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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 97

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die deutsch. Bundesst. D.abstamm., Stände- u. Religionsverschiedenheit rc. 97 und fast ausschließliche Schriftsprache, die hochdeutsche, welche zugleich auch die Umgangs- und Geschäftssprache aller Gebildeten in ganz Deutschland bil- det. Sie ist aus den hochdeutschen Mundarten erwachsen, zunächst aus dem Obersächsischen, und hat durch Luthers Bibelübersetzung ihre Herrschaft er- rungen und behauptet. Das Plattdeutsche dagegen hat sich im Holländischen zu einer eigenen Sprache und Literatur ausgebildet und macht auch eines der wichtigsten Elemente des Englischen aus. 3. Ständeverschiedenheit. Hoher und niederer Adel; Geistlichkeit; Bürger; Bauern. Die Glieder dieser Stände stehen als Staatsbürger und Staatsunterthanen in Bezug auf Rechte und Pflichten im Allgemeinen auf völlig gleicher Linie miteinander. Doch find dem Adel, besonders dem hohen Adel, und auch der Geistlichkeit einige Vorrechte ge- blieben, wozu in den meisten Ländern hauptsächlich das Recht der Landstand- schast gehört. 4) -----------------—--------------------------------------M---------------------- Unterösterreich, in Steyermark und Kärnthen, in Ost- und Südböhmen und an ein- zelnen Punkten Mährens. 3. Die Franken, zu denen auch die Hessen gehören, im nördlichen Baden und Württemberg, in den bayrischen Kreisen Ober-, Mittel-, Unterfranken und Rhein- pfalz, im Herzogthum Gotha, in Sachsen-Meiningen-Hildburghausen, in den 3 hes- sischen Ländern, in Nassau, im östlichen Theil des Regierungsbezirkes Koblenz und im Fürstenthum Birkenfeld. 4. Die Oberlotharinger im westlichen Theil des Regierungsbezirkes Ko- blenz und im südlichen Theil des Regierungsbezirkes Trier. 5. Die Niederlotharinger im nördlichen Theil des Regierungsbezirkes Trier, in den Regierungsbezirken Aachen, Köln und Düsseldorf, in Luxemburg und Limburg. 6. Die Thüringer in Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Koburg, Sach- sen-Altenburg, in den preußischen Regierungsbezirken Erfurt und Merseburg, in den schwarzburgischen und reußischen Ländern. 7. Die Sachsen zerfallen in Weftphalen, Engern, Ostphalen und Nordal- bingier. Sie wohnen in Weftphalen, Waldeck-Pyrmont, in Lippe-Detmold, in Lippe- Schauenburg, im kurhessischen Schauenburg, in Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Holstein, in Bremen, Hamburg und Lübeck. 8. Die Friesen in Ostfriesland, an der Küste von Oldenburg, in Ditmar- schen an der Westküste von Holstein und auf den Inseln der Nordsee. 9. Die Bewohner des Königreiches Sachsen sind, mit Ausnahme der slavi- schen Sorben, ein Gemisch von Thüringern und Franken. Schlesien, in dem jetzt noch Slaven wohnen, hat eine sehr gemischte Kolonisation, größtentheils von Süden her, aufgenommen. Die Altmark, das Magdeburgische, Brandenburg und Anhalt hat eine gemischte, jedoch vorwaltend sächsische Bevölkerung. Lauenburg und Mecklenburg sind ein altwendisches Land mit fast ausschließlich sächsischer Kolonisation. Pommern, zum Theil noch von Slaven bewohnt, hat hauptsächlich sächsische Bevölkerung. Die ursprünglichen Kolonisten Preußens und Posens, in dem sich jetzt noch Litthauer und Slaven finden, gehörten allen deutschen Gauen an. 4) Zum hohen Adel gehören alle diejenigen fürstl. und gräfl. Häuser, welche ehemals unmittelbare Reichsstände und Reichsangehörige waren. Er ist der privile- girteste Stand, hat aber seit 1848 viele von den durch die Bundesakte garantirten Rechten verloren. Man zählt 50 fürstl. und 50 gräfliche Häuser ehemals reichs- ftandischer, nunmehr mit dem Recht der Staudesherrlichkeit und Ebenbürtigkeit me- diatisirter Häuser mit einem Gebiet von c. 500 Qm. und 11/2 Mill. Einwohnern. Dir Häupter der fürstl. Häuser führen das Prädikat „Durchlaucht," die der gräfl. Häuser „Erlaucht". Der hohe Adel ist am zahlreichsten in Bayern, Württemberg, Hessen-Darmftadt, Nassau, Sachsen und in den preußischen Provinzen Rhein, West- phalen und Schlesien. Der niedere Adel besteht aus den Grafen, welche nicht Sitz und Stimme auf dem Reichstag hatten, aus den Freiherren oder Baronen, den Bannerherren, den Rittern, den Edlen von und den Herren von. Die Bestimmung Volt er, Lehrbuch der Geographie. Ii. 7

