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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Dr. K. von Spruner's historisch-geographischer Schul-Atlas - S. uncounted

1874 - Gotha : Perthes
früher mit ganz Kleinasien eine Zubehörde des byzantinischen Reiches. Ein detaillirteres Bild dieser Gegenden bietet das nächstfolgende Blatt. Nr. Vii. Süd-Europa und Vorder-Asien zur Zeit der Kreuzzüge, Die besondere Darstellung des Schauplatzes der Kreuzzüge zur Verfolgung derselben auf dem Festlande wie auf den Meeren und durch Kleinasien und Syrien hinab machte diese Karte nothwendig. Alle in diesen denkwürdigen Heereszügen bemerkbar gewordenen Orte und Provinzen finden sich angegeben, nicht minder die Gränzen der nur wenige Decennien bestandenen Reiche an der Ostküste des Mittelmeeres. Von zwei Cartons bietet der eine ein vergrössertes Bild des eigentlichen Königreichs Jerusalem mit Angabe seiner vorzüglichsten Baronien, der andere einen Plan der Stadt Jerusalem zur Zeit des christlichen Besitzes. Auch für die unteren Donauländer wie für Italien bietet die Karte eine ausreichende Darstellung in diesem Zeiträume. Nr. Viii. Deutschland unter den Hohenstaufen. Da um diese Zeit die Bildung der einzelnen grösseren Hausgebiete in Deutschland, in ihrer Begränzung sehr verschieden von jener der alten Stamm-herzogthümer, bereits deutlich hervortritt und den Grund zu der heutigen Gestaltung der inneren Gränzen in unserem Vaterlande legt, so dürfte der gewählte Zeitraum, abgesehen von der welthistorischen Wichtigkeit, deren öich Deutschland unter den Hohenstaufen erfreute, der passendste sein, ein möglichst detaillirtes Bild desselben unserem Atlas einzuverleiben. Von Paris bis zur Weichsel und von der Eider bis zum Po umfasst dieses Blatt alle die Länder und Ländchen, in welche schon damals unser Vaterland und Mittel-Europa zerfallen waren, welche aber in^ ersterem die gewaltige Hand der Hohenstaufen-Kaiser noch energisch zu einem grossen Ganzen verbunden hielt. Die Namen der Comitate Ungarns sind gleich den Bischofs- und vorzüglicheren Grafensitzen in Deutschland, Frankreich und Italien, so wie den eigene Jurisdiction behauptenden Städten des letzteren Landes mit stehender Schrift kenntlich gemacht. Das, was im Beginne des Xiii. Jahrhunderts der Dänenkönig Waldemar kurze Zeit unter seiner Oberherrschaft vereint hatte, ist mit der entsprechenden Farbe unterzogen. Nr. Ix. West-Europa zur Zeit der Hohenstaufen. Dieses Blatt ist der Darstellung Spaniens, Frankreichs, der britischen Inseln und Unter-Italiens im Xii. und Xiii. Jahrhundert gewidmet. Die verschwommene Gränzbezeichnung der maurischen und eng-

2. Schul-Atlas der Alten Welt - S. 13

1883 - Berlin : Reimer
13 Darstellung (Bl. 4) nicht entbehrt werden*). Mafsgebend für die Anordnung der Karten und der Staatenbegrenzungen waren natürlich die für die Kenntnis griechischer Geschichte ungleich bedeutsameren älteren Jahrhunderte des freien Griechenlandes vor der macedonischen Eroberung. Da in jenen Zeiten die Unterschiede der großen griechischen Volksstämme (namentlich der Gegensatz der dorischen und ionischen Staaten unter beziehentlicher Führung von Sparta und Athen) auf die politische Stellung wesentlichen Einflufs haben, erschien es zweckmäfsig, die. räumliche Verteilung der Stämme durch das Colorit leicht übersichtlich zu machen, und zwar für beide Karten, weil jene Stammesunterschiede und die dadurch bedingten politischen Verbindungen sich über das Meer hinweg in den Inseln und Colonien fortsetzen**). Die kleinasiatischen Binnenlandschaften erscheinen neben den ihre Küsten bedeckenden griechischen Städten in ihrer älteren, zuletzt unter dem Perserreiche bestehenden Begrenzung, daher im N. das sog. kleine oder hellespontische Phrygien in Gegenden, die seit der Diadochenzeit Teile der Landschaften Mysien und Bithynien (wie auf Bl. 3 begrenzt) bildeten. Die schärfere Sonderung dieser, unter dem Perserreiche noch mehr selbständigen griechischen Gebiete im Norden und Osten des aegaeischen Meeres und die Bedeutung ihrer Stammverschiedenheit verschwindet in der sog. hellenistischen Periode (seit Philipps und *) Die Wiederholung des Inhalts von Bl. 5 und des westlichen Teiles von Bl. 3 liefs sich dabei allerdings nicht vermeiden; der gegen Bl. 5 auf die Hälfte verkleinerte Mafsstab aber genügt bei der verhältnismäfsig geringeren Fülle historisch wichtiger Ortslagen in jenen griechischen Aufsenländern. **) Anstofs erregen könnte eine scheinbare Ungleichheit im Colorit der beiden Karten: Thessalien, dessen griechische Bewohner ihrem Dialekte nach von den Alten zu den Aeolern gerechnet werden, ist mit der entsprechenden Farbe in der allgemeinen Karte (Bl. 4) bezeichnet, in der Specialkarte Bl. 5 aber von den übrigen Ländern aeolischer Zunge mit einer verschiedenen, wenn auch ähnlichen Farbe; es ist dies geschehen, um die natürliche und in der Regel auch politische Einheit dieses gröfsten unter den europäisch-griechischen Landgebieten deutlicher hervortreten zu lassen und kann, bei der deutlichen Bezeichnung in der Farbenerklärung, zu keinem Irrtum Anlafs geben. Dagegen ist das sogenannte Epirus, welches in der schulmäfsigen Behandlung der alten Geographie neben Thessalien als ein unmittelbarer Teil Nord-Griechenlands genannt zu werden pflegt, wegen seiner ursprünglich ungriechischen (illyrischen) Bevölkerung ebenso gut wie das macedonische Binnenland durch die Farbe von den eigentlich griechischen Ländern ausgeschieden worden. 14 Alexanders Eroberungen), in der Zuteilung zu den erweiterten oder neugebildeten griechischen Reichen: dem macedonischen (mit Ein-schlufs Thraciens schon seit Philipp Ii.*)) dem bithynischen, dem seleucidischen und pergamenischen. (Vgl. Bl. 2.) Ebenso treten im europäischen Hellas nach Ende der Periode direkter Abhängigkeit von Macedonien die älteren Stammunterschiede hinter einer neuen politischen Gliederung zurück: statt der ionischen und dorischen Vormächte der älteren Zeit erscheinen nunmehr zwei Völkerschaftendes a eolischen Zweiges, die Achaeer und Aetoler, auf einige Zeit an der Spitze der beiden bekannten Bündnisse, welche die letzte Zeit griechischer Unabhängigkeit erfüllen**). So weit die Karten dem Verständnis der Geschichte der älteren Zeit dienen sollen, ist abzusehen von den erst durch die macedonischen Könige neugegründeten Städten, deren wichtigste in die Karten eingetragen sind, namentlich (nur in Europa, da die asiatischen schon zu Bl. 3 namhaft gemacht sind) Philippopolis in Thracien, Antipatrla in Illyrien, Demetrias in Thessalien, Cassandrea und Thessalonice (neue Namen für die vergröfserten Griechenstädte Potidaea und Therma) im eigentlichen Macedonien, Lysimcichia auf der thracischen Halbinsel (Chersonesus). Derselben Zeit erst gehört auch im eigentlichen Hellas Thermum, zeitweilige I-Iauptstadt des aetolischen Bundes an; auch einige andere Hauptstädte griechischer Landschaften sind, verschieden von der großen Mehrzahl der in vorhistorische Zeiten hinaufreichenden griechischen Städte, in Folge politischer Umgestaltungen erst in verhältnismäfsig neuer Zeit erbaut worden, so Elis nach den Perserkriegen, Megalopolis in Arkadien und Messene erst durch Epaminondas, also kurz vor der macedonischen Eroberung***). — Römische Neugründungen (abgesehen von der Wieder- *) Die Vergröfserung des macedonischen Reichsgebietes unter Philipp Ii. begreift auch die bis dahin unabhängigen Griechenstädte auf der sog. chalci-dischen Halbinsel, was zur Ergänzung der im übrigen farbig ausreichend be-zeichneten Grenzerweiterungen zu bemerken ist, da für das Colorit jener Landschaft der mehr hundertjährige frühere Bestand als ionisches Colonieland als mafsgebend angenommen werden mufste. **) Ihre räumliche Ausdehnung — übrigens in kürzeren Perioden wechselnd — konnte in dem kleinen Mafsstabe von Bl. ^ nur eben angedeutet werden, würde sich aber mit Hülfe der bekannten geschichtlichen Daten leicht in Kärtchen gröfseren Mafsstabes von der Hand des Schülers eintragen lassen, um auch diese Geschichtsperiode anschaulicher zu gestalten. ***) Messene gleichnamig seiner damals erst wieder zum selbständigen Staate gewordenen Landschaft, welche bekanntlich bis dahin, seit den sog. messenischen

