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1. Das Altertum - S. 32

1905 - Bamberg : Buchner
32 8. Im Westen von Griechenland erleichterten die spter so genannten Jonischen Inseln den Seeweg nach Italien. Die nrdlichste derselben, Kerkyra (Corcyra, j. Korsu), hatte die grte Bedeutung'. Vor dem ueren Korinthischen Gols lagen Leukas (v. Aevxg, wegen der weien Kalkselsen so genannt), Kephalenia (bei Homer Same), nahe dabei das kleine (92 qkm) Jthaka, die Heimat des Odysseus'. Vor Elis lag Zakhnthos (j. Zante). Iv. Klima und Produkte. 1. Das kleine Griechenland wies infolge der mannigfaltigen Gestaltung, und Erhebung des Landes groe klimatische Gegenstze aus; Herodot: Hellas zeigt die Jahreszeiten in schnster Mischung beisammen; vgl. auch das S. 30 der Messenden Gesagte. Niederschlge sind im Sommer selten; keine euro-pische Landschaft hat so viele klare Tage wie Attika. 2. Das schwer verwitternde Kalkgestein (s. S. 28) der griechischen Berge verhindert die Humusbildung. Daher ist Griechenland nur in den Ebenen (Thessalien, Botien, Teilen von Attika und Messenien) sruchtbar. Die wich-tigste Getreideart war die Gerste (xqm). Weizen wurde meist aus dem Pontus bezogen. Von Frchten gediehen die Weintraube, die Olive und die Feige3. Griechenland war schon srhe arm an Wldern, der husigste Baum war die Eiche. Dagegen ist Griechenland reich an Marmor und war es frher auch an Metallen. V. Einslu des Landes aus den Charakter des Volkes. 1. Die geringe Ergiebigkeit des Bodens gewhnte den Griechen an Gengsamkeit und Arbeitsamkeit. Ma halten (oaxpqovelv) erschien dem Griechen als die erste der Tugenden. 2. Die Vielgestaltigkeit des Landes im Verein mit dem Anblick des Meeres und des heiteren Himmels entwickelte den Schnheitssinn und be-shigte den Griechen fr Kunst und Poesie. 3. Die Nhe der See und die vielen Inseln machten den Griechen ver-traut mit der Schiffahrt und beshigten ihn sr Handel und Aussendung von Pflanzstdten. 4. Die vielen Gebirge erleichterten die Verteidigung des Landes, be-sonders gegen Einflle von der Landseite, befrderten den Freiheitssinn, aber i Den Alten galt Kerkyra als das Scheria der Phaken in der Odyssee, ein fabelhaftes Sch^fferpara^ies^^^ ^ eufa die Insel des Odyssens und der Name ^tbaka erst spter auf die kleine Nachbarinsel bertragen worden. 3 Andere Sdfrchte, die sogen. Agrmi, d. h. Orange, Zttrone n. s. w., waren den Griechen wie den Rmern im Altertum fremd und kamen erst tm Mittelalter au. dem Orient. %

