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Extrahierte Personennamen: Chr
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Donau Europas Asien Skandinavien Rhein Donau Ostsee Hirsch
38
Erste Periode des Mittelalters.
In Italien erlag Odoaker dem Führer der Ostgoten, Theodorich dem Großen, der das Ostgotenreich daselbst gründete. Dieses wurde kurze Zeit von den Oströmern unterworfen, worauf die Langobarden folgten. Im westlichen Teile der pyrenäischen Halbinsel erhielt stch das Reich der Sueven, während der größere Teil derselben nebst G all ien bis zur Loire den Königen der West-goten unterworfen blieb. Im südöstlichen Gallien bestand das Reich der Bur gund er, im nördlichen die verschiedenen Reiche der Franken. In England war der Grund zu den ersten angelsächsischen Reichen gelegt worden, in Schottland hielten sich die Pikten und Skoten.
Im nördlichen Deutschland wohnten vom Zuidersee bis zur Mündung der Weser die Friesen, östlich von diesen die Sachsen, welche sich in Westfalen, Engern und Ostfalen schieden, im mittlern Deutschland die Thüringer vom Harz bis zur Donau, um den Bodensee die Alemannen und bis an den Lech die mit ihnen verbündeten Schwaben, jenseit des Lech die Bojoaren oder Bayern; nordöstlich von diesen die Langobarden; in Ungarn, Siebenbürgen und der Walachei erhielt sich das Reich der Gepiden.
Im Norben Europas waren in Dänemark die Dänen, in Schweden die Su tonen, in Norwegen die Nerigonen herrschend.
Im Südosten Europas hatte sich das oströmische oder byzantinische (griechische) Kaiserreich trotz der Stürme der Völkerwanderung erhalten und umfaßte Griechenland, Maeedomen, Thracien und Mösien, ferner Kleinasien, Armenien, Palästina und Ägypten.
Den Nordosten Europas nehmen die Slawen ein. Sie schieden sich wie die Germanen in verschiedene Stämme, z. B. die Czechen und Morawaner in Böhmen, die Lusitzer in der Lausitz, die Heveller und Ufern in der Mark Brandenburg, die Obotriten. Milzen und Pomeranen in Mecklenburg und Pommern, die Sorben zwischen Elbe und Saale. Den Slawen waren die Finnen, Lappen und Magyaren aus Asien gefolgt, von welchen die letzteren im Karpatenlande das große ungarische Reich gründeten. Bis an den Don waren schon türkische Horden, die Awaren, vorgedrungen, mit welchen sich nach Attilas Tod die Hunnen vermischten.
Im Nordwesten Afrikas bestand das Reich der Vandalen noch eine Zeitlang fort.
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Extrahierte Ortsnamen: Italien Gallien England Schottland Deutschland Sachsen Westfalen Deutschland Donau Schwaben Ungarn Norben_Europas Dänemark Schweden Norwegen Europas Griechenland Kleinasien Armenien Palästina Europas Mark_Brandenburg Mecklenburg Pommern Asien Karpatenlande Attilas Afrikas
258
Vierte Periode des Mittelalters.
Die zehn Kreise waren: 1) der östreichische (Ostreich, Steiermark, Kärnten, Krain, Tirol), 2) der bayrische (Bayern mit der Oberpfalz, Salzburg, Regensburg), 3) der schwäbische (Württemberg, Baden), 4) der fränkische (Ansbach, Baireuth), 5) der oberrheinische (Lothringen, Elsaß, Hessen), 6) der niederrheinische (die Kurpfalz und die Bistümer Mainz, Trier, Köln), 7) der westfälische (zwischen Maas und Weser), 8) der nieder sächsische (von der Weser bis Holstein und Mecklenburg), 9) der ober-sächsische (Sachsen, Brandenburg, Pommern), 10) der burgun-bische (die Niederlande und Franche Comte). Preußen fehlte, weil es in Abhängigkeit von Polen geraten war, Böhmen blieb als slawisches Land fern, die Schweiz verwarf das Reichskammergericht und versagte die Reichssteuer, um sich von dem deutschen Reiche völlig loszulösen, Italien konnte nicht mehr in Betracht gezogen werden.