2. Besonderer Theil - S. 428

1856 - Eßlingen : Weychardt
428 Erste Abtheilung. Europa. Sibel] u. Commonalty [bte Gemeinen^. Die Episkopalkirche ist die herrschende Kirche; ausserdem gibt es Presbyterianer, Dissenters, K a th olik en u. Jud e n 7). 7) Einwohner. — 1. Volksdichtigkeit. Größte in Middlesex wegen London: über 131,000 M. auf 1 Qm. Kleinste in North Riding: 1,900 E. auf 1 Qm. — 2. Zahl der Wohnplätze. Im vereinigten Königreich über 950 Städte u. über 14,000 ländliche Gemeinden. In England 70 Städte mit über 20,000 E. London 27a Mill. E. Manchester u. Liverpool über 200,000 E. 10 Städte über 100,000 E. 57 Städte zw. 20,000 bis 100,000 E. Viele große Städte, volkreiche Mittelstädte u. Flecken. Auch die ländlichen Gemeinden find oft sehr volk- reich; sie bestehen aber meistens nicht aus geschlossenen Dörfern, da es eine charakte- ristische Eigenthümlichkeit der englischen Landschaften ist, daß die Ansiedlungen, die Landsitze des Adels, die Pachthöfe, Meiereien, Fabrikanlagen u. dgl. einzeln über das Land zerstreut u. oft in großer Anzahl ein u. demselben Kirchspiel angehören. — 3. Abstammung, a. Die Kelten bilden die Ureinwohner des britischen Archipelagus u. zählen jetzt noch e. 107- Mill. Köpfe. Sie bestehen ans den beiden einander nahe verwandten Stämmen derbriten o. Kymren u. der Gaelen sgalenj o. Ersen. Beide theilen sich wieder in zwei dialektisch verschiedene Völkerschaften. Zu den erstern ge- hören die Cambrier o. cambrischen Briten in den Gebirgsgegenden der engl. Grafsch. Cumberland u. Weftmoreland u. die Walliser o. Wälschen, die im größ- ten Theil v. Wales die ländliche Bevölkerung bilden. Ihre Zahl beträgt c. 800,000 bis 900,000 Köpfe. Zu den Gaelen o. Ersen gehören d. Scoten o. Schotten, die man vorzugsweise „Gaelen" genannt hat, u. die Iren o.jreländer, die Ersen im engern Sinne. b. Die Engländer o. Anglobriten zählen im vereinigten Königr. über 17 Mill. Köpfe. Die meisten leben in England. Sie sind ein Mischvolk, wie vielleicht kein zweites in der Welt. Wie Großbrit. den größten Theil seiner Pflanzen- u. Thicrwelt vom Kontinente erhielt, so auch seine Bewohner. In früheren Zeiten strömten nach Großbrit. Völker von den Küsten des Oceans. Aus Kelten, Römern, Angeln, Sachsen, Jüten, Dänen, Norwegern u. sranzösisirten Normannen bildete sich d. englische Volk. Der Hauptbestandtheil desselben stammt von jenen angelsächsischen Eroberern u. Einwanderern her, die zuerst als Angeln, Sachsen u. Jüten seit 449 unter Hengist u. Horsa kamen. Diesen folgten seit der Mitte des 9. Jahrh, die Ansiedlungen der Dänen u. Norweger. Endlich kamen die sranzösisirten Nor- mannen ans der Normandie, welche die französische Sprache mitbrachten u. diese zur Staatssprache auf zwei Jahrh, erhoben, wie dieß durch die Eroberung Englands unter Wilhelm, dem Herzoge der Normandie, 1099 geschah. Diese germanischen Bestand- theike nahmen im Laufe der Zeit auch keltisches u. römisches Blut in sich auf u. ans ihrer Vermischung entstand das heutige englische Volk. Diese Vermijchung zeigt sich am deutlichsten in der englischen Sprache, welche die herrschende in England, in Niederschottland, im größten Theil der irischen Provinz Leinster u. in d. bedeuten- deren Städten Jrelands, so wie die Umgangssprache des größten Theils der kcltstchen Bewohner Großbrit. u. Jrelands ist. Sie ist fast in gleicher Anzahl aus deutschen u. französisch-lateinischen, bei Weitem weniger aus britischen Wnrzelwörtern zusammen- gesetzt, u. verräth in der grammatischen Bildung u. Zusammensügung am stärksten d. deutschen Ursprung, wie sie überhaupt noch immer dem Niederdeutschen sehr ähnlich ist. Aber auch alle Institutionen der gebildeten Menschheit, die Erfindungen, welche die Grundlage der großartigen Fabrikthätigkeit bilden, kurz die ge sammle Kultur verdankt Großbrit. dem Continente. Den Mittelstand u. später die Dynastie erhielt es aus dem deutschen Nwesten, den Adel ans Norwegen u. Frankreich, die politische Verfassung aus Deutschland, das Christenthum ans Italien, den Protestantismus aus Deutschland, d. schönen Künste aus Frankr., das Pulver, die Buchdrucker- u. Holzschneidekunst, den Steindruck n. den Kupferstich aus Deutschland, das Walken, Färben u. Weben der Wolle^aus Flandern, die Seidenweberei u. den Zeugdruck aus Frankreich, den -Schiffbau u. Handel, so wie den Eifer für See Unternehmungen aus Hollands Allein mit der Ab- hängigkeit vom Kontinente verbindet Großbritannien, wie alle Justin, die Eigenschaft der Abschließung u. unabhängigen Entwicklung des Empfangenen. Sein Land, seine Geschichte, seine Weltstcllung, seine Abgeschlosstnheü hat dem engl. Volke einen durch alle Individuen gehenden, stark ausgeprägten Charakter verliehen. Mit dem Ausdruck John Bull »schon bull = Hans Ocw wird scherzhaft der Na- tionalcharakter des engl. Volks bezeichnet.

3. Besonderer Theil - S. 495

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königreich Spanien. Grundmacht. Kultur. 495 Deutsche; 45,000 Zigeuner; wenige Juden. 5 Stände. Die ka- tholische Kirche ist die Staatsreligiou. Keine andere Religion ist ge- setzlich erlaubt7). 2. Kultur. — 1. Ziemlich vernachlässigter Ackerbau. Ansehnlicher Obstbau. Sehr ergiebiger W einbau im S. 9 große Wal d d i st ritte. Wichtige Viehzucht. Seidenbau u. Bienenzucht liefern nicht den Bedarf. Fischerei an den Küsten. Wichtiger Bergbau auf Silber, Quecksilber, Kupfer, Eisen, Blei, Steinkohlen, Salz. 1,500 Mineral- quellen 8). — 2. Die Industrie hat sich in neuster Zeit gehoben, ein Küstenklima, das jedoch durch die kalten Nordstürme des aquitanischen Meeres, Glllego [galjegho] genannt, sehr verändert wird. Die Sommer sind ziemlich heiß Mittelwärme in Bilbao -\- 20°] , die Winter mild [Mitteltemp. in Bilbao + 6°,,]. und sehr feucht sjährl. Regenmenge in Bilbao 100"]. Frost und Schnee sind [elbst in den Thälern und Ebenen an der Küste oft bedeutend, doch nur von kurzer Dauer. Außerordentlich mild und angenehm ist das Klima der Küsten, Ebenen und tiefen Thäter Galiciens; Frost und Schnee sind hier fast unbekannt. In den höheren Gc- birgsregionen sind die Winter bedeutend kalt. ') Einwohner. — 1. Ungleich vertheilte Volksdichtigkeit. Größte in der Provinz Madrid mit 6,544 E. auf 1 Dm. Kleinste in den estremadurischen Pro- vinzen Badajoz und Caceres mit 89l E. auf 1 Qm. — 2. Zahl der Wohn Plätze. 160 alte, größtentheils schon von den Römern und Arabern gegründete, mit besondern Privilegien ausgestattete und mit mittelalterlichen Befestigungen versehene Städte [ciudades], darunter 47 Hauptstädte [Capitales]. 4,700 kleinere, jüngere, zum Theil alterthümlich befestigte Städte [villas], 14,500 geschlossene Gemeinden [pueblos]. 2.000 Weiler [aldeas]. Eine große Menge Meierhöfe [caserios], Landhäuser [quin- tas], Schlösser [torres, palacios], Pachthöfe Qcortijos] und Gärten [cigarrales]. Madrid 250,000 E. Barcelona 170,000 E. Sevilla 120,000 E. Valencia 60,000 E. Cadiz 60,000 E. Granlda 56,000 E. Malaga 52,000 E. Cordova 39,000 E. Valladolid 21,000 E. La Coruña 20,000 E. — 3. Abstammung, a. Die Spanier sind der großen Mehrzahl nach Nachkommen der iberischen Urbewohner und der mit ihnen gemischten keltischen, phönizischen, carthagischen, römischen, westgothischen, suevi- schen und arabischen, friedlichen oder kriegerischen Einwanderer. Die spanische Sprache ist eine Tochter der lateinischen Sprache, die durch die vorgefundenen oder später eingedrungenen Sprachen nicht beträchtlich verändert worden ist. Viele Dialekte; der castilianische ist der reinste, der catalonische der verdorbenste. Vergnügungen sind der Tanz [der Fandango, Bolero und die Seguidilla, der Eiertanz in Valencia; der Enaracia in Caftilien rc.j, der von Castagnetten, Guitarre und Gesang begleitet wird, die Stiergefechte, Feuerwerke und Maskeraden, d. 500,000 Basken. Nach- kommen der iberischen Ureinwohner mit altiberischer Sprache und Sitte im Basken- lande und in einigen benachbarten Thälern Navarra's. c. 60,000 Morisken o. Mo- de j a r e s. Unvermischte Reste der maurisch-arabischen Bevölkerung in einigen Thälern der Alpujarras und der Sierra Morena mit eigener Sitte und Sprache. ' d. Einige 1.000 Deutsche, die seit 1767 zu Kultnrzwecken in der Sierra Morena angesiedelt worden sind. Sie scheinen eigene Sprache und Sitte aufgegeben zu haben, e.'45,000 umherziehende Zigeuner [Gitanos]. f. Wenige Juden. — 4. 5 Stände, a. Zahlreicher höher n. niederer Adel. Der höhere theilt sich in Grandes u. Ti- tnlados del Reino. Die Grandezza wird vom Staasoberhaupt theils aus persönlicher Auszeichnung, theils erblich ertheilt. Die Titulados sind Familien, die von Alters her die Titel Herzog, Marquis, Graf, Viscomte u. Baron führen. Diese Titel ver- erben jedoch nur auf den ältesten Sohn. t>. Zahlreiche. Geistlichkeit, c. Bür- gerstand o. die Bewohner der Städte, d. Persönlich freier Bauernstand, e. Sehr viele Tagelöhner. — 5. Religion. 8 Erzbisth.: Santjago; Bnrgos; Zaragoza; Tarragona; Valencia; Granada; Sevilla; Toledo, dessen Erzbischof Primas von Spa- nien ist. 54 Bisthümer; darunter die 2 selbstständigen von Leon u. Oviedo. 5 Mis- sionshäuser für Asien in Valladolid, Ocana u. Montuagudo. 600 Nonnenklöster mit 12.000 Nonnen. Sehr viele Hospitäler, Armenhäuser, Verpflegunqsinstitute u. andere Wohlthätigkeitsanstalten. 8) Physische Kultur. — 1. Etwas mehr als die Hälfte des Bodens ist an- gebautes Land. Das Uebrige besteht aus Weideland, Waldungen und Un-

