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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 203

1873 - Essen : Bädeker
203 dienen mußten. Nun fing auch in den Städten einer an, und machte für alle die Kleider; ein anderer für alle die Schuhe; ein dritter Laute Häuser für die andern; — natürlich aber das alles nicht umsonst! Mit einem Worte,es entstanden die verschiedenen Handwerker. Vis dahin hatte nämlich jeder sein eigener Schneider, Schuster, Maurer, also alles Mögliche selbst sein müssen. Und das ging gerade nicht sehr gick. In den Städten ging's nun natürlich besser. Und doch merkten es die Städter noch immer nicht, daß sie es besser hatten. Als aber nach neun Jahren die Ungarn wieder kamen, und die Bauern nun mit ihrem Vieh und ihren sonstigen Habseligkeiten in die ummauerten Städte flüch- ten konnten, wohin die Ungarn nicht einzudringen vermochten, und als Heinrich mit Gottes Hülfe diese Räuber bei Merseburg dermaßen besiegte, daß sie, so lange er lebte, nicht wieder kamen: da jubelte alles dem Städtebauer zu und freute sich seines Königs. — Schon vor- her hatte Heinrich auch die Wenden zur Ruhe gebracht. Mitten im Winter nahte er sich ihrer Hauptstadt Brennabor (jetzt Brandenburg). Sie zagten aber nicht, sondern dachten: Laß ihn nur kommen; durch die weiten Sümpfe um unsere Stadt kann er gewiß nicht hindurch dringen. Er kam aber dennoch, zwar nicht durch aber über die Sümpfe her. Gott schickte einen harten Frost, und Heinrich marschirte auf dem Eise gegen die feindliche Stadt und eroberte sie. Die Wenden waren be- siegt. — König Heinrich starb 936. 14. Kaiser Otto's I. Krönung. (936 - 973.) Die Deutschen fühlten sich dem sächsischen Stamme dankbar ver- pflichtet, da Heinrich I. das Reich nach innen und außen gekräftiget hatte; daher gedachten sie auch, die Krönung seines Sohnes Otto be- sonders feierlich zu begehen. Bei derselben erschienen die Großen und Edlen aller Stämme deutscher Nation. In Aachen, wo der große Frankenkönig Karl so oft und gerne weilte, in den Hallen des ehr- würdigen Domes, den er selbst erbaute, sollte Otto zum Führer und Haupt des deutschen Volkes geweihet werden. Die weiten Räume der Pfalz*) waren kaum hinreichend, die hohen Gäste zu fassen. In ihrer Mitte erschien Otto, ein Mann von königlicher Haltung, Ernst in den Mienen, Muth in den Blicken, Kraft in den nervigen Armen, Würde m seinem ganzen Wesen. Lautlose Stille empfing ihn; aber die bedeutsamen Blicke, die einer dem andern zuwarf, zeigten, mit welchem Wohlgefallen die versammelten Fürsten ihren jugendfrischen Kaiser betrachteten. Nun stieg er die Stufen des Thrones hinan, und — wie ein plötzlich erwachter Donner — brach der Jubelruf los: „ Es lebe König Otto! Heil dem Sohne des großen Heinrich!" Die Großen nahten nach der Reihe ihrer Würde und schwuren in seine Hand, treu zu halten am Könige und Vaterland. *) Pfalz -- Schloß, Palast, auch Rathhaus; ehemals insbesondere die Paläste der deut» fchen Kaiser.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 194

