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1. Teil 2 - S. 55

1882 - Leipzig : Brandstetter
Deutscher Handel am Ausgang des Mittelalters. 55 elbgebiet und mit diesem die aus Oberdeutschland herabziehenden Linien an die Oder und gewann mit Stettin für den gesamten Handel des Odergebietes eine hervorragende Stellung. Nicht minder großartig war die Stelle der sächsischen, rheinischen, oberalemannischen und süddeutschen Handelsstädte. „Köln ist durch seinen ausgebreiteten Handel und seine unermeßlichen Reichtümer", schreibt Wimphe-ling, „die Königin des Rheines. Was soll ich von Nürnberg sagen, welches fast mit allen Ländern Europas Handelsverbindungen unterhält und seine kostbaren Arbeiten in Gold und Silber, Kupfer und Bronze, Stein und Holz massenhaft in allen Ländern abfetzt? Es strömt dort ein Reichtum zusammen, von dem man sich kaum eine rechte Vorstellung machen kann. Eiu gleiches gilt von Augsburg. Das viel kleinere Ulm nimmt jährlich, sagt man, mehr als eine halbe Million Gulden an Handelsgefällen ein. Auch die elsässischeu Städte treiben einen äußerst gewinnreichen Handel, und insbesondere ist Straßburg ungemein reich." Über Straßburg, Kolmar und die kleinerm elsässischen Städte, über Basel, Konstanz, Genf ergoß sich der Handel ins Innere von Frankreich, über Marseille an die Küste des Mittelmeeres, gegen Norden den Rhein hinab über deffen Mündungen hinaus; gegen Nordosten durch Mitteldeutschland in das Gebiet der Elbe und der Ostsee; gegen Osten durch Vermittelung fränkischer und schwäbischer Städte in die Länder der Donau; gegen Süden über die Alpen nach Genua, Venedig, Mailand, Lncca und Florenz. Über die Pässe der schweizerischen und tirolischen Alpen bildeten die süddeutschen Kaufleute die Brücke zwischen dem Süden Europas und dem Nordosten des Reiches und deu diesem angrenzenden slavischen Völkerschaften. Zwischen vielen Handelsplätzen bestand bereits ein regelmäßiger Botenzug. In Danzig z. B. waren „reitende oder fahrende Läufer" angestellt zur Besorgung der Briefe der einheimischen Kaufleute fowohl, wie der in der Stadt verweilenden Fremden. Zwischen Augsburg und Venedig fand schon im 14. Jahrhundert ein geordneter Postverkehr statt durch „ordiuari Postboten", welche vom Augsburger Rate ihre Anstellung erhielten und unter sich eine eigene Zunft bildeten. Von größtem Einfluß war insbesondere der Handel mit Venedig. Das dortige Kaufhaus der Deutschen war an Umfang dem hanseatischen Lagerhaus in Antwerpen zu vergleichen. Unter den Städten, welche den Handel zwischen Venedig und Deutschland vermittelten, stehen Regensburg, Augsburg, Ulm, Nürnberg und Lübeck oben ein. Noch im 16. Jahrhundert, nachdem der Handel schon in Verfall geraten, schickten die Augsburger ihre jungen Kaufleute nach Venedig wie auf eine hohe Schule der Handelswissenfchaft. Die Fugger, Welfer, Baumgartner, Herwart, Rem it. a. hatten dort bleibende Kontore. Aber nicht bloß einzelne deutsche Städte suchten den deutschen Handel bis an das Mittelmeer zu erstrecken und dadurch zu einem Mittelpunkte