So war das deutsche Reich auf sich und seine besonderen Aufgaben beschränkt. Von der ehemaligen Kaisermacht war nur noch ein Schatten geblieben. Die Kreise umfaßten etwa drittehalbhundert Stände mit 500 Stimmen bei den Reichstagen. Da diese Stände ihre Gebiete als selbständiges Eigentum betrachteten, so bildete das Reich eine Art Staaten -bund mit einem Kaiser an der Spitze, der zugleich Beherrscher eines besonderen Reiches, feiner Habsburgischen Erbländer war. Wie der Kaiser in der Regierung und bei Auslegung neuer Reichssteuern an den Beirat der Reichsstände und die Beschlüsse der Reichstage gebunden war, so waren wiederum den Fürsten durch ihre Landstände, die nicht reichsfreien Adeligen, Geistlichen und Städte, Schranken gesetzt, welche für sich ebenfalls das Steuerbewilligungsrecht in Anspruch nahmen und in der Folge auf die Erlangung mancher Vorteile auf Kosten der Bauern Bedacht nahmen.
Zum Schutze des Reiches führte Maximilian stehende Truppen, die Landsknechte oder Lanzknechte, wie sie nach ihren langen Spießen auch genannt wurden, ein und setzte erprobte Kriegsobersten über dieselben, welche sie für den Kriegsdienst auszubilden hatten. Zur Hebung des Verkehrs richtete er das Postwegen ein, dessen erste Linie Wien mit Brüssel verband, und übertrug den Grafen von Thurn und Taxis die erbliche Verwaltung derselben.
Die geringen Erfolge der Regierung Maximilians nach außen find hauptsächlich daraus zurückzuführen, daß ihn die Fürsten nicht hinreichend mit Truppen unterstützten. Als er die Schweiz dem Reiche erhalten wollte, wurde er bei Dornach geschlagen und mußte im Frieden zu Basel 1499 seine Absicht aufgeben,
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Extrahierte Personennamen: Maas Maximilian Maximilian Maximilians
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Erster Abschnitt.
Die Stammlande unseres preußischen Vaterlandes bis zum Regierungsantritt der Hohenzollern.
L Die ältesten Zeiten der Mark Brandenburg.
„Ich bin ein Preuße, kennt ihr meine Farben?
Die Fahne schwebt mit schwarz und weiß voran."
So haben wir oft mit stolzer Begeisterung gesungen; so singen auch alle unsere Landesbrüder zwischen Rhein und Memel. Sie alle folgen gleich uns, wenn der König ruft, dieser fchwarzweißeu Fahne in Kampf und Tod. Preußen ist unser Vaterland. Es ist ein Teil vou Deutschland; wir sind also auch Deutsche. Weil Preußen kleiner ist als Deutschland, nennen wir es unser engeres Vaterland; Deutschland bildet unser weiteres Vaterland.
Jeder Mensch trügt im Herzen das natürliche Gefühl der Liebe zu dem Laude, wo seine Wiege stand — zu seinem Vaterlande. Dieses Gefühl äußert sich mit besonderer Kraft, wenn wir fern vom Vaterlande weilen müssen. Unsere gemütvolle deutsche Sprache hat dafür ein schönes Wort: Heimweh, d. i. ein Weh, ein schmerzliches Sehnen nach der Heimat.
„Und wie ans Vaterland ich dacht'.
Mein Herz mir weint, mein Herz mir lacht!" so fingt der Dichter in der Fremde. Und mahnend ruft er uns zu: „Ans Vaterland, ans teure, schließ' dich an,
Das halte fest mit deinem ganzen Herzen!"
Wir haben auch allen Grund, mit jeder Faser desselbeu an unserem geliebten Vaterlande zu hangen und uns mit Stolz zu demselben zu bekennen.
Stammland. Unser heute so großes und mächtiges preußisches Vaterland hat einen kleinen Ansang gehabt. Das Stammland desselben ist die Mark Brandenburg. Sie bestand ursprünglich aus einem kleinen Landstriche am linken Elbufer gegenüber dem Einflüsse der Havel (Nordmark oder Altmark) und aus dem gegenüber liegenden Gebiete zwischen Elbe und Oder (Priegnitzmark und Mittelmark). Die Nordmark bildet heute den nördlichen Teil der Provinz Sachsen;
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Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Rhein Deutschland Deutschland Deutschland Brandenburg Nordmark Altmark Oder_(Priegnitzmark Provinz_Sachsen
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Land und Leute.