1873 - Essen : Bädeker
194 dieser war solch ein mächtiger Minister; aber er begehrte noch mehr zu sein und schrieb deshalb an den Papst: „Sprich, o Vater der Christenheit, wer soll König der Franken sein, der den Na- men trägt, oder der sein Volk durch Rath und Kraft groß gemacht?" Darauf antwortete der Papst: „Nur der soll die Krone tragen, der sie verdient!" Da rief Pipin die geistlichen und weltlichen Großen des Reiches zusammen, und als diese die Ant- wort des Papstes erfuhren, riefen sie: „Das ist des Himmels Stimme!" hoben Pipin empor, trugen ihn dreimal feierlich herum und setzten ihn auf dm Königsthron. Pipin aber kniete in der Kirche vor dem Altare nieder und Bonifacius, als Gesandter des Papstes, salbte ihn im Namen Gottes zum König der Franken. Der schwache König Childerich aber wurde in ein Kloster gesperrt. Als Pipin einmal erfuhr, daß die Großen seines Reiches ihn um seiner kleinen Gestalt willen heimlich verhöhnten, zeigte er ihnen im Kampfe mit einem Stier und einem Löwen seinen Muth und seine Kraft, und beschämte dadurch die umstehenden Höflinge so, daß sich alle demüthig vor ihm verneigten und von nun an niemand mehr über seine Gestalt spottete. Diese Begebenheit besingt ein Dichter in fol- gender Weise: 8. Pipin der Kurze. (752.) Pipin der Kurze war nicht groß, Doch Karls des Großen Water, In aller Weise fehlerlos, Ein treuer Volksberather. Der beste Held im Frankenreich, Der Kirche Wohlgefallen, An Weisheit nur sich selber gleich, An Tapferkeit vor allen. War nicht geboren auf dem Thron, Doch für den Thron geboreni Zum Herrschen wardes Hammers Sohn Von Gottes Gnad' erkoren. Papst Zacharias sprach dies Wort: „Des Königs Würd' und Namen Gebührt der Völker starkem Hort!" Und alle Welt sprach: Amen! Doch unser Held, der Kurze, schien Zu klein manch' kleinen Geistern, Die maßen mit den Augen ihn Und hatten viel zu meistern. Deß schwieg der Held, und ritterlich Sinnt er den Hohn zu dämpfen, Und läd't zum Spiele männiglich, Wo wilde Thiere kämpfen. Schon eilt das Volk herbei mit Drang, Die stolzen Großen alle, Sie nahen Leim Trompetenklang Mit lautem Waffenschalle. Still sitzt Pipin, gedankenschwer, Wie nahend Ungewitter Wirft er nur Blitze um sich her — Da rauscht herab das Gitter. Ein grimmer Leu, ein wilder Stier, Die stürzen in die Schranken, Begegnen sich mit Kampfbegier, Und keiner wollte wanken. Jetzt aber reißt des Leuen Zahn Den Ur in dem Genicke, Und reißt ihn nieder auf den Plan Blut, Feu'r und Wuth im Blicke. Wer ist von euch, — so fragt Pipin, Und blitzte durch die Reihen — Wer ist von euch so stark und kühn, Entreißt die Beut' dem Leuen? Da machen große Augen zwar Ringsum die großen Leute; Doch jeder bebt vor der Gefahr, Und'keiner will zum Streite. Und wie noch alle schweigend stehn Und an dem Kampf verzagen, Sieht man Pipin zum Kampfplatz gehn, Allein den Strauß zu wagen.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 195

1873 - Essen : Bädeker
195 Er ruft den blut'gen Löwen an Mit donnerreicher Stimme; Der stürzt auf ihn mit Wuth heran Und brüllt vor wildem Grimme. Und alles Volk sieht es mit Graus, Pipin nur ohne Grausen. Sein gutes Schwert zur Scheid' heraus, Läßt's durch die Lüste sausen. Und schlägt den Löwen in den Bart, Daß todt er niederstürzet. Das war ein Schlag nach Heldenart, Mit Heldenkraft gewürzet! Nun rafft der wilde Ur sich auf, Den neuen Feind er wittert, Und rennt heran mit vollem Lauf, Daß Schrank' und Boden zittert. Doch unser Held steht mauerfest Und wankt nicht von der Stelle: -Das Schwert er wieder sausen läßt Und schwingt's mit Blitzesschnelle. Und trifft den Schnaubenden so gut Dicht an des Nackens Rande — Da spritzt zum Himmel schwarzes Blut, Das Haupt stürzt hin zum Sande. „Wie nun, ihr großen Recken ihr, Was dünkt euch von dem Kleinen? Mag nun der Held im Kampfrevier Euch groß genug erscheinen?" — Es stehn beschämt die Spötter werth Gesenkt die stolzen Blicke; Pipin steckt ein sein gutes Schwert, Dann tritt er schnell zurücke. Des Volkes Jubel aber füllt Ringsum die weiten Schranken, Empor ihn hebend auf dem Schild Zeigt ihn der Frank dem Franken. Als König grüßt ihn alle Welt, Die Spötter müssen schweigen Und ihm, der Leu und Ur gefällt, Demüthiglich sich neigen. lbaur.) 8. Karl der Große. (Geb. 742, gest. 814 zu Aachen.) Des tüchtigen Pipin eben so tüchtiger, aber noch weit berühmterer Sohn war Karl der Große. Im Jahre 768 folgte er seinem Vater in der Regierung. Man nannte ihn Karl den Großen, weil er im Frieden und im Kriege sich als ein Mann von hohen Geistesfähigkeiten bewies, und seine Völker zu bessern, verständigern und glücklichern Men- schen zu machen suchte. Rohe, unwissende Menschen waren ihm zuwider. Er ließ daher eine Menge Schulen anlegen, vor allem eine Hofschule für die Kinder seiner Edelleute und Hofbedienten, erschien auch mehr- mals unvermuthet selbst mitten unter den Schülern, um mit eigenen Augen zu sehen, wie es bei dem Unterricht herging. Einst fand er bei einem solchen Schulbesuch, daß die Söhne der Edelleute und Vornehmen den Bürgerkindern an Fleiß und Fortschritten weit nachstanden. Diese mußten sich zu seiner Rechten, jene aber zu seiner Linken stellen. Dann sagte er zu den armen, aber fleißigen Kindern: „Ich danke euch, meine Kinder, ihr habet ganz meinen Wünschen entsprochen, euch zur Ehre und zum bleibenden Gewinn." Zürnend wandte er sich hierauf an die vornehmen, aber trägen Kinder mit den drohenden Worten: „Ihr aber, ihr Söhne der Edelen, ihr feinen Püppchen, die Ihr euch der Träg- heit und dem Müßiggänge überließet und meinen Befehlen ungehorsam gewesen seid, trotzet nur nicht auf Stand und Reichthum eurer Eltern, denn wisset, Nichtswürdige haben vor mir weder Rang noch Ehre. Und werdet ihr nicht fleißige Schüler, so soll keiner von euch mir wieder vor meine Augen kommen. Beim Könige des Himmels, ich werde euch strafen, wie ihr es verdient." — Karl der Große war ein eifriger Beförderer des Christenthums.

