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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 56

1888 - Habelschwerdt : Franke
56 ' Epiphanes (176—163) befreiten sich die Inden (Makkabäer). Im Jahre 64 wurde Syrien eine römische Provinz. 2. Das Reich der Ptolemäer in Ägypten. Die Hauptstadt Alexandrien machten die Ptolemäer zum Mittelpunkte des Handels und der wissenschaftlichen Bildung. 3. Die getrennten kleineren Reiche in Asien: a) Pergantmn, b) Kappadocien, c) Bithynien, d) Armenien, e) Poutus, f) Parteien, g) Judäa. Die Juden standen anfangs unter der Herrschaft der Ptolemäer, von 204—167 unter den Selenciden. Griechische Bildung hatte auch bei ihnen Eingang gefunden (Septuaginta). 4. Makedonien und Griechenland. In Griechenland versuchten die Städte, durch Bündnisse Befreiung von der maccdonifchen Herrschaft zu erlangen. So entstand der ätolische und der achäischc Bund. In Sparta wurde der vergebliche Ber such gemacht, durch Erneuerung der liturgischen Verfassung die alte Tüchtigkeit herzustellen. Im Jahre 146 wurde Griechenland eine römische Provinz. Ii. Die Römer. Bedeutung der römischen Geschichte. 1. Rom faßte die hellenische Kultur zusammen und übermittelte sie dem übrigen Europa; 2. es gründete zuerst ein großes abendländisches Reich; 3. es ordnete die rechtlichen Verhältnisse der Staatsangehörigen durch weise Gesetze. Das italische Land. 1. Weltstellung Italiens. Italien hat eine völkerverbindende Stellung, die es im Altertume zur Unterhaltung eines lebhaften Handelsverkehrs mie zur Begründung einer Weltherrschaft benutzt hat. Dadurch mar es zugleich befähigt, die griechische Kultur aufzunehmen und sie den Mittelmeerstaaten zuzuführen. 2. Horizontale Gliederung. Italien ist eine schmale, langgestreckte Halbinsel und nähert sich Afrika durch die Insel Sicilieu bis aus 112 km, der griechischen Halbinsel bis ans etwa 40 km. Die Westküste ist vom Tnseischen oder Tyrrhenischen, die Südküste vom Jonischen, die Ostküste vom Adriatischen Meere bespült. Im Gegensatze zu Griechenland ist die West- und Südküste reicher gegliedert, als die Ostküste.

2. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 58

1888 - Habelschwerdt : Franke
c) Auch die Eroberungslust der Römer richtete sich eher auf Sicilien, Spanien, Aftika, als auf Griechenland. d) Der Mangel einer vorherrschenden Ebene erschwerte die Gründung eines Gesamtreiches (künstliche, rechtliche Einordnung der unterworfenen Völker). e) Die historische Bedeutung des römischen Volkes beruht vorzüglich auch auf dein ernsten, praktischen Sinne desselben. Tie italischen Stämme. 1. Die Japyger oder Messapier. Sie sind die ältesten Bewohner Italiens und am weitesten nach Süden gelangt. 2. Die Italiker oder mittelitalischen Völkerschaften. Sie wurden die eigentlichen Träger der Geschichte und teilten sich in 2 Zweige: a) die Latiner und b) die nmbrisch-sabellischen Völker (Sabiner, der kräftigste Stamm, Samniter, Umbrer, Volsker). Charakter Verschiedenheit. a) Die Latiner (in Latium) waren ein ackerbautreibendes Volk, hatten einen konservativen, jedoch nicht starren Sinn und Würde und Festigkeit des Charakters. b) Die Sabiner (auf dem Apennin) teilten die Natur der Bergvölker, waren sittenstreng, religiös, tapfer und hielten fest an ihren patriarchalischen Zuständen. 3. Die Etrusker (im Arnothale). Sie bildeten einen Bundesstaat von 12 Städten, an deren Spitze Fürsten standen. Von den Etruskern nahmen die Römer einen Teil ihres Religionswesens an. 4. Die Kelten. Den Norden Italiens nahmen die Kelten ober Gallier ein. Einteilung der römischen Geschichte. I. Periode. 753—509. Die Königsherrschaft. Ii. Periode. 509—30. Die Zeit der Republik. 1. Abschnitt. 509—264. Die Römer unterwerfen Mittel- und Unteritalien. Die Plebejer erhalten Gleichstellung mit den Patriziern. 2. Abschnitt. 264—133. Die Zeit der finnischen Kriege. 3. Abschnitt. 133—30. Die Zeit der Bürgerkriege. Iii. Periode. 30 v. Chr. bis 476 n. Chr. Das Kaisertum.

3. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 59

1888 - Habelschwerdt : Franke
59 Erste Periode. Die Königsherrschaft, 753—509* Die Gründung Uorns. 1. Die Sage. Askauius, der Sohn des aus Troja entflohenen Äueas, gründete die Stadt Alba Longa, deren 13. König zwei Söhne, Nnmitor und Anmlins, hinterließ. Amnlins stieß seinen Bruder vom Throne und machte dessen Tochter Rhea Silvia zur Vestalin. Diese gebar von Mars Zwillinge, Romnlns und Remus, welche von Amulius am Tiber ausgesetzt, aber von einem Hirten erzogen wurden. Als sie erwachsen waren, setzten sie ihren Großvater Nnmitor wieder als König ein und gründeten nun auf dem palatiuischeu Hügel eine Stadt. Dieselbe wurde nach Romulus benannt, nachdem dieser seinen Bruder Remus erschlagen hatte. 2. Historisches. Rom ist eine latinische Ansiedelung und in unbekannter Zeit gegründet worden, wahrscheinlich indem zuerst ein hochgelegener Ort befestigt wurde, worauf am Fuße Niederlassungen entstanden. Jedenfalls sind für die Gründung kriegerische und Hau-delszwecke maßgebend gewesen. Die ersten 4 Könige. Auch die römische Königsgeschichte ist sagenhaft. (Erst nach dem gallischen Brande betreten wir in der römischen Geschichte festen geschichtlichen Boden.) 1. Nomulus. Er eröffnete auf dem Kapitoliuus ein Asyl für flüchtige Sklaven und Verbrecher. Da aber die benachbarten Gemeinden das Konnubium verweigerten, lud er sie zu feierlichen Spielen ein, wobei die römischen Jünglinge die fremden Jungfrauen raubten. Die Folge davon war ein Krieg mit den Sabinern, dessen Ausgaug die Verschmelzung der Sabiner mit den Römern zu einem Volke und die Einsetzung eines Doppelkönigtums war (Romulus und der Sabiner Titus Tatius). 2. Numa Pompilius. Sem Hauptstreben war, das verwilderte Volk durch religiöse Satzungen zu einem friedlicheren Leben zu gewöhnen. Daher schreibt ihm die Sage die Einrichtung des Religionswesens zu. a) Allgemeiner Charakter der Religion der Körner. Den Römern erscheinen die Götter, entgegen der griechischen Auffassung, mehr als höhere, geistige

4. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 2

1888 - Habelschwerdt : Franke
2 Wanderung als die Grenze der Hauptzeitalter. Somit wird die Geschichte eingeteilt in: I. Die vorckriftkieke Zeit oder das Altertum, von der Erschaffung der Welt bis zum Beginne der Völkerwanderung, 375. Ii. Die vorwiegend ckriftkicke Zeit, von der Völkerwanderung bis zur Gegenwart. Sie zerfällt in 1. das Mittelalter, vom Beginne der Völkerwanderung bis zur großen Kirchentrennung, 375—1517; 2. die Neuzeit, 1517 bis jetzt. Das Altertum. Nach den Sprachstämmen scheiden sich die Völker, welche Träger der Geschichte waren, in: 1. die semitischen Völker (Israeliten, Phönizier, Assyrier, Babylonier); 2. die Ägypter (chamitischen Stammes); 3. die Völker des indogermanischen Sprachstammes (indische und persische Arier, fast alle europäische Völker, namentlich die Griechen, Römer, Kelten, Germanen, Slaven). Asien. 1. Weltstellung Asiens. In Asien, der Heimat des Menschengeschlechtes, nahm auch zuerst die Entwickelung einer höheren geistigen Kultur ihren Anfang. a) Phönizier und Phrygier machten zuerst eine höhere Bildung bei den Griechen heimisch, den Lehrmeistern der Römer. b) Von Asien ging der erste Handel aus (Inder, Araber, Phönizier). c) In Asien haben die wichtigsten Religionen ihren Ursprung. ä) Endlich entstanden dort die ersten staatlichen Vereinigungen und die ersten größeren Reiche. 2. Geographie des alten Asiens. a) Gebirge: Taurus mit den cilicischen Thoren im Quellgebiete des Cyduus, Paropamisus (jetzt Hindukuh) und Kaukasus. b) Meere an der Küste Asiens: Der Indische Ocean, das Erytrüische (jetzt Persische) Meer und der Persische Meerbusen, der Arabische Meerbusen und die Teile des Mittelländischen Meeres: das Ägäische Meer, der Hellespout, die Propontis (jetzt Marmarameer), der Bosporus, der Pontus Euxinns

5. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 20

1888 - Habelschwerdt : Franke
20 3. Der Adel wurde durch reiche Freigebigkeit in das Hofleben gezogen; der Zutritt zum Könige war durch ein genau vorgeschriebenes Zeremoniell erschwert. 4. Die Leibwache des Königs bildete die 10000 Mann starke Schar der „Unsterblichen." 5. Zur schnellen Beförderung der königlichen Befehle waren auf der 2500 km langen Straße von Susa bis Sardes iu einer Entfernung von 20 bis 30 km Reit- und Fahrposten aufgestellt. (Die weitere Geschichte der Perser ist iu der der Griechen enthalten.) ^ -Die indischen Arier (Inder oder Hindu). Das Land der Inder. Die Inder bewohnten die Halbinsel Vorderindien. 1. Grenzen Vorderindien ist im N. vom Himalaya, im 0. und W. vom Indischen Ocean umschlossen, war daher vorzüglich geeignet, ein ganz eigentümliches Kulturleben zu entwickeln. 2. Bodengeslalt und Flüsse. Man unterscheidet in der Boden-gestalt drei Teile: das Alpeuland (am Fuße des Himalaya), ein Tiefland und ein Hochland. Das Tiefland ist vom Indus, Ganges und Brahmaputra bewässert. Der Indus erhält von der rechten Seite den Kabul; das Gebiet seiner 5 linken Nebenflüsse heißt Pentschab (Fünfstromland). Der Ganges befruchtet durch seine regelmäßigen Überschwemmungen das ^and und wird daher der „Heilige Strom" genannt. Das südliche Hochland von Dekan war von Ariern nicht bewohnt und gehört auch der Geschichte nicht an. 3. Bodenbeschaffenheit. Indien ist das fruchtbarste Laud der Erde. Der Boden gestattet eine dreifache Ernte. Diese üppige Triebkraft der Natur regte die Phantasie des Volkes mächtig an, während der Verstand weniger in Anspruch genommen wurde. Geschichte der Inder. Die Besitznahme Indiens durch die Inder geschah unter fortwährenden Kämpfen mit der charnitischen Urbevölkerung, welche in die Berge gedrängt wurde. Die Einwanderer selbst führten dann vielfache Streitigkeiten unter sich um die Weideplätze.

6. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 24

1888 - Habelschwerdt : Franke
bb) Die Sporaden (Patmos). cc) Kreta, die größte griechische Insel, durch die hafenreiche Nordküste auf Europa hingewiesen. g) An der Westküste von Kleinasien: Rhodus, Samos, Chios, Lesbos. 8. Rückwirkung der physikalischen Verhältnisse auf die Geschichte der Griechen. Der großartigen Entwickelung des griechischen Volkes waren viele natürliche Ursachen günstig. a) Zunächst war die reiche Küstenentwickelung von Vorteil. aa) Dadurch, sowie durch die Menge guter Häfen und die nahen Inseln wurden die Griechen auf die Schifffahrt hingewiesen. bb) Das Meer führt die Völker zusammen, so daß sie Erfahrungen austauschen können. cc) Andererseits verlangt die Seefahrt auch ein offenes Auge und ein kühnes Herz. b) Die Beschaffenheit des Bodens, dem nur durch angestrengte Arbeit die nötige Nahrung abgerungen werden konnte, regte den Geist zu heilsamer Thätigkeit an. c) Bei dem Reichtnme der vertikalen Gliederung des Landes kamen die kräftigen Bergbewohner mit den Bebauern der Ebene in Berührung und schützten letztere vor schneller Erschlaffung. (1) Nach N. war das Land durch Berge abgeschlossen; hingegen hatte es eine offene Lage nach dem Meere zu, woher die Kultur kam. e) Auf Geist und Gemüt wirkten vorteilhaft die reine, gesunde Lnft, die schöne Form der Berge, der erhebende Anblick des Meeres. f) Die Griechen waren ein körperlich schönes Volk. Das heute noch geltende griechische Schönheitsideal ist ans dem Leben genommen. g) Endlich war der Grieche auch ein geistig hochbegabter Mensch. Alle Seelenkräfte standen im Gleichgewicht. Einteilung der griechischen Geschichte. I. Periode. Von der ältesten Zeit bis zum Beginne der Perser-kriege, bis 500.

7. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 25

1888 - Habelschwerdt : Franke
Ii. Periode. Bis zum peloponnesischeu Kriege, 500—431. (Blütezeit.) Iii. Periode. Bis zur Schlacht bei Chäronea, 431 — 338. Hellas kommt unter maccdouische Herrschaft. Iv. Periode. Bis zur Unterwerfung Griechenlands unter die Römer, 338 — 146 v. Chr. Erste Periode. Non der ältesten Zeit bis zum Beginne der Perserkriege, bis 500 v. Chr. J>ie H*ekasger. 1. Ältester Wohnsitz. Als die ältesten Bewohner Griechenlands werden die Pelasger genannt, ein Zweig des arischen Stammes, der wahrscheinlich auf dem Landwege aus Asien eingewandert ist. Ihr Hauptort war Dodona in Thesprotien (Epirus); hier wurde Zeus verehrt. Das Lebeu der Pelasger war auf Ackerbau und Viehzucht gegründet. Nach ihrer Sage vernichtete Zeus die ganze Menschheit bis auf Deukaliou und Pyrrha, die das Menschengeschlecht erneuerten, indem sie Steine hinter sich warfen. 2. Weitere Verbreitung. Von Thesprotien wanderte ein pelas-gischer Stamm nach einer Landschaft Thessaliens, die den Namen Hellas führte. Hier wurde die bisherige Kultur weiter entwickelt. Der Olymp ward nun der Wohnsitz der Götter, und die Religion verbreiteten Sänger heiliger Lieder, wie Orpheus. Befestigte Städte wurden angelegt, die meist den Namen Larissa führten. Weiterhin wurden Argos und Arkadien Sitze des pelasgischen Lebens. Neben beit Pelasgern werben in der vorhistorischen Zeit besonbers noch die Kreter genannt, bic unter beut Könige Minos auf Kreta eine Seemacht grünbeten nnb sich bic Küsten und Inseln des Ägaischen Meeres bienstbar machten. Aremde Einwanderungen. Obgleich die Griechen die Pelasger als Ureinwohner ansahen, so bejtand doch bei ihnen die Ansicht, daß in früher Zeit fremde Einwanderungen in Hellas stattgefunden hätten. Doch haben die Griechen alles, was sie etwa von außen überkommen haben, so selbständig entwickelt, daß ihre Kultur als eine durchaus eigene und selbstgeschassene betrachtet werden muß.

8. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 27

1888 - Habelschwerdt : Franke
27 2. Herkules. Er wurde vom ganzen Volke verehrt. In ihm haben die Hellenen ein echt nationales Borbild männlicher Stärke und unerschütterlichen Heldenmutes geschaffen. 3. Theseus, der nach der Überlieferung Athen von der Herrschaft des Minos befreite und die Vereinigung Attikas unter einer Herrschaft bewirkte. Gemeinsame Unternehmungen. Die Sage läßt die Heroen anch an gemeinschaftlichen Unternehmungen sich beteiligen. Die bedeutendste derselben ist der Krieg gegen Troja. Als Veranlassung desselben bezeichnet die Sage den Raub der Helena durch den trojanischen Königssohn Paris. Eine mächtige griechische Flotte fuhr aus dem Hafen von Anlis aus. Troja wurde nach zehnjähriger Belagerung durch List eingenommen. J)ie Wanderungen. Eine Neugestaltung Griechenlands wurde durch die Völkerwanderung herbeigeführt, die von Norden her begann. 1 Die Wanderung der Thessaler. Dieselben verließen Epirns, wanderten nach dem Thale des Penens und nahmen allmählich ganz Thessalien in Besitz. 2. Die Wanderung der Arnäer. Von den Thessalern aus der Heimat am Malischen Meerbusen verdrängt, erkämpften sich die Arnäer in Böotien neue Wohnsitze und erhielten von der neuen Heimat den Namen Böotier. 3. Die Wanderung der Dorer. a) Die Dorer, ebenfalls von den Thessalern aus ihrem Wohnsitze am Olymp vertrieben, nahmen das Bergland zwischen dem Pindns und Öta in Besitz. b) Die Wanderung der Dorer in den Peloponnes oder der Zug der Heraklideu. Als den streitbaren Dorern das kleine Gebirgs-land am Pindns nicht mehr genügte, zogen sie unter Führern, die nach der Sage Nachkommen des Herkules waren, bei Nau-paktus über die Meerenge nach dem Peloponnes. Hier besetzten sie Argos, Lakonien und Messenien. Die Aotgen dieser Wanderungen sind: 1. Die Auswanderung der Achäer aus Lakonien, Messenien,

9. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 28

1888 - Habelschwerdt : Franke
Argos nach der Nordküstc des Peloponnes, die nun den Namen Achaia erhielt. 2. Die Auswanderung der Joner, die sich von der Nordküste des Peloponnes zu ihren Stammesgeuossm nach Attika retteten und auch hier zur Übervölkerung und neuen Auswanderung Veranlassung gaben. 3. Die dreifachen überseeischen Wanderzüge: a) Achäer und Äoler ließen sich nach harten Kümpfen an der Küste Mysiens und auf den Inseln Losbos und Teuedos nieder. b) Jouer nahmen von der lydischen und karischeu Küste (Milet, Ephesus u. a.) und den Inseln Chios und Samos Besitz. c) Die Dorer gründeten ans der Insel Rhodns und au der Küste Kariens einen Bundesstaat von 6 Städten. Kultur in der heroischen Zeit. 1. Dichtkunst. Das heroische Zeitalter hat den größten epischen Dichter, Homer, hervorgebracht. Einzelne Teile seiner Ilias und Odyssee mögen indes schon vor ihm im Munde des Volkes feste Gestalt angenommen haben. 2. Die bildende Kunst mar noch in rohen Ansangen. Merkwürdige Überreste der Bautunst sind die eyklopischen Mauern. Kinigungsmittek der Kellenen. Obgleich die Bodcngestaltung Griechenlands eine Anzahl einzelner Staaten geschaffen hatte, so fehlte es doch nicht an Mitteln, die das Gefühl der Zusammengehörigkeit stärkten. Diese waren: 1. Die Sprache. Durch die Einheit der Sprache fühlten sich die Griechen als ein Volk und stellten sich, in der Überzeugung von der Schönheit derselben, den fremd redenden „Barbaren" gegenüber. 2. Die Religion. Ursprünglich wurden die Götter als persöu-lieh gedachte Naturkrüfte aufgefaßt; der hellenische Geist schuf sie aber zu frei waltenden Wesen um. Diesen Untergang der alten griechischen Religion und das Vordringen der neuen stellt die Sage vom Titaueu-kampfe dar. Die Griechen verehrten 12 Hauptgottheiten. a) Zens, der Vater der Götter und Menschen, der Herr über die Himmelserscheinungen, das Urbild der Könige aus Erden, bewacht schirmend alle staatlichen und bürgerlichen Verhältnisse. 1)) Hera, die Gemahlin des Zeus, ist das Ideal der griechischen Gattin und Hausfrau.

10. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 127

1888 - Habelschwerdt : Franke
127 vielleicht Nachkommen der Hunnen, hatten, von Thassilo gerufen, die östliche Grenze beunruhigt. Karl drang selbst bis zur Raab vor, sein Sohn Pipin erstürmte die starken Verschanzungen der Avareu an der Theiß und erbeutete große Schätze. Zwischen Enns und Raab ward die Ostmark eingerichtet. 6. Die Kriege gegen die Slaven. Die Slaven, zum indogermanischen Volksstamme gehörig, waren in die in der Völkerwanderung verlassenen ostgermanischen Länder nachgerückt und grenzten an der Saale mit den Deutschen. Als sie Einfälle in das Gebiet der Thüringer und Sachsen gemacht hatten, ging Karl zweimal über die Elbe und legte ihnen einen Tribut auf. Mit der Einrichtung der sorbischen Mark und den Versuchen deutscher Kultur wies Karl auf die Aufgaben hin, die im Osten dem deutschen Geiste gestellt waren. 7. Die Kriege gegen die Dänen. Die Dänen und Normannen wohnten in Schweden, Norwegen und Dänemark und begannen seit dem 9. Jahrhundert ihre Verheerungszüge an den Küsten Europas. Karl setzte gegen sie die Eider als Grenze fest (810). So hatte Karl fast alle germanischen Stämme in einem Reiche vereinigt, dessen Grenzen sich von der Eider bis zu den Abruzzen, vom Ebro bis zur Raab und Saale erstreckten. B. Die Krweröung der Kaiserkrone, 800. Papst Leo Iii. war von einer Gegenpartei in Rom vertrieben worden und hatte sich zu Karl geflüchtet, der in Paderborn Reichstag hielt. Dieser ließ ihn nach Rom zurückführen und begab sich 800 selbst dahin. Am Weihnachtsseste setzte ihm der Papst unter dem Jubel des Volkes die Kaiserkrone auf. Das Andenken an die Größe des alten römischen Reiches lebte noch in der Anschauung der Menschen fort und wurde um so lebendiger, je mehr Karls gewaltiges Reich dem der alten Imperatoren gleich kam. Es lag daher nahe, daß ihm zu der Macht auch die Würde des Kaisers übertragen wurde. Da Karl aber auch in nahe Beziehungen zur Kirche getreten war, so erhielt diese Würde einen christlich-universellen Charakter. Mit der Kaiserkrönung übernahm daher Karl a) eine der Idee nach übertragene Weltherrschaft, b) die Schutzherrschaft der Kirche. Die Rechte des oströmischen Kaisers, der dem Namen nach noch in Rom regierte, wurden jetzt völlig ausgeschlossen. C. Veränderungen in der Hleichsverfassrmg. Karls Streben ging dahin, die Verwaltung zu zentralisieren,
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