2. Erdkunde - S. 41

1911 - Bamberg : Buchner
4t Naturerzeugnisse und Erwerbsverhältnisse. Uber Schwarzwald und Odenwald siehe S. Zg und 391 Der Schwäbische Jura hat fruchtbare Täler und Abhänge. Nament- lich sind auf der nordwestlichen Seite blühende Ortschaften. Die höher ge- legenen Teile sind rauh, steinig, wasserarm und nur dürftig bewaldet. Der Ackerboden, mit zahllosen, blendend weißen Kalksteinen bedeckt, liefert außer Kartoffeln nur Gerste, Roggen und Hafer mit geringem Ertrage. Rindviehzucht und Schafzucht siud unbedeutend. Die Dörfer bestehen aus kleinen, einstöckigen Häusern. Kartoffeln, Milch und Mehlspeisen sind des Alblers gewöhnliche Kost. Für Zufuhr von Wasser bestehen in den Tälern großartige Anlagen. Der Albler ist kräftig und gesund und hängt mit Liebe am vaterländischen Boden. Das Neckargebiet ist im ganzen holzreich und zwar herrscht in den milden Lagen das Laubholz, in den rauhen das Nadelholz vor. Der Holzreichtum ist die Grundlage der blühenden Forst- oder Waldwirt- schaft. Das Neckartal hat bedeutenden Obst- und Weinbau. Lohnend sind auch der stark betriebene Ackerbau und die eifrig gepflegte Viehzucht. Am Nordrand des Schwäbischen Juras blühen Eisenberg, bau, Eisengießerei und Maschinenbau. Das Metallgewerbe ist in Heilbronn, Stuttgart und Eßlingen stark vertreten. Die Steinbrüche liefern gute Bausteine. Hall, Heilbronn und Jagstseld haben bedeutenden Salzbergbau. In Reutlingen blühen Baumwollspinnerei, -Weberei und Tuchmacher ei. In Gmünd und Heilbronn verfertigt man viel Gold - und Silber- waren, Göppingen stellt Woll-, Tuch- und Metall waren her. Oberndorf hat große Gewehrfabriken. Am Ostabhang des Schwarzwaldes ist das berühmte Bad Wildbad an der Enz. Im allgemeinen bietet das Neckar gebiet den Bewohnern viele und gute Erwerbsquellen. — Die Hochebene hat Getreide- und Hopfenbau, aber nicht so be- deuteud wie im Regnitz- nud Bodenseegebiet. Letzteres treibt auch einträg- lichen Obst- und Weinbau. — Die Moore (an der Schüssen) liefern viel Torf, die Wälder Holz. In Ravensburg wird Baumwollweberei, Flachs- und Hanf- spinnerei betrieben. Stuttgart hat namentlich lebhaften Buchhandel. In Friedrichs- Hafen besorgen Dampsfähren die Überführung von Eisenbahnwagen nach Romanshorn in der Schweiz. Heilbronn ist durch Dampfschiffahrt mit dem Rhein verbunden. Ulm ist eine berühmte Handelsstadt. Die Hauptbahnen gehen durch das Neckar- und Donautal. Von Stuttgart aus führen Bahnen zum Rhein (bei der Wutachmün« dung); zum Bodensee, nach Ulm, Nördlingen, Ansbach, Würzburg,