4. Nr. 22 - S. 21

1904 - Breslau : Hirt
§ 14. Friedrich Barbarossa und die Hohenstaufen. 21 zu den Seinen. — Da das Ziel aller dieser Kämpfe für ihn unerreichbar war, gab er den Kampf auf. In Venedig schloß er mit dem Papste und den lombardischen Städten Frieden. Diese erkannten Friedrichs Oberhoheit un, aber ihre Freiheiten, wie z. B. die Wahl ihrer Bürgermeister, wurden ihnen gelassen. 4. Heinrich der Löwe hatte sich bei Fürsten und Bischöfen durch sein gewalttätiges Auftreten verhaßt gemacht. Er wurde deshalb beim heim- kehrenden Kaiser, der ja auch Heinrich grollte, verklagt und von diesem ge- ächtet; er verlor seine Länder. Bayern erhielt Otto von Wittelsbach, der Stammvater des bayrischen Herrscherhauses. Sachsen wurde geteilt. Nach tapferer Verteidigung unterwarf sich Heinrich dem Kaiser in Erfurt, bat ihn fußfällig um Gnade und erhielt sein Erbland, Braunschweig und Lüne- burg, wieder, wo bis vor kurzem seine Nachkommen regierten. 5. Zu einem Friedensfeste wurde der Reichstag, den Friedrich 1184 zu Mainz abhielt. Hier erschienen die deutschen Fürsten und Bischöfe, und Gesandte aus Frankreich, England, Italien und Spanien. Man zählte 70000 Ritter; unzählbar war die übrige Menge des Volkes. Sie alle wurden auf Kosten des Kaisers bewirtet. Ritterliche Kampfspiele, Gast- mahle und Wettgesänge der Minnesänger wechselten in bunter Reihe. Noch lange nachher sprach man von diesem Feste in Deutschland. Noch einmal zog der Kaiser nach Italien. Ehrfurchtsvoll wurde er aufgenommen. Er vermählte seinen ältesten Sohn Heinrich mit Konstantia, der Erbin des Normannenreiches in Süditalien. 6. Kreuzzug und Tod. So schien der Abend dieses Heldenlebens ruhig zu verlaufen. Da erscholl die Kunde: Sultan Saladin von Ägypten hat Jerusalem erobert! Friedrich sammelte ein großes Krenzheer und ge- langte glücklich nach Kleinasien. Unter Entbehrungen aller Art und An- griffen der Türken litt das Heer furchtbar. (Uhland: Schwäbische Kunde.) Endlich besiegte der Kaiser die Türken vollständig. Als sein Heer an den damals wasserreichen Saleph (Cilicien) kam, dauerte dem Kaiser der Über- gang zu lange, und er sprengte in die Flut. Aber die Wellen rissen ihn hinweg, und nur seinen Leichnam vermochten die Seinen zu retten. Lautes Wehklagen der Deutschen erfüllte Tag und Nacht die Luft. In Antiochia wurden seine Gebeine beigesetzt, 1190. Er selbst aber lebte fort in der Liebe und Sage des deutschen Volkes, das von ihm erzählte: im Kyff- häuser schlafe er und werde einst wiederkommen, um des Reiches Herrlich- keit zu erneuern. Das ist geschehen 1870 und 1871: Kaiser Rotbart ist als Kaiser Weißbart (Kaiser Wilhelm 1.) auferstanden! (Rückert: Der alte Barba- rossa, und Geibel: Kaiser Rotbart.) (Siehe Abbild.: Das Kysfhäuser-Denkmal.) 7. Barbarossas Nachfolger waren zwar gewaltige Regenten, doch verbrauchten sie ihre besten Kräfte im Kampfe mit den übermächtig ge- wordenen Päpsten. Am furchtbarsten entbrannte dieser zur Zeit Friedrichs Ii. Zu seiner Zeit wurden die Mongolen von dem Herzog Heinrich dem Frommen durch die Schlacht bei Wahlstatt 1241 am weiteren Vordringen nach Westen aufgehalten. Mitten im Kampfe mit dem Papste und den

