Vorwort.
Die Ausgabe der Erdkunde für die höheren Mädchenschulen in
B a y e r n hat den Verfassern eine willkommene Gelegenheit geboten, das seit vielen Jahren
an den bayerischen Töchterschulen als brauchbar besuudeue Lehrbuch in allen sechs Teilen
nicht nur den neuen Lehrplänen vom 8. April 1911 genau anzupassen sondern lauch den
von ihnen geschaffenen Lehrbuchtyp nach verschiedenen Richtungen zu vervollkommnen
und den Forderungen der Zeit möglichst anzupassen. Das geographische Lehrbuch muß
den Anfordemngen der Wissenschaft und der Methode, in gleichem Maße aber auch den
erziehlichen und insbesondere den nationalen Ansprüchen der Zeit Rechnung tragen; es
soll mehr dem Leben als der Theorie, mehr dem geographischen Denken und Urteilen als
der Aufspeicherung toter Wissensschätze dienen, mehr geographische Bildung
als geographische Kenntnisse vermitteln.
Um dem Lehrbuch bei der Vielseitigkeit dieser Forderungen den Charakter
organischer Einheitlichkeit zu sichern, haben die Autoren auf das innige In-
einandergreifen von Bild und Text, von Buch und Atlas, von direktem Unterricht und
selbsttätiger Übung die größte Aufmerksamkeit verwendet. Diesem Ziele dient zunächst
dieeingehendebetrachtung der Haupttypen der deutschenland-
schaft, die entweder in schönen, von bewährter Künstlerhand geschaffenen Farbenbildern
oder in sorgfältig gewählten Vollbildern zur Darstellung gebracht sind. Das jugendliche
Auge soll auf diesen Typenbildern nicht bloß mit Wohlgefallen weilen sondern daran i m
geographischen Sehen und Beobachten geübt werden, um schon auf der
Unterstufe die geographischen Haupt- und Grundbegriffe in möglichster Klarheit zu erfassen
und dauernd einzuprägen. Haupttypen im Bereiche der vaterländischen Erdkunde sind
Hochgebirge und Mittelgebirge, Stufenlaud und Rumpf- oder Massengebirge, Tafelland,
Tiefland, Moränenlandschaft, Moor und Heide, Marsch- und Lößland, Flach- und Steil-
küsten, Fluß, See und Meer. Unter Führung des Lehrers oder der Lehrerin soll das Kind
in selbständiger Beobachtung die Charaktermerkmale dieser Landschaften kennen und sie
von anderen unterscheiden lernen. Zur Beleuchtung und Aufhellung der also gewonnenen
Begriffe hat der Anschauung allenthalben die Vergleichung zur Seite zu gehen,
dieses so wichtige, ja unentbehrliche Element geographischer Belehrung und Bildung. Man
halte z. B. das Bild der Alpen S. 24 und das des Bayerischen Waldes S. 38 in Teil I
oder das Bild des Watzmann S. 7 und des Rheinischen Schiefergebirges S. 31 in Teil Ii
einander gegenüber! Wieviel Anregung zur Besprechung der Oberflächengestaltung, der
Höhen, der Gipfel-, Kamm- und Gehängeformen, des Pflanzenkleids und der menschlichen
Arbeit in ihrer Beziehung zum Boden bieten diese so verschiedenen Landschaftstypen dar!
Für den Zweck der Vergleichung ist die Zahl der Vollbilder gegenüber den früheren Aus-
gaben bedeutend vermehrt worden und in gleicher Absicht sind auch zahlreiche Verweise
1»
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Vorwort.
Genau vor Jahresfrist, am 22. März 1897, beendeten wir
den 1. Teil vorliegenden Buches. Am Schlüsse des Vorwortes wagten
wir die Hoffnung auszusprechen, unsere bescheidene Arbeit möge den
Berufsgenossen eine kleine Handreichung bieten zur Belebung des Interesses
im ersten geographischen Unterricht. In weit höherem Maße als wir
erwartet, hat sich diese Hoffnung erfüllt. Eiue Reihe von Fachzeitschriften
widmete dem Buche sehr günstige Besprechungen. Weit über die Grenzen
des Maingebietes und unseres bayerischen Vaterlandes hinaus hat das
Werkchen Freuude gesunden. Was uns besonders sreut, das sind an-
erkennende Zuschriften von Kollegen, die das Buch im Unter-
richte erprobten und günstige Ersolge damit erzielten. Ihnen
allen sei an dieser Stelle unser wärmster Dank ausgesprochen! —
Die freundliche Beachtung, die dem ersten Teil der „Geographie von
Bayern" geschenkt wurde, ermutigt uns, den zweiten Teil der Öffent-
lichkeit zu übergeben.