4. Besonderer Theil - S. 577

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Kaiserthum Rußland. Kultur. 577 eine Kluft entstanden, daß die höheren Klassen in Bildung, Lebensansichten und Lebensweise einen Anstrich von feiner europäischer Gesittung angenom- men haben, während die unteren Volksklassen noch in ihrem ursprünglichen Zustande verharren. Allein auch in diesen regt sich jetzt, gefördert durch die Entwicklung der Gewerbsthätigkeit, ein mächtiger Trieb nach geistiger Aus- bildung. Diesem die wohlthätigste Richtung zu geben, wäre der Regierung viel leichter, wenn sie im Klerus eine nationale Unterstützung fände; der- selbe steht aber bis jetzt noch auf einer zu niedern sittlichen u. geistigen Stufe. §. 142. Pie Kultur. 1. Die Hauptbeschäftigung in Rußland ist die Landwirthschaft. Gegen 40 Mill. Einwohner beschäftigen sich mit ihr. Die ansäßigen Völker sind fast ausschließlich auf ihren Betrieb, die Nomaden aber auf Viehzucht, Jagd u. Fischerei angewiesen. Dennoch liegt die Landwirthschaft, trotz der regen Bemühungen der Regierung, sehr darnieder. Nicht blos die Natural- verhältnisse des südl. und nördl. Rußlands, sondern auch die Unempfänglich- keit des Volks für Verbesserungen, sein Hängen am Alten, seine Trägheit, der Mangel an Kommunikation, und vor Allem die Leibeigenschaft, sind fast Unüberwindliche Hemmnisse einer höheren Entwicklung derselben. Nur wo die Deutschen sich eingebürgert haben, wird die Landwirthschaft auf eine zweckmäßigere Weise betrieben. — 1. Der Ackerbau wird hauptsächlich in Mittelrußland, in Polen, in den Ostseeprovinzen und im südl. Rußland betrieben. Während man in Rußland und Polen in günstigen Jahren gewöhnlich das dritte Korn erntet, gewinnt man in den Ostseeprovinzen das sechste Korn. In den südl. Steppen und im nördl. Rußland hat der Acker- bau mit fast unüberwindlichen physischen Hindernissen zu kämpfen. — 2, Bedeutende Viehzucht, besonders wichtige Heerdenzucbt bei den Noma- den in den Steppen Südrußlands; aber sehr geringe Vervollkommnung der- selben.— 3. Bedeutende Bienenzucht. Etwas Seidenbau zwischen 45° bis 48° N.br. — 4. Regellose u. willkürliche Bewirthschaftung der großen, aber sehr ungleichartig vertheilten Waldungen. — 5. Umfangreiche und ergiebige Jagd.— 6. Die Fluß-, Seen-u. Meerfischerei ist eine Hauptbeschäftigung des russischen Volks. Sie liefert theils wichtige Nah- rungsmittel während der strengen Fasten der russischen Kirche, theils gesuchte Handelsartikel. — 7. Wichtiger Bergbau. Gold, Silber, Platina, Kupfer, Blei, Eisen, Diamanten und andere Edelsteine., Steinkohlen, Torf und Salz. Der Ural und der Altai sind reich an edlen Metallen und Steinen, Finnland und Polen an Eisen, Polen und das slavische Tiefland an Steinkohlen und Salz. Die Städte Jekaterinenburg, Barnaul und Nertschinsk sind die 3 Hauptsitze des Bergbaues. Wenig Mineral- quellen.^ _ ') Physische Kultur. — 1. 3 Kulturzoneu. a. Die Zone de s südlichen Lteppen-u. Nomadenlaudes, so wie der sp oradischeu Acker- u. Garten- kultur. Zwilchen 45° u. 48° N.br. Viele baumlose Salz-, Saud-oder Grassteppen, mair®el' Wasserarmuth u. Heuschreckenzüge, deren Verheerungen zuweilen auch den Nw. anstoßenden Landstrich erreichen. Umherschweifende, mehrentheils zu festen An- V ölt er, Lehrbuch der Geogr. Ii. 37