3. Schul-Atlas der Alten Welt - S. 17

1883 - Berlin : Reimer
17 als Angehörige des römischen Staates lateinische Sprache annahmen, sehr erhebliche Unterschiede bestanden, so dafs in dieser Beziehung das alte Italien fast noch verschiedenartiger gestaltet war, als die griechische Halbinsel mit Einschlufs der illyrischen und thracischen Landschaften. — Durch solche Fremdartigkeit, gegenüber der Mehrzahl der mittelitalischen Völker, zeichnet sich, aufser dem seiner Bevölkerung nach dem gegenüber liegenden Illyrien verwandten südöstlichen Teile der Halbinsel (Apulien und Calabrien oder Messa-pien*), ganz besonders Etrurien aus, dessen Bewohner, die Etrusker oder Tusker, in älterer Zeit fast die ganze Westküste der Halbinsel, namentlich im 6. und 5. Jahrh. v. Chr. das spätere Campanien beherrscht hatten**). Die übrigen Völkerschaften dagegen, welche den mittleren und südlichen gröfsten Teil der Halbinsel inne hatten, und denen in Ermangelung eines anerkannten gemeinsamen Namens neuerdings oft, aber unpassend der Namen der Italiker in eingeschränkterem Sinne beigelegt wird, standen, wie die erhaltenen Bruchstücke ihrer Sprachen beweisen, unter einander in näherem verwandtschaftlichen Verhältnis: jedoch mit merklichen Unterschieden von drei oder vier gröfseren Hauptgruppen, wie sie im Colorit der Karte unterschieden sind. Die räumlich beschränkteste war die der Latiner, welche durch Rom sprachlich zur herrschenden in Italien und ganz Westeuropa wurde, oder des eigentlichen „alten“ Latium, indem die östlich angrenzenden, später in den Namen Latium einbegriffenen Völker — Herniker, Volsker, Aurunker — schon einen wesentlich abweichenden Dialekt sprachen. In der nördlich angrenzenden Gruppe sind Sabiner und Ae quer die in der älteren römischen Geschichte am bedeutsamsten auftretenden Völker; zu ihrer Sippschaft gehören ferner die vier kleineren Bergvölker im höchsten Teile des Apennin (den heut sog. Abruzzen) und sehr wahrscheinlich stehen ihnen zunächst, als nördlichster der verwandten italischen Stämme, die in der Urzeit vor der Periode der etruskischen Obmacht angeblich auch in Oberitalien weit ausgebreiteten Umbrer, zu denen die Picenter (in der *) Darum in der Karte mit derselben Farbe bezeichnet, wie die gleichfalls den Illyriern verwandten Veneter und Histrier in Oberitalien. **) Zweckmäfsig kann, zur Ergänzung der im Atlas gegebenen, nur die späteren historischen Zeiten betreffenden Übersichten, jene Ausdehnung der etruskischen Herkunft im S. und N. (bis an die Alpen), daneben die Ausdehnung griechischer Herrschaft in Unter-Italien vor den lucanischen Eroberungen, auf einer besonderen Kartenskizze (Flufsnetz von Alt-Italien, Verlag von D. Reimer) vom Schüler (natürlich ohne scharfe Grenzen) verzeichnet werden. 18 Landschaft Picenum) als Unterabteilung gehört zu haben scheinen. — Östlich und südlich von sämtlichen genannten ist als zusammengehörig in beiden Karten bezeichnet das Gebiet der sogenannten oskischen Sprache. Das historische Hauptvolk ist hier das durch Einwanderung aus dem Sabinerlande entstandene und deren Namen in abgeleiteter Form bewahrende der Samniten (Landschaft Samnium), welches sich dann (ums Jahr 400) durch Eroberung weiter über das ganze südliche Küstenland, unter den neuen Namen der Campaner und Luc an er ausbreitete*). Vor jener Eroberung durch Samniten und seit dem 7. Jahrh. v. Chr. hatten die genannten Landschaften unter griechischer Herrschaft gestanden (Campanien grofsenteils unter etruskischer, vgl. 5. 17) ebenso Sicilien, mit Ausnahme des westlichsten, in phoeni-cischem (karthagischem) Besitze gebliebenen Teiles. Diese westlichen Griechen gehörten ebenso, wie die nach dem asiatischen Osten aus-gewanderten, allen drei Hauptstämmen des griechischen Volkes an; doch ist der aeolische Stamm hier aufser durch die Lokrer nur durch die Ac ha e er vertreten und auf den Continent Italiens, wo er sehr ausgebreitete Niederlassungen begründet hatte, beschränkt; weniger ausgedehnt, obwohl an einzelnen Stellen (Tarent, Cyme) von grofser Bedeutung, sind hier die Iiandelscolonieen der Dorier und Ionier, während diese beiden Stämme auf Sicilien allein das Griechentum repräsentiren **). Aus dieser politischen Herrschaft der griechischen Städte im 6. und 5. Jahrhh. und der dadurch bewirkten Annahme griechischer Sprache und Sitte bei den Ureinwohnern (in den nordöstlichen Landschaften Messapien und Apulien durch den Einflufs von Tarent selbst ohne direkte politische Herrschaft) erklärt sich der in jener älteren Zeit oft gebrauchte Name Grofsgriechenland (lat.magna Graecia, griech. Megäle Hellas) für ganz Unteritalien. Er hat keine tatsächliche Geltung mehr für die spätere Zeit nach der samnitisch-lucanischen Eroberung und dem Aufkommen der Bruttier, welche sich vieler griechischen Städte selbst bemächtigten, die bedeuten- *) Die südlichste Halbinsel (das älteste Italien, s. S. 16) ging diesem weiteren Lucanien nach einiger Zeit wieder verloren, indem die Ureinwohner unter dem neuen Namen der Bruttier einen eigenen Staat bildeten, dessen Namen dann auch die Römer für diese Landschaft beibehielten. **) Vgl. Bl. 6, wo sie im Colorit unterschieden sind. Thurii ist als ionische Stadt bezeichnet, weil die Neugründung auf dem Gebiete des schon 510 v. C. zerstörten achaeischen Sybaris, zwar durch eine Vereinigung von Griechen aus allen Landschaften, aber unter politischer Führung von Athen erfolgte.