Unser Buch sührt den Titel: „Geographie von Bayern im Sinne
einer erweiterten Heimatkunde." Wie dieser charakteristische
Zusatz auszufassen ist, geben wir genau im Vorwort des ersten
Teiles an. Wir halten es für unerläßlich, daß man diese
methodischen Ausführungen auch vor chevrauch des zweiten
Weites einer Durchsicht uuterzieht. Wer sich die geringe Mühe
nicht verdrießen läßt, wird finden, daß unser Buch für zedeu Schltf-
ort Aayerns öeuützvar ist. Nur wird es sich darum handeln, den
Reiseplan teilweise umzugestalten. Daß dies nötig ist, liegt
eben an den geographischen Verhältnissen.
Wie schließt sich nun der zweite Teil an den ersten
an? — In der Regel ließen wir bei der Erforschung des Frankenlandes
die Flüsse unsere Führer sein. Gewässer sollen uns auch in die
noch"zu behandelnden Teile unseres Vaterlandes bringen. Wir haben
Frankenhöhe und Fichtelgebirge als Wasserscheiden kennen gelernt. Es
wurden die Flüsse genannt, die dem Maingebiet nicht angehören. Mit
ihnen (Wörnitz, Altmühl; Naab) reisen wir zur Donau; der
Ludwigskanal bildet ein weiteres Bindeglied.
Methodisch gehen wir nun nicht mehr genau dieselben
Wege wie im ersten Teil. Dort heißt es: „Die Karte wird nicht fertig
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Zur Einleitung.
Begriff und Inhalt der Alten Geschichte.
u. Aus Asien, der Urheimat des Menschengeschlechtes, be-
wegen sich die Völker und ihre Geschichte westwärts. Das geo-
graphische Centrum der alten Geschichte ist das Mittelmeer, das
Vermittlungs-Meer der drei Theile der alten Welt.
Die Alte Geschichte zerfällt gleichsam in drei Acte: in die
Geschichte der orientalischen Völker, der Griechen, der
Römer. Die zur Theilnahme an der allgemeinen Geschichte be-
rufenen Culturvölker des Orients streben alle aus dem Innern
Asiens nach den Gestaden des Mittelmeeres; — die Aegyptier
und Phöniker die äußerlichen Bindeglieder zwischen Morgen-
und Abendland. Vier g r o ß e W e l t r e i ch e — das assyrische,
babylonische, medische, persische — umfassen Westasien
und folgen jenem Zuge. Der Mangel an innerer Entwicklung
drängt sie zu Eroberungen nach außen. Der Versuch des letzten
dieser Reiche, die von der Natur gesteckten Grenzen dauernd zu
überschreiten, scheitert an den Griechen, den Vorkämpfern der
europäischen Cultur. Durch Alexander den Großen wird
der Orient mit den Kräften., des Occidents überwunden; zuletzt
mündet die Geschichte aller Culturländer in das römische Welt-
reich ein. ,
b. Aber die innere Uebcrwindung der abendländischen
Völker geht vom Orient aus. Der religiöse Charakter der alten
Welt ist das Heidenthum in allen seinen Erscheinungsformen.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Vorbemerkungen des Verfassers zur vierten Auflage.