5. Besonderer Theil - S. 636

1856 - Eßlingen : Weychardt
636 Zweite Abtheilung. Asien. werk. Baumwollenwaaren; Seide- und Seidewaren; Porzellan rc. — 7. Die Ein- f u h r a r t i k e l bestehen in allerlei Fabrik- und Manufakturwaaren, in Kunstgegen- ständen, in gemünzten und ungeniünzten edlen Metallen, in unedlen Metallen n. dgl. 10. Asien ist die älteste Wiege der Kultur, der Wissenschaften und Künste. Die europäischen Völker haben jetzt aber die asiatischen weit überflügelt. Die meiste wissen- schaftliche Bildung mit einer reichen, znm Theil sehr alten Literatur von wissenschaftlichen u. poetischen Erzeugnissen haben die Chinesen, Japaner u. Hindus. Jetzt noch legen sich diese Völker mit Erfolg auf manche Wissenschaften u. zeichnen sich auch in einigen Künsten, wie in der Baukunst, ans. Lesen und Schreiben ist fast allgemein unter ihnen verbreitet. Auch unter manchen muhamedanischen Völkern, wie unter den Persern, Arabern u. Osmanen, blühen noch einige Künste n. Wissenschaften, aber weit nicht in dem Maße, wie in früheren Zeiten; doch ist auch bei ihnen noch Lesen u. Schreiben ziemlich allgemein. Viele andere Völker dagegen, besonders die Masse der mongolischen n. malayischen Nationen, ist aber ohne alle höhere Bildung. Die wichtigsten Bildnngsanstalten sind in Pe-king u. Nan-king für China, in Lhassa u. a. Orten Tübets für die Tübetaner u. Mongolen, in Miako für Japaner, in Benares für Brahmanen, in Buchara u. Samarkand für Muhamedaner. Lehranstalten nach europäischer Weise gibt es im asiat. Rußland u. im britischen Indien. §. 162. Die Staaten. 1. Nur die angesessenen Nationen sind zu einem geordneten gesell- schaftlichen Zustand und damit zur staatlichen Existenz gekommen; so die Japaner, Chinesen, Indo-Chinesen, Perser, Türken, Araber und einige andere Völkerschaften. Die Negierungen der gesitteten Völker sind sämmtlich monarchisch und beinahe alle unumschränkt, und zwar in dem Maße, daß die Gewalt des Herrschers oft in die unerträglichste Despotie ausartet. Doch wird die Gewalt auch der despotischsten Fürsten in vielen Fällen durch die Religion, so wie durch die Gesetze der politischen Einrichtungen, welche sie gebeiligt hat, in Schränken gehalten. 2■ Neben der despotischen besteht in Asien zugleich die patriarchalische Form des gesellschaftlichen Zustandes. Diese findet sich bei allen Hirten-, Jager- und vege- tirenden Völkern. Sie haben Oberhäupter sscheik; Khan], die wenig Gewalt besitzen und gleichsam nur die Väter großer Familien sind. Die einen von diesen Oberhäup- ter» sind unabhängig, die andern einem Hökern unterworfen, welcher gleichfalls nicht viel Machtvollkommenbeit besitzt; in diesem letzter» Fall erscheint der Staat unter der Form eines Lchcnstaatcs. Es gibt jedoch in Asien auch manche Nomadenvölker, welche keine Oberhäupter haben, sondern in vereinzelten Familien leben. Z. Ein großer Theil der ansäßigen Nationen und der Nomadenvölker hat seine Selbständigkeit eingebüßt und sich der Herrschaft europäischer Nationen unterwerfen müssen. Jbre Länder sind dadurch Kolonialländcr europäischer Staaten geworden. Die Völker Europas, welche größere oder kleinere Besitzungen in Asien haben, sind die Russen, Briten, Osmanen, Niederländer, Spanier, Portugiesen, Dänen und Franzosen. Die enrop. Besitzungen umfassen c. 357,000 Om. mit 200 Mill. E. ss. p. 38]. 4- Die selbständigen Staaten in Asien kann man nach den in denselben herr- schenden und den Grundcharakter derselben bedingenden Religionen in zwei Klassen eintheilen, nämlich in bnddaistische und in m u h a med an i sch e St a ate n. Die Staaten des brahmanischen Asiens in Vorderindien haben ibre Selbständigkeit verloren und sind Vasallen des britischen Reiches geworden. Die Völker, die dem Schamanen- thum ergeben sind, sind dem chinesische», größtentheils aber dem russischen Reich ein- verleibt. Christliche Staaten gibt cs keine in Asien, und selbst in den Besitzungen der Europäer ist die Zahl der Christen verbältnißmäßig gering. 5. Nach ihrer geographischen Lage lassen sich die asiatischen Staaten in 4 Gruppen bringen: in Staaten von Hinterasien, von Nordasien, von Süd- asien und von Westasien.

