Marimi li a rt Ii. _____________ 83
sowohl als Protestanten, das Lob eines trefflichen Mannes
mit in das Grab genommen hat.
21. Maximilian u. 1564—iñ^6.
Schon im Jahre 1560 hatte Ferdinand seinen Sohlt
Maximilian, auf dem Churfürstentage zu Frankfurt, zu
seinem Nachfolger vorgeschlagen, und die Churfürsten har-
ten ihn ernannt. Der Vater empfahl den Sohn mit Wor-
ten, welche als ein wahrhaftiges Zeugniß über ihn aufbe-
wahrt zu werden verdienen: „Er sey mit hoher Vernunft/
Schicklichkeit, Milde und Sanftmüthigkeit, auch allen an«
dern fürstlichen Tugenden und guten Sitten trefflich begabt/
von gerechtem, ehr - und friedliebendem Gemüth, und tra-
ge gegen das heilige Reich deutscher Nation große Liebe und
Zuneigung, deren Ehre und Wohlfahrt zu befördern er zum
höchsten begierig sey. Endlich sey er auch der sechs vornehm-
sten, in der Christenheit gebräuchlichen Sprachen kundig,
also, daß et alles, was jetzo und künftig mit fremden Po-
tentaten zu handeln sey, selbst werde verstehen, reden, und
ausfertigen können."
Ein anderes ehrenvolles Zeugniß legten seine böhmischen
Unterthanen über ihn ad, als sie ihn den Polen zum Kö-
nige empfahlen, die ihr Auge auf ihn gerichtet hatten.
„Unser Böhmen, sagten sie, befindet sich unter seiner Re-
gierung bester, als wenn es von einem angeborncn Vater
beherrscht würde; unsere Vorrechte, Gesetze und Freiheiten
werden von ihm geschützt , und er laßt alles unverändert
bei seiner Kraft. Und was man fast ein Wunderwerk nen-
nen könnte, ist die große Klugheit und Unparteilichkeit,
mit weicherer den verschiedenen Glaubensgenossen begegnet,
und fu dadurch zur Einmüthigkeit, Duldung und gegen-'
seitigen Liebe führt."
Und mit Recht konnten daher die Polen selbst von ihm
sagen: „Er habe das christliche, gemeine Wesen, welches
durch Empörungen und Zwietracht erschüttert sey, so in
Ordnung gebracht, daß er mehr Triumphe durch seinen
Verstand im Frieden, als ein anderer durch Kriege erhal-
ten habe."
Und solche Gesinnung und Handlungsweise übte er in
einem Zeitalter, wo man kaum das Wort Duldung kannte,
ja, er bekannte sich öffentlich zu dem Grundsätze, „daßgott
allein die Herrschaft über die Gewissen zustehe." Das ist
der Ruhm dieses Kaisers; und durch solche seine wie seines
Vaters Trefflichkeit geschah es, daß Deutschland in einer
Zeit, da in den Niederlanden und in Frankreich der Nell-
. 6 *
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
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Extrahierte Personennamen: Maximilian Maximilian Ferdinand Maximilian Maximilian
Extrahierte Ortsnamen: Frankfurt Deutschland Niederlanden Frankreich Nell-
.142 Vi. Ztr. Karl V. bis zum westph. Fried. 1520 — 1648.
wurde endlich, nach halbjährigem Streite, der Passauer
Religions-Friede als Grundlage von Neuem festge-
setzt, und ausgemacht, daß Die Protestanten alle die Güter
und Kirchen behalten sollten, die sie im Jahr 1624 besaßen.