In den Geographiebüchern von E. von Seydlitz, als deren Ergänzung die
vorliegende Landeskunde in erster Linie gedacht ist, werden „kleine Erdräume
als geographische Individuen möglichst allseitig behandelt", worauf dann „zu-
sammenfassende Rückblicke" folgen. Dieser Gedanke war auch für die Neu-
bearbeitung der Pfaff'schen Landeskunde von Hessen maßgebend; hier sind die
verschiedenartigen Landschaften, Vogelsberg (nebst Buntsandsteinrand),
Wetterau (nebst Taunusabhang im W und Hügelland im 80) mit dem
Gießener Becken als gesondertem Anhang, Rhein- und Mainebene, Odenwald
(nebst Hügelvorland im N) mit Wimpfen als Anhang und Rheinhessisches
Hügelland (nebst Ausläufern des Pfälzer Berglandes und Rochusberg) als
solche Individuen behandelt. Darauf folgt ein Rückblick auf „das Groß-
Herzogtum Hessen als Ganzes" nebst Ubersichten, deren Angaben natürlich
auch schon vorher verwertet werden können. Die Darstellungen der Land-
schaften sind unabhängig voneinander, so daß jeder Lehrer mit der Land-
schaft der eigenen Heimat, anschließend an die Heimatkunde, beginnen und
dann zu den benachbarten und schließlich zu den entfernteren übergehen kann.
Wiederholungen waren dabei nicht zu vermeiden, zumal (außer bei den An-
Hangskapiteln) einheitlich eine stets wiederkehrende Einteilung durchgeführt
wurde — in einem Schulbuch wohl kein Schaden. Die Anordnung der
Landschaften hier entspricht der zeitlichen Reihenfolge, in der sie, wenigstens
teilweise, hessisch geworden sind. Die für die erste Durchnahme auf der
Unterstufe geeigneten Abschnitte sind wieder durch größeren Druck vor den
für die zweite in Tertia berechneten hervorgehoben.
Wie beim „Seydlitz" sollen auch hier die Bilder nebst ihren Erläute-
rungen „ein integrierender Teil des Buches" sein und „Worterklärung
durch Anschauung ersetzen"; auf sie wird daher im Buche stets hingewiesen.
An Stelle des geschlossenen „Abrisses der Geschichte" bei Pfaff, der doch
erst in den Oberklassen gebraucht wird (wofür dann besondere Leitfäden
vorliegen), sind territorialgeschichtliche Bemerkungen als Erklärung der politi-
schen Geographie und die Übersicht § 38 getreten.
Sonst ist wohl nichts Wesentliches weggelassen, mancherlei aber hinzu-
gefügt worden^), so daß in erhöhtem Maße gilt, was der verstorbene
Verfasser der früheren Ausgabe sagt:
„Bei der Fülle des Stoffes und der Beschränkung des Raumes konnte
alles herangezogen, und manches andere mußte in gedrängte Form
>t werden. Ja, selbst von dem aufgenommenen Stoffe wird noch
;s zu Schulzwecken entbehrlich bleiben; aber ich hielt es hier inso-
iir notwendig, als das Ganze dadurch eine abgerundete Form erhielt
in Bild entstand, welches in den einfachsten, aber wichtigsten Zügen
landschaftsgepräge, das Volks- und Staatsleben darstellt."
Einer Rechtfertigung bedarf vielleicht die Dreiteilung des Odenwaldes
iber der Vierteilung der früheren Ausgabe und der modernen geologischen
?ilung (die ja übrigens hier auch angewandt wird). Veranlassung dazu gab
bhandlung „Die Einteilung des Odenwaldes" von Riedel (in den Geogr.
aus Hessen Iv, 1908). worin die Dreiteilung orographisch begründet ist;
nrd dort die Grenze zwischen mittlerem und südöstlichem Odenwald durch
ing — Marbach — Ulfenbach — Eiterbach — Steinach gebildet, während hier
ling — Gammelsbach dafür eintreten: an dieser Stelle genügt wohl ein Hin-
auf die größere Einfachheit schon als Begründung dieser Abweichung.
~ ^ Fortsetzung auf der 3. Umschlagseite.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Zur Orientirung
über die vorliegende, neueste Auftage dieses Buches.
Auf Grund vielseitiger Anregung erscheint die sechszehnte Bearbeitung der „von Setjdlitz'schen
Schul-Geographie" ohne die bisher vorangestellte, nicht mehr ausreichende „knrze Uebersicht der
Erdkunde."
Lorlan bilden diese „Grundzüge der Geographie" in selbständiger, dem Zweck entsprechender
Ausführung des Tentes, wie der 'Kartenskizzen, eine „Vorstufe" zur kleinen und gröperen
Ausgabe des Buches.