3. Erdkunde - S. 33

1911 - Bamberg : Buchner
33 b) Die Pfalz. Bödengestalt. Am Rhein entlang breitet sich zwischen Basel und Mainz die Oberrheinische Tiefebene aus. Ihr bayerischer Teil wird im Westen begrenzt von der Hardt; diese hat im Donnersberg (680 m) ihre höchste Erhöhung; im Osten ist der Rhein. Den südwestlichen Teil der Pfalz bildet ein wellenförmiges Hügelland, der Westrich. Bewässerung. Der Rhein entspringt auf dem St. Gotthard in der Schweiz, durchströmt den Bodensee, wendet sich bei Basel nordwärts, fließt an der Ostgrenze der Pfalz vorüber und ergießt sich nach längerem Laufe in die Nordsee. Die Nebenflüsse, welche ihm aus der östlichen Pfalz zu- kommen, sind: die Lauter, die Queich, die Speyer und die Isenach. Die Nahe ist auf kurze Strecke Grenzfluß gegeu Preußen; sie nimmt den Glan auf und mündet bei Bingen in den Rhein. Die Blies durch- zieht den Westrich und geht bei Saargemünd in die Saar; diese läuft in die Mosel, den größten linksseitigen Nebenfluß des Rheins. Klima, Naturerzeugnisse und Erwerbsverhältnisse. Die Tiefebene hat ein fehr mildes Klima und ausreichende Niederschläge. Sie liefert vor allem Getreide. An den Bergabhängen, namentlich zwischen Neustadt und Dürkheim, ge-- deihen treffliche Weine; eßbare Kastanien, Stein- und Kernobst gibt es in Menge, ebenso Gemüse und Sämereien. In sandreichem Boden erzielt man reichlich Tabak. Die Steinbrüche an der Hardt liesern gute Sandsteine. Der Westrich hat mehr Regen und Schnee und eine geringere Wärme als die Ebene. Der Boden ist nur mäßig ergiebig. Doch baut man in den geschützteren Tälern und Niederungen noch viel Obst und Getreide, so im Queich- und Glantale vortreffliche Kirschen, bei Landstuhl süße Kastanien. Das B er gl and ist, namentlich gegen Norden zu, rauh und auf Waldwirtschaft, Steiubrecherei und Bergbau angewiesen. Es gibt gute Sandsteine und treffliche Tonerde. Bei St. Ingbert und Bexbach gewinnt man Eisenerze und Steinkohlen. In der Ebene und in den Tälern und Niederungen treibt man Rinder- und Pferdezucht. Die meisten Städte der Pfalz blühen infolge ihres regen Gewerbefleißes rasch auf. Das trifft vornehmlich auf Ludwigshafen, Kaiserslautern, Zweibrückeu und Pirmasens zu. Farben, Baumwollwaren, Maschinen, Lederwaren und Zucker sind die wichtigsten Erzeugnisse der Industrie. Es gibt im Gebiete zahlreiche Land- und Stadtbevölkerung und darum außer Ackerbaugebieten mehrere Gewerbebezirke. Das führt zum gegenseitigen Austausch der Erzeuguisse. Daneben wird ein reger Handelsverkehr mit anderen Ländern gepflegt. Man führt ein: Weizen, Dinkel und Roggen, Salz, Kolonialwaren, Baumwolle, Häute, Metalle und Steinkohlen. Offinger u. Engelbrechts Inbegriff usw. Erdkunde. 28. Anfl. 3

4. Erdkunde - S. 39

1911 - Bamberg : Buchner
39 Im Wasgau oder in den Vogesen liefert der Feldbau keine reiche Ernten; aber die Viehzucht ist wegen vortrefflicher Weiden gut. An dem Ostabhange des Gebirges gedeihen Obst und Wein. In den Tälern der Hardt (des Hardtgebirges) und an ihrem Ostab- hang erzielt man reiche Ernten an Obst und Wein. Auf dem langge- streckten Rücken des Donnersberges gedeihen jedoch nur Kartoffeln und Hafer, während die Abhänge von Eichen, Buchen und Birken bestanden find. Die Pferdezucht ist besonders in der Ebene bedeutend; auch hält man hier viel auf Rinderzucht. Der Schwarzwald und die Vogesen sind reich an vorzüglichem Sandstein. Am Westabhange des Schwarzwaldes ist die berühmte Heilquelle von Baden-Baden. Besonders geschickt sind die Bewohner des Schwarzwaldes in der Verfertigung von Holz waren, namentlich von Uhren, den sogenannten Schwarzwälder-Uhren, welche nach allen Gegenden hin zum Verkaufe gebracht werden. Doch findet man auch Hammerwerke, Glashütten, Pech-, Teer- und Terpentinsiedereien. Die Oberrheinische Tiefebene ist die fruchtbarste Ebene Deutschlands. Die wichtigsten Erzeugnisse sind: Getreide, Hülsen- fruchte, Kartoffeln, Obst, Wein, Hopfen, Tabak und Hanf. Industrie. In den Tälern und am Fuße des südlichen Wasgen- waldes blüht die Baumwollspinnerei; sie hat ihren Hauptsitz in Mülhausen. Im nördlichen Wasgau ist die Leinenspinnerei heimisch. Die Eisengießerei und der Maschinenbau werden betrieben in: Straßburg, Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt und Mainz. Gold- und Silber waren verfertigt man in Pforzheim und Hanau. Farbwaren und Chemikalien stellt man her in Mannheim und Frankfurt. Die Baumwollspinnerei blüht in Freiburg, die Gerberei und die Herstellung von Lederwaren in Straßburg, Mann- heim, Worms und Mainz, das Tabakgewerbe in Straßburg. Handel. Der Rhone-Rheinkanal verbindet die Rhone mit dem Rhein und setzt den Wasserweg für die obere, nicht schiffbare Rheinstrecke fort. Er vermittelt den Warenverkehr im oberen Elsaß, namentlich zwischen Straßburg und Mülhausen. Mittelpunkt der bedeutenderen, nordwärts gerichteten Schiffahrt ist Mannheim. Den Landverkehr besorgen vornehmlich zwei Haupteisenbahn- linien, die eine links, die andere rechts vom Rhein. Die linksseitige Bahn berührt Mülhausen und Straßburg und teilt sich in zwei Stränge, von denen einer über Weißenburg und Neustadt uach Bingen, der andere über Speyer, Ludwigshafen und Worms nach Mainz führt. Die rechtsrheinische Bahn läuft über Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim und Darmstadt nach Frankfurt.