Man nennt dieses Jahr das Normaljahr und es war
also von dem, die Gemüther erbitternden, Restitutionsedikte
nicht ferner die Rede. Es wurde außerdem als gerecht und
billig angenommen, daß fein Landesherr seine Unterthanen,
welche sich s t eurer andern Kirche, als er selbst, bekennen,
drucken soll.. Und in Absicht des Reichskammerge-
richts wurde bestimmt, daß die Zahl der Rathe und Beisitzer
von beiden Religionspartheien gleich seyn sollten. — Durch
diese Bestimmungen ist der westphülische Friede Grundgesetz
für das deutsche Rerch geworden und obgleich nicht aller Streit
und alle Unzufriedenheit auf einmahl ein Ende nahmen, so
wurden doch die Gemüther von nun an beruhigter. Der
Haß schwand, die Duldung pflanzte sich mit milder Gewalt
immer tiefer in die Herzen ein, und man gewöhnte sich all-
inahlig wieder, in dem anders Glaubenden den Menschen,
den Deutschen, den Stammesbruder, ja auch den Christen zu
erblicken. Es ward immer mehr in den Bessern aller Par-
thcien die Einsicht lebendig, daß das Gehcimniß des Glau-
bens unsichtbar in eines jeglichen Brust ruhe, unzugäng-
lich jedem fremden Blicke, und daher ein Heiligthum y wel-
ches er mit vorschnellem Urtheil nicht entweihen dürfe. Und
wenn ein jeder auch mit ganzer Seele an der Kirche hing,
in welcher er geboren und aufgewachsen warg und welche
sich, einer theuren Heimath gleich, durch alle Gewalt des
frühesten Eindrucks, durch allen Zauber unbegreiflicher
Ahndungen, durch die Kraft der Gemeinschaftlichkeit und
Gewohnheit, des jugendlichen Gemüths bcmeistert hatte,
so hielt er es doch für ein strafwürdiges Unrecht, dem Glauben
des Andersdenkenden Gewalt anthun. Dre Religionövcrschie-
denheit stand bald nicht mehr als eine alte schroffe Schei-
dewand zwischen den deutschen Stammen; und in dieser
Hinsicht Möchte der westphausche Friede, welcher die äußere
Ordnung in Kirchensachen gesetzlich bestimmt hat, leicht das
meiste Lob verdienen.
9) Den härtesten Tadel aber verdient er durch die Be-
stimmungen über die H o h e i t s r e ch t e der F ü r st e n und
das Be'rhaltniß der Stande des Reichs zum
Kaiser. Die Verfassung des Reiches hatte auch in den
früher» Zeiten viele Mangel; Unordnung, Mißbrauch der
Gewalt gegen das Gesel;, ia ein ganzes Zeitalter, in wel-
chem die Gewalt mehr vermochte, als das Recht, zeugten
von demselben. Dabei schien der Mangel fester, geschrie-
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Allgemeine Bemerkungen. 147
und Mühselige stand, wie ein Schriftsteller sagt, den fol-
genden Zelten aufder Stirne geschrieben. Viele der Städte
mußten sich nun halb frei, halb durch die Noth der Zeit
gezwungen, den Fürsten unterwerfen, und die noch den Na-
men der freien Reichsstädte behielten, wie dürftig und arm-
selig haben die meisten von ihnen sich Hingeschleppt, bis sie
in der neuesten Zeit gleichfalls unter die Herrschaft der Für-
sten gestellt wurden? So wurde es immer klarer und ent-
schiedener, daß seit dem Ende des Mittelairers, die Zeit
der freien Städte und Genossenschaften vergangen, und die
der fürstlichen Gewalt gekommen war.
Auch die Herrlichkeit des Adels war verschwunden.