6. Besonderer Theil - S. 643

1856 - Eßlingen : Weychardt
643 Das Kaiserthum China. Kultur. Verfassung. Verwaltung. gen den Verkehr mit fremden Völkern einen ganz eigenthümlichen Charakter aufgedrückt. Auch in der neuesten Zeit sind die aufs Sorgfältigste bewach- ten Land- und Seegrenzen nur an wenigen Punkten den fremden Völkern geöffnet, und die Chinesen treten nur sehr behutsam mit letzteren in Ver- kehr. Daher und wegen des auf alles Fremde mit Verachtung herabsehen- den Nationaldünkels ist eine Umbildung und Fortbildung jdes Volkes durch den fremden Völkerverkehr nicht wohl möglich. Derselbe kann am ehesten, aber auch am sichersten und erfolgreichsten durch die allmählige Ausbreitung des Evangeliums geschehen. 3. Verfassung und Verwaltung. Unbeschränkte Erb Monarchie. Keine absolute Willkührherrschast. Dasselbe Herkommen, welches die Ge- den Grenzen des Nömerreichs. Noch jetzt ziehen Handelskarawanen nach Tübet, Ost- turkestan, in die Dsungarei, Mongolei u. nach Hinterindien. Der Karawanenhandel mit Rußland, im Werth von über 14 Mill. fl., ist auf Maimatschin u. Zuruchutai beschränkt. — 3. Der Seehandel hat sich seit dem Frieden von Nan-king 1842 un- gemein gesteigert. Die den seefahrenden Nationen gegen mäßige Zölle geöffneten Hafenstädte sind: Macao, Kanton, Amoy, Futscheu-fu, Ning-po u. Schang-hai. Die Insel Hongkong vor der Mündnng des Si-kiang u. die Insel Tschu-san im Golf v. Tsche-kiang sind im Besitze der Briten. Briten, Nordamerikaner, Portugiesen, Spanier, Holländer, auch Oesterreicher, Preußen, Hamburger und Dänen befrachten Schiffe für China. Chinesische Schiffer besuchen hauptsächl. Korea, Japan, Hinterindien, den asiat. Archipelagus u. Nenholland, in deren Gewässern sie den Trepang fischen u. eßbare Vogel- nester zu gewinnen suchen. In neuerer Zeit segelt der Chinese auch durchs große Weltmeer u. zwar hauptsächlich nach Californien. Handelsflotte: 8,000 Schiffe sdschonkeni von 616,000 Tonnen Last sä 2,000 Pfdz. — 4. Ausfuhrartikel. Thee 90 Mill. Pfd. 40mill.psd. nach England, 20 Mill. nach Nordamerika, 8 Mill. nach Rußlands; Seide u. Seidenstoffe; Nanking; Reis; Cassia; Rhabarber; Moschus; Ginsengwurzel; Ingwer; Zucker; Elfenbein; Kunstwerke in Elfenbein; Perlmutter; Schildplatt; lackirte Waaren; Tufcbe; Porzellan. Werth der Ausfuhr: 465 Mill. fl. — 5. Einfuhrartikel. Reis; Sago; Baumwolle; baumwollenes Garn; Tuch; wollene Waaren; Glas n. Spiegel; Gold- u. Silberdraht; Gewürze; verschiedene Metalle; Perlen; Pelzwerk; Thierhänte; Baumwollensammt; Plüsch; Schwarzwäldcrnhren; Harmouika's, Spieldosen u. Metallarbeiten ans Rußland. Werth der Einfuhr: 266 Mill. fl. Schändlicher Schleichhandel der Engländer mit dem streng verbotenen u. so verderblichen Opium; jährlich über 35,000 Kisten im Werth von 50 Mill. fl. Opium wird von den Chinesen mit Silber bezahlt; sonst herrscht der Tausch- handel vor. Geistige Kultur. — 1. Da die gelehrten Studien den persönlichen Adel verleihen, so wie Ansehen und Bedeutung verschaffen, so drängen sich viele Chinesen zu denselben, obgleich die chinesische Wissenschaft mit den Schwierigkeiten zwiefacher Schriftsprachen, der alt cb inesi; chen sder Schrift- u. Gelehrtensprachej, u. der n eu- ch ine fischen fder Geschäfts- n. Umgangs- oder Mandarinensprachej zu kämpfen hat, deren Erlernung lange u. angestrengte Uebung erfordert. Strenge u. öftere Staats- prüfungen. Der Gclehrtenstand u. die Lehrer sind sehr geachtet. Der Chinese geht den übrigen Asiaten in den Wissenschaften vor; nur der Japaner kommt ibm darin gleich; mit dem Europäer kann er sich nicht messen. Doch steht der Chinese im All- gemeinen auf keiner böbern wissenschaftlichen Stufe, als vor 2000 Jahren. — 2. Ueberall befinden sich Schulen. Volks-, Kreis- u. Go u ver»eincnts schulen. Pädagogisches Jnititnl zur Bildung der Lehrer. Astronomisches Institut, das mathematische Wissenschaften lehrt u. auch den Kalender abfaßt sdas Jahr be- ginnt im Februar mit dem Nenmondep Kaiser!. Akademie; das Ziel des Ehr- geizes aller Gelehrten. Die 3 letzter« Institute sind in Peking. Allgemeine Kenntniß des Lesens. Im öffentlichen Unterricht wird vorzüglich die Erklärung der verschiede- nen Bedeutungen der Grundwörter, so wie das genaue u schöne Nachmalen der 80.000 . Schriftzeichen, außerdem Moral, Gesetzeskunde, Landesgeschichte u. Höflichkeitssormen gegen Götter n. Menschen betrieben. — 3- Wissenschaften Arzneiknude; Redekunst; chlneftzche Geschichte u. Gesetze; Sitteulehre; Staalskunft; Rechenkunst; Geometrie; 41'

7. Besonderer Theil - S. 663

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Kaiserthum Japan. Grundmacht. Kultur. 663 Nacht, 285 v. Chr. Zahlreiche Bewässernngs- und Schisfahrtskanäle. — 6. Klima. Zwischen den Isothermen von -j- 16° und -f 5°. Wegen des im O- vorliegenden Kontinents ist das Klima mehr kontinental, als oceanisch, daher die Mittelwärme in Japan um 3° bis 4° geringer, als in den entsprechenden Orten au der Westküste der alten Welt. 4 Jahreszeiten. Mäßig heiße Sommer. Kältere Winter, als unter gleichen Breiten in Afrika u. Europa. Je nördlicher, desto reichlicher ist der Schneefall. Jahreszeitlicher Wcclstel des Sw. u. No. Musson ss. p. 630], Viel Regen, der eine Hauptursache der großen Fruchtbarkeit des Boden ist, u. furchtbare Gewitter mit Orkanen, besonders im Juni u. Juli. — 7. Einwohner. 37 Mill. 5,000 M. ans 1 Qm. Japaner, von mongolischem Stamme, mit eigener Sprache, worunter viele chinesische Wörter; die chinesische Sprache ist die Gelehrtensprache. Arnos, von mongolischem Stamme, auf Jeso, Tarakai und auf den Kurilen. 8 Stände.* 3) 3 Religionen: Sinto-Reli gion, ursprünglicher Glaube des Reichs;3) Buddhaismus, Staatsreligion; Lehre des Confucius. 2. Kultur. Die Japaner sind ein altes, wahrscheinlich durch chinesische Ein- wirkungen und Kolonisationen civilisirtes Volk. Sie sind die aufgeklärteste Na- tion Asiens. Sie haben in allen Zweigen der Kultur fast noch größere Fortschritte gemacht, als die Chinesen. Auch suchen die Gelehrten Japans, so weit dieß bei der Abgeschlossenheit des Reiches möglich ist, die wissenschaftlichen Fortschritte der Europäer kennen zu lernen; aber die Sittlichkeit des Volks steht auf einer sehr niedrigen Stufe. — 1. Sehr blühende physische Kultur.4) — 2. Die Gewerbe liefern Waaren von un- J) 8 Stände. Regierende Fürsten sdamjo's]. Adel mit großen Vorrechten u. im Besitz fast aller höheren Staatsämter. Klerus. Krieger, ohne die Offiziere, die dem Adel angehören. Kaufleute; zahlreich, aber nicht geehrt. Handwerker u. Künstler. Madsino-Stscho s— Leute, die aus der Straße ihr Wesen treiben], nämlich Bauern, Fischer u. Seeleute. Sklaven, Nachkommen von früheren Kriegsgefangenen. 3) Die Sintv-Religion svon Sin — Weg oder Verehrung der einheimischen Götter] ist das ältere japanische Religionssystem, das durch den Buddhaismus fast ganz in den Hintergrund geschoben ist. Sie ist ein dunkles Gewebe von märchenhaf- ten Sagen, deren phantastische Ausbildung eine Welt von 800,000 Göttern ausge- boren hat, u. ohne allen Einfluß auf die Sittlichkeit des Volkes. Zwei höchste Geister, ein männlicher u. ein weiblicher, von Sonne u. Mond entsprossen, Stifter der japanischen Dynastien, werden im Symbol der höchsten Reinheit, im Spie- gel, angebetet, aber nicht in Tempeln gedacht. Der geistliche Kaiser wird als Ab- kömmling derselben u. als irdische Gottheit verehrt, linter den zwei höchsten Göttern stehen die Kami sgeister], verstorbene Helden u. Frauen, welche der geistliche Kai- ser ernennt. Die Seelen tugendhafter Menschen lösen sich nach dem Tode in das allgemeine Weltleben auf, die der lasterhaften wandern in Thierkörper, namentlich in den, als eine Verkörperung des Bösen betrachteten, Fuchs. Aenßere Beobach- tn n g d c r G e s e tz c der Natur u. der Obrigkeit sind die wichtigsten Vorschriften. Nur die Kami werden in Tempeln verehrt. In diesen ist der Spiegel und ein Papierstreifen an Hino-ki-Stöcken fmorgeuläudischer Lebensbanni] als Sinnbild der Gottheit. Mi t t e l d er Verehrung: Trommeln , Schellen , Blumentöpfe; Reis, Fische u. Hirsche, die geopfert werden, Viele Feste: Neujahr; Puppenfest; Ster- uenfe>t; Lampen- u. Laternensest. Wallfahrten, besonders die in den Tempel zu Jxo. Verheirathete Priester; Mönche u. Nonnen. *) Physische Kultur. — 1. Trefflicher u. sorgfältig betriebener Ackerbau: Reis; Gerste; Weizen; Baumwolle: Thee; Tabak; Kamp her. Vortreffliche Edel- frucht- ii. O b st b ä u m e. Künstlicher Gartenbau; sehr schöne Blumen. — 2 Minder bedeutende Viehzucht. Es gibt nur Pferde, Rindvieh, von dem man weder Fleisch, noch Milch genießt, Büffel, Schweine, Hunde, Katzen; Federvieh, besonders Hühner n. Enten. — Z. Wichtige u. uralte S e i d e n z u ch t. — 4. Sehr beschränkte I a g d. — 5. Umfangreiche Fischerei. Viele Seesäugethiere, Wall- fische, Haifiiche, Häringe u. dgl. — 6. Schöne Walduugen. Im südlichen Theile des Reichs noch tropstche Waldformen: Palmen, Seifen-, Papiermaulbeer-, Firniß-, Kampfer- u. a. Bäume. Im nördlichen Theil meist nordische Nadelhölzer. — 7. Sehr blühender Bergba u. Gold; Silber; Quecksilber; sehr vieles u. seines Kupfer; Esten; Blei; Zinn; feine Porzellanerde; Schwefel; Steinkohlen; Stein- und