Drittes Kapitel
Land und Leute.
Ilpsima und Boden Germaniens werden von Pomponius Mela und von Tacitus mit wenig günstigen Farben geschildert. Das Klima war rauh, der Boden größtenteils mit dichten Wäldern und ausgedehnten Sümpfen bedeckt. Unter letzteren mögen wohl vorzugsweise jene Moore in oer norddeutschen Tiefebene zu verstehen sein, die dem römischen Heere unter Barns so verhängnisvoll geworden waren. Unter den Wäldern tritt in den Schilderungen der alten Schriftsteller am meisten der sog. „Hereynische Wald" in den Vordergrund. Nach Strabos Beschreibung (welche von allen die am wenigsten unklare ist) erstreckte sich derselbe vom Oberrhein bis nach Böhmen und noch weiter — nicht ohne Unterbrechung, denn dazwischen lagen angebaute oder doch des Anbaues fähige Landstriche. Man hat darunter wohl die ganze Kette von Waldgebirgen zu verstehen, die als Vorgebirge der Alpen den Übergang von diesen zur norddeutschen Tiefebene bilden, wie Tacitus es ausdrückt, „die sich nach den breiten und sumpfigen Gegenden abdachen", also etwa vom Schwarzwalde bis zu den Karpathen. Ob auch der Harz darunter begriffen, ist ungewiß In der römischen Welt trug man sich mit zum Teil sehr übertriebener: Vorstellungen von diesem Waldgebirge. „Sechzig Tagereisen" sollte dasselbe lang, „acht Tagereisen" breit sein. Cäsar nennt noch ein zweites Waldgebirge, „Bacennis", womit wohl der Harz gemeint ist-Die Wälder enthielten viel Wild: besonders genannt wird der Auerochs und das Elch.
Die Ausschließung unterirdischer Metallschütze gelang den Germanen erst später; damals hatten sie nur spärlich etwas Eisen; Salzquellen gab es an der Saale und Werra.
Bei der durch Wälder und Sümpfe jedenfalls sehr eingeschränkten Fläche des bewohnbaren Landes scheint es, als hätte die Bevölkerung des alten Germaniens keine allzu große sein können. Gleichwohl spricht Tacitus von einer „ungeheuren Menschenmenge" womit er indes wohl mehr die Vielheit der Stämme, als der einzelnen Bewohner meint. Cäsar erzählt, die Sneven hätten ans jedem ihrer hundert Gaue 1000 Männer zu Kriegszeiten aufgeboten, andere 1000
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Grenzen, Bevölkerung, Sprache des Frankenreichs. o7
Anhören einem Cicero Krämpfe verursacht haben würde. Eine eigene Schrift hatten die Franken so wenig als die anderen Westgermanen: ihnen fehlte es an einem Ulsilas. War doch selbst das „Volksrecht^ der Franken, die Lex Salica, lateinisch geschrieben. Der Gottesdienst ward lateinisch abgehalten, denn die Geistlichen waren Römer oder romanisirte Gallier. Tie Gerichtssprache mochte im Norden deutsch sein; im Süden war sie sicherlich lateinisch; auch die Bezeichnung der Gerichtsbehörden war eine verschiedene, dem germanischen „Grasen" im Norden stand der lateinische Comes im Süden gegenüber/') Tie lateinische Sprache eignete sich besser für die Bezeichnung der feineren und Verwinkelteren Verhältnisse, die je mehr und mehr an die Stelle der früheren einfachen traten, als die nur aus letztere berechnete germanische; es war daher natürlich, daß für Gesetzgebung und Verwaltung sieden Vorzug vorletzterer erhielt,(die Kapitularien oder Verordnungen der fränkischen Könige sind insgesamt lateinisch abgefaßt), daß sie die Sprache des Hosts ward, daß die Beamten sich vorwiegend derselben bedienten. Kurz, die fränkische Sprache trat mehr und mehr zurück aus dem Verkehr der Höheren und war zuletzt fast nur noch Sprache des niederen Volkes (daher lingua tlieodisca genannt von theod, Volk). Aus dem verdorbenen Latein aber (der sog. lingua latina rustica) und eingestreuten germanischen Elementen entstand das Romanische oder Französische. Schon, im 6. Jahrhundert beginnt dieser Prozeß; vollendet ist er einige Jahrhunderte später. „Gegen Westen", sagt unser großer Sprachkundiger Jacob Grimm,**) „haben die bis ins Herz von Gallien eindringenden Eroberungen der Franken zuletzt uu-aushaltsam ihre angestammte Sprache untergraben, wie auch das gotische, langobardische, burgundische Idiom in Spanien, Italien, Gallien erlosch."