Seit er nicht mehr den eigentlichen Kriegerstand bildete und
durch ritterliche Gaffenrüchtigkeit der Nation voranleuch-
tete; seit die Fürsten mit gemietheten Söldnern seinen küh-
nen Freibeitstrotz leicht niederschlugen, und Weichlichkeit,
Zierlichkeit, fremde Sitten an die Stelle der alten Tüch-
tigkeit traten, da ging die rechte Bedeutung des Adels ver-
loren, wie ihn Deutschland gewollt hatte. Er wurde dienst-
bar, und fand bald Freude an dem Eitlen und Kleinen;
denn das Einfache und Große ist nur im Gefolge der Frei-
heit. Wie die Fürsten sich vom Volke geschieden hatten, schied
sich auch der Adel vondemselben, undnunerst trat der Stolz
auf die Vorzüge der Geburt ein. Die Fürsten aber, um in
der Zeit des Ueberganges , da die Dienstbarkeit des Adels
noch nicht überall entschieden war, ihn desto williger zu
derselben zu machen, räumten ihm wesentliche Vorzüge vor
dem dritten Stande ein, welche späterhin, vor dem Fort-
schritte der Zeiten, nicht mehr bestehen konnten: Freiheit
von Staatelasten, ausschließendes Recht auf die höchsten
Stellen und fast alleinige Landstandschaft. Das letzte Vor-
recht war fast das drückendite für das Volk. Denn der Adel,
in den steigenden Lurus der Höfe hineinzogen, durch Aemter
und Ehreustellen geblendet, und durch seine Privilegien ge-
sichert, bewilligte auf den Landtagen dem Füriren gern seine
Forderungen, und walzte die Last der Abgaben auf Bürger
und Bauern. Auf diese Weise entstand Trennung und sogar
Haß zwischen dem Edelmann und dem Volke und dies mußte
den Sinn beider verderben. Die fürstliche Macht da-
degen hob sich von nun an von Stusse zu Sruffe; einerseits,
indem die Fürsten die Kräfte ihrer Länder immer ausgedehn-
ter benutzen konnten, auoerntheiis, indem sie sich immer
unabvangiger vom Kaiser machten. Sie gedachten nicht,
daß dadurch da speich deutscher Nationen immer schwächer
werden mußte, reibst em ausländischer Schriftsteller jener
Zeit sagt: „Durch diesen süßen und allgemeinen Irrlyum ha-
lt) *
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Allgemeine Bemerkunaen. . 149
anmutyig gelten loute, >ür Du- Werte der Wissens-'->att und
Kunst, und für die Sprache, ihre allgemeinen Gesetze. gn
Deutschland aber erhielt sich darin das rege Leben eines Frei-
staats; es ga.'t kein Ausehn der Person, sondern nur das in
sich Gediegene und Vollendete, weiches die meisten ergriff,
konnte sich den Steg versprechen. Dadurch dat Deutschland
einen herrlichen Wettelfep-der Geister gesehen, der nicht ohne
Fruchte- geblieben ist."
Dawider stellen die Gegner mit vielem Nachdruck die
Schwache des Vaterlandes gegen jeden äußeren Feind aus,
welche eben aus der Vielheit der Herrschaft entsprang, und
durch die Geschichte der letzten anderthalb hundert Jahre
nur allzu traurig bestätigt wird, Und ferner rügen sie es
bitter , daß die vielen kleinen Hofhaltungen auf den Ernst
des Lebens und die Strenge der Sitten sehr nachtbeitlg ge-
wirkt haben. „Es ist schwer, — so lautet ihr Wort, —
die feine und schwärmerische Empfänglichkeit des Geistes ,
welche die Kunst erfordert und wiederum nährt, wie der
ernsten Enthaltsamkeit und Nüchternheit zu vereinigen, ohne
welche die männliche Tugend nicht seyn kann; jedoch haben
die schönsten, wenn auch sehr kurzen, Augenblicke der grie-
chischen Freistaaten im Alterthum und der italischen und
deutschen freien Städte im Mittelalter, gezeigt, daß es ei-
nen Einigungöpunkt für Beides giebt. Die späteren Für-
stenhöfe haben ihn aber nicht gefunden; und er kann wohl
überhaupt nur da gefunden werden, wo ein ernstes, sehr
gehaltreiches Tagewerk das Gegengewicht gegen den Ueber-
muth der Einbildungskraft geben kann, und wie mag ein
solches mit dem gewöhnlichen Hofleben bestehen? Dieses hat
im Gcgentheil die deutsche Sitte von vorn herein durch das
Jagen nach dem Ausländischen vergiftet. Von ihm aus be-
gann die Abgötterei mit dem Französischen, das Verachten
der eigenen, guten, treuen Sprache gegen das leichte
fremde Ge schwach; die Reisen des deutschen Adels nach
Frankreich, das Nachahmcn der Moden und Sitten,
so wie der Unsittlichkeit; das Verehren endlich französischer
Lehrmeister und Erzieherinnen, welches Alles zu der Entar-
tung der höheren Stände tiefer gewirkt hat, als sich irgend
berechnen und sagenläßt. Ein großes Glück für unser Volk,
daß die Niedern und Mittleren in ihm aus Arrnuth diesem
Wege nicht folgen konnten, und so den Kern von Ehr-
barkeit , Treue und Geradheit bewahren mußten Den-
noch ist nicht zu nennen, wie viel versäumt und selbst
verloren ist. # Was die Deutschen in den hundert Fahren nach
dem dreißigjährigen Kriege gebildet baden, ist aus dürrem
nniruchtbarem Acker emporgewachsen, weil die schaffende
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Ernst
Extrahierte Ortsnamen: Du- Deutschland Deutschland Frankreich
219
Siebenjähriger Krieg.
