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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 418

1833 - Halle : Schwetschke
418 A. Europa. urschen Kriege entstanden seyn. Es ist durch die Thaten der Gémi- ra mis , welche die Gränzen ihres Reichs bis nach Indien vorrückte, und durch seinen Untergang unter dem Weichling Sardanapal be- rühmt, welcher das Reich an einen Statthalter der Provinz Me- dien, am caspischen Meere, verlor. Aus seinen Trümmern ent- stand das Medische Reich, das Babylonische und bald auch wieder ein jüngeres Assyrisches Reich. Zu dem medischen Reiche gehörte die Provinz Persien, welche sich bis an das nördliche Ufer des per- sischen Meerbusens erstreckte und, als ein rauhes Gebirgsland, von rohen aber tapfern Hirtenvölkern bewohnt wurde. Die Perser, in älterer Zeit auch wohl Ar ta er genannt, lebten in sehr erträglicher Abhängigkeit von den Medern unter ihren eigenen Fürsten. Das Volk zerfiel in 10 Stämme, unter welchen der der Pasargaden für den edelsten galt, wie in diesem wiederum die Familie derachä- meniden, aus welcher die Fürsten stammten. Aftyages, der letzte König der Meder, so erzählt unsherodot, hatte von einem Traume geschreckt seine Tochter Mandane einem Perser, Cambyses, ver- heiratet, und abermals von einem Traume gewarnt den Befehl gegeben, daß sein neugeborner Enkel Khor oder Cyrus, wie ihn die Griechen nennen, ums Leben gebracht würde. Der Befehl ward nicht erfüllt, das Kind heimlich aufgezogen, später selbst von seinem Großvater mit Freuden erkannt. Die warnenden Träume gingen indeß in Erfüllung; Cyrus setzte sich an die Spitze seiner kriegerischen Perser und überwand leicht die in Weichlichkeit ver- sunkenen Meder, etwa 550 v. Chr. Ehrgeizig und tapfer breitete er seine Waffen über das ganze vordere Asien aus. Das erste Reich, welches ihm unterlag, war das der Lyder, welches zwischen dem agäischen Meere und dem Flusse Halys blühte. Dieses alte Reich hatte nach einander Fürsten aus dem Stamme der Atyaden, dann 500 Jahre lang aus dem der Herakliden, endlich von 728 v. Chr. bis auf Cyrus aus dem Stamme der Mermnaden gehabt; der letzte derselben, der durch seinen Reichthum berühmte Crösus, ward von den Persern überwunden, in seiner Hauptstadt Sardes gefangen genommen, anfänglich mit dem Tode bedroht, dann aber vom Cy- rus gütig behandelt. Die Lyder verschwinden seitdem aus der Ge- schichte. Cyrus fügte diesen Eroberungen die der griechischen Pfianz- städte an der ionischen Küste hinzu; wodurch die Phokäer zur Aus- wanderung nach Massilia bewogen wurden. Von da wendete er sich gegen die Babylonier und eroberte nach einer langen Belage- rung ihre mächtige Hauptstadt Babylon am Euphrat, und vernich- tete auch dieses Reich, so daß nun ganz Asien vom Kaukasus und dem caspischen Meere bis zum persischen Meerbusen und bis an das mittelländische Meer den Persern unterworfen war. Nach Einigen blieb Cyrus, 530 v. Chr., in einer Schlacht gegen die Massageten am caspischen Meere; nach Andern starb er eines friedlichen Todes; wie denn überhaupt die Geschichte des Cyrus in den verschiedenen