5. Erstes Schul-Buch - S. 27

1849 - Bayreuth : Buchner
27 10. Der Himmel ist blau. Das Kraut ist grün. Die Kreide ist weiß. Die Tinte ist schwarz. Das Glas ist platt. Das Blei ist schwer. Der Schwamm ist leicht. Das Pferd ist stark. Der Ochs ist plump. Der Hund ist treu. Der Weg ist breit. Der Pfad ist schmal. Die Flur wird grün. Die Frucht wird reif. Das Blatt wird welk. 11. Das Kind soll brav fein. Der Freund soll treu sein. Der Knecht soll flink sein. Die Frucht soll reif sein. Das Fleisch soll frisch sein. Der Knabe soll nicht trag sein. Das Brod soll nicht fest sein. 12. Das Pferd geht rasch. Der Ochs geht trag. Der Lachs schwimmt schnell. Der Mops bellt schwach. Der Fluß rauscht laut. Der Knall schallt weit. Der Mond scheint blaß. Der Blitz fährt schnell. Der Reps blüht gelb. Die Pfirsich schmeckt gut. 13. Ich bin krank. Ich bin traurig. Du bist frisch. Du bist fröhlich. Franz folgt. Er ist brav. Die Schwester näht. Sie ist fleißig. Das Kind spielt. Es ist froh. Wir sind gesund. Wir sind glück- lich. Ihr seid auch froh. Die Knaben lernen. Sie sind fleißig. 14. Das Brod wird gebacken. Das Bier wird gebraut. Die Speise wird gekocht. Das Fleisch wird ge- gessen. Das Wasser wird getrunken. Das Kleid wird gemacht. Der Baum wird veredelt. 3*

6. Erstes Schul-Buch - S. 36

1849 - Bayreuth : Buchner
36 bereitet dem Kranken die Arznei. Die Arznei lindert dem Kranken die Schmerzen. 13. 3) Die Frucht des Wemstockes ist süß. Der Saft der Zitrone ist säuerlich. Die Blätter des Baumes sind grün. Die Farbe des Schnees ist weiß. Die Farbe des Himmels ist blau. b) Die Frucht vom Weinstocke ist süß. Der Saft von der Zitrone ist säuerlich. Ein Garten neben dem Hause ist angenebm. Ein Weg durch den Wald ist kühl. Die Rübe nach der Arbeit ist erquickend. Der Gedanke an Gott ist tröstlich. c) Der Kopf ist ein Theil des Körpers. Die Stirn ist ein Theil des Kopfes. Der Mund ist ein Theil des Gesichtes. Die Lippen sind Theile des Mundes. Die Glieder sind Theile des Leibes. — Das Spinnen ist eine Arbeit für Mädchen. 14. Der Gehorsam des Kindes ist eine Lust der Ältern. Der Fleiß der Schüler macht dem Lehrer Freude. Der Glanz der Sonne blendet die Augen des Menschen. Der Hund des Schäfers webrt den Schafen den Wolf ab. 15. er e es jung — junger, junge, junges; junger Mann, junge Frau, junges Kind. groß — großer Thurm, große Kirche, großes Haus. Der Bach ist klein — der kleine Bach. Die Quelle ist klar — die klare Quelle. Das Wasser ist hell — das helle Wasser. Die Hunoe sind treu — die treuen Hunde. Die Katzen sind falsch - die falschen Katzen.