er den König nach Sclssesien ziehen lassen mußte, und den
Angriff auf Dresden nur dazu führte, daß dcrprcußnche
Befehlshaber, Graf Schmcttau, zu feiner Vertherdigung die
schönin Vorstädte der Stadt niederbramuc, — kehrte mißmu-
thig nach Böhmen zurück, und nahm dort sein Winterlager.
So hatte die Uebencgcicheit des Geistes die Folgen einer Nie-
derlage in die eines Sieges umgcwandelt.
Am Ende des Jahres war Friedrich , trotz mancher Un-
fälle, im Besitze aller Länder, wie am Ende des vorigen;
ja die Festung Schweidnitz, welche ihm damals fehlte
hatte er jetzt iu seiner Gewalt, und dazu waren auch seine
wetzphälischcn Länder durch den tapfern Prinzen Ferdinand
den Franzosen entrissen. Ferdinand hatte sich zwar jenseits
des Rheines mit seiner kleinen Schaar nicht behaupten kön-
nen , aber am Ende des Feldzuges zwang er doch die Fran-
zosen, ihm das ganze rechte Ufer des Niederrheins zu las-
sen, und ihr Winterlager zwischen dem Rheine und der
Maas zu nehmen.
55. Das Jahr 1769.
Minden. Kunersdorf. Maxen.
Das folgende Jahr sollte dem, eben aus großen Ge-
fahren erretteten, Könige das herbestc des ganzen Krieges
werden. Die Hoffnung, ihn endlich doch zu überwältigen,
trieb seine Gegner zu verdoppelten Anstrengungen. Die
östreichischen Heere wurden trefflich ergänzt; ja, sie er-
schienen mit jedem neuen Jahre des Krieges schöner auf dem
Kampfplatze, weil die Ergänzungen aus der kräftigsten Ju-
gend der Erbländer genommen und gut geübt waren, und
weil die jungen Krieger in den zahlreichen Schaaren der
alten und erfahrenen bald mit dem rauhen Leben des Feld-
lagers bekannt wurden. Bei der Starke der östreichischen
Heere war, der blutigen Schlachten ungeachtet, doch ein
beträchtlicher Kern alter Krieger übrig geblieben. Zn
Friedrichs kleinerem Heere dagegen, welches bald mit Oest-
rcichern, bald Russen, Franzosen, Schweden und Reichs-
Völkern kämpfen mußte, war die Zahl derer, die das
Schwerdt und die Krankheiten übrig gelassen harten, sehr
gering; es bestand größtenrheils aus Neugeworbenen.. Und
so schnell auch die Landcskinder, die oft noch im Knaben-
alter in die Reihen traten, den Geist und die Ehre des
Krieges in sich aufnahmen, ja oft die Alten in kühner Ver-
achtung der Gefahr übertrafen, so war doch ihre Zahl zu
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Ferdinand Ferdinand Maxen Friedrichs Schwerdt
Der spanische Erbfolgekn'eg. 18k
großen Notb, unter welcher es.darnieder lag, und führten
es zu einem erträglichen Frieden; sie waren:. Der Stürz
des Herzogs von Marlborough; die e^iege der
französischen Part hei in Spanien; und der
Tod des Kaisers Ioseph.