2. Teil 2 - S. 56

1882 - Leipzig : Brandstetter
56 Deutscher Handel am Ausgang des Mittelalters. des Welthandels, des Verkehrs zwischen der nördlichen und östlichen Hälfte Europas zu machen, sondern das gesamte Bürgertum von Oberdeutschland, alle Städte von der Grenze Frankreichs jenseit des Oberrheins, von den Vogesen an längs dev 9j?cttney und der Donau bis zur ungarischen Grenze nahmen mit gleichem Eifer und gleicher Beharrlichkeit an dieser Vermittelung teil. Die oberalemannischen Gemeinden so gut, wie die Bewohner des Elsasses, des Oberrheins und Bodensees, und die von Schwaben, Franken, Baiern und deu österreichischen Erblanden leiteten aus der lebhaften Handelsverbindung mit Italien und Levante die Hauptquellen ihres Reichtums und ihres gewerblichen Aufschwunges. Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts war demnach Deutschland der Brennpunkt des Welthandels und der Stapelplatz und Weltmarkt für die Erzeugnisse der Natur und der Menschen, indem es nicht allein über die Nord- und Ostsee durch seine Hansa gebot, sondern auch das Mittelmeer und dessen Handelsströmungen durch die Beherrschung sämtlicher Alpenpässe und Alpenstraßen in den eigenen Verkehr aufs innigste verflochten hatte. Der gemeinsame Handelsplatz von Ober- und Niederdentschland war Frankfurtern Main. Auf der Frankfurter Messe, schreibt Hieronymus Münzer im Jahre 1495, strömen Kaufleute zusammen aus den Niederlanden, aus Flandern, England, Polen, Böhmen, Italien und Frankreich; aus fast gauz Europa kommen sie mit ihren Waren dahin und treiben dort die größten Geschäfte. Durch die Entdeckung des Seeweges nach Ostindien wurde der Hauptstrom des Welthandels, der Asien und Europa verknüpfte, aus der Mitte Europas heraus gegen Westen auf das Meer hin verlegt und dadurch die Stellung Deutschlands zu diesem Welthandel wesentlich verändert. Aber diese Umgestaltung war keineswegs die erste und einzige Ursache des spätern Handelsverfalles der süddeutschen Städte, sie wirkte vielmehr, solange Portugal im Besitze des Handels blieb, belebend und fördernd auf diese Städte ein. Die süddeutschen Kaufleute, insbesondere die Nürnberger und Augsburger, erkannten gar bald, daß ihnen vermöge ihrer Lage in der Mitte Europas jetzt drei Bezugswege für die asiatischen Waren geöffnet seien, nämlich außer dem ältern über Venedig und Genna und dem längst benutzten über Antwerpen um die Westküste Europas herum, auch der neueste über Lissabon. Sie benutzten den letzteren sofort, fast gleichzeitig mit der Entdeckung des neuen Seeweges. An den portugiesischen Entdeckungsfahrten selbst nahmen die Oberdeutschen den lebhaftesten Anteil, und auch die Hansa stellte zu denselben manches gute Schiff. Ein Deutscher leistete dem großen Vasco de Gama Dienste ans dessen erster Reise nach Indien. Im Jahre 1503 begründeten die Welser und andere Kaufleute aus Augsburg und sonstigen deutschen Städten eine Niederlassung in Lissabon und erhielten vom Könige Don Manuel das Recht, sowohl innerhalb der Stadt, wie außerhalb der Mauern derselben Hänser mit Warenlagern zu errichten. Zu den Vorrechten, welche der König der deutschen Gesell-