8. Besonderer Theil - S. 669

1856 - Eßlingen : Weychardt
669 Das Czaarthum Sibirien. Grundmacht. Kultur. Flußthäler, namentlich die zunächst des Gebirgsfußes, sind stärker bevölkert. In den weiten Steppen des Nordens kommt auf Tausende von Quadratmeilen theilweife kein einziger Mensch. Keine Völkereiuheit, sondern großes Völkergemisch. Keine politische Selbst- ständigkeit. Ei» Land der Kolonisation für die Nüssen. Die gegen N. u. O. zunehmende Kälte u. die Richtung der großen Ströme nach dem unzugänglichen Eismeere sind Haupthindernisse der Verbreitung höherer Bildung. Die ursprünglichen Völker sind n omad isirende Fischer- u. Jägervölker. 5) 2« Kultur. Ackerbau in einem 5 Breitegrade einnehmenden Gürtel längs des Ural. Viehzucht, Jagd u. Fischerei, letztere besonders in den Flüssen, Seen und im großen Ocean, sind Hauptbeschäftigungen. Die Jägervölker zahlen ihren Tribut in Pelzen. Ausgedehnte Waldungen. Sehr wichtiger Bergbau.') Gewerbe werden Länge u. Wärme ab. Große Hitze bei Tage, an denen das Thermometer im S. bis + 37°, im N. bis -f- 22° steigt. Wegen der zu großen Hitze müssen viele Feldge- schäfle in der Kühle des Abends u. der Nacht abgemacht werden. Auf schwüle Tage folgen oft kühle, sogar kalte Tage. Nachtfröste sind gewöhnlich. Den gefrornen Bo- den thaut die Sommerhitze im S. nur wenige Fuß, im N. fast gar nicht mehr auf. Myriaden von Mücken peinigen Menschen u. Vieh. Dunstige Atmosphäre. Wenig Regen. Nasche Entwicklung der Vegetation. Kurzer Herbst. 5) Einwohner. — 1. Abstammung- a. Viele, aber nicht zahlreiche Völker kaukasischer Rasse. Sie sind theils ursprüngliche, theils ans Europa einge- wanderte Völker. Die europäische Bevölkerung ist meistens auf die Thäler des Sw. Sibiriens, auf die große Handelsstraße von Tobolsk u. Irkutsk u. aus die süd- lichen Bergwerks- u. Greuzkolonien beschränkt, an. Russen- Beamte, Soldaten, Kolonisten, die freiwillig, doch ans Kosten der Krone nach Sibirien gehen, unent- geltlich bestimmte Ländereien erhalten u. ans eine Reihe von Jahren abgaben- n. militärfrei sind. Ueber 100,000 Verwiesene oder zur Strafe hieher Verbannte. Die eine Klasse derselben wird zu Zwangsarbeiten beim Bergbau u. bei andern öffent- lichen Arbeiten, die andere zu neuen Ansiedlnngen gebraucht, dd. Polen. In Folge der Ereignisse der letzten 80 Jahre hieher verweisen, cc. Schweden. Nachkommen der nach der Schlacht bei Pultäwa [1709j Gefangenen, dd. Deutsche. Hauptsächlich Beamte u. freie Arbeiter beim Bergwesen, ee. Finnen. 50,000 Wogulen. 10,000 Syrjänen. 110,000 Ostjaken. ff. Viele, aber nicht zahlreiche türkische sunei- gentlich tatarische) Völker. 145,000 Jakuten. 10,000 Telentcu. 10,000 Bara- binzen u. v. a. 5. Viele, aber nicht sehr zahlreiche Völker mongolische^ Rasse. aa. Mongolen. 30,000 eigentliche Mongolen u. Chalchas an der Selenga. l, 200 Kalmücken. 199,000 Buräten am Baikal-See. dd. Mandschu-Tnngu- sen. Tungusen. Lamuten. Olenzen. cc. Polarvölker. Samojeden. Jnkagiren. Tschuwanzen. Tschuktschen. Korjäken. Kamtschadalen. — 2. Religion, a. Grie- chische Kirche. Zn ihr gehören die Russen u. die znm Christenthum bekehrten Ur- völker. 3 Erzbischöfe zu Tobolsk, Irkutsk n. Petropawlowsk. Ueber 600 Kirchen. Seminarien zu Tobolsk n. Irkutsk. Nicht viele Klöster, d. Katholische Kirche. Zu ihr bekennen sich hauptsächlich die Polen, c. Wenige Protestanten, d. Sunni- tische Mn hamedaner sind die türkischen Völker, e. Znm Buddhaismus beken- nen sich die Mongolen, Kalmücken u. Buräten. Lamen. Klöster. Der Kutuchtu in Urga gilt als Oberpriester. ss. p. 672). f. Der Scha Manismus ist die Religion der meisten Polarvölker. Roheste u. trostloseste Religion; traurigste Verirrung des menschlichen Geistes. Ein in Zauberwahn u. Dämonenfnrcht befangener Geisterbienst. Nur dunkle Vorstellung von einem einigen Gott, dem Schöpfer aller Dinge, der sich aber nichts um die Menschen bekümmere, der weder strafe noch belohne, den man weder zu fürchten, noch zu lieben habe. Blos die Gespenster- u. Ge ist er furcht, die Furcht vor dem Tode u. vor den Gestorbenen, die Furcht vor Bezau- berung, die Furcht im Allgemeinen erfüllt das Gemüth des Schamanen, der in allen Naturereignissen u. in jedem Raubthiere einen verkappten bösen Geist oder Zauberer sieht. Durch Bannung u. Beschwörung will,der Schamane die gefürchleteu Geister bewältigen. Dies führen die Zauberer u. Priester der Schamanen unter den allerseltsamsten und abgeschmacktesten, oft unter den fürchterlichsten und ekelhaftesten Gaukeleien aus. Hohe Stangen mit wehenden Lappen u. dgl. dienen zu Schutzwehren vor den in Gestalt von reißenden Thieren herumwandelnden Geistern. *) Physische Kultur. — 1. Pflanzenregionen des Altaisystems, a. Region