5. Nr. 22 - S. 11

1904 - Breslau : Hirt
§ 9. Karl der Große. 11 vom Kampfe! Hoffet auf den Herrn, der eure Seelen erretten wird! " Er erlag den Streichen der ergrimmten Feinde. Sein Leichnam wurde, feinem Wunsche gemäß, in Fulda beigesetzt (754). § 9. Karl -er Große (768-814). 1. Pippin der Kurze. Aus Karl Martell folgte in der Würde eines fränkischen Hausmeiers sein Sohn Pippin, der wegen seiner kleinen Gestalt der Kurze genannt wurde. Der Frankenkönig aus Chlodwigs Geschlecht kümmerte sich gar nicht um die Regierung. Da ließ Pippin bei dem Papste ansragen: „Wer verdient den Namen des Königs, der, welcher sorglos da- heim sitzt, oder der, welcher die Last der Regierung trägt?" Der Papst antwortete, wie Pippin erwartet hatte: „Der soll die Krone tragen, der regiert." Da ließ Pippin dem Könige die langen Locken, das Zeichen seiner Würde, abscheren und ihn in ein Kloster stecken. Er selbst aber setzte sich die Krone auf und wurde von den Franken als König anerkannt. Aus Dankbarkeit verlieh Pippin dem Papste ein Stück Land mit Rom und Ra- venna, das er den Langobarden entrissen hatte. Das ist der Anfang des Kirchenstaates. Pippin starb 768, ihm folgte sein Sohn 2. Karl der Große. Er maß sieben seiner eigenen Fußlüngen und besaß ungeheure Kraft, so daß er ein Hufeisen ohne große Anstrengung zerbrach. Seine großen Augen blickten wohlwollend, konnten aber im Zorn förmlich Blitze schleudern. Seine Haltung war würdevoll, seine Sprache klar und volltönend. Ausländische, prunkvolle Kleidung war ihm verhaßt; am liebsten trug er Kleider aus Stoffen, die seine Gemahlin und seine Töchter gesponnen hatten. Wenn seine Höflinge in seidenen Gewändern bei ihm erschienen, so verspottete er sie und zeigte ihnen wohl auch durch eine wilde Jagd im dichten Waldgestrüpp, daß seine einfache Kleidung die brauchbarere sei. — Aber bei feierlichen Gelegenheiten erschien er in voller Masestät mit einer goldenen, von Diamanten strahlenden Krone auf dem Haupte und einem Talare, der mit goldenen Bienen übersät war. — Seine Körperkraft erhielt er sich bis in sein Alter durch Mäßigkeit im Essen und im Trinken und durch körperliche Übungen, wie Reiten, Fechten, Baden und Schwimmen. — Seine Frömmigkeit trieb ihn täglich mehrmals in die Kirche. Kein Armer flehte ihn vergebens um ein Almosen an, und Ge- rechtigkeit gewährte er jedermann. 3. Sachsenkriege. An der Westgrenze des Frankenreiches bis an die Elbe wohnten die noch heidnischen Sachsen, die oft raubend in Karls Reich einbrachen. Im Jahre 772 zog Karl gegen sie und eroberte die Feste Eresburg. Die Sachsen unterwarfen sich zwar, nahmen auch das Christen- tum an, aber empörten sich noch oft unter ihrem Herzoge Wittekind und verjagten die kaiserlichen Beamten und christlichen Priester. Sehr erzürnt wurde Karl, als sie ihm ein Heer in den Wesergebirgen vernichteten. Er ließ 4500 Edle zu Verden a. d. Aller hinrichten; aber nun erhoben sich die Sachsen nochmals, doch wurden sie an der Hase völlig geschlagen. Da hier die Blüte des Sachsenvolkes gefallen war, so unterwarf sich Wittekind

