn endlich in den beiden ersten Abtheilungen der „Grund- züge rc." die spezielle Völkerkunde keinen Platz finden, und das
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