4. Schul-Atlas der Alten Welt - S. 23

1883 - Berlin : Reimer
23 24 bilden beim Zerfall des Alexander-Reiches das besondere Königreich Thracien des Lysimachus und dann einer einheimischen Dynastie aus dem Volksstamme der Odrysen (Hptst. Bizye, vgl. Bl. 4), die seit Caesar’s Zeit die römische Oberhoheit anerkannte und nach deren Erlöschen 46 n. Chr. das Land römische Provinz wurde und zwar erst seit dieser Zeit auf den Raum südlich der Bergkette des Haemus eingeschränkt. Der nördlich davon gelegene Strich an der Südseite der untern Donau, unter dem Namen des Thracischen Uferlandes (ripa Thraciae) schon im Jahre 6 n. Chr. von den Römern besetzt, bildete in der Folge die Provinz Unter-Moesien (M. inferior); dieser wurde der früher dem dacischen Reiche angehörige ebene Küstenstrich des Pontus nördlich vom Donaudelta hinzugefügt*). Die thracischen Stämme im N. der Donau — Geteninder So-Ebene, Daker im Nw-Berglande — vereinigten sich zu einem Reiche, welches vorübergehend (um 50 v. Chr.) seine Grenzen nach W. und S. iibex Pannonien und Ober-Moesien ausdehnte, dann auf das eigentliche Dacia eingeschränkt, 106 n. Chr. von Kaiser Trajan erobert, eine Provinz bildete, die aber, gegen die Angriffe germanischer Völker unhaltbar geworden, um 270 wieder aufgegeben wurde**). Ein vom thracischen verschiedenes, aber gleichfalls zu der Verwandtschaft der großen indoeuropäischen (arischen) Familie gehöriges Völkergeschlecht, das illy rise he, von dem im südlichsten Teile seiner alten Heimat noch ein kleiner Rest, den Europäern unter dem Namen Albanesen bekannt, die alte Sprache bewahrt hat, hatte im Altertum das Gebirgsland im Osten des Adriatischen Meeres, von den Grenzen Griechenlands bis in die Ostalpen und Karpaten inne. Der Name der Illyrier, unter dem es insgesamt schon den Alten bekannt war, kam zunächst einem einzelnen Stamme an der Grenze Macedoniens zu und als im 3. Jahrh. v. Chr. die Römer unter allen Ländern östlich von Italien zuerst mit diesem in Berührung kamen, gebrauchten sie dafür die Bezeichnung Illyricum (nämlich regnurn „illyrisches Reich“), den sie dann verallgemeinert auf den ganzen von gleichartigen Völkern bewohnten Länderraum bis zur Donau, zuweilen sogar mit Einschlufs der östlicher gelegenen thraci- •!') Römische Städte (aber mit griechischen Namen) aus K. Trajan’s Zeit in Moesien: Nicopolis und Marcianopolis. **) Dieser ganze Raum des königlichen und römischen Daciens wird, neben wenigen später eingewanderten fremden Volksteilen, noch jetzt von den sprachlich romanisierten Nachkommen der alten thracischen Völker unter dem Namen der Romanen (gew. Rumänen gesprochen) bewohnt. sehen Landschaften übertrugen*). Von den Grenzlandschaften zwischen beiden, die, seit 29 v. Chr. römisch, den Provinzialnamen Ober-Moesien (M. superior mit Dardania) führten, ist unsicher, welchem der beiden großen Völker ihre Bewohner angehörten. Zu den echten Illyriern gehörten dagegen im N. die einzelnen Völkerschaften Pannoniens, im Oberitalien der Kaiserzeit die Veneter und Istrer, an der südlich sich anschliefsenden adriatischen Ostküste die seeberühmten Liburner, und zwischen diesen und dem eigentlichen Illyrien im engeren Sinne eine Anzahl kleinerer Bergvölker, welche nach dem Falle des Reiches von Scodra (167 v. Chr.) einen Bundesstaat unter dem Namen der Dalviater oder Delmater bildeten. Ihr Küstenland, 118 v. Chr. von Rom unterworfen, bildete den Anfang der bis 34 v. Chr. tief ins Binnenland hinein vergröfserten Provinz Dalmatia, von der dann das unter Augustus 8 n. Chr. eroberte südliche Pannonien einen Teil bildete; bis mit der Ausdehnung der Reichsgrenze an die Donau unter K. Claudius Pannonia zur besonderen Provinz erhoben wurde. In Pannonien und dem westlich angrenzenden norischen Alpenlande, welches gleichfalls (wahrscheinlich auf Grund einer gleichartigen Bevölkerung) zu den illyrischen Provinzen Rom’s gerechnet wird, waren seit der um 400 v. Chr. beginnenden großen östlichen Wanderung der Kelten oder Gallier einzelne ihrer Stämme sesshaft geworden: die bedeutendsten derselben sind die Skordisker, Bojer und Taurisker. Das Reich der letzteren innerhalb der Ost-Alpen, nach seiner Hauptstadt Noreja das no rische — Noricum [regnimi) — genannt, wurde unter diesem Namen 15 v. Chr. römische Provinz. Zu derselben Zeit wurde der römischen Herrschaft einverleibt das mittlere Alpengebiet, bewohnt von zahlreichen Stämmen unbekannter Nationalität (angeblich den italischen Etruskern verwandt), die mit Gesamtnamen von Italien aus Ra et er genannt wurden; der Name Raetia für die Provinz wurde von den Römern aber auch auf das nördlich angrenzende flache Hochland an der obern Donau ausgedehnt, welches unter dem Sondernamen Vindelicia keltische Stämme zu Bewohnern hatte**). Diese Grenze wurde unter K. Domitian nördlich der Donau bis an den neuen Grenzwall [limes, die *) Die weiteste Ausdehnung wird diesem Namen Illyricum in der Reichseinteilung der späteren Kaiserzeit gegeben, wo er neben den oben genannten Grenzen der illyrischen Dioecese in fernerer Anwendung als Praefectur die sämtlichen griechischen Länder mit Macedonien und Ober-Moesien begreift (s. Bl. 12). **) Römische Stadtanlagen in Vindelicien Augusta (Augsburg), Castra Batava (Passau), Castra Regina (Regensburg).