Der für beide durch solche Entlastung gewonnene Aanm ist zur sorgsamen, pädagogisch
begründeten Vervollkommnung des Unternehmens verwerthet worden.
Als solche bezeichnen wir — zunächst für die Einleitung, — die Neubearbeitung der
Lehre von den Meeresströmungen und der Meteorologie nach dem gegenwärtigen Standpunkt diefer
Wissenschaften, dann die der mathematischen Geographie, des geologischen Theils, der pflanzen-
geographie, des Thierreichs und der Völkerkunde.
An Kartenskizzen und erläuternden Illustrationen hat die vorliegende Arbeit eine wesentliche
Bereicherung ersahrett.
Ganz neu sind die Skizzen der Vegetalionsgebiete der Erde, vou Asien, Afrika und Europa,
der schwäbisch-bayerischen Hochebene, des österreichischen Donanthals, des böhmisch-mährischen
Terrassenlandes, der oberrheinischen Tiefebene, der Wescr-Saalc-öerglandschasten, der norddeutschen
Tiefebene, der Urkantone der Schweiz, von Prag und Umgegend, von Mähren und Oesterreichisch-
Schlesien, wie von der skandinavischen Halbinsel.
Durch neue Zeichnungen ersetzt sind die Skizzen von Vorder-Ändien, der Lalkan-Halbinsel,
des schwäbisch-fränkischen Terrafsenlandcs, des niederrheinifchen Schiesergebirges, vom preußischen
Schlesien, Hesfcn-Aajsau, von Leipzig und Umgegend, den Thüringischen Landen, Elsaß-Lothringen,
Wien und dem Marchselde, Siid-Amerika und Australien.
Im Gebiete der physikalischen Geographie bot die deutsche Mittelgebirgslaudschaft
Veranlassung, die Beziehungen derselben zu Geschichte und Leben der Menschen genauer zu berücksichtigen.
Auch Amerika und Australien konnten bestimmter gefaßt oder erweitert werden.
Das kulturgeschichtliche Element hat besonders bei Gesterreich-Angarn eine noch stärkere
Vertretung gesunden.
Oer statistische Theil des Buches beruht durchweg aus verlässigeu (Quelle», bei dem Deutschen
Aeiche, der Gesterreichisch-Ungarischen Monarchie und dem Russische» Aeiche aus
authentischen Wittheilungen und statistischen Berechnungen.
Oer Berichtigung und Ausdehnung des geographisch-geschichtlichen Namen- und Sach-
registers i|l strenge Sorgsalt gewidmet.
Die einheitliche Gestaltung des Unternehmens »ach den verschiedensten Aichtnngen
hin zu fördern, blieb das unermudete Streben der Unterzeichneten.
Breslau, am 13. März 1876.
Der Verleger.
Die Redaktion.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Extrahierte Ortsnamen: Asien Afrika Europa Schweiz Prag Hesfcn-Aajsau Leipzig Elsaß-Lothringen Wien Siid-Amerika Australien Amerika Breslau
Vorwort zur Bayerischen Ausgabe.
bücher im Königreiche Bayern gefunden haben, sowie durch die Wünsche
mehrerer Lehrer und Schulkonserenzen hat sich die Verlagshandlung
bewogen gefunden, eine besondere Ausgabe für die katholischen
Schulen des Königreichs Bayern zu veranstalten.
Hauptsächlich haben in dem Buche für Oberklassen die ersten
Bogen (Seite 1—50), welche die Geographie und Landschasts-
kunde behandeln, und sodann „die Geschichten aus der Ge-
schichte der Deutschen" (Seite 198—247), unter dankenswerther
Mitwirkung landes- und ortskundiger Schulinspektoren und Lehrer in
Bayern, eine völlige Umarbeitung erfahren.
Möchte das Buch in dieser neuen Gestalt noch brauchbarer be-
funden werden und dem Unterricht in den Königl. Bayerischen Schulen
zum Segen gereichen!
Essen, im Oktober 1862.
G. P. Aiideker.
..
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester]]
'Georg-Eckert-Instltirf
für internationale
Schulbuchforschung
Braunschweig
gchulbuchbibliottiok
^ /84r i>
Vorbemerkung.
