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1. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 13

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 13 — von da bis an den Genfersee ein Querthal. Der Rhein bildet von seiner Quelle bis zur Stadt Chur ein Längs-, von da bis an den Bodensee ein Querthal. Wichtig ist, daß sich alle längeren Thäler der Alpen nach N. und 0. öffnen, während nach 8. hin nur kurze und steile Flußläuse ihren Ausgang finden. Daher sind die Alpen vorzugsweise von N. und 0. her, also von Deutschen und Slaven, in Besitz genommen. Nur das Thal der Etsch macht eiue Ausnahme. Es ist dies aber auch eine Stelle, wo gegenwärtig uuauf- haltsam italienische Bevölkerung und italienische Sprache gegen den Kern der Alpen und Deutschland vordringt. Kein anderes Hochgebirge hat so viele Pässe und Verkehrs st raßen wie die Alpen. An Pfaden für Fußgänger (Fußpfaden) und Saumtiere (Saumpfaden) fehlt es nirgends und in keiner Richtung, und die Zahl gebahnter Fahrstraßen ist, in Anbetracht der Schwierigkeiten, mit denen ihre Anlage zu kämpfen hatte, ungemein groß; sie beträgt in der Schweiz und in Österreich 44. Die Kunstbauten sind namentlich denjenigen Verbindungen zu gute gekommen, die das Gebirge quer durchschneiden, weil sich in dieser Richtung die meisten Schwierigkeiten darbieten; in der Längsrichtung des Gebirges stellten sich seine bedeutenden Parallelthäler als natürliche Ver- bindungswege dar. — Der höchste Paß der Alpen ist das Stilsfer Joch (2800 m). Andere Pässe führen über den St. Gotthard, den Splügen, den Brenner, den Semmering und deu Mont Cenis. Einige von diesen Pässen, z. B. der St. Gotthard-Paß, dienen nicht nur dem Verkehr der Menschen, sondern auch den Zugvögeln auf ihrem Wege nach dem 8. und heimwärts als natürliche Durchgangsthore. In neuester Zeit ist die Zugäuglichkeit der Alpeu noch durch mehrere Eisenbahnen erhöht worden, welche dem Bedürfnis eines beschleunigten Verkehrs dienen und teils über, teils in langen Tunneln durch die Alpeu führen. Diese Eisenbahnen sind: a. Die Mont Cenisbahn, welche Frankreich und Italien verbindet; b. die St. Gotthard- bahn, eine Schienenverbindung zwischen Deutschland und Italien; c. die Brennerbahn, die aus Tirol nach Italien führt; d. die Semmering- bahn, eine Verbindung zwischen Wien und Triest über Graz; e. die Arlbergbahn verbindet die österreichischen Alpenländer mit Bregenz am Bodensee. So bilden die Alpen keineswegs eine trennende Schranke für den Verkehr, einen Schrecken für den einsamen Wanderer, wohl aber in klimatischer Beziehung eine deutliche Scheidung zwischen Mittel- und Südeuropa, jenes mit rauherem Himmel, dieses mit milden Lüften „das Land, wo die Citronen blühen". — Auch in früheren Zeiten sind die Alpen keine scharfe Völkergrenze und kein Hindernis für die Wanderungen und Kriegszüge einzelner Völker gewesen. Ihre sanftere Abdachung nach N. und Nw. hat es aber mit sich gebracht, daß sie viel früher und häufiger von dorther überschritten wurden, als von 8. (Hannibals Alpenübergang; Kimbern und Teutonen.) In der Zeit der Völkerwanderung brachen zahllose Scharen deutscher Völkerstämme über die Alpeu iu Italien ein. Im Mittelalter unternahmen deutsche Kaiser wiederholt Kriegszüge über die Alpen (Barbarossa). Auch friedlicher Handels- verkehr (namentlich mit Genua und Venedig) hat seit den frühesten Zeiten über die Alpen bestanden. Sehr wichtig für die Alpen sind noch die Älpenscen. a) Sie sind ein Hauptschmuck des Gebirges. Der wohlthuende Eindruck derselben wird durch die Frische, Klarheit und Farbe ihres Wassers erhöht, das vom hellsten

2. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 2

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 2 — wo der nördliche Polarkreis die Westküste Norwegens trifft. — Im W. liegt der Atlantische Ozean mit seinen Gliedern, im 8. das Mittelländische Meer mit dem Schwarzen Meere. Nach 0. hängt Europa seiner ganzen Breite nach mit Asien zusammen. Die Ostgrenze läuft von der Mündung der Kara über den Rücken des Uralgebirges, dann ungefähr am Uralflusse und an der Westküste des Kaspischen Meeres entlang, dann nördlich am Kaukasus uach dem Schwarzen Meere hin und zwar so, daß ganz Kankasieu noch zu Asien gehört. Die Naturgrenze zwischen Rußland und Asien bildet in der Strecke zwischen dem Kaspischen und Schwarzen Meere der Kaukasus, die politische Grenze liegt gegenwärtig in der Manytsch-Niederung. (In der Ver- waltung des Russischen Reiches wird ein ziemlich umfangreiches Gebiet im 0. des Urals bis zum Tobol hin zum Europäischen Rußland gerechnet.) (In einer früheren Zeit der Erde war die Grenze Europas gegen Asien viel deutlicher ausgesprochen als jetzt. Denn alles deutet auf eine frühere Ver- bindung des Kaspischen Meeres einerseits mit dem Schwarzen Meere, anderer- seits mit dem Nördlichen Eismeer. Damals war Europa ein von Asien völlig getrennter Erdteil.) Bedeutung der Nordgrenze: 1. Das Eismeer ist ein nngast- liches Meer und sendet kalte Winde ins Land. 2. Dennoch dient es dazu, von Norden aus in Europa einzudringen. 3. Es verbindet Europa auf leichte Weise mit Nord-Asien. 4. Es ist wichtig für Fischfang und Jagd. Bedeutung der Ostgrenze: I. Sie ist die einzige Landgrenze Europas. 2. Sie setzt Europa in Verbindung mit Asien, der „Wiege des Menschengeschlechts". 3. Der Ural bildet einen Schutzwall gegen das Ein- dringen der asiatischen Völker; dagegen ist die zwischen dem südlichen Ural und dem Kaspischen Meere gelegene Steppe ein „Völkerthor" geworden, durch das zu wiederholten Malen Europa überflutet wurde. (Huuueu, 375 n. Chr.) 4. Die Ostgrenze giebt Veranlassung zum Handel mit Asien. 5. Nach der Ostgrenze hin fließt der größte Strom Europas, die Wolga. 6. Nur an der Ostgrenze hat Europa Raum zur Entwickeluug großer Landmassen. Bedeutung der Südgrenze: 1. Die Südgrenze hat 3 große Halb- inseln und zeigt eine reiche Küstenentwickelung. 2. An der Südküste wohnten im Altertum die gebildetsten Völker (Griechen, Römer). 3. Das Meer an der Südgrenze hatte im Altertum eine völkerverbindende Stellung und führte 'zur Begründung der Weltherrschast der Römer. 4. Nach der Südküste Europas kamen aus dem Morgenlande wichtige Erfindungen (Buchstaben- und Zifferuschrift, Schiffsbau), Wissenschaften (Himmelskunde), das Christentum und Kulturfortschritte. Das alles wurde zuerst vou Griechenland mit offener Hand aufgenommen, dann nach Rom weitergegeben. Vom Mittelmeere verbreitete sich dann die Bildung und das Christentum in dem Stamm Europas von W. nach O. und überschritt endlich auch den Atlantischen Ozean, um in Amerika eine Stätte zu gewinnen. 5. Nach der Südgrenze wurden aus dem Morgenlande wichtige Kulturpflanzen (Ölbaum, Dattelpalme) und Haustiere (Psau) gebracht. 6. Durch den Handel mit Asien und Afrika gelangten namentlich nach den Kreuzzügen viele Städte Südeuropas zu großem Reichtum, z. B. Venedig. Bedeutung der West grenze: I. Sie setzt uns mit einem Welt- meere und dadurch mit den übrigen Erdteilen in Verbindung und befördert Schiffahrt, Handel und Fischfang. 2. Von hier aus wurden Amerika (1492)

3. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 1

1899 - Wittenberg : Herrosé
Ouropa. I. Name, Lage, Grenzen und Größe. 1. Aame. Der Name Europa stammt wahrscheinlich von dem phönizischen Worte Ereb, welches Westen oder Abend oder Sonnenuntergang bedeutet. Europa war den Phöniziern also das West- oder Abendland, wie wir umgekehrt Vorderasien das Morgenland nennen. 3. Lage. Europa liegt ganz auf der nördlichen und östlichen Halbkugel, sowie iu der Mitte der Land h albkngel. Deshalb ist es auch „das Herz der Erde" oder „der Erdteil der Mitte" genannt worden. Es ist nach 3 Seiten umlagert von 3 Erdteilen, und wenn es auch nur mit eiuem (Asien) unmittelbar zusammenhängt, so ist es von den übrigeu (Afrika und Nordamerika) doch nur durch verhältnismäßig schmale und leicht zu über- schiffende Meeresteile geschieden. Durch diese Lage war ein Verkehr und Aus- tausch mit den Bewohnern der Nachbarerdteile leicht möglich, und so ist es gekommen, daß Europa zum Mittelglieds des Weltverkehrs ge- worden ist und seine Bewohner die erste Stelle unter der Bevölkerung der Erde einnehmen. „Im Altertum war der Süden des Erdteils berufen, den Verkehr zwischen Asien, Europa und Afrika zu vermitteln, und die Römer gründeten ihr mittelmeerisches Reich in allen 3 Erdteilen. Durch die Auf- nähme des Christentums und die im Mittelalter beginnende Entwicklung vieler neuer Kulturmittelpunkte wurde Europa ein Hauptschauplatz für die Erziehung des Menschengeschlechts. Mit dem Beginn der Neuzeit war der Westen von Europa wegen der größten Annäherung an Amerika am besten dazu geeignet, den Verkehr nach diesem Festlande in die Hand zu nehmen und es allmählich ganz mit Ansiedlern zu besetzen." Auf den ersten Blick erscheint Europa als eine Halbinsel Asiens. Allein Dreierlei berechtigt dazu, es als eiuen selbständigen Erdteil anszn- fassen. 1. Die Verteilung von Land und Wasser um Europa ist eiue solche, daß sich von Europa aus uach allen Richtungen Wasserwege für den Völker- verkehr eröffnen. — 2. Europa liegt fast ganz in der gemäßigten Zone und ist dadurch ebenso fern der erschlaffenden Einwirkung der Tropenzone wie der erstarrenden der Polarzone. — 3. Die Gestaltung des Umrisses (Meeres- einschnitte, Halbinseln und Inseln) und der Oberfläche Europas (keine un- übersteiglichen Gebirge, keine trennenden Hochebenen, die strahlenförmige Ans- breitung der Flüsse) ermöglicht eine große Bewegung der Bevölkerung. 3. Greifen. Die Grenzen Europas sind gegen die Nachbarerdteile sast durchgängig Natur grenzen und zwar größtenteils Wassergrenzen. Im N. grenzt Europa an das Nördliche Eismeer von der Kara-Mündnng bis dahin, Vogel, Geographie, Ausg. A. Heft Ii. 1

4. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 10

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 10 — Weberei. Das industriereichste deutsche Gebirge ist das Erzgebirge, das industriereichste am Rhein der Schwarzwald. — 5. Gebirge bilden oftmals Natur grenzen zwischen Ländern und Völkerstämmen: Böhmerwald, Erz- gebirge, Sudetenzug, Thüringerwald (zwischen Thüringen und Franken). — 6. a. Gebirge haben Einfluß auf das leibliche und geistige Leben ihrer Bewohner: Gebirgsbewohner sind körperlich meist rüstig und iu geistiger Beziehung meist fromm, weil die Gefahren, denen sie unterworfen sind, sie ans Gottes Schutz hinweisen. Sie hängen gewöhnlich auch mit großer Liebe an der Heimat und an heimischen Sitten. Gebirgsbewohner sind serner freiheitsliebend. Gebirge sind oftmals Zufluchtsorte für Verfolgte geworden, z. B. die Waldenfergemeinden fanden namentlich in Gebirgen Schutz. — b. Gebirge haben Einfluß auf die Dichtigkeit der Be- völkernng. In der Regel wirken bedeutende Erhebungen des Bodens einer Verdichtung der Bevölkerung entgegen. Unter allen Erdteilen hat Europa die geringste mittlere Höhe, ist also in dieser Beziehung bedeutungs- voll begünstigt. — 7. Gebirge sind von Einfluß auf die Pflanzen- und Tierwelt. Auf hohen Gebirgen wachsen andere Pflanzen (Alpen- pflanzen) und leben andere Tiere (Gemsen, Steinböcke, Murmeltiere) als in anderen Gebieten; auch iu den Thälern ein und desselben Gebirges wachsen andere Pflanzen als auf den Höhen der Berge. Nördlich von den Alpen sind vielfach andere Pflanzen, als südlich von denselben; die Tierwelt Europas ist durch das Uralgebirge von derjenigen Asiens geschieden. 8. Gebirge verschönern das Land. Ebene Länder sind arm an Natur- schöuheiten, Gebirge bieten Abwechselung von Berg und Thal, reizende Fern- sichten, rauschende Bäche, srische Luft, Waldpartieen und anmutige Gebirgs- dörfer. — 9. Im Altertums betrachtete man die Gebirge als Wohnsitze der Götter, als „Altäre Gottes". Der Olymp war Der Göttersitz bei den Griechen. Die wichtigsten Gebirge Europas sind folgende: ). Die 3upcit gehören zu den Hochgebirgen, sind das höchste Gebirge in Europa und liegen in der Mitte zwischen Äquator und Nordpol. Der Na m e bedeutet soviel wie „die Weißen" oder „die hohen Berge". Ihre Länge beträgt etwa 150 Beeilen (etwa 1200 km), ihre Breite 20—40 Meilen (150—300 km und ihr Flächeninhalt 4500 ^Meilen (220 000 qkm). In Europa werden sie an Länge bedeutend von dem Uralgebirge und an Massenhastigkeit von dem Skandinavischen Gebirge übertroffen. Doch übertreffen sie selbst alle andern größern Gebirge Europas außer durch die Höhe noch durch ihre Bewohnbarkeit, Anbaufähigkeit und Zugäng lichkeit, sowie durch Mannigfaltigkeit und Schönheit der N a t u r f o r m e n. — Die Alpen haben im allgemeinen die Gestalt eines Füllhorns, dessen Spitze am Golf von Genua liegt und dessen Öffnung nach der Tiesebene Ungarns zu gerichtet ist. Ihre natürliche Begrenzung finden sie im S. durch das Adriatische Meer, die Potiesebene und den Busen von Genua, im W. durch die Rhonetiefebene, im N. durch die Schweizer Hochebene und die Schwäbisch- bayerische Hochebene, im 0. durch die Ungarische Tiefebene. Die Abdachuug der Alpen ist gegen 8. im allgemeinen steiler und kürzer als gegen N., daher erscheint die Alpenkette von 8. her gesehen viel mächtiger, als von einem

5. Geographie des Deutschen Reiches - S. 3

1898 - Wittenberg : Herrosé
Das Deutsche Reich. I. Name, Lage, Grenzen und Gröhe. I. Name. Zur Zeit Jesu hieß unser Vaterland Germanien, und unsere Vorfahren wurden von den Kelten und nach diesen von den Römern Germanen genannt. Der Sinn dieses Namens ist nicht recht klar: dem einen bedeutet er „Nachbar", dem andern „Speermänner", dem dritten „Rufer im Streit" oder „tobende Krieger" (sie stürzten sich unter großem Geschrei auf den Feind) und noch anderen „Waldgebirgsbewohner". Sie selbst nannten sich später (etwa um das Jahr 900 u. Chr.) Deutsche, d. h. Volk. Ii. Lage, a) Das „Deutsche Reich" nimmt den weiten Raum ein von den Alpeu und den Gebirgen, welche Böhmen im Norden umsäumen, bis an die Küsten der Nord- und Ostsee. Es liegt in der Mitte Europas und ist deshalb das „Herz Europas" genannt worden. Die Folge dieser geo- graphischen Lage ist, daß es ein Mittelglied zwischen dem slavischen Osten und dem romanischen Westen, dem üppigen Süden und dem ärmeren Norden bildet. Es grenzt fast an alle übrigen großen Länder Europas oder steht doch mit ihnen durch Flüsse und Meere in leichter und naher Verbindung. Daraus erklärt sich folgendes: 1. Die Deutschen sind nach allen Seiten hinausgeströmt und haben Bildung verbreiten helfen, haben auch das Ehristeutum nach dem Norden und Osten Europas gebracht (sie sind ein geistiger Mittelpunkt des Erdteils geworden). 2. Deutschland ist zu manchen Zeiten (Zeit der Ottonen, Salier und Hohenstaufen:) eine leitende Macht Europas gewesen (politischer Mittelpunkt). 3. Deutschland ist das Durchgaugsland für die Völkerbewegungen zwischen dem Osten und Westen, dem Norden und Süden gewesen. 4. Es war oft der Schauplatz für die die Geschichte Europas entscheidenden Kriege. „Kein anderes Land Europas zählt so viele Schlachtfelder großer Entscheidungskämpfe wie Deutschland, das gewissermaßen eine unermeßliche Walstatt zwischen den Völkern des Ostens und Westens, des Nordens und Südens vorstellt." Iii. Grenzen. Das Deutsche Reich grenzt im Osten an das Kaisertum Rußland und das Kaisertum Österreich, im Süden an Österreich, den Bodensee und die Republik Schweiz, im W e st e n an die Republik Frankreich, das Großherzogtum Luxemburg und die Königreiche Belgien und Niederlande, im Norden an die Nordsee, das Königreich Dänemark und die Ostsee. Deutschlands Wassergrenzen sind viel kürzer als die Landgrenzen. Die Nordsee berührt Deutschland auf 36 Meilen, die Ostsee auf über doppelt so- viel (83) Meilen.

6. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 377

1913 - Wittenberg : Herrosé
377 ein großes Waschfest, das mit Vorbereitungen und Nacharbeit acht oder vierzehn Tage alle weiblichen Hausgenossen und noch ein paar Waschfrauen dazu in Anspruch nahm. Ii. Seitdem sind mehr als fünfzig Jahre verstrichen. Auch wenn wir von ländlichen Haushaltungen absehen, die immer noch in der Lage sind, einen großen Teil ihrer Bedürfnisse selbst zu er- zeugen und gebrauchsfertig herzustellen, so läßt sich nicht be- haupten. daß alle erwähnten häuslichen Einrichtungen und Arbeiten aus allen oder den allermeisten deutschen Häusern völlig verschwunden seien. Es gibt immer noch Frauen, die das eine und das andre so machen, wie es ihre Urgroßmütter machten. Aber im großen und ganzen zeigt heute das häusliche Leben in Deutschland ein völlig andres Gesicht. Der allgemeine Brauch ist nicht mehr, selbst zu machen, was man irgend selbst machen kann, sondern zu kaufen, was irgend zu kaufen ist. Den leitenden Grundsatz in Einrichtung und Lebensweise bilden nicht mehr die Sparsamkeit und Genügsamkeit, sondern die Behaglichkeit und Befriedigung des Schönheitssinnes. Man fragt nicht: Was können wir entbehren? Was können wir uns mit eigner Anstrengung schaffen? sondern: Was müssen wir haben? Woher beziehen wir das und jenes am besten? Wenn nun auch Sparsamkeit und Genügsamkeit unbedingt Tugenden genannt werden müssen, so ist« nicht damit gesagt, daß der heutige Zuschnitt unsers häuslichen Lebens ebenso unbedingt verwerflich sei. Jedes Volk führt ihn ein, sobald es sich dazu reich genug fühlt. Unsre westlichen Nachbarn, besonders die Eng- länder und Holländer, haben, weil sie viel reicher sind als wir, schon viel früher diesen Schritt getan. Daß wir ihnen aber jetzt verhältnismäßig so schnell nachgefolgt sind, das liegt nicht an einem ebenso plötzlichen und ebenso starken Wachstum unsers Nationalvermögens. Mit jenen beiden Völkern und den Fran- zosen verglichen, sind wir immer noch ein armes Volk. Vielmehr liegt es einerseits daran, daß durch die Ausbreitung des Eisen- bahnnetzes die Angehörigen aller Kulturvölker in unendlich viel lebhaftere Beziehungen zueinander getreten sind als früher, und anderseits daran, daß durch die Erfindung der verschiedenartigsten Maschinen die Arbeit der Menschenhand überhaupt an vielen Stellen abgelöst worden ist. Der Dampf hat die Welt um- gewandelt! Der Handwerker muß vielfältig dem Fabrikanten weichen: er zieht dafür, soviel er kann, die Arbeit an sich, die früher jeder für sich selbst ausführte. Jetzt sind ein Brot oder ein Kuchen, die nicht der Bäcker gebacken hat. eine Seltenheit: der Bäcker muß sich seinerseits vor der Brotfabrik mit Dampfbetrieb und Dampfmühle wehren, die ihm die Kundschaft zu rauben droht. Der Fleischer hat nicht mehr damit zu rechnen, daß seine Kunden einen großen Teil des Jahres hindurch von ein-

7. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 441

1913 - Wittenberg : Herrosé
441 abstoßend wirkt. Es gibt fast ohne Ausnahme in den europäischen Häusern in China nur männliche Dienerschaft, und. obwohl die schlitzäugigen Gesellen mit einem wahren Feuereifer der neuen Hausherrin entgegenstürzen und ihre Dienste anbieten, so ist doch zunächst ein großes Hindernis für den Verkehr vorhanden: die Sprache. Sorgsam wird ja die Frau. die jahrelang im Ausland zubringen soll, sich vorher der englischen Sprache mächtig gemacht haben und ist vielleicht nicht wenig stolz auf ihre Kenntnisse: ist ihr doch gesagt worden, daß nur im Englischen ein Verkehr im gewöhnlichen Leben dort draußen möglich ist: aber der Wort- schwall mit dem der Boy, der chinesische Diener, die Herrin be- grüßt und ihre Aufträge einholen will, hat keine Ähnlichkeit mit Englisch. Einige schnell und gurgelnd hervorgestoßene kurze Sätze lassen wohl hier und da eine englische Silbe heraushören, aber einen Sinn findet man dann erst, nachdem das Ohr erst be- sonders darin geschult, nachdem das Gedächtnis sich eine Reihe ganz bestimmter Redewendungen eingeprägt hat. Es ist das so- genannte Pidgin-Englisch. eine Vermischung des Englischen mit portugiesischen Ausdrücken, merkwürdigen Anhängesilben und der chinesischen Logik entnommenen Worten. Schon für das Auspacken und Unterbringen aller der Sächel- chen und Kleinigkeiten, die aus der Heimat mitgebracht worden und die in so zarter Weise vielleicht das Band aus den Mädchen- jahren in die junge Ehe hinüberspinnen, die als letzte Geschenke und Andenken ferner Freundinnen eine Art Seelenverbindung mit der fernen Heimat in sinniger Weise erhalten, ergeben sich große Schwierigkeiten, denn dies alles muß von der jungen Frau gewöhnlich selbst besorgt werden, da all die Diener von dem Ge- brauch der Sachen nicht die geringste Ahnung haben, und wenn man sie schalten ließe, sich bald die drolligsten Verwechslungen und Szenen ergeben würden. Jetzt kommt die erste Mahlzeit heran: im Speisezimmer über- rascht die ungemein geschmackvolle Anordnung der Tafel, in der die Chinesen allerdings Meister sind. Vielleicht nimmt an der Tafel schon heute, wie das im ganzen Osten Asiens üblich ist, das ganze europäische Eeschäftspersonal teil. aber es sind wenigstens lauter gute deutsche Physiognomien, wenn auch hin und wieder in ihrer Sprache sich ein englischer Ausdruck oder eine aus dem Eng- lischen entnommene Redensart einschleicht und einen fremden Ein- druck hervorbringt. Hinter jedem Stuhl, hinter jedem Tischgast stellt sich ein eigner Diener auf. andre befördern die Speisen aus der Küche in den Saal. Eine Fülle von Gerichten erscheint hinter- einander: aber die deutsche Hausfrau, die noch ganz im Geist der Heimat lebt. der der Begriff der Hausmannskost noch zu deutlich vorschwebt, wird allen diesen Sachen kaum einen großen Geschmack abgewinnen, und gewiß wird sie zuerst den Entschluß fassen, ihre eigne Küche umzugestalten: dies ist aber nicht so leicht. Auch der Koch ist natürlich ein Chinese: auch hier muß die Schwierigkeit der

8. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 443

1913 - Wittenberg : Herrosé
443 Ding der Unmöglichkeit gewesen. Sprache, Sitten und Lebens- gewohnheiten stehen sich hier durchaus gegenüber. So der Ver- lauf eines gewöhnlichen Tages. Sehr, sehr oft wird er durch mannigfaltige Vergnügungen und Geselligkeit unterbrochen. Es gehören dazu die in ganz Ostasien ungemein beliebten Picknicks. Jeder Haushalt stellt dazu, was ihm beliebt, und als Be- förderungsmittel für die Teilnehmer wird gewöhnlich der leichte, offene, von vier Chinesen an langen Bambusstangen getragene, aus Bambus geflochtene Stuhl benutzt. Gewöhnlich ist das Ziel irgendein nahegelegener Tempel, die stets in ihrer Umgebung schattige Haine oder Bambusgebüsche aufweisen, in denen die mannigfaltigsten Spiele geübt werden. In Schanghai haben die Damen einen eignen Klub gegründet, der ein prachtvolles Ge- bäude mitten in einer bedeutenden Eartenanlage zeigt, und in dem Herren nur auf besondre Einladung zu Spielen oder zur Unterhaltung Zutritt haben. Neben der Geselligkeit ist es der Wohltätigkeitssinn, der in hervorragendem Matze den gegen- seitigen Verkehr, die Annäherung und die Freundschaft befördert. Es gibt keine Dame im Osten, die nicht irgendeinem wohltätigen Vereine angehörte. Die erste große Schwierigkeit im Leben der Fremden ergibt sich in der Kindererziehung. Für den jungen Weltbürger wird eine chinesische Wärterin, eine sogenannte Ahmah, angenommen. Die ersten Sprachversuche bringen neue Schwierigkeiten, denn naturgemäß lernt der kleine Europäer neben seiner Mutter- sprache, und oft noch schneller als diese, den chinesischen Dialekt der Gegend, in der er gerade das Licht der Welt erblickt. Mit dem fünften Jahre etwa ist das Kind der alleinigen Obhut der Ahmah entwachsen, es erhält einen der Boys des Hauses zum ständigen Begleiter, ahmt die Bewegungsspiele der Erwachsenen nach oder unternimmt auf seinem kleinen schottischen Pony, be- gleitet von einem chinesischen Reitknecht, kleine Ausflüge in der Nähe des elterlichen Hauses. In diesem Lebensalter mutz auch die elterliche Erziehung besonders sorgfältig darauf sehen, daß sich nicht, wie dies leider vielfach der Fall ist, bereits bei dem Kinde eine vollkommene Verachtung der chinesischen Bevölkerung herausbildet. Ein Verkehr mit chinesischen Kindern ist auch hier fast ganz ausgeschlossen. Noch einige Jahre später — sofern die Familie überhaupt solange im Osten bleibt — verlangt die geistige Ausbildung gebieterisch die Trennung vom Elternhause. Die geselligen Äußerungen in Theatern und Konzerten sind der wundeste Punkt des ganzen Aufenthalts in China. Höchst selten geschieht es, daß irgendeine kunstreisende französische Operettengesellschaft in dem Saale irgendeines Hotels die alten Offenbachiaden kläglich aufführt; meistens ist der Europäer auf sich selbst angewiesen. Hin und wieder erscheint wenigstens an den Haupthäfen kometenartig ein Virtuose, meist aber hilft auch hier die Liebenswürdigkeit musikbegabter Damen. Der Hoch-

9. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 83

1913 - Wittenberg : Herrosé
83 gemein verbreitet ist. Gierig läuft das Wild unsrer Wälder nach der Salzlecke; dem Kamel der Wüste ist ein Stückchen Steinsalz die liebste Leckerei. Wer kennt nicht die zahlreichen Anwendungen des Salzes zum Aufbewahren von Fleisch und Gemüse, zum Einpökeln, zum Düngen, ganz besonders aber zur Herstellung der Soda, auf der die Fabrikation des Glases und der Seife mit allen ihren un- entbehrlichen Produktionen beruht! Nicht der mächtigste Fürst, nicht der ärmste Bettler kann des unscheinbaren Stoffes entbehren — es ist so notwendig wie die Luft. Das Salz, gewöhnlich Kochsalz genannt, ist die Verbindung eines sehr leichten Metalles, Natrium, und einer eigentümlich gelben Gasart, Chlor. Es wird vom Wasser aufgelöst, und zwar in dem Maße, daß 100 Teile Wasser 27—28 Teile davon aufnehmen. Sein Geschmack ist angenehm salzig. 2m reinsten Zustande ist es weiß, durchsichtig wie Eis und in Würfeln kristallisiert. Das natürlich vorkommende Steinsalz wird oft in kristallen von mehr als 100 kg Schwere gebrochen. Dagegen bildet das aus dem Meere oder den Solen durch Verdunstung gewonnene Salz kleine weiße (undurchsichtige), vielseitige Trichterchen. Sechs solcher Trichter mit ihren Spitzen zusammengestellt und darauf überall ausgefüllt, würden einen Würfel darstellen. Ist das Kochsalz für Menschen und die höhern Tiere ein wichtiges Nahrungsmittel, so wirkt es auf eine große Anzahl von niedern Tieren sowie auf viele Pflanzen als ein rasch tötendes und zerstörendes Gift. Eine Landschnecke mit Salz bestreut, stirbt bald; ein Frosch geht im Salzwasser alsbald zugrunde; ein Baum, damit begossen, verdorrt binnen wenigen Tagen; die Blätter vieler Kräuter schrumpfen zusammen, und Gras und alle Getreidearien gehen davon ein. Dagegen gibt es aber auch eine große Anzahl von Pflanzen und Tieren, die ausschließlich im Salzwasser leben und gedeihen und denen das Süßwasser den Tod bringt. Seit den ältesten Zeilen haben die Menschen Salz gewonnen. Dem deutschen Boden entspringen unzählige salzhaltige Quellen, die schon von den Ureinwohnern benutzt worden sind. Bei Bad Nauheim in der Wetterau fanden sich vor einigen Jahren die Reste ausgedehnter alter Salinen, wahrscheinlich von einem keltischen Volksstamme herrührend, aus einer Zeit des Betriebes, wo die Germanen noch nicht nach diesen Gegenden vorgedrungen waren. Jene Salinen, aus allerlei tönernen Kochkesseln, Röhrenleitungen und steinernen und bronzenen Geräten bestehend, lagen 3—6 m tiefer als der jetzige Boden und waren bedeckt von Erdlagern, worin germanische und römische Reste, Waffen und Begräbnis- stätten gefunden wurden. Die Darstellung des Salzes war bei den Germanen anfangs sehr einfach und roh. Sie schütteten das Salzwasser auf Haufen glühender Kohlen und erhielten dadurch schwarze, unreine, salzige Krusten, die sie zum Würzen ihrer Speisen gebrauchten. Die Römer dagegen, die vor fast zwei Jahrtausenden 6*

10. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 444

1913 - Wittenberg : Herrosé
Hs 444 — sommer bringt eine meist recht willkommene Unterbrechung des täglichen Lebens durch einen lungern Erholungsaufenthalt; für den Norden Chinas ist es besonders das Gebirge, das in chine- sischen Tempeln den erholungsbedürftigen Familien Aufenthalt bietet. In den chinesischen Mittelprovinzen mutz der Land- aufenthalt das Gebirge ersetzen, von Hongkong und Kanton aus wird meistens die prächtige Insel Makao als Luftkurort gebraucht, wenn man nicht eine weitere, dafür desto lohnendere Reise nach Japan oder Manila unternimmt. Nur kurz ist die Reise von China hinüber nach dem Lande der aufgehenden Sonne: nach Japan, aber ein wie gewaltiger Wechsel tritt dem Fremden entgegen! In China die starre Ab- weisung europäischer Kultur, ein zähes Festhalten an vieltausend- jährigen Sitten und Gewohnheiten: in Japan eine wahrhaft fieberhafte Hast, alles und jedes, die Staatseinrichtungen des Volkes, die Gebräuche, die gesamte äußere und innere Kultur zu europäisieren, aus Japan einen Kulturstaat der Neuzeit zu machen. Es ergibt sich von selbst, daß der Verkehr mit den Europäern nicht nur nicht wie in China verabscheut wird, sondern das; die gebildeten und hauptsächlich vornehmen Japaner diesen vielmehr in jeder Weise sich zu verschaffen suchen. Mit richtigem Takte haben sie dabei erkannt, daß sie ihren Kulturzwecken allein durch wissenschaftliche Ausbildung nicht dienen können, sondern das; das Wesen zumal deutscher Kultur im Familienleben, in dem Ein- flüsse der deutschen Frau begründet ist. und so ist die Stellung, die die deutschen Frauen in Japan nach jeder Richtung hin ein- nehmen. eine sehr einflußreiche und zugleich angenehme. Es ist ja bekannt, daß das deutsche Element in Japan gegen- wärtig eine hervorragende Rolle spielt: als Professoren. Juristen, Staatsbeamte, Ärzte. Kaufleute und Gewerbetreibende haben die Deutschen einen Vorsprung vor den andern Nationen genommen, leichter fällt es dem einzelnen, seine Familie hier unterzubringen, genußreicher stellt sich das gesellschaftliche Leben dar. Die Ge- selligkeit ist eine ganz außerordentlich ausgebildete. Alle Fa- milien sind untereinander bekannt und pflegen gesellschaftlichen Verkehr, und so gilt es fast täglich, Besuche zu machen, zu erwidern, oder Einladungen Folge zu leisten. Allerdings bietet dann die Lage der europäischen Häuser, der Umstand, daß sie fast ohne Ausnahme von reizenden Gärten umgeben sind, deren Rasen- flächen die Pflege der für die Gesundheit so sehr zuträglichen Bewegungsspiele geradezu herausfordern, wenigstens einen Ersatz für die angewandte Mühe. Des Donnerstags abends gibt es in Tokio eine feststehende Gesellschaft im größern Stile. Die japanischen Damen der vor- nehmen Kreise sollen nämlich mit Gewalt tanzen lernen; sie müssen ihr bequemes, japanisches Gewand, den Kimono, mit der europäischen Vallrobe vertauschen, und unter den schmetternden Fanfaren des von einem deutschen Kapellmeister geschulten
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