3. Teil 1 - S. 73

1882 - Leipzig : Brandstetter
Einwirkung Roms auf die Germanen zur Zeit des Kaisers Augustus. 73 und der Aureus, sammelten sich in den Truhen der Häuptlinge; die Denare aus den Zeiten der Republik waren aber noch beliebter, Silbergeld im allgemeinen mehr gesucht als das Gold, um mehr Tauschmittel für den Kleinhandel zu gewinnen. Prächtige Waffen, gar manches feine Schmuckstück (mit edlem — freilich zuweilen auch mit gefälschtem — Metall ausgelegt) wurden gern erworben; die Salinen des Reiches, die Ölhändler, die Töpfer des Südens gewannen in Deutschland neue Kunden; ebenso die Werkstätten der Industrie verschiedenster Art. Wenn der romanische Krämer es verstand, die naive Einfalt und Gutmütigkeit, leider auch die Spielwut und Trunksucht der Deutschen in sein Interesse zu ziehen, wenn er sich dabei wohl zu hüten wußte, die zuweilen blitzartig auflodernde Berferkerwut dieser wilden Recken zu entzünden, dann konnte die welsche Schlauheit manches nur allzu vorteilhafte Geschäft machen. Je mehr nun im Süden keltische Auswanderer über den Rhein zogen und die zur Zeit herrenlose Ecke zwischen den Donauquellen, dem Oberrhein, dem untern Main und Neckar und der rauhen Alp — unter dem Schutz der Römer von Augsburg, Viudouissa, Augusta Rauracorum und Mainz zu besiedeln begannen; je mehr bei den römischen Grenzfestungen die Ansiedelungen romanischer, keltischer und linksrheinisch-germanischer Einwohner zu Städten emporwuchsen: desto stärker wurde der Druck der römischen Civilisation auf die deutschen Völker, namentlich auf jene, die zwischen dem Rhein und der untern Weser den Römern weitaus am zugänglichsten waren. In der That war dieser Weg, die Deutschen an die Herrschaft der Römer zu gewöhnen, sehr aussichtsvoll. Bei der uralten Liebhaberei der Germanen fiir das Fremde, bei dem natürlichen Zauber, den das römische Reich auf diese jugendlichen Völker ausüben mußte, konnten die Römer wohl hoffen, in den Ländern bis zur Elbe eben fo fest wie in Gallien Fuß zu fassen, sobald nur erst eine Generation unter systematischer Einwirkung römischer Einflüsse gestanden hatte. Das Behagen der deutschen adligen Jugend int römischen Dienst an den Gewohnheiten der Römer, die Leichtigkeit, mit der sich die begabteren Germanen die lateinische Sprache aneigneten; die mit jedem Jahre voraussichtlich zunehmende Abneigung der Deutschen, durch Abfall von Rom sich die neuen Genüsse der Civilisation abzuschneiden, waren sicherlich mächtige Bundesgenossen der Römer. Wenn es eben gelang, durch tüchtige Statthalter die Ruhe in Deutschland zu erhalten; wenn inan von Zeit zu Zeit durch eine kräftige Demonstration wieder an Roms furchtbare Macht erinnerte: so konnte das halbe Deutschland wirklich binnen vierzig Jahren in ähnlicher Art rontanisiert werden, wie es mit Gallien und den Alpenländern wirklich geschehen ist. Das würde dann eine wesentliche Trübung des jugendlichen deutschen Volksgeistes, eine gefährliche Durchsetzung der besten Züge des germanischen Volkes mit der äußerlich glanzvollen, aber bereits im Marke faulen und vergifteten Kultur der romanischen Welt nach sich gezogen haben; das würde

4. Teil 2 - S. 444

1882 - Leipzig : Brandstetter
444 Verfassungszustände des ehemaligen römisch-deutschen Kaiserreichs. deutschen Besitzungen des Hauses Österreich, sowie die Kurfürstentümer, welche früher von der Kreiseinteilung ausgeschlossen waren, Aufnahme fanden. Trotz dieser Vervollständigung umfaßte jedoch die Kreiseinteilung nicht alle Reichsstände. Ausgenommen waren z. B. Böhmen mit seinen Nebenländern (Schlesien, Mähren und der Lausitz), das Land der Eidgenossen, die Grafschaft Mömpelgard, die Herrschaften Jever und Schaumburg, die Herrlichkeit Kuiphaufen u. a.; ferner alle diejenigen Gebiete, welche auf den Reichstagen nicht vertreten waren, also die Gebiete der unmittelbaren Reichsritterschaft, die ganerbschaftlichen Orte und die reichsfreien Dörfer. Die zehn Kreise waren: der österreichische, bnrgnndische, niederrheinische (Kurfreis), fränkische, bayrische, schwäbische, oberrheinische, westfälische, obersächsische und niedersächsische. Nirgends ist übrigens klarer zu Tage getreten, daß man den Vorrechten der Stände alles, den Vorteilen des Volkes nichts zuliebe that, als bei dieser Reichseinteilung. Man hatte eigentlich nicht das Reichsgebiet, sondern die Reichsstünde geteilt. Daher die wunderliche Erscheinung, daß die Grenzen der den einzelnen zu einem Kreise vereinigten Reichsständen zugehörigen Länder oft auf das bunteste und verworrenste durcheinander liefen. So war besonders der Kurkreis fast über das ganze Reichsgebiet tiersprenkelt, und der burgundifche Kreis wurde durch das zum westfälischen Kreise gehörige Bistum Lüttich in zwei Hälften gespalten. Es ward infolgedessen der Zweck der ganzen Einteilung, die Ausführung der Beschlüsse der Reichsgerichte zu erleichtern und ein geregeltes deutsches Wehrsystem herzustellen, auch nur sehr unvollkommen erreicht. An der Spitze eines jeden Kreises stand ein kreisausschreibender Fürst und das Kreis-Direktorium. Der kreisausschreibende Fürst hatte die Versammlungen der Kreisstände, die sogenannten Kreistage, einzuberufen; das Direktorium leitete die Geschäfte auf den Kreistagen und während der Zwischenzeit, vollzog die gegen einen Stand feines Kreises ergangenen Urteile der höchsten Reichsgerichte, nahm alle an den Kreis eingehenden Sachen an und teilte sie den übrigen Ständen mit. Einzelne Kreise hatten nur einen kreisansschreibenden Fürsten, andere zwei, einen geistlichen und einen weltlichen, und nach dem westfälischen Frieden hatten zwei Kreise deren sogar drei. Zum Glück saßen diese Fürsten, fast immer die mächtigsten ihrer Kreise, in den meisten Fällen auch im Direktorium und zwar, wo es mehrere waren, abwechselnd. Es beuchte dies alles auf Herkommen, nirgends gab es eine feste Regel, und fo hatten sich denn die verschiedenartigsten Bräuche in den verschiedenen Kreisen herausgebildet. Neben den gedachten beiden Ämtern war schon von Maximilian I. für jeden Kreis ein Kreis-Hauptmann, später Kreis-Oberst genannt, bestellt worden, dem der Befehl und die Oberaufsicht über die Kriegsmacht und das Kriegsgerät des Kreises zufallen sollte. In vielen Kreisen ging jedoch dieses Amt sehr bald wieder ein.

