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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Mittelalters - S. 24

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 24 — 3. Der Sieg der römischen Legionen bei Vesontio (58 v Chr Casar—anovist) ermöglichte die F e s 11 e g u n g der Rhein-prenze. ö 4. Der Sieg der Germanen im Teutoburger Walde (9n Chr Armin—varus) bewahrte Germanien auf immer vor der Romanisierung, 6. Völkerbündnisse der Germanen. 72. Wie entstand eine Völkerschaft? 1. Die Bevölkerung jedes Gaues besaß das von Allmende und Grenz wald umgebene Sondereigen. 2. Die Zunahme der Bevölkerung erforderte eine stete Vergröße- ru1üg Sondereigens auf Kosten von Grenz- wald und Allmende. 3. Die restlose Umwandlung des Wald- und Weide-an es in Sondereigen brachte getrennt nebeneinander-liegende Gaue in unmittelbare Berührung miteinander. 4. Die endliche Verschmelzung der Gaue zur Völker-schaff erfolgte schließlich durch Kraft oder Sc h w ä c h e , mit Güte oder Gewalt. #3. Welche großen Völker entstanden zwischen dem 2. und 3. Jhdt. ? 1. Am Mittel- und Unterrhein die Franken : Salier, Ripuarier Chatten. y 2. An der Nordsee bis zur Ems die Friesen: Großfriesen, Kleinfriesen, Frisavonen. 3. Zwischen Nordsee, Elbe, Harz und Ems die Sachsen: Nord-albinger, Westfalen, Engern, Ostfalen. 4. Zwischen Elbe und Oder die Sueben : Semnonen, Hermunduren, Markomannen. 5. Zu beiden Seiten der Weichsel die Goten : Ostgoten, Westgoten, Vandalen (: Gepiden, Rugier, Heruler). 6. An der Donau die Bajuvaren. 7. Am Oberrhein die Alamannen : Semnonen, Usipeter, Tenkterer, Vangionen. 74. Wie gliederte sich ein germanisches Volk? 1. Einödhöfe und Dörfer bildeten die Hundertschaft. 2. Hundertschaften vereinigten sich zur Tausendschaft. 3. Tausendschaften traten zum Gau zusammen. 4. Gaue verschmolzen sich zu Völkerschaften. 5. Völkerschaften schlossen sich zu Volksstämmen zusammen. 6. Volksstämme verbanden sich zum Volk.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 30

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 30 — 3. Der adlige Italiker ertrug mit Ingrimm die Schmach der Fremdherrschaft des an Gesittung weit niedriger stehenden Germanen. 4. Der kriegerische Germane blickte geringschätzig auf den verweichlichten, unkriegerischen Römer hinab. 96. Auf welche Weise gründete Theoderich einen germanischen Mittelmeerstaatenbund? 1. Er verknüpfte die übrigen germanischen Reiche mit dem seinigen durch Familienverbindungen : a) Seine Gemahlin war eine Schwester des Frankenkönigs (Chlodowech). b) Seine Töchter (Theodegotha und Ostrogotha) vermählte er mit dem Westgotenkönige (Alarich Ii.) und dem Burgunderkönige (Sigismund). c) Seine Schwester (Amalafreda) heiratete den Vandalenkönig (Thrasamund). d) Seine Nichte (Amalaberga) erhält den Thüringerherrscher (Hermanfrid) zum Gemahl. 2. Er sucht zwischen den einzelnen germanischen Reichen den F r i e d e n aufrecht zu erhalten. 3. Er tritt dem fast unaufhaltsamen Vordringen der Franken kraftvoll entgegen : a) Er unterstützt die Alamannen. b) Er beschützt die Westgoten. 97. Welches sind leitende Gesichtspunkte in der auswärtigen Politik Theoderichs? 1. Möglichste Versöhnung der romanischen Bevölkerung mit der germanischen. 2. Völlige Duldsamkeit gegen die katholischen Untertanen. 3. Gutes Einvernehmen mit dem oströmischen Reiche. 4. Weise Vorsicht gegenüber dem Frankenreiche. 98. Was verhinderte den dauernden Bestand eines germanischen Mittel-meerstaatenbundes ? 1. Die innere Lebensunfähigkeit der germanischen Mittelmeerstaaten [101]. 2. Die völlige Untüchtigkeit der Nachfolger Theoderichs. 3. Das unaufhaltsame Vordringen der F ranken. 99. Welche Bedeutung hat Theoderich der Große für das Germanentum? 1. Er ist der erste germanische Fürst, welcher den gemeinsamen Vorteil aller germanischen Stämme vertrat.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 32