In England, wo Marlboronghs Freunde bisher den
Staat gelenkt hatten, bildete sich, in seinssr Ab-vesen'heit, in der
Stille 'eine Gegenpartei, und nannte sich, um die seinige
auch durch die'gewalt der Meinung zu besiegen, Torys,
Kouiglichgesinute, jene aber Whigs,. Volksfreunde.
Marlboronghs Streben würde der Königin Anna verdäch-
tig gemacht, seine Gemahlin, die bisher die Königin ganz
beherrscht batte, wurde durch eine andere, die Lady M a s-
h a m, glücklich verdrängt; ein neues Parlament von Torys
wurde im Jahr 1710 gewählt, und nun trat in England
die Neigung zum Frieden an die Stelle der Kriegslust.
Marlborough behielt.zwar den Dberbefchl noch einige Zeit,
aber mit großen Einschränkungen, und bald nachher gab er
ihn ganz üb.
Zu der Friedens-Neigung trug auch der Tod des
Kaisers Joseph, am 17. April 1/11, nicht wenig bei.
Er starb an den Pocken, im 3osten Jahre seines Lebens,
und wird, als ein selbstthätiger rascher Fürst , der seinem
Vater wie seinem Bruder weit überlegen war, von der Ge-
schichte gerühmt. Sein Geist war fähig, die größten Ge-
danken zu fassen, und darum.fand auch Eugen , mit seinen
großartigen Ansichten, bei ihm den meisten Eingang. — Da
der Kaiser vbne Erben starb, so war sein Bruder Karl
der Erbe seiner Lander. Da stand nun die Frage über das
Verhältnis der Mächte in Europa, so, wie zu Kaiser
Karls V. Zeit: ob es nemlich rathsam sei, daß dieser Karl,
als Kaiser der sechste, wenn die Deutschen ihn wählten,
wie jener fünfte, halb Europa beherrsche, und das Haus
Oestreich so übermächtig sey? Karl Vi. besaß alle Länder
Karls V., wenn er die ganze östreichische und spanische
Monarchie vereinte. Den übrigen, besonders den See-
mächten, schien solche Uebermacht gefährlich, und sie be-
förderten nun lieber vie Kaiserwahl Karls Vi., um ihm
nachher einen Theil der spanischen Länder abzusprechen.
Er wurde am 22. Decembcr 1711 zu Frankfurt gekrönt.
47- Karl Vf. 5711— 1740.
In Spanien hatte Karl überdies nicht festen Fuß mehr,
er hatte es nach kurzem Besitze durch den geschienen fran-
Sösijchen Feldherrn, den Herzog von Len dorne, wieder
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TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
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Extrahierte Personennamen: Marlborough Marlboronghs Marlboronghs Anna_verdäch- Marlborough Joseph Eugen Karl Karl Karls_V. Karls_V. Karl Karl Karl_Vi Karl Karls_V. Karls Karl_Vf Karl Karl Karl Len_dorne
Extrahierte Ortsnamen: Spanien England England Europa Europa Haus
Oestreich Karls Karls Frankfurt Spanien
so Vf, Ztr. Karl V. bis zum westph. Fried. 1520—1643.
nun selbst nicht leugnen mögen, daß sie viel Glauben haben,
so könne, der Gott der Wahrheit nicht bei ihnen scyn."
Man hat sich oft gewundert, warum die protestantische
Lehre sich nicht schnell über ganz Deutschland verbreitet ba-
de, bei der günstigen Stimmung des Volkes, und der Ge-
walt, die eine neue Richtung über ein ganzes Zeitalter zu
üben pflegt. — Das Räthset löst sich größtentheils aus der
baldigen inneren Entartung des Protestantismus selbst.
Wie mvgte eine Lehre, welche so schnell in geistloses Wort-
gezänk überging, und deren Bekenner einander verfluchten,
nun noch die Herzen der Menschen Zu gewinnen? An vie-
len Orten sah man vielmehr Beispiele, wie manche, die
vorher schon sich zu ihr gewendet, nun wieder zu der alten
Kirche übertraten.