5. Schul-Atlas der Alten Welt - S. 15

1883 - Berlin : Reimer
15 erbauung des zerstörten Corinthus durch Caesar) finden sich dagegen auf dem Raum unserer Karten nur zwei und zwar aufserhalb des eigentlichen Hellas: Nicopolis als neue Hauptstadt von Epirus (von Augustus mit Beziehung auf den Sieg von Actium erbaut) und Adna-nopolis in Thracien. Italien, bi. 6.7. Der beschränkte Plan unseres Kartenheftes hätte schon nicht erlaubt, für die ganze Halbinsel die verschiedenen Gestaltungen völlig getrennt zur Anschauung zu bringen, welche durch die bis ins 4. Jahrh. v. Chr. dauernden Wanderungen ganzer Völker entstanden, wenn selbst die aus griechischen Quellen erhaltenen Angaben über die älteren Zustände vollständig genug wären, um überhaupt eine bestimmte Abgrenzung zu ermöglichen. Es genüge daher für das von uns jetzt sogenannte Ober-Italien die Tatsache, dafs neben zwei der Urbevölkerung ange-hörigen Volksstämmen, die ihre Gebiete wenigstens teilweise auch später behaupteten: Ligüren im Westen (auch westlich der Alpen bis zu den Pyrenäen), und Venetern im Osten (einem Teile der großen illyrischen Nation), im mittleren Po-Gebiet das später auf Mittelitalien beschränkte alte Culturvolk der Etrusker in 12 Stadtgebieten von Melpum (in der Gegend des späteren Mediolanium) bis Felsina (später Bononia genannt) und Ravenna, wohnte oder wenigstens herrschte, bis es um 400 v. Chr. durch kriegerische Stämme der gallischen (keltischen) Nation, die über die Alpenpäfse und bis nach Mittelitalien eindrangen, verdrängt oder unterworfen wurde. Nach diesen Galliern, als dem herrschenden Hauptvolke, wurde die ganze Landschaft zwischen Apenninen und Alpen mit Einschlufs der noch von freien Venetern und Liguren inne gehabten Gebiete, nachdem sie um 224 v. Chr. dem römischen Staate als Provinz unterworfen war, einfach Gallia, bestimmter zum Unterschiede von dem bald darauf unterworfenen jenseit der Alpen gelegenen südlichen Gallien, Gallia Cisalpina (G. diesseit der Alpen) genannt*). Erst Kriegen durch 3 Jahrhunderte politisch einen Teil Laconiens, des Staatsgebietes von Sparta, gebildet hatte und nur volkstümlich mit dem alten landschaftlichen Namen bezeichnet wurde. *) Die Wohnsitze von zwei Völkerschaften derselben Abstammung (darum in der Karte durch Unterstreichung der Namen in derselben Farbe bezeichnet) liegen aufserhalb der für das cisalpinische Gallien angenommenen Grenzen: die letzten Einwanderer über die Westalpen, die Senönen, hatten sich am weitesten 16 durch Caesar wurde diese, inzwischen nach Sprache und Sitte völlig römisch gewordene Provinz Italien einverleibt und damit dieser Landesname auch im politischen Sinne (wie schon früher seitens der Griechen nur im geographischen Sinne) bis an den Fufs der Alpen ausgedehnt. (Diesen Umfang zeigt Karte 7 durch volles Flächen-colorit der damals zu Italien gerechneten Landschaften.) Unter Augustus wurde dann nach völliger Unterwerfung der Gebirgsstämme des Alpenlandes die Grenze Italiens westlich und nördlich bis an die Hochkämme des Gebirges vorgerückt (durch Liniencolorit in den gleichen Farben in der Karte bezeichnet). Nur in den oberitalischen Landschaften, deren städtischer Anbau um viele Jahrhunderte jünger ist, als derjenige der eigentlichen Halbinsel, finden sich einzelne Städte erst in der Zeit römischer Herrschaft gegründet und benannt: so im cispadanischen Gallien die gleich nach der Eroberung angelegten Colonien Placentia und Faventia, im östlichen Venetien (unter Augustus) Forum Julium (woher der mittelalterliche Name Friuli, Friaul für die Landschaft) und Julium Carnicum, im westlichen Ligurien Pollentia und die beiden Augusta des Taurinischen und Bagiennischen Gebietes; als Ausnahme eine einzige in Mittelitalien, nämlich in dem erst im 1. Jahrh. v. Chr. entwässerten Arnustale neben der alt-etruskischen Stadt Faesulae die römische Colonie Florentia, in späterer Zeit die Hauptstadt Etruriens. Der Name Italia, der bei den ältesten auf der Insel Sicilien angesiedelten Griechen nur die allersüdlichste kleinere Halbinsel, in der Folge (etwa im 5. und 4. Jahrh.) schon bis an die Grenzen Apuliens bezeichnet hatte, wurde seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. allgemein auf die eigentliche ganze Halbinsel (immer mit dem oben angegebenen Ausschlüsse des cisalpinischen Galliens) ausgedehnt und in dieser Bedeutung auch den dort einheimischen Völkern, mithin auch den Römern bekannt, so wie für die Bewohner der gemeinsame Name Italiker. Da die Entstehung und Bedeutung dieser Namen also eine rein geographische ist, so wird damit keineswegs auch Gleichartigkeit der Abstammung oder nähere Verwandtschaft der Bevölkerungen bezeichnet, zwischen denen vielmehr, bevor sie sämtlich vorwärts, in der adriatischen Küstenebene des alten umbrischen Landes niedergelassen und wurden daraus durch die römischen Eroberer, längere Zeit vor der Unterwerfung des Po-Landes, wieder verdrängt; das celtische Volk der Carner dagegen hatte seine ganz getrennten Sitze östlich von den Venetern, infolge einer Einwanderung aus Noricum, also über die nordöstlichen Alpenpässe eingenommen.