7. Erstes Schul-Buch - S. 37

1849 - Bayreuth : Buchner
37 Fortgesetzte Uebung im Satzlesen. 16. Reifes Obst ist gesund. Reines Wasser ist hell. Wach- same Hunde bellen. Wilde Pferde schlagen. Ein heller Tag ist angenehm. Eine finstere Nacht ist schauerig. Ein heftiges Gewitter ist furchtbar. Der starke Ochs zieht. Die falsche Katze krellt. Das wilde Pferd schlagt, k) Die Eiche ist ein hoher Baum. Die Rose ist eine schöne Blume. Die Kirschen sind süße Früchte, c) Das reife Obst ist eine gesunde Speise. Die bun- ten Tulpen find schöne Blumen. Der wachsame Hund ist ein treues Thier. Die saftigen Kirschen find süße Früchte. e) Das Pferd zieht schwere Lasten. Die Buche hat ein hartes Holz. Die reifen Birnen haben schwarze Kerne, e) Das sanfte Schaf verschafft uns die wärmende Wolle. Die fleißigen Bienen liefern uns den süßen Honig. Der kleine Seidenwurm gibt uns die köstliche Seide. Die strahlende Sonne erleuchtet die dunkle Erde. Der glänzende Mond erhellet die finstere Nacht. Der große Fleiß der braven Schüler erfreuet den guten Lehrer. Die guten Fortschritte der fleißigen Kinder machen den besorgten Ältern große Freude. 17. er er-er er-e er-es jung, jüng-er, jünger-er, jünger-e, jünger-es — jun- ger Hund, jüngere Katze, jüngeres Lamm. alt — ein alter Mann, ein älterer Mann, eine ältere Frau, ein älteres Kind. Der große Bach, der größere Fluß, die größeren Ströme. Der Vater gab seinem kleineren Sohn ein

8. Erstes Schul-Buch - S. 69

1849 - Bayreuth : Buchner
69 Das Gute, was der Mensch will und thut (es ist des- sen immer nur wenig) ist der einzige Schatz, den er für das künftige Leben spart. Fleißige Schüler bestre- den sich, auch in der Orthographie (Rechtschreiblehre) gute Fortschritte zu machen. 2. Es gibt Obst-, Gemüse-, Blumen-und Grasgärten. In den Gärten sind Kirsch-, Weichsel-, Birn-, Äpfel-, Zwetschgen-, Aprikosen-, Pfirsich - und Nußbäume. 3. Mit Gott fang' an, mit Gott hör' auj! dieß ist der schönste Lebenslauf. Gott hört's, Gott sieht's, ich darf nichts Böses treiben; sonst könnt' ich ja sein lie- des Kind nicht bleiben. Ich will mich ganz dem Guten weih'n und meiner Ältern Freude sein. 4. Wir Menschen sind nach dem Ebenbilde Gottes geschaf- fen; d. h. Gott hat in unsere Seele solche Eigenschaf- ten gelegt, wodurch wir ihm ähnlich werden können. Die Seele des Menschen hat Vernunft, d. i. sie kann das Wahre vom Falschen und das Gute vom Bösen unterscheiden. In der Schule lernen wir viele nützliche Dinge z. B. Lesen, Schreiben, Rechnen, u. dgl. Wenn man zählt, so nennt inan die Zahlen, wie sie der Reihe nach auf einander folgen, nämlich: eins, zwei, drei, vier, u. s. w. Viele Thiere, z. B. der Fuchs, der Wolf, der Luchs, der Rabe u. m. a. leben vom Raube anderer Thiere. Iv. Mehrfach zusammengesetzte Sätze mit verschiedenen Satz - und anderen Schriftzeichen. 1. Was recht oder unrecht sei, sagt dem Menschen die