Eine andere bemerkenswerte Veränderung ging mit der Sprache der fränkischen Sieger in den mehr östlich gelegenen, also von dem Übergewicht des Lateinischen nicht so unmittelbar betroffenen Teilen des großen Frankenreichs vor. Die fränkische Sprache, gleich als ob sie sich nicht mehr getraute, ein selbständiges Dasein zu behaupten, („im Inneren bedrängt", sagt I. Grimm), griff zurück auf das ihr nächste germanische
*) Kaufmann, „Teutsche Geschichte", 2. Bd. S. 176, zieht folgende Sprachgrenzen : „Bis zur Mosel und Somme fast nur deutsche, südlich der Loire überwiegend römische, zwischen Somme und Loire, an der Seine, am Doubs, an der Saone und Rhone, gemischte Bevölkerung."
**) „Geschichte der deutschen Sprache", 1. Bd. S, 535.
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
(Erstes Kapitel
Außere und innere Gestaltung Deutschlands bei seiner Trennung vom Frankenreiche.
|El§ durch den Vertrag von Verdun (843) Deutschland ein selbständiges Reich wurde, hatte es folgende Grenzen: im Norden die Eider (mit Ausschluß Schleswigs), im Cfteu die Elbe von der Nordsee bis zum Einfluß der Saale, von da an südlich die Saale, dann den Böhmerwald und die Raab, im Süden die Berner Alpen (die deutsche Schweiz oder Cberaleimntrtiert gehörte zu Deutschland, die französische zu Lotharingieu), im Westen den Rhein, nur daß Friesland zu Lotharingien gehörte, dagegen die Bistümer Mainz, Worms, Speier (ohngeführ das heutige Rheinbayern und Rheinhessen) zu Deutschland.
Der Teilung zu Verdun folgte eine zweite (870) zu Meersen an der Maas. Die Linie Lothars starb 869 aus bis auf einen männliche Sproß, Ludwig Ii., der, znsrieden mit Italien und dem Kaisertitel (zumal da er keine Söhne hatte), sich um das übrige Erbe seines Hauses wenig kümmerte und ohne viel Widerstand geschehen ließ, daß Karl der Kahle und Ludwig der Deutsche sich in dasselbe teilten. So erhielt Ludwig der Deutsche die Länder zwischen Rhein, Maas und Schelde, sowie Friesland. Die Westgrenze Deutschlands bildete also sortdann nicht mehr der Rhein, sondern eine von Basel ans links an Nancy vorbei, längs der Maas, dann links von Brüssel bis zur Scheldemündung jenseits Antwerpen gehende Linie; Deutschland reichte fetzt bis ein den Kanal und saßte etwa die heutigen Länder Rheinpreußen, Holland, das südliche und östliche Belgien mit Brüssel und Antwerpen in sich. Die Grenze zwischen Ost- und Westsranken (Deutschland und Frankreich) fiel nunmehr ziemlich genau zusammen mit der Sprachgrenze zwischen Germanisch und Romanisch.
l*
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Ii Ludwig Karl_der_Kahle Karl Ludwig_der Ludwig Ludwig_der_Deutsche Ludwig Nancy Brüssel
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Verdun Deutschland Schleswigs Nordsee Böhmerwald Deutschland Rhein Friesland Worms Rheinhessen Deutschland Maas Italien Rhein Friesland Deutschlands Rhein Basel Deutschland Rheinpreußen Holland Belgien Antwerpen Deutschland Frankreich
33
Teilfürsten. Der ripuarische Sigibert wird von seinem Sohne ermordet, dieser durch Chlodwigs Leute.
