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1. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 310

1873 - Hildburghausen : Gadow
308 Sie sind mit Wachtthürmen und Bastionen versehen und halten zwar jetzt noch Militair, jedoch ist die Besatzung ungleich geringer als zu den Zeiten, da die Tartaren, noch von China getrennt, diesem Reiche gefährlich waren. Ueberhaupt ist dieses ungeheure Werk jetzt seit der Eroberung des Reichs durch diemantschu’s über- flüssig und wird daher auch nicht sehr geachtet, so dass ein grosser Theil davon fast gänzlich in Ruinen daliegt. 123. Die Salzwerke von Wielitzka. In der Nähe von Krakau liegt ein kleines Städtchen, mit Namen Wielitzka, unter und bei welchem sich das berühmte Salzwerk befindet. Es wird bergmannsmäßig bearbeitet. Das Salz wird in großen Stücken losgesprengt und so herausgeschafft. Schon im dreizehnten Jahrhundert ward es benutzt, und es hat folglich schon eine unbeschreib- liche Menge Salz hergegeben, ohne daß es noch merklich er- schöpft wäre. Durch acht Eingänge, deren sechs im freien Felde und zwei in der Stadt gelegen sind, gelangt man zu den unterirdischen Salzbehältern. Die beiden letzteren Ein- gänge dienen meist zum Hinablassen der Arbeiter und zum Herausschaffen des Salzes, da hingegen die außerhalb der Stadt gelegenen zum Einbringen der Bedürfnisse der Berg- leute gebraucht werden. Wenn man sich hinabläßt, so ge- langt man zuerst an einen finstern Platz, dessen Entfernung von der Einfahrt 600 Fuß beträgt. Von hier aus führen verschiedene Gänge zu einer Treppe von 325 theils hölzer- nen, theils aus Salzstein bestehenden Stufen. Nachdem man auch diese zurückgelegt hat, stößt man abermals auf verschiedene Gänge, die zum eigentlichen Salzwerke führen. Aber wie staunt man beim Eintritt in diesen wunder- vollen Bau! Man findet sich auf einmal in einer neuen Welt, deren Glanz und Pracht Alles weit hinter sich läßt, was die höchste Phantasie nur erdenken kann. Wendet man fein Auge nach dem Boden, auf dem man steht, so erblickt man eine weite, unübersehbare und volk- reiche Ebene mit Häusern und Heerstraßen, auf welchen sich Fuhrwerk an Fuhrwerk drängt. Alles wimmelt von Menschen und man bestndet sich in einem eigenen unter- irdischen Staate. Blickt man über sich, so sieht man ein hohes Gewölbe, das auf Säulen von Salzstein ruht, und dessen Decke ebenfalls Salzstein ist, welcher von ferne dem reinsten Krystalle gleicht. Da überall zum gemein- schaftlichen Gebrauch eine Menge Lichter brennen, deren

2. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 133

1873 - Hildburghausen : Gadow
131 und sich zur Alleinherrschaft £mporschwingen wollen. Mit ihm scheint auch sein Volk untergegangen zu sein, denn bald nach ihm verschwindet der Name der Cherus- ker aus der Geschichte; die Longobarden besiegten und vertilgten es. 68. Die Hunnen. Im vierten Jahrhundert nach Christo drangen die Hunnen, nachdem sie aus ihren Wohnsitzen vertrieben wor- den waren, aus Asien in Europa ein und setzten diesen ganzen Erdtheil in Furcht und Schrecken. Die Beschrei- bungen sind fürchterlich, welche die alten Schriftsteller von ihnen machen. Sie sahen mehr wilden Thieren als Men- schen ähnlich. Vom Körper waren sie meist klein und kurz, hatten breite Schultern, flache, dicke, viereckige Gesichter, und gräßliche Gesichtszüge, tiefliegende sehr kleine Augen und eingedrückte Nasen, wie die Kalmücken. Ihre Farbe war schwarzgelb, das Haar lang und schwarz, der Körper fest und stark, und die Sprache rauh und mißtönend. Ihre Beschäftigungen waren Viehzucht, Jagd, Krieg und Räubereien. Sie saßen, wie die heutigen Tartaren, fast beständig zu Pferde und brachten Tag und Nacht auf denselben zu; sie waren daher gute Reiter und vortreffliche Bogenschützen. Mit ihren schnellen Pferden waren sie plötzlich da, wo man sie nicht erwartete. Bald griffen sie an, bald flohen sie wieder, und im Fliehen schossen sie ihre Pfeile rückwärts mit solcher Sicherheit, daß man ihnen kaum ausweichen konnte. Zu ihren Speisen brauchten sie kein Feuer. Ungekochtes, rohes, etwas mürbe gerittenes Pferdefleisch war ihre Speise, Blut und Pferdemilch war ihr gewöhnliches Getränk. Ihre Sitten waren schrecklich. Gegen ihre Feinde übten sie die größten Grausamkeiten aus; man beschuldigte sie sogar, daß sie das Herz der Gefangenen in kleine Stücke zerschnitten und als Arznei verschluckt hätten. Der König und Anführer dieser rohen räuberischen Horde war Attila, ein Mann, geboren zur Erschütterung der Völker und ein Schrecken der ganzen Welt. Man nannte ihn daher Geißel Gottes, und so hörte er sich auch am liebsten nennen. Er setzte Alles in Furcht, selbst sein Aeußeres mußte Schrecken verbreiten. Sein Gang war stolz, und er schoß dabei seine Blicke nach allen Seiten hin. Seine Gestalt war kurz, die Brust breit, der Kopf groß, die Augen klein, Bart und Haare dünn, 9*

3. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 75

1873 - Hildburghausen : Gadow
73 erhoben haben. Von den heidnischen Völkern sind die bemer- kenswerthesten; die Assyrier, Babylonier, Perser, Grie- chen, Macedonier, Römer. a) Heiden. 4) Tie Assyrier und Babylonier hatten ihren Sitz in den weiten, fruchtbaren Gebieten des Euphrat und Tigris (f. C. § 52 it. 53). Sie verbreiteten al er ihre Herrschaft von hier aus über einen großen Theil von Asien. Die Babylonier wa- ren Auings den Assyriern Unterthan, deren Herrschaft unter dem König Salmanasscr (um 720 v. Chr.) den höchsten Glanzpunkt erreichte. Nachher aber erhoben sich die Babylo- nier, eroberten und zerstörten um 600 v. Chr. die assyrische Hauptstadt Niniveh, und setzten ihre Herrschaft an die Stelle der assyrischen. Ter mächtigste König der Babylonier war Nebukadnezar um 590 v. Chr. 5) Wie die Herrschaft der Assyrier durch die Babylonier gestürzt wurde, so wieder die der Babylonier durch die Perser, deren König Cyrus im Jahre 538 die Hauptstadt Babylon zerstörte und die Herrschaft über einen großen Theil von Asien gewann. 6) Tie Griechen haben nicht sowohl durch eine große Ausdehnung ihrer Herrschaft als durch die Förderung, welche durch sie den Künsten und Wissenschaften zu Theil geworden, eine hohe Bedeutung erlangt. Merke unter den zahlreichen Freistaaten des griechischen Volks als die wichtigsten Athen und Sparta, und unter den durch ihre Weisheit berühmt gewordenen Männern Lykurg, den Gesetzgeber Spartas, Sa- lon, den Gesetzgeber Athens, und den Weltweisen Sokrates, welcher um 400 v. Chr. von seinen Landsleuten zum Tode (durch den Giftbecher) verurtheilt wurde. 7) Im Königreich Makedonien, im Norden von Grie- chenland, erhob sich um 300 v. Chr. der König Alexander der Große und zog mit einem verhältnißmäßig kleinen Heere nach Asien, schlug den Perserkönig, bemächtigte sich seines Reiches und gründete an seiner Stelle das ma ced on i sche W el t- reich, in welchem er griechische Sitte und griechische Sprache einheimisch zu machen suchte. Sein Reich zersiel nach seinem Tode in niehrere Reiche, unter denen das syrische mit der Hauptstadt Antiochien imb das ägyptische mit der Haupt- stadt Alexandrien die bemerkenswrrthesten sind. 8) Seit dem 2. Jahrhunderte vor Christus stieg das römische Reich (gegründet im 8. Jahrh.) durch große, rasche

4. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 2

1869 - Hildburghausen : Nonne
2 Alte Geschichte. Staatö- formen. Religions- wesen. und der dadurch herbeigeführte Völkerverkehr. Die Bewohner fruchtbarer Ebenen und wohlgelegener Flußufer trieben Land- und Binnenhandel; die Bewohner der Meeresküsten dagegen Seehand cl. Anfangs tauschte man Waare gegen Waare (Tauschhandel); erst später kam man ans den Gedanken, den edlenmetallen einen bestimmten Werth zu verleihen und ausgeprägte Geld münzen zu einem künstlichen, bequemen Tausch- mittel umzuschaffen. Die Bewohner der Städte legten sich auf Gewerbe und Erfindungen oder pflegten Künste und Wissenschaften und trugen so zur Bereicherung und Verschönerung des Lebens und zur Aus- bildung des menschlichen Geistes bei. 3. Mit der Zeit unterschieden sich die Völker in civilisirte und uncivilisirte, je nachdem Anlage und Verkehr die Ausbildung der geisti- gen Kräfte förderten, oder Stumpfsinn und räumliche Abgeschiedenheit die- selbe hemmten. Die uncivilisirten Völker sind entweder wilde Horden unter Obhut eines Häuptlings, der unumschränkte Gewalt über Leben und Tod besitzt, oder wandernde No maden ge schlechter unter der Leitung eines Oberhaupts, das als Vater der Familie (Patriarch) die Rechte eines Fürsten, Richters und Anführers ausübt. Weder die Nomadengeschlechter, noch die wilden Horden finden einen Platz in der Geseichte. Diese befaßt sich nur mit den civilifirten Völkern, die durch Sitte und gegen- seitige Uebereinkunft zum friedlichen Verkehr und zur staatlichen Ge- sellschaft sich verbunden haben. — Rücksichtlich der Rcgierungsform oder Verfassung zerfallen die Staaten in monarchische und republikanische Staaten. Monarchie heißt die Staatsform, wenn ein Einziger an der Spitze steht und das Regiment führt; dieser Einzige -hat nach dem räumlichen Umfang seines Gebiets bald den Titel Kaiser oder König, bald die Benennung Herzog oder Fürst. Republik (Freistaat) heißt die Verfassung, wenn die Regierungsgewalt in die Hände einer aus mehr e- ren Gliedern bestehenden und durch Wahl eingesetzten Obrigkeit gelegt ist. Die republikanische Negierungsform ist bald aristokratisch, wo nur einige durch Geburt oder Reichthum ausgezeichnete Geschlechter dem Gemeinwesen vorstehen, bald demokratisch, wo das Gesammtvolk Gesetze giebt und die Leiter der Regierung bestellt. 4. Bei der Zerstreuung der Menschen über den Erdboden ging der Glaube an den Einen wahrhaften Gott, der Monotheismus, verloren und die Völker versanken in Vielgötterei, in Polytheismus. Nur bei den Juden erhielt sich der Glaube an Einen Gott (Jehovah). Die Religionen aller andern Völker, wie verschieden sich dieselben auch gestalten mochten, faßt man mit dem Namen Heiden thun: zusammen. Die alten heidnischen Völker verehrten vornehmlich die Sonne mit den Gestirnen, oder die in der Natur wirkenden Kräfte. Auch gaben sie dem höchsten Wesen eine menschliche Gestalt und hielten seine verschiedenen Eigenschaften für besondere Gottheiten. Sie bildeten Götter aus Erz und Stein, aus Holz und Thon, errichteten Tempel und Altäre und brachten ihnen Opfer dar, theils um ihren Zorn zu sühnen, theils um Gnade zu erflehen.

5. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 3

1869 - Hildburghausen : Nonne
2. Die Chinesen. 1. Charakter und Kultur des chinesischen Staates. 2. Erziehung, Sprache, Sitten. 3. Die Religion des Konfucius. 1. In dem großen Kaiserreich China lebt seit den ältesten Zeiten ein Der chine- Volk mongolischer Abkunft, das schon Jahrtausende lang unverändert die-fische Staat, selbe Kultur und dieselben Einrichtungen besitzt. Der Mangel einer fortschreitenden Entwickelung beruht theils auf dem zähen Charakter des Volks, das am Gewohnten und Ueberlieferten festhält, theils rührt er da- her, daß das Reich durch Gebirge, Meere und die hohe 300 Meilen lange chinesische Mauer (seit 256 v. Chr.) von dem Verkehr mit fremden Völkern ausgeschlossen ist, theils endlich hat er seinen Grund in den poli- tischen Einrichtungen. Der mit unumschränkter Gewalt ausgerüstete, fast göttlich verehrte Kaiser und der zahlreiche Stand bevorzugter Aristokraten (Mandarinen) halten nämlich das geknechtete und mit Verachtung be- handelte Volk bei dem Herkömmlichen fest und entrücken ihnr alles Neue. Die Chinesen konnten somit von den Erfahrungen fremder Stationen keinen Gebrauch machen und blieben hinter andern Völkern in der Bildung zurück, obgleich sie schon in uralten Zeiten mit dem Kompaß, dem Schießpul- ver und mit einer Art Bücherdruck bekannt waren. Selbst in derjn- dustrie können sie sich mit den westlichen Kulturvölkern nicht mehr messen, so sehr sie auch von jeher wegen ihrer Geschicklichkeit im Seidenbau, in der Bereitung von feinem Porzellan, von Schreibmaterialien, Schnitz- werken u. s. w. gerühmt wurden. Nur im Ackerbau sind sie noch Meister und steht derselbe unter uninittelbarer Obhut des Kaisers, der jährlich ein bestimmtes Stück Land selbst bearbeitet und besäet. Auch nirgends hat wohl menschlicher Fleiß den Erdboden so bezwungen und umgewandelt, wie in China. Die Ebenen tragen üppige Getreide- und Reisfelder, die Gärten prangen voll schöner Früchte, die Wiesen sind durch künstliche Be- wässerung in blumige Auen und wilde Gebirge durch mühsame Arbeit in fruchtbares Ackerland umgeschaffen. 2. Die chinesische Erziehung bezweckt nicht die Entwickelung der Geistes- Erziehung, kräfte zu einer allgemeinen Bildung, sondern nur das Erlernen dessen, was die Vorfahren gewußt und geübt haben. Diese Erziehung und die Regierungsart macht die Chinesen feige und unkräftig; dennoch haben sie von sich die größte Meinung und betrachten alle andern Völker mit hoch- müthiger Verachtung. Ihr Land nennen sie nicht anders als „das Reich der Mitte". — Die Sprache der Chinesen ist so schwierig und unbe- Sprache. Holsen, daß zum bloßen Lesenlernen viele Jahre erforderlich sind. Ihre

6. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 32

1869 - Hildburghausen : Nonne
32 Alte Geschichte. Lykurg 888, Solon 594, 1. messen. Krieg 743—24. 2. messen. Krieg 685—68. Klisthenes 509. Jsagoras. Ostracis- mus. führten sie für den Staat ein rauhes, kriegerisches Leben. Die Ionier trieben Schifffahrt und Handel, verkehrten viel mit Fremden und gaben trotz entschiedener Rücksichtnahme gegen den Staat der Entwickelung des Einzelnen Raum. Die Dorier drückten Allem, selbst Festlichkeiten und der Kunst, das Gepräge des Einfachen und Ernsten auf; die Ionier liebten Abwechselung und Mannichfaltigkeit und waren Freunde eines heiteren Lebensgenusses; der Kultur aus inniger Neigung zugethan, wurde Kunst und Wissenschaft von ihnen eifrigst gepflegt. Die Dorier bevorzugten bei Staatsämtern das Alter und edle Geburt; ihre Verfassung war daher aristokratisch, eine gewisse Stetigkeit und Einheit verbürgend. Die Ionier bekämpften das erbliche Recht und hatten deshalb eine demokratische Ver- fassung, wenn auch mit sehr veränderlicher Form. Die Dorier hofften von der Zukunft nichts als Fortdauer der Vergangenheit; für die Ionier war nicht die Zukunft, nicht die Vergangenheit, sondern die Gegenwart entzückend. 3. Am reinsten werden die Dorier durch die Spartaner und die Ionier durch die Athener vertreten; auf die Verfassung des Lykurg (888 v. Chr.) wie die des Solon (594 v. Chr.) hatten die Eigenthümlichkeiten der beiden Stämme entschiedenen Einfluß. Die übrigen griechischen Staa- ten schlossen sich theils an Sparta, theils an Athen an und wurden nach Maßgabe ihres Vorbildes entweder aristokratisch, oder demokratisch regiert. Der kriegerische Geist, welcher durch Lykurg's Gesetze bei den Spar- tanern neuerweckt worden war, entzündete die messenischen Kriege (erster Krieg 743 — 724; zweiter Krieg 685—668). Messenien wurden unter- jocht, und Sparta gewann aus lange Zeit hin (bis 470) die Hegemonie über ganz Griechenland. In Athen suchte die Solonsche Verfassung das Streben nach volksthümlicher Herrschaft zu befriedigen, aber es dauerte noch geraume Zeit, ehe die inneren Parteiungen überwunden waren. Erst nach Vertreibung der Pisistratiden (510) fühlten die Athener sich als ein freies Volk und haben darnach auch bald den ersten Rang unter den Helenen erlangt. Klisthenes vollendete die attische Demokratie (509). Statt der alten Eintheilung in 4 Klassey, die auf der Abstammung und dem Ver- mögen beruhten, führte er eine in 10 Klassen ein, die durch den zeitweili- gen Wohnort bestimmt wurden, so daß in jeder Klasse Reiche, Minderbe- mittelte und Arme vertreten waren. Und um den Einfluß der Vornehmen bei der Wahl selbst zu brechen, ließ er fast alle Magistratsstellen durch das Loos besetzen. Den Rath der Vierhundert vermehrte er um 1o0 Mitglieder; jede Klasse erwählte dazu aus ihrer Mitte — ohne Ansehen der Person und des Vermögens — jährlich fünfzig Theilnehmer. Ver- gebens hatte sich Jsagoras, der Führer der aristokratischen Partei, diesen Reformen widersetzt, und selbst, wiewohl ohne Erfolg, die Spartaner, die stets die Aristokratie zu schützen geneigt waren, zu Hilfe gerufen. Von nun an stand die Demokratie durch die immer herrlicher sich entwickelnde Geisteskraft und Tüchtigkeit des athenischen Volks fest begründet, und sollte sich auch bald in den nun folgenden Perserkriegen aufs glänzendste bewäh- ren. Eine äußere Stütze hatte sie um diese Zeit — wahrscheinlich auch durch Klisthenes — in der Einrichtung des Ostracismus erhalten. Auch haben die Bürger des alten ruhmgekrönten Athen, „der Stütze von Hellas", wie ihnen die Geschichte das Zeugniß giebt, lange große Mäßi-

7. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 62

1869 - Hildburghausen : Nonne
62 Alte Geschichte. C. Die Römer. 24. Länder und Völker Italiens. 1. Lage, Gestalt und Klima Jtalien'ö. 2. Geographische Einstellung: Oberita- lien (Gallien jenseits und diesseits des Po, Ligurien), Mittelitalien (Etrurien, Latium, Kampanien, Samnium) und Unter Italien (Apiilien und Kalabrien),; Inseln: Sizilien, Sardinien und Korsika. 3. Die alten italischen Völker: Etrusker, Samniler und Latiner. Zusammenstießen dieser Völker in Rom. 1. Fast in Form eines Reiterstiefels streckt sich Italien in das Mittelmeer hinaus. Nur im Norden hängt es durch den Granitwall der Alpen mit dem Hauptkörper unseres Ertheils zusammen, auf den drei Jtalien's anderen Seiten ist es vom Meer umflossen. Ein Ausläufer der Alpen, Lage. die Bergkette der Apenninen, durchstreicht die ganze Halbinsel in südöst- licher Richtung und bildet mit seinen mannichfaltigen Verästelungen gleich- sam das Gerippe, auf welchem die italienischen Landschaften als Abdachung oder mäßige Hochebenen sich lagern. Die größte Höhe — 8000' — er- reichen die Apenninen in den heutigen Abruzzen; weiter südlich spalten sie sich in zwei Zweige und senden niedrige Ausläufer nach den beiden Spitzen Süditaliens. Viele Bäche rinnen von beiden Seiten des Ge- birges herab, fallen aber, da die Halbinsel schmal ist, zeitig ins Meer. Außer dem Po, welcher in Obcritalien ein ausgedehntes Flußsystem bildet, sind nur der Arno und die Tiber schiffbar. Die Natur hat Italien zu einem europäischen Lustgarten geschaffen. In den südlichen Theilen insbesondere herrscht fast ein immerwährender Frühling; ein stets blauer Hiinmel wölbt sich über die üppige Flur; milde Seelüfte kühlen in den heißen Tagen die Mittagsgluth. Die edelsten Früchte gedeihen dort fast ohne Wartung und Pflege. Zwei-, ja dreimal trägt im Jahre der Acker und fünfmal verjüngen sich die Wiesen. Auch für Handel und Verkehr hat Italien eine überaus günstige Lage. Durch das Mittelmeer steht es nicht nur mit den gesegnetsten Ländern von Europa, sondern auch mit dem reichen Asien und Afrika in naher Verbindung. Am frühesten war die Westseite der Insel kultivirt, wie denn auch hier der Hauptschauplatz für die Geschichte des Landes liegt. Einthei- 2. Italien besteht aus drei Theilen: aus Oberitalien, Mittelitalien lung des und Unteritalien oder Groß-Gricchenland. ^ _ Laubes. Oberitalien, die fruchtbare, vom Po (Padus) durchströmte Tief- ebene enthielt: a. Gallien jenseits des Po — Städte: Mailand, Verona, Mantua und Aquileja; b. Gallien diesseits d es Po — Städte: Ravenna und Bologna; und o. Ligurien — Städte: Genua und Nizza. — Gallische Völkerschaften. Mittelitalien enthielt an der Westküste: a. Etrurien — Städte: Klusium, Falerii und Veji (100,000 Einwohner); b. Latium, das Stammland der Römer —- Städte: Nom, Albalonga und Ostia; c. Kampanien — Städte: Kapua, Rola, Herkulanum, Pompeji und Neapel mit dem Berge Vesuv (3000'); an der Ostküste d. Samnium — Stadt Benevent. Unteritalien enthielt a. Apulien — Städte Kannä und Tarent; b. K alabrien Hafenstadt Brundusium.

8. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 111

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die beut[d)en Völker vereine. 111 nen. Zu jenen würden dann die Hermionen, Vindiler und Peuciner, zu diesen die Jngävonen und Jstävonen zu rechnen sein. Ein Gegensatz zwischen Sueven und Nichtsueven war vorhanden und hat sich lange in Sitten und Gesetzen erhalten. Die Sueven liebten ein nomadisches Leben, streiften umher, besaßen die Ländereien in Gemeinschaft und kannten noch keinen erblichen Grundbesitz; die Nichtsueven saßen schon zeitig fest in Erbgütern. Auch fochten die Gothen, als ursprünglich wandernde Hirten, noch lange ihre Zweikämpfe zu Pferde aus, während die Sigamber als Ackerbauer zu Fuße stritten. Und als sich später beide Volksgruppen zum Christcnthuine bekehrten, da nahmen die gothischen (suevischen) Stämme den arianischen und die andern den athanasianischen Glauben an. — Der Name Sueve *) lebt noch heute in dem Worte Schwaben und Schweiz fort. Die Ungarn nennen alle Deutsche „Schwaben". 45. Die deutschen Völkervereine. Einfluß der „römischen" Nachbarschaft auf die Germanen. Gründung von vier deutschen Völterveremen. Der Bund der Alemannen, der Franken, der Sach- sen und der Gothen. Die Nachbarschaft der Römer am Rhein und an der Donau verfehlte ihres Einflusses auf die Deutschen nicht. Sie lernten manche neue Ein- richtung, das Geld und verschiedene Bedürfnisse des Luxus kennen. Die Römer hatten am Rheine Weinreben gepflanzt, sonst Landstraßen, Städte¿), Fabriken, Schauplätze, Schlösser, Tempel und Altäre angelegt; römische Kaufleute brachten ihre Waaren nach Deutschland und holten dagegen Bern- stein, Federn, Pelzwerk, Sklaven und — die Haare der Deutschen: denn eö war jetzt in Rom der Gebrauch, blonde Perrükeu statt der eigenen Haare zu tragen. Schon hierdurch wurde manche Veränderung in den Sitten der Deutschen hervorgebracht. Die wichtigste Veränderung jedoch, die sich im 2. und 3. Jahrhundert bei unsern Vorfahren zeigte, war ihre Vereini- gung in vier große Völkerbündnisse. Wahrscheinlich sind diese Bünd- nisse durch den Anblick des römischen Reiches, welches bei aller Verderbt- heit durch Vereinigung noch so stark war; sowie durch die Uebermacht ein- zelner deutscher Völkerschaften entstanden. Man unterschied: 1. Die Alemannen, ein Bündniß suevischer Völker zwischen Main und Donau und später auch am Oberrhein und Neckar. Ihr Name be- deutet alle oder allerlei Männer. Sie drangen oft über den Rhein in Frankreich und durch die Alpen in Italien vor. 2. Die Franken am Niederrhein und in den Niederlanden, ein istä» vonischer Völkerverein, dem sich auch die Chatten und Cherusker anschlössen. Sie wollten frank, d. h. frei sein, daher ihr Name. Oft unternahmen sie verheerende Streifzüge in das mittlere Gallien. 3. Die Sachsen, an der Weser, Elbe und Nordsee. Ihren Namen 1 1) Die Abstammung des Wortes „Sueve" ist unsicher. Manche leiten es von schweifen ab, sofern die Sueven ursprünglich nomadisch und kriegerisch umher- schweiften, andere von dem hinter dem Kopf zusammengebundenen und lang herab- fallenden Haarschweifen, der zu ihrer Volkstracht gehörte. 2) Von den römischen Pflanzstädten sind noch vorhanden: Salzburg, Regensburg, Augsburg, Basel, Straßburg, Baden, Speier, Worms, Mainz, Trier, Köln, Bonn rc. Alemannen. Franken. Sachsen.

9. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 113

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die Germanen auf römischem Boden. 113 7. Die Langobarden zogen, nachdem sie die Gepiden in Ungarn unterworfen, 568 nach Italien und wurden 774 ^von den Franken besiegt. 8. In das östliche Europa bis zur Elbe, Saale, dem Böhmerwatd und den Alpen drangen fla visch e, in Dacien fi nn is che und tatarische Völker (Awaren und Bulgaren) ein. 9. Das oströmische oder griechische Kaiserthum umfaßte außer der Hämus-Halbinsel ganz Klein-Asien, Syrien, Palästina, Aegypten und die östlichen Inseln des Mittelmeeres, unter Justinian auch Rord-Afrika und Italien. 47. Die Germanen auf römischem Boden. 1. Einfluß der neuen Wohnsitze auf die germanischen Völker. Entstehung der ro- manischen Sprachen. Veränoerung des Gerichtswesens. Die Slrasen. Auf- findung des Urlheilö. Die Zeugenaussagen und Ordale. 2. Einführung des Leyns- wefens in den eroberten Ländern. Unlerfchied zwischen Allod und Lehngut. Größere und kleinere Vasallen. Die Treue zwischen Dienstmannen und dem Lehnsherrn. Das Lehnswesen anfangs die Stütze, später die Schranke der königlichen Macht. 1. Die meisten deutschen Völker waren in den Zeiten der Völkerwan- derung in neue, von ihren alten gänzlich verschiedene Wohnsitze gekom- men und trafen hier Einwohner von anderem Stamme und anderer Sprache, von anderen Sitten und Gesetzen. In der neuen Heimat konn- ten sie daher nicht bleiben, wie sie bisher gewesen waren, und bald trat ein Unterschied zwischen den Deutschen, die in fremde Länder ausgewan- dert, und denen hervor, die im Vaterlande geblieben waren. Die Stämme, welche nach südlicheren Ländern zogen, wurden durch die warme Luft verweichlicht und durch die üppigen Erzeugnisse des Bodens geschwächt.' So waren die Vandalen in Afrtka und die Ostgothen in Italien schon' einige Jahrzehnte nach ihrem Einzuge fast verwandelt und entartet und erlagen Feinden, welche srüherhin kaum ihren Anblick ertragen konnten.! Die Stämme dagegen, welche in Deutschland blieben, blieben auch hart) und eisern, und wenn sie nachher auch allmälig milder geworden sind, gleich wie ihr Klima, so wurden ihre Wälder doch so langsam ausgerottet, daß die Veränderung ohne zu schnelle und schädliche Uebergänge geschah. Die größte Veränderung bei den ausg ew an d erten Stämmen ging aber mit der Sprache vor. In den eroberten Ländern wurde die römische oder lateinische geredet, die um vieles gebildeter war, als die deutsche. Die lateinische Sprache konnte eben deshalb von dieser nicht verdrängt werden, wohl aber entstand eine Mischung von beiden, woraus ganz^neue, die so- genannten romanischen Sprachen hervorgingen. Hierzu hat man die Romanische portugiesische, spanische, französisch e und italienische Sprache Sprachen, zu rechnen. Die neueren Sprachen mögen zwar wohlklingender sein als die deutsche, sie können sich aber an Reinheit und Kraft mit unserer Ur- sprache nicht messen. Auch das Gerichtswesen mußte sich bei den erobernden deutschen Völ- Aenderung kern merklich ändern. Früher entschied man nach Gebrauch und Herkommen, d. Gerichrs- nunmehr wurden die Gesetze in lateinischer Sprache ausgeschrieben. Sie Wesens, enthielten aber keine Gebote, sondern nur Verbote und Strafen. Bis auf Hochverrath konnten alle Verbrechen durch Geldbußen gesühnt werden. Dabei war ein Unterschied zwischen Sklaven und Freien und zwischen Spieß u. Derlei, Weltgeschichte Iii. g

10. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 120

1869 - Hildburghausen : Nonne
120 Mittlere Geschichte. Diese Würde riß im Jahre 1058 der Seldschucke Togrul Beg an sich und wurde so Begründer der seldschuckischen Macht. Der östliche Theil des Seldschuckenreichs fiel im Jahre 1200 an die Chowaresmier, die dann 1206 den Mongolen unter Dschingis-Khan unterlagen. 1258 wurde Bagdad selbst von einem Enkel Dschingis-Khans erobert und das Kalifat hatte ein Ende. In Spanien hat die Herrschaft der Araber bis zum Jahre 1492 g«. dauert. Da wurde der letzte Rest des maurischen Reiches, Granada *), durch die christlichen Herrscher, Ferdinand und Jsabella, zertrümmert. Seit dieser Zeit macht die Meerenge von Gibraltar die Scheidewand zwischen Bibel und Koran, zwischen christlichen und muhamedanischen Völkern. Nächst den Kalifaten zu Bagdad und Kordova war das zu Kairos, (970 durch den Fatimiden Moez gegründet) am mächtigsten. Es wurde von 1250—1517 durch Mamluken beherrscht und dann den Osmanen unterworfen, die seit dem Jahre 1300 sich in Kleinasien ausbreiteten. Iv. Die arabische Kultur. Wissenschaftliche Beschäftigung der Araber. Ihr Verdienst um Erhaltung älterer Schriftwerke. Ihre Universitäten; ihre Arbeiten in Gold und Silber, in Stahl und Leder. Hoher Stand der arabischen Baukunst (Nundbogenstyl): die Moschee zu Kor- dova, das Königsschloß (Alhambra) zu Granada. Sinken der arabischen Kultur zur Zeit der Kreuzzüge. Bald nach der Begründung ihrer Weltherrschaft fingen die Araber an, Künste und Wissenschaften zu betreiben; vor Allem beschäftigten sie sich mit Geographie, Astronomie, Naturwissenschaften und Philosophie. Sie über- setzten griechiscbe Werke, gründeten Universitäten und wurden dadurch das gebildetste Volk der damaligen Zeit. Die Christen empfingen durch Ver- mittelung der Araber die ersten Nachrichten von den Schriftstellern des alten Griechenland, und viele deutsche Geistliche wanderten nach Spanien, um sich dort unterrichten zu lassen. Die Namen Almanach, Zenith, Nadir, Arabische Algebra und selbst unsere Ziffern sind arabischen Ursprungs. Auch ihre Kultur. Tapetenarbeiten, ihre Stickereien in Gold und Silber, ihre Arbeiten in Stahl und Leder (Korduanleder) hatten einen hohen Grad von Vollkom- menheit. Am meisten leisteten sie jedoch in der Baukunst. Sie wußten schlanke Thürme, runde Kuppeln und prachtvolle Thore in dem sogenann- ten Nundbogenstyl zu erbauen. Die Moschee zu Kordova bestand aus 19 Abtheilungen (Schiffen), welche durch 1500 Säulen getrennt wurden. Das Königsschloß Alhambra in Granada hatte Höfe mit kühlen Spring- brunnen; seine Balköne öffneten herrliche Aussichten auf die Schneegipfel des nahen Gebirges, die Wände der Säle waren wie bunte Teppiche aus schönen Steinen gemauert; schlanke Säulen trugen schattige Hallen. Achn- liche Pracht war in Aegypten, in Persien und im Thal des Ganges zu finden, wo Delhi noch voll Trümmer arabischer Baukunst liegt. Das ganze Reich war in gutem Zustande. Seine volkreichen Städte (Kairos, Damaskus, Samarkand 2), Baöra 2), Bagdad) waren durch Straßen ver- bunden, auf denen sich zahllose Karawanen bewegten. Spanien soll gleich 0 Gr an a d a, Stadt in Andalusien am Lenil, linkem Nebenflüsse des Quadalquivir. 2) Kairo, Stadt in Mittelägypten, unweit des rechten Niluferö, da wo das Delta des Flusseö beginnt. — Basra, Stadt am vereinigten Euphrat und Tigri». — Samarkand, Stadt im südöstlichen Theil von Turkestan.
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