9. Erstes Schul-Buch - S. 79

1849 - Bayreuth : Buchner
79 ich möchte nur einmal Feigen essen. Er dachte daran, schnell in den Garten zu gehen, Feigen zu pflücken und damit fortzulaufen. Der Mund wässerte ihm nach der süßen Frucht und sein Herz begehrte darnach. Schon wollte er hineingehen; aber plötzlich dachte er: Nein, stehlen ist bös und sündhaft; fort! ich will keine Feigen nehmen, und ging weiter. 10. Fortsetzung. Als er wieder eine Strecke gegangen war, sah er einen Knaben unter einem Baume liegen und schlafen. Dieser Knabe hatte den Anton vor einigen Tagen ge- schimpft, gestoßen und geschlagen. Ei, dachte Anton, jetzt ist's gerade recht, jetzt will ich den bösen Buben auch schlagen und stoßen und seinen Korb in den Bach hinab werfen; er hat mir ja auch so viel Leides ge- than. — Schon nahte er sich dem Schlafenden, um sich zu rächen; doch plötzlich hielt er inne und dachte: Nein, es ist nicht gut, andern Menschen Leides zuzufügen; er- ging fort und rächte sich nicht. 11. Fortsetzung. Wie nun Anton so des Weges hinging, sah er etwas Glänzendes auf dem Boden. Er fand ein sehr schönes Federmesser. Das freute ihn ungemein; denn er hätte schon lange gern ein Federmesser gehabt. Er steckte es in die Tasche und dachte: Nun, wenn es Niemand verlangt, so kann ich's behalten, und es gehört mir. So ging er fort. Da begegnete ihm der reiche Mann, dem jener Garten mit den Feigen gehörte, und suchte auf dem Boden herum. Da dachte Anton: Der hat vielleicht das Federmesser verloren; aber er hat ja Geld genug, er kann ein anderes kaufen. — Nun stand der reiche Mann vor Anton und fragte: Hast du nicht ein Federmesser gefunden? Anton schwieg einige Augenblicke und hätte beinahe: „Nein" gesagt. Doch besann er sich, daß es böse fei, das Gefundene zurückzuhalten und sprach: Ja, ich habe ein Federmesser gefunden, und da

10. Erstes Schul-Buch - S. 63

1849 - Bayreuth : Buchner
oo e) „Lasset", sprach Jesus, „die Kleinen zu mir kom- men." „Gott ist", lebrte Jesus, „der Vater aller Menschen." „Du sollst" sagt das siebente Gebot, „nicht stehlen!" f) Der Mensch hat fünfsinne: Gesicht, Gehör, Ge- ruch, Geschmack, Gefühl. Das Jahr hat 4 Jahres- zeiten, nämlich: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Das Jahr hat 12 Monate; diese heißen: Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, December. 8. а) Der Bleistift schreibt schlecht, welcher zu hart ist. Die Tinte taugt nichts, welche gelb wird. Das Papier ist schlecht, welches fließt. d) Der Baum, welcher veredelt ist, trägt gute Früchte. Die Frucht, welche unreif ist, schadet der Gesundheit. Das Obst, welches reif ist, ist gesund und wohlschme- ckend. Die Früchte, welche Kerne enthalterr, nennt man Kern-Obst. c) Ein Schüler, welcher fleißig ist, wird gelobt. Eine Mutter, welche ihre Kinder wahrhaft liebt, erlaubt ihnen keine Ungezogenheiten. Ein Kind, welches seine Ältern liebt, sucht ihnen Freude zu machen. Kinder, welche ihren Ältern gehorchen, sind Gott wohlgefällig. б) Der Flachs, der zum Spinnen des Garnes ge- brauchtwird, ist ein sehr nützliches Gewächs. Die Leinwand, die aus Garn vom Flachs gewebt wird, ist für jedes Hauswesen nothwendig. Das Tuch, das aus Schafwolle gemacht wird, dient uns zu mancher- lei Kleidungsstücken. Die Kleidungsstücke, die den Ältern so viel Geld kosten, sollen von den Kindern recht geschont werden.
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