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 32 — 1«. »•'•>«»« to, „ 2. Durch das Aufgehen germanischer Völkerschaften in roma-Natione"n Mischvölker: die romanischen a) d!ts Tittalil<ern' °Stg0ten ™d L“gobarden entwickelten sich aie 1 t a J i e n e r. b) Aus Keltiberern, Sueben, Alanen, Vandalen und Westgoten entstanden die Spanier. c) Aus Lusitaniern, Alanen und Sueben gingen die Portugiesen hervor. 6 d) hillf elt0nywfst§Sten’ Franken> Burgundern und Alamannen bildeten sich die Franzosen. 3. Durch dle Aufnahme germanischer Sprachelemente in die js4"Volkssprachen entwickelten sich letztere zu selben*?™ Bildungen: den romanischen Sprachen: zösiscy15 Spanisch, Portugiesisch, Fran- 104. Welche Bedeutung erlangte Konstantinopel tür das oströmische nach dem Untergange des weströmischen Reiches? 1. Die starke Befestigung und die günstige Lage ließen die Stadt alle Sturme glücklich überdauern ^Lm/l6ri/]ien Und die ideellen Schätze der alten Kultur fanden in ihr einen sicheren Hort Handel, Gewerbe und Verkehr blieben hier auf der Grundlage der Geld Wirtschaft bestehen. • Das Fortbestehen der Hauptstadt sicherte den Bestand des ganzen oströmischen Reiches. 10a. Inwiefern wurde die Macht der germanischen Könige eine immer unbeschränktere ? 1. Die germanischen Volksrechte gingen zum führer ^ Ü b 6 r : 0berste Richter, Priester, Heer- 2. Die romanischen Herrscherrechte traten als neue üinzu : Münzrecht, Besteuerungsrecht den Welschen gegenüber. 3' Iranische Erbadel hatte größtenteils in der Zeit der Wanderungen seinen Untergang gefunden. 4. Der romanische Hof- oder Dienstadel trat an seine Stelle: a) Germanische H e r z ö g e und G r a f e n wurden Unter-g e b e n e : Offiziere, Statthalter und Richter.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 57

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 57 — c) er ließ die altgermanischen Sagen und Heldenlieder sammeln, d) er sorgte für Predigt in der Muttersprache. 182. Wodurch festigte Karl d. Gr. das Christentum bei den Germanen? 1. Durch die Errichtung einer großen Zahl von Bistümern [153]. 2. Durch Vervollkommnung des Gottesdienstes: a) er sorgte für die H e r a n b i 1 d u n g einer tüchtigen Geistlichkeit, b) er ließ in deutscher Sprache predigen, c) er zog Orgelspieler und Sänger aus Italien heran. 3. Durch Erziehung des Volkes zu christlicher Sittlichkeit: a) er berücksichtigte beim Erlaß der Reichsgesetze die christlichen Gebote, b) er ließ das Volk durch die geistlichen Sendboten zum Guten ermahnen, c) er beriet alljährlich auf dem M a i f e 1 d e mit den geistlichen Herren über die kirchliche Ordnung und das kirchliche Leben. 183. Welche Bedeutung hatte die Freundschaft Karls d. Gr. mit Harun al Raschid? 1. Der gemeinsame Gegensatz zu Ostrom und den Omai-jaden führte ein Einverständnis beider herbei. 2. Den Glaubensgenossen der beiden Herrscher wurde wechselseitig Duldung gewährt. 3. Den Christen wurden Pilgerfahrten nach Palästina gestattet. 4. Die beiden Herrscher tauschten durch Gesandschaften gegenseitig Geschenke aus: a) Der Kaiser sandte: Wollene Gewänder, Jagdhunde und Maultiere. b) Der Kalif schickte: Seidene Gewänder, arabische Pferde und eine Wasseruhr. 184. Inwiefern trat mit der völligen Seßhaftigkeit der Germanen eine Änderung in der Nahrungsweise ein? 1. Die Erzeugnisse der Pflanzenwelt traten mit der zunehmenden Ausbreitung des Ackerbaues in den Vordergrund: a) Man aß Roggen-, Hafer - und Hirsebrei. b) Man buk Brot und Semmeln. c) Man kochte Hülsenfrüchte und Gemüse. d) Man genoß Obst und Weintrauben.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 66