Ein anderer, starker Damm, welcher sich von setzt an
dem Strome entgcgenstellte, war der neuentstandene Je-
suiter-O rd en, gestiftet im Jahr 1540 von dem Spanier
Ignaz Loyola, einem sehr eifrigen und weitschauenden
Manne. Dieser Orden, recht eigentlich als Stütze des
päpstlichen Stuhles errichtet, verbreitete sich bald durch
alle Länder. Seine Verfassung war auf Einheit und kräf-
tiges Zusammenwirken berechnet und strenger Gehorsam
war sein Gesetz.' Das Oberhaupt des Ordens lebte in Rom,
an ihn gelangten mit großer Pünktlichkeit die Berichte der
Vorsteher aus den Provinzen, welche wiederum viele Stu-
fen bis zu dem letzten Gliede unter sich hatten. So konnte
die ganze Brüderschaft von einem Geiste regiert werden.
Die Oberen prüften ein jedes Glied genau und lange nach
seineu Fähigkeiten, um es an den Platz zu stellen, wo es
den Absichten des Ordens am förderlichsten scyn konnte.
Ein feines, kluges Gewebe, welches sich schnell über alle
Länder Europa's legte. Als Loyola 1540 die Bestätigung
des Papstes erhielt, hatte er zehn Schüler. Im Jahre
1608 zahlte man über 10,000 Jesuiten und 1700 nahe an
20,000. Indem die Glieder des Ordens von den geistlichen
Geschäften anderer Orden, sogar von allen kirchlichen Aem-
tern ausgeschlossen wurden, war ihnen alle Zeit zu den
Wissenschaften gespart, und so geschah es, daß sie balveine
große Zahl trefflicher Lehrer und Schriftsteller, ausgezeich-
neter Kanzelredner, begeisterter Missionäre und Gelehrte
in allen Wissenschaften aufstellten. Sie waren es, die mit
Wort und Schrift den Protestanten als Vertheidiger des
katholischen Systems entgegentreten, btc in kirchlicher Be-
redsamkeit mit ihnen .wetteifern konnten. Ihr ganzes Stre-
den richtete sich gegen die neue Lehre; als Beichtväter und
Erzieher der Fürsten wie des Volkes wirkten sie ihr entge-
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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45
Religionsangelegenheiten von 1544 — 46.
nach in ihren Beschwerden über die Einziehung der geistlichen
Güter in den protestantischen Ländern, und die Protestan-
ten dagegen weigerten sich, in solchen und andern Dingen
die Aussprüche des Reichskammcrgerichts anzuerkennen,
weil die Katholiken in demselben durchaus nur altgläubige
Richter dulden wollten. Das Mißtrauen war schon so hoch
gestiegen, daß wenige der protestantischen Fürsten auf dem
Reichstage selbst erschienen. — Ein großes Mittelglied zur
Aussöhnung, wovon sich Karl früher so viel versprochen
hatte, zeigte sich nun gleichfalls als unwirksam, weil es
zu spät und nicht auf die rechte Weise angeordnet wurde;
das war eine allgemeine Kl rchenv er sam m lu n g. Der
päpstliche Hof hatte sich endlich zu einer solchen verstanden,
und sie auf den 15. März 1545nach Trient intyrol aus-
geschrieben. Die Protestanten aber weigerten sich, dersel-
den eine Kraft'der Entscheidung in ihrer Sache zuzuerken-
nen. Ihre Gründe waren: „daß das Concilium an einem
Ort an der Gränze Italiens gehalten werde, wo dieses, mir
dem deutschen Wesen ganz unbekannte, Land zu viel Ein-
fluß üben werde; ferner, daß der Papst auf dem Concilio
als ihr Richter den Vorsitz führe, welcher sie schon als
Ketzer verdammt habe, oder doch nur als Angeklagte be-
handle. Wenn das Concilium als ein freies betrachtet wer-
den solle, so müßten sie auf demselben gleiche Rechte mit
allen andern genießen."