Dem Wunsche der Verlagshandlung, den zur Zeit in mehr als drei Millionen Exemplaren
durch fast alle deutschen Schulen verbreiteten H. Langeschen Volksschul-Atlas für die
einfachen Volksschulen unseres Heimatlandes Bayern zu bearbeiten, bin ich mit Vergnügen nach-
gekommen. Seit Jahren kenne ich die Vorzüge dieses vortrefflichen geographischen Hilfsmittels
durch eigenen Gebrauch im Unterrichte, und es darf gehofft, werden, dass sich dieselben auch
in der vorliegenden Ausgabe wieder bewähren werden.
Diese Vorzüge sind: Einfachheit, Klarheit, Übersichtlichkeit und Plastik der Gelände-
darstellung, methodische Auswahl und Korrektheit des dargestellten Lehrstoffs, Reichhaltigkeit
der Karten, Schönheit und Sauberkeit in Farbengebung und Stich bei möglichst niedrigem Preise.
Mit Recht konnte daher von der Kritik hervorgehoben werden, der H. Langesche Volksschul-
Atlas sei unter den besten der billigste und unter den billigsten der beste.
Besondere Sorgfalt ist auf die Herstellung der Heimatkarte von Bayern verwendet wor-
den. Was unter diesem Titel in den Buchhandel kommt, kann nur in seltenen Fällen höheren
methodischen Ansprüchen genügen. Es war daher das Bemühen darauf gerichtet, ein anschau-
liches, korrektes und schönes Bild unseres mit allen Gaben der Natur so reich bedachten Hei-
matlandes zu geben.
Ein Blick auf die Heimatkarte soll dem Anfänger im geographischen Studium die Haupt-
züge der heimischen Bodengestaltung mit greifbarer Deutlichkeit vorführen: die massige Hoch-
gebirgslandschaft der Alpen im Süden, daran anschliessend das Schwäbisch-Bayerische Alpenvor-
land samt der Oberpfalz und deren Randhöhen, dann den breiten Rücken des Fränkischen Jura,
dieser wichtigen natürlichen Grenzmauer zwischen dem schwäbisch-bayerischen und fränkischen
Volkstum, und endlich die natürliche Dreigliederung Frankens: das gebirgige Oberfranken und
die ausgedehnten Ebenen Unter- und Mittelfrankens mit ihren Randgebirgen. Markant dürfte
aus dem Kartenbilde auch die Doppelnatur des pfälzischen Landes hervortreten: die Oberrheinische
Tiefebene und das Pfälzische Bergland. Von den Siedelungen haben nur die wichtigeren Auf-
nahme gefunden. Über deren Zusammenhang mit der geographischen Lage und der Bodennatur
gibt der beigefügte Text Hinweise. Eine besondere Karte der politischen Einteilung Bayerns
vervollständigt endlich das kartographische Bild unseres Heimatlandes.
München, im Januar 1902.
I)r. A. Geistbeck.
Gl -1l .
6/ Ufiz)
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
U^V^iv^xiv^viv^xiv^xiv^ii Iv V^ii V^xt V^xi Z^xi Vzü
südwestdeutschen Grenzwall darstellen, und in den geschichtlichen Lebens-
bildern treten die großen Hohenzollernfürflen in einer auch dem
Ainde dieses Alters schon begreiflichen Gestalt hervor.
Blöge auch dieser Band unseres Lesebuches den Beifall der Aollegen
und Aolleginnen finden. Für jeden Verbesserungsvorschlag werden wir
herzlich dankbar sein.
Berlin und Potsdam,
im Inärz 19\\.
Die Herausgeber.
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura]]
TM Hauptwörter (200): [T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann]]
Dorwort.
J)n dem Vorworte zu meinem „Leitfaden zu einem methodischen
Unterrichte in der Vaterlandskunde des Königreiches Sachsen" habe
ich bereits die Grundsätze angedeutet, die mir für den geographischen
Unterricht maßgebend scheinen. Auch das vorliegende Werk dürfte
erkennen lassen, daß ich das Wesen des geographischen Unter-
richtes nicht in einer bloßen Aufzählung von Gebirgen, Flüssen,
Städten u. f. w. erblicke, sondern vielmehr in der Betrachtung der
physischen Beschaffenheit der einzelnen Erdlokalitäten und in der
steten Rücksichtnahme auf die Wechselbeziehung und Wechsel-
Wirkung der geographischen Objekte untereinander.