5. Teil 1 - S. 11

1882 - Leipzig : Brandstetter
Deutschland jetzt und ehemals. 11 Deutschland die verschiedenen Oberflüchenformen des Kontinents in sich und hält nur von dem Übermaß der einen oder der andern sich fern. An die gewaltige Alpenkette legt sich eine weite Hochebene, die von der Donau bogenförmig abgeschnitten wird; daran schließt sich das süd- und norddeutsche Gebirgslaud mit Hochebenen, einer größeren (der niederrheinischen) Tiefebene, in mannigfacher Richtung streichenden Gebirgen, mit Hügelketteu, die allmählich ins Flachland sich abdachen. Vor dieser bnntgestalteten Gebirgslandschaft dehnt sich die norddeutsche Tiefebene aus, welche, durch die Elbe geteilt, in eine westliche und östliche Hälfte mit ganz verschiedenem Charakter zerfällt. Diefe ungemeine Verschiedenheit des deutschen Landes hat eine ähnliche Mannigfaltigkeit der Bevölkerung, ihrer Sitten, Gewohnheiten und staatlichen Einrichtungen zur Folge gehabt und den dem Deutschen eingeprägten Sinn der Selbständigkeit wesentlich befördert. Und wie die mannigfache Gliederung des Bodens ein schönes Ganzes bildet, so schließen sich auch die scheinbaren Gegensätze des deutschen Volkscharakters zu einer harmonischen Einheit zusammen. In dem Deutschen vereinigt sich tiefer Sinn für Häuslichkeit mit unbezwingbarer Wanderlust, die volle gesunde Freude au leiblichen Genüssen mit dem Leben und Weben in höheren Idealen, so daß sie von den Fremden teils als Träumer verspottet, teils bewundernd das Volk der Philosophen und Dichter genannt worden sind. Die Ruhe des Deutschen erscheint kühl und teilnahmlos, wenn wir die Beweglichkeit und lärmende Schaustellung der Gefühle bei den romanischen Völkern daneben halten; aber diese Ruhe wird zur nachhaltigsten Erregung, wo es um die großen Güter des Lebens sich handelt. Aus dieser reichen Naturanlage quillt der Ernst der Lebeusauschauuugeu, die Sittenreinheit, so wie die Treue und Zuverlässigkeit des gegebenen Wortes, welche schon die alten Schriftsteller bewundernd hervorheben. Schon zu den Zeiten der Römer ist das deutsche Volk den Nachbarn als ein mit seltenen Eigenschaften ausgerüstetes erschienen, und keine andere Nation hat ein so schönes Denkmal der Ehrenhaftigkeit und sittlichen Größe aufzuweisen, wie es der Römer Taeitns in feiner Schrift „Germania" den Deutschen gesetzt hat. Er hält seinen sittlich verkommenden Römern die Zn-stäitde des alten Deutschlands und die rohe, aber edle Keime bergende Natürlichkeit seiner Bewohner wie einen Spiegel vor, und die unverkennbare Bewunderung, mit welcher er das furchtbare Nachbarvolk, das einzige im Abendlande, welches sich der römischen Weltherrschaft nicht gebeugt hat, anschaut, hat für unser Nationalgefühl etwas nngemeiu Wohlthuendes, denn sie ist ihm fast widerwillig abgerungen und gerade deshalb das lauterste Zeugnis für die Wahrheit seiner Beobachtungen. Von dem germanischen Lande haben Griechen und Römer nur sehr allmählich genauere, richtigere Vorstellungen gewonnen. Als Nordgrenze galt das Meer d. H. die Ostsee und Nordsee, so daß alles von beiden umspülte Land, also auch Skandinavien, zu Germanien im