9. Besonderer Theil - S. 763

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die asiatische Türkei. Eintheilung u. bedeutendste Wohnorte. 763 O. Cilicia Aspera oder Trachsa — bergiges Cilicien im Wz Königreich Kleinarmenien von 1189 bis 1391. Bajas. Wahrscheinlich die ehemalige blühende Hasenstadt Jssus Natolien, Anadoli oder Anatoli; italienisch Levante s— Morgenlands. — 2. Geschichtliches. — a. Kleinasien ist die Kulturbrücke von Asien nach Eu- ropa, das Ucb erg a n g s g ebi et zwischen dem Morgen- und Abcndlande, der Kampf- platz und die Beute der sich hier im Handel und Wandel begegnenden Völker. Die Bewohner bildeten nie eine ge sammle Nation. Hier war nie eine Einheit und Selbstständigkeit des politischen Lebens, denn die auf der Halbinsel entstan- denen Neicke umfaßten nur einzelne Gebiete derselben und gingen bald wieder unter. Die trefflichen Häfen der 3 Küsten wurden von jeher weniger von den Einheimischen, als von Fremden benützt, im Alterthum von den Phöniciern und den Griechen, im Mittelaller von den Byzantinern, den Genuesern und Vcnetianern, in neuerer Zeit von den Franken oder Abendländern. — 1). Die ältesten Bewohner scheinen syrischen Stammes gewesen zu sein. Zu diesem Urvolke kamen schon in früher Zeit fremde Einwanderer, wie Thracier und Pelasger, Phönicier, Assyrer, Aegypter und andere, die nun, mit jenen mehr oder weniger vermischt, verschiedene Stämme bildeten. Zwischen 1100 und 1000 v. Chr. kamen die hellenischen Stämme der Aeoler, Ionier und Dorer und gründeten eine Menge der blühendsten Pflanz- städte an bet Westküste. Einfälle cimmerischer Stämme 680 v. Chr. und scy- thischer Stämme 630 bis 600 v. Chr. Einwanderung der keltischen oder gallischen Stämme in Galatien 278 v. Chr. 133 v. Chr. kamen die Römer. Einwanderung von türkischen Völkern, von Seldschnken, Turkomanen, Osmanen und andern im Mittelalter. Jetzige Bewohner: 5 bis 6 Mill. 1/s Türken; '/» rohe Turkomanen, die im Innern, an der West- und Nordküste als Nomaden unter unabhängigen Bevs herumziehen und der Pforte nur Tribut zahlen; Griechen in den Küstenländern; Armenier in den Handelsstädten. — c. Aelteste Periode. Bis 518 v. Chr. In der vorpersischen Zeit findet man in Kleinasien 5 selbstständige Reiche. Trojanisches Reich; 1184 von den Griechen zerstört. Phrygisches Reich, das von Crösus dem lydischen Reiche einverleibt wurde. Lydisches Reich bis 548. Lycisches Reich. Cilicisches Reich, welches noch unter den Persern als Vasal- lenstaat fortdauerte. — cl. Persisch. Von 548 bis 333 v. Chr. — e. Mace- donisch. mit Ausnahme von Bithynien, Paphlagonien und Pontns. Von 333 bis 323 v. Chr. Sieg Alexanders des Großen am Granlkns 334 und bei Jssus 333 v. Chr. — f. Viele einzelne Königreiche. Von 323 bis 133 v. Cbr. Zwischen 133 v. Chr. bis 70 n. Chr. wurden sie römisch, aa. Der größere So. Theil Klein- asiens war ein Bestandtheil des syrischen Reiches von 282 bis 190; nur Cilicien blieb bis 69 v. Chr. syrisch. 6b. Die südlichen Knstenlandschaften waren längere Zeit ein Theil des ägyptischen Reiches, ec. Pontns. Von 500 bis 64 v. Chr. äcl. Bythynien 334 bis 74 v. Chr. ee. Paphlagonien 334 bis 121 v. Chr. Alsdann wurde es ein Bestandtheil des pontischen Reiches. Der westliche'theil von Paphlagonien wurde 64 v. Chr., der östliche Theil 39 n. Chr. römisch, ff. Kappa- docien. Von 310 v. Chr. bis 17 n. Chr. gg. Handelsrepnblik Rhodus. Von 323 v. Chr. bis 70 n. Chr. bb. Pergamum. Von 283 bis 133 v. Christi. Ga- latien mit Lykaonien. Von 238 bis 25 v. Chr. bst. Klein-Armenien. Von 189 v. Chr. bis 60 n. Chr. Ii. Freistaat Lycien. Römisch seit' 50 n. Chr. — g. Römisch. Von 133 v. Chr. bis 395 n. Chr. Die einzelnen Staaten Kleinasiens wurden nach und nach zwischen 133 v. Chr. bis '70 n. Chr. Bestandtheile des römischen Reiches. Das erste klcinasiatische Reich, welches unter römische Herrschaft kani, war das Königreich Pergbmnm, das Attnlus Iii., der letzte König desselben, den Römern 133 v. Chr. vermachte. Daraus machten 129 v. Chr. die Römer die Provinz Asia, welche jedoch nicht ganz Kleinasien, sondern nur Aeolicn, Jonien, Doris, Mysien, Lycien, Carien, Pamphylien, Pisidien und Phrygien umfaßte. — h. Byzantinisch. Von 395 bis 1074. ■— i. Mehrere Reiche. Von 1074 bis 1466. aa. Byzan- tinisch waren die Landschaften Bithynien, Mysicn, Lydien, Carien, Acolien, Jo- nien und Dorich bis 1204. bb. Diese Landschaften bildete von 1204 bis 1261 das griechische Kaiserthum Nicäa, das 1261 wieder ein Bestandtheil des byzantinischen Reiches wurde, aber bald in die Hände der Osmanen fiel. bb. Griechisches Kaiser- tum Trapeznnt. Von 1204 bis 1462. -In letzterem Jahre wurde es von den Osmanen erobert, ee. Seldschukisches Sultanat von Jkonium oder Rum. Von 1074 bis 1308. Die 10 aus diesem Sultanat entstandenen turkomanischen Staaten

