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1. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 42

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 42 — zählte 80000 Mann. Der französische Kaiser Napoleon leitete die Schlacht vom Lamboiwalde aus. Mörderisch wirkte das Feuer der französischen Kanonen im Heere der Verbündeten. Viele Hunderte ertranken in der Kinzig. Am andern Tage setzte sich der Kampf in den Straßen der brennenden Stadt fort. Hanau wurde im Sturm- schritt von den Franzosen, während ihre Scharen vorüber gegen Frankfurt zogen, in Besitz genommen und furchtbar geplündert. Napoleon nannte Hanau erzürnt die schlechteste Stadt Deutschlands, weil sie jubelnd die Verbündeten aufgenommen hatte. General v. Wrede selbst sank auf der Kinzigbrücke verwundet vom Pferde. An denselben erinnert ein mit Inschrift versehener Stein an der neuen Kinzigbrücke. 22. Landkreis Mnau. Derselbe ist der bevölkertste der hessischen Landkreise und zählt viele große Orte. Er dehnt sich zwischen Main und Nidder aus und wird von der unteren Kinzig durchflössen. Der Kreis bildet eine Ebene, in welche sich die letzten Abdachungen des Vogelsbergs und Spessarts hineinstrecken. Er ist der mildeste, gesegnetste Landstrich unseres Regierungsbezirks. Kreisstadt ist Hanau. Ostlich davon liegt die größte deutsche Pulverfabrik. Westlich führen schöne Alleen nach Philippsruhe und Wilhelmsbad. Ersteres, am Main gelegen, ist ein prächtiges Schloß des Landgrafen von Hessen (Nach- komme des früheren Kurfürsten von Hessen). Wilhelmsbad ist ein vielbesuchter Vergnügungsort. Oberhalb Hanau finden wir am Main den Flecken ^Groß- auheim, ferner das Dorf Großkrotzenburg mit den Grundmauern eines Römerkastells. Auf der rechten Seite der Kinzig merken wir uns das große Dorf Langenselbold und an der Nidder die Stadt Windecken. Am Süd- abhang des Hügelrückens, der zwischen Main und Nidder hinzieht, ist viel Obst- und Weinbau, so z. B. bei Bergen. Dieser Flecken auf dem Rande der Berger Höhe hat eine schöne Lage und Fernsicht. Bergen war der Ort mehrerer blutiger Schauspiele. Die Schlacht bei Bergen. Am 13. April 1759 fand bei Bergen eine Schlacht zwischen 40000 Mann Franzosen unter dem Herzoge von Broglio und 30000 Mann Verbündeten unter Herzog Ferdinand von Braunschweig statt. Den Deutschen war der von Gräben und Hecken durchzogene Boden ungünstig. Nach dreistündigem, blutigem Kampfe unter- lagen sie mit einem Verluste von 2400 Mann. Der Prinz von Isenburg starb als Anführer der hessischen Grenadiere den Heldentod. Südlich von Bergen liegt am Main der Fabrikort Fechenheim, das größte Dorf des Regierungsbezirks, mit 7 000 Einwohnern. 23. Rreis Schmalkalden. Der Kreis oder die Herrschaft Schmalkalden liegt ostwärts vom Haupt- lande des Regierungsbezirks und ist etwa 25 km (5 Stunden) von dem- selben entfernt. Die Oberfläche des Kreises dacht sich vom Kamme des Thüringerwaldes (mit dem Jnselsberg) bis zur Werra ab. Der Kreis

2. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 10

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 10 — berührt den nördlichen Teil des hessischen Hauptlandes und durchfließt viel weiter nördlich den Kreis Rinteln. Die hessischen Weserstrecken machen nur etwa den 9. Teil des Weserlaufes aus. Das Wesertal ist von Münden ab meist eng und von hohen bewaldeten Bergen eingefaßt. Bei Karlshafen verläßt die Weser das Hauptgebiet und durchbricht nun das Weserbergland. Im Kreise Rinteln hat ihr Tal eine ansehnliche Breite. Oberhalb der westfälischen Stadt Minden durchbricht der Strom die letzte Bergkette, die Weserberge. Diese nicht enge, schöne Stelle ist berühmt unter dem Namen Westfälische Pforte oder Porta Westfalica. Von Minden ab durchfließt die Weser bis zum Meere die große Norddeutsche Tiefebene, welche sich auch in den nördlichen Teil des Kreises Rinteln zieht und hier etwa 50 m über dem Meeresspiegel liegt. Diese Gegend ist die tiesstgelegene von ganz Hessen. Die Breite der Weser beträgt in Kurhessen etwa 100 m. Ein linker Nebenfluß der Weser ist die nach Nordosten fließende Diemel. Sie entspringt am Rothaargebirge, hat einen reißenden Laus und mündet bei Karlshasen. Ihr enges Tal ist an manchen Stellen schön. Die Diemel nimmt rechts die Twiste und vom Habichtswald die Warme und Esse auf. Alle übrigen Gewässer unsers Regierungsbezirks fließen dem schönen Rheinstrome zu. Der Rhein berührt Kurhesseu nicht, dagegen berühren es zwei seiner rechten Nebenflüsse, nämlich der Main und die Lahn. Der Main ist der größte rechte Nebenfluß des Rheines und das größte fließende Gewässer nnseres Bezirks. Derselbe fließt unter großen Krümmungen in westlicher Richtnng dem Rheine zu und mündet bei der Stadt Mainz. Der Main ist nur Grenzfluß von Hessen. Nur ein kleiner Teil (V20) seines Laufes bildet die südliche Grenze unseres Bezirks. Zu beiden Seiten des Flusses breitet sich die Mainebene (Tiefebene) aus, welche mit der südlich ziehenden Oberrheinischen Tiesebene zusammenhängt und mit dieser früher von einem großen See bedeckt war. Sie liegt un- gefähr 100 m über dem Meeresspiegel. In einer Breite von etwa 150 m stießt der Main fanft und ruhig durch das ebene Land hin. Drei Nebenflüßchen führen dem Main von der rechten Seite Ge- wässer unseres Regierungsbezirkes zu: die Fräukische Saale, die Kinzig und die Nidda. Alle drei haben einen südwestlichen Lauf. Die Fränkische Saale nimmt bei dem bayrischen Städtchen Gemünden, ganz kurz vor ihrer Mündung, die Sinn aus. Letzteres Flüßcheu entspringt in zwei Quellbächen auf der Rhön und empfängt aus dem Spessart die Jossa. Sinn und Jossa werden zum Herabflößen des Holzes benutzt. Gauz kur- hessisch ist der Lauf der Kinzig. Diese kommt vom Spessart und ver- einigt sich bei Hanau mit dem Main. Das Kinzigtal, zwischen Spessart und Vogelsberg gelegen, ist eng, bildet aber von Gelnhausen an eine weite und flache Ebene, die mit der Mainebene zusammenhängt. Das Flüßchen

3. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 11

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 11 — tritt leicht aus feinem Bette und überschwemmt danu weithin den schönen Wiesengrund. Vom Vogelsberg eilen der Kinzig die Salza und die Bracht und vom Spessart die Bieber zu. Die Nidda und ihr linkes Neben- flüßckien Nidder quellen beide auf dem Oberwalde, berühren nur auf kurze Strecken unfern Bezirk und durchströmen die weite Niederung der Wetterau. Der zweite Nebenfluß des Rheiues ist die Lahn. Sie entspringt wie die Eder am Ederkops, fließt zunächst nach Osten, dann nach Südwesten und mündet bei Lahnstein in den Rhein. Nur ihr Oberlauf berührt Hessen. Das meist enge Tal ist besonders auf dem Unterlaufe reich an Natur- schöuheiteu und bildet ein würdiges Nebenbild des herrlichen Rheintales. Das bedeutendste Nebenslüßchen der Lahn ist die von der linken Seite kommende Ohm, die ihre Onelle am Oberwald hat. Gegen das Ende hin ist ihr Lauf laugsam, ihr Tal flach und fruchtbar und wird hier der Ohmgrund genannt. Von rechts nimmt die Ohm die am Hainagebirge entstehende Wohra auf. Die meisten Flüsse und Bäche unsers Regierungsbezirks senden ihr Wasser der Weser zu. Daher liegt unser Bezirk größtenteils im Strom- gebiete der Weser. Der kleinere Teil, etwa , gehört dem Stromgebiet des Rheines an. Die Wasserscheide zwischen Weser und Rhein zieht sich über die Rhön, den Laudrückeu, deu Vogelsberg, von da über das Haina- gebirge nach dem Ederkops und dem Rothaargebirge. Kurhessen besitzt vier schiffbare Flüsse: Main, Weser, Fulda und Werra. Größere stehende Gewässer oder Seen hat unser Bezirk nicht, da- gegen eine Anzahl von Teichen, welche der Fischzucht dienen. Die Rhön liegt zwischen der Fränkischen Saale, Sinn, Fulda und Werra. Der Vogelsberg bildet die Wasserscheide zwischen Main, Lahn und Fulda. Gauz im Maiugebiete zwischen Main, Kinzig und Siun liegt der Spessart. Das Hessische Berglaud breitet sich zwischen Rhön, Vogels- berg, Lahn, Rothaargebirge, Diemel, Weser und Werra aus. 4. Klima. Das Klima (die herrschende Witterung) Hessens ist im ganzen ge- mäßigt und gesund. Warm sind die tiefer gelegenen Teile des Landes, besonders die Mainebene, das Kinzig- und Werratal. Am mildesten ist der südlichste Teil unseres Bezirks, die Mainebeue und das untere Kinzig- tal. Daher tritt hier die Reife der Früchte früher ein als in allen übrigen Gegenden, 2—3 Wochen früher als im Vogelsberg und in der Rhön. Kälter ist es auf den Höhen der Gebirge. Rauh sind die Hoch- selder der Rhön, des Knüll und der Gegend zwischen Burgwald und Keller- wald. Die rauheste und unwirtlichste Gegend aber bildet die Hohe Rhön, wo der Schnee oft bis Pfingsten liegen bleibt.

4. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 48

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 48 — aus karrarischem Marmor gefertigte Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das den geliebten König in Zivilkleidung, wie er sie im Bade zuweilen zu tragen pflegte, zur Dar- stellung bringt. Auf der Rückseite lesen wir die Worte: „Hier, Ivo so oft er von Taten geruht, um zu Taten zu schreiten, hielt sein dankbares Ems liebend für immer ihn fest"'). Kaiser Wilhelni I. verweilte alljährlich in dem schönen Ems, um dort Erholung von schwerer Arbeit zll suchen. Er war sehr leutselig, und jedermann liebte ihn. Als der König im Sommer 1870 friedlich in Ems weilte, trat eines Tages, es war ain 13. Juli, der französische Gesandte Benedetti an ihn heran und stellte im Auftrage der französischen Regierung eine beleidigende Zu- mutung an ihn. Der König ließ den französischen Gesandten abweisen. Die französische Regierung erklärte hierauf den Krieg. An diese Begegnung erinnert eine im Boden angebrachte Marmorplatte vor dem Musiktempel mit der Inschrift: „Il. Juli 1870, 9 Uhr 10 Min. morgens". In der Nähe von Ems befindet sich ein Blei- und Silberbergwerk, die sog. Psiugstwiese. Berühmt ist die auf deu steilen Malberg führende Drahtseilbahn. Der steil abwärtsgehende Wagen zieht den aufwärts fahrenden bergauf. Am Ab- hange der schrosseu und zackigen Baderlei, einem sehr zerklüfteten Schieferfelsen, be- finden sich die Hanselmannshöhlen, in denen nach der Sage die Heinzelmännchen hausen sollen. Nicht weit von Ems mündet die Lahn zwischen Ober- und Nieder- lahnstein in einem breiten Becken in den Rhein. Zwischen Ems und Oberlahnstein liegt die Bahnhaltestelle Friedrichssegen, der Verladeplcch des 3 Kur entfernt liegenden gleichnamigen Silber- und Bleibergwerkes, ans dem schon zur Zeit des römischen Kaisers Claudius Silbererze gefördert wurden. Das Werk ist durch eine Zahnradbahn mit der Lahnbahn verbunden. Ein bedeutendes Blei- und Silberbergwerk liegt bei Holzappel in der Westerwaldlaudschaft, an der über die Berge führenden Landstraße von Diez nach Nassau. Aufgabe: Wiederhole die Zuflüsse, die von der Taunuslaildschaft in die Lahn fließen! Welche Städte liegen rechts, welche links an der Lahn? Zeichne die Lahn mit ihren linken Nebenflüssen! Entstehung der Lahn. Vor vielen Jahrtansenden war die Lahn kein einheitlicher Fluß wie heute. Sie bestand vielmehr aus mehreren nicht zusammenhängenden Teilen, als deren Mittelpunkt der Kessel von Limburg und die Niederung von Gießen, die im N. bis Marburg und im W. bis Löhnberg bei Weilburg reichte, anzusehen sind. Diese Niederungen bildeten 2 Süßwasserbecken, in welche die Gewässer vom Taunus und Westerwald flössen. Das Limburger Becken nahm seinen Ab- flnß durch die Jdsteiuer Seuke in den großen See, der die jetzige Ober- rheinische Tiefebene bedeckte und von 8. gegen den heutigen Taunus brandete. Als das Rheinbett tiefer nnb tiefer sank, mußte auch das Flüßchen, das damals i) Distichon von E. von Wildenbruch.

5. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 61

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 61 — Wanfried au der Werra, die westlichste ist Marburg a. d. L. Die Längen- ansdehnung des Hanptlandes beträgt etwa 180 km und ist bei weitem größer als die Breite, auf die nur 112 km entfallen. Nicht unrichtig vergleicht man die Gestalt des Hauptlandes mit einem Füllhorn, dessen Schmalseite im 8. und dessen Breit- seite im N. liegt. Der Regierungsbezirk Cassel ist rund 10 T. qkm, der Regierungsbezirk Wiesbaden rund 5,6 1". qkm groß; mithin ist der Regierungsbezirk Cassel fast noch einmal so groß als der Regiernngs- bezirk Wiesbaden. Beide zusammen zählen genau 15694 qkm mit rund 2 Mill. Einw. Einteilung in natürliche Landschaftsgebiete. Im 3. des Regierungsbezirkes finden wir die östliche Ans- bnchtnng der Oberrheinischen Tiefebene, die von der Kinzig durchflössen und deshalb das Kinzigtal genannt wird. An dieses reihen sich die Randgebirge des Kinzig- und des oberen Fnldatales: Vogelsberg, Spessart und Rhön; zwischen Werra, Fulda und Lahn liegt das Hessische Berg-und Hügelland. Demnach unterscheiden wir zwei natürliche Landschaftsgebiete: a) das Kinzigtal und seine Randgebirge. b) das Hessische Berg- und Hügelland. Hierzu kommen das Weser gebiet (Kreis Rinteln) und daswerragebiet (Kreis Schmal- kalden). I. Landfchaftsgebiet. Das Kinzigtal mit seinen Randgebirgeu, Das Kiuzigtal gestaltet sich zu einem selbständigen kleinen Land- schastsgebiet, insofern es sich nach seiner Bodengestalt und Bodenbe- schaffenheit vou deu benachbarten Landschaftsgebieten unterscheidet. Es bildet in seinem unteren Teile, von Hanau bis Gelnhausen, deu süd- licheu Zipfel der östlichen Ansbnchtuug der Oberrheinischen Tiefebene. Der größere nördliche Zipfel dieser östlichen Ansbnchtuug ist die srucht- bare Wetterau, Beide werden dnrch Höhenzüge von einander geschieden. Nach seiner geographischen Lage bildet das Kinzigtal eine Berbiuduugs- straße zwischen Nord- und Süddeutschlaud und ist schon von alters her als solche benutzt worden. Seiner Natnr nach läßt sich das Kinzig- tal in drei Abschnitte zerlegen. Der erste reicht von Schlüchtern bis Salmünster. Er zeichnet sich durch feine wechselvollen und reizenden Gebirgspartien aus. Schon die Benediktiner Mönche erkannten die Fruchtbarkeit des Schlüchteruer Talkessels und siedelten sich hier an. Der mittlere Abschnitt erstreckt sich von Salmünster bis Geln-

6. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 69

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
69 — Infolge des verwitterten Basaltbodens ist der Vogelsberg ans den Höhen gut bewaldet; in den Tälern findet man grasreiche Wiesen und fruchtbare Felder. Die kleinen und kräftigen Vogelsberger Kühe werden mehr und mehr durch Schweizer Vieh (Simmentaler) verdrängt. — Der Quellenreichtum des Vogels- berges ist bekannt. Das Wasser von 139 Quellen wird bei Fischborn gesammelt und über Birstein nach den: hochgelegenen Sammelbecken des Aspenhainer Kopfes bei Wächtersbach und von dort durch eine 43 km lange eiserne Rohrleitung nach dem Hochbehälter in der Nähe der Friedberger Warte bei Frankfurt geleitet. Die Wasserzufuhr aus diefen Quellen beträgt täglich etwa 8000 cbm; dazu kommen täglich etwa 6000 cbm Wasser aus den Spessartquellen, aus dem Cassel- und Biebergrund und aus dem Wasserwerk von Wirtheim. Anch das Wasser dieser Quellen wird zunächst in das Sammelbecken des Aspenhainer Kopfes geleitet und dort mit dem Vogelsberger Wasser vereinigt. Als Hauptausfuhrprodukte erwähnen wir die Basaltsteine, die Brannkohlen, die Erzeugnisse der Forstwirtschaft, der Viehzucht und des Ackerbaues. Die kräftige Lust wird von den Sommerfrischlern, deren Zahl von Jahr zu Jahr zunimmt, als besondere Wohltat empfunden. (Ferienkolonien^. b) Der Spessart (Spechtshart — Spechtswald) breitet sich südlich vom Kinzigtal im Mainviereck aus. Er bildet ein rauhes Buntsandsteingebirge mit abgerundeten Kuppen'). Nur mit seinen nördlichen Vorhöhen, darunter das 530 m hohe Orb er Reisig, ragt er in unseren Regierungsbezirk, und zwar in die Kreise Gelnhausen und Schlüchtern. Etwas höher als der hessische Spessart ist der bayerische Spessart. Hier bemerken wir den Hahneltkamm, den östlich von Aschaffenburg liegenden 950 m hohen Geiersberg und die Eselshöhe, etwa in der Mitte des Mainvierecks. Über die Eselshöhe läuft ein alter Weg (ähnlich dem Rennstieg auf dem Thüringer Wald), der den Spessart in zwei ihrer Natur nach verschiedene Teile teilt. Der östliche Teil heißt Hochspessart. Er ist höher und rauher als der westliche Spessart und größtenteils mit Buchen- und hochstämmigen Eichenwäldern bedeckt. Rehe, Wildschweine, wilde Katzen und Auerhähne sind hier in reicher Zahl zu finden. Der westliche Teil heißt Vorspessart. Er ist weniger reich an Waldungen, enthält aber in seinem Innern Eisenerze. Die Bevölkerung des Hochspessart ist arm und ernährt sich vorwiegend durch Holzfällen, durch Au- und Abforsten von Waldungen, durch Beerensammeln, Holz- flößen :c. Das Buchenholz wird vielfach an Ort und Stelle zu Faßdauben ver- arbeitet. Die hohen Eichenstämme werden meist zun: Schiffbau verwendet und gehen bis nach dem Niederrhein und nach Holland. Auch werden beide Holzarten als Brennholz nach den an dem Maine liegenden Städten verkauft. (Wo kann man dies beobachten?) Aus den Nadelholzwäldern der bayerischen Waldreviere werden die Baumstämme als Bauholz in langen Flößen, oft 15—20 Einzelflöße hintereinander gebunden, mainabwärts versandt. (Beobachtungen an den Frank- furter Schleuseu!) — Die Sandsteinbrüche des Spessartabhanges bei Aschaffen- bürg liefern bräunliche Sandsteine von mittlerer Güte, während die Brüche von Miltenberg an mainaufwärts hellrote Steine von bedeutender Festigkeit und Wetterbeständigkeit liefern. (Wo kann man am Main das Ausladen beobachten?) i) Granit, Gneis und Glimmerschiefer mit aufgelagertem roten und gefleckten Buntsandstein.

7. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 18

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
18 zwischen dem östlichen Taunus (Maintaunus oder Höhe) und dem Rhein. a) Boden, Klima und Erzengnisse des Maingaues. Der Boden des Maingaues ist ungemein fruchtbar. Er besteht zum größten Teil aus ertragsfähigem Lehmboden, der mit Sand und Kalk untermischt ist und sich vorzüglich zum Ackerbau eiguet. Vor vielen Jahrtausenden war die Mainebene ein Teil eines großen Sees. Im Laufe der Zeit setzten sich feine kalkige und sandige Erdteilchen, die durch Verwitterung fester Massen dem See zugeführt wurden, zu Boden und vermischten sich bei dem Zurücktreten des Wassers mit dem vor- handenen Lehmboden zu einer fruchtbaren Ackererde. Andrerseits wurde während der Jahrtausende der fruchtbare Boden von der Höhe des Gebirges durch starke Regengüsse nach der Ebene abgeschwemmt, so daß am Fuße des Taunus ein besonders fruchtbarer Boden entstand. Durch das im N. vorgelagerte Gebirge wird der Maingau vor deu kalten Nordwinden geschützt; infolgedessen kehrt der Frühling mit seinem saftigen Grün so früh in die Tiefebene ein. Schon im April blühen die Kirschen und die Kastanienbäume, Ende Juni reifen bereits Aprikosen, Pfirsiche und Kirschen. Am Abhänge des Taunus gedeihen vorzüglich Getreide, Kern- und Steiuobst, selbst edle Kastanien. An einzelnen Orten wächst die Weinrebe; desgleichen sind Garten- und Gemüsebau gut entwickelt. b) Bewässerung des Mainganes. Der Hauptfluß des Gaues ist der Main. Das Wort Main be- deutet Schlangenfluß. Warum wird er so genannt?) Der Maiu ist der größte rechte Nebenfluß des Rheines. Er fließt in westlicher Rich- tung dem Rheine zu und mündet bei Kastel, gegenüber der hessischen Stadt und Festung Mainz. Er durchfließt die fruchtbare Main- ebene. Oberhalb der Stadt Frankfurt tritt der Maiu in unser Heimat- liches Gebiet ein, durchfließt es etwa 36 km und bildet unterhalb Höchst bis Hochheim die Grenze gegen das Großherzogtum Hessen. Der Wasserspiegel des Flnsses liegt bei Frankfurt 91 m, au der Müuduug 81 iri über dem Meeresspiegel. Das Gefälle von Frankfurt bis zur Mündung beträgt somit nur 10 m. Der Main war früher nur 90 cm tief, so daß die großen Rheinschiffe nicht bis nach Frank- fnrt kommen konnten. Dazu kam noch, daß Frankfurt an der Stelle erbaut ist, wo sich ein Felsrücken durch das Flußbett zog und eine seichte Furt bildete (Fahrtor von Fahren, Fuhr, Furt). Die Waren der größeren Rheinschiffe mußten in kleinere umgeladen werden. Um i

8. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 39

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 39 — arbeitet werden. Wegen der lebhaften Industrie gehört Oberschlesien zu den am dichtesten bevölkerten Bezirken Deutschlands. In einzelnen Teilen kommen auf 1 qkm mehr als 500 Menschen. Eine ganze Reihe von Orten, die früher unbedeutende Dörfer waren, sind infolgedessen rasch zu volkreichen Städten emporgewachsen. Die bedeutendsten sind Tarnowitz, Gleiwitz, Königshütte und Beuthen. § 52. Die Schlesische Tieflandsbucht. Zwischen den Sudeten einerseits und dem Karpatischen Landrücken anderseits breitet sich eine flache Mulde aus, die in der Mitte von der Oder durchflössen wird. Die ganze Niederung besteht aus fruchtbarem Schlammboden, den die Flüsse angeschwemmt haben. Dazu kommt eine reiche Bewässerung und eine geschützte Lage. Infolge dieser günstigen Umstände herrscht in dem Odertal eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Der Ackerbau liefert reichen Ertrag. Außer Weizen und Korn baut man Zuckerrüben und bei Lieg- nitz auch Gemüse und Blumen. Bei Grünberg sind die nach Süden geneigten Abhänge sogar noch mit Wein bepflanzt. § 53. Die Provinz Schlesien umfaßt den deutschen Anteil der Sudeten- kette, die Oderniederung und einen Teil des Karpatischen Landrückens. Bewässert wird die Provinz von der Oder und ihren Nebenflüssen. Die Erwerbszweige der Bevölkerung sind Landwirtschaft, Viehzucht, Berg- bau und Industrie. Ackerbau wird besonders in der Ebene, Viehzucht vorzugsweise im Riesengebirge getrieben. Am Fuß der Sudeten blüht die Weberei, im Riesengebirge die Porzellan- und Glasfabrikation; Oberschlesien endlich ist durch seinen Reichtum an Kohlen und Erzen der zweitgrößte Jndustriebezirk unseres Vaterlandes. Schlesien zerfällt in die Regierungsbezirke Breslau, Lieg nitz und Oppeln. Die Hauptstadt Breslau, -445 000 ©turo., an der Oder, ist die zweitgrößte Stadt Preußens und die wichtigste Handelsstadt Ostdeutschlands. Diese Bedeutung ver- dankt es seiner günstigen Lage inmitten einer gewerblichen Landschaft, an einem schiffbaren Strom und im Äreuzungspunkte von acht Eisenbahnlinien. In der Nähe ist der Schlachtort Lenthe« Andere Städte an der Oder sind Ratibor, Oppeln. lövicg, Glogan und Grimberg Im oberschlesischen Jndustriebezirk sind die bedeutendsten Städte Königshntte, Gleiwitz, Tarnowitz und Beuthen. Am Fuß der Sudeten liegt die Festung Neifze, im Gebirge die Festung Glatz An der Katzbach Liegnitz, in dessen fruchtbarer Umgebung viel Gemüse gebaut wird; in der Nähe das Schlachtfeld von Wahlstatr (1241 und 1813). An der Görlitzer . > Neiße Görlitz, Mittelpunkt der niederschlesischen Tuchindustrie. D. Das Norddeutsche Tiefland. § 54. Lage und Entstehung. Das Norddeutsche Tiefland breitet sich zwischen der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle einerseits und der Nord- und Ostsee anderseits aus. Es geht im Westen in das niederländische, im Osten in das russische Flachland über. Der Boden besteht nur aus lockerern Ablagerungen von Sand, Kies. Ton und Lehm. Auffallend sind die gewaltigen Felsblöcke, die man in manchen Gegenden findet. Man nennt sie erratische Blöcke oder Findlinge. Eine genaue Untersuchung des Gesteins hat ergeben, daß sie aus Skandinavien stammen. Wahrscheinlich wurden

9. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 40

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
-J40 - sie durch das Gletschereis, das einst ganz Norddeutschland von Skandinavien aus bedeckte, hierher getragen. Die Gletscher haben damals ungeheure Erd- massen nach Deutschland geschoben, die sich wie eine dicke Decke aus das Gebirge legten. Die aufgelagerte Schicht erreicht eine Mächtigkeit von 20—160 m. An einigen Orten ragt noch das Grundgebirge hervor. Reste desselben haben wir z. B. in den Sandsteinfelsen Helgolands und in dem Kreidegebirge der Insel Rügen. Bodenbeschaffenheit. Die von Skandinavien zu uns herübergekommenen Erdmassen haben durch den Einfluß der Luft und des Wassers ihren fetten Ton- und Kalkgehalt zum Teil verloren Es sind vorwiegend nur die mageren Bestand- teile, Sand und Kies, zurückgeblieben Daher kommt es, daß Norddeutschland an Fruchtbarkeit des Bodens dem übrigen Deutschland nachsteht. Die Marschen und Flußniederungen machen jedoch eine Ausnahme davon, weil das Meer oder die Flüsse dort einen fruchtbaren Schlamm abgesetzt haben. An mineralischen Schätzen ist Norddeutschland arm. Nur Salz und Braun- kohlen kommen in Menge vor Große Jndustriebezirke wie im mitteldeutschen Beralande konnten sich daher hier nicht entwickeln Aus diesem Grunde ist Nord- deutschland auch viel dünner bevölkert als Mitteldeutschland. Einteilung. Das Norddeutsche Tieflaud zerfällt durch die Elbe in einen kleineren westlichen und einen größeren östlichen Teil. I. Das Westdeutsche Tiefland. § 55. 1. Die Nordsee. Das Westdeutsche Tiefland ist zwischen der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle und der Nordsee gelegen. Letztere hat ihren Namen von den Holländern erhalten, die sie durch diese Bezeichnung von der ° Südttsee (Zuidersee) unterscheiden, Sie eröffnet Teutschland den Zugang zum Weltverkehr; daher konnten sich auch die an ihr liegenden deutschen Städte, namentlich Hamburg und Bremen, zu Welthaudelsplätzen entwickeln. / 2. Der deutschen Nordseeküste ist eine Kette von niedrigen Inseln I vorgelagert, die nach ihren Bewohnern die Friesischen Inseln ge- ' nanut werden. Einst reichte das Festland bis zu diesem Jnselkranz, der durch Düuen geschützt war. Aber gewaltige Sturmfluten haben den Schutzgürtel durchbrochen und große Stücke Landes weggerissen, bis schließlich diese Inseln als spärliche Reste des Festlandes übrig / blieben. Auch der Jadebusen, der Dollart und die Zuidersee • sind durch gewaltige Sturmfluten entstanden. Die meisten Inseln sind nackte Sanddünen. Die Bewohner ernähren sich durch Fischfang und Schiffahrt. Während des Sommers finden sie Erwerb durch den Besuch von Badegästen. Bekannte Badeorte sind Norderney und Borkum. 3. An der Westküste Schleswigs liegen die -Oftfriesischen Inseln. ^ Die größten sind Sylt und Föhr, beide als besuchte Seebäder be- kannt. Die kleineren Inseln heißen Halligen. Sie erheben sich nur 1 in über die Flut. Obgleich sie bei Sturmfluten oft überschwemmt werden, sind sie doch bewohnt. Auf künstlichen Bodenerhöhungen, Warften (von aufwerfen) genannt, baut der Halligbewohner sein Haus. Seinen Lebensunterhalt erwirbt er durch Fischfang und Schafzucht. Die Schafe weiden das dürftige Gras ab, das der Boden hervor- bringt. Andere Pflanzen, z. B. Bäume und Sträucher, können auf der Hallig nicht aufkommen.

10. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 59

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
59 alle Teile Deutschlands mit einem dichten Netz von Straßen und Eisen- bahnen zu überziehen. Selbst die Alpen sind leicht zugänglich und werden von vier Eisenbahnlinien überschritten. 3. Deutschlands Klima und sein Einfluß auf die Bodenkultur. § 87. 1. Klima. Das Deutsche Reich liegt in der gemäßigten Zone und hat infolgedessen ein gemäßigtes Klima. Der Westen ist wegen der Nähe des Meeres etwas wärmer als der Osten, der den kalten Nordostwinden aus Rußland ausgesetzt ist. Im Westen beträgt die mittlere Jahrestemperatur 9—10 °, tut Osten geht sie auf 6—70 herunter. Das rauheste Klima weisen auf: Eisel, Westerwald, Rhön, Oberharz, Riesengebirge und Preußische Seenplatte, das mildeste Rhein-, Neckar-, Main- und Moseltal. Die Menge der Niederschläge ist nicht überall gleich. Da sich die Wolken schon im Westen abregnen, so ist dieser regenreicher als der Osten. Ebenso fallen in den Gebirgen mehr Nieder- schlage als in den Ebenen. Hamburg hat jährlich 76 cm, Berlin 59 cm, Posen 51 cm und der Brocken 170 cm Niederschläge. 2. Einfluß des Klimas auf die Bodenkultur. Das Klima Deutsch- lanhs hält die glückliche Mitte zwischen der erstarrenden Kälte des Nordens und der erschlaffenden Hitze des Südens. Es gestattet den Anbau der notwendigsten Nahrnngs- und Nutzpflanzen in allen Teilen des Landes. Deshalb gibt es in unserem Vaterlande keine Gegend, die ganz nnbe- baut und unbewohnt wäre. Jedoch nicht in üppiger Fülle spendet der Boden seine Gaben. Auch verlangt er von den Bewohnern Arbeit und ernste An- spannung der körperlichen und der geistigen Kräfte. Aber gerade dieser Umstand ist ihnen zum Segen geworden; denn die andanernde Arbeit hat ihren Körper gestählt, ihre Tatkraft erhöht und ihre Geistesbildung gefördert. §88. 1. Verteilung der Bodenbenutzung. Von der Gesamtfläche des Deutschen Reiches kommen ans: 2. Die Landwirtschaft. Der Boden Deutschlands ist etwa zur Hälfte Acker-, Garten- und Weinland. Der Ackerbau blüht hauptsäch- lich in den Ebenen am Fuß der Gebirge, in den breiten Gebirgstälern und in den nordischen Marschen. Allgemein werden Korn, Weizen, Gerste und Hafer gebaut, im Westen und Süden überwiegend Weizen, im Norden und Osten mehr Korn. Die wichtigsten Getreideländer sind Mecklenburg und Schleswig-Holstein. Wegen der starken Zunahme seiner Bevölkerung muß Deutschland jedoch viel Getreide einführen. 4. Deutschlands Bodenbau. 100 °/o
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