6. Nr. 22 - S. 12

1904 - Breslau : Hirt
12 § 9. Karl der Große. endlich und ließ sich taufen. (Platen: Wittekind.) So fand auch hier das Christentum Eingang. Die Sachsen wurden milde behandelt, behielten viele Freiheiten, mußten aber den Zehnten zahlen. 4. Karl erweiterte sein Reich durch viele andere Kriege. Erwürbe vom Papste zu Hilfe gerufen, der von dem Langobardenkönige angegriffen worden war. Karl zog um so lieber in diesen Krieg, da der Ruhestörer auch ihm feindlich gesinnt war. Er eroberte des Feindes Hauptstadt Pavia, nahm ihn selbst gefangen und schickte ihn in ein Kloster. Die Krone der Lango- barden, deren innerer Reif aus einem Nagel von Christi Kreuze geschmiedet sein soll, und die man darum die „eiserne" nennt, setzte er sich aufs Haupt. Karls Ruhm war weithin erschollen; darum rief ihn auch ein moham- medanischer Maurenstamm in Spanien gegen einen anderen zu Hilfe. Er überschritt die Pyrenäen und eroberte rasch das Land bis an den Ebro. Später gründete er hier die spanische Mark. Auf dem Rückwege wurde die Nachhut des Heeres in dem Tale von Roncesvalles von Bergvölkern überfallen. Unter den Erschlagenen befand sich auch Karls Neffe Roland. (Dieser ist der Mittelpunkt eines ganzen Sagenkreises geworden, lies z. B. Uhland: Gedichte von Roland.) — Auch die Ostgrenze sicherte Karl durch die Ostmark an der Donau. Die Eider wurde die Grenze gegen Dänemark. 5. Krönung. So hatte Karl ein Reich errichtet, das an das alte römische erinnerte. Als er am Weihnachtsfeste 800 in Rom weilte, setzte ihm der Papst in der Peterskirche die goldene Kaiserkrone aufs Haupt, und alles Volk rief jubelnd: „Leben und Sieg dem von Gott gekrönten römischen Kaiser Karl!" So wurde Karl römischer Kaiser und Schirmherr der Kirche. 6. Auch als weiser Regent hat sich Karl erwiesen. Er pflegte den religiösen Sinn und förderte die Bildung seiner Untertanen, indem er tüchtige Geistliche anstellte, den Gottesdienst verschönte durch Orgelklang und guten Gesang, und indem er gute Predigten ins Deutsche übersetzen ließ. — Karl hatte an sich selbst erfahren, wie traurig es ist, wenn man in der Jugend nicht den notwendigen Unterricht empfängt. Er erlernte erst mit vierzig Jahren das Schreiben. Darum gründete er viele Schulen in Klöstern und in seinen Schlössern. Oft besuchte er dieselben selbff. (Gerok: Wie Kaiser Karl Schulvisitation hielt.) — Alle Wissenschaften wurden gepflegt. Besonders aber pflegte er den Nationalgeist der Deutschen, indem er die alten Sagen und Heldenlieder des Volkes sammeln ließ, den Monaten und Winden deutsche Namen gab, und indem er bestimmte, daß in den Kirchen deutsch gepredigt würde. Durch Anlegung von Straßen, Brücken und Kanälen hob er den Handel und das Gewerbe. Besonders begünstigte er die Baukunff; die Marienkirche und sein Palast zu Aachen waren wahre Wunderwerke. — Den Ackerbau hielt er für die wichtigste Quelle des Wohlstandes. Er gab für denselben weise Vorschriften und ging auf seinen Gütern durch Einrichtung von Musterwirtschaften mit gutem Beispiele voran. Die Verwaltung des großen Reiches war genau geordnet. Dasselbe war in Gaue geteilt, über die Karl Grafen setzte. Diese hatten bei den