6. Schul-Atlas der Alten Welt - S. 19

1883 - Berlin : Reimer
19 deren (Rhegium, Locri, Croton, Thurii u. a.) auf ein enges Stadtgebiet einschränkten. Sicilien dagegen, selbst mit Einschlufs des früher karthagischen Westens, blieb auch als römische Provinz bis tief in die Kaiserzeit ein nach Sprache und Bildung vorherrschend griechisches Land. Auf den beiden ändern großen Inseln hat fremde Cultur wenig Fufs gefafst: die karthagische Herrschaft in Sardinien, .die etruskische in Corsica scheint auf Teile des Küstenlandes beschränkt geblieben zu sein; auch später unter römischer Herrschaft zu einer Provinz vereinigt, haben sie, namentlich in den inneren Gebirgslandschaften, durchaus den barbarischen Charakter der Urbevölkerungen iberischen und ligurischen Stammes bewahrt und erst spät römische Sprache angenommen; auch von griechischen Niederlassungen zeigen sich nur vereinzelte Spuren*). West-Europa (Hispanien, Gallien, Britannien), bi. 9. Die Heimatgebiete zweier großen Nationen, die wir mit den ihnen von den Griechen gegebenen Namen als die Iberische und Celtische (Keltische) benennen. Das älteste uns bekannte Urvolk Europa’s sind die Iberen**), aufserhalb Hispaniens in historischer Zeit noch in Aquitanien (nördlich der Pyrenäen), Sardinien, vielleicht Sicilien, angesessen. Ihr südliches silberreiches Küstenland, Turdetanien, wird unter dem Namen Tar-schisch (griech. Tartessos) schon im 11. Jahrh. v. Chr. von den Phoeniciern besucht, die daselbst Handelscolonieen (Gadir oder Gades, Carteja, *) In dem auf Bl. 6 enthaltenen Planchen von Rom mufste zu Gunsten der Kürze des Ausdrucks eine Ausnahme von der sonstigen Anordnung gemacht werden durch Beibehaltung einiger lateinischen Ausdrücke, weil sie mit den Namen selbst in solchem Zusammenhang stehen, dafs sie eine Übersetzung nicht wohl zulassen. So sind die Namen der Stadthügel mit Ausnahme des Janiculus durchaus Adjectiva, ebenso die der Thore, der Strafsen, mehrerer Brücken u. s. w., so dafs durch Verdeutschung weitschweifige Formen, wie quirinalischer Hügel, palatinischer Berg, capenisches Thor und ähnliche entstehen würden, denen ich die Beibehaltung der schon durch den Gebrauch geläufigen lateinischen Formen vorgezogen habe. In den Namen der Hügel richtet sich übrigens der Plan nach dem allerdings willkürlichen antiken Sprachgebrauch, welcher nur den quirinalischen und viminalischen mit dem Ausdruck collis „Hügel“, die übrigen alle mit mons „Berg“ bezeichnet, ohne darin irgendwelchen Gröfsenunterschied ausdrücken zu wollen. **) Bekanntlich hat ein kleiner Rest desselben in den westlichsten Pyrenäen unter dem Namen der Yasken seine uralte, mit keiner anderen bekannten ver- wandte Sprache bis in die Gegenwart bewahrt. 20 Malaca, Aidera vgl. Bl. I.) anlegten. Mitte und Westen der Halbinsel wurde in alter Zeit, spätestens 5 Jahrh. v. Chr. von keltischen Völkern erobert, von denen einzelne sich bis in die römische Zeit erhielten, so die Artabrer in Nw., die Celtiker in Sw., die mit Iberen stark vermischten, daher von Griechen und Römern sogenannten Celtiberen im Osten. Der südliche Teil der Halbinsel von den Carthagern (nach dem Verluste Sardiniens und West-Siciliens an Rom, Mitte des 3. Jahrh. v. Chr.) erobert und Neu-Carthago als Hauptstadt der neuen Provinz angelegt. (Vgl. Bl. 10.) Die römische Eroberung erstreckt sich zuerst (um 205 v. Chr.) auf den Osten und Süden der Halbinsel, wofür während der repu-blicanischen Zeit die Namen des „diesseitigen“ (citerior) und „jenseitigen“ (ulterior) Hispaniens gebraucht werden*); beiden großen Provinzen werden dann die später unterworfenen Landschaften des Innern, des Westens und Nordens, zugeteilt: so Lusitanien und Gallaecien um 138, Asturien und Cantabrien erst 24 v. Chr. Seit Augustus giebt es drei hispanische Provinzen, indem das jenseitige in Baetica und Lusitania geteilt, das diesseitige nach der Hauptstadt Tarraco Hisp. Tarraconensis genannt wurde; von diesem wurde unter K. Hadrian als 4. Provinz Gallaecien mit Asturien abgezweigt. Die neuen Stadtanlagen in den westlichen und nördlichen Landschaften rühren, wie schon ihre Namen zeigen, aus K. Augustus Regierungszeit her; so Emerita Augusta als Militärcolonie und neue Plauptstadt Lusitaniens, Pax Julia ebendaselbst, Asturica Augusta und Litcus Augusti im Nordwesten; Caesaraugusta im Nordosten ist nur ein neuer Name für die alte Stadt Salduba. Die beiden zu Hispanien gehörigen Balearischen Inseln haben bei den Römern keine Einzelnamen gehabt, sondern werden nur durch die Beinamen der „gröfseren“ major, und „kleineren“, minor, unterschieden, woraus die abgeleiteten Formen Majorica, Minonca im Anfang des Mittelalters entstanden. Die zweite große Nation Westeuropa^, Kelten oder Galater von den Griechen, Gallier von den Römern genannt, war im Altertum die am weitesten ausgebreitete von allen europäischen**): aufserhalb *) In diese Zeit gehören auch die wenigen römischen Städtegründungen dieser schon von früher her städtereichen Provinzen: Valentia an der Ostküste, Iialica in Baetica nahe der Sw.-Küste, und Pollentia auf der großen Balearischen Insel. **) Gegenwärtig bewahren von ihren Nachkommen die alte Sprache nur noch kleine Überreste auf den äufsersten Westküsten Europa’s: in Irland, Hochschottland, Wales und der Bretagne.