Als einen Fortschritt darf ich es wohl bezeichnen, wenn ich bei der
Zerlegung des Landes nicht wieder der politischen Einteilung,
sondernder natürlichen (nach Gebirgen und Höhenzügen: Flußgebieten)
folgte, und wenn ich die Topographie nicht wieder als gesonderten
Teil auftreten ließ, sondern sie gleich in die physische Erdkunde des
Landes hineinverwebte. Was innerlich zusammengehört, darf
nicht getrennt behandelt werden. Wenn trotzdem das norddeutsche
Tiefland zunächst nicht als gesondertes Ganze auftritt, so hat es seinen
Grund darin, daß ich, — um auch äußerlich Verbundenes zu geben
— jeden Fluß von der Quelle bis zur Mündung verfolgen mußte.
Ausgehend von natürlichen Landschaften, den wahrhaft geo-
graphischen Individuen, habe ich nicht „das deutsche Reich", ein poli-
tifches Ganze, sondern „Deutschland" im geographischen Sinne,
Deutschland in seinen „natürlichen Grenzen" behandelt. Darunter
versteht man den größten Teil der Mittel- und Ostalpen und die Ab-
stufung von denselben gegen Norden bis zur Nord- und Ostsee.
Immer bin ich bestrebt gewesen, aus der bedeutenden Menge des
Stoffes das Wissenswerteste und Bildendste auszuwählen. In der An-
führung von Namen und Zahlen suchte ich die möglichste Beschränkung.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
3
Zur Orientirung über die vorliegende, neueste Ansinge dieses Büches:
Die sünfzehnte Bearbeitung der größeren Ausgabe der von 5eadlitz'fchen Geographie
kielet, uitfer Lesthaltnng der Grundsätze, die bei den früheren Anlagen leitend gewesen sind, im
Interesse erhöhter pädagogischer Brauchbarkeit und möglichst gleichmäßiger Vertretung der einzelneu
Länder, eine mannichsaltige Bereicherung und Erweiterung, vor allem an karten-
f ft i33en. Die Zahl derselben ist von 82 auf 90 gestiegen.
Ganz neu sind die Skizze.» der beiden Halbkugel» des Festlandes und des Meeres, der
Isothermen, des nördlichen Frankreich und des linken jllheinnfers ins Lasel, der Schweiz,
Söhmen's und Ungarn's, wie tiord-Amerika's. Namentlich mit letzterer Skizze, die zugleich
die neuesten arktischen Entdeckungen giebt, sott' einem längst gefühlten Bedürfnis abgeholfen
werden. Die Skizze von tlord-Fraukreich und den, linken Kheiunser vergegenwärtigt den Schau-
platz des letzteu großen Rrieges um die Nheingrenze; hingegen zeigt die Skizze der Schweiz in
ihrem Gefamwtbilde, welche Wichtigkeit, anßer den Llnßlinien, die Pässe für die Besiedelung des
Gebirgslandes, wie für die Anlegung von Verkehrsstraßen schon srüh erlangen mußten. Lohmen
und Ungarn, zwei von der Natur besonders bevorzugte und charakteristisch ausgestattete Landräume,
haben die ihnen gebührende Vertretung gesunden.
Durch neue Zeichnungen ersetzt sind die Skizzen der West-, Mittel- und Ost-Alpen, der
dentsch-österreichischen Länder und Ladens.
Einzelne Partien der physikalischen Geographie sind auch diesmal neu bearbeitet worden, z. 33.
die Alpen, entsprechend den drei neuen Skizzen, die im Gegensatz zu der linearen Darstellung
der Gesammtskizze, den Gruppencharakter zur Anschauung bringen wollen. Das Gebirgs>
sjjstem Großbritanniens ist als ein Natnrganzes zusammenhängend zur Darstellung gelangt.
Einige Stromsgsteme erforderten eine übersichtlichere Anordnung oder vereinsachung.
Die politische Geographie hat bei Inner-Asien, der Schweiz, Württemberg und Rußland
die berechtigte, eingehendere Behandlung gefunden.