7. Nr. 22 - S. 13

1904 - Breslau : Hirt
§ 9. Karl der Große. 13 Gaugerichten Recht zu sprechen und die Steuern zu erheben. An den Grenzen setzte er Markgrafen ein, denen daneben die Verteidigung des Reiches bei Überfällen oblag. Seine^eigenen Güter und Burgen (Pfalzen) verwalteten die Pfalzgrafen. Durch Sendgrafen, die umherreisend alle diese Beamten beaufsichtigten, erhielt der Kaiser Kunde von allen Vorgängen in seinem Reiche. Im Frühjahre wurde alljährlich eine Versammlung aller Freien abgehalten, das Maifeld. Hier durfte ein jeder dem Kaiser bittend oder beschwerdeführend nahen. Er selbst reiste umher und sah selbst nach, wie seine Befehle ausgeführt wurden. 7. Karl hatte keinen festen Wohnsitz, sondern zog mit Frau und Kin- dern von Pfalz zu Pfalz. Für Unterricht und Erziehung seiner Kinder sorgte er eifrig. Am liebsten weilte er zu Aachen, das er durch herrliche Bauwerke schmückte, und das er seiner heilkräftigen Quellen wegen schätzte. 8. Tod. Als er 814 sein Ende nahe fühlte (in Aachen), berief er alle Großen seines Reiches. In feierlicher Versammlung ließ er seinen einzig ihm gebliebenen Sohn Ludwig krönen, nachdem er ihn ermahnt hatte, Gott zu sürchten, sein Volk zu lieben, Gerechtigkeit zu üben und vor Gott und den Menschen unsträflich zu wandeln. Bald darauf starb er im 72. Lebensjahre. Sein Leichnam wurde einbalsamiert und in der Marien- kirche zu Aachen im kaiserlichen Schmucke auf goldenem Stuhle beigesetzt. Das Haupt war geschmückt mit einer goldenen Krone, ein Schwert um- gürtete seine Lenden, ein Evangelienbuch lag auf den Knieen, und eine Pilgertasche hing an seiner Seite. 9. Karls Nachfolger, Karolinger, waren meist schwache Regenten. Der erste derselben, Ludwig der Fromme, teilte sein Reich unter seine Söhne und zwar so ungerecht, daß seine Regierungszeit erfüllt war von wilden Kämpfen der Söhne wider den Vater und der Söhne untereinander. Diese Kämpfe dauerten nach des Vaters Tode fort und endeten erst 843 mit dem Vertrage zu Verdun (Werdöng). Hier wurde das Reich geteilt in einen östlichen Teil (Deutschland) und in einen westlichen (Frankreich). Dazwischen lag ein dritter Teil mit Rom und Aachen. Deutschland reichte bis zum Rhein, erhielt aber etwa dreißig Jahre später noch Elsaß und Lothringen. In Deutschland herrschte Ludwig der Deutsche; er wußte seinem Lande den Frieden zu erhalten. Unter seinen Nachfolgern aber brachen die Normannen von der Nordsee her ins Land ein; die Wenden überschritten die Elbe, und an der Donau drangen die wilden Ungarn strom- aufwärts. So litten alle Gaue Deutschlands unsäglich; aber den Königen fehlte die Kraft, die Eindringlinge zu verjagen. 911 starb Ludwig das Kind, der letzte Karolinger, das Reich im trostlosesten Zustande zurücklassend. Aufgaben: 1. Warum legen die Araber der Hedschra so hohe Bedeutung bei? 2. Nenne deutsche Stämme, die vor Bonifazius' Zeit christlich waren! 3. Welchen Vorteil ge- wahrte den deutschen Christen der Anschluß an Nom? 4. Wie gelangte Pippin auf den Thron? 5. Wie entstand der Kirchenstaat? 6. Bestimme die ungefähren Grenzen von Karls Reich! 7. Warum verdient Karl der Große ein deutscher Kaiser genannt zu werden? 8. Wie wurde sein Reich 843 geteilt? 9. Bedeutung dieser Teilung. 10. Er- kläre: Koran, Moslemin. Kalif; Grafen, Maifeld!

