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1. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 40

1890 - Gotha : Perthes
40 ward niedergemacht, ehe sie sich verständlich machen konnte, und den Übrigen liefe Xerxes das Brandmal königlicher Sklaven mit glühendem Eisen einbrennen. Sie wurden nachhause geschickt, um den Zorn und die Macht des Königs zu verkünden. 6. Die Schlacht bei Salamis. (480 v. Chr.) In der Nacht nach dem letzten Gefechte in den Thermo-pylen ging die griechische Flotte nach Salamis und Phaleron zurück. Der Schrecken in Athen war groß und nahm zu, als man erfuhr, daß die Peloponnesier nicht nach Böotien marschiert waren, sondern am Jsthmos standen. Da stellte The-mistokles in Athen den Antrag, die Stadt zu verlassen, alle streitbare Mannschaft auf die Schiffe zu senden und Weiber und Kinder im Peloponnes in Sicherheit zu bringen. Dies geschah. Der Staat und Reiche unterstützten die Armen, damit sie Unterhalt im Auslande hatten. Der Adel hing die Zäume seiner Streitrosse im Tempel auf und ging auf die Schiffe. Die Kriegsflotte half in zwei bis drei Tagen die 400 000 Flüchtlinge aus Attika nach Salamis, wo sie in Klüften und Höhlen wohnten, und nach Trözen überzusetzen, wo sie gute Aufnahme fanden, die Kinder Obst und Früchte von den Bäumen brechen durften. Inzwischen hielt der bedenkliche Terxes Kriegsrat, denn ihn beängstigten die großen Verluste, die er bereits erlitten hatte. Nach vielem Hin- und Herstreiten beschloß man, daß Heer und Flotte gemeinsam wirken sollten, und zog durch die kleinen Kantone nach Athen. Beiläufig sollte auch Delphi gestraft werden, aber die Anwohner verteidigten ihr Heiligtum

2. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 48

1890 - Gotha : Perthes
48 denn man beschuldigte den Themistokles des Geldunterschleifs und der Bestechlichkeit. Traurig sah es im verwüsteten Attika aus. Die Ortschaften waren verwüstet, Athen ein Schutthaufen ohne Mauern und Tempel. Man richtete sich notdürftig ein und begann den Aufbau der Stadtmauern, fand in der Burg manche Trophäen und rauchgeschwärzte Götterbilder wieder, und der Ölbaum der Athene, der bis auf den Stumpf niedergebrannt war, trieb einen neuen Sproß. Da die Küstenstädte am Marmarameer sich von Persien lossagten, mußte Mardonius gegen sie ziehen, eroberte Olynth und ließ die ganze Bevölkerung niederhauen. Etwa l £ Meile davon lag Potidäa auf dem Halse einer Halbinsel, den eine Mauer sperrte. Die Perser belagerten die Stadt und fanden darin Verräter, welche Stadt und Halbinsel ausliefern wollten. Die Briefe, welche Perser und Verräter wechselten, legte man in die Kerbe nnes Pfeiles, den man nach einem bestimmten Orte abschoß. Da traf einst der Pfeil des Persers aus Versehen einen auf der Mauer stehenden Potidäer in die Schulter. Man leistete ihm Hilfe, fand dabei den Brief und strafte die Verräter. Schon lagen die Perser drei Monate vor der Stadt, da trieb eines Tages ein heftiger Landwind das Meer weit vom Strande zurück. Dies benutzten die Perser, eilten nach dieser Seite der Stadt, wurden aber vom zurückkehrenden Meere überrascht, ertranken oder wurden von den Städtern erschlagen, die auf Böten herbeieilten. Weil alle Unternehmungen mißlangen, mußten die Perser endlich abziehen. Inzwischen suchte Mardonius durch Unterhandlungen Argos und Athen auf seine Seite zu bringen, um die Griechen durch Mißtrauen untereinander zu entzweien. Doch die Aihener kamen dem zuvor, denn sie hörten die Anträge der Perser nur in Gegenwart spartanischer Gesandten an und wiesen sie dann kurzweg ab. Trotzdem rührten sich die Spartaner nicht, ihre

3. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 81

1890 - Gotha : Perthes
81 sie an Stärke und Geschick zu übertreffen, doch Odysseus legte neue Pfeile auf die Armbrust und schoß drei der ärgsten Schreier nieder. Natürlich tobten die übrigen um so lauter, doch Odysseus sagte ihnen in herben Worten, wer er sei und daß er sie für ihren Übermut strafen wolle. Jetzt baten sie um Verzeihung und boten Ersatz des verzehrten Gutes, doch Odysseus schoß einen nach dem anderen nieder, sein Sohn und der Sauhirte schleuderten Spieße, und wenn die Freier auf diese Weise auch Wurfwaffen erhielten und sich hinter Tischen bargen wie hinter Schilden, so fielen sie doch allesamt einer nach dem andern. Hierauf mußten die Mägde die Leichen in den Hof schaffen, wo man sie verbrannte, und den Saal scheuern, der ja voll Sblut war. Dann ließ Odysseus seiner Gemahlin melden, Odysseus sei angekommen und unten in der Halle. Sie wollte es nicht glauben und sandte eine Dienerin, um sich den Fremden anzusehen und ihn auszuforschen. Diese Dienerin, die sehr alt war und den jungen Odysseus gepflegt hatte, trat sehr vorsichtig auf und bezweifelte vieles, was ihr der Fremdling erzählte. Da sprach dieser endlich: „Du mußt wissen, daß ich einst als Jüngling von einem Eber am Schenkel stark verwundet ward und lange krank lag, wahrend du mich pflegtest. Nun siehe her, ich kann dir die alte Narbe zeigen, an welcher du erkennen wirst, daß ich Odysseus bin." Mit diesen Worten zeigte er die Narbe, und die Dienerin fiel freudig vor ihm nieder, weil sie in ihm ihren alten Herrn wieder erkannte. Dann eilte sie zur Penelope mit der Nachricht, Odysseus, der lange Erwartete, sei gekommen und befinde sich unten im Saal, um sie zu empfangen. Penelope, die so oft getäuscht war durch falsche Nachrichten, glaubte der alten Dienerin nicht, ging zwar in die Halle hinab, wo sich der Fremdling befand, setzte sich ihm gegenüber auf einen Schemel und sah ihn scharf an, ob er wirklich ihr Gemahl sei. Noch immer zweifelte sie. Da Körner, Die Kämpfe im Altertum. g

4. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 134

1890 - Gotha : Perthes
kleine Gefechte, in denen das römische Heer sich zur Gegenwehr ausbildete. Um Städte zu erobern, fehlte es ihm an Belagerungsmaschinen und an Lnst zu Belagerungen. Als die Römer Capua belagerten, wollte Hannibal sie von dieser Stadt wegziehn und marschierte daher gegen Rom (211 v. Chr.), wo er acht Tage vor der Porta Collatina aus dem Monte Pincio lagerte und den Römern so großen Schrecken einjagte, daß der Ausruf: „Hannibal ante portas“, ein so grausiger war, daß man mit ihm schreiende Kinder zum Schweigen brachte. Weil er aber weder Belagerungsmaschinen besaß, noch Helfer sich einfanden, er aber auf verzweifelten Widerstand gefaßt sein mußte, zog er wieder nach Süden. Unterdessen hatte sich Capua ergeben, war von den Römern gründlich ausgeplündert, endlich die ganze Bevölkerung, welche die Erstürmung überlebte, ausgewiesen und eine neue eingeführt. Alle Senatoren wurden hingerichtet, von denen viele sich selbst und ihre Familie töteten, und alle Punierfreunde wurden massenweise umgebracht. Vorher schon hatte Sempronius Gracchus mit bewaffneten Sklaven bei Benevent über Hanno gesiegt und blieb die Citadelle Tarents in der Gewalt der Römer, während Karthager die untere Stadt besetzt hielten. Während dieser Zeit waren in Syrakus der alte weise Hiero (215 v. Chr.) und sein Sohn gestorben, die sogenannten Tyrannen (Alleinherrscher) der volkreichen Stadt, und folgte auf sie der leichtfertige Hieronymus, Hieros Neffe, welchen Hannibal dadurch für sich gewann, daß er die gefangenen Syraknsaner freigab. Infolge hiervon schloß Hieronymus ein Bündnis mit Hannibal, ward aber bald darauf ermordet und Syrakus wieder Republik. In dieser gewannen die Freunde der Karthager den Haupteinfluß und erzwangen durch einen Militärausstand den Anschluß an Karthago, wofür die Römer in den kleinen Städten der Republik blutige Rache nahmen.

5. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 155

1890 - Gotha : Perthes
155 drei große Straßen in die Byrsa, den Sitz des Reichtums und der alten Kaufrnannsfarnilien. Hier waren die Häuser sieben bis acht Stock hoch und mit einem platten Dache versehen. In diesem Stadtteil erhob sich ein rasender Kampf. Haus für Haus wurde verteidigt und erst nach vielem Blutvergießen erobert. Man durchbrach die Mauern und kämpfte von Zimmer zu Zimmer, dann von Stockwerk zu Stockwerk bis hinaus aufs platte Dach, wo man Bretter oder Balken über die Straße nach dem gegenüber stehenden Hause legte, um dort den Kampf fortzusetzen. Bei diesem verzweifelten Widerstände kamen die Römer nur langsam vorwärts, behielten aber die Oberhand. Denn in der Stadt herrschte furchtbare Hungersnot, man nährte sich bereits von Leichen, wollte aber trotzdem von Übergabe nichts wissen, auch hatte Hasdrubal an römischen Gefangenen solche Grausamkeiten verübt, daß von Übergabe nicht die Rede sein konnte, weil die Römer alsdann würden Rache genommen haben. Nachdem die Römer in tagelangen mörderischen Kämpfen unter vielem Blutvergießen einen Teil der Altstadt erobert hatten, ergriffen sie ein anderes Mittel, dem Gemetzel ein Ende zu machen. Sie zündeten die eroberten Häuser an, und da die Karthager vor den Flammen zurückwichen, folgten ihnen rasch die Römer, rissen die Häuser nieder und errichteten aus der ungeheuren Schuttmasse einen Wall gegen die Mauer und Citadelle. Dabei begingen sie, wie der Augenzeuge Polybius berichtet, unglaubliche Grausamkeiten, weil der heftige Widerstand der Karthager sie in Wut brachte. Denn sie begruben absichtlich Verwundete und Lebende unter dem Schutt. Auf diese Weise drangen die Römer in die Altstadt ein, wo nun jeder sein Leben zu retten suchte. Da kamen Priester flehend mit Wafsenstillstandszeichen und baten um das Leben, was Säpio jedem der Herauskommenden

6. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 156

1890 - Gotha : Perthes
156 zusicherte und dies in der Sladt verkünden ließ. Es erschienen 50 000 Gnadeflehende, denn nur die römischen Überläufer, die Scipio ja mit dem Tode würde bestraft haben und Hasdrubal mit seiner Familie zogen sich in die höchste Citadelle zurück, um den Kampf fortzusetzen und lieber mit den Waffen in der Hand zu sterben als am Galgen. Bald aber verlor auch Hasdrubal den Mut und bat um Gnade, seine Frau dagegen verschmähte und verhöhnte ihn wegen seiner Feigheit, ermordete ihre Kinder, damit sie nicht als Sklaven verkauft würden und stürzte sich von den Zinnen des Tempels, ihren feigen Mann verfluchend, in die Flammen des angezündeten Nationalheüigtumes, und ihrem Beispiele folgten die Überläufer. Karthago ward nun erobert, ward vollends niedergebrannt, nachdem man es ausgeplündert hatte, und dann über die Der-fluchte Stätte der Pflug geführt, zum Zeichen, daß hier niemals wieder eine Stadt solle gebaut werden, wie es der Senat befahl. Trotz des Brandes mutz noch viel erhalten fein, denn Scipio nahm noch viele ficilifche Denkmäler aus den Tempeln und sandte sie nach ©icitien zurück. Nach 60 Jahren saß Marius auf diesen Öden Trümmern. Die Gefangenen wurden getötet oder als Sklaven verkauft, die Vornehmen unter die italienischen Städte verteilt, Hasdrubal im Triumphe zu Rom aufgeführt. Einen Teil des karthagischen Landes erhielten die drei Söhne des Masinissa geschenkt, das Übrige behielten die Römer als Provinz, welche ein Prätor oder Prokonsul ver- waltete. Karthago hatte 700 Jahre gestanden. Später entstand neben den Ruinen des alten Karthago ein Neu-Karthago als Hauptstadt des römischen Afrikas, ward reich durch Kornhandel und Industrie, dazu Sitz der Wissenschaften, wo auch der heilige Augustin lehrte und schrieb. Im Anfange des Mittelalters eroberten es die Vandalen und machten es zu ihrer

7. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 222

1890 - Gotha : Perthes
222 zur Flucht wandten und mitten durch ihre eigenen schreienden und jammernden Bataillone durchbrachen und davonjagten. Die Schlacht hatte ein Ende. Jeder Perser suchte sich zu retten und eilte nach den Bergen, wo er Schutz und Sicherheit zu finden hoffte. Bald füllten sich die Schluchten so dicht mit Flüchtlingen, daß sie einander am Vorwärtskommen hinderten und die Menge der Fliehenden die engen Wege sperrte. Verwundete und Schwache wurden niedergetreten. Die Lebenden kletterten in wirrer Eile über Haufen solcher Umgekommenen oder Hilflosen, warfen Waffen und Gepäck von sich, um schneller vorwärts zu kommen; Rosse stürzten über die Haufen der Niedergetretenen, und dazwischen tönte als fürchterlicher Mahnruf zur Eile das Siegesgeschrei der Macedouier, welche niederstießen und niederhieben, was sie erreichen konnten, bis die einbrechende Nacht dem Gemetzel ein Ende machte. Dies war das Ende der Schlacht bei Jssus und des Siegestraumes persischen Hochmutes. Die Perser verloren viele Zehntausende in der Schlacht und noch mehr auf der Flucht in dem Engpasse. Dies Schlachtfeld lag voll Toter und Sterbender, die Schluchten des Gebirges waren von der Menge der Leichen gesperrt, und dieser Leichenwall sicherte dem feigen, willenlosen Darius die Flucht. Sein Heer war vernichtet und zersprengt, von den griechischen Söldnern retteten sich nnr 12 000 Mann, welche einen geordneten Rückzug nach der Küste antraten und nach Griechenland oder Ägypten segelten, um dort gegen Alexander zu kämpfen. Weil sie aber in Ägypten arg plünderten, wurdeu sie angegriffen von den dortigen Truppen und Bewohnern und allesamt erschlagen. Darius war mitten in der Schlacht auf seinem Viergespann geflohen und entkam daher seinen Verfolgern. Dann wie der Engpaß zu steil und uneben war, sprang der Flüchtling aus dem Wagen, warf sich auf ein Roß und jagte in gestrecktem Galopp davon. Er ritt

8. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 255

1890 - Gotha : Perthes
255 weil sie für uneinnehmbar galt, hatten sich viele fürstliche Familien in dieselbe geflüchtet, weshalb die Feste auch auf Monate reichlich mit Nahrungsmitteln versehen war. Zwar gab es wenig Wasser, war jedoch sehr viel Schnee gefallen, dessen Schmelzwasser man als Getränk benutzte; zugleich machte der Schnee das Ersteigen des Felsens noch gefährlicher, als es an sich schon war. Als Alexander die Besatzung zur Übergabe aufforderte, erhielt er die höhnische Antwort, er möge sich zuvor geflügelte Soldaten anschaffen, ehe er in die Feste kommen wollte, so daß er auf Mittel sinnen mußte, wie er diesen scheinbar uneinnehmbaren Felsenhorst dennoch gewinnen könne. Sein Scharfblick ließ ihn auch ein Mittel finden, welches zum Ziele führen konnte. Er setzte hohe Belohnungen für die Soldaten aus, welche einen die Burg überragenden Felsen ersteigen würden. Es meldeten sich etwa 300 und machten sich an die schwierige Aufgabe. Um sich an der steilen Felswand eine Art Stiege zurecht zu machen, nahmen sie Eisenpflöcke der Zelte und starke Stricke mit, trieben die Pflöcke als Sprossen in die Felswand und befestigten die Stricke derart, daß sie als Geländer dienten, welches zwar sehr schwankte, aber doch gegen das Hinabstürzen sicherte. Außerdem beluden sie sich mit Lebensrnitteln für zwei Tage, mit Schwert und Lanze und begannen um Mitternacht an steiler, deshalb unbewachter Felswand das Klettern und Klimmen. Anfangs ging es langsam, denn man stieß bald auf jäh abstürzende Felswände, bald auf glatte Eisflächen und lose Schneestrecken, die man zuvor gangbar machen mußte, ehe man weiterkam und wobei 30 Kletterer ausglitten und in den Abgrund stürzten. Die andern dagegen erreichten am Morgen den Gipfel, wo sie ihre Fähnchen aufsteckten, worauf Alexander die Trompeten blasen und die jubelnden Truppen anrücken ließ, Zugleich aber die Belagerten nochmals zur Übergabe aufforderte,

9. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 234

1890 - Gotha : Perthes
234 selbe einen Damm von 1200 Fuß Breite und 150 Fuß Höhe aufschütten und zugleich die Mauer untergraben, so daß sie zusammenstürzte und eine Bresche sich öffnete. Sofort begannen die Macedonier den Sturm, fanden aber sehr tapferen Widerstand, denn sie wurden dreimal zurückgeschlagen; daher ließ Alexander neue Mauerftrecken niederlegen und dann alle Bataillone zum Sturme anrücken. Sofort legte die Garde Sturmleitern in den Breschen an und drang über den Schutt der eingestürzten Mauer vor, um die Thore aufzureißen. Nun entspann sich ein wilder Straßenkampf, in welchem an 10000 Verteidiger fielen, ehe die Stadt gewonnen wurde, worauf man die Weiber und Kinder als Sklaven verkaufte. Weil aber die Stadt als Grenzfeste von großer Wichtigkeit war, ließ Alexander die Mauer wieder herstellen und die Stadt bevölkern, um sie fortan als starken Wasfenplatz zu benutzen. Nun drang Alexander in Ägypten ein, welches sehr ungern das harte persische Joch trug, von persischen und libyschen Soldaten bewacht, bedrückt und vom Statthalter ausgeplündert ward. Als nun, wie oben erzählt, griechische Söldner aus Asien kamen, um sich in Ägypten anwerben zu lassen, beging der Statthalter die Thorheit, deren Niedermetzelung zu befehlen , so daß er wehrlos dastand, als nach sieben Tagen Alexander in Pelusium, der ägyptischen Grenzstadt, einrückte. In seiner Verlegenheit übergab der Statthalter dem Könige Ägypten, weshalb dieser schnell nach der Hauptstadt Memphis aufbrach und dorthin auch seine Flotte segeln ließ. Unter dem Jubel des Volkes zog er als Herr Ägyptens in Memphis ein, opferte den ägyptischen Göttern, besonders dem Ochsen Apis, was ihn bei den Priestern beliebt machte, ließ in den Vorhöfen der Tempel Wettkämpfe und Musenspiele halten und gründete an einer der Nitmündungen die Stadt Alexandrien als Stützpunkt griechischen Wesens, die denn auch nach Alexanders Tode Haupt-

10. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 248

1890 - Gotha : Perthes
248 Reitern und berittenem Fußvolk eilte Alexanber des Nachts durch die wasserlose Heibe, wobei manche seiner Krieger ermattet liegen blieben. Da sah man bei Tagesanbruch die zerstreute, unbewehrte Karawane der Hochverräter, auf welche Alexanber lossprengte. Schrecken ergriff die Verräter, welche mit wildem Jammergeschrei auseinanber stoben. Nur wenige versuchten Widerstand, die anbetn flohen, Darms im Wagen in ihrer Mitte, um ihn herum seine Verräter. Wie die Macebonier sich mehr und mehr näherten, weil die Reiter schneller vorwärts kamen als der Wagen, wollten sich die Satrapen ihres Gefangenen entlebigen und sich vor etwaiger Strafe sichern, fielen über den wehrlosen Darius her, burchbohrten ihn mit Schwertern und Speeren und jagten dann nach verschiedenen Seiten bavon, inbein sie den sterbenben König auf der Lanbstraße liegen ließen. Bald barauf kam Alexanber heran, fanb aber nur die Leiche des Königs, welche er mit seinem Purpur bebeckt haben soll. Was man sonst noch erzählt, ist Sage, daß z. B. ein mace-bonischer Reiter, im Helm in der Wüste dem schmachtenben Alexanber Wasser gebracht habe, was aber Alexanber nicht an-nahm, weil seine Leute den Mut verlieren würden, wenn er allein trinke! Da sollen seine Begleiter jauchzenb ausgerufen haben: „Führe uns, wohin du willst! Wir sind nicht ermattet, wir bürsten nicht und sinb nicht sterblich, so lange bu unser König bist!" Alexanber stanb nun am Elbrusgebirge, bessen Pässe zum Kaspischen Meere, nach Iran und Turan führten. Das Gebirge war btcht bewalbet und schluchtenreich, dazu von kriegerischen Völkern bewohnt, welche Alexanber jeboch balb zur Unterwerfung zwang. Zugleich begann der Spartanerkönig Agis mit 20000 Mann offenen Ansstanb, ba er auf griechische Hilfe und persisches Gelb rechnete; boch schnell eilte Antipater mit 40 000 Kriegern herbei und schlug die Spartaner bei
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