6. Teil 1 - S. 12

1882 - Leipzig : Brandstetter
12 Deutschland jetzt und ehemals. weitesten Sinne zählte. Nicht nur Jütland und Schweden, auch die nord-deutscheu Küsten wurden geraume Zeit als Halb- und Vollinseln gedacht. Als Westgrenze galt der Rhein, einerseits bis Germanen, schon vor Ariovift, im Elsaß sich ansiedelten, andererseits bis die römische Provinz Germania rechtsrheinisches Gebiet umfaßte. Die Ostgrenze wurde mit Recht als schwankend bezeichnet: wohnten doch ausaugs Germauen über Europa hinaus bis nach Asien. Auch später schwankten die Grenzen reingermanischen Besitzes im Osten, je nachdem Slaven nachdrängten, abgewehrt oder auch mit Ostgermanen vermischt wurden. Die Südgrenze bildeten lange Zeit nicht erst die Alpen, sondern schon die Donau in ihrem Ober- und Mittellauf. Erst später draugen Germanen in das Land zwischen Regensburg und Innsbruck mit dauernder Niederlassung ein. Die Namen der Gebirge, Wälder, Flüsse und Seeen in diesem Gebiete sind meist keltisch; so der der Alpen. Keltisch ist auch das Wort, welches, „Höhe" bedeutend, für die verschiedensten Höhenzüge Germaniens gleichmäßig gebraucht wird, besonders aber für die Böhmen umschließenden Waldberge: „Herkynia". Mit der Nord- und Ostsee läßt Taeitns die „Natur" enden: er bezeichnet die Berichte über jenen äußersten Rand der Erde als Fabeln. Plinins freilich glaubt nicht nnr mit Recht, daß ans den dortigen Eilanden die Leute fast nur von Hafer und Vogeleiern leben, er glaubt sogar, daß die Metischeu dort Pferdefüße haben und den Leib mit den übermäßig langen Ohren bedecken. Tacitns dagegen weiß, daß die Matrofen und Soldaten des Germaniens, welche in jenen gefährlichen Gewässern viel gelitten, maßlos ihre Abenteuer und Schrecknisse übertrieben. Solche Übertreibung, unbewußte, ist aber auch in andern Beurteilungen und Würdigungen germanischen Klimas und Landes bei griechischen und römischen Schriftstellern anzunehmen: die Thatsachen wurden den nicht als Augenzeugen Berichtenden entstellt zugetragen, und die Eindrücke der Augenzeugen selbst wurden stets durch den unwillkürlichen Vergleich mit Italiens und Griechenlands Klima, Natnr und Kultur gefärbt. Daraus erklärt sich ein Teil des Befremdlichen in jenen Berichten. Dazu kommt ferner, daß Griechen und Römer nur üppig fruchtbare, reiche Landschaften schön fanden; ihr Natnrgefühl hatte keine Freude an dem Wilden und Großartigen. Immerhin bestärkte den Römer die häßliche Unwirtbarkeit des Landes in seiner irrigen Annahme, die Germanen seien hier eingeboren, „denn", sagt Tacitns, „auch abgesehen von den Gefahren eines furchtbaren und unbekannten Meeres, — wer würde Asien, Afrika, Italien verlassen, um Germanien aufzusuchen, ungestaltet an Boden, rauh durch Wind, traurig zu bewohnen, ja selbst nur zu schauen, ausgenommen, es sei denn die Heimat." Endlich ist aber zu erwägen, daß auch objektiv das alte Germanien, von Sumpf und unwohnlichem Urwald allergrößtenteils bedeckt, viel rauher

7. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 104

1854 - Leipzig : Brandstetter
104 Liebe, deines Tempe’s Rosenauen Grenzen an bedornte Wüstenei’n, Und ein plötzliches Gewittergrauen Lästert oft der Freundschaft Aetherschein. Hoheit, Ehre, Macht und Ruhm sind eitel! Eines Weltgebieters stolzen Scheitel Und ein zitternd Haupt am Pilgerstab Deckt mit einer Dunkelheit das Grab. Fr. Mathisson. c) Charakterbilder von Gebirgen. 64l Der Echwarzwald. Wer irgend auf der Landkarte Bescheid weiß, kann leicht das Schwarzwaldgebirge zeigen. Am großen Rheinknie, nördlich von Basel erhebt es sich und nach Norden ziehend, endet es am Neckar, dessen tiefes Thal es vom Odenwalde trennt. Es ist 28 Meilen lang und 4 Meilen breit. Steil steigt das Gebirge aus der oberrheinischen Tief- ebene aus; es gleicht einermächtigen grünen Mauer, deren hohe Thürme das Himmelsgewölbe des breiten Rheinthales zu tragen scheinen. Gar ernst steht dort im südlichen Theile der 4300 Fuß hohe Belgen. dessen Rücken der dunkle Tannenwald schmückt, und blickt auf die gesegneten Gefilde der Tiefebene. Hinter ihm, zwei Meilen entfernt, steigt die noch höhere Spitze des Feldberges 4600 Fuß hoch zu den Wolken. Dieser südliche Theil des Gebirges ist besonders finster und wild, der nördliche wird niedriger, milder und freundlicher. Noch 7 Meilen vom Neckar fällt der Zug steil zum Murgthale ab, und von da bis zum Odenwalde ist eine Lücke in der Gebirgskette. Während das Gebirge im Westen plötzlich zur oberrheinischen Tief- ebene absteigt, dacht es sich nach Osten zur schwäbischen Hochebene nur allmählig ab. Am Südende steht es mit dem deutschen Jura in Ver- bindung und bildet mit diesem einen Gebirgswinkel. Seine Wasser schickt der Schwarzwald dem Rheine und Neckar zu. Die Thäler seiner Gebirgsflüsse sind oft so eng, daß die Straße neben den reißenden Gebirgswassern kaum Raum findet, und sie gehören zu den schönsten des deutschen Mittelgebirges. Hunderte von Reisenden durchwandern darum in den Sommermonaten das wilde Thal der Murg, oder das schaurige Höllenthal, und den zahlreichen Badeorten, deren eins jetzt fast jedes Thal hat, fehlt es nicht an Besuchern. Das Gebirge ist zum größten Theil mit prächtigen Nadelwaldungen bedeckt, wovon es auch den Namen haben mag. Das Klima ist rauh und kalt. Während an seinem Westfuße der edle Markgräfler-Wein gedeihet und so weit das Auge reicht die sanften Hügel mit Reben be- wachsen sind, in der rheinischen Ebene weite Weizen und Svelzgefilde wogen, die Straßen und Raine zwischen den Feldern von mächtigen Nußbäumen beschattet werden, während an den unteren Abhängen der

8. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 124

1854 - Leipzig : Brandstetter
124 76. Berglied.' Am Abgrund leitet der schwindliche Steg, er führt zwischen Leben und Sterben; es sperren die Riesen den einsamen Weg' und drohen dir ewig Verderben; und willst du die schlafende Löwin nicht wecken, so wandle still durch die Strasse der Schrecken. Es schwebt eine Brücke, hoch über den Rand der furchtbaren Tiefe gebogen; sie ward nicht erbauet von Menschenhand: es hätte sich’s Keiner verwegen; der Strom braust unter ihr spät und früh, speit ewig hinauf und zertrümmert sie nie. Es öffnet sich schwarz ein schauriges Thor: du glaubst dich im Reiche der Schatten; da thut sich ein lachend Gelände hervor, wo der Herbst und der Frühling sich gatten. Aus des Lebens Mühen und ewiger Qual möcht’ ich Hieben in dieses glückselige Thal. Vier Ströme brausen hinab in das Feld; ihr Quell, der ist ewig verborgen. Sie Hiessen nach allen vier Strassen der Welt, nach Abend, Nord, Mittag und Morgen; und wie die Mutter sie rauschend geboren, fort llieh’n sie und bleiben sich ewig verloren. Zwei Zinken ragen ins Blaue der Luft, hoch über der Men- schen Geschlechter; drauf tanzen, umschleiert mit goldenem Duft, die Wolken, die himmlischen Töchter. Sie halten dort oben den einsamen Reihn, da stellt sich kein Zeuge, kein irdischer, ein. Es sitzt die Königin hoch und klar auf unvergänglichem Throne; die Stirn umkränzt sie sich wunderbar mit diamantener Krone. Drauf schiesst die Sonne die Pfeile von Licht, sie vergolden sie nur und erwärmen sie nicht. Schiller. e) Flüsse. 77. Die Weser, Elbe, Oder, Weichsel, Donau. (Einfache Beschreibung eines Flußlaufes.) Die Weser erhält ihren Namen erst durch die Vereinigung der beiden bereits schiffbaren Flüsse: Fulda und Werra, wovon die erstere auf der Rhön, die andere an dem Thüringer Wald entspringt. Sie bringen die Gewässer des Hessenlandes und Thüringens zusammen, und der durch ihre Vereinigung bei Minden entstandene Strom drängt sich zwar anfangs noch durch Gebirge, besonders durch die sogenannte west- phälische Pforte, fließt aber dann in ebenem Lande an der Stadt Bremen vorbei in die Nordsee. Nur ein bedeutender Nebenfluß ver- stärkt die Weser, die langsam fließende Aller mit den braunschweigischen und hannöverischen Gewässern. An ihrer Mündung, wo die Weser das Oldenburgische von dem Hannöverischen trennt, erweitert sie sich durch die eindringende See zu einer Art Meerbusen. Ihr ganzer Lauf beträgt nur 75 Meilen. Dieser Mündung nähert sich ein anderer deutscher Strom, die Elbe, bis auf wenige Meilen, obgleich die Quelle derselben von den Weserquellen sehr entfernt liegt. Denn die Elbe entspringt in Böhmen

9. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 126

1854 - Leipzig : Brandstetter
126 Danzig liegt, und weil einst deutsche Ritter die Gegend umher für Deutschland gewannen, so rechnet man die Weichsel immer noch gern zu den Flüssen Deutschlands. Ihre Quelle liegt auf den Karpathen, da wo man aus Mähren nach Ungarn geht, und nachdem sie in einem großen Bogen Polen durchflossen und die dortigen Gewässer sich zuge- eignet, auch die Hauptstadt Polens, Warschau, in zwei Theile geschieden hat, fließt sie endlich nach Preußen und in mehrere Arme getheilt, in ein mit der Ostsee zusammenhängendes Haff oder See. Obgleich das von der Weichsel durchflossene Land fast durchaus eben ist, so hat sie doch einen raschen Lauf und richtet sehr oft durch Überschwemmungen Verheerung an. Die Donau entspringt in Baden aus dem Schwarzwalde, und richtet ihren Lauf östlich durch die baierische Hochebene, dann durch Oestreich und Ungarn in die Türkei bis zum schwarzen Meere. Da in dieser Richtung Europa viel ausgedehnter ist, als in der andern von Süden nach Norden, so ist auch der Lauf der Donau viel länger, ja noch einmal so lang, als der der übrigen deutschen Flüsse. Auf einem so langen Laufe wird natürlich auch ihre Wassermasse durch Zuflüsse von beiden Seiten sehr verstärkt, so daß sie schon in Ungarn eine Breite von einer Viertelstunde und eine beträchtliche Tiefe erreicht. Allein die Schifffahrt auf derselben ist dennoch nicht so lebhaft, als z. B. ans dem Rheine, theils weil der untere Theil ihres Laufs in der dem Handel unfreundlichen Türkei liegt, theils weil sie eine reißende Strömung und manche gefährliche Stellen hat. Doch ist in der letzten Zeit durch künst- liche Sprengung der Felsen daran vieles gebessert worden, und da der jetzt vollendete Ludwigskanal quer durch Baiern die Donau mit dem Main und dadurch mit dem Rhein verbindet, wird dieser Weg bereits benutzt, um aus der Nordsee in das schwarze Meer Waaren zu ver- schiffen. Die Länge der Donau beträgt an 400 Meilen. Curtmann. 78. Der Nhein. (Eine ausführlichere Beschreibung.) 1. An der Ostseite des St. Gotthardt, hinter dem Muschelhorn, wo ungeheure Eismassen um die Füße unersteiglicher Firnen lagern, prangt der Rheinwaldgletscher, 4550 Fuß hoch. Geborsten und zerklüftet nach allen Richtungen, rinnt, quillt und rieselt aus seinen tausend Sprüngen und Ritzen krystallhelles Wasser hervor und stürzt sich in kleinen Kaskaden hinab zur Tiefe. Dort unten sammelt es sich zu einem schäumenden Bach, der rasch den Thälern des Graubündtner Landes zueilt. Dies ist die Wiege des Hinterrheins, eine Wiege, überaus herrlich und des Stromes würdig, an dem die Freiheit ihre ältesten Wohnsitze gebaut hat. Dreizehn hohe, stäubende Wasserfälle steigen von den Firnen zu seinem Bette nieder und einigen ihre Fluthen jubelnd mit den seinigen. Hemmende Felsblöcke wegräumend, wühlt er sich brausend den Pfad zum herrlichen Rheinwaldthäl hinab, wo er mit