8. Nr. 22 - S. 15

1904 - Breslau : Hirt
tz 11. Otto bei' Große. 15 § 11. Otto -er Große (936-973). 1. Krönung. Kämpfe im Innern. Heinrichs I. Sohn, Otto, war schon zu Lebzeiten seines Vaters znm Könige gewählt worden und wurde mit großer Pracht in Aachen gekrönt. Die mächtigsten Reichsfürsten verrichteten hierbei die Erzämter, zum Zeichen, daß sie Diener des Herrschers seien. Otto sah die Herzöge als Reichsbeamte an. Darum empörten sich dieselben und ver- banden sich selbst mit Ottos Brüdern. Einer derselben kam in den Kämpfen um, der andere, Heinrich, erlangte trotz dreimaliger Empörung doch Verzeihung. (Mühler: Otto 1.) Otto kämpfte siegreich gegen die Wenden, Dünen und Polen, errichtete an den Grenzen Marken und legte zur Bekehrung dieser heidnischen Nachbarn Bistümer an. Die Nordmark erhielt Mark- graf Gero. 2. Kümpfe in Italien. Der Markgraf Berengar war zur Zeit der mächtigste Fürst Italiens. Er strebte danach, noch mächtiger zu werden, deshalb wollte er, daß die junge, schöne Königswitwe Adelheid seinem Sohne ihre Hand reiche. Als diese ihn aber abwies, ließ er sie in einen schreck- lichen Kerker werfen. Ein treuer Mönch rettete sie. Sie rief nun Ottos Hilfe an, ihm Hand und Krone anbietend. Dieser zog über die Alpen, schlug Berengar, zog in Pavia ein und vermählte sich mit Adelheid, da seine erste Gemahlin gestorben war. — In Deutschland brach bald darauf ein Bürgerkrieg aus, angezettelt durch Ottos Sohn Ludolf, der sich mit seinem Schwager Konrad gegen den König verbunden hatte, weil sie sich gegen ihren Oheim Heinrich zurückgesetzt glaubten. Sie gewannen anfangs manchen Vorteil, eroberten z. B. Bayern. Als sie aber später von vielen ihrer Anhänger verlassen wurden, unterwarfen sie sich ihrem Vater. 3. Ungarnschlacht. Diese Verwirrung benutzten die Ungarn, aufs neue bis an die Donauquellen vorzudringen. Voll Vermessenheit hielten sie sich für unbesieglich. Im Jahre 955 lagerten sie vor Augsburg am Lech. Otto stand ihnen gegenüber. Durch Gebet und Feier des heiligen Abendmahls wurden die christlichen Scharen zum Kampfe geweiht. Der erste wilde An- sturm der Ungarn brachte die Reihen der Deutschen ins Wanken; aber da sprengte Herzog Konrad mit seiner Schar herbei, gab durch seine Tapfer- keit dem Heere neuen Mut und drängte die Ungarn wieder zurück. Als er aber seine Rüstung am Halse lüftete, tötete ihn ein feindliches Geschoß. So hatte er die Untreue gegen seinen Schwiegervater gesühnt. — Die Ungarn aber wurden in die Flucht geschlagen. Die ergrimmten Bauern schlugen die zerstreuten Haufen nieder wie wilde Tiere. Von nun an wagten die Feinde keinen Einfall ins Reich mehr. Ums Jahr 1000 nahmen sie das Christentum an. 4. Römischer Kaiser zu werden, wie sein Vorbild Karl der Große, das erstrebte Otto nun noch. Erneute Unruhen in Rom, ja in ganz Italien erheischten Ottos Eingreifen. Er stellte bald Ordnung her und ließ sich in Rom 962 vom Papst zum Kaiser krönen. Von nun ab verblieb die Kaiser- krone den deutschen Königen, und das Reich bekam den Namen: heiliges

9. Nr. 23 - S. 9

1904 - Breslau : Hirt
§ 7. Mohammed. 9 Gemüt roh und heidnisch. Fast alle seine Verwandten ließ er ermorden, um seinen Söhnen das Reich zu sichern. 2. Chlodwigs Nachfolger. Im besten Mannesalter ereilte ihn der Tod 511. Seine Nachkommen waren entweder blntdürstige Unmenschen oder träge und lasterhafte Regenten, und ihre Geschichte ist reich an scheuß- lichen Grausamkeiten. Die Regierung überließen sie meist ihren Haus- meiern und verloren darum bald alles Ansehen beim Volke. 3. Lehnswesen. Chlodwig und seine Nachfolger hatten das Land der Gallier und Alemannen erobert. Da sie aber nun so viel nicht allein verwalten konnten, so gaben sie einen großen Teil an ihre treuen Dienst- mannen zur Benutzung. Das war ihr Kriegssold. Das Land aber blieb Eigentum des Königs. Ein solches geliehenes Ländergebiet nannte man Lehen; der König war der Lehnsherr, der Belehnte der Lehnsmann oder Vasall. Dieser war dem Lehnsherrn zu Dienst und Treue verpflichtet; er mußte ihm Heeresfolge leisten. Machte er sich der Treulosigkeit schuldig, so wurde ihm das Lehen genommen. Inhaber großer Lehen teilten wieder kleinere Lehnsgüter an ihre Diener aus. In den Lehnsträgern haben wir die Anfänge des Adels zu suchen. Aufgnben: 1. Nenne Tugenden und Fehler unserer Vorfahren! 2. Deutsche Städte römischen Ursprungs. 3. Wodurch trieben die Römer die Deutschen unter Her- mann zum Aufstand? 4. Beschreibe das Hermannsdenkmal! — 5. Erzähle vom Aus- sehen und von den Sitten der Hunnen! 6. Der Zug der Westgoten. 7. Italiens Schicksale während der Völkerwanderung. 8. Welche germanischen Reiche entstanden während der Völkerwanderung? 9. Erkläre: Herzog, Walküre, Walhalla, Nebelheim, Gottesgeißel, Hausmeier, Lehen! 8 7. Mohammed. 1. Seine Jugend verlebte er in Mekka in Arabien, unternahm als Kaufmann weite Reisen, z. B. nach Palästina und Syrien und lernte so Land und Leute und auch deren Religionen kennen. Nachdem er eine reiche Witwe geheiratet hatte, zog er sich von den Geschäften zurück und über- ließ sich dem Nachdenken über göttliche Dinge. Da erschien ihm, wie er erzählte, der Engel Gabriel und gab ihm den Befehl, seinem Volke eine neue Religion zu geben. 2. Die Hauptlehren seiner Religion sind: Es ist nur ein Gott, und Mohammed ist sein Prophet. Auch Moses und Christus sind göttliche Ge- sandte, die Mohammed den Weg bahnen sollten. Durch Fasten, Beten und Wohltätigkeit erwerben sich die Menschen das Wohlgefallen Gottes und den Himmel, wo den Guten herrliche Genüsse erwarten. Am herrlichsten belohnt werden die, welche im Kampfe für die Ausbreitung der Lehre ge- storben sind. Die Bösen und die Feiglinge müssen im Jenseits harte Strafe erleiden. Jedem Menschen ist sein Schicksal vorher bestimmt. Er gebot die Heiligung des Freitags, die Beschneidung und Wallfahrten nach Mekka: er verbot den Genuß von Wein und Schweinefleisch, gestattete aber die Vielweiberei. 3 Flucht (622). Diese Lehren fanden zunächst wenig Anerkennung. Seme