Viel eher hätte der Vorschlag von Churpfalz zu einem
günstigen Ziele führen können, wenn ihn Alle mit Aufrich-
tigkeit und einem nur auf den Ernst der Sache gerichteten
Gemüthe angenommen hätten; nemlich: „Ein deutsches
National-Concilium znsammenzuberufen und den hier ge-
schlossenen Vergleich aller Partheien als die Stimme des
deutschen Volkes nach Trient zu senden." Dieses schien
der Weg zu seyn, um in den Religionssachen zu einem
Schlüsse zu kommen, der, frei von fremdem Einflüsse, aus
dem Bedürfnisse und der Eigenthümlichkeit unseres Volkes
hervorgegangen, darum!einzig helfen konnte. Aber auch
dieser Vorschlag fand kein Gehör und die Abneigung der
Partheien stieg.
Die Besorgniß des Kaisers und der Katholiken vor ei-
nem baldigen Uebergewichte der Protestanten im Reiche
war nicht ohne Grund. Im churfürstlichen Rathe waren
nun schon drei von den vier weltlichen Churfürsten der neuen
Lehre zugethan, (obwohl Pfalz und Brandenburg nicht
Theilnehmer des schmalkaldischen Bundes waren). Und
nun wendete sich sogar einer der drei geistlichen, der alte
Ehurfürst Herrmanvon Köln, derselben zu. Mit
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Churpfalz Ernst
Wesipälilcher Friede
143
bener Gesetze eine Haupt-Ursache jener Unordnungen zu
seyn; und schon seit der goldenen Bulle strebte man immer
mehr, der deutschen Verfassung durch viele Reichsgcsetze
eine bestimmtere Gestalt zu geben. Allein dafür war in
den früher« Zeiten ein Band, welches selbst in der Unord-
nung fester zusammenhielt, als das geschriebene Wort; das
war die uralte deutsche Sinnesart, die Treue des Gemüths,
der Widerwille gegen das Fremde, die heilige Ehrfurcht
vor der kaiserlichen Majestät, welche als eine unsichtbare
Gewalt, durch den Glauben, das die Würde des deutschen
Kaisers von Gott selbst, als göttliche Wohlthat, abstamme,
— wie die Fürsten sich in mehreren Urkunden selber aus-
drücken, — die Geister beherrschte; es war ferner die,
auf die alten Sitten und Gewohnheiten sich stützende, aus
dem Grundwesen des Volks hervorgewachsene Lchnsverfas-
sung, die bei allen Mangeln doch ein festes Gewebe um
die Theile des Reiches schlang. Wenn in älterer Zeit der
Fürst, die Großen und das Volk sich versammelten, später
wenigstens der Kaiser mit den Reichsfürstcn auf den
Reichstagen zusammenkam, da wurde die Roth des Augen-
blicks durch schnellen Rathschluß, durch die Kraft des leben-
digen Wortes und Blickes gehoben, und, — was von groß-
ßem Gewicht war, — der Stolz der Fürsten , welcher viel-
leicht auch schon von Unabhängigkeit träumte, durch den
Anblick und die Nähe kaiserlicher Hoheit, und die Ehrfurcht,
welche ihr die Gutgesinnten bewiesen, niedergedrückt.
Es war aber schon die Zeit gekommen, da die Fürsten
nur Gesandten oder ihr schriftliches Wort einschickten; sie
selber blieben in ihren Hauptstädten, wo T>er Glanz und
die Ehrfurcht der Majestät sie selbst umgab. Wir haben ge-
sehen, wie seit Friedrich von Oestreich, und früher schon,
das Streben der Fürsten nach der Alleinherrschaft rege ge-
worden, und wie die Kirchentrennung neue Risse m die
Verfassung gebracht; nun aber, durch den westphälischen
Frieden, wurde die Unabhängigkeit der Fürsten 'gesetzlich
und die kaiserliche Gewalt gänzlich zum Schattenbilde' ge-
macht. Jene erhielten die volle Landeshoheit und das Recht,
Krieg und Frieden zu beschließen , und Bündnisse, sowohl
' untereinander, als mit Fremden zu machen, wenn sie nur
nicht zum Schadendes Reiches seyen.. Aber wie wenig mogte
dieses Wort verhindern? Denn wenn von nun an auch ein
Reichsglied, mit Fremden in Büudniß tretend des Kaisers
Feind wurde, so diente als Vorwammes sey zu des Reiches
Besten gemeint, um sein Recht unedle yeutsche Freiheit nicke
untergehcn zu lassen. ^ W
10) Und damit solcher Vorwand, bei jedem Anlaß ml
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Personennamen: Wesipälilcher Gott Friedrich_von_Oestreich Friedrich