7. Schul-Atlas der Alten Welt - S. 21

1883 - Berlin : Reimer
21 des Landes, welches ihren Namen im engeren Sinne trug, bewohnten sie auch die britischen Inseln, die oberen Donauländer und waren zu Zeiten durch Auswanderungen und Eroberungen östlich zur unteren Donau und bis nach Kleinasien (Galatien, vgl. S. 4) südöstlich in Ober-Italien, südwestlich in Hispanien angesiedelt. Dagegen erfüllten sie das Land, welches die Römer nach ihnen insgemein im weiteren Sinne Gallia (speciell G. transalpina; das „jen-seit der Alpen gelegene G.“) nannten, nicht vollständig; neben ihnen wohnten im So. innnerhalb der Alpentäler, also im Anschlufs an ihre Wohnsitze in Oberitalien ligurische Volksstämme, im Sw. an den Pyrenäen die iberischen Aquitanier, deren Land daher Caesar als einen besonderen Teil des bis zu seiner Zeit noch freien Galliens ausscheidet. Die echten Gallier reichten aufserhalb des weit gröfsten mittleren Landesteiles, den ihre damals noch unabhängigen Volksstaaten einnahmen, der speciellen Gallia Celtica Caesar’s, im Tale des Rhodanus und westlich davon bis an das Mittelmeer und die Pyrenäen, als Beherscher unterworfener ligurischer und iberischer Gebiete*). Dieser ganze südöstliche Landesteil war schon ein halbes Jahrhundert früher (O. vom Rhodanus 118, W. davon 106 v. Chr.) der römischen Herschaft unterworfen und wurde gewöhnlich kurzweg, ohne besonderen Namen, als „die Provinz“ (provincia, daher in neuerer Zeit Provence) bezeichnet; erst unter Augustus erhielt er nach der Hauptstadt Narbo den Namen der Provinz (Gallia) Narbonensis. -- Im Norden des Landes unterscheidet Caesar als eine besondere Abteilung das belgische Gallien, dessen Bewohner, die Beigen, wie es scheint ein Mischvolk von O. eingedrungener Germanen mit ureinwohnenden Kelten waren**). Von K. Augustus wurde eine neue Begrenzung der durch Caesar eroberten Teile Galliens eingeführt und damit den Namen Aquitania und Belgica eine weitere Ausdehnung über große Teile der älteren G. Celtica beigelegt; der dazwischen als besondere Provinz übrigbleibende Rest von Celtica erhielt nach der Hauptstadt Lug- *) Die an dieser Siidküste, noch bevor sie von Galliern erobert wurde und bis nach Iberien hin angelegten griechischen Städte waren sämtlich Handelsplätze in Abhängigkeit von der bedeutendsten dieser Colonien, Massalia (griech.) oder Massilia (lat.), gegründet um 600 v. Chr. von Ioniern aus Pho-caea in Kleinasien. **) Die genannten drei Abteilungen nach Caesar (und als vierte die alte Provinz) sind in der Karte durch Flächencolorit, die Provinzgrenzen der Kaiserzeit nur durch starke rote Linien bezeichnet. 22 dunuvi (Lyon) den Namen G. Lug dunensis. Endlich bildeten die Grenzmarken am Rhein gegen das freie Germanien eine besondere Provinz Germania, seit K. Claudius geteilt in eine untere (inferior) und obere (superior); die letztere wurde unter K. Domitian ver-gröfsert durch das neubesetzte und durch Grenzwälle gegen die Angriffe der freien Germanen geschützte Gebiet östlich des Rheines, die sog. ,,Zehntäcker“ (agri decumates). Die erst der Kaiserzeit angehörigen Ortsnamen Galliens beschränken sich auf Umnennungen älterer Orte — deren einheimische Namen darüber völlig verschollen sind — zu Ehren Caesar’s und Augustus, und liegen in den Zusammensetzungen mit diesen Namen klar zu Tage. Neue Befestigungsanlagen mit römischen Namen finden sich nur an der unteren Rheingrenze (Colonia Agrippina, Coin, Confluentes, Coblenz, Vetera, Xanten u. a.). Von dem gleichfalls keltischen Britannien ist der südöstliche ebene Teil [Br. inferior ,,das untere“) seit 43, der westliche und nördliche gebirgige (Br. superior „das obere“) seit 85 n. Chr. römische Provinz; der rauhe und kalte äufserste Norden — Caledonia „das Waldland“ nach einheimischer Benennung“ — niemals von den Römern unterworfen worden*). Mittel-Europa (nach heutiger, Nord-Europa nach antiker Anschauung) oder die römischen Donau-Provinzen und Germanien, bi. 8. Die Gebiete dreier großen Nationen Alt-Europa’s, von denen nur die germanische fortbesteht, die illyrische bis auf geringe Bruchteile, die thracische sprachlich ganz untergegangen ist. Thracia (griech. Thrake) bedeutet in älterer Zeit für die Griechen den ganzen ihnen bekannten Norden, namentlich mit Einschlufs Macedoniens, und die dort wohnenden verwandten Völker — besonders die Geten — wurden ihnen bis in das Gebirgsland nördlich von der unteren Donau bekannt. Die von den macedonischen Königen unterworfenen thracischen Länder südlich der Donau *) Wer für das Hauptgebirge dieses Landes den in älteren Karten herkömmlichen Namen des Mons Grampius vermifst, der sogar als the Grampians in die heutige geographische Nomenclatur übergegangen ist, sei daran erinnert, dafs dieser Name eine Erfindung eines schottischen Geschichtschreibers des vorigen Jahrhunderts ist, gebildet aus dem von Tacitus in der Kriegsgeschichte Agricola’s genannten, seiner Lage nach völlig unbestimmbaren, vielleicht sehr unbedeutenden Hügel Graupius.