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 66 — 5. Franken: Mainz, Worms, Speyer — Frankfurt, Würzburg, Fulda. 214. Welche Bedeutung erlangte die Geistlichkeit für die Zeit des Verfalls ? 1. Die Geistlichkeit brauchte eine weltliche Zen- tralgewalt im Reiche zu erfolgreichem Wirken. 2 Die Geistlichkeit (namentlich unter Erzbischof Hatto von Mainz} wußte die Her zöge von der Notwendigkeit einer solchen zu überzeugen. 3. Die Geistlichkeit setzte die Wahl eines Herzogs zum Könige als gemeinsamem Oberhaupte durch. 4. Die Geistlichkeit machte dadurch Deutschland zum Wahl- reiche. 215. Welche Umstände begünstigten den Zusammenschluß zur Einheit? 1. Die tiefbegründete Verwandtschaft nach Blut, Sprache und Glauben. 2. Das schon erstarkte deutsche Nationalgefuhl. 3. Die bereits gewöhnte Zugehörigkeit zu einem mächtigen Staate. 4 Die ringsum drohenden Gefahren durch gemeinsame Feinde. 216 Inwiefern war die unbeschränkte königliche Gewalt fast vollständig auf weltliche und geistliche Große übergegangen? 1. Sie waren mit ausgedehntem Grundbesitze aus- f) Die Herzöge und Grafen besaßen Erbgüter und A m t s - b) dij1erzbischöfe, Bischöfe und Äbte hatten gewaltige „Sehe n-kungen“ zur Nutznießung. 2. Sie übten einen weitgehenden^ Einfluß auf die Massen aus: • . , a) Weltliche und geistliche Große waren die u n m i baren Lehnsherren der Vasallen und Aftervasallen. b) Beide waren die höchsten Vorgesetzten ihres Heeresaufgebotes. 3. Sie besaßen ein großes Maß von Selbständig- ^Weltliche und geistliche Große übten in ihren Gauen bezw. Sprengeln die Gerichtsbarkeit aus [131]. b) Beide führten ihr Heeresaufgebot dem Könige selbständig zu: a) Die Herzöge aus ihren Gauen, ß) die Bischöfe aus ihren Sprengeln.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 71

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 71 — 3. Sie machte die deutschen Kaufleute zuzwisch e n -händlern zwischen dem Morgenlande und dem Norden Europas. 4. Sie verpflanzte das Streben der italischen Städte nach bürgerlicher Freiheit auch auf die deutschen Städte. 5. Sie zog die deutschen Könige von der überlieferten nationalen Slawenpolitik ab. 6. Sie kostete dem deutschen Volke gewaltige Opfer an Kraft und Geld. 228. Welche Bedeutung hat der Sieg auf dem Lechfelde gehabt? 1. Die europäische Kultur war von jetzt an geschützt gegen die Bedrohung durch heidnische Völkerschaften aus dem Osten. 2. Das deutsche Reich wurde dadurch für immer von den Einfällen der Ungarn befreit. 3. Das germ a^h i s c h e Element begann, jenseits der Enns sich niederzulassen. 4. Die Ungarn wurden von nun an seßhaft. 5. Die Annahme des Christentums brachte das Volk allmählich in Zusammenhang mit den europäischen Vplkerfamilien. 229. Welches ist der allgemeine Verlauf der Politik Ottos I.? 1. Die Besiegung der aufständischen Herzöge und die Verleihung der Herzogtümer an Verwandte sicherte Otto I. den Besitz der königlichen Vollgewalt (um 945). 2. Der Treubruch seines Sohnes Liudolf und seines Schwiegersohnes Konrad des Roten brachte das—vum-Bi sch-r än kte Königtum ins W a n k e n {um 953). i£)ie Überzeugung von der Notwendigkeit einer zuverlässigen Stütze für das Königtum^iührte—zu--einer Verbindung Ottos mit der kirchlichen Gewalt (um 955). 3 Die Sicherstellung seines Einflusses auf die Papstwahl (962) verbürgte ihm den dauernden Einfluß auf die Kirche. 3. Der unsichere Bestand des deutsch-römischen Reiches unter den übrigen Ottonen. 230. Inwiefern bewahrte Otto Ii. die von seinem Vater übernommene unumschränkte Herrschaft ? 1. Durch den Wechselnden Aufenthalt in den verschiedensten Teilen seines Reiches übte er s e 1 b s t die oberste Aufsicht aus. /