10. Nr. 23 - S. 11

1904 - Breslau : Hirt
§ 9. Karl der Große. 11 vom Kampfe! Hoffet auf den Herrn, der eure Seelen erretten wird!" Er erlag den Streichen der ergrimmten Feinde. Sein Leichnam wurde, seinem Wunsche gemäß, in Fulda beigesetzt (754). § 9. Karl -er Große (768—814). 1. Pippin der Kurze. Aus Karl Martell folgte in der Würde eines fränkischen Hausmeiers sein Sohn Pippin, der wegen seiner kleinen Gestalt der Kurze genannt wurde. Der Frankenkönig aus Chlodwigs Geschlecht kümmerte sich gar nicht um die Regierung. Da ließ Pippin bei dem Papste anfragen: „Wer verdient den Namen des Königs, der, welcher sorglos da- heim sitzt, oder der, welcher die Last der Regierung trägt?" Der Papst antwortete, wie Pippin erwartet hatte: „Der soll die Krone tragen, der regiert." Da ließ Pippin dem Könige die langen Locken, das Zeichen seiner Würde, abscheren und ihn in ein Kloster stecken. Er selbst aber setzte sich die Krone auf und wurde von den Franken als König anerkannt. Aus Dankbarkeit verlieh Pippin dem Papste ein Stück Land mit Rom und Ra- venna, das er den Langobarden entrissen hatte. Das ist der Anfang des Kirchenstaates. Pippin starb 768, ihm folgte sein Sohn 2. Karl der Große. Er maß sieben seiner eigenen Fußlängen und besaß ungeheure Kraft, so daß er ein Hufeisen ohne große Anstrengung zerbrach. Seine großen Augen blickten wohlwollend, konnten aber im Zorn förmlich Blitze schleudern. Seine Haltung war würdevoll, seine Sprache klar und volltönend. Ausländische, prunkvolle Kleidung war ihm verhaßt; am liebsten trug er Kleider aus Stoffen, die seine Gemahlin und seine Töchter gesponnen hatten. Wenn seine Höflinge in seidenen Gewändern bei ihm erschienen, so verspottete er sie und zeigte ihnen wohl auch durch eine wilde Jagd im dichten Waldgestrüpp, daß seine einfache Kleidung die brauchbarere sei. — Aber bei feierlichen Gelegenheiten erschien er in voller Majestät mit einer goldenen, von Diamanten strahlenden Krone auf dem Haupte und einem Talare, der mit goldenen Bienen übersät war. — Seine Körperkraft erhielt er sich bis in sein Alter durch Mäßigkeit im Essen und im Trinken und durch körperliche Übungen, wie Reiten, Fechten, Baden und Schwimmen. — Seine Frömmigkeit trieb ihn täglich mehrmals in die Kirche. Kein Armer flehte ihn vergebens um ein Almosen an, und Ge- rechtigkeit gewährte er jedermann. 3. Sachsenkriege. An der Westgrenze des Frankenreiches bis an die Elbe wohnten die noch heidnischen Sachsen, die oft raubend in Karls Reich einbrachen. Im Jahre 772 zog Karl gegen sie und eroberte die Feste Eresburg. Die Sachsen unterwarfen sich zwar, nahmen auch das Christen- tum an, aber empörten sich noch oft unter ihrem Herzoge Wittekind und verjagten die kaiserlichen Beamten und christlichen Priester. Sehr erzürnt wurde Karl, als sie ihm ein Heer in den Wesergebirgen vernichteten. Er- ließ 4500 Edle zu Verden a. d. Aller hinrichten; aber nun erhoben sich die Sachsen nochmals, doch wurden sie an der Hase völlig geschlagen. Da hier die Blüte des Sachsenvolkes gefallen war, so unterwarf sich Wittekind
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