8. Schul-Atlas der Alten Welt - S. 25

1883 - Berlin : Reimer
25 Reste jetzt volkstümlich als Pfahl- oder Teufelsmauer bezeichnet) vorgerückt, der nach fast zwei Jahrhunderten von den germanischen Völkern durchbrochen wurde. Germania [G.magna „Grofsgermanien“ bei den Römern, zum Unterschiede von den denselben Namen führenden Provincialgebieten Galliens), das Gebiet unabhängiger germanischer Völker, war beim Anfang geschichtlicher Kunde zu Caesar’s Zeit auf die Nordhälfte des späteren Deutschlands, im Norden des sog. hercynischen Waldgebirges, beschränkt*), während im S. desselben bis zur Donau keltische Völker wohnten, namentlich die Bojer, deren Name ihrem Lande Bojohaemum (Böheim, Böhmen) dauernd geblieben ist, und westlicher bis zum Rhein die Helvetier in ihren älteren Sitzen. Sie wurden um den Beginn unserer Zeitrechnung verdrängt durch Vereinigungen suevischer (mittelgermanischer) Kriegerschaaren, welche jene alte Naturgrenze nach S. zuerst überschritten und nun das neue Volk der Marcomannen bildeten, von denen die östlicher wohnenden Quaden sich erst später getrennt zu haben scheinen, während westlicher die Hermunduren sich im i. Jahrh. n. Chr. bis zur oberen Donau ausbreiten. Die Veränderungen, welche in den Wohnsitzen und Benennungen der übrigen germanischen Völker seit dem 3. und 4. Jahrh. eintraten, zeigt Bl. 12**). *) Die Karte bezeichnet den mittleren Teil desselben, das jetzt sog. Erzgebirge, mit dem Namen Sudeta, nach der wahrscheinlichsten Erklärung dieses nur von einem alten Geographen genannten Namens, der erst in neuerer Zeit durch Misverständnis auf das böhmisch-schlesische Grenzgebirge angewendet worden ist. **) Die Ortschaften, welche auf Grund der nach Stellung und Namen sehr zweifelhaften und unsicheren Angaben eines einzigen alten Geographen und meist ganz unbegründeter Vermutungen in Menge auf vielen landläufigen Karten Alt-Germaniens zu finden sind, haben wir natürlich um so mehr weggelassen, als jene Namen nicht die geringste Bedeutung für die Geschichte haben. Selbst von den wenigen in unsere Karte eingetragenen, der nur kurze Zeit dauernden römischen Befestigung Aliso an der Lippe und der Hauptstadt der Chatten oder Hessen Mattium (vielleicht das heutige Maden) ist die Lage unsicher. 26 Das Nebenkärtchen enthält als östliche Fortsetzung des Donaugebietes den von antiker Cultur besetzten schmalen Küstenstrich an der Nordseite des Pontus, dessen Steppenländer in allen Perioden des Altertums und bis in die Neuzeit nur von nomadischen Reitervölkern — Skythen, Sarmaten, Hunnen, zuletzt türkisch-tatarischen Stämmen — bewohnt gewesen sind, während die tiefer im Binnenlande sich erstreckenden fruchtbaren Ebenen wahrscheinlich schon seit uralter Zeit von Voreltern der heutigen slawischen Bewohner angebaut, Überflufs an Getreide zur Ausfuhr an die Küsten lieferten. Daher das schnelle Aufblühen der seit dem 6. (vielleicht zum Teil schon 7.) Jahrh. v. Chr. gegründeten griechischen Hafenstädte, unter denen eine dorische aus dem politischen Heraclea, gleichfalls Heraclea oder Chersonesos genannt; von asiatischen Ioniern, namentlich Milesiern dagegen westlich an den Mündungen der großen Ströme Tyr as und Olbia, östlich zu beiden Seiten der in den maeotischen See führenden Meerenge (des sog. kimmerischen Bosporus), Theudosia, Panticapaeum, Hermonassa. Phanagoria, endlich (wahrscheinlich erst im 3. Jahrh.) Tanais an der Mündung des gleichnamigen Stromes. Die bedeutendste dieser Städte, Panticapaeum, auch kurzweg Bosporus genannt, wurde seit dem 4. Jahrh. v. Chr. Mittelpunkt des sog. Bosporanischen Reiches, das später die ganze taurische Halbinsel*) und beide Ufer der Maeotis sich unterwarf (vgl. Bl. 2), im 1. Jahrh. v. Chr. vorübergehend mit dem pontischen Reiche des Mithradates verbunden war, im 1. Jahrh. 11. Chr. aber, gegenüber wiederholten Angriffen der sarmatischen u. a. Völker, ebenso wie Heraclea und Olbia, in ein Schutzverhältnis zum römischen Reiche trat, welches im 4. und 5. Jahrh. in directe Abhängigkeit vom oströmischen (byzantinischen) Reiche überging. *) Chersonesus Taurica, so benannt von dem Gebirgsvolke der Taurer, einem Rest der alten kimmerischen Ureinwohner, verschieden von den später eingedrungenen nomadischen Skythen. (Daher, nach dem S. 7 Note bemerkten alten Sprachgebrauch, der Volksname Tauri auch für das Land und lateinisch in Tauris „unter den Taurern‘ä, im Titel der bekannten Iphigenia-Tragödie, wo gewöhnlich Tauris als Ortsname misverstanden wird.)

9. Schul-Atlas der Alten Welt - S. 1

1883 - Berlin : Reimer
1 Jl/ie Verteilung des geographischen Stoffes und das Mafsver-hältnis der einzelnen Karten ist bedingt durch die entsprechende Bedeutung der einzelnen Landschaften im Verlaufe der Geschichte des Altertums. Da unsere Kenntnis derselben wesentlich auf den in griechischen und römischen Schriftwerken enthaltenen Berichten beruht, so bedürfen vorzugsweise die unter der Herschaft jener beiden Culturvölker auf Jahrhunderte geeinigten, zuletzt sämtlich Provinzen des Römerreiches bildenden Länder rings um das Mittelmeer eine ausführlichere Darstellung, welche für die historisch inhaltreichsten Landschaften Griechenlands und Italiens schon einen verhältnismäfsig gröfseren Mafsstab erforderte. Sie erfüllen hier, in Anbetracht der durch die großen europäischen und asiatischen Völkerwanderungen des 4. bis 10. Jahrhunderts bewirkten Umgestaltung des Anbaus und der Orts- und Landesnamen, denselben Zweck, wie in einem den heutigen Zustand darstellenden Atlas die Specialkarten der europäischen Culturländer. Die aufserhalb jenes, im engeren Sinne sogenannten classischen Culturkreises liegenden Länder des hohen Nordens, Süd- und Ost-Asiens, Inner- und Ost-Africa’s, welche, selbst mit Einschlufs der fast zwei Jahrhunderte lang griechischer (aber nicht römischer) Herschaft unterworfenen asiatischen und africa-nischen Länder, den classischen Berichterstattern selbst nur unvollkommen bekannt geworden sind, enthalten an geographischen Tatsachen nur eben so viel, dafs es auf den Übersichtskarten für die Hauptperioden der alten Geschichte Platz finden konnte*). *) In der Schreibweise der Namen ist in Übereinstimmung mit dem gröfseren, lateinisch abgefafsten Atlas die lateinische Orthographie in Karten und Text gleichmäfsig befolgt, wovon der Gebrauch des k in Wortformen mit deutscher Endung nur eine scheinbare Ausnahme macht, insofern dieser Laut durchaus dem lateinischen c entspricht, dessen bei den Neueuropäern erst seit dem 7. Jahrh. n. Chr. eingerissene falsche Aussprache mit Zischlaut den Alten unbekannt war. Beispielsweise bezeichnet c in Celtica, Thracia, wie in den Karten steht, denselben Laut wie das im Text gebrauchte k in Kelten, Thraker. 2 Allgemeine Karten. bi. 1. 2.11.12. Bl. 1. Zur ältesten Geschichte, vornehmlich des Orients, bis auf Alexander d. Gr. Die chronologische Reihenfolge eröffnet das erste Nebenkärtchen: es bildet hinsichtlich der Quellen der Darstellung insofern eine Ausnahme, als es Zeiten darstellt, in welche die glaubwürdigen Berichte der classischen Schriftsteller fast gar nicht, auch die der biblischen Bücher nur vereinzelt und unvollständig hinaufreichen, wogegen die in neuester Zeit aus Inschriften entzifferten Zeugnisse der beiden in jener Periode hervorragenden Grofsreiche, des ägyptischen und assyrischen (als Hauptvertreter der chamitischen und semitischen Völkerfamilie), die ungefähre Angabe der wechselnden Grenzen jener Reiche und der Sitze der bedeutendsten ihnen unterworfenen fremden Völker ermöglichen. — Von den bereits dieser ältesten Zeit angehörigen, über den ganzen Umfang des Mittelmeeres verteilten Niederlassungen des seeherrschenden semitischen Stammes, der Phoenicier (Kanaaniter), sind nur die wichtigsten und völlig gesicherten angegeben*). Das zweite Nebenkärtchen zeigt in einer nur um ein Jahrhundert jüngeren, zuerst durch das Licht gleichzeitiger griechischer Überlieferung erhellten Periode eine erhebliche Veränderung der *) In einigen Namen ist, unter Beibehaltung der herkömmlichen und gewohnten Schreibweise mit s die Aussprache gleich unserm sch durch den Accent angedeutet worden, z. B. Seba, Tarsis, Assur, richtig zu sprechen Scheba, Tarschisch, Aschschür. — Die Stellung des Namens Assur am oberen Tigris entspricht der ursprünglichen Ausdehnung der so benannten Landschaft, dem Stammlande der assyrischen Königsmacht; die weitere Ausdehnung, welche dieser Name in der Folge durch die dauernde Besitznahme des untern Tigrislandes und die Colonien am Pontus bei den Griechen erhielt, ist durch die Stellung des Namens Assyrien bezeichnet. 1*