Die Teilung des Reichs unter seine vier Söhne nach fränkischem Recht vollzieht sich so, dafs die deutschen Lande grofsenteils unter dem ältesten Theoderich, dem Sohne erster Ehe (der indes auch romanisches Gebiet erhielt), zusammen-bleiben. Neu erworben werden:
1) Thüringen im Herzen Deutschlands. Die Thüringer (s. o. S. 9) bildeten später ein Königreich zwischen Donau und Harz. König Hermanfried beseitigt mit fränkischer Hilfe seine Brüder, mit denen er in Zwiespalt lebte. Da er aber dem Frankenkönig Theoderich den Lohn an Land vorenthielt, so entstand Krieg, in welchem Hermanfried gegen Franken und Sachsen Reich und Leben verlor. Der Norden des Thüringerlandes wird sächsisch, der Süden fränkisch; nur in dem Mittellande zwischen Unstrut und Thüringerwald, später mit einem Herzog unter fränkischer Hoheit, erhält sich der Name des Landes.
2) Gleichzeitig werden die Westgoten völlig nach Spanien hinübergedrängt und die Grenzen des Frankenreichs bis zu den Pyrenäen ausgedehnt.
3) Burgund, das durch die drei jüngeren Brüder, die den Krieg in Blutrache für ihren Grofsvater 522 begannen,
532—534 erobert und einverleibt wird. 532—534
So wurde nach dem Zuwachs an romanischen Gebietsteilen im Westen durch Erweiterung der fränkischen Herrschaft über große Strecken deutschen Landes das Gleichgewicht beider Nationalitäten hergestellt.
4) Nach dem Sinken der ostgotischen Macht unterwerfen sich dem Frankenreiche ferner: die Provence, die Herzogtümer Alemannien und Bayern; letzteres doch wesentlich selbständig unter Erbherzögen aus dem Hause der Agilolfinger.
Noch zweimal wurde das Frankenreich in einer Hand vereinigt:
I. unter Chlotar 1., Chlodwigs jüngstem Sohn, 558—561,
H. unter Chlotar Ii., des ersten Chlotar Enkel, 613—628.
Herbst, histor. Hilfsbuch. Ii. 9. Aufl.
3
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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TM Hauptwörter (200): [T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet]]
33
Teilfursten. Der ripuarische Sigibert wird von seinem Sohne ermordet, dieser durch Chlodovechs Leute.
Die Teilung des Reichs unter seine vier Söhne nach fränkischem Recht vollzieht sich so, dafs die deutschen Lande grofsenteils unter dem ältesten Theoderich, dem Sohne erster Ehe (der indes auch romanisches Gebiet erhielt), zusammenbleiben. Neu erworben werden:
1) Thüringen im Herzen Deutschlands. Die Thüringer (s. o. S. 9) bildeten später ein Königreich zwischen Donau und Harz. König Hermanfried beseitigt mit fränkischer Hilfe seine Brüder, mit denen er in Zwiespalt lebte. Da er aber 531 (?) dem Frankenkönig Theoderich den Lohn an Land vorenthielt, so entsteht Krieg, in welchem Hermanfried gegen Franken und Sachsen Reich und Leben verliert. Der Norden des Thüringerlandes wird sächsisch, der Süden fränkisch (dem Namen nach wohl erst später?), nur in dem Mittellande zwischen Unstrut und Thüringerwald, später mit einem Herzog unter fränkischer Hoheit, erhält sich der Name des Landes.
2) Gleichzeitig werden die Westgoten völlig nach Spanien hinübergedrängt und die Grenzen des Frankenreichs bis zu den Pyrenäen ausgedehnt.
3) Burgund, das durch die drei jüngeren Brüder, die den Krieg aus Blutrache für ihren Grofsvater 522 begannen,
532—534 erobert und einverleibt wird. • 532—534
So wurde nach dem Zuwachs an romanischen Gebietsteilen im Westen durch Erweiterung der fränkischen Herrschaft über große Strecken deutschen Landes das Gleichgewicht beider Nationalitäten in etwas hergestellt.
4) Nach dem Sinken der ostgotischen Macht unterwerfen sich dem Frankenreiche ferner: die Provence, die Herzogtümer Älemannien und Bayern; letzteres doch wesentlich selbständig unter Agilolfin gischen Erbherzögen.
Noch zweimal einigte sich das Frankenreich in einer Hand:
I. unter Chlotar Z, Chlodovechs jüngstem Sohn, 558—561,
Ii. unter Chlotar 11., des ersten Chlotar Enkel, 613—628.
Herbst, histor. Hilfsbuch. Ii. 8. Aufl.
3
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