Die historischen Ueberblicke, erweitert und präciser gefaßt bei der Schweiz und bei Laden, sind,
analog dem Standpunkt eines geographischen Schulbuches, ihrer objektiven
Haltung unwandelbar treu geblieben.
Der richtigen Schreibweise und namentlich der Aussprache fremder geographischer Namen ist
diesmal besondere Aufmerksamkeit zugewendet worden; so bei Asien und Afrika, bei Spanien
und Skandinavien, vor allem bei Knßland für feine fämmtlicheu Besitzungen.
Der statistische Theil des Bnches beruht aus sorgfältiger Benutzung und vergleichung der bis
auf die jüngste Zeit erschienenen, verlässigsten «Quellen.
Auch die Geschichte der Geographie hat eine durch die Entdeckungen und Forschungen der
Neuzeit unerläßlich gewordene Erweiterung erhalten, so vor allem bei Inner- und Süd-
Afrika, bei den arktischen Räumen der Erde und bei Australien.
Einer allseitigen Berichtigung und Vervollkommnung des geographisch-geschichtlichen
tlamcn- und Sach-Kegisters ist eingehende Sorgfalt gewidmet.
Die einheitfiche Gestaltung des ganzen Buches zu förder», blieb das treu bethätigte
Bemühen des Verlegers und Bearbeiters.
Der vielseitige Hinweis in beiden Ausgaben der von Se gdlitz'scheu Geographie aus
„Das deutsche Laad in seinen charakteristischen Zügen und seinen Beziehungen zu Geschichte
und Leben dermenschen. Zurlelebung vaterläudischenwisscns und vaterländischer Gesinnung.
Von Professor vr. Ä. Kühen, tleue, zweite üearbeituug. 2 Lände. 3'/zthlr."
Inhalte 1. Deutschland im Ganzen und Assgemeinen. - 2. Das Gebiet des deutschen Hochgebirges oder die
deutschen Alpen. — 3. Das nördliche Vorland der Alpen oder das Gebiet der schweizerischen und oberdeuljchen Hoch-
fläche und das öllerreichifche Vonau-Tkal. — 4. Die mittleren Stufenlandschaften Deutschlands oder die Länder
unmittelbar südlich vom mitteldeutschen Haupl-Gebirgskamme. Erste Abtheilung. — 5. Zweite Abteilung, enthaltend
die beiden westlichen Slufenlandlchaften. — 6. Die mitlelrheinischen und westfälischen Plateau- und Berglandschaften. —
7. Die Bern- und Hügel-Landschaften nördlich vom mitteldeutschen hauptgebirgskamme oder das hessische und Weser-
Berg- und Hügelland, Thüringen und der harz. — 8. Das norddeutsche Tiefsand.
rechtfertigt sich durch die allgemein anerkannte Bedentuug des trefflichen Werkes, das für die
Bibfiotheken der Lehrer und Schufen, wie für die wahf von Prämien, fortdauernd gleiche
Beachtung verdient.
3n unablässiger Rücksichtnahme aus die aus der Natur der Sache selbst sich ergebenden Beziehungen
des Grundes und Bodens, auf welchem das deutsche Volk sich entwickelt hat, zu eben dieler
Entwickelnng tutd seinem Leben, so wie zu dew Entwickelnngsgange der Geschichte überhaupt, hat
der Verfasser die geographische Stellung und Gestaltung des „Deutschen Landes" in einer wissen-
schastlich zusammenhängenden Darstellung behandelt und — wie die Rritik allseitig in der ehrenvollsten
weise hervorhebt, — eben so den Renner der Wissenschaft befriedigt, wie den Lehrern der Geographie
und Geschichte an höheren Unterrichtsanstalten ein bewährtes Hilfsmittel in die Hände gegeben.
Anch war es ein Hauptziel des Werkes, lür jeden gebildeten Deutsche», dem vaterländisches
wissen lieb und Ehrensache ist, Stoff zu willkommener Belehrung darzubieten und ihn durch die
Darstellnngsweise für unser an Naturvorzugen so reiches und in Lolge seiner Naturbeschaffenheit
geschichtlich so bedeutsames Vaterland zu erwärme».
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
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