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 435

1833 - Halle : Schwetschke
435 Ix. Griechenland. wurden jene noch jetzt in ihren Trümmern *) merkwürdige Ge- bäude den Flammen preisgegeben. Der unglückliche Darius hatte sich indessen nach den nördlichen Provinzen gewendet, wo er von einem Verräther, Bessus, erst gefangen genommen und dann er- mordet ward. Alexander beweinte seinen Tod, ließ den Leich- nam seiner Familie übergeben und eben so später den Verräther, der in seine Hände gefallen und der geviertheilt wurde. Um die Eroberung des persischen Reiches zu vollenden, durchzog Alexan- der mit unglaublicher Schnelligkeit die am caspischen Meere lie- genden Provinzen Medien, Hyrkanien, Sogdiana, und überstieg mit großen Beschwerden und bedeutendem Verluste den Paropa- misus, den westlichsten Zweig des Hindukosch. Damit noch nicht zufrieden und um die fabelhaften Züge des Herkules und Bacchus zu erneuern, drang er nach Indien vor und überschritt unter steten Siegen den Indus, jetzt Sind, und den Hydaspes, jetzt Behüt. Der Hyphasis, der heutige Bejah und Sedletsch, der östlichste Nebenfluß des Indus, ward die Gränze seiner Eroberungen; weil seine Macedonier durch die große Entfernung und die Sandwüsten, die vor ihnen lagen, geschreckt, durchaus sich weigerten ihm wei- ter zu folgen. Nun segelte er mit einer Flotte den Indus hinab bis zum Weltmeer, und während sein Admiral Nearch die Küste entlang durch den persischen Meerbusen zurückkehrte, zog Alexan- der mit dem Heere durch die furchtbaren Wüsten Gedrosiens (Be- ludschiftan) nach Persien zurück. Ueberall auf seinen Zügen ord- nete er den Anbau neuer Städte, deren an 70 gezählt werden, wovon freilich wohl die meisten in seiner Abwesenheit bald wieder verschwanden, aber sein Name hat sich doch den Sagen jener ent- legenen Gegenden tief eingeprägt. Trotz aller Warnungen der chaldäischen Wahrsager beschloß er nun seine Residenz in Babylon aufzuschlagen, nicht sowohl um sich einer müßigen Ruhe zu über- lassen, als vielmehr um sein ungeheures Reich zu ordnen und auf neue Pläne für die Zukunft zu sinnen. Allerdings sah der Alexan- der zu Babylon dem Alexander in Maeedonien nur noch wenig ähnlich. Mit der persischen Kleidung hatte er seit dem Siege bei Arbela auch persische Pracht und Sitten angenommen. Sein Hofstaat und seine Umgebungen glichen denen der besiegten Mo- narchen, und mehr als einmal schon hatten niedrige Schmeichelei und Uebermaaß des Glücks seine ursprüngliche Großmuth und Mä- ßigung in Grausamkeit und Uebermuth verwandelt. Einen seiner besten Feldherren, den Philotas, hatte er auf einen leichten Ver- dacht hin foltern und hinrichten, dessen Vater Parmenio aber er- morden lassen, und einen seiner besten Freunde, Clitus, der ihn aber freilich im Trünke schwer beleidigt und gereizt, tödtete yr in *) Siehe Persien. 28*

3. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 471

1833 - Halle : Schwetschke
471 Ix. Griechenland. 1. Curop. Türke!. Beinkleidern und einer kleinen rochen Mätze bestehend, nähert sich der europäischen; sie gehen stets bewaffnet. Ein Theil von ihnen hat den Islam angenommen, andre sind griechische Christen. Sie reden eine eigne Sprache und halten sich für Abkömmlinge der alten Macedonier. 5. Die Wlachen, in der Walachei und Moldau, wahr- scheinlich Abkömmlinge römischer Ansiedler und ursprünglicher Ein- wohner, der Mösier und Dazier, daher auch ihre Sprache ein verdorbener römischer Dialect ist; sie selbst nennen sich auch des- halb gern Rumini oder Römer. Die Bewohner beider Pro- vinzen stehen auf der niedrigsten Stufe der Cultur, lieben mehr die Viehzucht als den Ackerbau und zeigen einen wilden und rohen Charakter. Die größere Masse des Volks wird von den Edeln oder Bojaren in niederer Knechtschaft gehalten; die meisten bekennen sich zur griechischen Kirche, einige zur römischen. Juden und Zigeuner leben erstere mehr in den Handels- städten, letztere mehr in den Provinzen an der Donau, ohne irgendwo den Boden zu bauen; sie sind hier ganz die nemlichen wie im übrigen Europa. 6. Die Armenier leben als Fremdlinge vorzüglich in Con- ftantinopel, wo der Handel, besonders die Wechslergeschäfte, ihr Erwerbsmittel ist. Ihr Vaterland, an den Quellen des Euphrat, ist zum Theil den Russen unterworfen; sie kommen blos des Han- dels wegen, in welchem sie äußerst verschlagen und vorsichtig sind, nach Europa, lassen sich indeß oft ganz daselbst nieder. Sie sind ein ernsthaftes, finsteres und mißtrauisches Volk; ihre Weiber hü- ten sie strenger, als die Griechen. Ihre Religion ist ein abgeson- derter Zweig der griechischen, mit der sie Lehren und Gebräuche gemein haben; auch bei ihnen besteht die Frömmigkeit vorzüglich in strengen Fasten und vielen Gebeten; ihre Mönche führen ein äußerst hartes Leben. Der eigentliche Mittelpunkt ihrer Religion ist Etschmiazin, jetzt unter russischer Hoheit, wo ihr Patriarch sich aufhält und wohin sie häufig wallfahrten; auch in Conftantino- pel haben sie einen Erzbischof. Außer diesen in Griechenland ansässigen Völkern halten sich, besonders zu Conftantinopel, eine Menge Einzelner von verschiede- nen europäischen Nationen, vorzüglich in Handelsgeschäften auf, worunter Deutsche, Franzosen, Jtaliäner und Engländer die zahl- reichsten sind: sie werden unter dem gemeinschaftlichen Namen der Franken begriffen. Eintheilung. Nach dcr bei den Turken gebràuchlichen Eintheilung zerfallen alle Lànder der europàischen Turkei in 4 Beglerbegliks oder Ej a lers, grotze Statthalterschaften, welche dann wieder in mele
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