10. Besonderer Theil - S. 775

1856 - Eßlingen : Weychardt
- 1f-'—■-'——■'—Wfw--raw ■ •■«■Sw1 " F Die Staaten in Arabien. Grundmacht. 775 ist der Islam. Außer den zahlreichen Sunniten finden sich viele schiitische Sekten, darunter die W echa bi ten. Mehrere Judenstämme. Wenig Christen. Rachsucht und Eifersucht sind auch die Quellen häufiger Fehden unter den zahllosen Beduinenstämmen. Unter ihren Stamm- und Familienhäuptern, die den Titel Scheikh oder Emir [= der Befehlendes fuhren, durchstreifen sie nach allpatriarchalischer Sille das Innere und den Norden Arabiens, und leben theils von Viehzucht und Karavanen- handel, theils vom ehrenvollen Raub und von der Plünderung durchziehender Kara- vanen, theils von dem Sold, für welchen sie treue Führer und Beschützer der Kara- vanen sind. Die größten Beduinenstämme: die Anezeh [— die Freienj, die Sche- rarat oder Schlrarll und die Mnntefik. Welthistorische Bedeutung haben die Beduinen durch Muhamed erlangt, der aus dem ismaelitischen Stamme der Korelschi- ten herkommt. Die Nachkommen Muhameds, die von Hassan und Hufiein, den Söhnen Alis und der Fatime, der Tochter Muhameds, herkommen, bilden die zahlreiche Klasse der Scheriss s— edel, heiligt Sie haben das größte Ansehen, find durch ganz Arabien verbreitet u. lassen keine Fremden in den ächten Scheriffamilien zu. Außer den Nachkom- men Muhameds führen aber auch andere Familien den Namen Scherif, ohne jedoch von den ächten Scheriffamilien anerkannt zu sein. Die bedeutendste Nolle in der neuesten Ge- schichte Arabiens hat die unter den Beduinen von Neschd entstandene reformatorische Sekte der Wechabiten gespielt. — c. Ursprünglich gab es in Arabien zwei Hanptsprachen: das Himjaritische in Südarabien und das Koreischit ische in Hedschas, beson- ders in und um Mekka. Das Himjaritische ist die Sprache der ursprünglichen hamiti- schen Bevölkerung Südarabiens und die Ursprache des Phönicischen gewesen. Die eingewanderten Joktaniden, die »rsprünglisch das Aramäische oder Syrische redeten, gaben ihre Sprache auf und nahmen die der hamitischen Urbevölkerung an. Ein Rest des Himjaritischen ist die durch ihre Nasen - und Spucklaute so merkwürdige Sprache Ehkhili, die man noch jetzt in der südarabischen Landschaft Mahrah redet, Das Korerjchitische wurde durch Muhamed und seine nächsten Nachfolger mittelst Bei- mischung von abessinischcu, indischen, persischen, syrischen, hebräischen und chaldätschen Wörtern, besonders aber durch nachmalige Aufstellung grammatischer, namentlich der griechischen Sprache nachgebildeter Regeln, zur Abfassung des Korans verwendet und dadurch zur Büchersprache erhoben, welche selbst geborene Araber in den Schulen erlernen müssen und die unter dem Namen „gelehrtes Arabisch" bekannt ist. Das Neu-Arabische ist zwar verschieden davon, hat aber nach Materie und Form die Sprache des Korans zur Grundlage. — d. Arabien ist eine lebendige Men scheu- quelle, deren Strom seit Jahrtausenden weit und breit nach dem Orient und Occi- dent sich ergossen hat. In der frühesten Zeit befanden sich arabische Stämme schon in ganz Vorderasien, Palästina, Syrien, Mesopotamien, Assyrien und Babylonien, in Iran und in Ostindien, in Aegypten, Nubien und Nordafrika, so wie an den Ostküsten von Südafrika. Ihre früheren Seefahrten giengen über Ceylon nach Hinterindien bis Cantón. Als aber Muhamed die Menge der bisher getheilten und kraftlosen Horden durch das Band einer gemeinschaftlichen Religion in eine mächtige Nation vereinigt hatte, und dieses von seiner Begeisterung und seinem Fanatismus erfüllte Volk gegen die Lander der Ungläubigen führte, verbreiteten sich die Araber, gleich Waldströmen, über den Osten, Westen und Norden. Sie überschwemmten, unterjochten, verheerten oder civilisirten ganz Westafien, Aegypten, Nubien und Nordafrika, Sicilieu, Sardi- nien und Korsika, Portugal und Spanien, und erst an den Ufern der Loire konnte Karl Martell ihrem Vordringen in Europa ein Ziel setzen. In all' diesen Ländern breiteten sie ihre Lügenreligion mit Feuer und Schwert aus und brachten den Unter- jochten auch ihre Gesetzgebung, Sprache, Schrift, Poesie und Lebensanschauung mit. In der Fremde wurde das Nomadenvolk ein fleißiges, Ackerbau, Handwerke und Han- del, Künste und Wissenschaften liebendes Volk, dessen Literatur im Mittelalter be- lebend auf Europa eingewirkt hat. Wenn nun auch diese ruhmvolle Zeit der Araber schon längst dahingeschwunden ist, so ist Arabien dennoch durch seine beiden heiligen Städte Mekka und Medina der religiöse Mittelpunkt der ganzen muhamedanischen Welt und seine Sprache die Hauptsprache der meisten muhamedanischen Länder. — 2. Die Juden hatten sich schon der seit der Zerstörung Jerusalems durch Nebukadnezar in Arabien niedergelassen. Ihre Anzahl wurde seit der Zerstörung Jerusalems durch Titus bedeutend vermehrt. Sie bildeten sehr zahlreiche, zerstreut liegende, meist kleine, aber sehr kriegerische Staaten in Hedschas und Dschemen. Besonders zahlreich waren sie um Medina. Durch sie wurde Muhamed, der anfangs mit ihnen befreundet war,
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