10. Schul-Atlas der Alten Welt - S. 3

1883 - Berlin : Reimer
3 historischen Gestaltungen: das erste Grofsreich eines Stammes der dritten großen Völkerfamilie der weifsen Race, der arischen (indoeuropäischen), nämlich das me disc he, aus welchem sodann das persische hervorging. Daneben das auf das untere Nilgebiet beschränkte ägyptische und zwischen beiden, als letztes semitisches Grofsreich des Altertums, das sogenannte chaldäische neuere Reich von Babylon, sowie die demselben Volksstamme wenigstens durch ihre Dynastien angehörigen kleinasiatischen Reiche von Cilicien und Lydien, welche sodann sämtlich zwischen 550—520 in dem persischen Grofsreiche vereinigt werden*). Hauptkarte. Das Persische Grofsreich, welches alle jene Reiche in sich vereinigte, erhielt unter Darius I. noch Erweiterungen nach Osten (Indusgebiet, Gedrosien, Teile der Küstenländer Arabiens) und Westen (Cyrene in Libyen, Thracien und Macedonien); nur gingen die europäischen Provinzen durch die griechischen Siege sofort wieder verloren**) und fast sämtliche nördliche Grenzländer — Bithynien und Paphlagonien in der kleinasiatischen Halbinsel, Nordarmenien und die kleinen Gebirgsstämme bis zum Kaukasus, östlich vom kaspischen Meere die Daher, Chorasmier, Saken oder asiatischen Scythen, ebenso die verschiedenen kleineren Staaten im Indusgebiet — blieben unter den späteren persischen Grofskönigen in sehr loser Verbindung mit dem Reiche, thatsächlich vielmehr unter eigenen selbständigen Fürsten: ein Verhältnis, das auch nach der macedonischen Eroberung fortdauerte. Dem Umfange nach entspricht somit das Reich Alexanders auf asiatischem und africanischem Boden fast genau dem persischen; ebenso blieb die innere Einteilung in Satrapien wesentlich so bestehen, wie sie unter den letzten Perserkönigen gewesen war. *) Die Namen der östlichen, das eigentliche oder ursprüngliche Ariana (Iran) bildenden und mehrmals in einem baktrischen Reiche vereinigten Landschaften, wie sie im Kärtchen stehen, sind auch hier aus einheimischer Quelle entnommen (dem sog. Zend-Avesta, d. h. dem altiranischen Religionsbuche). — Ararat ist dem feststehenden einheimischen Sprachgebrauch zufolge, als eine vorzugsweise ebene Landschaft, zugleich einst selbständiges Reich (ebenso im A. T.) bezeichnet, während dieser Name durch sehr junges europäisches Mifsverständnis der „Berge von Ararat“ in der Flutsage auf die höchste Bergspitze dieser Landschaft, — welche von den armenischen Anwohnern seit Jahrtausenden und bis heut nur Masis genannt wird — übertragen worden ist. **) Das Colorit der Karte bezeichnet Thracien als Teil des Macedonischen Reiches, infolge der neuen Eroberungen Philipps und Alexanders, also getrennt vom Persischen Reiche. 4 Bl. 2. Diadochen-Reiche. Aus den vielfachen Teilungen des hellenistischen Grofsreiches, welche unmittelbar auf das Erlöschen des macedonischen Königshauses folgten, bei ihrem schnellen Wechsel aber keine besondere Kartendarstellung erforderten, gingen endlich zu längerer Dauer mehrere gröfsere und kleinere Reiche, unter teils griechischen, teils (besonders im Norden) wiederum einheimischen Dynastien hervor, deren Hauptepochen füglich in zwei Darstellungen zur Anschauung gebracht werden konnten. Eine dritte war kaum bedingt durch die letzte gröfsere politische Veränderung vor dem Auftreten der Römer auf diesem Schauplatze: die Ausdehnung des parthischen Reiches westlich bis zum Euphrat und die Beschränkung des Gebietes der letzten Seleuciden-Könige auf Syrien und Cilicien (um 130 v. Chr.), während die Grenzen der benachbarten Staaten unverändert blieben. — Neben den älteren landschaftlichen Namen Vorderasiens kommen in dieser Periode einige neue auf: Atropatene, ein von der seit Alexanders Tode dort regierenden persischen Dynastie hergenominener Beiname für das nordwestliche (sogenannte „kleine“) Medien; Pontus, vom benachbarten Meere übertragene abgekürzte Vulgärbenennung für die gleichfalls unter einer persischen Dynastie vereinigten Küstenlandschaften Paphlagonien und Cappadocien am Pontus (später auf letzteres beschränkt, vgl. Bl. 3); endlich durch Zuwanderung eines neuen, europäischen Volksstammes Galatia für das während der Diadochen-Kriege von gallischen oder keltischen Horden (Galatern nach griechischer Benennung) besetzte kleinasiatische Binnenland, aus früheren Teilen des alten Phrygiens und Cappa-dociens bestehend (vgl. Bl. 3). In dieser Zeit kommt auch erst in Gebrauch der griechisch-gebildete Name Alesopotamia („zwischen den Flüssen“) für die in den älteren Berichten in ihrer fruchtbaren Nw.-Hälfte zu Syrien, in ihrer wüsten So.-Hälfte zu Arabien gerechnete Ebene zwischen Euphrat und Tigris. Bl. 11. 12. Römisches Reich. Die der chronologischen Folge nach an den Verfall der griechischen Reiche des Orients sich an-schliefsende Ausbreitung des Römerreiches ist in 3 Karten dargestellt, deren Stellung zu Ende des Heftes der fernere Übergang zum Mittelalter im historischen Atlas bedingt hat. Die Territorial-Erwerbungen während der beiden letzten Jahrhunderte der Republik stellt der Carton dar, welcher nur wegen bequemerer Verteilung des Raumes seinen Platz auf Bl. 12 gefunden hat. — Bl. 11 giebt die Vergröfserungen in den beiden ersten Jahrhunderten der Kaiserzeit, von denen nahezu die Hälfte schon auf die Regierungszeit des Augustus kömmt, bis zur weitesten Aus-
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