7. Geschichte des Mittelalters - S. 143

1910 - Halle a.S. : Gesenius
B. Deutsche Geschichte des in Längsschnitten. I. Reichstum. 1. Landesbeschaffenheit. 471. Welche Bedeutung erlangte das Vorgefundene Land für das Germanentum? 1. Das nordische Klima härtete die eingewanderten Ger-manen ab [14]. 2. Der Wald beeinflußte das Seelenleben der Bmnen-germanen [15]. 3. Die See wirkte auf das Innenleben der Kustengeimanen [16]- j -n 4. Der Wald schützte das Germanentum vor der Komanisi e r u n g [17]. 472. Wie entstand nördlich der Alpen Kulturland? 1. Das Land der Urzeit war unwirtlich und rauh [61, 75]. 2. Ausgedehnte Rodungen machten den Boden urbar [72], 3. Vorteilhafte Bebauung erhöhte den Nutzungswert [133]. 4. Allmähliche Besiedelung fügte weite Strecken Ostlandes dem Reiche an [205, 207], 473. Welche Fortschritte machte die Bodenkultur? 1. Die alten Germanen trieben Feldgraswirtschaft Ml- 2. Die Franken gingen allmählich zur Dreifelder Wirtschaft über [133]. 3 Im karolingischen Reiche vollzog sich die Fortbildung der bäuerlichen Eigenwirtschaft zur groß angelegten Gutswirtschaft [176]. 4. Im hohenstaufischen Reiche ist die Dreifeldeiwirtschaft allgemein durchgeführt. ^

8. Geschichte des Mittelalters - S. 144

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 144 — 2. Staatsordnung. si“d«5474- In we,ehe,r *else ist der deutscl« Einheitsstaat aus dem Geschlechter-Staats- staate emporgewachsen? begriffe.. j j)je älteste staatliche Gemeinschaft war der Geschlechter (Sippen-) Staat: a) Die Gemein freien waren Träger des S t a a t e s und der V e r f a s s u n g [41]. b) Ein eigentliches Staatsgebiet war noch nicht vorhanden. c) Die Glieder der Gemeinschaft waren noch nomadisierende Hirten. („Was die Fackel nicht verzehrt, ist Fahrnis.“) 2. Die Festlegung der Donau- und Rheingrenze [29] bewirkte die Vereinigung zum Gemeindestaate: a) Die einzelnen Sippen vereinigten sich und siedelten , . !!. Weise an, wie sie miteinander gewandert waren b) Die Gemeinfreien wurden s e ß h a f t und gingen zum Ackerbau über (sie kommen in den Besitz eines Staatsgebietes). 6 c) Die Gehöfte vererbten sich auf den ä 11 e s t e n Sohn oder auf den Nachbarn, nie auf die Töchter (bei salischen rranken bis Ende des 6. Jhdts.). ■3. Das Vei langen nach Sicherheit und Schutz vereinigte oft mehrere Gemeindestaaten zum Gau Staate: a) Er wurde von Cäsar und Tacitus noch vorgefunden. b) Er umfaßte (bei den Cheruskern) höchstens 40 000 Krieger. 4. Die^ Zunahme der Bevölkerung führte die Zusammenfassung mehrerer Gaustaaten zum Völkerschaftsstaate herbei [72]. 0. Die stete Kriegsgefahr, der Andrang mächtiger Nachbarn und die 1 atkraft einzelner Edelinge vollbrachten den Zusammenschluß zum Stammes - (Volks-) Staate. (Alamannenkönige im Jahre 357 noch 12 — im Jahre 496 nur noch e i n König.) 6. Die Beseitigung der einzelnen Stammesfürsten durch List oder Gewalt ermöglichte die Begründung des E i n h e i t s s t a a t e s (Chlodowech, Karl der Große.) b'2e0hns- 475' Worauf slnd Veranlassung und Ursprung des Lehnswesens zurück-zuführen ? 1. Die Veranlassungdeslehnswesens war in den durch die Einführung des Reiterdienstes gesteigerten Anforderungen gegeben [121], 2. Der L rsprung des Lehnswesens lag in der Gefolgschaft, der V asallität und dem Benefizial-wesen begründet:

9. Geschichte des Mittelalters - S. 7

1910 - Halle a.S. : Gesenius
c) Die Haut wurdete i ß und weich. 15. Inwiefern waren die Binnengermanen in bezug auf ihr Innenleben ein Waldvolk ? 1. Der Wald bot mit seinem geheimnisvollen Leben und Weben zahlreichen Stoff zu mannigfaltigen Märchen und Sagen. 2. Der Wald erhielt mit seinem liervenstählenden Odem die urwüchsige germanische K'r a f t. 3. Der Wald bewirkte mit seiner Ruhe und Stille Ernst und Innerlichkeit. 4. Der Wald nährte jriit seiner Abgeschlossenheit und Einsamkeit den F a m i 1 i e X sinn. 5. Der Wald erzeugte mit seiner Weite und Unbegrenztheit Frei-h e i t s 1 i eb e und Unabhängigkeitsgefühl. 16. Welchen Einfluß hatte die See auf das Innenleben der Küstengermanen ? 1. Die weit ausgedehnte, gleichmäßige Fläche""führte zu Innerlichkeit und grüblerischem chdenken. 2. Das eintönige Rauschen der zergehenden Welle, das Rollen und Donnern der sturmgepeitschten , Wogen am Strande erweckten Vorstellungen von g ö 111 i c h e n und gottähnlichen Wesen. 3. Der Kampf mit Stürmend Wetter weit draußen auf einsamer See stärkten p ers'ö nlichen Mut und körperlic e Kraft. y/ 17. Inwiefern schützte der Wald das Germanentum vor der Romanisierung? 1. Die römischen Legionen konnten nur auf schmalen Steigen und Furten in langem, dünnem Zuge in das Land ein dringen. 2. Die aufgelösten Heeresmassen konnten fortwährend aus sicherer Deckung heraus beunruhigt und schwer gefährdet werden. 3. Das aus dem Holze des Waldes aufgezimmerte Gehöft konnte schnell dem Feuer preisgegeben werden. 4. Menschen und Vieh, Vorräte und Schmuckgegenstände fanden in Wäldern und Sümpfen sicheres Versteck. 5. Aus dem Überflüsse des Waldes wurde nach des Feindes Rückzuge die Wohnstätte schnell wieder aufgebaut. 18. Wieso trieben die Germanen Feldgraswirtschaft? 1. Der Grund und Boden gehörte der Markgenossenschaft. 2. Die einzelnen Landstücke wurden den Sippen zugeteilt. a) Nur ein kleiner Teil stand ein Jahr lang unter dem Pfluge. b) Die Düngung des Ackers war noch unbekannt.

10. Geschichte des Mittelalters - S. 8

1910 - Halle a.S. : Gesenius
c) Der Rest des Landes diente der Grasnutzung. 3. In bestimmten Zeitabschnitten erfolgte ein W e c h s e 1 in der Verteilung an die Sippen. 19. Inwieweit lichten prähistorische Funde das Dunkel der germanischen Vorzeit? 1. Die Funde von Hallstatt (8.-5. Jhdt. v. Chr.) und La T e n e (4. Jhdt. v. Chr.) weisen auf keltische Bevölkerung im Süden Germaniens hin: a) Nach den Funden von Hallstatt waren die Kelten im 6. Jhdt. v. Chr. im Besitze der Bronzekultur, ver-fertigten Angriffs- und Verteidigungwaffen, gerbten schon Felle und schmückten sich mit Ringen und Spangen. b) Nach den Ausgrabungen von La Tene benutzten sie bereits eiserne Wagenreifen, Angelhaken, Sensen und mächtige Schwerter. 2. Die Funde in Nord- und Ostdeutschland entstammen germanischen Völkerschaften: a) Die Hallstattkultur hat den germanischen Norden und Nordwesten weniger beeinflußt als den Osten (Schlesien, Posen). b) Die germanischen Eisenfunde der La Te ne-Zeit zeigen hingegen deutlich keltische Einwirkung. 20. Welche ältesten geschichtlichen Nachrichten über die Germanen sind erhalten ? 1. Der kühne Grieche P y t h e a s von Massilia nennt (um 330 v. Chr.) den ersten Namen eines germanischen Stammes: den der Teutonen. 2. Der weitgereiste Rhodier Poseidonius schildert (um 100 v. Chr.) die Stammsitze des Volkes im Osten: an Elbe und Oder bis zur Weichselj 3. Der siegreiche Feldherr Cäsar hinterläßt in seinen Schriften (um 50 v. Chr.) die erste genauere Kunde von dem Lande und seinen Bewohnern. 4. Der hochgebildete Römer Tacitus gibt in der „Germania“ (98 n. Chr.) die erste ausführlichere Schilderung von dem Leben unserer Vorfahren. 21. Welche Landstrecken bevölkerten die Germanen um 500 v. Chr.? 1. Die Nordgermanen bewohnten Jütland, die dänischen Inseln und Skandinavien: nach Norden hin von finnischer Urbevölkerung umwohnt. 2. Die Ostgermanen lebten zwischen Weichsel und Oder: nach Osten hin den Balten und Slawen benachbart. 3. Die Westgermanen saßen zwischen Oder und Elbe: im Westen und Süden an die Wohnsitze der Kelten anstoßend.
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