248 Vii. Ztr. Vom westph. Fried, bis jetzt. 1648 — 1823.
ganz verschiedenen Volksstämmen bewohnten, Ländern, die
Eine, gleiche Gestalt zu geben, die er als ein Muster in
seiner Seele trug. In seinem Wesen und Thun war schon
die folgende Zeit der unerhörtesten Umwälzungen Europa's
vorgebildet; und er sowohl, als sein und das nächste Zeit-
alter) sahen ihre Schöpfungen durch den großen Jrrthum
so schnell wieder in Nichts zerfallen, daß sie wähnten, was
das Menschengeschlecht in langsamen Bildungen der Jahr-
hunderte vollbringe, lasse sich in den kurzen Raum eines
Menschenlebens, cdcr gar einiger Jahre, zusammendrän-
gen. Dieser Uebermuth des Verstandes, der das, was er
als möglich sich ausgedacht, gegen allen Einspruch des
Gemütbes, gegen alle Liebe und Anhänglichkeit des Alten
und Gewohnten, in Wirklichkeit verwandeln will, er war
auch in dem Kaiser Joseph, und bat sein bestes Wollen ver-
eitelt. In sich trug er den Ernst für das Rechte und Gute,
für das Glück seiner Länder, für Licht und Freiheit des
Gcchstes; aber er versäumte, die menschliche Natur in ihren
Tiefen ruhig zu erforschen, und sich mit der Eigcnlbüm-
lichkeit seiner Völker bekannt zu machen. Sein feuriger Geist
irrte in dem Meisten, weil die stille Empfänglichkeit fehlte,
das zu erkennen, was wirklich war. Auch kannte er die Ge-
walt der öffentlichen Meinung nicht; weder wußte er sie
auf die rechte Weise zu erforschen, noch für sich zu wenden
und zu gebrauchen. Das Meiste, was er unternahm, war
dem damaligen Standpunkt seiner Völker nicht angemessen,
oder was dem einen genehm war, widersprach dem andern.
Im Gefühl seines treuen Willens nahm sich Joseph die selbst-
herrschende Weise Friedrichs Ii. zum Muster; aber Friedrich
beschäftigte sich mehr mit äußeren Veranstaltungen, in Ver-
waltung des Staates, Beförderung des Gcwerbftcißes, Ver-
mehrung der Einkünfte, und griff in den Gang der geisti-
gen Bildung nicht ein, die ihren eigenen , von ihm nicht ein-
mal erkannten, Weg nahm. Joseph berührte mit vielen
seiner Umwandlungen die theucrstcn Kleinode des Volkes.
In Allem wollte er freilich Gewissens- und Denkfrciheit beför-
dern ; denn er füblre, wenn er dem großen Körper seines Staa-
tes Hauch einen schnellen und durchdringenden Geist gebe, so
werde er die Kraft um ein Großes erhöhen. Aber er bedachte
nicht, daß die Erkeuntniß sich nichtvon Außen plötzlich einpstan-
zen lasse, sondern, nur durch langsame Aufhellung von Innen
zum wahren Eigenthum werden könne.
Am meisten Widerspruch fand Joseph bei seinen Umwand-
lungen der kirchlichen Angelegenheiten, dem Einziehcn vie-
ler Klöster und geistlichen Stifter, seinen zu raschen Ver-
änderungen in den Unterrictitsaustalten der Geistlichen u. s. w.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen]]
Extrahierte Personennamen: Joseph Ernst Joseph Friedrichs Friedrich Friedrich Joseph Joseph