10. Deutsches Lese- und Sprachbuch für die Oberstufen der Volks- und Bürgerschulen - S. 127

1854 - Leipzig : Brandstetter
127 den Zwillingsbrüdern, dem Vorder- und Mittel-Rhein, seine Vereinigung feiert. Von Chur ab fließt der Rhein schon als mächtiger Gebirgsstrom in nördlicher Richtung durch ein breites, angebautes Thal zum Bodensee, den er unterhalb Constanz verläßt, um dann in vorherrschend westlicher Richtung bis Basel zu strömen. Auf dieser Strecke durchbricht er in dem 60 Fuß hohen Fall bei Sch aff hau jen die Kalkmassen des Jura, während reißende Alpengewässer, durch das flachhügelige Hochland der nördlichen Schweiz herbeieilend, mit ihm sich vereinigen. 2. Von Basel ab durchströmt der Rhein in nördlicher Richtung die 36 Meilen lange und 6 Meilen breite oberrheinische Ebene, links und rechts von steil aufsteigenden Gebirgen, den Vogesen aus fran-._ zösischer und dem Schwarz - und Odenwalde aus deutscher Leite, be- gleitet. Ueber den mit Burgruinen bedeckten Bergabhängen breiten sich Waldungen aus, die bis an den Fuß der Gebirgsrücken reichen. Hier ziehen Heerstraßen durch die überaus belebten Kulturflächen des Elsasses, der Pfalz, Badens an volkreichen Ortschaften vorüber, und viele, zum großen Theil schiffbare Zuströme (Jll, Neckar) durchbrechen die umschlie- ßenden Gebirgshöhen und führen ihre Waffer der Hauptader zu. 3. Bei dem Austritt des Stroms aus der oberrheinischen Ebene bei Mainz wird die Natur des Rheinthals eine wesentlich andere. Nur noch bis Bingen durchfließt er ein heiteres, mit rebenbekränzten Hügeln umsäumtes Gelände, das paradiesische Rh ein g au; dann aber treten von beiden Seiten Gebirgsmassen unmittelbar an den Spiegel des Stroms, der dieselben in einem 40 Stunden langen Spalt zwischen Bingen und Bonn gewaltsam durchbricht. Eine oft durch den Fels gesprengte Heerstraße windet sich an seinem linken Ufer dahin, und dro- hend schauen von den waldgekrönten Felshöhen die Ruinen mittelalter- licher Raubburgen herab, deren adlige Herren einst die Fahrt auf den freien Wogen des Stroms mit Zoll und Mauth belasteten. In diesem Thalspalt ragt auch der 400 Fuß hohe Fels empor, auf welchem vor- dem die Lorelei durch sinnbethörende Lieder die Schiffer in ihre todt- bringenden Strudel verlockte, während jetzt die Böllerschüsse des Dampf- bootes ein vielstimmiges Echo erwecken. Unstreitig fanden die Wasser des Rheinftroms in frühern Perioden ihren Abfluß in den beckenartig geformten Spalt der oberrheinischen Ebene, die erst trocken gelegt wurde, als durch vulkanische Gewalten die gleichartig geformten Massen der vorgelagerten Schiesergebirge des Taunus und Hundsrück in zwei Hälften gesondert und der Felsriegel gesprengt wurde, der dem Strom seinen Erguß zum Ocean versperrte. Unterhalb Koblenz wandelt sich die Natur der Userseiten aber- mals. Schon bei Andernach tritt eine Menge abgestumpfter Vulkan- kegel hervor; die Ausfüllung der Schluchten durch Seebecken mit lava- artigen Userumsäumungen, die in mächtigen Ablagerungen die Ebenen von Neuwied und Andernach bedecken, auf dem rechten User das Siebengebirge mit seinen sieben Basalt- und Trachitkegeln, alle diese
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